Bücher mit dem Tag "russische juden"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "russische juden" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Russendisko (ISBN: 9783442477838)
    Wladimir Kaminer

    Russendisko

     (531)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Wladimir Kaminer erzählt in seinem Buch "Russendisko " kurzweilige Anekdoten über die Einwanderung von Russland nach Deutschland. Schön übersichtlich in kurzen Kapitel gehalten sind sie einmal mehr und einmal weniger unterhaltsam. Interessantes habe ich auch nicht im Buch gefunden. Wer es nicht liest,verpasst nix.

  2. Cover des Buches KRIM (ISBN: 9783743976757)
    Katharina Füllenbach

    KRIM

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Adlerhorst
    Über die Krim wird in unseren Medien in einem mehr oder weniger immer gleichen Grundton berichtet und wenige westliche Europäer trauen sich in diesen Tagen, die Halbinsel zu besuchen. Umso lesenswerter also der Reisebericht von Katharina Füllenbach, die
    sich im November letzten Jahres aufgemacht hat, um die aktuellen dortigen Lebensverhältnisse in Augenschein zu nehmen. Sie blendet die politischen Verhältnisse nicht aus, aber sie richtet den Blick auch auf die kulturellen Höhepunkte der Region und bringt eine Reihe historischer Zusammenhänge in Erinnerung, die man durch die jüngsten politischen Turbulenzen aus dem Auge verloren hat. Ingesamt eine spannende und informative Lektüre und eine interessante Lektion über die Differenz von Eigen- und Fremdwahrnehmung.
  3. Cover des Buches Limonow (ISBN: 9783751801133)
    Emmanuel Carrère

    Limonow

     (8)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Emmanuel Carrère, Verfasser von einigen guten Büchern, darunter der grossartige Tatsachenbericht 'der Widersacher' in dem er über den Hochstapler, Betrüger und Mehrfachmörder Jean Claude Romand schreibt, ist hier mit 'Limonow' eine faszinierende Biografie gelungen.

    Das interessante ist, dass er dabei nicht nur aus dem Leben von Sawenko, genannt Limonow erzählt, sondern auch seine eigenen Betrachtungsweisen einfliessen lässt und vor allem ist es auch ein Abriss der russischen Geschichte über die letzten knapp 80 Jahre.

    Was er hier alles an Anekdoten auftischt ist schlicht grossartig und reinstes Vergnügen.


    Eduard Weniaminowitsch Limonow, das war ein Provokateur, Untergrundkämpfer, Schriftsteller, Poilitiker und schwamm stets gegen den Mainstream, hasste die Obrigkeit und hatte einigen Erfolg als Autor.

    1974 aus der Sowjetunion ausgewiesen versuchte er sich in Amerika ein Leben aufzubauen, dabei machte er sich selbst bei den russischen Dissidenten mit seinen provokativen Äusserungen unbeliebt.

    Nach dem Zerfall der Sowjetunion durfte er unter Gorbatschov wieder in sein Heimatland einreisen.


    ..[ An einer Ampel ordnet sich ein Militärfahrzeug neben dem Kleinbus ein, und in dessen Innern macht sich ein wohliges Raunen des Entsetzens breit: "Die Rote Armee! Die Rote Armee!

    Mit ihren aufgeregt an die Scheiben gepressten Nasen benimmt sich diese Bande von bürgerlichen Intellektuellen wie eine Horde von Kindern im Kasperletheater, wenn der grosse böse Wolf aus den Kulissen springt.

    Eduard schliesst befriedigt lächelnd die Augen. Sein Land ist noch in der Lage, den Weicheiern aus dem Westen Angst einzujagen: Alles ist noch in Ordnung.]..


    Gerne gelesen und grosse Leseempfehlung!

  4. Cover des Buches Besserland (ISBN: 9783548287812)
    Alexandra Friedmann

    Besserland

     (40)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi
    Als Ende der 80er Jahre in der UDSSR die Perestroika ausgerufen wird, ist man begeistert im russischen Gomel. Ungeahnte Möglichkeiten tun sich auf. 

    In heiteren Episoden erzählt Alexandra Friedmann von ihrer umfangreichen Familie. Man hat sich arrangiert im sozialistischen Russland, ist das Schlangestehen gewöhnt, hat Beziehungen und wenn nicht, kennt man jemanden, der Beziehungen hat und an entscheidender Stelle ein paar Flaschen Wodka hinterlegen kann. Mit der Perestroika wird die Situation irrwitzig. Niemand weiß mit der neuen Freiheit umzugehen, versucht aber trotzdem sein Glück mit windigen Geschäftsmodellen.
    Irgendwann hat die Familie Friedmann genug: Sie wandern aus. Am besten nach Amerika.

    Das ist ein wirklich spannendes Thema, das hier sehr unterhaltsam dargeboten wird. Für meinen Geschmack war es fast zu unterhaltsam. Gerade der erste Teil in Russland liest sich wie eine Slapstick-Komödie, in der sich unterschiedlichste Menschen mit skurrilsten Methoden durchs Leben schlagen. Es liest sich höchst spaßig, aber in all dem Irrsinn kann man über den Grund, warum die Familie auswandern will, nur mutmaßen. Man könnte diese Idee fast für eine spontane Laune halten. Und an dieser Stelle hätte ich mir mehr Substanz erhofft. Eine Familie wandert aus ins „Besserland“, das ist kein Scherz. Dahinter sollte man Schicksalhaftes wenigstens erahnen können.
    Auch die Figuren bleiben gängigen Komödien-Klischees treu. Vater Edik scheint trotz Hochschulabschluss ein Ausbund an Naivität zu sein. Immer wieder rennt er treuherzig ins Schlamassel. Oma Anna tut, was russische Omas so tun: Kochen, backen und zetern. Man ist amüsiert, aber nicht überrascht.

    Von diesem Buch hatte ich mir Einblick in russisches Leben und Denken erhofft, den ich im Ansatz auch bekommen habe. Allerdings überwiegt der Eindruck, Russen sind findige Schlitzohren, die immer Wodka trinken und Auswandern ist ein Abenteuer, das man mit etwas Geduld gerne mal unternehmen kann. Gar so einfach kann es nicht sein.

  5. Cover des Buches Kaiser von Amerika (ISBN: 9783423142656)
    Martin Pollack

    Kaiser von Amerika

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Zu allen Zeiten der bekannten Geschichte haben sich große Massen von Menschen auf den Weg gemacht, ihren bisherigen Wohnort, ihr altes Land verlassen und oft unter großen Gefahren für Leib und Leben, das Herz voller Hoffnung auf ein besseres Leben, nach einem neuen Land gesucht, eines, von dem sie sich Arbeit und Nahrung und vor allem so etwas wie Zukunft versprachen. In diesen Tagen melden die Nachrichtensender, dass eine Einsatztruppe der EU die griechischen Behörden dabei unterstützt, Flüchtlinge aus aller Herren Länder, die über die türkisch- griechische Grenze in das neue Gelobte Land EU einreisen wollen, abzufangen und zurückzuschicken. Über Jahre vorher waren es die italienischen Inseln vor Sizilien, wie Lampedusa, die im Focus der öffentlichen Wahrnehmung standen, weil Flüchtlinge vor allem aus Afrika, mit ihren Booten dort anlandeten. Jedenfalls die, die nicht vorher im Mittelmeer ertrunken waren, und deren Zahl bis heute niemand kennt. Das vorliegende Buch des Österreichers Martin Pollack erzählt von einer solchen Massenbewegung und dokumentiert sie in Wort und Bild. Um das Jahr 1900 wurden Hunderttausende von Menschen, in ihrer großen Zahl Juden aus Galizien nach Amerika gelockt, dem Gelobten Land, wo jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. „Vor der Kulisse der Häuser ragte eine riesenhafte Frauengestalt aus dem Wasser, mit einen Strahlenkranz um dien Kopf und einer Fackel in der zum Himmel gestreckten Hand. Das sei die heilige Mutter Gottes, sie heiße die geliebten Polen mit einen einladenden Lächeln willkommen.“ Es war vor allem dieses Bild, was zunächst langsam, dann zu einem regelrechten Strom anschwellend, Hunderttausende von Menschen aus dem Armenhaus der Habsburgermonarchie, aus Galizien, nach Amerika lockte. Alle suchten sie ein besseres Leben und glaubten fest daran, der „Kaiser von Amerika“ werde sie dort mit offenen Armen empfangen und willkommen heißen. Und so wie heute die Flüchtlingsbewegungen nach Europa ein lukratives Geschäft sind für allerlei mafiose Netzwerke, so verdienten auch damals viele Agenten, Beamte, Gendarmen, amerikanische Unternehmen und die großen Schifffahrtslinien ein Vermögen mit diesen armen Menschen. Martin Pollack zeichnet diese Geschichte eindrücklich nach in einem Buch, bei dem sich fast auf jeder Seite die Parellelen zur Gegenwart aufdrängen – die Geschichte von den ewigen Verlierern und den ewigen Gewinnern. Und die Geschichte von der nicht auszurottenden Sehnsucht nach einem besseren Leben.
  6. Cover des Buches Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (ISBN: 9783899406344)
  7. Cover des Buches RUSSLAND (ISBN: 9783746983844)

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