Bücher mit dem Tag "russischer adel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "russischer adel" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Krieg und Frieden (Leo Tolstoi) (ISBN: B0CH3HX6TW)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)

     (504)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesem historischen Rahmen, der geprägt ist durch die Napoleonischen Kriege und den Russlandfeldzug Bonapartes, lässt er eine Vielzahl von Personen agieren. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen die Familien Rostow, Besuchow und Bolkonski, deren Leben Schnittpunkte bei mehreren Generationen aufweist. In verschiedenen Handlungssträngen wird der Leser mit dem Leben und den Lebensumständen dieser Familien sowie mit ihren Ansichten zum Krieg und zu weltanschaulichen Themen vertraut gemacht. So hat Tolstoi nicht nur ein monumentales Epos sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit geschaffen.

  2. Cover des Buches Welt in Flammen (ISBN: 9783499268434)
    Benjamin Monferat

    Welt in Flammen

     (123)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Wiedermal eine tolle Idee, wo es bei der Umsetzung hapert.

    Im Mai 1940 stehen die Truppen der deutschen Wehrmacht kurz vor Paris und der Simplon Orient Express ist eine der letzten Gelegenheiten Paris vorher zu verlassen. Unterschiedlichste Personen wollen diese Chance nutzen, um sich vor den Schrecken des Krieges aber auch vor der Verfolgung durch die SS in Sicherheit zu bringen. Außerdem an Bord, der Exil-König des fiktiven Balkanreiches Carparthien, der zurück an die Macht möchte. 

    Die Franzosen möchten gerne den Kurswagen, in dem der Versailler Friede 1918 diktiert wurde, vor Hitlers Zugriff retten und hängen den Wagon kurzfristig an.

    Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass viele Reisende nicht das sind, was sie vorgeben zu sein, sondern Agenten im Auftrag der verschiedenen Regierungen sind. 

    Eigentlich eine Story, die Spannung verspricht - sie aber nicht hält. 

    Der Roman wechselt in vielen kurzen Kapiteln von einer Person zur anderen. Das führt leider auch zu elendigen vielen Wiederholungen, was mein Lesevergnügen erheblich beeinträchtigt hat. Mit der Zeit werden Handlungsstränge vorhersehbar; einzig der Handlungsstrang um die Fürstin Romanowa hat mich in seiner Absurdität immer wieder überrascht.

    Fazit: Tolle Geschichte für Fans des Orient Express - man fühlt sich als Teil dieser Reise (deswegen 3 anstelle von 2 Sternen) - ansonsten aber nicht lesenswert.

  3. Cover des Buches Anna Karenina (ISBN: 9780300203943)
    Leo N. Tolstoi

    Anna Karenina

     (11)
    Aktuelle Rezension von: janett_marposnel
    Mit Anna Karenina hat Tolstoi ein bedeutendes literarisches Werk geschaffen. Die vielen Seiten werden aber nicht allein durch Anna gefüllt, sondern vielmehr durch den ledigen Lewin, der einen interessanten Charakter mit Entwicklung darstellt. Im Grunde genommen stiehlt Lewin, der ein Freund von Annas Bruder ist, Anna Karenina ein wenig die Show in diesem Buch. Annas Bruder, namens Stiwa, betrügt seine Frau nach Strich und Faden, weshalb diese ihn, samt Kinderschar, nun endgültig verlassen will. Anna soll dieses Dilemma verhindern und verliebt sich bei diesem Unterfangen in den Grafen Wronski, wobei ihre Ehe ins Wanken gerät.

    Anna Karenina wurde 1877 veröffentlicht, zwanzig Jahre nach „Madame Bouvary“. Flauberts Geschichte um die untreue Gattin hat wahrscheinlich Pate für Tolstois großes Werk gestanden, denn es gibt viele Parallelen zwischen Anna Karenina und Emma Bouvary: Beide Damen verfügen über eine stolze, attraktive Anmut und sind von einer hoheitsvollen Aura umgeben, beide sind unglücklich mit einem Langweiler verheiratet und die große Wende in beider Leben wird durch einen Ball herbeigeführt. Beide Frauen haben eine Zeit lang viel gelesen und der Geliebte der Damen ist jünger, wobei Emma zwei Geliebte hatte, und man hat das unbestimmte Gefühl, dass beide Damen nie den Mann finden werden, der sie auf Dauer glücklich machen kann, weil beide ständig auf der Suche nach etwas im Leben sind, was das Leben ihnen niemals bieten kann. Das macht sie trostlos und unzufrieden und beide werden Opfer tiefer Depressionen, aus denen sie nur der Suizid zu befreien vermag.

    Wer sich an den dicken Wälzer heranwagt, wird nicht enttäuscht werden. Hat man sich erstmal durch die vielen Namen der russischen Schickeria durchgelesen, will man auch wissen wie es mit Tolstois adligem Romanpersonal, vor allem mit Lewin, der die autobiographische Rolle des jungen Tolstoi verkörpert, weitergeht und bis auf ein paar kleine Hänger zwischendurch, wird es auch nicht langweilig.
  4. Cover des Buches Schatten im Bernstein (ISBN: 9781503945760)
    Freda Lightfoot

    Schatten im Bernstein

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Micha1985

    Inhalt: Abbie kehrt zur Beerdigung ihrer Mutter nach England zurück. In jungen Jahren ist sie mit ihrem damaligen Freund von dem sie schwanger war nach Paris durchgebrannt. Sie versucht zu verstehen, warum ihre Mutter Selbstmord begangen hat und wird in der Geschichte ihrer Großmutter Millie fündig, die sie zurück bis nach Russland führt...

     

    Fazit:    Hier habe ich ein richtiges Juwel gefunden. Diese Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Der Schreibstil der Autorin ist absolut mitreißend und die Charaktere sind so toll dargestellt, dass ist einfach richtig richtig mega! Man fiebert in jeder Szene und bei jeden Protagonisten mit... Und immer wieder überrascht einen die Autorin aufs Neue. Ganz nebenbei erfährt man auch noch was über die Geschichte Russlands, was zusätzlich spannend ist. Ich kann dieses Buch jedem nur ans Herz legen!!!

  5. Cover des Buches Der letzte Tanz (ISBN: 9783596197774)
    Douglas Smith

    Der letzte Tanz

     (8)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Douglas Smith gelingt es in herausragender Weise in einem ersten Schritt, die großen polititschen Ereignisse in einem prägnanten Überblick darzustellen, um dann in einem zweiten Schritt, die Auswirkungen und Konsequenzen für das Leben des Einzelnen anschaulich zu beleuchten. Die einzelnen Lebensschicksale rücken dem Leser sehr nahe und ich war nach der Lektüre nicht nur bestens informiert sondern sehr aufgewühlt!

    Ein erschütterndes, wichtiges Buch, das nicht für Geschichts"fans" geschrieben ist, sondern alle ansprechen wird, die an den manchmal schrecklichen Kosequenzen der "großen" Politik für den Einzelnen interessiert sind. 

    Ein wichtiges Buch

  6. Cover des Buches Russische Orchidee: Kriminalroman (Polina Daschkowa) (ISBN: 9783841202918)
    Polina Daschkowa

    Russische Orchidee: Kriminalroman (Polina Daschkowa)

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ellaella
    Rosina Daschkowa erzählt den Mordfall an einem Fernsehjournalisten auf verschiedenen Ebenen, dabei taucht sie in die russisches Geschichte ebenso wie in das moderne Russland ein. Es ist ihr gut gelungen, Vergangenheit und Gegenwart zu verweben. Ihr Ermittler, ein Muttersöhnchen, das großen Wert auf die perfekte Zubereitungsart seines Tees legt und auf die mütterlichen Piroggen, verbirgt unter seinem weichen Äußeren eine feste Entschlossenheit, Spür- und Gerechtigkeitssinn. Die anderen Figuren des Buches sind ebenso klar und psychologisch nachvollziehbar gezeichnet. Einziges, dafür großes, Manko an dem Buch, das mir insgesamt Spaß gemacht hat: Es werden so viele Lebensgeschichten angerissen und Namen ins Spiel gebracht, dass am Ende und bei der Auflösung des Falls Fragen offen blieben, deshalb auch nur drei Punkte. Trotzdem freue ich mich auf eine Fortsetzung und hoffe, dass dabei wieder eine Geschichte aus der Geschichte Russlands eine Rolle spielt.
  7. Cover des Buches Die Romanows (ISBN: 9783426607527)
    Robert K. Massie

    Die Romanows

     (11)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    Im Juli 1991 wurden in der Nähe von Jekatarinburg neun Skelette exhumiert, die in einem flachen Grab in Sibirien verscharrt gelegen haben. Nur wenige Kilometer entfernt waren 1918 der Zar und seine Familie ermordet worden auf Anordnung des Ural-Gebietssowjets. Der Autor Massie geht der Frage nach ob es sich bei den Überresten um die Romanows handeln könnte.

    Das Buch ist in 4 verschiedene Teile gegliedert:

    Teil 1 - Die Gebeine
    Dieser Teil beginnt in der Nacht der Ermordung des Zaren und seiner Familie und wandert dann bis in das Jahr 1995 durch die Geschichte. Es wird das verschwinden lassen der Überreste,  sowie deren geheime Entdeckung 1979 und  die dann öffentliche Exhumierung 1991 behandelt. Die Identifizierung der Leichen wurde unter den beteiligten Wissenschaftlern zum Streitpunkt. Die DNS konnte dann bestätigen das es sich um die Romanows handelt. Aber bis heute ist nicht sicher geklärt, welche Tochter im Grab fehlt. Erstaunlich fand ich die Streitereien und die Missgunst die bei den Wissenschaftlern herrschte. Als das Buch endet war noch nicht klar, wo die Skeletten beerdigt werden sollten (1998 erfolgte erst die Beerdigung in St. Petersburg)

    Teil 2 - Anna Anderson
    Sie ist wohl die bekannteste der Hochstapler,  die behaupten einer der Romanowkinder zu sein. In diesrm Teil wird ihr Leben geschildert, auch das sie die Gallionsfigur für viele Menschen wurde, die unbedingt glauben wollten, das sie Anastasia ist und vor Gericht endete um ihre DNS mit der der Romanows zu vergleichen. 

    Teil 3 - die Überlebenden
    Die Romanows gliedern sich in vier Familienzweige, die mittlerweile über den Erdball verstreut leben. Diese Kapitel widmet der Autor den verschiedenen Familienzweige, ihre Nähe zum Thronanspruch und dem Bruch der durch die Familien geht.

    Teil 4 - Das Ipatjew-Haus
    In diesem kurzen Teil wird kurz das Leben der Romanows im Gewahrsam dieses Hauses, auch anhand von gefundenen Tagebucheinträgen erzählt, und endet natürlich in der Nacht der Ermordung.

    Ein tolles Buch, welches wirklich alle Facetten der Geschehnisse nach der Ermordung der Romanows beleuchtet. In einem flüssigem Schreibstil, der etwas romanhaftes an sich hat, kann man sich durch die Historie lesen. Ein gelungenes Werk was ich gerne gelesen habe jedem nur empfehlen kann, der sich für das Thema interresiert. Daher auch 5 Sterne von mir.
  8. Cover des Buches Roter Zar (ISBN: 9783426510490)
    Sam Eastland

    Roter Zar

     (45)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    1929: Pekkala war das Smaragdauge des Zaren, sein besonderer Ermittler. Nach Jahren im Gulag in Sibirien, bittet man ihn schließlich den Tod der Zarenfamilie zu untersuchen, und stellt ihm im Zuge dessen seine Freiheit in Aussicht.

    „Roter Zar“ ist der erste Band einer Reihe und bereits 2010 entstanden. Mir hat die Erzählweise gut gefallen, abwechselnd erfährt man das aktuelle Geschehen bzw. Pekkalas Erinnerungen aus der Zeit vorher, wir erfahren so, wie er das Smaragdauge des Zaren wurde, und schließlich im Gulag landete. Pekkala ist ein interessanter Charakter, den man gut kennenlernt. Er versucht sein bestes zu geben, hat aber auch Schwächen. Ich bin gespannt, wie er sich im Laufe der weiteren Bände entwickeln wird.

    Es gibt zwei weitere wichtige Charaktere, die Pekkala bei seinen Ermittlungen zur Seite stehen, einer ist recht zwielichtig, und stammt aus Pekkala Vergangenheit, der andere ist ein junger Mann, der eigentlich Küchenchef werden wollte, nun aber Kommissar ist. Wahrscheinlich wird einer der beiden zukünftig weiter eine Rolle spielen, auch hier bin ich gespannt.

    Natürlich weiß man heute, was mit den Romanows passiert ist, im Anhang finden sich dazu auch Anmerkungen des Autors. Trotzdem ist es interessant, den Ermittlungen zu folgen, die nicht ganz den historischen Verlauf wiedergeben. Man erfährt auch ein bisschen darüber, wie man im bolschewikischen Russland lebt, und auch Stalin tritt auf. Der Fall hat einige überraschende Wendungen, ganz zufrieden bin ich mit der Auflösung nicht, ich frage mich, warum Pekkala das mit seinen Erfahrungen und Fähigkeiten nicht früher erkannt hat – aber, wenn man bedenkt, was er alles erlebt hat, ist es auch nicht ganz unwahrscheinlich. Es fehlt vielleicht ein bisschen an Spannung, aber die habe ich hier auch gar nicht gebraucht, viel interessanter waren die einzelnen Entwicklungen, die Menschen und Hintergründe.

    Mir hat der Roman gut gefallen, auch wenn er ein bisschen die Geschichte beugt, wenn man aber die vielen Gerüchte rund um das, was mit den Romanows geschah, kennt, hätte es immerhin so sein können. Pekkala ist eine interessante Figur, ich freue mich darauf, ihn in weiteren Romanen wiederzutreffen. Von mir gibt es 4 Sterne, da mir die Auflösung nicht ganz logisch erscheint, insgesamt ist der Roman aber lesenswert.

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