Bücher mit dem Tag "rückblicke"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rückblicke" gekennzeichnet haben.

48 Bücher

  1. Cover des Buches Weil wir uns lieben (ISBN: 9783423716406)
    Colleen Hoover

    Weil wir uns lieben

     (1.278)
    Aktuelle Rezension von: MichaelaFinke

    Ein ganz toller Abschluss der herzzerreißenden Geschichte um Layken und Will!

    Wie oft habe ich herzhaft gelacht und schluchzend geheult!

    So schön geschrieben! Die Reihe war ganz toll und ich werde jetzt noch alle anderen Bücher von Colleen Hoover lesen müssen! Einfach schön und so super geschrieben! Der Schreibstil ist toll!

  2. Cover des Buches Wenn ich bleibe (ISBN: 9783442384044)
    Gayle Forman

    Wenn ich bleibe

     (1.203)
    Aktuelle Rezension von: VioCo

    Ich bin selbst Musikerin und habe nach einem Roman gesucht, in dem die Protagonisten ein Instrument spielen. Dieses Buch wurde mir empfohlen, jedoch war ich auf die Geschichte so nicht vorbereitet.

    Der Leser erlebt nur einen einzigen Tag mit Mia, der Protagonistin und doch steckt so viel da drinnen. es wurde viel emotionaler als ich es erwartet hatte und ich musste ein paar Mal seeehr schlucken. Besonders berührt haben mich das Gespräch mit Mias Opa und mit Kim. Das war wirklich sehr schön und traurig.

    Von dem Ende bin ich ein bisschen enttäuscht, da ich mir noch ein bisshen mehr erhofft hatte. Aber insgesamt ein schönes Buch.

  3. Cover des Buches Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers (ISBN: 9783442476657)
    Jessica Grant

    Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Moonie

    Auf dem Buchrücken wird dieser Roman mit dem Film "die fabelhafte Welt der Amélie" verglichen und ja, dem kann ich definitiv zustimmen. Ich habe Audreys Geschichte sehr gerne gelesen, die Autorin liebt Sprachwitz und baut überall Wortspiele ein, beschreibt Audreys Leben teilweise aus ihrer Sicht, teilweise auch aus Sicht der Schildkröte, so hat man ein paar mehr Schauplätze, weil die Schildkröte auch von ihren Leben berichtet, während Audrey ganz woanders ist und ein befreundetes Pärchen auf Winifred, die Schildkröte, aufpassen. Die Schildkröte kennt sich erstaunlich gut in ihrer Welt aus, ist sie doch viel gereist (hauptsächlich auf Audreys Armaturenbrett) und sie hat ihre ganz eigene Meinung, was wirklich niedlich zu lesen ist. Während Audreys Reise zurück zu ihrer Familie, bleibt Winifred bei Audreys Freundin und deren Freund, einem Schauspieler, der Shakespeare probt. 

    Die Geschichte wird mit vielen Rückblicken, Zeitsprüngen und Erinnerungen erzählt, man ist dadurch beim Lesen ab und an ein bisschen verwirrt, aber es stört nicht. Die Geschichte ist wie ein überdimensionales, sehr buntes Bild und es werden abwechselnd einfach verschiedene Bereiche beleuchtet. So lernt man natürlich jede Menge über Audrey, von ihrer Familie liebevoll "Oddly" genannt, was natürlich passt, weil Audrey die Welt oft auf sehr fantasievolle und ungewöhnliche Art betrachtet. 

    Nachdem ich jetzt die über 500 Seiten gelesen habe, kann ich nicht wirklich sagen, worum es geht, oder sagen wir so: es gibt nicht nur ein einziges Thema. Natürlich geht es um Audreys Leben, ihre Träume und Eigenarten, aber auch um Dinge, die sie verarbeiten muss. Es geht um Familienrätsel, um Freundschaft, um Liebe und es wird teilweise auch etwas philosophisch.

    Es gibt eine Liebesgeschichte, die recht spät im Buch beginnt, aber es gibt vor allem auch viel Familie. Nachdem Audrey ihren Vater verliert (die Mutter taucht nie auf, sie war offenbar nicht bereit für die Verantwortung, sagte Audreys Vater) hat sie noch ihren Onkel Thoby, doch als auch der verschwindet, muss sie ihn unbedingt wiederfinden und deckt so die Rätsel ihrer Familie auf. 

    Das Ganze wird puzzlestückmäßig erzählt, wobei man Audrey als Kind begleitet, später wieder als Erwachsene, dann folgt wieder ein Rückblick und so weiter. Audrey als Hauptfigur fand ich sehr sympathisch, sie ist recht eigenwillig, hat aber eine liebenswerte Art und man möchte als Leser, dass es ihr gut geht und sie die Rätsel der Vergangenheit lösen kann. 

    Der Schreibstil ist flüssig, gespickt mit Wortspielen und die ganzen Rückblicke sind zwar nicht sofort als solche erkennbar und kommen scheinbar wahllos, aber sie stören nicht beim Folgen der Geschichte. 

    Insgesamt ist "Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers" eine Geschichte voller Herz und Rätsel, ein Blick auf die Audreys Welt, ein bisschen philosophisch, immer unterhaltsam und treffend. 

  4. Cover des Buches Ich werde nicht ruhen (ISBN: 9781503943520)
    Alexander Hartung

    Ich werde nicht ruhen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Annette126
    Der Buchtitel und auch der Klappentext haben meine Neugierde geweckt, da beides sehr gut gestaltet worden ist. Das Buch hat mich quasi angelockt. Mein Gesamteindruck davon ist sehr gut, weil es diesmal fehlerfrei verfasst worden ist. An Spannung ist dabei reichlich und viel vorhanden. Es lohnt sich sehr für jeden Krimi-Liebhaber mit Mut darin zu lesen. Selbstverständlich sollte man derartiges nicht im Leben nachmachen.
  5. Cover des Buches Das Buch der Spiegel (ISBN: 9783442487554)
    E.O. Chirovici

    Das Buch der Spiegel

     (358)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im Buch geht es um mehrere Personen, die ihre Geschichte und ihre Recherchen zu einem einzigen Mord erzählen, der schon 25 Jahre zurück geht. Dabei sagt der eine das Gegenteil vom andren und es bleibt bis zum Schluss rätselhaft was denn eigentlich passiert ist in der Mordnacht.

    Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden auf Grund des Covers. Ich finde es toll gemacht wie die Stadt sich spiegelt und dazu der Titel des Buches, passt perfekt.

    Es war zunächst eigenartig diesen Roman aus Sicht von 3 Protagonisten bzw erzählen zu lesen aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Ist auf jeden Fall eine super Idee und für mich noch nie dagewesen wie der Autor diesen Mordfall erzählt. Man ist vor jeder Person auf der Hut, die in Verbindung zum Mordfall steht.

    Sehr spannend gemacht, eine ganz eigene Idee, eine ganz eigene Schreibweise. Etwas sehr neues!
    Nur das Ende hat mich etwas ratlos zurück gelassen, da hätte ich gern nochmal die Sicht aus dem Manuscript gehabt....deshalb einen Stern Abzug. Ansonsten sehr gut gemacht!

  6. Cover des Buches Schlüssel 17 (ISBN: 9783945386958)
    Marc Raabe

    Schlüssel 17

     (415)
    Aktuelle Rezension von: Wachtel07

    Der Anfang war etwas langweilig, aber teilweise entscheidend für die weitere Geschichte. Es ist spannend geschrieben.

    Tom Babylon sucht seit vielen Jahren seine kleine Schwester Vi(Viola) die aber schon tot ist, was er nicht wahrhaben will. Er ist Kriminalkomissar und in seinem aktuellen Fall wird die Mutter von seiner Jugendfreundin grausam zugerichtet im Berliner Dom gefunden, um ihren Hals ein Schlüssel mit der Zahl 17, mit diesem verschwand vor vielen Jahren Vi.

    Manchmal sind es sehr fragwürdige Handlungen, und das Ende bleibt leider offen.

  7. Cover des Buches Die Geschichte der Baltimores (ISBN: 9783492310796)
    Joël Dicker

    Die Geschichte der Baltimores

     (371)
    Aktuelle Rezension von: gagiju

    Bereits das Cover ist toll und symbolträchtig- ein "zerrissener" Ausschnitt aus einem Gemälde von Edward Hopper, gediegene, typisch amerikanische Einfamilienhäuser in kühlen Gleb- und Grüntönen, das Ganze eingebettet in ein tiefes Türksigrün.

    Die aufgerissenen Seiten wiederholen sich als Print im Innern des Buches und passen sehr gut zum Stil und zur Geschichte - sukzessive und in unterschiedlichen Rückblenden wird die Geschichte einer Familie in ihrer Tragik und ihrer Alltäglichkeit aufgedeckt.

    Das Ganze ist wunderbar erzählt, sehr spannend bis zur letzten von über 500 Seiten, bewegend und berührend ohne jemals auch nur einen Hauch von Kitsch, zum Mitfühlen und Mitdenken und Mittrauern anregend - und zur Hoffnung.

    Für mich großartige Literatur!

  8. Cover des Buches SCHWEIG! (ISBN: 9783462005363)
    Judith Merchant

    SCHWEIG!

     (378)
    Aktuelle Rezension von: Daisys_bookcorner

    Ich muss sagen, "Schweig" von Judith Merchant hat mich wirklich gefesselt! Von der ersten bis zur letzten Seite war ich total in die Geschichte vertieft. Es ist ein packender Psychothriller, der sich um die Beziehung zweier Schwestern dreht. Diese Beziehung ist so komplex, Eifersucht und geheimnisvoller Schatten, die zwischen ihnen stehen.


    Die Beziehung zwischen den Schwestern ist so authentisch und nachvollziehbar dargestellt. Judith schafft es, die feinen Nuancen der Schwesternliebe perfekt einzufangen – von inniger Zuneigung bis hin zu stiller Rivalität. Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Schwestern miteinander umgehen und wie sich ihre Liebe ausdrückt. Diese emotionalen Facetten machen die Geschichte wirklich tiefgründig und lassen einen nicht so schnell los.


    Insgesamt kann ich "Schweig" nur empfehlen! Es ist ein herausragendes Buch, das mich wirklich mitgerissen hat. Wenn du auf der Suche nach einem intelligenten und spannenden Thriller bist, dann ist das genau das Richtige für dich. Judith Merchant hat hier ein Werk geschaffen, das mich nachhaltig beeindruckt hat – und ich bin mir sicher, dass ich es immer wieder lesen werde.

  9. Cover des Buches Weil du da bist (ISBN: 9782919804856)
    Heike Fröhling

    Weil du da bist

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ein Roman der nachdenklich macht. Wie schnell hat man Vorurteile und wie leicht ist es sie abzubauen. Wie schnell kann sich das Leben von jetzt auf gleich ändern. Am Anfang war ich sehr skeptisch was den Roman angeht, aber ich muss echt gestehen er war in seiner Art schon was ganz anderes. Das Leben mal aus einer anderen Sicht geschrieben. Wie aus 2 ganz unterschiedlichen Frauen Verbündete und auch Freundinnen werden. Zwei die ihre Probleme haben und sich doch gegenseitig helfen. Das Ende ist überraschend, aber sehr real. Mir hat der Roman gefallen und mich auch etwas nachdenklich gemacht. Danke der Autorin. Von mir gibt es 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Der Bastard, mein Herz und ich (ISBN: 9783742799272)
    Nancy Salchow

    Der Bastard, mein Herz und ich

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ulliken

    Das Cover zeigt ein Liebespaar und den Titel des Romans "Der Bastard, mein Herz und ich", darüber ganz groß der Name der Autorin Nancy Salchow.


    Sina, freischaffende Fotoljournalistin, darf für die Zeitung, für die sie überwiegend schreibt, eine Fotostory über einen bekannten Hotelier machen. Leider läuft ihm der Ruf voraus, ein großer Schwerenöter zu sein. Aber ihr macht das nichts, sie soll ja schließlich nur eine Story für die Leserschaft veröffentlichen. Wider Erwarten ist Alwin Teschner recht jung und ihr sehr sympatisch. Abgesehen davon, dass er ständig von unterschiedlichen Frauen angerufen wird, die er ziemlich schroff abwimmelt, hat er ein dunkles Geheimnis. 

    Sina sagt sich immer, sie macht diesen Job für Geld, weil sie solche Männer eigentlich nicht mag, aber sie fühlt sich dennoch von ihm angezogen. Lasst euch überraschen, ob die beiden sich näherkommen.


    Nancy Salchow schreibt sehr flüssig und unterhaltsam. Man möchte stets wissen, wie geht es weiter. Es ist ein schöner, gefühlvoller Liebesroman, wie gemacht für Träumereien. Die Autorin hat ihn selbst veröffentlicht bei Neobooks Selfpublishing.

  11. Cover des Buches Zwei Mal Schmetterlinge im Bauch (ISBN: 9783832170295)
    Laura Tait

    Zwei Mal Schmetterlinge im Bauch

     (124)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Holly und Alex sind seit Teenager Tagen beste Freunde. Als Holly auf die Uni wechselt, bricht der Kontakt abrupt ab. 11 Jahre später nimmt Alex, inzwischen Lehrer, eine Stelle an einer Londoner Schule an. Auch Holly wohnt mittlerweile in der Stadt. Sie ist Sekretärin in einer Marketing Agentur und hat ein Verhältnis mit ihrem Chef.

    Angestoßen von ihren Eltern, nehmen die beiden wieder Kontakt auf, treffen sich und bemerkten, dass ihr Vertrauensverhältnis immer noch da ist. Sie werden wieder Freunde. Was beide allerdings nicht von einander wissen, sie waren damals heimlich in den jeweils anderen verliebt, verpassten jedoch den richtigen Zeitpunkt, es auszusprechen. Die Frage ist, ist die Gelegenheit vorüber oder gibt es noch eine zweite Chance für ihre Liebe?


    Laura Tait und Jimmy Rice haben diesen Roman, der im Dumont Verlag erschienen ist, zusammen verfasst. Es ist ein launige Geschichte über ehemals beste Freunde, deren Lebenswege sich mit Ende 20 wieder treffen. Sowohl Holly als auch Alex haben ihre eigene Version, weshalb die Freundschaft damals so abrupt endete. Leider sprechen sie sich 11 Jahre später nicht aus, sondern halten an ihren alten Mustern fest. Das führt wieder zu einer Menge Missverständnissen, die ein Happy End in weite Ferne rücken lassen. Alex unerwartetes Auftauchen in Holly Leben, bringt sie dazu, sich an ihre Träume zu erinnern. Schnell wird Holly klar, dass sie keineswegs das Leben führt, das sie führen wollte. Beide Charaktere sind frisch und echt, sodass man gerne mit ihnen befreundet wäre. Meiner Meinung nach ist es ein tolles, sehr unterhaltsames Buch, das sich in die Tradition von Bridget Jones oder die Romane von Alex Shearer einreiht. In dem Buch steckt spürbar viel Freude am Schreiben drin. Die beiden Autoren sind ein wunderbares Team.   

  12. Cover des Buches Mein letzter Wunsch (ISBN: 9783453426528)
    Nicholas Sparks

    Mein letzter Wunsch

     (96)
    Aktuelle Rezension von: InaRom

    Inhaltsangabe

    Maggie ist noch nicht einmal 16, als sie ungewollt schwanger wird. Ihre entsetzten Eltern schicken sie zu einer alleinstehenden Tante nach Ocracoke Island in North Carolina. Die Insel erscheint Maggie so trostlos wie ihr ganzes Leben – bis sie den jungen Bryce kennenlernt. Zwischen den beiden entspinnt sich ein ganz besonderes Band. Aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern …

     

    Ich bekam dieses Buch mit der Bitte geschenkt, es nicht gleich wegzulegen, sollte die Geschichte nicht gleich gefallen, sondern etwas durchzuhalten. Dieser kleine negative Gedanke verfolgte mich und deswegen ließ ich mir etwas Zeit mit dem Lesen. Doch es kam alles anders als erwartet. Nach nur wenigen Seiten tauchte ich in eine wundervolle, berührende Geschichte ein, von der ich nicht genug bekommen konnte. Der grandiose Schreibstil des berühmten Autors Nicholas Sparks, von dem ich bisher nur die Verfilmungen seiner Romane kannte, hatte mich total in seinen Bann gezogen. Die Beschreibungen der jeweiligen Häuser, Landschaften und Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen.

    Die krebskranke Maggie erzählt ihrem neuen jungen Mitarbeiter Mark über ihre Jugendzeit in Ocracoke und der dortigen Begegnung mit ihrer großen Liebe, Bryce. Die Geschichte wird also in zwei Zeitebenen, in Manhatten 2019 und in der Vergangenheit in Ocracoke 1995, erzählt. Neben den Protagonisten Maggie und Bryce, war ich sehr berührt von der Liebenswürdigkeit und Weisheit von Maggies Tante Linda. Mit ihrem klugen und rücksichtsvollen Verhalten, hat sie Maggie in ihrer schwierigen Situation sehr geholfen und mich sehr beeindruckt. Wer hätte nicht gerne auch so eine liebevolle Tante? Natürlich ist die Geschichte aufwühlend und ich konnte den Schluss, der einige Fragen beantwortete, kaum abwarten. Ich habe schon lange nicht mehr so einen berührenden Roman gelesen und empfehle ihn sehr gerne weiter an Leser, die dieses Genre lieben. Taschentücher bereithalten!  

  13. Cover des Buches Love is a Mix Tape (ISBN: 9783462402544)
    Rob Sheffield

    Love is a Mix Tape

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Duffy
    Renée ist das Mädchen und sie ist reines Quecksilber. Ein Punk-Mädchen aus den 90ern, wie aus dem Bilderbuch, voller Energie und Lebensfreude, ein Herz aus reiner Musik und verrückter Ideen. Ein Mensch, der so gar nicht zum schüchternen und eher introvertierten Rob passen will und dennoch werden sie ein Paar, sie heiraten, leben in einem gleichbleibenden Rhythmus von unwichtigen Jobs, um den Lebensunterhalt zu bestreiten und der Musik, die für sie mehr ist, als nur ein Ausdruck der Zeit. Sie ist die Verstärkung ihres Eheringes, sie ist das bindende Glied der Kette,die sie zusammenhält und die aus Songs gewebt und auf Mixtapes verewigt ist. Dann stirbt Renée ganz plötzlich an einer Lungenembolie und für Rob ist nichts mehr, wie es war.

    Rob Sheffield ist Redakteur beim Rolling Stone und durch und durch von Musik geprägt. Er erzählt seine Geschichte in Kapiteln, die von jeweils einem für die Zeit repräsentativen Mixtape eingeleitet werden. Sozusagen der Soundtrack der Geschichte, die ganz eng mit den 90ern verwoben ist, deren Rhythmus sich am Lebensgefühl dieser Tage orientiert und deren Musik eine ganze Lebensphilosophie vorgeben kann.

    Sheffield schreibt leicht und nie im Slang einer Mode, er trifft die Stimmungen und als er damit beginnt, den Verlust seiner Frau zu verarbeiten, setzt er sich mit einer schonungslosen Offenheit damit auseinander. Er beobachtet, was der Verlust nach nur wenigen Jahren der Partnerschaft mit einem machen kann, er lässt sich gehen und sucht keine Rechtfertigung, er erinnert sich und lässt diese Erinnerungen nicht in eine Selbstmitleidorgie münden und dann beschließt er, die Herausforderung anzunehmen und den Versuch in ein neues Leben zu starten. Immer ist die Musik dabei, sie spendet Kraft, sie unterstützt die Aufrichtigkeit der Trauer, sie spornt an und ist auch eine Quelle für die schönen und bleibenden Erinnerungen, auch Jahre nach Renées Tod.

    Es ist ein wunderschönes Buch, es ist stellenweise sogar „rührend“, wenn man diesen Begriff nicht mit Kitsch verwechselt. Es ist schnell an den Stellen, an denen der Beat einen Anzug des Tempos fordert und es hat genau den Blues, den es braucht, wenn man innehalten und dem Autoren in seiner Arbeit mit Trauer und Selbstbehauptung folgen will. Nicht nur für den Musikfan ein Genuss, sondern für alle, deren Leben manchmal mit Songs nachgezeichnet werden können. In jedem Fall ist es ehrlich und zum Nachdenken. Der Rezensent hat übrigens beim Lesen sehr viele der erwähnten Songs wiederentdeckt. Toll, was damals für Musik gemacht wurde.

  14. Cover des Buches War's das schon? (ISBN: 9783960790631)
    Frank Jöricke

    War's das schon?

     (16)
    Aktuelle Rezension von: A_N_N_4

    Dieses Buch schlägt einem am Anfang mehrere Lösungen vor, wie man es lesen kann. Die Empfohlene ist, einfach intuitiv einer der beiden Vorschläge am Ende eines Kapitels zu folgen. Man kann aber auch nach Themen oder klassisch nach Reihenfolge lesen.
    Ich habe mich für die erste Variante entschieden und mich dabei ein bisschen an die Story-Spielbücher aus meiner Kindheit erinnert gefühlt und das hat viel Spaß gebracht. Jedoch fiel es mir schwer, mehrere Texte am Stück zu lesen, da die Gedanken noch nachwirken müssen.

    Das Buch hat mir schöne kleine Denkanstöße gegeben, wird aber seinem reißerischen Titel nicht ganz gerecht. Es ist trotzdem nicht minder interessant. Am besten geht man unvoreingenommen an das Buch, dann kann es einem viel geben und kann einen intensiv beschäftigten, wenn man es denn zulässt.

    Stars, Städte, Musik, Fußball, Politik, Kreativität, Trends, Generationen, Jahrzehnte... das Buch setzt an vielen Themen an und gibt Gedanken und Fakten dazu wieder, die oft tiefer gehen, als das Thema erst herzugeben scheint. Dabei ist es selten trocken, sondern setzt auf viele unterschiedliche Emotionen. Von langweilig über traurig und berührend bis super mitreißend ist alles dabei. Bei manchen Essays erkennt man die Moral sofort, bei anderen muss man sie erst suchen und bei einigen bleibt sie einem vielleicht sogar ganz verborgen.
    Tatsachen werden hier oft sehr klug, präzise und manchmal sogar witzig auf den Punkt gebraucht. Es zeigt Zusammenhänge und Vergleiche auf, die einem vorher nicht so bewusst waren. Oft wir auch auf Klischees und Stereotypen aufmerksam gemacht, es wird sich aber auch ein wenig an ihnen bedient.

    Ein paar Texte waren sehr einseitig, ein paar sehr unterhaltsam, ein paar nichtssagend und ein paar echt augenöffnend. Es ist eine gute Mischung, die natürlich sehr subjektiv betrachtet werden muss. Ich glaube, jeder kann mindestens ein Lieblingskapitel in diesem Buch finden, wenn nicht sogar mehrere. Und bei jedem wäre es ein anderer Favorit.
    Ja, manchmal widerspricht der Autor sich sogar selbst oder provoziert bewusst mit Aussagen, um den Leser seinen eigenen Weg finden zu lassen. Mitdenken statt Treibenlassen.

    Fazit:
    Ein sehr unterhaltsamer Querschnitt durch unsere Kultur. Ich habe mich unterhalten gefühlt und konnte trotzdem einen Mehrwert daraus ziehen. Ein paar der Texte wirkten auf mich etwas engstirnig und einseitig, deshalb nur 4 Sterne. Ansonsten sind hier wirklich lesenswerte Essays enthalten, die mehr wiedergeben als nur Popkultur!

    Lieblingskapitel: ‚Kein Echtleben im falschen‘ & ‚Spielen nach Bauplan‘.

  15. Cover des Buches Früh am Morgen beginnt die Nacht (ISBN: 9783548610276)
    Wally Lamb

    Früh am Morgen beginnt die Nacht

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um ein eineiiges Zwillingspaar, das in den 50igern in den USA geboren wird. Doch eigentlich steht im Mittelpunkt Dominick, der miterleben muss, wie seine „zweite Hälfte“, sein Bruder Thomas in seinen Zwanzigern in eine umfassende Schizophrenie abgleitet und die nächsten 20 Jahren meist in der Psychiatrie verbringt. Neben dieser immensen Belastung und Co-Abhängigkeit, stirbt derweilen seine Tochter im Alter von 3 Wochen, geht seine Ehe dadurch in die Brüche, ist er verzweifelt auf der Suche nach seinem leiblichen Vater, sieht sich beständig mit seinem cholerischen Stiefvater konfrontiert, verliert seine berufliche Basis unter seinen Füßen und seine Mutter durch Krebs. Zuvor vermacht sie ihm noch die Aufzeichnungen ihres Vaters, einem Einwanderer aus Sizilien, auf Italienisch, die er zur Übersetzung gibt und erst einmal über Jahre verschollen sein wird .. knapp über 1000 Seiten gibt es erst einmal mit Inhalt zu füllen! Das kann man sicherlich nur schwerlich in wenigen Zeilen zusammenfassen ..

    Ausgehend von den 1990igern hält das Buch Rückschau in die Kindheit und Jugend der Zwillinge, die aus Sicht von Dominick alles andere als eine einfache war. Historische Ereignisse werden dabei mit eingewoben. Eine epische Geschichte, die mit diversen Seitensträngen aufwartet. Auch die Lebensweisheiten des aus Sizilien stammenden Großvaters finden auf diese Weise ihren Platz. So gesehen handelt es sich tatsächlich um eine 3-Generationen-Ebene, wobei die Rolle von Dominicks Mutter immer ein wenig im Dunkeln bleibt. Man könnte das Buch auch in der Weise deuten, dass es vorrangig um die Katharsis von Dominick geht, diesbezüglich ist auch meine Überschrift zu verstehen.

    Über 1000 Seiten, das lässt sich nur im Urlaub bewältigen. Doch ich bin überzeugt davon, dass die Handlung auch auf der Hälfte der Seiten gut Platz gefunden hätte. Nicht so gefallen hat mir das Ende. Ohne zu viel zu verraten, es erschient mir zu „weichgespült“. Auch ließ es sich nicht ganz vermeiden, dass immer wieder ein Gefühl von „Wiederholung“ beim Lesen einkehrte.

    Spannend fand ich die Auseinandersetzung mit dem Phänomen „eineiiger Zwillinge“. Obgleich kein Sachbuch, beinhaltet das Buch diesbezüglich doch einige nützliche Erkenntnisse und hilfreiche Einsichten.

    Fazit: Wer viel Zeit hat, kann sich gerne an dieses Werk heranwagen. Bereute habe ich die gedehnte Lektüre jedenfalls nicht. Eine sehr vielschichtige Lektüre, durchaus mit der einen oder anderen kleinen Schwäche, doch insgesamt lesenswert.


  16. Cover des Buches This Girl (English Edition) (ISBN: 9781471130533)
    Colleen Hoover

    This Girl (English Edition)

     (32)
    Aktuelle Rezension von: sally1383
    https://lesenundhoeren.wordpress.com/2017/08/09/buch-review-colleen-hoovers-this-girl-3-slammed-nett-aber-unnoetig/


    Kritik:

    Cover: Es passt zur Serie, keine Frage. Aber auch dieses Cover ist nicht besonders auffällig öde besonders.

    Eindrücke/Inhalt: Zur Handlung gibt es nicht viel zu sagen. Es gibt dieses Mal zwei Zeitebenen. Zunächst befinden wir uns im Hier und Jetzt mit Will und Layken nach ihrer Hochzeit. Und zum anderen erfahren wir mittels Erinnerungen, wie Will die Geschichte ihres Zusammenkommens erlebt hat. Das gibt ein paar neue Einblicke, aber im Grunde auch nichts Neues. Deshalb wollte für mich auch nicht immer die nötige Spannung aufkommen.

    Charaktere: Die Charaktere sind die gleichen wie in den Vorgängern. Viel gibt es daher nicht zu sagen. Will und Layken mochte ich, aber ich erfahre hier nicht viel Neues über sie.  Auch unseren anderen bekannten Figuren, die zwei Brüder, Kirsten, ihre Freunde bleiben unsere Wegbegleiter. Die Figuren sind auch hier wieder sympathisch, können aber über die Belanglosigkeit der Geschichte auch nicht hinweg täuschen.

    Stil/Gliederung: Auch bei diesem Buch kann ich daran nichts kritisieren. Es bleibt ein angenehmer Schreibstil.

    Fazit:

    Hier fällt mir das Fazit wirklich nicht schwer. Ich habe das Buch gelesen, weil es zur Reihe gehört. Allerdings fand ich es völlig unnötig. Es gibt nur wenig Neues zu erzählen. Wir wissen, dass die beiden verliebt sind und wir wissen, wie sie zusammen gekommen sind. Hier bekommen wir zwar noch mal Wills Seite der Geschichte berichtet, aber wie gesagt, es gibt mir nicht wirklich viel. Dafür sind 5 Punkte noch gutmütig.

  17. Cover des Buches Limonadentage (ISBN: 9783956498718)
    Annie Stone

    Limonadentage

     (86)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    In ihrer Kindheit waren Avery und Cade unzertrennlich, doch inzwischen haben sie sich seit Jahren nicht mehr gesehen. Cade ist damals einfach abgehauen und hat Avery alleine zurückgelassen. Als sie für ihren neuen Job nach Boston zieht könnte ihr Leben nicht besser verlaufen. Sie hat einen tollen neuen Freund und auch in der Karriere läuft es richtig gut. Doch dann läuft sie plötzlich Cade in die Arme und all die alten Erinnerungen kommen zurück. Haben die beiden noch eine Chance?

    Die Autorin kenne ich bereits aus anderen Geschichten und auch hier konnte mich ihr angenehmer und flüssiger Schreibstil überzeugen. Gerade bei Liebesgeschichten bin ich ein großer Fan von Geschichten, die aus beiden Perspektiven geschrieben wurden. Dazu kamen in diesem Fall noch die Rückblenden in denen wir mehr über die Vergangenheit von Cade und Avery erfahren. Ehrlich gesagt fand ich diese Rückblenden das beste an der ganzen Geschichte. Man konnte richtig mit den beiden mitfiebern und hat gesehen, wie langsam aus Freundschaft Liebe wurde. Dagegen hatte ich mit den beiden Protagonisten in der Gegenwart ab und an meine Schwierigkeiten. Anstatt es mit ehrlicher Kommunikation zu probieren, hintergehen beide lieber ihre Partner. Vor allem Cade kann ich da absolut nicht nachvollziehen, da es nicht so wirkt als ob er seine Partnerin jemals wirklich geliebt hat. Dagegen finde ich Avery eher aufgrund ihrer ständigen Selbstzweifel etwas anstrengend. In diesem Sinne ist auch das Ende mehr als überraschend und soll wohl überwiegend als gute Grundlage für den zweiten Teil dienen.

    Alles in allem ist es eine nette „Second Chance“ Liebesgeschichte mit zwei Protagonisten, die manchmal fragwürdige Entscheidungen treffen. In meinen Augen nichts besonderes, aber ganz nett für zwischendurch und daher gibt es von mir 3,5 Sterne.

  18. Cover des Buches Die Markgräfin (ISBN: 9783596511044)
    Sabine Weigand

    Die Markgräfin

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Bücher die echte historische Ereignisse mit einer fiktiven Handlung verknüpfen git es viele. Das ist auch hier der Fall, aber die Autorin hat eine weitere Variante hinzugefügt: Eine Spurensuche in der Gegenwart. Das hatte ich bisher so noch nicht gelesen. Es hat dem Buch aber einen ganz besonderen Reiz gegeben. Die Nachforschungen in der heutigen Zeit zu einem Fund einer eingemauerten Kinderleiche werden parallel durch die Ereignisse erzählt, die im 16. Jahrhundert dazu geführt hatten. Wirklich toll gemacht.

    Die Schreibweise trägt erheblich zum sehr guten Gesamteindruck des Buches bei. Er ist abwechslungsreich und schön aufgelockert durch die Wiedergabe von diversen Schriftwechseln. Dabei bedient sich die Autorin gekonnt auf alter Begriffe und Formulierungen.

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und man konnte sich gut in diese einfühlen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere historische Romane der Autorin lesen.

  19. Cover des Buches Forever Never (ISBN: 9783958187986)
    Lucy Score

    Forever Never

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Nündel

    Vielen Dank an NetGalley und den Forever Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung wurde davon in keinster Weise beeinflusst.

    Brick liebt sein ruhiges Leben auf der Insel und alles scheint in Ordnung bis Remi wieder in sein Leben tritt. Doch er spürt sofort, dass etwas anders ist als früher. Remi ist verletzlicher, ruhiger und ängstlicher. Da erwacht sein Beschützerinstinkt und er möchte sie vor jedem schützen, der ihr wehtun könnte. Remi ist nach einem furchtbaren Erlebnis nach Hause geflohen und leckt sich ihre Wunden. Das schlimmste ist, dass sie eine Blockade hat und ihre Gefühle nicht künstlerisch mit malen ausdrücken kann. Die Gefühle zwischen ihnen flammen sofort wieder auf, doch er stößt sie wie früher immer wieder von sich.

    Remi ist leidenschaftlich, wild, chaotisch und einfach ein Wirbelwind. Brick ist das komplette Gegenteil von ihr. Er ist verschlossen, mürrisch und wortkarg. Zwischen ihnen herrscht eine starke Dynamik und sie sind wie Dynamit. Es knallt immer heftig wenn sie aufeinander treffen. Remi bringt Brick mit ihrer temperamentvollen Art und ihre überstürzten Handeln immer auf die Palme. Ihre Wortgefechte haben mich öfter zum schmunzeln gebracht.

    Lucy Score hat einen bildlichen, spannenden und mitreißenden Schreibstil. Sie hat eine tolle Atmosphäre und ein wunderschönes Setting auf der idyllischen Insel geschaffen. Dennoch war mit das Buch an manchen Stellen zu langatmig und es hat sich sehr gezogen bis endlich Remis Geheimnis aufgeklärt wurde. Auch das ewige Hin und Her von Brick war mir zu viel – oh wie oft wollte ich ihn einfach schütteln, dass er endlich zu seinen Gefühlen steht und nicht immer damit kommt, dass er nicht gut genug und außerdem viel zu alt für Remi ist. Die Rückblicke im Verlauf der Story geben Aufschluss über ihre Beziehung in der Vergangenheit und durch die wechselnde Ich – Perspektive konnte man gut die Gedanken der beiden nachvollziehen. Der Spice spielt in diesem Buch eine große Rolle, aber die Spannung kommt auch nicht zu kurz.

    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen – eine Second Chance Lovestory mit Suspence Elementen.

  20. Cover des Buches Dieser Mensch war ich (ISBN: 9783442158379)
    Christiane zu Salm

    Dieser Mensch war ich

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Babscha

    Wie sie im Vorwort zu ihrem Buch ausführt, wurde die Autorin schon früh in ihrem Leben mit dem Thema Tod und Sterben konfrontiert, maßgeblich durch den Unfalltod ihres kleinen Bruders sowie eine eigene Nahtoderfahrung bei einer Lawinenverschüttung. Dies führte bei ihr zu einem inneren Umdenken und zur Sensibilisierung, „…einer Suche nach dem Verständnis dessen, was wirklich wichtig ist, worauf es ankommt, was eigentlich bleibt vom Leben“. Um hier Erkenntnisse für sich zu gewinnen, engagiert sie sich seit  Jahren als ehrenamtliche Sterbebegleiterin in einem Hospiz und hatte die Idee, alte bzw. auf der Schwelle zum Tod stehende Menschen zu befragen, wie sie ihr eigenes Leben im Rückblick betrachten, was gut, was schlecht gelaufen ist, was sie versäumt, falsch oder richtig gemacht haben und wie sie ihr gelebtes Leben im Ganzen bewerten. Faktisch ein „Nachruf“ aus eigener Sicht ohne die ansonsten ja unvermeidliche Schönfärberei anlässlich eines Begräbnisses.

    Die Rückmeldungen diverser Befragter hierzu, die diese nach gelegentlichen leichten Vorbehalten lt. Salm letztlich aber sehr offen und klar formulierten, hat sie im vorliegenden Buch ohne irgendwelche Änderungen oder Anpassungen, sondern so wie geäußert, festgehalten. Dem Leser öffnet sich damit eine Tür, die einen beeindruckenden und in seiner Vielschichtigkeit sehr interessanten Einblick  in verschiedenste Leben, Empfindungen, Reflexionen und Sichtweisen von Menschen verschiedenster Altersklassen, deren ganz individuelle Priorisierungen und Ansichten zu sich und ihren Leben ermöglicht, mal wehmütig, mal zufrieden und abgeklärt, mal voller Angst oder mit noch offenen Baustellen und Rechnungen.

    Ein gelungenes, hochinteressantes Buch, das zum Nachdenken über das eigene Leben und das Menschsein an sich anregt.

     

        

     

     

  21. Cover des Buches Nur nachts ist es hell (ISBN: 9783552075078)
    Judith W. Taschler

    Nur nachts ist es hell

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch

    Ein Buch, das die Zeit vom ersten Weltkrieg an bis ungefähr Mitte 1970 beschreibt. Elisabeth ist das jüngste Kind und das einzige Mädchen der Familie Brugger. Schon immer konnte sie ihren Kopf durchsetzen und so gelang es ihr auch, zu studieren. Nachdem ihr Bruder Carl aus dem Krieg zurückgekommen ist, geht sie nach Wien. Erst arbeitet sie als Krankenschwester, dann jedoch beginnt sie ihr Studium. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Mann Georg, der aus eine renommierten Arztpraxis stammt und selbst als Arzt arbeitet, nachdem er als Kriegsversehrter mit nur einem Arm heimgekommen ist. Elisabeth bekommt zwei Kinder und ist sehr integriert in der Fraueheilkunde und sie ist erbost über die Engelmacherinnen, die unter übelsten Bedingungen Kinder abtreiben, Dies wird ihr aber dann selbst zu Verhängnis. Als der zweite Weltkrieg beginnt, werden ihre beiden Söhne eigezogen, Georg verfällt immer mehr in dunkle Melancholie, die dann schrecklich endet. Natürlich wird auch über die Männer in diesem Buch geschrieben, mit denen Elisabeth näher zusammen war. Die Autorin führt uns in eine Welt, bei der die Frauen noch Untertan des Mannes waren. Sie bekamen ein Kind nach dem anderen und waren Mägde, Hilfskräfte. Elisabeths Familie hatte so manche Schicksalsschläge zu überstehen, besonders des Geheimnis um Carl, Eugens Flucht nach Amerika und die Rückkehr nachhause. In verschiedenen Handlungssträngen, sehr oft mit großen Zeitsprüngen erleben wir Freud und Leid von Elisabeth und deren Familie. Aber trotz allem gibt sie nie auf und praktiziert als Ärztin jahrzehntelang mit großer Freude und Enthusiasmus. Durch dieses Buch, das sich an die reellen geschichtlichen Ereignisse hält, können wir das Leben der damalige Zeit mitverfolgen. Die Ausdruckweise der Autorin ist sehr gewählt, sie ist teilweise sehr anspruchsvoll und man muß des öfteren innehalten und das Gelesene in sich wirken lassen. Ein Buch, das nicht so schnell zwischen Tür und Angel gelesen werden kann. Aber die Geschichte ist auch sehr beeindruckend und interessant. Da de Protagonisten aus. Wien und dem Mühlenviertel sind, hat das ganze ein wenig vom Wiener Schmäh. Auch das Cover, das wie ein Gemälde wirkt, paßt einwandfrei zu dem Buch.

  22. Cover des Buches Alle sterben, auch die Löffelstöre (ISBN: 9783492975780)
    Kathrin Aehnlich

    Alle sterben, auch die Löffelstöre

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Und dieser kommt viel früher als erwartet. Paul ist erst 40, als er nach schwerer Krankheit gehen muss. Skarlet bleibt alleine mit ihren Erinnerungen an die gemeinsamen Jahre zurück. Beide sind in der ehemaligen DDR groß geworden und hatten bereits in Kindergartentagen enge Bande geknüpft, die sie trotz mancher Unterschiedlichkeiten durch die Jahre trugen.

    Skarlet heiratete früh, ließ sich scheiden und hat eine fast erwachsene Tochter, die schon ihre eigenen Wege geht. Paul heiratete spät, war gerade Vater geworden und wird nun seinen Sohn Lucas keine Geschichten mehr erzählen können.

    Ein letzter Wunsch von Paul war es, dass Skarlet die Trauerrede auf seiner Beerdigung halten soll.

    Gemeinsam mit seiner Witwe versucht sie auch den Sarg künstlerisch zu gestalten.

    Durch die dumpfen ersten Tage der Trauer schweifen ihre Gedanken immer wieder zurück auf die gemeinsamen Erlebnisse mit Paul, die auch ihre Vergangenheit wieder aufleben lassen....

    Kathrin Aehnlich gelingt ein feinfühliger Roman über die Lebensfreundschaft zweier Menschen und der letzten gemeinsamen schweren und bewegenden Etappe. Eine grundtraurige Geschichte, aber immer wieder mit humoristischen Einstreuungen in den Rückblicken. Eine nicht unbedeutende Rolle spielt auch das Vaterthema, sowohl bei Skarlet, als auch bei Paul. Nicht zuletzt bietet sich auch ein Rückblick in Kindheitserleben in der DDR.

    Und die Löffelstöre? Skarlet arbeitet in einem Zoo. Des Direktors ganzer Stolz ist die größte Löffelstör-Population in Gefangenschaft weltweit.

    Fazit: Mir hat der Stil von Kathrin Aehnlich sehr gut gefallen. Jeder Satz sitzt.


  23. Cover des Buches Dangerous Girls (ISBN: 9783570309216)
  24. Cover des Buches Die Liebe ist ein schlechter Verlierer (ISBN: 9783453359024)
    Katie Marsh

    Die Liebe ist ein schlechter Verlierer

     (137)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Die junge Frau Hannah will ihren Ehemann Tom verlassen und sich scheiden lassen. Sie ist einfach nicht mehr glücklich und will sich endlich den Mut fassen und es ihm sagen.

    Dann kann sie auch endlich ihren lang ersehnten Traum von Afrika erfüllen, den er immer belächelt hat. Sie will dort eine Schule aufbauen und dafür brennt ihr Herz.  Doch Tom interessiert dies in keinster Weise. 


    Doch als Hannah es Tom sagen will, erleidet dieser einen Schlaganfall und braucht ihre Hilfe. Jetzt ist Hannah gefangen zwischen der Sehnsucht nach Afrika und der Verwirklichung ihrer Träume und den Respekt davor sich verpflichtet zu fühlen ihren kranken Mann zu versorgen und zu pflegen.

    Jetzt ist dann doch keine Zeit für einen Neuanfang....oder doch??



    Katie Marsh hat einen doch recht realistischen Roman geschrieben, dessen Geschichte eben so auch im Alltag vorkommen könnte. Allerdings muss man dazu sagen, dass es hier und da schon an Tiefe fehlt, so dass manche Dialoge recht karg und konstruiert wirken. Auch kann man sich nur schwer eine Vorstellung zu den handelnden Personen machen, da die Beschreibung dich zu flach ist und schon fast unpersönlich. Die Story an sich ist aber durchaus sehr gut und hat das Zeug zu etwas Großen, allerdings nicht nun dieser mit nur wenigen emotionalen Stellen bestickten Geschichte. 

    Locker zu lesen, plätschert teils so dahin, aber guter Zeitvertreib.

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