Bücher mit dem Tag "rummel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "rummel" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.390)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  2. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

     (2.326)
    Aktuelle Rezension von: PWD_Kater

    Stieg Larsons Triologie ist fast perfekt, sein Stil, seine Spannungshaltung, seine immer wieder wechselnde Schauplätze. Ich kann nur sagen, dass so eine Triologie nicht täglich erscheinen wird und auch erscheinen kann. Es ist wirklich zu schade, dass der Autor zu früh verstorben ist, er hätte vielen Lesern noch so viel Freude bereiten können. 

    Es dreht sich nicht nur um das Hauptgeschenen und die Gerechtigkeit, es geht in seinen Büchern um viel, viel mehr. Es gibt sehr viele Nebenhandlungen, die auf ersten Blick gar nichts mit dem Hauptgeschehen haben, doch insgesamt genau dank dieser kleineren Erzählungen, die nebenbei verlaufen, macht es nicht nur dieses, sondern auch andere seine Bänder sehr spannend und interessant. Ich habe das erste Band "Verblendung" als Geschenk erhalten und wollte auch keine anderen Bücher lesen, bis ich "Verdammnis" und "Vergebung" gelesen habe. Alleine der Umstand, dass ich sehr bald mit dem dritten Band fertig werde, bereitet mir große Kopfschmerzen. Was werde ich nur lesen, denn solche Werke sind einmalig !! Es wird schwierig sein, so ein Niveau beizubehalten. Zögert nicht, kauft einfach seine Bücher. Das ist ein spektakulärstes Eregnis, auch für die, die nicht viel oder nicht sehr gerne lesen.

  3. Cover des Buches Joyland (ISBN: 9783453441613)
    Stephen King

    Joyland

     (770)
    Aktuelle Rezension von: Buchlandhuhn

    Der Klappentext ist etwas irritierend. Die Geschichte rund um den Mörder und die "Mechanismen der Erinnerung" (? Wird so gar nicht erwähnt) sind zweitrangig. Wer hier also ein "überschlagendes Geschehen" erwartet wird etwas enttäuscht. 

    Aber dennoch (!) ist es eine berührende und ruhige Geschichte über einen Mann, der sich gerade erst in der Welt des Erwachsen seins zurecht findet. Er hat ein großes Herz und rettet vielen Menschen auf die eine oder andere Weise das Leben. Und zum Schluss gibt's einen kleinen knackigen Showdown. Es ist aber keine typische Stephen King Geschichte, sowas sollte man hier nicht erwarten. 

    King hat wie immer einen wunderbaren wiedererkennbaren Schreibstil. Auch der Vergnügungspark Joyland als Kulisse war sehr schön. 

    Trotzdem muss man die Geschichte nicht unbedingt gelesen haben, da gibt es deutlich beeindruckendere Werke von King. Für zwischendurch aber ganz nett bzw. Okay. 

    Leseempfehlung würde ich nur für allergrößte King Fans geben oder für Liebhaber von Coming of Age Geschichten mit schöner Kulisse und einem Hauch Spannung. 


    Idee: 🐔🐔🐔/5

    Figuren: 🐔🐔🐔🐥/5

    Twists: 🐔🐥/5 (man ahnt leider schon wer der Mörder ist) 

    Joyland: 🎡🎡🎡🎡/5

  4. Cover des Buches Spring! Vor allem über deinen Schatten (ISBN: 9783522506328)
    Mina Teichert

    Spring! Vor allem über deinen Schatten

     (25)
    Aktuelle Rezension von: christiane_brokate

    Penelope ist sehr schüchtern und hat die Krankheit Ads , daher hat sie nicht soviele Freunde ,als sie eines Tages an der Telefonzelle wieder vorbei kommt, lernt sie Coco kennen, und eine wunderbare Freundschaft entsteht. Durch Coco wird Penelope offener und mutiger.

    Die beiden Mädchen haben was besonderes , ihre Freundschaft, die dem Leser sehr nahe geht. Penelope habe ich von Anfang an gemocht, sie war auch sehr kreativ mit ihren Schimpfwörtern, das war sehr inspirierend und irgendwie auch süss.

    Der Autorin ist hier eine tolle Geschichte ab 11 Jahren gelungen , mit dem Thema Ads , Freundschaft , Schule, Erwachsen werden , Probleme bewältigen , Selbstbewustsein , sehr sensibel um . Sodass man als Leser einen genauen Einblick bekommt, in Peneöopes Welt und wie sie sieht.

    Am Anfang habe ich etwas Probleme , gehabt mich in Penelope hineinversetzten zu können, aber nach einer Weile konnte ich in diese Welt eintauchen und es war spannend bis zum Schluss, ich konnte mich richtig fallen lassen in diesem Buch, und fühlte mich als ob ich alles Life erlebe, die Autorin schrieb sehr anschaulich und einfühlsam .


    Das Abenteuer war spannend, neuartig, einfühlsam , aber auch zum Schmunzeln und es macht Mut.

  5. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (532)
    Aktuelle Rezension von: Tamara88

    Optik - Cover + Klappentext: Das Cover ist sehr einfach gehalten, nur in schwarz-weiß Tönen. Der Name des Autors prangt unverkennbar in der Mitte, darunter das Genre und erst danach der Titel des Buches. Man sieht in der oberen linken Ecke den Verlagsnamen, mitten im Bild zwei Schachfiguren. Es wirklich schlicht, hat mich aber dennoch neugierig gemacht. Der Klappentext enthält eine aussagekräfte Headline. Alle anderen Sätze sind kurz und knapp gehalten, machen aber definitiv Lust auf mehr. Ich musste es kaufen, denn die Geschichte versprach, interessant zu werden.

    Buchsatz + Schreibstil + Grammatik: Die Kapitel sind nummeriert, Fehler im Text sind kaum zu finden. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, spannend und vielleicht etwas kühl gehalten. Für mich hat es aber perfekt zum Genre gepasst und eine düstere Atmosphäre erzeugt. Außerdem ist alles wahnsinnig realistisch beschrieben worden und zieht den Leser so nur noch mehr in den Bann. Die Charaktere sind vielseitig und authentisch, das Setting sehr schön beschrieben und auch die Handlung an sich schlüssig und nachvollziehbar mit Spannung gemacht, auch wenn es mittig etwas langatmiger wurde. Es war ein Genuss, das Buch zu lesen. Aufwühlend, interessant, nachdenklich. Alles in einem.

    Inhalt: Nachdem Carl Lees zehnjährige Tochter von Weißen vergewaltigt und schwerst misshandelt wurde, übt der Schwarze Selbstjustiz, indem er die Täter erschießt. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob diese Handlung gerecht war oder nicht und ob er nun dafür bestraft werden soll oder nicht. Ich muss zugeben, den Film nicht zu kennen, aber vom Autor bereits gehört zu haben. Ich konnte also völlig unvoreingenommen in sein Werk einsteigen und bin wirklich überrascht, wie wahnsinnig detailliert, gerade im juristischen Sinne, es ist. Wie realistisch gemacht, wie herzergreifend und gleichzeitig brutal, dass es mir bei einigen Szenen mächtig durch den Magen ging.

    Fazit: Das Buch ist wirklich von einem Meister geschrieben worden und ging mir sofort unter die Haut. Ich konnte mit allen Charakteren wunderbar mitfühlen, als wäre ich live dabei. Wer einen durchweg spannenden Thriller sucht mit einer gruseligen oder nervenaufreibenden Szene nach der anderen, könnte hier jedoch etwas enttäuscht werden, denn zwischendurch war es sehr ruhig. Mich störte es nicht, da es in sich trotzdem stimmig wirkte. Ein Buch mit verdienten fünf Sternen. Gern mehr.

  6. Cover des Buches Dead Zone – Das Attentat (ISBN: 9783641206130)
    Stephen King

    Dead Zone – Das Attentat

     (376)
    Aktuelle Rezension von: xeni_590

    Sie ist eine 5 von 5 


    Omg ich hab vergessen wie unglaublich gut die Bücher von Stephen King geschrieben sind. 

    Das Buch war voll psycho, Spannung und auch ihrgendwie eine Form von Dystopie (obwohl es ja schon +-1970 gespielt hat xD)


    Die Story ist richtig gut, John bekommt die Möglichkeit "Visionen" zu erhalten wenn er jemanden berührt. Das ist absolut nicht so toll wie es klingt und wie die ganze Geschichte auch ihrgendwie eine kleine Lovestory war. Hat das Buch echt aufgewertet.


    Die Art wie er seine Fähigkeit mehrmals beweisen musste. Und wie auch ich da jedes Mal mitgefiebert habe war echt Gänsehaut erregend xD


    Also echt ein gutes King Buch <3

  7. Cover des Buches Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen (ISBN: 9783641176990)
    Mitch Albom

    Die fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen

     (336)
    Aktuelle Rezension von: Mareike_Pfenning

    Ein zu Tränen rührendes Buch über die fünf Menschen, denen der Hauptprotagonist im Himmel begegnet. Gehört für mich zu den Klassikern der Literatur neben dem kleinen Prinz und Dienstaga bei Morrie. Ein Buch, das ich wirklich immer wieder mal lesen kann und das auch für immer einen Platz in meinem Regal haben wird.

  8. Cover des Buches Emil und die Detektive (ISBN: 9783855351909)
    Erich Kästner

    Emil und die Detektive

     (632)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.

    Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.

    Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.

    Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.

     

  9. Cover des Buches Die Tochter des Magiers (ISBN: 9783641111670)
    Nora Roberts

    Die Tochter des Magiers

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Ich tue mich schwer, dieses Buch zu bewerten. Doch beginne ich mit dem Inhalt: Es geht um Luke, ein Kind das von Zuhause weggelaufen ist, weil es geschlagen, misshandelt und fast vergewaltigt wurde. Bei seinen notwendigen Taschendiebstählen wird er vom Zauberkünstler Max Nouvelle aufgenommen. Dort entwickelt er sich mit der Zeit zu einem sehr fähigen Zauberer und gleichzeitig auch Teil der dunklen Seite der Nouvelles. Doch am Höhepunkt Lukes grandioser Karriere taucht seine Vergangenheit wieder auf...


    Das Cover meiner Taschenbuchausgabe (vom Hayne-Verlag 2003) ist eine von Kerzen erhellte Brücke abgebildet. Es hat nichts direkt mit der Geschichte zu tun, hatte aber dadurch mein Interesse geweckt. 

    Der Schreibstil war angenehm zu lesen und spiegelte auch die Zaubertricks ganz gut wieder, die aufgeführt werden.

    Doch ganz besonders loben, möchte ich die Charakterentwicklung. Besonders am Anfang hatte ich besonders Probleme mit Luke. Er hatte so ein richtiges Bad-Boy Image und ging mir auf die Nerven. Dasselbe gilt auch für Roxy. Sie beide fand ich zeitweise einfach nur Anstrengend. Da brauchte ich nicht auch noch Sam als Antagonist zu Luke. Doch sobald es wirklich in den romantischen Part ging, wo die Liebesbeziehung ihre ersten Wellen schlägt, da wurde es besser. Luke wurde feinfühliger und Roxy stellte immer öfter das nervige zurück. Vor allem gegen Ende haben mir Luke und Roxy sehr gut gefallen. Um auch Max nicht außen vor zu lassen, muss ich sagen, dass mich seine Entwicklung bewegt hat. Zu beginn ist er der liebevolle Vater und zieht sich aufgrund seiner Umstände immer mehr zurück. Man leidet mit ihm und später erst recht mit der ganzen Familie.

    Trotzdem fehlt auch hier mir etwas. So hätte ich gerne etwas ausgiebigere Monologe gehabt. Etwas tiefgründigere Monologe und Gedankenspiele. Was mir etwas fehlte waren diese tiefgründigen romantischen Szenen. Es war aufgrund der dauerhaften Nähe zwischen Luke und Roxy nicht unbedingt nötig auf gemeinsame Dates zu gehen, dennoch hätte ich gerne etwas in der Richtung gehabt.

    Was mir aber am meisten fehlt, ist der komplette Strang während Lukes Zwangspause. Ich hätte lieber es als direkten Teil des Buches gehabt, als diese wichtigen fünf Jahre nur aus Erzählungen und Dialogen kennen zu lernen.

    Ich bin etwas hin und her gerissen zwischen den drei und den 4 Sternen. Habe mich zum Ende hin aber für die 4 Sterne entschieden, da das Ende doch vieles wieder herausreißt. 

  10. Cover des Buches Der Komet von Palling (ISBN: 9783897059566)
    René Paul Niemann

    Der Komet von Palling

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Xavi Birnbaum vom Mooshamer-Hof entdeckt beim Entfernen einer störrischen Linde von seinem Weizenfeld einen Kometen, der mutmaßlich vor Jahrhunderten über Oberbayern im Rahmen des Chiemgau-Impakt niedergegangen ist. Schon bald rangeln sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland um den Fund, die ihre bisherigen Theorien über den Haufen geworfen sehen, und allerlei zwielichtige Gesellen scheinen auch Verbrecherisches mit dem Stein vorzuhaben. Birnbaum möchte nur möglichst viel aus dem Stein rauszuschlagen, immerhin ist seine Frau die Birnbaumerin unerwartet schwanger und der Passat machts auch nicht mehr lange. Bald gibts den ersten Toten... Ob meine Verwandten in Palling das Buch so toll finden, weiß ich nicht (Palling ist übrigens der Nachbarort von Petting!), einige Einwohner werden ja doch als arg schwatzsüchtig und leichtgläubig dargestellt. Der erste Teil des Buches hat mir bedeutend besser gefallen als der Rest, so eine lauwarme Sektengeschichte hat man ja schon tausendmal gelesen.

  11. Cover des Buches Spiegelzeit (ISBN: 9783800053193)
    Wolfgang Hohlbein

    Spiegelzeit

     (260)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86
    Inhalt: Nichts an dem Glaslabyrinth auf dem Rummelplatz läßt Julian ahnen, dass für ihn ein gefährliches Abenteuer beginnt. Denn seine Fähigkeit, durch den Spiegel zu gehen, versetzt ihn in eine lang vergangene Zeit, und er wird Zeuge, wie der Rummelplatz in einem Flammenmeer unterging. "Dein Vater war es, der diese Katastrophe damals heraufbeschworen hat. Und nur du kannst den unschuldigen Opfern helfen, die seither Tag für Tag diesen Brand aufs neue erleben müssen. Denn dir sind dieselben magischen Kräfte gegeben wie ihm." Seinen Vater und die Menschen auf dem Rummelplatz zu erlösen ist eine schwere Aufgabe. Julian setzt all seine Kraft ein, um sie zu erfüllen.

    Cover: Keine Ahnung, was das Cover mit dem Buch zu tun hat. Wenn ich das Cover sehe, denke ich an einen Roman über die Seefahrt und nicht wirklich an einen phantastischen Roman. Zumal im Buch selbst weder Seefahrer, noch Bootsfahrten oder dergleichen zu finden sind. Ich hätte definitiv hier ein anderes Cover gewählt.

    Schreibstil: Der Schreibstil war für mich oftmals recht verwirrend. Vielleicht sollte es auch so sein, aber oftmals wusste ich gar nicht wer überhaupt wer ist. Es gab so viele verschiedene Charaktere, die dann zu allem Überfluss auch noch manchmal gut (Menschen) und manchmal schlecht (Trolle) waren, dass ich manchmal nicht mehr hinterherkam. Davon abgesehen habe ich auch oft nicht verstanden, in welcher Zeit die Geschichte gerade spielt, bzw. wie Julian dorthin gekommen ist. Aber ich bin auch nicht der klassische Fantasy-Leser, vielleicht gewöhnt man sich irgendwann an so etwas.

    Die Story: Ich fand die Story leider sehr langweilig. Meiner Meinung nach wurde alles sehr künstlich in die Länge gezogen. Um das Problem mal an einem Beispiel deutlich zu machen (Achtung Spoiler!): Alle sind auf der Suche nach einem Splitter, der in den Zauberspiegel gehört. Julians Vater kennt das Versteck eines Splitters. Statt diesen aber in den Zauberspiegel einzufügen, sodass nur noch der letzte Splitter gesucht werden muss, versteckt er ihn aber. Dieser Splitter wird dann über ca. 200 Seiten gesucht, geklaut und stark umkämpft. Hätte man sich alles sparen können, wenn er gleich in den Spiegel eingesetzt worden wäre. Zumal einfach nicht deutlich wird, warum Julians Vater ihn überhaupt versteckt hat. Das ist nur ein Beispiel, aber diese Problematik zieht sich durch das ganze Buch. Vieles ist einfach nicht sinnvoll und teilweise auch einfach nur unlogisch.

    Fazit: Zuerst möchte ich kurz erwähnen, dass ich eher kein Fantasy-Leser bin. Ab und an rutsche ich mal in dieses Genre, aber ich lese eben eher realistische Literatur. Dennoch gab es auch schon Fantasy-Bücher, die mir wirklich gut gefallen haben. Spiegelzeit gehört aber definitiv nicht dazu. Das Buch war für mich einfach am Anfang total langweilig und künstlich in die Länge gezogen. Julian erlebt ein Wunder nach dem anderen, nur sein blaues Wunder irgendwie nicht (kleiner Wortwitz). Aber mal im Ernst… Warum hat sein Vater die Scherbe, die er ohnehin schon hatte, nicht einfach von vornherein in den Spiegel eingesetzt? Dann hätte man sich das ganze Drama am Ende ersparen können. Sowas macht für mich einfach keinen Sinn und dient nur der künstlichen Verlängerung der Geschichte. Nein, nein, leider so gar nicht meins!
  12. Cover des Buches Ein MORD.s-Team - Auf tödlichen Sohlen (ISBN: 9783958340107)
    Nicole Böhm

    Ein MORD.s-Team - Auf tödlichen Sohlen

     (112)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Der 2.Teil der Krimiserie für Jugendliche und Junggebliebene ist leider nicht mehr so spannend, mir hat die Aufteilung zwischen Gegenwart und Vergangenheit nicht so gut gefallen. Ob ich die Serie weiterlese, kann ich noch nicht sagen, bei "Heliosphere 2265" habe ich irgendwann auch aufgehört.

  13. Cover des Buches Letzte Fahrt (ISBN: 9783956811029)
    Qindie

    Letzte Fahrt

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Jahrmärkte. Kinderlachen, Zuckerwattenduft, das fröhliche Klappern der Fahrgeschäfte. Oder doch nicht? In „Letzte Fahrt“ von Qindie zeigen verschiedene Autoren in Kurzgeschichten, dass auf Jahrmärkten nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ ist. Euch sind normale Jahrmärkte zu langweilig? Da kommt mit und genießt eure „Letzte Fahrt“ „Tigerlilly“ Lisa-Marie Reuter, „Zuckerzeug“ Eva Markert, „Das Rad der Zeit“ Regina Mengel, „Lebenslose“ Florian Tietgen, „Fahrt ins Dunkel“ David Pawn, „Bewegliche Ziele“ Jana Oltersdorff, „Der elektrische Stuhl“ Martina Bauer, „Die Wahrsagerin“ Divina Michaelis, „Paule“ Kathleen Stemmler, „Rasende Fahrt“ Eva Markert, „Das schwarze Kaninchen“ Mika Krüger, „Schöner Gigolo, armer Gigolo...“ matì, „Geisterfahrerflucht“ Selma J. Spieweg, „Gespiegelte Wut“ Katharina Gerlach „Das Haus der Illusionen“ Robert Odei Die Sammlung hält eine Vielzahl an Schreibstilen und Themen bereit, sodass wirklich jeder auf seine Kosten kommt. Selbst wenn eine Geschichte mal nicht so den Geschmack des Lesers trifft, schaffen die Autoren es immer, die Geschichte so zu gestalten, dass keine Langweile aufkommt oder man die Geschichte sogar überspringen muss. Die Sammlung ist perfekt für einen verschneiten Tag auf dem Sofa mit einer heißen Tasse Schokolade in der Hand und der Vorfreude auf ein paar Stunden Gruselvergnügen. Für mich ist „Letzte Fahrt“ eine klare Empfehlung für alle, die es gerne etwas gruseliger wollen. Die Kurzgeschichten eignen sich auch perfekt für kurze Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
  14. Cover des Buches On the Wild Side (ISBN: 9783955750039)
    Martin Büsser

    On the Wild Side

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein vollständiger Einblick in die Entwicklung alternativer Rockmusik, auch Musikinteressierte finden noch viele interessante Neuigkeiten. Das Genze beginnt 1966 mit den Beatles, die das erste Album im modernen Sinne geschrieben haben, bis etwa 2002/03, als Buch erschienen ist. Martin Büsser lebt leider nicht mehr, RIP.
  15. Cover des Buches Zwielicht (ISBN: 9783453770881)
    Dean Koontz

    Zwielicht

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Yps

    Erinnere mich dass dieses Buch eine meiner schönsten Jugendlektüren war. Der Zirkus kommt in die Stadt und bringt einiges Mysteriöses mit... Die klassische Vorlage für diese Art von Geschichte ist übrigens Something Wicked this Way comes von Ray Bradbury. Wie zeitlos dieses Genre ist zeigte später Darren Shans Cirque du Freak.

  16. Cover des Buches Der Fall Arbogast (ISBN: 9783832161118)
    Thomas Hettche

    Der Fall Arbogast

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein (über-)durchschnittlicher Krimi nach einer wahren Begebenheit. Die Beschreibung der Nachkriegszeit und der 50er Jahre in (West-)Deutschland (und die schleichende Modernisierung und Amerikanisierung) ist gut gelungen.
  17. Cover des Buches Hölle (ISBN: 9783492267090)
    Will Elliott

    Hölle

     (86)
    Aktuelle Rezension von: kisriel
    Jamie lebt ein Lotterleben, einigermassen zufrieden, strebt aber nicht nach Höherem.
    Erst als er ein Säckchen findet, ändert sich auf einen Schlag sein Leben und das seines Mitbewohners. 
    Die Geschichte beinhaltet sehr viele Klischees, die am Anfang anbiedern. Je weiter man jedoch liest, desto mehr stellt man eine Tiefe fest, dass der Klischee-Gedanke in den Hintergrund rückt.

    Wem kann man trauen, wem nicht? Welche Welt ist die richtige? Haben nicht beide etwas Vertrautes?

    Das Buch lädt zum Nachdenken ein und bietet im Gegenzug packend geschriebene Action-Stellen, bei denen man das Buch einfach nicht weglegen kann.

    Am besten gefällt mir der Schreibstil am Buch. Die Geräusche sind herrvorragend beschrieben und geben dem Buch eine Dimension dazu. Es erinnert ein bisschen an "Das Parfum" (Patrick Süsskind), welches grandiose olfaktorische Eindrücke beschreibt.


  18. Cover des Buches Ein MORDs-Team - Der Fall Corey Parker 4: Die Evakuierung (Bände 22-24) (ISBN: 9783958344389)
    Andreas Suchanek

    Ein MORDs-Team - Der Fall Corey Parker 4: Die Evakuierung (Bände 22-24)

     (46)
    Aktuelle Rezension von: MartinA

    DIE EVAKUIERUNG ist das Ende von Ein MORDs-Team und der Abschluss des Fall Corey Parkers. Die letzten Zeilen lassen hoffen, dass es mit den jugendlichen Ermittlern weiter geht nur ... ich habe da so meine Zweifel und finde das gleichzeitig schade, denn es hat sehr viel Spaß gemacht Mason, Olivia, Randy und Danielles Jagd nach den Dynastien zu verfolgen ... auch wenn dabei die Realität auf der Strecke blieb (und auch wenn man das in anderen Büchern als negativ erachten möchte ... hier passt es und ist genau das was man erwarten darf und muss).
    Nun, natürlich ist DIE EVAKUIERUNG der actionreiche Abschluss des Mordfalls, der zwar tatsächlich geklärt wird, aber im Spiel der Dynastien (oder mit den Dynastien) eher ein Nebensatz ist. Über den Fall Corey Parker wurde schon genug gesagt, ich müsste nur wiederholen, was ich bereits gesagt habe und an sich ist es sinnfrei eine Rezension über einen Abschlussband zu schreiben, denn Fans der Reihe werden ihn lesen egal ob er gut ist oder nicht, schließlich wollen sie das Ende erfahren. Und wer die Reihe noch nicht kennt wird wohl nicht mit dem Ende anfangen.
    Aber langer Rede kurzer Sinn: DIE EVAKUIERUNG ist ein hervorragendes Ende, es bleibt spannend bis zum Schluss, wendungsreich und natürlich erfährt der Leser wer Corey Parker ermordet hat und die Identität einiger bisher im Dunklen agierender Personen (ich habe mich gewundert dass man die Person des Chronisten bisher eher als unwichtig erachtete statt seine Identität viel früher in Erfahrung zu bringen). Nicht alle Teile der Reihe konnten gleichermaßen überzeugen aber das Ende kann es. Alle Fragen werden beantwortet alle losen Fäden werden zusammengeführt ... kann da noch was kommen?
    So sehr ich mir das wünschte, glauben kann ich es nicht.

  19. Cover des Buches Kinsey (ISBN: 9783453600171)
    Bill Condon

    Kinsey

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden.
  20. Cover des Buches Stadt der Verlierer (ISBN: 9783442475353)
    Daniel Depp

    Stadt der Verlierer

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bachblüte

    Dieses Buch habe ich bereits zweimal gelesen. Bin ein großer Fan der schnoddrigen Sprache und der eingängigen Schilderungen Hollywoods, die Daniel Depp hier liefert. Wenn dazu noch die zahlreichen überraschenden Wendungen kommen und so schräge Charaktere wie hier präsentiert werden, dann bin ich einfach nur hingerissen. Auch die Dialoge sind extrem cool und abgehangen.

    Es liest sich so, wie ich mir einen amerikanischen film noir vorstelle.

  21. Cover des Buches Die Seelenfotografin (ISBN: 9783688107407)
    Karla Schmidt

    Die Seelenfotografin

     (24)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Hinter dem Pseudonym Charlotte Freise steckt die Autorin Karla Schmidt – eher bekannt für ihre Psychothriller. Mit „Die Seelenfotografin“ hat sie einen historischen Roman vorgelegt, der ein bisschen anders ist, als die üblichen historischen Romane. So richtig überzeugen konnte sie mich damit aber nicht.

    Der Roman spielt in Berlin in der Gründerzeit – im späten 19. Jahrhundert. Zunächst lernt der Leser Ruven kennen.  Der junge Mann wuchs in einem Waisenhaus auf und arbeitet nun auf einem Rummelplatz als Assistent eines zwielichtigen Fotografen, der sein Geld hauptsächlich mit pornografischen Aufnahmen verdient. Als der Arzt einer Irrenanstalt jemanden sucht, der seine geistig verwirrten Patienten ablichtet, sieht Ruven seine Chance gekommen, ein neues, ehrenhaftes Leben zu beginnen. In der Klinik trifft Ruven auf die 14-jährige Isabel, die aufgrund einer psychosomatischen Erkrankung im Rollstuhl sitzt. Sie ist für ihr Alter extrem gebildet und übt einen unerklärlichen Zauber auf Ruven aus. Als Isabel merkt, dass es ihr gesundheitlich immer schlechter geht, beginnt sie mit Hilfe von Ruven ein fotografisches Verfahren zu entwickeln, dass die menschliche Seele festhalten soll – die Seelenplatte.

    Die Grundidee hinter der Geschichte ist eigentlich recht interessant. Auch Freises Schreibstil ist durchaus vereinnahmend: Sie schreibt sehr flüssig und atmosphärisch. Dabei gelingt ihr eine doch recht düstere und beklemmende Grundstimmung – gerade vor der Kulisse der Irrenanstalt. Auch die Berliner Hinterhöfe und Ruvens Fotostudio konnte man sich bildlich sehr gut vorstellen. Dennoch hat mich der Roman nicht richtig gepackt, dafür haben mich einfach zu viele Dinge gestört. So beschreibt die Autorin zwar sehr wohl die Lebensumstände der Menschen im Berlin der Gründerzeit – die aus heutiger Sicht sehr fragwürdigen Behandlungsmethoden in der Medizin sowie den täglichen Kampf der Menschen um ein bisschen Glück. Allerdings hatte ich beim Lesen ständig das Gefühl, dass sie diese Themen nur streift. Man blickt von außen drauf, kann aber nicht richtig eintauchen. Genauso ging es mir mit den Charakteren. Einerseits hat Freise sehr außergewöhnliche und eigenwillige Protagonisten geschaffen, andererseits bleiben die Figuren seltsam blass und befremdlich. Woher hat Isabel zum Beispiel ihr immenses Wissen, warum manipuliert sie ihre Mitmenschen?

    Richtig intensiv scheint sich die Autorin mit dem Thema Fotografie auseinandergesetzt zu haben, so bekommt der Leser einen guten Einblick, wie im 19. Jahrhundert fotografiert wurde, wir der chemische Prozess funktionierte. Das eigentliche Thema des Buches – die Erfindung der Seelenplatte – verkommt allerdings fast zu einer bloßen Randnotiz. Die Idee hinter dieser Seelenplatte hätte etwas intensiver behandelt werden können – entspricht sie doch dem Wunsch, auch nach dem Tod weiterleben zu können.

    An sich nette Idee,  so ganz mein Fall war der Roman aber nicht.
  22. Cover des Buches Marilyn Monroe intim (ISBN: 9783453010451)
    William Stadiem

    Marilyn Monroe intim

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Sports from Hell (ISBN: 9783596187973)
    Rick Reilly

    Sports from Hell

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Rick Reilly hat als Sportjournalist von den größten Sportereignissen berichtet, bis ihn das Ganze nur noch angeödet hat und er sich auf die Reise machte, um die verrücktesten Sportarten der Welt zu finden. Er nimmt beim Extremsaunieren in Finnland teil, bei dem den Teilnehmern der obere Teil ihrer Ohren wegschmorte und man daumendicke Brandblasen davontrug, ebenso wie beim Bullenreiten im Hochsicherheitsgefängnis, das ua darin bestand, beim Bullenpoker am Pokertisch sitzen zu bleiben, während ein 900 kg schwerer Bulle auf einen zugeprescht kommt. Das Ganze ist sehr humorvoll geschrieben und insgesamt rundherum zu empfehlen!
  24. Cover des Buches Nichts ausgelassen (ISBN: 9783426779279)
    Heiner Lauterbach

    Nichts ausgelassen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Heiner Lauterbach erzählt aus seinem ausschweifenden Leben. Literarisch ist das Ganze natürlich nicht der Rede Wert, aber Lauterbach schreibt auf jeden Fall kurzweilig und humorvoll. Habe ich im Krankenhaus gelesen, und dafür war es sehr gut geeignet.

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