Bücher mit dem Tag "ruhe"
277 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.679)Aktuelle Rezension von: _jamii_Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem 'Handbuch für Totengräber' lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.
Der Schreibstil war wirklich grauenhaft. Er war mühsam und nervig, ich konnte mich kein bisschen damit anfreunden. Das Buch war von Anfang an eine Qual für mich. Die Erzählweise war zwar interessant und anders, die generelle Umsetzung hat mir aber gar nicht gepasst.
Durch 100 Seiten habe ich mich gequält, dann musste ich das Buch abbrechen. Zwischendurch habe ich immer wieder ein paar Seiten gelesen, jedoch gleich wieder aufhören müssen. Ich habe versucht, einen Sinn in der Geschichte zu finden, leider vergeblich. So hätte ich mich keine weiteren 500 Seiten durch die Geschichte kämpfen können.
Ich kann den Hype um das Buch nicht verstehen.
- Jennifer L. Armentrout
Obsidian 3: Opal. Schattenglanz
(3.110)Aktuelle Rezension von: globi4711Der dritte Teil der Reihe kommt zu Beginn etwas ruhiger rüber als der zweite! Es ist meines Erachtens aber auch an der Zeit, dass sich Katy und Daemon bewusst werden, was sie füreinander sind und sein wollen. Denn eigentlich haben sie nicht so richtig die Wahl, sind sie doch fix aneinander gebunden..... Auch im dritten Band ist eine Entwicklung der Protas spürbar. Alle werden erwachsener, müssen mit schrecklichen Ereignissen klarkommen und verändern sich dementsprechend. Wie unglaubürdig, wenn dem nicht so wäre, oder? Dass Blake es wagt, wieder aufzutauchen- das hat mich so etwas von wütend gemacht!!! Und ich habe ihm sogleich die "Pest" an den Hals gewünscht! ;-) Diesem Giftbürschchen ist sowas von nicht zu trauen, oder?
Das Ende des Buches ist absolut grässlich und ein brutaler Cliffhanger! Aber.... ich habe ja zum Glück auch den nächsten Band schon auf dem Reader und kann gleich weiterlesen! Ich bin ja so gespannt, was weiter passiert! - Stephen King
The Stand - Das letzte Gefecht
(831)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCharlie packt seine Frau und sein Kind ins Auto und fährt los. Der Alarm ist auf Rot und er weiß, es lauert der Tod. Aber die "Grippe" hat auch ihn und seine Familie schon im Griff und die Übertragung auf Andere schreitet voran und das Militär ist in allerhöchster Panik. Tote liegen überall und es gibt zwar Überlebende, aber die haben sich in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite eben die, die an das Gute glaube und der Res versucht mit der Hilfe eines Anführers alles in ihre Gewalt zu bekommen. Das Land ist weiter in einem absoluten Ausnahmezustand. Die guten haben alle den selben Traum und werden geleitet und der Rest hört auf eine dunkle Macht....
Stephen Kings The Stand ist ein Meisterwerk und ist so vielschichtig und böse und mit Gefühl und so vielen Werten.
- Stephen King
Shining
(1.718)Aktuelle Rezension von: BookscatsandteaDer Hausmeister wars ! Wie originell,nicht ?
Nun,was platt und abgedroschen klingen mag,ist in Wahrheit - in gewisser Weise - ein Wettlauf gegen die Zeit. Wie lange kann ein Mensch sich dem Wahnsinn entziehen,wo er doch Stück für Stück den Verstand zu verlieren droht ? Oder ist am Ende nur alles Einbildung ? Haben wir als Kinder nicht alle schonmal etwas gesehen,das gar nicht da war ? Haben wir nicht alle schonmal Nachts wachglegen,und Geräusche gehört,die es gar nicht geben dürfte ? Und mal ehrlich,wann hat dich deine Familie das letzte Mal so richtig auf die Palme gebracht ? Apropos Familie...welche Leichen im Keller hat deine Familie zu verstecken,welche Geheimnisse sind in den dunklen Ecken des Dachbodens eingemottet worden ? Und,ganz so nebenbei,findest du den unsichtbaren Freund deines Kindes nicht auch manchmal unheimlich ?
Das,und noch vieles mehr trägt dieses Buch auf langsame,aber spannende Weise an den Leser heran. Von Anfang an schwingt zwischen den Seiten beim Lesen diese konfuse,nicht greifbare Angst mit,dieses bedrohliche Unbekannte,auf das so zielgenau hingedeutet wird,sodass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Von anfänglichen noch ganz suspekten,aber dezenten Andeutungen des Horros (oder sollte ich sagen Wahnsinns?), der einem die Pulsfrequenz langsam aber stetig in die Höhe treibt,über den mittelmäßigen,wenn auch nicht schlechten tatsächlichen Horror der sich gerne in Alltagsgegenständen und Situationen versteckt hielt,bishin zum tatsächlichen schnell fahrtaufnehmenden kommenden Showdown,der gleich einer Explosion ähnlich das Ende etwas abrupt herbeiführte; dieses Buch hat alles was das Leserherz lichterloh in Flammen der Begeisterung aufgehen lässt. Neben den tatsächlichen fantastischen Horrorelementen,spielt Shining mit dem "psychologischen Alltagshorror" der jedem in seinem Leben unter diversen Umständen begegnen kann,der einen oft verfolgt wie die jagdlüsterne Katze die arme,vom Leben geplagte Maus. Hier möchte ich nicht allzu sehr ins Detail gehen,da jeder das Buch für sich selbst entdecken und erleben soll,was das Leben mit einem Menschen anrichten kann,und was passiert,wenn man seine eigenen Traumata niemals richtig verarbeitet hat.
Idee : 🌟🌟🌟🌟🌟 5 von 5 Sternen
Umsetzung der Idee : 🌟🌟🌟🌟⭐️ 4,5 von 5 Sternen
Spannung : 🌟🌟🌟🌟 4 von 5 Sternen
Schreibstil : 🌟🌟🌟⭐️ 3,5 von 5 Sternen
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Gesamtbewertung : 🌟🌟🌟🌟⭐️ 4,5 von 5 Sternen
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.105)Aktuelle Rezension von: Buecher_liebhaberHape Kerkeling gibt uns mit diesem Buch einen Einblick auf seine Reise. Mir gefällt die Mischung aus Humor und Worten die zum Nachdenken anregen. Es zeigt auf welche Gedanken man so kommt, wenn man mit sich selbst allein ist. Dabei bringt er gut rüber, dass es sich lohnt weiterzugehen. Ich mag dieses Buch und manchmal blättere ich gerne darin herum.
- Elizabeth Gilbert
Eat, Pray, Love
(919)Aktuelle Rezension von: EXLIBRISUnverständlich bis zur letzten Seite bleibt, warum das Buch auf dem Klappendeckel von Personen wie Hillary Clinton, Meg Ryan etc. gelobt wird.
Denn dieses Buch ist in keiner Weise lesenswert:
Das Schreiben des Buches mag zwar für die Autorin zur Verarbeitung Ihrer Lebenskrise hilfreich gewesen sein, für den Leser ist die Lektüre wertlos.
Es wäre besser gewesen, wenn der Buchinhalt ein persönliches Tagebuch geblieben wäre.Der 1.Teil, der in Italien spielt, ist zwar an wenigen Stellen amüsant, aber viele Textstellen wirken wie ein Auszug aus einem Italienreiseführer oder Sprachlehrbuch.
Der 2.Teil, in Indien angesiedelt, gibt in keiner Weise die Atmosphäre, wie sie beispielsweise in einem indischen Tempel vorherrscht, wieder. Wenn man das selbst einmal erlebt hat, kann man ermessen, wie wenig die Autorin daraus gemacht hat. Generell werden die Gefühle der Autorin an manchen Stellen auf sehr niederem, sprachlichen Niveau dargestellt und wirken geradezu lächerlich wie manche Texte zu Gott (z.B. „Gott war im Oberschenkel…“).
Im 3.Teil, mit viel Überwindung beim Lesen angelangt, wirkt das Buch etwas frischer. Aber die Seiten werden mit Schilderungen über Menschen gefüllt, die- bis auf einige Ausnahmen- sehr banal und verzichtbar wirken.
Abgesehen vom wenig ansprechenden Inhalt des Buches ist der Schreibstil der Autorin holprig, ohne Fluss und sehr derb. Es war eines der schlechtesten, wenn nicht das schlechteste Buch, das ich je gelesen habe.
Wer sich hier Hilfe in einer Lebenskrise erwartet, wird enttäuscht werden. Wer ein unterhaltsames Buch gesucht hat, ebenso.Fazit: Zu 100% keine Leseempfehlung!
- Michael Ende
Momo
(2.389)Aktuelle Rezension von: Hortensia13Momo lebt allein in den Ruinen eines Amphitheaters und besitzt eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört den Menschen zu – wirklich zu. Doch als die grauen Herren auftauchen und den Menschen ihre Zeit stehlen, gerät das harmonische Leben aus dem Gleichgewicht. Momo erkennt die Gefahr und stellt sich mutig gegen die Zeitdiebe. Mit Hilfe der geheimnisvollen Schildkröte Kassiopeia und Meister Hora begibt sie sich auf eine Reise, um die gestohlene Zeit zurückzuholen und die Menschen zu retten.
Michael Ende erschafft mit „Momo“ eine tiefgründige und zeitlose Geschichte über den Wert der Zeit und die Bedeutung von Menschlichkeit. Die grauen Herren stehen sinnbildlich für die moderne Gesellschaft, in der Effizienz und Produktivität oft über echte zwischenmenschliche Beziehungen gestellt werden. Und das ist heute sogar noch aktueller als von 50 Jahren, als er die Geschichte schrieb. Momo als Protagonistin ist faszinierend – ihre stille Stärke und ihr Mitgefühl machen sie zu einer außergewöhnlichen Heldin. Die Erzählweise ist märchenhaft und poetisch, doch zugleich voller Gesellschaftskritik. Einige Passagen sind philosophisch und regen zum Nachdenken an, während andere voller Abenteuer stecken. Gelegentlich zieht sich die Handlung etwas, doch die Botschaft des Buches bleibt kraftvoll und berührend.
Mein Fazit: Ein zeitloses Meisterwerk über die Bedeutung von Zeit und Menschlichkeit – poetisch, klug und berührend erzählt. Eine Leseempfehlung für alle. 5 Sterne.
- Hermann Hesse
Siddhartha
(935)Aktuelle Rezension von: winniccxxSiddhartha ist eines der bekanntesten Werke schlechthin des deutsch-schweizerischen Nobelpreisträgers Hermann Hesse. Das Buch handelt von einem jungen Brahman nahmens Siddhartha, allerdings nicht der gleichnahmige Buddah, der auch auftaucht. Siddhartha such seinen Platz auf der Welt und seinen Sinn, und durchlebt dabei verschiedene Stationen, die er reflektiert. Diese Einblicke in die Sichtweise Siddharthas waren für mich durchaus interessant, und Hesse schafft es natürlich dies auch auf eine besondere, gute Art und Weise zu Papier zu bringen. Allerdings hat mich das Buch nicht vollends abgeholt, und ich konnte mich davon nicht so sehr mitreißen lassen. Am Ende ist es aber nichtsdestotrotz ein nettes Büchlein für Zwischendurch, aber war für mich jetzt auch nicht ganz den hohen Ansprüchen entsprechend. 3/5 Sterne.
- Jenny Han
To all the boys I've loved before
(759)Aktuelle Rezension von: anne_liestLara Jean’s Liebesleben ist außer Kontrolle geraten, als ihre Liebesbriefe, die eigentlich nur für sie bestimmt waren, an die jeweiligen Empfänger versandt wurden.
Das Buch von Jenny Han war mein erstes Buch nach langer Zeit, das ich mir in Englisch durchgelesen habe. Mein Englisch ist nicht das Beste, muss ich dazu sagen. Aber da ich den Film bereits kannte und liebte, habe ich alles gut verstehen können.
Das Buch ist aber in vielen Szenen anders als der Film. Trotzdem hat mir die Highschool-Story sehr gut gefallen und ich kann es auch für englische Leseanfänger empfehlen.
- Sabine Thiesler
Der Kindersammler
(1.259)Aktuelle Rezension von: makamaIn diesem Buch geht es um einen charismatischen Kindermörder ---- in Abstand von einigen Jahren werden in Deutschland 3 kleine Jungen ermordet ---- dann ist Ruhe - aber der Täter ist nicht gefasst. Dann verschwinden in Italien auch 3 kleine Jungen, sie wurden nie gefunden. Unter ihnen ist auch ein deutscher Junge - der kleine Felix. Jahre nach seinem Verschwinden kehr seine Mutter in die Toscana zurück. Sie will endlich wissen, was mit ihrem kleinen Sohn passiert ist - und damit dem Täter, einen charismatischen Mann sehr nahe.
Fazit und Meinung: Ein Buch nach meinem Geschmack - eine interessante Geschichte, authentische und überzeugende Protagonisten - ein merkwürdiger aber nicht unsympathischer Mann und verschwundene Kinder. Was ist mit ihnen passiert. Wurden sie auch ermordet und wenn ja, wo sind dann ihre Leichen. Eine Kommissarin - die nicht aufgibt und durch Zufall persönlich in den Fall gezogen wird. Mir hat dieses Buch gut gefallen und ich vergebe gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung für dieses Buch.
- Marlen Haushofer
Die Wand (Marlen Haushofer: Die gesammelten Romane und Erzählungen 3)
(935)Aktuelle Rezension von: RadagastEine Frau ist in einer Jagdhütte auf einen Berg und durch eine unsichtbaren Wand vom Rest der Welt abgeschottet. Scheinbar ist sie die einzige die überlebt hat und ab dieser Erkenntnis nimmt sie die Herausforderung für ihr Überleben an. Die kurzweiligen Berichte, wie sie es nennt, sind mit den verschiedensten Stimmungslagen eines Menschen behaftet. Die Sätze sind einfach, aber eindringlich geschrieben. Die Beziehungen zu ihren Tieren sind sowohl überschwänglich liebevoll und auch wieder klar abgegrenzt. Die Phasen der Depression und Lebensfreude wechseln wie die beschriebenen Jahreszeiten.
Die Geschichte lässt sich gut lesen. Bis zur Hälfte tat ich mir schwer dabei zu bleiben und fertig zu lesen. Trotz der einfachen Erzählweise war die Geschichte für mich hölzern. Fast fühlte es sich an als wäre ich beim Lesen barfuß über Glasscherben gegangen.
Literatur darf auch holprig und unbequem sein. Denn meist bleiben diese Geschichten anders im Kopf verankert. Auch ist zu erwähnen das es viele Autorinnen und Autoren gibt die in Vergessenheit geraten und Marlen Haushofer ist eine davon. - Simon Beckett
Der Hof
(693)Aktuelle Rezension von: SBADer Roman ist flüssig zu lesen, da es nur wenige Charaktere und eine einfache Handlung gibt. Allerdings kommt über die gesamte Geschichte hinweg, mit Ausnahme der letzten 50 Seiten, keine Spannung auf. Teils Kapitel sind zu detailliert und zu langatmig geschrieben. Ich bin von Beckett anderes gewohnt.
- Samantha Young
Dublin Street - Gefährliche Sehnsucht (Deutsche Ausgabe) (Edinburgh Love Stories 1)
(1.408)Aktuelle Rezension von: AlisonJocelyn Butler will endlich als Autorin durchstarten. Auf dem Weg zu einer Wohnunsbesichtigung einer WG, teilt sie sich mit einem Fremden ein Taxi. Die Fahrt ist kurz, doch der aztraktive Fremde bleibt ihr in Erinnerung. Die Wohnung ist klasse und Jocelyn freut sich auf ihre neue WG mit Ellie.
Kurz darauf begegnet sie dem Fremden erneut. Er ist Braden Carmichael, der Bruder von Ellie. Und zu ihrem Pech hat er Spaß daran, Jocelyn zu reizen.
Der attraktive Braden gefällt Jocelyn, doch dieser befindet sich in einer Beziehung.
Es beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem jeder den anderen reizt. Bis Braden ihr einen Sex Deal vorschlägt, den Jocelyn gerne annimmt.
Jocelyn hat ihre Geheimnisse und reagiert ziemlich verschlossen, wenn jemand Fragen stellt. Darunter leiden ihre Freundschaften.
Zwischen Braden und ihr knistert es gewaltig. Braden ist sehr besitzergreifend, was teilweise etwas nervt. Aber sich zwischen seinem Freund Adam und seiner Schwester Ellie fliegen die Funken, wobei Adam mehrere Anläufe braucht. Eine Geschichte mit Hindernissen uns sinnlichen Momenten. - Stephen King
Feuerkind
(553)Aktuelle Rezension von: zickzackAndy und Victoria nahmen bei einem Experiment teil, welches sich Lot Sechs nennt. Dabei nehmen sie ein Medikament, welches verheerende Auswirkungen hat. Nicht nur, dass die Eltern übersinnliche Fähigkeiten entwickeln, kommt ihre Tochter Charlene (Charlie) mit Pyrokinesefähigkeiten auf die Welt. Sie kann allein mit ihren Gedanken Feuerbrünste entfachen. Auch wenn sie es nicht anwenden möchte, besteht doch die Gefahr für sie selbst, ihre Familie und andere im Allgemeinen. Das ruft „Die Firma“ auf den Plan, die das Mädchen unter Kontrolle wissen möchte.
Ich finde es ziemlich schwer dieses Buch zusammenzufassen. Denn wie immer ist ein Buch von Stephen King viel mehr, als es zunächst klingt. Es ist vielschichtig und beinhaltet Figuren, die einen ans Herz wachsen und Figuren, denen man einfach den Hals umdrehen möchte.
Tatsächlich ist es mir aber am Anfang etwas schwer gefallen reinzukommen. Die Anfangsszene war spannend, aber danach hat es mich einige Seiten verloren und es hat sich gezogen, obwohl gerade die Geschichte aufgedröselt wurde, warum Charlie überhaupt die Kräfte hat.
Doch ab etwa ein Viertel wurde ich dann plötzlich in die Geschichte eingesaugt und konnte nichts Anderes mehr lesen. Ab da hat es Stephen King mal wieder geschafft, mich komplett zu fesseln.
Dennoch muss man sagen, dass die Geschichte langsam erzählt ist und natürlich King auch nicht mit seinen Ausschweifungen spart. Aber wie ich es schon oft festgestellt habe, ist er für mich auch der einzige Autor, der lang und breit erzählen kann und mich dennoch am Ball hält. Die Geschichte wird immer tiefer und ich habe so mit Charlie und Andy mitgefiebert. Gleichzeitig habe ich „Die Firma“ und ihre Anhänger verflucht. Wie kann man nur so sein?
Ich meine, ich kann ja verstehen, dass sie ein Kind mit solch gewaltigen Kräften unter Kontrolle haben möchten, dass sie Angst vor ihr haben. Aber sie vergessen komplett, dass es hier um ein 7/8jähriges Kind geht, dass nichts für seine Kräfte kann. Diese Mittel, die da eingesetzt wurden und wie sie behandelt wurde, wie über sie gesprochen wurde… das hat mich beim Lesen so wütend gemacht. Da hat man dann diesen Leuten nur das Schlechte gewünscht.
Und das Ende… King hat mir einfach mal wieder mein Herz gebrochen.
Ich fand es nur etwas seltsam, dass „Die Firma“ lediglich Interesse an Charlie hatte. Es ging ja nicht nur darum, sie aufzuhalten, sondern sie auch zu erforschen, sie zu benutzen und die gewonnenen Erkenntnisse vielleicht für später zu nutzen. Aber ich fand gerade Andys Fähigkeit, Leute mit seinen Gedanken zu beeinflussen, fast noch stärker als Charlies Kräfte. Ihre Fähigkeiten waren zerstörerisch und haben sich ständig gesteigert. Aber Andy hatte auch so eine große Macht, wenn er anderen seinen Willen aufzwang. Dadurch konnte er Charlie ja auch lange beschützen. Mich hat es verwundert, dass „Die Firma“ daran kaum Interesse hatten und dies nur nebensächlich erforschen wollten.
Fazit: Es war definitiv ein gutes Buch, wenn es auch nicht zu meinen Highlights von King gehört. Da hat einfach der letzte Funke gefehlt. Dennoch hat King hier wieder seine Stärke gezeigt, wie gut er Figuren gestalten kann. Man fängt sie an zu lieben, mit ihnen zu leiden oder man entwickelt Hass gegen sie. Er ist ein Meister da drin sie den Leser näher zu bringen, mit wenigen Worten so zu beschreiben, dass man schon ein sehr konkretes Buch von der Figur hat. Und dann wird sie von Seite zu Seite immer tiefer. Gerade Rainbird war so eine widerliche Figur. Nur schlimm, wenn man ihm den Hals umdreht, bekommt er auch noch das, was er will. Was macht man mit so einem? 4 Sterne.
- Meike Haberstock
Anton 1. Anton hat Zeit
(35)Aktuelle Rezension von: Maja_SagnichWas soll ich sagen? 3 x vorgelesen und mein Sohn ist erste Klasse und beide Grundschullehrerinnen haben inzwischen alle drei Teile ihren Klassen vorgelesen und alle Kinder waren /sind hin und weg; auch ich habe alle Bücher mehrmals vorgelesen und auch viele Freunde sind auf den Geschmack gekommen und es ist so süß illustriert und man kann die Kinder verstehen und sie können nicht genug von Anton bekommen.Aber Vorsicht: Suchtgefahr nach diesem Buch auf mehr und es könnte sein, daß sie und Ihre Kindern plötzlich mehr Verständnis füreinander haben und man sich mit anderen Augen sieht ( ;-) ).....uneingeschränkt empfehlenswert! - Ursula K. Le Guin
Erdsee
(221)Aktuelle Rezension von: Quivi92Ein High-Fantasy-Klassiker, aber…
Kaum ist der Held an einem Ort angekommen und stellt sich einer Herausforderung … ist das Ganze auch schon wieder vorbei. (Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass Ursula Le Guin ursprünglich Kurzgeschichten zu der Erdsee-Welt geplant hatte.) Hinzu kommt, dass die Erzählung sehr stark vom Daoismus geprägt ist: Wandel, Veränderung und die Suche nach der wahren Identität sind zentrale Aspekte von „Erdsee“. Daher wirkt es ehr wie ein daoistisches Philosophie-Gleichnis mit Fantasy-Elementen.
Mich konnte das Buch leider emotional nicht abholen. Ich hatte kaum das Bedürfnis, dass ich unbedingt wissen muss, wie die Geschichte um Ged weitergeht. Auf mich wirkten einige Stellen nicht ganz ausgearbeitet, denn sobald es richtig spannend und interessant wurde, ließ sich die Erzählung zu einem anderen Ufer mit einer neuen Herausforderung treiben – Inselhopping mal anders.
Die Geschichte hat so viel Potential. Schade nur, dass der Erzählstil so emotions- und detaillos ist…
- Susan Cain
Bittersüß
(103)Aktuelle Rezension von: culejuleWusstest Du, dass ein Drittel der Menschen in unserem Bekanntenkreis introvertiert sind?! - Ich bin Eine von Ihnen und so dankbar, dieses informative Sachbuch gelesen zu haben, denn es hat mir gezeigt, wie ich meine eigene Introversion annehmen und positiv umsetzen kann.
437 Seiten aufgeteilt auf vier Kapitel mit Unterkategorien erwarten den Leser/die Leserin. Nachdem eine ausführliche Einleitung erfolgt ist, gibt es erstmal einen Test mit Ergebnis für die eigene Einschätzung. Step by Step erklärt die Autorin was hinter den Begriffen Intro- und Extravertiert steckt und vor allem, wie und wo die Unterschiede liegen. Ich hätte nie gedacht, dass ein Sachbuch so wissenschaftlich und informativ sein kann. Wer hier Abbildungen etc. sucht, den muss ich leider enttäuschen, denn das Buch ist ein durchgehender Text.
Das Buch ist tatsächlich ein gewaltiges Plädoyer für jeden stillen Menschen in einer lauten Welt.
Die Übersetzung aus dem Amerikanischen ist von Franchita Mirella Cattani und Margarethe Randow-Tesch erfolgt und liest sich angenehm und flüssig.
Klare Leseempfehlung für Interessierte dieser Thematik, es lohnt sich sehr.
- Lynn Raven
Der Kuss des Kjer
(1.170)Aktuelle Rezension von: Imrona_IsmoilovaDieses Buch war einer der besten Bücher, die ich gelesen habe. Viel Fantasy, jedoch zu wenig romantische Szenen! Meiner Meinung nach, wurde der Schlussteil nicht so gut geschrieben, jedoch trotzdem ein tolles Buch. Der Schreibstil der Autorin hat mit richtig gefallen, war wirklich was neues! Kudos an die Autorin!
- Hermann Hesse
Narziß und Goldmund
(704)Aktuelle Rezension von: Malte_HermannDieses Buch hat mich tief berührt. Narziss und Goldmund erzählt die Geschichte zweier Freunde, die völlig unterschiedlich sind. Narziss lebt für den Verstand, Goldmund für das Gefühl. Der eine bleibt im Kloster, der andere zieht in die Welt hinaus. Doch trotz aller Gegensätze verbindet sie eine tiefe Freundschaft. (Mehr Rezension zu Narziss und Goldmund: https://love-books-review.com/de/hermann-hesse-narziss-und-goldmund/)
Hesse beschreibt diese beiden Lebenswege mit wunderschöner Sprache und großer Weisheit. Ich konnte mich in beiden Figuren wiederfinden. Manchmal sehne ich mich nach Ordnung und Sinn, wie Narziss. Manchmal will ich einfach nur das Leben spüren, wie Goldmund. Dieses Buch stellt eine Frage, die jeden betrifft: Soll man nach Sicherheit oder Freiheit streben?
Die Reise von Goldmund ist voller Erlebnisse, Liebe und Kunst, aber auch Schmerz und Verlust. Sein Leben ist intensiv, aber nicht immer glücklich. Narziss bleibt ruhig und klug, doch er fragt sich, ob er etwas verpasst hat.
Hesse zeigt, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. Beide Seiten gehören zum Menschsein. Narziss und Goldmund ist ein Buch für alle, die über das Leben nachdenken. Es ist tiefgründig, poetisch und bleibt lange im Herzen.
- Sten Nadolny
Die Entdeckung der Langsamkeit
(455)Aktuelle Rezension von: Mario_Hackel"Die Entdeckung der Langsamkeit" von Sten Nadolny ist ein beeindruckender Roman, der zum Nachdenken anregt. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der britische Entdecker John Franklin. Er hat es geschafft, sich in einer hektischen Welt zum erfolgreichen Forscher zu entwickeln, obwohl er mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.
Nadolny zeichnet das faszinierende Porträt eines Mannes, der sich durch seine "Langsamkeit" – oft als Schwäche angesehen – zu etwas Besonderem entwickelt. Franklin begegnet seiner Zeit mit Geduld und Nachdenklichkeit. Er schafft es, sich in einem von Effizienz und Leistung geprägten Umfeld zu behaupten – und zwar gerade weil er so ruhig ist. Nadolny hat einen Schreibstil, der perfekt zur Thematik des Buches passt. Er erzählt nämlich auch sehr ruhig und detailliert, sodass man sich als Leser direkt ins 19. Jahrhundert versetzt fühlt.
Am beeindruckendsten finde ich die philosophische Ebene des Buches. Nadolny bringt einen dazu, mal über gesellschaftliche Werte wie Schnelligkeit, Effizienz und Erfolg nachzudenken. Franklin steht für die Fähigkeit, mit Bedacht vorzugehen und den Moment bewusst zu erleben – eine Eigenschaft, die oft vernachlässigt wird.
Warum also nur vier von fünf Sternen? Die Erzählweise ist gemächlich, was die Spannung manchmal etwas dämpft. Man muss sich darauf einlassen können, um das Buch vollständig genießen zu können. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer inspirierenden Geschichte belohnt, die nachhallt und berührt.
Insgesamt ist "Die Entdeckung der Langsamkeit" eine poetische und tiefgründige Erzählung über das Anderssein und die Kraft der Langsamkeit – ein wertvolles Werk für alle, die Literatur mit philosophischem Tiefgang schätzen.
- J.R.Ward
Black Dagger - Ewige Liebe
(1.064)Aktuelle Rezension von: Schuby233"Black Dagger 3" von J. R. Ward führt die spannende Saga der BLACK DAGGER-Reihe fort und bietet erneut ein aufregendes Leseerlebnis. Dieser dritte Band vertieft die Geschichte und die Charaktere und lässt die Leser in die faszinierende Welt der Vampire eintauchen.
In diesem Buch steht Rhage, einer der Vampirkrieger der Bruderschaft, im Mittelpunkt. Bekannt für seinen ungezügelten Hunger nach Blut und seine wilde Kampfkraft, wird Rhage mit einer Herausforderung konfrontiert, die sein Innerstes erschüttert. Seine Beziehung zu Mary, einer menschlichen Frau, zeigt eine tiefe emotionale Verbindung und eine sinnliche Leidenschaft, die das Herz berührt.
Eines der bemerkenswertesten Merkmale dieses Buches ist die Weiterentwicklung der Charaktere. Rhage wird als komplexer und verletzlicher dargestellt, was ihn noch menschlicher erscheinen lässt, obwohl er ein Vampir ist. Die Beziehung zwischen Rhage und Mary ist herzergreifend und zeigt, wie die Liebe die Dunkelheit überwinden kann.
Die Welt von J. R. Ward bleibt düster und gefährlich, mit einer anhaltenden Bedrohung durch die Lessern und politische Intrigen innerhalb der Vampirgesellschaft. Dies verleiht der Handlung Tiefe und Spannung.
Für Leser, die bereits die vorherigen Bücher genossen haben, wird "Black Dagger 3" sicherlich eine willkommene Fortsetzung sein. Die Mischung aus Action, Leidenschaft und Charakterentwicklung ist ein Markenzeichen dieser Serie.
Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Darstellung von Gewalt und Erotik nach wie vor intensiv ist, was den düsteren Ton der Geschichte unterstreicht.
"Black Dagger 3" ist eine gelungene Fortsetzung und fügt der Reihe neue Nuancen hinzu. Mit einer tiefgreifenden Liebesgeschichte und aufregender Action ist dieses Buch eine Empfehlung für Fans des paranormalen Liebesgenres. Ich gebe diesem Buch 4 von 5 Sternen und freue mich darauf, die BLACK DAGGER in ihrem Kampf um das Schicksal der Welt weiter zu begleiten.
- Jana Oliver
Aller Anfang ist Hölle
(740)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingEine attraktive, junge und witzige Protagonistin, ein Haufen (mind. vier) attraktive, um die buhlende Kerle, die Dämonen als antagonistische Ausgeburten der Hölle, ein Arsenal der "Spielzeuge", um sie zu bekämpfen, nicht zu vergessen: die globale, apokalyptische Bedrohung - was will man mehr? Ich freue mich auf die nächsten Teile dieser gelungenen Mischung auf Strouts Lockwood-Serie (inhaltlich) und Wolfs Heartless (Witz und Humor)!
- John Williams
Stoner
(461)Aktuelle Rezension von: ClaudiaGrothusIch bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil es erst über 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung zum Erfolg wurde. Das hat mich seltsam berührt – ein Gefühl, welches sich beim Lesen fortsetzte.
Alles an diesem Roman ist unaufdringlich und intensiv: Die Sprache, die Handlung, der Protagonist.
Diese Lebensgeschichte eines Literaturprofessors steigert beim Lesen unmerklich das Ich-Empfinden. Sie vermittelt eine zurückhaltende Sanftheit, die fast – aber nur fast – an Demut grenzt.
Die meisten positiven Literaturkritiken für Stoner stellen - und dem schließe ich mich uneingeschränkt an - die Menschlichkeit in den Mittelpunkt. Menschlichkeit in dem Sinne, dass wir alle in unserem Leben nach dem Besonderen streben. Wir wollen etwas erreichen, jemand sein, Glück finden, vielleicht auch Macht, Einfluss, Geltung, Glanz. William Stoner findet dies alles nicht.
Vielleicht lieben wir ihn deshalb so. Denn er steht für die vielen Momente in unserem Leben, in denen wir nicht glänzen, nichts gewinnen, es nur halb schaffen, nicht glücklich, aber auch nicht unglücklich sind. Wir verstehen ihn, begleiten ihn, er tut uns ein bisschen leid, aber eigentlich ist er wunderbar.
Andererseits würde ich vielen Rezensionen oder Beschreibungen von Stoner widersprechen. Da steht etwas von einer Geschichte des Scheiterns, von lebenslanger Niederlage. Tatsächlich aber scheitert Stoner nicht. Er schafft es nur nicht, das zu bedienen, was sich der westliche Mensch unter Erfolg vorstellt. Mit seiner eigenen Seele geht Stoner im Gegensatz dazu ganz vortrefflich um. Er bleibt sich treu, er ist sich selbst und anderen gegenüber ehrlich und zieht das stoisch durch. Das schaffen nur die wenigsten Menschen, egal wie viel sie im herkömmlichen Sinne erreichen.
Wenn man die Bewertungen in den großen Verkaufsportalen liest, findet man viele, die das Buch als langweilig beschreiben und nach all dem „Hype“ um Stoner enttäuscht sind. Mich wundert das nicht. Man muss es lesen können. Es reißt einen nicht in eine krass spannende Handlung hinein oder gar aus der Realität heraus. Und doch ist es, wenn man sich darauf einlässt, sich von Stoner berühren zu lassen, ein absoluter Pageturner.
Wer Sprache liebt, wird Stoner lieben. Und wer Stoner liebt, wird das Menschliche in sich lieben. Ich könnte mir vorstellen, dass genau dies die Absicht von John Williams war: Den Lesern zu zeigen, wie man das Menschliche in sich lieben kann.
Und by the way: Dieses Buch hat – im literarischen Sinne - den sensationellsten letzten Satz aller Bücher, die ich kenne.
- Laura Brodie
Ich weiß, du bist hier
(166)Aktuelle Rezension von: ugadenneIn einem Supermarkt sieht Sarah plötzlich ihren totgeglaubten Ehemann David. Hat er den Kajakunfall doch überlebt? Seine Leiche wurde bisher nicht gefunden. Sarah ist nach mehreren Fehlgeburten psychisch instabil, was auch ihre Ehe belastet hat. Als ihr David dann mehrmals begegnet und auch zu ihr nach Hause kommt, stellt sich ihr und dem Leser die Frage, ob er tatsächlich noch lebt. Manchmal plätschert die Geschichte etwas dahin, aber dann kommt erneute Spannung auf. Ob man jetzt an Geister glaubt oder nicht, die Geschichte finde ich gut geschrieben. Ich war jedenfalls lange im Zweifel. Mir hat nicht gefallen, dass Sarah ausgerechnet mit ihrem Schwager Nate eine Affäre beginnt. Allerdings wurde ihre Zerrissenheit zwischen den beiden Brüdern gut dargestellt.