Bücher mit dem Tag "rüstungsindustrie"

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17 Bücher

  1. Cover des Buches Lena Halberg - Paris '97 (ISBN: 9783868411256)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg - Paris '97

     (28)
    Aktuelle Rezension von: AngelaK

    Begonnen hatte ich den Lebensweg von Lena Halberg mit dem nachfolgenden „Der Cellist“ zur Triologie. Darin hatte mir Lena sehr gut gefallen: eine gut vernetzte Journalistin, die sich an Geschichten so richtig festbeißen kann. Bei ihren waghalsigen Motorradfahrten habe ich zwischenzeitlich auch mal um ihr Leben gefürchtet. Durch die sehr gute Geschichte und einige Andeutungen auf vorherige Begebenheiten wurde ich neugierig auf die Triologie. 

    In dem Buch „Paris '97“ verarbeitet der Autor wieder wahre Begebenheiten in den Geschehnissen, hier der Tod von Lady Di in Paris 1997. Der damalige Lebensgefährte von Lena kommt bei einem Unfall ums Leben. Viele Jahre später kommt Lena per Zufall drauf, daß es dabei Ungereimtheiten gibt. Sie meint, den Schlüssel dafür in der Hand zu haben, daß Francos Unfalltod in einem Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen von Lady Di steht. Ihr wurde seinerzeit mitgeteilt, daß Franco an einem anderen Ort verunglückt ist. Wie es Ihre Art ist, will sie dies klären und kommt einer ungeheuerlichen Geschichte auf die Spur. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch mal aus der Hand zu legen.

    Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, die Protagonisten ebenfalls, allen voran Lena. Den zweiten und dritten Band der Triologie habe ich bereits hier liegen und freue mich nun auf die weiteren Geschehnisse.



  2. Cover des Buches Illegale Kriege (ISBN: 9783864894121)
    Daniele Ganser

    Illegale Kriege

     (12)
    Aktuelle Rezension von: wsch

    Das Buch von Daniele Ganser kam zwar 2016 auf den Markt. Dass das Buch mittlerweile in der 10. Auflage erschienen ist, ist bei den Fakten, die der Historiker und Friedensforscher akribisch zusammen gestellt und die er nicht minder akribisch nachprüfbar beschreibt,  wundert in keiner Weise.

    Um Missverständnisse von vorneherein zu vermeiden: ALLES, was der Autor (be)schreibt, entspricht den Tatsachen. Ein einziges kleines von vielen möglichen Beispielen: nicht nur bei dem an den zahlreichen aktuell geführten Kriegen interessierten Nachrichtenhörer,- zuschauer und Zeitungsleser dürfte bekannt sein, dass die USA den Kampf der Mudschahedin in Afghanistan zwar verdeckt, aber massiv unterstützt haben. Solange Russland sein 'Vietnam' in Afghanistan erlitt. Nach dem Abzug der russischen Truppen waren die Mudschahedin dann plötzlich die Feinde des US-Militärs. Derartige Beispiele sind auf den 333 Seiten zuhauf zu finden. Ebenso Angaben darüber, wie viele der weiteren NATO-Mitglieder dazu beitragen, das Imperium der USA aufrecht zu erhalten beziehungsweise auszubauen.

    Was das Buch fast zu einem Krimi macht: die nachgewiesenen Lügen der verschiedenen Präsidenten, um die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Die Methoden, die sich die Geheimdienste vor allem der USA haben einfallen lassen, um speziell Fidel Castro ermorden zu können.

    Ob nun im US-Alleingang oder mit Unterstützung anderer NATO-Mitglieder durchgeführt, das sei bei der folgenden Aufzählung ausser Acht gelassen. Der Kernpunkt ist die Tatsache, wie die NATO unter Missachtung der UNO, unter Verwendung der dreistesten Lügen gegenüber der Öffentlichkeit, die Welt mit ihren us-geführten Kriegen überzogen hat. Und noch immer überzeiht:

    1953 - Sturz des demokratisch gewählten Premierministers des ölreichen Iran Mohammad Mossadegh

    1954 - der us-geführte verdeckte Krieg in Guatemala 

    1956 - der Krieg von Israel, Frankreich und Großbritannien am und um den Suez-Kanal wegen der von Ägyptens Präsident Gamal Abdel Nasser ausgesprochenen Verstaatlichung des Kanals

    1961 - Kuba-Krise

    1964 - die Lüge wegen eines angeblich angegriffenen US-Kriegsschiffes im Golf von Tonkin, die dazu diente, den von den USA geführten und schlussendlich verlorenen Vietnam-Krieg zu begründen

    1986 - die Bombardierung Libyens durch die USA-Air Force, um nach Möglichkeit Muammar al-Gaddafi zu ermorden

    1989 - der Krieg der USA gegen Panama

    1990 - ausnahmsweise mit UNO-Legitimation der Krieg gegen den Irak wegen dessen Besetzung Kuweits

    1991 - die Bombardierung Kroatiens und Sloweniens durch NATO-Mitglieder, wie bei den allermeisten kriegerischen Handlungen ohne UNO-Mandat

    1999 - das selbe nicht gerechtfertigte und von der UNO legitimierte Vorgehen der NATO in Serbien

    2001 - der von den USA ausgerufenen 'Krieg gegen den Terror' in Afghanistan, von anderen NATO-Mitgliedern massiv unterstützt

    2003 - der nächste US-geführter Krieg gegen den Irak unter dem Deckmantel 'Krieg gegen den Terror'

    2011 - der nächste US-geführte Krieg in und gegen Libyen

    2014 - der durch verdeckte Aktionen, Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung durch die USA eskalierende Krieg im Osten der Ukraine

    2015 - der Krieg Saudi-Arabiens gegen den Jemen

    Der immer noch andauernde Krieg in Syrien wurde 2011 durch Provokateure ausgelöst. Er dauert bekanntermassen noch immer an. Wie der Krieg gegen und im Jemen. Wie der Krieg in der Ost-Ukraine. Wie der Krieg im Irak. Wie der Krieg in Afghanistan. Und weitere hier nicht genannte kriegerische Auseinandersetzungen. Mit zig-tausenden unbeteiligter, ziviler Opfer.

    Zitat, Seite 285: "Die NATO-Propaganda gibt immer wieder vor, dass alle Länder, die keine Demokratien sind, aus diesem Grund bombardiert werden dürfen. Dies ist völliger Unsinn und würde die Welt in Flammen aufgehen lassen. Die UNO-Charta verbietet Angriffskriege klar, jedes Land darf seine Regierungsform gemäß dem Prinzip der Souveränität selber bestimmen. Die NATO kann Regierungen stürzen, aber NATO-Bomben können keine Demokratie erschaffen, wie die tragischen Beispiele Afghanistan, Irak und Libyen in aller Deutlichkeit zeigen."


  3. Cover des Buches Der Koch (ISBN: 9783257261523)
    Martin Suter

    Der Koch

     (493)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.

  4. Cover des Buches Die Kampagne (ISBN: 9783404178322)
    David Baldacci

    Die Kampagne

     (59)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Klappentext:

    Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video über das Internet - und mit ihm die alarmierende Botschaft des Mannes: Er ist ein Opfer der russischen Regierung. Und er ist nicht das Einzige. In großem Stil räumt Russland sein eigenes Volk aus dem Weg. Kurz darauf spitzen sich die Konflikte zwischen den Großmächten der Welt zu. Ganze Armeen rüsten auf - es droht ein neuer globaler Krieg in nie da gewesenen Ausmaßen.

    Meinung:

    Ein herausragender und temporeicher Thriller, bei dem der Leser kaum Zeit hat zu verschnaufen. Langeweile kommt hier definitiv keine auf, da immer etwas geschieht und neue Ereignisse auf den Leser zukommen.

    Ich habe regelrecht mit den beiden Hauptprotagonisten (Agent Shaw und Katie James) mitgefiebert und wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Charakter Agent Shaw ist zwar keine "Weltneuheit" und lässt sich gut mit dem Charakter James Bond vergleichen, dennoch ist er sehr interessant und gut dargestellt. 

    Gut gefallen haben mir vor allem auch die Ansichten/Sichtweisen des Antagonisten und die Erläuterungen seiner Beweggründe/Ziele. Dem Leser ist also von Anfang an klar, mit wem er es hier zu tun hat. Wer also raten möchte, wird hier wohl enttäuscht werden.

    Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und bietet einige interessante Wendungen. Zudem ist die Handlung so realistisch aufgebaut, dass es durchaus auch im echten Leben so passieren könnte. Tatsache ist doch, dass bereits heute Medien, Menschen oder gar ganze Länder manipulieren und manipuliert werden.

    Fazit:

    Ein wirklich spannender Thriller, welcher auch aufzeigt, wie die Menschheit manipuliert werden kann. Diese Geschichte regt durchaus zum Nachdenken an.

  5. Cover des Buches Schattenmänner (ISBN: 9783328105060)
    Christian v. Ditfurth

    Schattenmänner

     (26)
    Aktuelle Rezension von: djojo

    In Berlin, Düsseldorf und Paris geschehen Morde, die teilweise sogar geschickt als Unfall hätten durchgehen können. Dem Mord in Berlin liegt ein klares mögliches Motiv zugrunde: Eifersucht und Politik. Ein Zusammenhang zu den anderen Fällen ist auf den ersten Blick nicht gegeben. 

    Erst nach einiger Zeit fällt auf, dass alle Opfer Mitglied in einer Katzengruppe auf Facebook waren. Und das, obwohl einige der Ermordeten definitiv nichts mit den flauschigen Tierchen anfangen konnten und gewiss nicht freiwillig in einer Facebook-Gruppe Katzenbildchen austauschten. Was hat es mit dieser Gruppe auf sich? Und warum wurden diese Personen, die offensichtlich keine andere Verbindung zueinander haben, ermordet?

    Eugen de Bodt ermittelt wieder gemeinsam mit seinen Kollegen Ali Yussuf und Sylvia Salinger und hält sich wie immer an keinerlei Regeln und Weisungen seiner Vorgesetzten. Nach den Erfolgen in den letzten Fällen traut sich auch kaum einer gegen die scheinbar willkürlichen Methoden des Ermittlerteams vorzugehen. Denn schließlich könnte de Bodt jederzeit bei der Kanzlerin anrufen.

    „Der Kriminalrat hob die Arme wie Moses auf dem Berg. Aber der Kriminalrat empfing nicht die Gebote. Auch nicht die Weisheit. Nur die Gewissheit, dass ihn dieses De-Bodt-Solo auch in die Hölle stürzen lassen konnte. Sie würden ihn fragen, warum er dem Kollegen nicht schon früher Zügel angelegt hatte. Ist es denn ein Wunder, dass der am Ende gar keine Grenzen mehr sah?“ (S. 367)

    Christian v. Dithfurth schreibt wie immer in kurzen, prägnanten Sätzen und bedient sich sehr häufig an den Zitaten bekannter und unbekannter Philosophen. Er lässt seine Protagonisten zitieren und verleiht ihnen damit ihren Charme und ihre Intelligenz. Und natürlich lässt der Autor es auch wieder krachen und das eine oder andere Gebäude in die Luft fliegen. Genauso wie in früheren Fällen.

    Die schnellen Perspektivenwechsel zu Beginn haben mich teilweise etwas verwirrt. Ich brauchte einige Zeit bis ich alte Bekannte wieder korrekt einordnen konnte, da der letzte de Bodt doch schon wieder eine Weile her war. Überhaupt waren die Verstrickungen aus älteren Fällen, zum Beispiel mit Lebranc aus Frankreich, ein klein wenig übertrieben. Sie erinnerten mich an diverse CSI-Verschnitte bei denen die Protagonisten in jeder zweiten Folge ach so plötzlich persönlich verstrickt sind oder Personen aus früheren Fällen treffen.

    Diese kleinen Kritikpunkte werden aber durch den Spaß an der Sprache, den Personen, ihren Sticheleien untereinander oder ihrem Schlagabtausch mit anderen Beteiligten sofort aufgewogen. Man darf de Bodt und seine Kollegen nicht immer ernst nehmen. Dann machen die De-Bodt-Thriller um so mehr Spaß. Insbesondere wenn man sich die Zitate berühmter Philosophen auch in Ruhe auf der Zunge zergehen lässt und nicht einfach schnell überliest. Bis zu dem leider kurzen aber sehr spannenden Finale hatte ich auf jeder Seite Freude an der Lektüre und ich wurde sehr gut unterhalten.

  6. Cover des Buches Das Genessee-Komplott (ISBN: 9783453770300)
    Robert Ludlum

    Das Genessee-Komplott

     (5)
    Aktuelle Rezension von: mcallonnec
    Ein etwas ungewöhnlicher Thriller, der die Komplexität der lobbyistischen Verbindungen zwischen Genessee Industries, dem größten US-Konzern, und dem Weißen Haus bzw. Pentagon beschreibt. Dazwischen: Andrew Trevayne, der Vorsitzende des Unterausschusses, der zum Ziel hat, Korruption und Machenschaften, die mit Gennessee und gewissen Fädenziehern in Politik und Wirtschaft zu tun haben, aufzudecken. Dieses Mal also keine Story mit überraschender Auflösung, sondern eine, die Wert legt, die Verstrickungen zwischen Politik und Wirtschaft aufzuzeigen. Das gelingt Robert Ludlum auf spannende Art und Weise. Der Schluss ist realistisch genug, um ein grundsätzlich pessimistisch-düsteres Bild zu zeichnen.
  7. Cover des Buches Lena Halberg - London '05 (ISBN: 9783868411300)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg - London '05

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Martina28
    Inhalt:
    Ein Mann hastet auf den Bahnsteig. Er ist zu spät, der Zug rollt bereits aus der Station. Wenige Sekunden später erschüttert der Bahnsteig und ein Geräusch ist zu hören. Es war eine Bombe detoniert.
    Lena Halberg, die Jornalistin recherchiert für eine Story und entdeckt ungeheure Fakten. Ihre Vermutung scheint zu stimmen und diese Detonation der Bombe in der Piccadilly-Line ist ein weitere Anschlag von vielen vorangegangenen.
    Die Nachforschungen führen Lena bis nach Israel. Dort landet sie in einem militärischen Gefängnis. Nach der Entlassung nimmt sie die Spur wieder auf, welche sie zurück nach England führt.


    Cover:
    Das Cover ist in schlichten Farben gehalten. Text und Bild aufeinander abgestummen. Es macht eher einen düsteren Anschein. Der Big Ben weisst auf England hin, wo sich die Geschichte abspielt. Die Schnipselauf der rechten Seite mittig, könnten auf Telegrammanordnungnen hinweisen.


    Schreibstil:
    von Anfang bis zum Schluss ein einheitlicher Schreibstil vorhanden. es wird immer wieder Spannung aufgebaut, welche zwischendurch wieder abflaut. Dadurch ist der/die Leser/in erpicht weiter zu lesen, um herauszufinden was weiter geschieht.
    Fremdwörten werden vom Autor in der Geschichte beschrieben oder auch als Erklärung in der Geschichte genannt.


    Fazit:
    Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt. Als ich zu lesen begonnen hatte konnte ich es kaum mehr aus den Händen legen. Ich kann jedes weiterempfehlen, der gern realitätsnahe Geschichten hat. Die verschiedenen Charaktere sind gut gewählt und sehr ausdrucksstark.
    Der Wechsel der einzelene Szenen und Kapitel sind gut gelungen. Es ist klar zu erkennen um welche Szenen und Charakter es sich im jeweiligen Abschnitt handelt.
  8. Cover des Buches Schwarz (ISBN: 9783746627441)
    Taavi Soininvaara

    Schwarz

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leo Kara ist ein hartnäckiger Ermittler, der große Erfolge feiert, aber sich auch immer wieder unbeliebt macht. Seine Methoden sind unkonventionell, meist erfolgreich und unangenehm. Der Chef der finnischen Kriminalpolizei ist alles andere als gut auf ihn zu sprechen, aber Leo Kara ist schwer traumatisiert und kommt nicht über den Verlust seiner Familie hinweg. Als das UN-Hauptquartier in Nairobi bombardiert worden ist, stellen die Täter ein Ultimatum. Die Forderungen sind enorm und Leo Kara wird gemeinsam mit der Chefjuristin der finnischen Rüstungsfirma darauf angesetzt. Kati schätzt ihren Kollegen, aber sie weiß auch, dass es schwierig werden kann. Die Gefahren lassen nicht lange auf sich warten und die Beiden befinden sich in höchster Gefahr und dann tauchen die Schatten aus Leos Vergangenheit wieder auf und werfen ihn aus der Bahn.

    Ein neuer Ermittler, eine neue Reihe! Ungeheuer spannend, menschlich, grausam, aktuell, brisant.

  9. Cover des Buches Lena Halberg -  New York '01 (ISBN: 9783868411287)
    Ernest Nyborg

    Lena Halberg - New York '01

     (25)
    Aktuelle Rezension von: AngelaK

    Nach „Paris '97“ ist „New York '01“ der zweite Band der Lena-Halberg-Triologie. Es folgt noch im Rahmen der Triologie „London '05“. Das vierte Buch um Lena Halberg ist „Der Cellist“, das ich zuerst gelesen hatte. 

    11.09.2001, die Zwillingstürme des World Trade Centers stürzen nach einem Terroranschlag brennend zusammen. Ein Nebengebäude wird noch rechtzeitig evakuiert. Was hat das mit den Recherchen von Lena Halberg zu tun? Sie ist einem amerikanischen Rüstungsproduzent auf den Fersen, der bekannt ist für seine skrupellosen Geschäfte und nun den Wohltäter für afrikanische Kindersoldaten gibt. Lena nimmt ihm das nicht ab und wittert unlautere Geschäfte hinter seiner Wohltätigkeit. Entgegen allen Warnungen dringt sie immer weiter in die Geschichte ein. Je näher sie der Lösung kommt, desto größer wird die Gefahr für ihr Leben. 

    Wieder hat Ernest Nyborg reale Geschehnisse gekonnt in seine Fiktion eingebaut. Mit sehr viel Spannung erzählt er eine Geschichte um den machtgewohnten Rüstungsproduzenten Bronsteen. 

    Die Handlung hat mir wie im ersten Teil der Triologie sehr gut gefallen. Lena ist eine toughe Journalistin, die sich nicht so leicht abschrecken läßt. Wenn sie erst mal an einer Geschichte dran ist, gibt sie nicht so schnell auf. Jetzt freue ich mich schon auf „London '05“, den letzten Band der Triologie.


  10. Cover des Buches Stella (ISBN: 9783882433517)
    Peter Wyden

    Stella

     (9)
    Aktuelle Rezension von: FabAusten

    Bevor Peter Wyden und seine Eltern in die USA emigrieren und sich so vor der Ermordung durch die Nationalsozialisten retten konnten, besuchte er in Berlin die Goldschmidt-Schule. Sie war jüdischen Schülern vorbehalten, denn nach dem 15. November 1935 war es ihnen untersagt, öffentliche Schulen zu besuchen. Dort fiel ihm besonders ein blondes Mädchen auf – Stella Goldschlag. Niemand schien sich ihrer Ausstrahlung entziehen zu können. Im Chor stand er neben ihr und versuchte auch sonst, ihr nahe zu sein, doch seine Schüchternheit machte ihm immer einen Strich durch die Rechnung. 

    Nach dem Krieg kehrt Wyden als Soldat nach Deutschland zurück und erfährt, dass Stella vor Gericht steht. Schockiert muss er feststellen, dass der Schwarm seiner Jugend das Schicksal vieler jüdischer Leidensgenossen beeinflusst hat und zwar in tödlicher Weise. Denn Stella war eine Greiferin, die untergetauchte Menschen an die Gestapo verriet und damit in den sicheren Tod schickte. Anfangs tat sie es, in der Hoffnung ihre Eltern vor der Deportation verschonen zu können. Als sie das nicht mehr verhindern konnte, setzte sie ihre Tätigkeit trotzdem fort. Warum ist die junge Frau diesen Weg gegangen? Aus Angst um ihr eigenes Leben? Aus Antisemitismus? Wollte sie auf der Seite der Sieger und nicht der Opfer stehen? Hätte sie anders handeln können? Kann der Wille zu überleben, amoralisches Verhalten rechtfertigen? All diese Fragen lassen Peter Wyden nicht los und er versucht, Antworten zu finden. 

    Mit „Stella“ ist Peter Wyden eine überaus spannende Lebensbeschreibung gelungen. Stella Goldschlags Lebensweg wird zum Ausgangspunkt, um die Mechanismen, Vorgänge und Geschehnisse in den Jahren 1933 bis 1945 zu verfolgen. Es wird ein großer Bogen geschlagen und fast schon eine Überblicksdarstellung jüdischen Lebens jener Zeit geboten. Die politischen Entscheidungen im In- und Ausland, die über ihr Leben und ihren Tod entschieden, werden ebenso behandelt wie die Vorgänge in Theresienstadt und Auschwitz.

    Es ließe sich leicht annehmen, dass Leser gelangweilt oder genervt sein könnten, wenn Stella immer wieder aus dem Blick fällt und über andere Dinge berichtet wird. Das ist jedoch niemals der Fall. Denn jeder Aspekt, den der Autor anführt, hat seine Auswirkungen auf das Leben der jüdischen Menschen in Deutschland und damit auf Stella. Jede Erfahrung seiner Freunde und Schulkameraden, die auch Stellas waren, bietet einen Einblick in die Schwierigkeiten und Bedrohungen jener Zeit. Gleichzeitig zeigen sie alternative Lebenswege auf. Wege, die auch Stella hätte gehen können, wenn sie andere Abzweigungen gewählt hätte oder hätte nehmen dürfen. Darüber hinaus weiß der Sprachstil absolut zu überzeugen und zu fesseln. Er erinnert an einen Roman statt an ein Sachbuch. Der Schreibstil verbunden mit dem Wissen um den Realitätsgehalt des Textes schafft es, nicht nur zu informieren sondern auch tief zu berühren. 

    Peter Wyden verurteilt Stella Goldschlag und ihre Taten nicht, sondern versucht ihren Motiven und Gefühlen auf den Grund zu gehen. Er sammelt Argumente für und gegen sie, ist aber niemals ihr Ankläger. Er zeichnet das überzeugende Portrait einer Frau, die in ihrer Ambivalenz fasziniert, und ein differenziertes, kenntnisreiches Bild einer barbarischen Zeit. Schlussendlich bleibt die Frage, ob Stella wirklich eine Wahl hatte. Eine Frage, die wohl niemals beantwortet werden kann.
  11. Cover des Buches Die Maulwürfe (ISBN: 9783800412853)
  12. Cover des Buches Die Elefantenmacher (ISBN: 9783821865232)
  13. Cover des Buches Der Zweck heiligt die Mörder (ISBN: 9783726366988)
  14. Cover des Buches Kein Vaterland (ISBN: 9783442068234)
    Hans Hellmut Kirst

    Kein Vaterland

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Jesus, der Kapitalist (ISBN: 9783898797115)
    Robert Grözinger

    Jesus, der Kapitalist

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog: „Kehre ein jeder in sich selber um und wende sein Herz und Gemüt zu LIEBE und Eintracht…!" (Jakob Böhme, zitiert im Adalbert-Töpper-Buch „Wandlung durch LIEBE - Prophezeiungen zum Schicksal von Mensch und Erde“)

    Warnung! „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [Materialistischen, Egozentrischen, Egomanischen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“

    "Lust der Welt: Was ist die Lust der Welt? Nichts als ein Fastnachtsspiel, So lange Zeit gehofft, in kurtzer Zeit verschwindet, Da unsre Masquen uns nicht hafften, wie man wil, Und da der Anschlag nicht den Ausschlag recht empfindet. Es gehet uns wie dem, der Feuerwercke macht, Ein Augenblick verzehrt offt eines Jahres Sorgen [Bemühungen]..." (Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, 1616–1679)

    1) Fazit: a1) Es dauerte eine Weile & etliche Recherchen, bevor mir klar wurde: Der politisch ungesund-links (youtube.com) & "Neosozialismus"-orientierte Scheinchrist-Kapitalist (ef-magazin.de), genauer gesagt Atheist, Antichrist, Demagoge (!)..., stellt seine Massen (?) verführenden, sehr kritiknotwendigen Argumente & Scheinphilosophien zu Endzeit-kapitalistischer, (zur Selbstvernichtung!) führender  Marktwirtschaft & Neoliberalismus vor. Beides soll auf dem Boden des Christentums entstanden sein. Er scheut sich auch nicht, Gott als (größten) Kapitalisten auszugeben (S. 14)!
    ;
    a2) Leseempfehlung: Nur für Masochisten, Rezensenten & Christen, die Andere schulen wollen im Erkennen von unseriösen, schein- & antichristlichen (Schein)PhiloSOPHen. "Theologen", Lehrern, Autoren, Büchern, (nicht leicht zu widerlegenden) Argumenten...und finden von stichhaltigen Gegenargumenten...!

    a3) Wer es GEISTIG & somit lebensrettend (!) ernst meint kurz vor Beginn der 7-jährigen "Drangsals- & ANTIchrist-Zeit (AT: Buch Daniel), sollte lieber Christi höchst wichtige nachbiblische (!) Offenbarungen lesen! Vor allem Bertha Dudde, Jakob Lorber, Max Seltmann, Jakob Lorber, Emanuel Swedenborg, ...!

    b) Was tun & was laßen?
    Zu diesen beiden sehr wichtigen Fragen, die immer wichtiger werden, je mehr sich die Menschheit oft prophezeiten seelischen Extrem-Abgründen/-Verwerfungen ("Tal der Tränen"!) und physischen Großkatastrophen unvorstellbaren Ausmaßes nähert (Dritter Weltkrieg! "Feind aus den Lüften"!...), findet man bei Grözinger nur sehr begrenzt gute Antworten, aber viel GEISTIG Blindes, Falsches, Halbwahres & (unabsichtlich?) Demagogisches!

    c) Wer neben seinen fleischlichen (materiellen) & ätherischen (seelischen) Augen auch seine ihm vom "Unbewegten Beweger" gegebenen geistigen Augen (AUGEN des GEISTFÜNKLEINS im Herzen!) nicht ignoriert oder ganz geschloßen hält, spürt oder ahnt (intuitiv!), daß die laut Christus (!) "gänzlich entartete" irdische Menschheit im rasanten Tempo sehr kritischen, unvorstellbaren Phasen, Ereignißen & Zuständen entgegen geht. "Die letzten sieben Jahre der Erde" stehen vor der Tür" (m.E. 2026-33)! Wer hierüber Genaueres wißen will, lese Bertha Dudde & Jakob Lorber! Etwas Beßeres, Ausführlicheres aus "1. Hand" :-) gibt es auf der ganzen Erde nicht! Top-Sekundär-Literatur: M. Kahir, Gerd Gutemann, Kurt Eggenstein, Franz Deml, Walter Lutz, Michael Nolten...!

    d) Für eventuell Interessierte am Rezensionsbuch eines seltsamen, geistig (Nach)Hilfe-bedürftigen "Christen", die ihre Rest-Zeit [m.E. max. bis 2033!] u.U. mit GEISTIG Kritiknotwendigem verbringen wollen (trotz hier gegebener Top-Alternativen), sollten sich m.E. zuerst Folgendes ansehen:
    d1) youtube.com: "Robert Grözinger: Sozialismus oder Christentum? (ef-Konferenz 2020, Teil 14)"
    d2) telepolis.de: 2013 Reinhard Jellen: "Robert Grözinger über Christentum, Marktwirtschaft und Hartz IV. Teil 1"
    d3) Grötzinger's Journalisten-Aufsätze auf seiner Hausseite: ef-magazin.de
    d4) Literatur zu "lovelybooks Gott und Geld (überraschend viel!)
    d4a) Alois Halbmayr: "Gott und Geld in Wechselwirkung: zur Relativität der Gottesrede", lovelybooks, relbib.de, pdf kostenfrei bei digi20.digitale-sammlungen.de

    e) Christus, der antikapitalistische KAPITALIST & in diesem Sinne " wohlhabende" GOTT mit unbegrenzter Macht!
    Das Demagogische & manchen Leser Verwirrende des Pseudo-Theologen & Scheinphilosophen mit "Dachschaden" besteht in seiner offensichtlich bewußten, unzuläßigen Vermischung & Nichtunterscheidung von sehr konträren "Kapitalismus"-Begriffen: von

    e1) extrem menschenverachtenden, globalisierenden (Endzeit)Kapitalismus (siehe v.a. Noam Chomsky, Alex Demirovic, Frank Böckelmann, Rainer Mausfeld, Collin McMahon..!
    e2) "Kapitalismus" im Sinne eines jeden Menschen, der finanzielles oder finanziell verwertbares Kapital hat (materiell, intellektuell, künstlerisch, geistig...)
    e3) GOTT als größten Kapitalisten, der alles hat, was ex-istiert und v.a. Das, was nicht ex-istiert (also nicht emaniert ist aus seinem NICHTS (KERN)!

    f) Man muß nicht erst die sehr empfehlenswerten nachbiblischen Offenbarungen Christi gemäß seiner Prophezeiungen (Johannes-Evangelium 16) gelesen haben, v.a. Lorber, Dudde & Max Seltmann, Jakob Böhme, E. Swedenborg, um einzusehen, daß Jesus aus mehreren Gründen kein Kapitalist sein konnte, er aber den Schutz von rechtmäßig erworbenem Privateigentum nicht nur propagierte, sondern oft auch durchsetzte und Diebe, Lügner, Räuber, Mörder u.Ä. zu Reue, Demut & Einsicht brachte oder strafte, ob auf kuriose Weise! Spannend & sehr lehrreich nachzulesen in Christi "Neuoffenbarung", v.a. in Seiner bedeutendsten 11-bändigen Top-Autobiographie "Das große Evangelium Johannes" (lovelybooks)!

    g) Hätte Groezinger (kritisch: anthonygflood.com) etwas mehr VERSTAND oder Max-Seltmann-Schriften gelesen, so wüßte er, daß materieller Reichtum nur das Maß der Verantwortung steigert und Lazarus von Bethanien das beste Beispiel aus Jesu Zeit für einen echten Christ-Kapitalisten war!
    Lehre: Entscheidend ist nicht, wieviel materiellen Reichtum (an sich nicht verdammungswürdig!) man hat, sondern wie & für wen man es aus welcher Absicht (Intension!) heraus verwendet!

    h) Ohne Kommentar
    h1) S. 14: "In vielen Gleichnissen Jesu wird Gott durch einen wohlhabenden Kapitalisten symbolisiert. Er ist der Vater im »verlorenen Sohn«, der Grundbesitzer bei den »Arbeitern im Weinberg« und der Geldeigentümer im »Gleichnis von den Talenten«. Wenn in den Evangelien Gott oft als reicher Kapitalist symbolisiert wird, kann Reichtum an sich nach christlichem Verständnis nichts Schlechtes sein."

    h2) S. 13: "Schon bald nach dem Beginn der gegenwärtigen weltweiten Finanz und Wirtschaftskrise erhoben sich Stimmen, die dem angeblich ungezügelten Kapitalismus die Schuld in die Schuhe schieben wollten und eine neue, globale Regulierung der Finanzmärkte forderten. Nicht selten stimmen in diesen Chor auch Vertreter christlicher Kirchen ein. So mag es zunächst überraschen, wenn ein Buch erscheint, das der Marktwirtschaft ein christliches Herz bescheinigt. Mit diesem Werk soll jedoch belegt werden, dass...

    -die Lehren des Christentums mit den Werten und Normen des Kapitalismus völlig kompatibel sind [Was für ein Schwachsinn!],
    -das Christentum ursächlich für die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung in Europa und somit indirekt auf der ganzen Welt verantwortlich ist und
    - der Kapitalismus ohne ein gelebtes Christentum nicht dauerhaft überleben kann..." (Hier hat er ausnahmsweise recht)

    g) „…So laßt uns jetzt mit Fleiß betrachten, was durch schwache Kraft entspringt; den schlechten Mann muß man verachten, der nie [GEISTIG] bedacht, was er vollbringt [und dessen negative Folgen]. Das ist’s ja, was den Menschen zieret, und dazu ward ihm der Verstand, daß er im innern Herzen [Christi Miniaturabbild] spüret, was er erschaffen mit seiner Hand…“ (Friedrich Schiller, schiller-institut.de)

    (Letzte Änderung: 25.02.2024, © Georg Sagittarius)

    2) Hilfreiches
    a) Leseprobe 16 S.: .m-vg.de/mediafiles pdf
    b) Inhaltsverzeichnis relbib.de
    c) wikipedia Robert_Grözinger 
    d) anthonygflood.com 2020  & lovelybooks Anthony-Flood: "Philosophy after Christ", "Atheism Analyzed", "Christ, Capital and Liberty: A Polemic"

    e)  zu youtube.com: "Robert Grözinger: Sozialismus oder Christentum? (ef-Konferenz 2020, Teil 14)":
    e1) wikipedia Millenarismus (Millennialismus, Chiliasmus, Tausendjähriges Reich, Wiederkunft Jesu Christi)
    e2) wikipedia Prämillenarismus: christliche eschatologische Lehre

    3) Rezensionen
    a) perlentaucher robert-groezinger wer-ist-ron-paul
    b) anthonygflood.com 2020 (lovelybooks Anthony-Flood: "Philosophy after Christ", "Atheism Analyzed", "Christ, Capital and Liberty: A Polemic"...):
    zu Grözinger's "Why Libertarianism Needs Christianity to Succeed"
    I find Grözinger’s gambit odd: first, how likely are non-Christian libertarians to weigh Christianity’s claims, or those of any other worldview, as a function of its political usefulness? That seems a cynical abuse of Christianity; self-respecting Christians certainly don’t view their faith as such an expedient.
    Second, for most Christians the Bible is in the first place divinely inspired or God-breathed (θεόπνευστος, theopneustos; 2 Timothy 3:16); the contingencies of Scripture’s history (which Grözinger’s touches on in his discussion of Peterson) are important, but secondary. If Grözinger believes Scripture is divinely inspired, he doesn’t make that explicit. We have to infer it from his apparent subscription to Reformed theology. He gives the impression that, in the interest of harmonizing libertarianism and Christianity, he’s constructing, if not contriving, versions of both in which few adherents of either will recognize themselves.

    4) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Vorwort von Roland Baader, Waghäusel 2011:
    a1) S. 10: In seiner Schrift mit dem provokanten Titel Jesus, der Kapitalist zeigt Robert Grözinger in brillanter Weise, dass Religion nicht nur eine unverzichtbare Nützlichkeitsfunktion zur Bewahrung einer Ordnung der Freiheit hat, sondern dass beide, Christentum und Marktwirtschaft, miteinander in geschwisterlich symbiotischem Verhältnis stehen; anders gesagt: dass sie einander existenziell bedingen und ideal ergänzen. Das sollten Liberale und Libertäre bedenken, die allzu leichtfertig den christlichen Glauben als freiheitsfeindlich abtun, aber das sollten auch jene Theologen bedenken, die mangels hinreichender Kenntnisse die Wirtschafts und Gesellschaftsordnung des Kapitalismus abschätzig beurteilen. Sie gefährden damit genau die Ideenwelt, für die sie jeweils eintreten. Der geistige Kampf gegen Quasireligionen und politische Religionen– und damit der Streit für die eigenen Überzeugungen – ist für Christen und Marktwirtschaftler nur gemeinsam und nur auf dem Boden des Bewusstseins von der originären Gemeinsamkeit ihrer Lehren zu gewinnen. Robert Grözinger liefert ihnen das geistige [???] Rüstzeug hierzu in Hülle und Fülle."

    a2) S. 8-9: "Weltruhm erlangte die Suche nach den christlichen Wurzeln des westlichen Kapitalismus mit Max Webers Aufsatz »Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus« (1920). Einige der Weber’schen Thesen können inzwischen als widerlegt gelten...

    Auch Agnostiker unter den Ökonomen haben die existenzielle Bedeutung der Religion für das Entstehen, die Ausbreitung und Bewahrung von Markt und Freiheit herausgestellt. So hat z.B. Friedrich A. von Hayek den »konstruktivistischen Rationalismus« der meisten Intellektuellen in der Geschichte des Abendlandes nachgezeichnet und ihn als Kern des Sozialismus und Totalitarismus identifiziert – und somit als zerstörerische Kraft für den freien Markt und die freie Gesellschaft. Die Überschätzung des Verstandes, so Hayek, führe die politischen und geistigen Eliten zu dem Irrglauben, das jeweilige Werte und Regelgerüst einer freien Marktgesellschaft »vernünftiger« gestalten zu können

    Das sind jedoch alles Erörterungen zur Frage der Nützlichkeit des Christentums für eine marktwirtschaftliche Gesellschaftsordnung. Robert Grözingers Analyse geht weit darüber hinaus und sucht Antworten auf die Frage, ob Christentum und Kapitalismus gemeinsame historischspirituelle Wurzeln haben – und ob diese Gemeinsamkeit mehr als nur zufälliger Natur sein könn

    S. 10 "Romano Guardini, der herausragende katholische Religionsphilosoph des 20. Jahrhunderts, hat in seiner »Ethik« betont, dass der dem Christentum fremd gewordene moderne Mensch gar nicht mehr wisse, wie sehr unsere sittlichen Begriffe und Vorstellungen im Erbgang des Christentums stehen: Die Unantastbarkeit der Person und ihres redlich erworbenen Eigentums, die Freiheit und Ehre jedes Menschen, die Gleichheitvor dem Recht, die Wahrheit des Wortes und die Verlässlichkeit des Vertrages. Auf Seite der Ökonomen hat der Nobelpreisträger James M. Buchanan von der »Komplementarität« von christlichem Glauben und klassischem Liberalismus gesprochen. In seiner Rede zur Adam-Smith-Preisverleihung (2005) führte er aus: »Die Leute haben zu nehmend Angst vor der Freiheit. Sie wollen vom Staat abhängig sein.

    In seiner Schrift mit dem provokanten Titel Jesus, der Kapitalist zeigt Robert Grözinger in brillanter Weise, dass Religion nicht nur eine unverzichtbare Nützlichkeitsfunktion zur Bewahrung einer Ordnung der Freiheit hat, sondern dass beide, Christentum und Marktwirtschaft, miteinander in geschwisterlich symbiotischem Verhältnis stehen; anders gesagt: dass sie einander existenziell bedingen und ideal ergänzen. [???] Das sollten Liberale und Libertäre bedenken, die allzu leichtfertig den christlichen Glauben als freiheitsfeindlich abtun, aber das sollten auch jene Theologen bedenken, die mangels hinreichender Kenntnisse die Wirtschafts und Gesellschaftsordnung des Kapitalismus abschätzig beurteilen. Sie gefährden damit genau die Ideenwelt, für die sie jeweils eintreten. Der geistige Kampf gegen Quasireligionen und politische Religionen– und damit der Streit für die eigenen Überzeugungen – ist für Christen und Marktwirtschaftler nur gemeinsam und nur auf dem Boden des Bewusstseins von der originären Gemeinsamkeit ihrer Lehren zu gewinnen. Robert Grözinger liefert ihnen das geistige Rüstzeug hierzu in Hülle und Fülle"

    b1) S. 13 Einleitung "Warum dieses Buch?
    Dieses Buch wendet sich im Wesentlichen an drei Gruppen:
    An antikapitalistische Christen oder christliche Antikapitalisten,
    an atheistische oder agnostische Kapitalismusbefürworter, vor allem aber an jene, die dem christlichen Glauben anhängen, aber von den antikapitalistischen Äußerungen vieler Kirchenvertreter verwirrt und abgeschreckt sind und nicht wissen, wie sie ihnen antworten sollen. Schon bald nach dem Beginn der gegenwärtigen weltweiten Finanz und Wirtschaftskrise erhoben sich Stimmen, die dem angeblich ungezügelten Kapitalismus die Schuld in die Schuhe schieben wollten und eine neue, globale Regulierung der Finanzmärkte forderten. Nicht selten stimmen in diesen Chor auch Vertreter christlicher Kirchen ein. So mag es zunächst überraschen, wenn ein Buch erscheint, das der Marktwirtschaft ein christliches Herz bescheinigt. Mit diesem Werk soll jedoch belegt werden, dass

    - die Lehren des Christentums mit den Werten und Normen des Kapitalismus völlig kompatibel sind,
    - das Christentum ursächlich für die Entstehung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung in Europa und somit indirekt auf der ganzen Welt verantwortlich ist und
    - der Kapitalismus ohne ein gelebtes Christentum nicht dauerhaft überleben kann. Die Finanzkrise ist nur das aktuellste Beispiel dafür,"

    b2) Einleitung S. 14: "Wahr ist, dass Jesus in sehr vielen Gleichnissen und in seinen anderen Lehrsätzen darstellt, wie sehr ein unbedingtes Festhalten am materiellen Wohlstand ein Hindernis für das Seelenheil ist. Es gibt daher keinen Zweifel, dass Geld und der Umgang damit im Christentum ein ganz zentrales Thema ist. An keiner Stelle je doch verurteilten der Rabbi aus Nazareth oder seine Apostel materiellen Reichtum an sich. Im Gegenteil: Sie feierten gerne, viel und ausgiebig (aber nicht ausschweifend). Trotz seiner 40 Tage währenden Fastenzeit war Jesus kein Asket. Eine zentrale Aussage Jesu im Hinblick auf Wohlstand ist, dass nicht Geld, sondern Gott an die erste Stelle der persönlichen Werteskala gehört, und dass persönliches und/oder gesellschaftliches Unheil drohe, wenn etwas anderes diese Stelle einnimmt. Nach Paulus ist die »Liebe zum Geld«, nicht das Geld an sich, die »Wurzel allen Übels« (1. Timotheusbrief 6, 10). In vielen Gleichnissen Jesu wird Gott durch einen wohlhabenden Kapitalisten symbolisiert. Er ist der Vater im »verlorenen Sohn«, der Grundbesitzer bei den »Arbeitern im Weinberg« und der Geldeigentümer im »Gleichnis von den Talenten«. Wenn in den Evangelien Gott oft als reicher Kapitalist symbolisiert wird, kann Reichtum an sich nach christlichem Verständnis nichts Schlechtes sein."

    5) Grözinger über sein Buch
    telepolis.de: 2013 Reinhard Jellen: "Robert Grözinger über Christentum, Marktwirtschaft und Hartz IV. Teil 1, Inhaltsverzeichnis

    1. "Eine christliche Sozialpolitik würde den Staat aus der Sozialversicherung herausnehmen"

    2. "Christentum und Kapitalismus ergänzen sich" 

    3. Auf einer Seite lesen 

    In seinem Buch Jesus, der Kapitalist - Das christliche Herz der Marktwirtschaft entwickelt der Diplom-Ökonom Rober Görzinger die These, dass der christliche Glaube und die bürgerliche Warenwirtschaft notwendig aufeinander angewiesen sind, wenn beide die historischen Exzesse vermeiden wollen, aus denen sie hervorgegangen sind. Telepolis hakt nach.

    Herr Grözinger welche Strukturmerkmale, die miteinander konvergent sind, weisen der Kapitalismus und das Christentum auf?
    Robert Grözinger: Ich nenne vier konvergente Strukturmerkmale.
    Erstens das Nichtaggressionsprinzip. Dieses Prinzip besagt, dass die Initiierung physischer Gewalt (einschließlich der Drohung damit) sowie Betrug illegitim ist. Jeder hat das Recht und die Freiheit, mit sich und seinem Eigentum das zu tun, was er für richtig hält, solange er dabei den Körper oder sonstiges Eigentum eines anderen nicht verletzt. Dies ist im reinen Kapitalismus der Fall, wo der Staat, falls er überhaupt existiert, allenfalls die Durchsetzung dieses Prinzips überwacht und sichert. Das Nichtaggressionsprinzip ist gleichzeitig ein Grundprinzip des Christentums, siehe die Gebote "du sollst nicht stehlen" und "du sollst nicht gegen deinen Nächsten falsches Zeugnis ablegen". 

    "Tragische Vermischung von Staat und Wirtschaft"
    Mir fallen hier spontan einerseits die Kreuzzüge, der 30jährige Krieg, die Ketzer- und Hexenverfolgungen, die Unterstützungs- bzw. Nichteinmischungspolitik der Päpste Pius XI. und Pius XII. für Mussolini, Hitler und Franco und die politische, vielleicht sogar finanzielle Unterstützung Johannes Pauls II. für die Contras in Nicaragua und anderseits die Kolonialkriege in Amerika, Afrika, Asien, China, Genozide an diversen Urbevölkerungen, der Erste Weltkrieg und der Vietnamkrieg ein. – Ist Ihre These zumindest aus empirischer Sicht nicht doch etwas extravagant? 

    Robert Grözinger: Abweichungen von Prinzipien finden Sie immer und überall. Diese widersprechen nicht der Aussage, ob sie richtig oder falsch sind oder, in diesem konkreten Fall, dass die Nichtaggression ein Grundprinzip sowohl des Christentums als auch des Kapitalismus ist. Die oben genannten Beispiele ergeben sich entweder aus der tragischen Vermischung von Staatmacht und Kirche (Christen sollten daraus die Lehre ziehen, Staatsmacht nicht zum Instrument der Mission zu machen, da sie korrumpiert), oder können, wie zum Beispiel die Kreuzzüge, zumindest in ihrer Intention immerhin als (legitime) Verteidigung angesehen werden (es ging ursprünglich um die Rückeroberung Jerusalems), oder sollten in ihrem historischen Kontext analysiert und dementsprechend differenziert werden. 

    Zum Beispiel sollte man, wenn man die Päpste der NS-Zeit erwähnt, nicht die Enzyklika "Mit brennender Sorge" unerwähnt lassen oder das mutige und zeitweise wirksame Eintreten Bischof Galens gegen die Euthanasie.

    Was die Kolonialkriege und so weiter betrifft: Diese historischen Phänomene sind ebenfalls Manifestationen einer tragischen Vermischung, in diesen Fällen von Staat und Wirtschaft. Der Begriff dafür ist nicht Kapitalismus, sondern Korporatismus. So wie heute die Banken, setzten damals die Kolonisten oft den bedingungslosen Schutz durch ihren Ursprungsstaat als selbstverständlich voraus – weil der Staat die Kolonisten (beziehungsweise heute die Banken) für seine eigenen Machtausdehnungsinteressen brauchte. Deshalb benahmen sich die Kolonisten entsprechend daneben. 

    Es ist immer der Einfluss des Staates – oder, mit anderen Worten, der Glaube an den Staat als "Erlöser" – der nominelle Christen das Gebot der Nächstenliebe und der Besonnenheit missachten lässt. Der Erste Weltkrieg wurde durch katastrophale Fehlentscheidungen verschiedener Regierungen ausgelöst. Er wurde durch eine völlig antikapitalistische Geldpolitik finanziert und in Gang gehalten: Gleich zu Beginn des Krieges wurde das bis dahin goldgedeckte Geld in allen beteiligten Ländern von jeglichem realen Wert getrennt. Das ermöglichte die scheinbar endlose Finanzierung eines reinen Abnutzungskrieges ohne Sinn und Verstand – und leitete ungebremste Inflation ein. Die vorangehenden Spannungen wurden ebenfalls durch die Politik aufgebaut. Direkt zum Beispiel durch das Flottenbauprogramm. 

    Korporatismus steckt auch hinter dem Vietnamkrieg – eine enge Verquickung von Staat und Rüstungsindustrie. Auch dieser Krieg wurde durch die Kappung der letzten Goldbindung, die des Dollars nämlich, künstlich verlängert. Die Folgen davon baden wir heute noch aus und werden wir solange ausbaden, bis das inflationäre Geldsystem abgeschafft ist, ein natürliches Warengeld wieder entstehen darf und allgemein der Einfluss der Staaten auf das Wirtschaftsleben radikal zurückgefahren wird. 

    Unabhängig davon werden alle diese Abweichungen – sofern es tatsächlich welche sind und nicht anderweitig verursacht – historisch von einer Entwicklung überlagert, die nur im Christentum entstand, jedoch langfristig nutzbringend für die ganze Menschheit war und ist. Diese Entwicklung ist eine Folge der im Westen unter christlichem Einfluss seit dem frühen Mittelalter relativ schwachen Staatsmacht. Ich meine den über Jahrhunderte stattfindenden Produktivitätsfortschritt, der schließlich im 18. und 19. Jahrhundert erstmals zu einem Ausbruch aus der sogenannten "malthusianischen Falle" führte. 

    Bis dahin waren Produktivitätsfortschritte immer wieder und überall vom dadurch ermöglichten kurzfristigen Bevölkerungswachstum absorbiert worden. Hungersnöte und Bevölkerungsrückgang waren die Folge. Seit Mitte des 19. Jahrhundert hat es aber im Westen keine derart tödliche Hungersnot mehr gegeben. Inzwischen werden sie auch in der restlichen Welt immer seltener und weniger schwerwiegend – dank des weiterhin stattfindenden, von (einigermaßen) freiem Handel und Arbeitsteilung angetriebenen Produktivitätsfortschritts, dessen entscheidende Inkubation bis zum Durchbruch nur im christlichen Westen stattfand.

    6) Sehr bedenkenswerte Zitate Christi
    „Betrifft Endvoraussagen .... (BD 6482 empfangen 22.u.23.2.1956)
    Niemals werde Ich den Menschen den genauen Zeitpunkt des Endes angeben, weil solches nicht von Nutzen wäre für die geistige Entwicklung des Menschen .... Denn in völlig freiem Willen sollen sie zur Höhe streben, aus eigenem Antrieb sollen sie die Reife ihrer Seelen zu fördern suchen, nicht aber aus Furcht, die eine bestimmte Ansage der Stunde des Endes hervorrufen würde. Ich werde euch Menschen immer darüber im unklaren lassen, was jedoch nicht ausschließt, daß das Ende einmal eintreten wird. Und daß es einmal kommen wird, ist euch Menschen vorausgesagt worden seit Beginn dieser Erlösungsperiode, wenn euch auch nur ein Teil dieser Voraussagen bekannt ist. Denn es sind abgegrenzte Erlösungsperioden, die in Meinem Heilsplan von Ewigkeit festgelegt wurden und die immer einen bestimmten Zeitraum umfassen, dessen Dauer von Meiner Kenntnis um den Entwicklungsprozeß der Menschen berechnet ist. Dies wird bei gutem Willen ein jeder Mensch glauben können, der an Mich als Gott und Schöpfer zu glauben vermag. Anzweifeln aber werden es zu jeder Zeit die meisten Menschen, daß sie selbst in der Zeit leben könnten, wo alles Vorausgesagte einmal zur Gegenwartserscheinung werden wird.... Denn es ist für die Menschen etwas so Ungeheuerliches, sich ein Ende der Erde vorzustellen; es ist etwas, woran die wenigsten Menschen glauben können, wenn sie nicht schon so tief im geistigen Wissen stehen, daß sie auch in einem Auflösen der Erdschöpfungen und Erstehen einer neuen Erde einen Anlaß und Zweck zu erkennen vermögen .... Doch derer werden immer nur wenige sein .... Völlig abstreiten also werdet ihr Menschen ein Ende dieser Erde nicht können .... nur niemals zu denen gehören wollen, die dieses Ende erleben, denen das, was sie wohl für die Zukunľ nicht unmöglich halten, zur Gegenwart werden wird .... Und auch diese Zweifel sollen sie ruhig behalten um ihrer Seelenreife willen, aber sie sollen auch solche Gedanken in Erwägung ziehen, und es wird nicht zu ihrem Schaden sein.

    Jeder Glaubenszwang aber wäre schädlich und wird daher von Meiner Seite aus niemals ausgeübt werden, weshalb Ich immer nur Zeichen ankündige, niemals aber den „Tag des Endes“ .... Und dennoch sage Ich euch immer wieder: Ihr steht kurz davor ....Ihr könnet nicht den Geisteszustand der Menschen ermessen .... ihr könnet nicht die tiefe Finsternis sehen, die über die Erde gebreitet ist .... ihr wisset nicht um den Kampf zwischen Licht und Finsternis, der in der letzten Zeit so überaus heftig wütet .... ihr wisset nicht, daß sich das Wirken der Finsternis äußert im Verbreiten von Unwahrheit, von irrigen Lehren und offener Lüge, weil ihr auch nicht ersehet, wie maßlos tief der Irrtum ist, in dem sich das Denken der Menschen bewegt ....Nur die reine Wahrheit ist Licht .... Wo aber suchet und findet ihr Menschen die Wahrheit? Ihr glaubt wohl, in der Wahrheit zu wandeln, dann aber würdet ihr mit Schrecken den Geisteszustand der Menschen erkennen und es auch begreiflich finden, daß diesem Zustand ein Ende gemacht werden muß .... Und wo ihr Menschen Licht vermutet, dort hat euch der Fürst der Finsternis nur ein Blendlicht aufgestellt, das euer Auge nur noch mehr schwächt, so daß ihr nichts mehr zu erkennen vermögt. Denn er versteht es wahrlich, die Menschen abzuhalten von der Arbeit an ihren Seelen, er versteht es, deren Blicke zu lenken auf lockende Ziele, die ihr Menschen aber niemals erreichen werdet, denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit.…“ S. 24-27 von 40
    https://www.bertha-dudde.info/leseauswahl/T_hefte_p/049_ZeichenDerEndzeit.pdf




  16. Cover des Buches Die Super-Klasse (ISBN: 9783442155880)
    David Rothkopf

    Die Super-Klasse

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Authentischer Bericht eines Rädchens aus dem Zentrum des Uhrwerks der Macht

    Es ist sehr aufschlussreich, die weltpolitische Entwicklung aus der Sicht eines mit hohen Ämtern und einflussreichen Seilschaften ausgestatteten Mannes zu sehen, der über seine Aktivitäten so nebenbei ein Buch schreibt.

    Im Gegensatz zu manchen, eher auf Hypothesen und Anschuldigungen aufgebauten Argumentationen von nicht direkt an der Quelle sitzenden Schriftstellern, kann der Autor aufgrund seiner Erfahrungen ein glaubwürdiges Bild der heutigen Machtverhältnisse zeichnen. Mit dem fundamentalen und auch in der Logik des Textes immer wieder erkennbaren Unterschied, dass er zu den Tonangebenden gehört und die Rechtfertigungen der Handlungsweisen zur Aufrechterhaltung der momentanen Ordnung als auf nicht unbedingt festen Füßen stehend erscheinen. Auf tönernen schon eher.

    Als wäre es ein Ding der Selbstverständlichkeit schildert er ausführlich die Praktiken, Bündnisse und Vorgehensweisen in der Verfilzung von Staat, Politik, Wirtschaft und Militär. Er erläutert anhand autobiografischer Ereignisse verschiedene reale Begebenheiten und liefert einen packenden Einblick in eine für Durchschnittsbürger unerreichbare Welt. Doch was abgesehen davon, was diese verschwindend geringe Anzahl von einigen Tausend oder auch Zehntausend Menschen so in ihrem beruflichen Umfeld an Entscheidungen und Veränderungen bewirken, noch erschreckender wirkt, ist die Beiläufigkeit und Selbstverständlichkeit, mit der fundamentale Entscheidungen getroffen werden.

    Zwischen Benefizveranstaltung, Wahlkampfspektakel und Spendensammelaktion zur Bestätigung der eigenen philanthropischischen Gesinnung verlieren die, sich in immer höhere Sphären entschwindenden, Spitzenfunktionäre der modernen Welt sich in immer weiterer Entfremdung von selbiger. Dem Bewusstsein des Autors und der durch ihn vertretenen Zunft entweicht kein Hauch von Reue, Unsicherheit oder Reflektion über das eigene Handeln, im Gegenteil scheint die Elitenbildung und das damit einhergehende Weltbild als legitimiert und mit all seinen Konsequenzen akzeptabel und erstrebenswert. Diese einseitige, beratungsresistente Weltsicht ist gerade bei Menschen mit so hoher Bildungsgrad und Einfluss höchst beunruhigend.

  17. Cover des Buches Der Krieg im Dunkeln (ISBN: 9783453600690)
    Udo Ulfkotte

    Der Krieg im Dunkeln

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das übersichtlich strukturierte Buch informiert sachlich über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Geheimdienste und räumt mit einem Klischee gründlich auf: Schöne Frauen, schnelle Autos, Luxusherbergen, eine Pistole unter dem gut sitzenden Designeranzug und ständig im Privatjet unterwegs, wilde Verfolgungsjagden und Motoryachten gehören nicht zum Alltag hiesiger Agenten! Statt dessen informiert es über den reellen Alltag und die Tätigkeiten der Geheimdienste in Frankreich (DGSE und DST), Großbritannien (MI5 und MI6), Deutschland (BND), Israel (Mossad), Russland (KGB) und der Vereinigten Staaten (CIA) und erklärt die Hintergründe aktueller und geschichtsträchtig bekannter politischer Aktionen. In Zeiten der globalen Massenkommunikation ist es zwar auch für NormalbürgerInnen wesentlich einfacher geworden, per e-Mail eine Anfrage an Öffentlichkeitsreferate zu richten und es ist erstaunlich, wie viel man bei gründlicher Internetrecherche über Geheimdienste erfährt, die sicherlich ausreichen, um sich eine Vorstellung von Wesen, Wirken und der Selbstverständlichkeit der Geheimdienste zu machen. Aber niemand erhält auf diese Weise wirklich tiefgehendere Einblicke. Zu den wirklichen Informationsquellen zählen dagegen unzufriedene MitarbeiterInnen aus den Geheimdiensten selbst, die zwar zur Geheimhaltung verpflichtet sind, aber aufgrund ins Stocken geratener Beförderungen oder Frust reden, enttäuscht über Kompetenzstreitigkeiten, bürokratische Abläufe und Intrigen wirklich erhellende oder wichtige Informationen geben. AussteigerInnen, die ihre Dienste nach Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit aufgegeben haben oder die sich vom eigenen Land und seinen rechtsstaatlichen kontrollierten Abläufen ausgenutzt, benutzt und missbraucht fühlen. So können die LeserInnen davon ausgehen, dass nicht wenige „Ehemalige“ zu diesem Buch beigetragen haben, was die Lektüre wirklich aufschlussreich und spannend macht. Auch die Memoiren ehemaliger Geheimagenten erwiesen sich als hilfreich.
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