Bücher mit dem Tag "rudi dutschke"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rudi dutschke" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (309)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  2. Cover des Buches Das Verschwinden des Philip S. (ISBN: 9783518465356)
    Ulrike Edschmid

    Das Verschwinden des Philip S.

     (15)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Vom Schreibstil her nüchtern,zwischen den Zeilen jedoch mit einiger Emotionalität, beschreibt die Autorin ihre einstige Liebschaft zum schweizer Studenten Philip S. (in der Realität Werner Sauber), der sich Ende der 1960er Jahre immer mehr raddikalisiert und schließlich aktiv der RAF beitritt, bis er 1975 bei seiner missglückten Festnahme ums Leben kommt. Die autobiographischen Elemente rücken nicht allzu sehr in den Vordergrund, dem allmählichen Abgleiten des jungen Mannes in die Illegalität wird der meiste erzählerische Raum gewidmet. Die zunehmende Hilflosigkeit der Autorin, die immer größer werdende Entfremdung zwischen den Liebenden - dies allein lohnt schon das Lesen.

    Sehr empfehlenswert!
  3. Cover des Buches Die Geschichte der RAF (ISBN: 9783499616662)
  4. Cover des Buches Der Herr der Lüfte (ISBN: 9783453307636)
    Michael Moorcock

    Der Herr der Lüfte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    1971 schreibt Michael Moorcock ein Buch, welches ein anderer Michael Moorcock angeblich um 1903 geschrieben hat und hauptsächlich im Jahr 1973 spielt, in welches ein Mann aus dem Jahr 1902 katapultiert wird. Das kann man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

    Kurz zusammengefasst geht es darum, dass ein englischer Offizier kurz nach der Jahrhundertwende betäubt wird und in einem alternativen 1973 erwacht. In dieser Welt hat es keinen ersten Weltkrieg gegeben und der Kolonialismus ist nie zusammengebrochen. Luftschiffe sind die wichtigsten Reise- und Kriegsfahrzeuge, weshalb der Protagonist auf einem solchen anheuert und verschiedene Abenteuer erlebt.

    Dieses Buch ist laut Wikipedia einer der ersten Steampunk-Romane. Ich kann diese Ansicht nicht wirklich teilen, denn die Luftschiffe um die es hauptsächlich geht, werden mit Diesel betrieben. Nur die Fortsetzung der victorianischen Weltaufteilung passt eventuell in dieses Genre.

    Der Autor beginnt das Buch mit der Prämisse, dass es angeblich von seinem Großvater um 1903 als Tatsachenbericht aufgezeichnet wurde. Der Protagonist wird als blinder Passagier in einem Hafen abgesetzt und erzählt die Geschichte Michael Moorcock sen. beim Tee. Entsprechend versucht er den Schreibstil dieser Zeit - oder was er dafür hält - zu imitieren. Dies nimmt sehr viel Spannung aus der Geschichte, da viele Begebenheiten im Handstreich mit ein paar Zeilen abgehandelt werden. Dagegen ergeht er sich in dem schmalen Bändchen Seitenweise in der staunenden Beschreibung von Wundern des Jahres 1973. Dabei handelt es sich häufig um existente Technologien (z.B. Kino) oder Anmerkungen zu neuen Sitten (z.B. kurze Röcke), weshalb diese Art der Zeilenschinderei ziemlich unsinnig erscheint. 

    Denn auf der anderen Seite wird die Illusion des Tatsachenberichtes durch das konstante Name-Dropping bekannter Persönlichkeiten der 1970er, von Mick Jagger über Lenin bis Rudi Dutschke,  gebrochen. So sind über zwei Drittel des Buches vorbei, bevor die eigentliche Geschichte beginnt. Der Namensgebende Herr der Lüfte taucht erst gegen Ende auf und der Autor überhastet sich dabei, diesen noch schnell irgendwie zu charakterisieren. Hier versucht er, alles aufzuholen, was er bisher versäumt hat. Dies kann aber nicht mehr gelingen.

    Insgesamt muss man sagen, wäre das Buch besser geworden, wenn auf den gesamten Zeitreiseplot verzichtet worden wäre. Das seitenweise Erstaunen des Protagonisten über die schöne neue Welt hätte dann pragmatischer ausfallen können, während sich sonst am Plot auch überhaupt gar nichts ändern hätte müssen. Denn, dass der Hauptcharakter eigentlich aus der Vergangenheit stammt, spielt insgesamt überhaupt keine Rolle. Ich denke, im Hauptplotstrang des letzten Drittels wird es nur ein einziges Mal erwähnt. Zudem hätte Moorcock ohne die Rahmenhandlung und die Zeitreise auf die spröde-archaische Erzählweise verzichten und vielleicht etwas mehr Spannung aufbauen können. 

    Hinzu kommt noch, dass die Übersetzung diese Buches nicht gut ist. Der Satzbau ist oft merkwürdig und einige Begriffe werden schlicht falsch übersetzt. So schreibt die Autorin statt Kernspaltung "Nukleare Fission" und deutscht das amerikanische Kavallerieregiment "Rough Riders" mit Rauhreiter ein.

    Insgesamt ist es also ein halbherzig geschriebenes, nicht besonders aufregendes Buch.


  5. Cover des Buches Spiel der Zeit (ISBN: 9783328105350)
    Ulla Hahn

    Spiel der Zeit

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dies ist der 3. Teil der Autobiografie-Reihe von Ulla Hahn, die ihr Alter Ego nach

    "Das verborgene Wort" und "Aufbruch"

    als Hilla Palm zu Wort kommen lässt.



    Dieses Buch wird sicherlich polarisieren, denn der Schreibstil ist doch sehr eigen. Ich gehöre hier zu denjenigen, die mit der Darstellungsweise leider garnichts anfangen können. Ulla Hahn besitzt als Lyrikerin einen großen Namen; die Prosa jedoch in diesem 3. Band ist meiner Meinung nach nicht ausgereift. Hier konnte ich kein einheitliches Bild erkennen, denn der Schreibstil wirkt auf mich nicht gefestigt. Aber, vielleicht soll das gerade die Zeit der späten 60er Jahre widerspiegeln?

    Musste mich wirklich durch die Seiten quälen.

    Sie schafft die Atmosphäre der damaligen Zeit mit ihrem bekannten Drang nach Veränderung und den dazugehörigen Einstellungen und Verhaltenweisen. Hier konnte sie ein passendes Bild davon schaffen, jedoch hat mir die Tiefe bei der Darstellung der Charaktere gefehlt. Aber, vielleicht war dies ebenfalls so gewollt, da sich die Menschen damals eben neu orientieren mussten?!

    Autobiografie, Realität und Fiktion sind sehr gekonnt ineinander verflochten.



    Mein Fazit: ein Buch, das sicherlich polarisieren wird - mich hat es nicht "abgeholt"
  6. Cover des Buches Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1) (ISBN: 9783548061139)
    Lutz Wilhelm Kellerhoff

    Die Tote im Wannsee (Wolf Heller ermittelt 1)

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Caro_Lesemaus

    Die politischen Umstände in Berlin 1968 insbesondere mit wechselseitiger Spionage, Protesten und Auflehnung werden gut dargestellt. Auch das Privatleben des Ermittlers gewährt hier gute Einblicke in den Alltag vieler Menschen. Im Zuge der Ermittlungen erfährt man mehr über verschiedenste gesellschaftliche Gruppen. Insgesamt konnte ich mich dadurch sehr gut in die damalige Atmosphäre einfühlen. Den Fall an sich fand ich allerdings eher mäßig spannend. So richtig gepackt hatte es mich nicht, aber insgesamt ist es als Kriminalroman dennoch lesenswert, was vor allem am Schreibstil liegt. Bei drei Autoren kann man hinsichtlich einer kongruenten ja skeptisch sein, aber es passte wunderbar und las sich sehr gut. 

    Fazit:

    Mich hielten hier vor allem das Privatleben des Ermittlers und die gut beschriebenen Einblicke in den damaligen gesellschaftlichen Alltag bei Laune. Der Fall selbst war eher nur mäßig spannend. Ich runde 3,5 Sterne auf, weil mir außerdem der Schreibstil gut gefallen hat.

  7. Cover des Buches Wir hatten ein barbarisch schönes Leben (ISBN: 9783462309515)
    Gretchen Dutschke

    Wir hatten ein barbarisch schönes Leben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: honkwilliams
    Spannend und informativ. Das perfekte Hintergrundwissen für "Jeder hat sein Leben ganz zu leben"
  8. Cover des Buches Die Republik vor Gericht 1954-1995 (ISBN: 9783746634364)
    Heinrich Hannover

    Die Republik vor Gericht 1954-1995

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Beim ersten Lesen des Buches ist mir in erster Linie die relativ schlechte Schreibe von Heinrich Hannover aufgefallen, die auch für die durchschnittliche Bewertung des Buches mit verantwortlich ist. Nach nochmaliger Lektüre muß ich aber sagen, daß Hannover durchaus interessante Gerichtsprozesse der 50er/60er Jahre aufbereitet, die ansonsten völlig in Vergessenheit geraten sind.
  9. Cover des Buches Kleine Geschichte des SDS (ISBN: 9783898618250)
  10. Cover des Buches Rudi Dutschke. Die Biographie (ISBN: 9783426277522)
    Ulrich Chaussy

    Rudi Dutschke. Die Biographie

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wedma

    Rudi Dutschke Biographie aus der Feder von Ulrich Chaussy habe ich sehr gern gelesen und empfehle sie gern auch weiter.


    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend: „‘Achtundsechzig‘ ist in der Bundesrepublik mit dem Namen Rudi Dutschke verbunden. Er war Gesicht und Stimme der deutschen Studentenbewegung, repräsentierte Aufbruch und Generationenkonflikt wie kein zweiter. Ulrich Chaussy kennt Dutschke wie kaum ein anderer. Seine Biographie zeichnet das spannende Bild eines mitreißenden Menschen, dem nur wenige Jahre öffentlichen Wirkens gegönnt waren, bis ein Rechtsradikaler ihn bei einem Attentat schwerst verletzte.
    Niemand anders hat der 68er-Bewegung so sehr seinen Stempel aufgedrückt wie Rudi Dutschke (1940-1979). Mit ihm ist die Revolte der Studenten mehr als nur verbunden – seine individuelle Biografie ist mit dem Verlauf einer kollektiven Bewegung eins geworden insbesondere durch das Attentat vom Gründonnerstag 1968, das er nur um Haaresbreite überlebte und an dessen Spätfolgen er schließlich starb.
    Ulrich Chaussy kennt Rudi Dutschke wie kein zweiter Biograph. Er hat mit allen wichtigen Zeitzeugen gesprochen, hat alle relevanten Archive ausgewertet, als Ergebnis seiner jahrzehntelangen Beschäftigung mit Dutschke und 68 legt er diese komplett neu bearbeitete und erweiterte Biographie vor.“


    Zum Autor: „Ulrich Chaussy, Jahrgang 1952, studierte Germanistik und Soziologie und war als Autor und Moderator vor allem für den Bayerischen Rundfunk tätig. Seine Bücher über die Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ und über das Oktoberfestattentat erschienen in mehreren Auflagen. Letzteres wurde unter dem Titel „Der blinde Fleck“ 2013 für das Kino verfilmt und trug zur Wiederaufnahme der Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt bei. Sein Werk als investigativer Journalist und Buchautor wurde mit deutschen und internationalen Preisen ausgezeichnet.“

     

    Wohl strukturiert, chronologisch geordnet, erzählt diese Biographie die Lebensgeschichte von Rudi Dutschke, „… von der aufbegehrenden Jugend und den revoltierenden Studenten als Vorbild bewundert, von weiten Teilen des westdeutschen Establishments als Störenfried und moskauhöriger Revoluzzer verteufelt.“


    Mit seinem klaren, aussagestarken Schreibstil erwies sich Ulrich Chaussy ein vorzüglicher Erzähler, der es versteht, die Leser für seine Inhalte zu gewinnen und sie dabei prima zu unterhalten.  Auch deshalb war mir diese Bio ein Lesegenuss.  Es war unmöglich, nicht mitzugehen und nicht mitzufühlen.


    Rudi Dutschke war ein kluger, belesener Mann, der auch dem heutigen Leser viel Respekt abverlangt. V.a. weil er klar und unabhängig denken konnte und für ein besseres Leben kämpfte. „Protest ist, wenn ich sage, das und das passt mir nicht. Widerstand ist, wenn ich dafür sorge, dass das, was mir nicht passt, nicht länger geschieht.“ S. 457.


    Seinen Pazifismus hat er bereits in der Schule in Lukenwalde mit Verve verteidigt. Er hat bereits als Schuler die richtigen Fragen gestellt, s. seinen Aufsatz im Anhang. Deutlich liest sich auch heraus, dass er gute Gründe dafür hatte, denn nach paar Jahren der Popularität der Haltung „nie wieder Krieg“, es wieder mit den militärischen Allüren in der dt Politik bergauf ging.


    So wie er von Chaussy dargestellt wurde, war er Held seiner Zeit, wobei er vom bekannten Boulevardblatt stets als Terrorist verleumdet wurde. Die verklärende Rolle der Massenmedien in Sachen Volksverdummung liest sich sehr deutlich heraus. Das besagte Haus hat sich auch damals kaum mit Ruhm bekleckert, wenn es um tatsachengerechte Schilderungen ging, ein Meister in Verbreitung der alternativen Fakten und der Hetze. Laut Aussagen von Josef Bachmann wäre er ohne den Gedankengut, den das besagte Blatt an jeder Straßenecke verbreitet hatte, kaum auf die Idee gekommen, auf Dutschke zu schießen.


    Wie aber Dutschke mit Bachmann danach umging ist sehr beeindruckend. Jedenfalls zeugen die Briefe Dutschkes von seiner menschlichen Größe und persönlichen Reife.


    Rudi Dutschke kam auch sonst sympathisch rüber. Er war für die bessere Welt und hat dies zu seiner Lebensaufgabe gemacht. So einfach war dieser Weg aber nicht. Nach seiner Hirnverletzung musste er neu lesen, schreiben und denken lernen. Die Jahre im Exil als politischer Flüchtling, erst in London, dann in Dänemark, haben auch ihre Spuren hinterlassen. Letztendlich konnte er wieder zurück nach Deutschland, das sich politisch in der Zwischenzeit verändert hatte, die Große Koalition stand nicht mehr zur Debatte. Heute wird sie wieder als alternativlos verkauft. Und hier kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt dieses Werkes: Die Aktualität der Aussagen dieser Dutschke Bio ist schon verblüffend. Da sind so viele Botschaften, Ideen zum besseren, selbstbestimmen Leben, etc., die heute immer noch genauso akut und aktuell sind wie zu Dutschkes Lebzeiten.


    Zum Schluss stellt Ulrich Chaussy klar: „Die detaillierte Rekonstruktion von Dutschkes im kurzen Jahr der Revolte von 1967/68 proklamierte Aussagen und der von ihm getragenen Aktionen erbringt: Rudi Dutschke hat nie einem Kurs das Wort geredet oder gar danach gehandelt, der als Blaupause für das Konzept der späteren RAF angesehen werden könnte. Er lehnte die Verletzung und Tötung von Menschen ab. Christliche Ethik wie marxistische Analyse haben in ihm diese Position doppelt gefestigt, und diese Ablehnung erstreckte sich auch auf die gleichgültige Hinnahme von Kollateralschaden von Menschen.“ S. 475.


    Die s/w Fotos von Rudi Dutschke und seiner Familie, von seinen Schulkameraden und später von Mitstreitern in SDS sind in den Text eingearbeitet worden. Ein Plus, denn man kann sich das alles gleich besser vorstellen und muss nicht stets hin- und rückblättern. Auch die Atmosphäre kommt mit den Fotos im Text besser rüber.


    Das Buch ist sehr schön gestaltet: Festeinband in Rot, Umschlagblatt, dessen Rücken auch rot ist, der Name in weißen Buchstaben ist auch haptisch hervorgehoben. Das Lesebändchen in hellgrau, passend zum Umschlagblatt. Perfekt als Geschenk.


    Fazit: Eine sehr gut gelungene, toll geschriebene Biographie, die ich sehr gern gelesen habe. Ich habe mich dabei sehr wohl und niveauvoll unterhalten gefühlt. Darin habe ich viel Spannendes und Bereicherndes entdeckt. Freue mich, meine Zeit damit verbracht zu haben. 5 wohl verdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung!

  11. Cover des Buches Schauplätze Berliner Geschichte (ISBN: 9783894791353)
    Andrea Steingart

    Schauplätze Berliner Geschichte

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Kurzbeschreibung Keine europäische Stadt war Schauplatz und Zeugin so vieler einschneidender Veränderungen wie Berlin. Geschichte, Politik, Künste und Kultur haben die Stadt geprägt und sind in ihr wie kaum an einem anderen Ort lebendig, erlebbar und erfahrbar geblieben. Andrea Steingart spürt die eher unbekannten Sehenswürdigkeiten Berlins auf, die Schauplätze großer und kleiner, berühmter oder auch noch unentdeckter, mitunter auch vergessener historischer Ereignisse. Sie erzählt die Geschichten, die sich an diesen Orten zugetragen haben, und lüftet dabei so manches Geheimnis der Stadt - und zwar dort, wo man die Schauplätze noch aufsuchen und die besondere Atmosphäre authentischer Orte noch erleben kann. Wo wurde Rosa Luxemburg ermordet? Wo versteckte der Oskar Schindler Berlins seine Schützlinge? Wo stand der Führerbunker? Wo lebte Goebbels? Wo war Ulbrichts erstes Hauptquartier? Wo am Ku'damm steht ein Atomschutzbunker bereit? - Auf diese und viele andere Fragen hat dieses Buch die Antwort.
  12. Cover des Buches Das Lexikon der Idole (ISBN: 9783896025005)
    Michael Völkel

    Das Lexikon der Idole

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    Warum in drei Teufels Namen soll man sich ein Buch über wichtige und/oder berühmte Personen der Zeitgeschichte zulegen – womöglich noch für teures Geld –, wo es doch in Zeiten von Wikipedia, IMDb, h2g2 oder allmusic möglich ist, sich alles Wissenswerte über einen auch nur ansatzweise relevanten Menschen mit ein paar Klicks umsonst aus dem Internet zu besorgen? Nun, weil es ein liebevoll gestalteter Tributband ist, den man als Fan mindestens einer der insgesamt 100 vorgestellten Publikumslieblinge, Helden und Abgötter gern im Regal stehen hat. Dass die einzelnen Artikel informativ und interessant sind, darf man voraussetzen, und wer das tut, wird nicht enttäuscht. Die Biografien sind detailliert und exakt, wie es sich für ein seriöses Nachschlagewerk gehört. Freilich: Kein Lexikon ist vollständig. Wer es darauf anlegt, wird selbst in der Encyclopedia Galactica Lücken finden. Aber um eine penible Auflistung der Daten ging es den Verfassern auch gar nicht. Jedes Idol erhielt seine 4 bis 5 Seiten, und es gelang trotz eines verständlichen Ansinnens nach Straffung klarzumachen, warum dieser Jemand zu einem Symbol für ein ganzes Genre oder eine Zeit avancierte. Geschrieben in einem reportagehaften Stil und mit leichtem Humor, gelingt die Balance zwischen journalistische Distanz und normalsterblicher Ehrfurcht. Um es deutlich zu sagen: Dieses Lexikon ist keine Hommage! Eine unangenehme Figur wie beispielsweise Adolf Hitler wird nicht verschwiegen. Ebenso wenig verzichtete man auf Fidel Castro oder Che Guevara, die auch nicht jedem in den Kram passen dürften. Aber da waren die Urheber dieses Lexikons anerkennenswerterweise konsequent. Natürlich, der Knackpunkt dieses Buches ist die personelle Zusammenstellung. Wer ist drin, wer nicht?! Es ist anzunehmen, dass es über diese Frage bereits bei der redaktionellen Konzeptfindung beleidigte Gesichter gegeben hat. Viele werden stinkig sein, dass ausgerechnet ihr Favorit fehlt. Aber, das muss zugestanden werden, die Auswahl der Autoren ist bestechend schlüssig. Ein Weltstar, so wird im Vorwort richtigerweise klar gemacht, ist noch lange kein Idol. Clint Eastwood, Charles Bukowski, Niki Lauda, Ludwig II. von Bayern, Hugh Hefner oder Buffalo Bill – doch, ja, sie alle haben bei gewissenhafter Abwägung sowohl ihren Platz in der Geschichte als auch in diesem Buch verdient. Ihre Strahlkraft hinweg über die Zeiten ist unbestreitbar. Und auch bei Udo Lindenberg oder Steffi Graf mag man nicht meckern, immerhin ist es ein "deutsches" Buch. Ein US-amerikanischer oder französischer Autor hätte sicherlich eine weitgehend andere Auswahl getroffen, aber dass man einheimischen Berühmtheiten zu ihrem Recht verhelfen wollte, ist nachvollziehbar und akzeptabel. Obwohl ... na ja, hm, dass David Bowie ausgespart wurde, Udo Jürgens hingegen nicht, das mag verstehen, wer will. Hrrmpf!!
  13. Cover des Buches Rudi und Ulrike (ISBN: 9783426274569)
  14. Cover des Buches Die Studentenproteste der 60er Jahre (ISBN: 9783412077006)
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