Bücher mit dem Tag "russischer geheimdienst"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "russischer geheimdienst" gekennzeichnet haben.

14 Bücher

  1. Cover des Buches Tod und Schatten (ISBN: 9783738090598)
    Ole R. Börgdahl

    Tod und Schatten

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Janosh

    Der Tote in einem Reisebüro mitten in Berlin ist nur der erste! Am Tatort erscheint Marek Quint, der Leiter einer 2-Mann-Einheit, ein völlig unerfahrener, weil praxisferner Polizist, der sein Handwerk nicht etwa von der Pieke auf gelernt, sondern es in Form von theoretischem Wissen auf der Universität erworben hat, was ihn in den Augen seiner Vorgesetzten über den altgedienten Kollegen Thomas Leidtner stellt. Dass der nicht eben gut auf den jungen Quint zu sprechen ist, ist nachvollziehbar, doch richtet sich sein Groll gegen den Falschen. Das System an sich ist es, das zu kritisieren wäre, das völlig fern jeglicher Realität einen bloßen Studienabschluss höher bewertet als lange Jahre Berufserfahrung.

    Doch sei es wie es sei – Marek Quint ist nun zur Stelle, tappt unsicher herum, spöttisch-ironisch beäugt von dem Chef der Spurensicherung. Doch während eines ersten planlosen Rundgangs durch das Haus, das den Tatort beherbergt, hat Marek die Genugtuung, etwas zu finden, das der Spurensicherung entgangen ist: im Keller nämlich entdeckt er, versteckt hinter einem Berg Kisten, eine angeschossene Frau und rettet ihr damit das Leben, wie bei fortschreitender Handlund gemutmaßt werden darf.

    Während Kollege Leidtner schmollt und zunächst nicht so recht bereit ist, sich in dem Falle des erschossenen Mannes, auf dessen Identität nichts, aber auch gar nichts hinweist, nicht jetzt und auch nicht später, eigentlich bis zum Ende nicht, zu engagieren, zumal er befürchtet, dass ihm und dem ihm vorgesetzten Kollegen der Fall sowieso wieder entzogen werden wird, wie das seit dem plötzlichen und mysteriösen Verschwinden des eigentlichen Chefs, Kowalski, dessen Namen die Einheit trägt, grundsätzlich geschieht, begibt sich Marek Quint auf seine Irrfahrt zu den Krankenhäusern, in die sowohl das tote als auch das überlebende Opfer verbracht wurden, und versucht seinerseits, seine ungelenken Ermittlungen voranzubringen, um schon Ergebnisse vorweisen zu können, bevor man ihm und Leidtner den so rätselhaften, wie herausfordernden Fall wieder abnehmen wird.

    Und ja, auch der muffige Kollege kommt allmählich in die Gänge und lässt sich auf eine Zusammenarbeit mit dem ungeliebten, aber liebenswürdig bleibenden Marek ein. Schließlich zieht man doch am gleichen Strang, nicht wahr? Man möchte endlich auch ohne Chef Kowalski als fähige Ermittler angesehen und nicht mit Routineaufgaben für Anfänger abgespeist werden!

    Man muss es den beiden Kommissaren lassen – sie ermitteln in alle Richtungen, versuchen Zeugen ausfindig zu machen, befragen Anwohner des Reisebüros, die nichts gehört und nichts gesehen haben, mit einer Ausnahme, deren Information sich erst viel später als bedeutsam herausstellen wird. Und hier muss ich anmerken, dass das Desinteresse der Nachbarn an Nachbarn mich einigermaßen erschüttert hat! Da lebt und arbeitet man jahrein, jahraus Seite an Seite – und ist nicht einmal imstande, das Gesicht des jeweils anderen zu beschreiben, sich an Namen zu erinnern. Das sagt so einiges aus über unsere Gesellschaft!

    Aber dies nur am Rande. Unerklärlich ist auch, dass man des Besitzers des Reisebüros trotz aller Bemühungen nicht habhaft werden kann, der Herr ist und bleibt wie vom Erdboden verschluckt. Spätestens jetzt ist den Kollegen wider Willen klar, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Und obschon Marek und Quint unter Hochdruck arbeiten, um wenigstens die Identität des Ermordeten zu klären, obwohl sie seine Beschreibung, seine Fingerabdrücke durch alle möglichen Datenbanken jagen und auch inoffizielle Kanäle nutzen, zu denen sie dank des vorzüglich vernetzten Leidtner Zugang bekommen – es geht eben nichts über die in vielen Jahren aufgebauten Kontakte eines in der Praxis erprobten Kriminalen! - kommen die Kommissare zu ihrer Verblüffung, die ihrerseits zu neuen Überlegungen und Fragen Anlass gibt, erst einmal keinen Schritt weiter! Weder kann die angeschossene Frau Auskunft geben über den Tathergang im Reisebüro, noch findet man etwas heraus über das Opfer. Es ist geradeso, als hätte es den körperlich in bestem Zustand gewesenen Mann nie gegeben! Und das mutet wirklich seltsam an, denn mit der Hilfe der hochentwickelten Technik, die gerade auch der Polizei zur Verfügung steht, erscheint es unglaublich, dass jemand durch das feine Raster fallen sollte.

    Vielleicht aber möchte jemand, jemand von ganz oben, aus der Führungsetage, sei es der Polizei oder der Politik, gar nicht, dass irgendetwas herauskommt über das Opfer, dem sehr bald zwei weitere folgen, auf die gleiche Weise getötet und anscheinend ebenso wie das erste ohne jegliche Identität. Worauf nur mag das hindeuten? Da gibt es doch eigentlich nur eine Antwort, mag der aufmerksame, krimierfahrene und der mysteriösen Geschichte mit Spannung folgende Leser denken! Und Recht hat er – schon gar, als der Verfassungsschutz die Handlungsbühne betritt! Das deutet alles auf Spionage, auf Agenten, also auf genau das, das ich hier weder erwartet habe noch mir gewünscht hätte, denn mit Spionagegeschichten habe ich so gar nichts im Sinn. Dann wird’s verworren und geheimnisvoll und man ergeht sich in Andeutungen, deren Sinn nicht zu entschlüsseln ist. Also ja – mir fehlt eindeutig das Spionagegen....

    Jedoch von der mich etwas ernüchternden Wendung abgesehen habe ich bis gegen Ende einen rätselhaft-spannenden Krimi gelesen, mit überzeugenden, glaubwürdigen Protagonisten und einer bis zu besagter Auflösung logisch nachvollziehbaren Handlung. Viel erfährt man über die Polizeiarbeit, die nicht auf plötzlich auftauchenden, brillianten Geistesblitzen fußt, sondern auf sorgfältiger Kleinarbeit, bei der schon winzige Erfolge gefeiert werden, denn sie sind ein Schritt hin zur Erhellung des Rätsels, zur Lösung der meisten Fälle.

    Offensichtlich gemacht werden auch die oft nicht nachvollziehbaren Irrtümer und Fehlentscheidungen auf der Leitungs- und Verwaltungsebene, die ihr ganz eigenes Süppchen kocht, herumlaviert, verschweigt, verschleiert – ganz eben, wie das in der Politik so üblich ist. Wenn ich das etwas zu abrupte, jedenfalls aber kryptische Ende richtig deute, ist es den Kollegen Quint und Leidtner diesmal durch Zufall gelungen, die Entscheidungsträger, nennen wir sie mal so, zu überlisten, freilich ohne dass es ihnen am Ende genutzt hätte. Oder doch? Da der Krimi mit einem Cliffhanger endet, was ich grundsätzlich kritisch sehe, kann man sich dessen nicht sicher sein. Man muss halt den Nachfolgeband lesen oder besser noch alle beide fehlenden Bände der als Trilogie entstandenen Kurzreihe mit Marek Quint und seinem Kollegen Leidtner, der Figur, die mir am meisten lag! Und allein seinetwegen werde ich das wahrscheinlich auch tun....

  2. Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453722910)
    David Benioff

    Stadt der Diebe

     (629)
    Aktuelle Rezension von: HenningIsenberg

    D. Benioff schildert die russische Seele im 2.Weltkrieg anhand der Begegnung von drei Menschen. Im Zentrum steht Lew, der Großvater des Autors, der eine groteske und zugleich anrührend menschliche Begebenheit zwischen Hunger, Dekadenz und Brachialität zur Zeit der Belagerung von Petersburg, bzw. Leningrad, wie es damals hieß, erzählt. Kolja und Lew müssen für ihren Auftrag die Stadt des Hungers verlassen und marschieren in höchst gefährliches Gebiet.

  3. Cover des Buches Kind 44 (ISBN: 9783442481859)
    Tom Rob Smith

    Kind 44

     (767)
    Aktuelle Rezension von: honeyandgold

    Kind 44 war jetzt schon lange auf meiner Wunschliste und dann durch einen netten Zufall hab ich das Buch dann geschenkt bekommen. Nun lag es aber wieder auf meinem SUB und gammelt da vor sich hin.

    Nun hab ich mir endlich den Mut gefasst und das Buch in die Hand genommen und es hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

    Ich dachte natürlich das es hier um harten Toback geht aber ich war nicht auf das vorbereitet.

    Allem voran die Grausamkeit des russischen Staates hat mich komplett aus den Socken gehauen. Mir war nie bewusst unter welchem Druck die Menschen gelebt haben müssen.

    Die Angst zu verhungern oder in ekelhaften Lebensverhältnissen zu leben, war fast an der Tagesordnung.

    Kein Schritt konnte gemacht werden ohne die Angst zu haben, verpfeifen zu werden.

    Wir schreiben das Jahr 1953. Wir befinden uns in Russland und jeder mit ein bisschen geschichtlichen Wissen, hat ein wenig die Vorstellung das es zur Stalins Zeiten nicht so rosig für die Bevölkerung aussah. Auch ich wusste zwar Eckpunkte aber das was das Buch so schonungslos berichtet, war leider bittere Realität. Hunger, Verlustängste und Vertrauensbrüche standen leider auf der Tagesordnung. Eine grausame Welt, die für viele Menschen leider Realität war.

    Zusammen mit dem erfolgreichen Leo Demidow stolpern wir über einen Fall, der grausam genug ist aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

    Ein Kind ist gestorben, aber niemand will ermitteln. Es war ein Unfall.

    Doch Leo glaub dem ganzen nicht und fängt an selbst zu ermitteln. Nur leider macht ihm das Regime immer wieder ein Strich durch die Rechnung. Er wird als Verräter gejagt und geächtet.

    Damit beginnt eine knallharte Reise.

    Der Schreibstil liest sich flüssig, aber leider tröpfelt die Geschichte manchmal etwas vor sich hin. Durch die Grausamkeit des russischen Staates, tretten die Morde fast schon in den Hintergrund. Ein stückweit denke ich das es wollt war, aber Kinder sterben auf grausame Weise und irgendwie niemanden scheint es zu interessieren. 

    Der Tod der Kinder, rückt eigentlich immer etwas in den Hintergrund. Es wird sehr deutlich das der Schwerpunkt eher woanders liegt.

    Es macht das Buch dadurch nicht schlecht aber macht einen stutzig. 

    Leider kann ich nicht mehr dazu sagen, den der Plotwist hat mich wirklich umgefegt.

    Also wirklich umgefegt.

    Ich hab das Buch kurz weg legen müssen, um damit klar zu kommen.


    Kurzum: Jeder der diese Buch liest muss sich auf einiges gefasst machen.

    Es ist nicht mein Highlight und ich würde es nicht nochmal lesen, aber es hat sich sein Platz in meinem Regal auf jedenfall verdient.

  4. Cover des Buches Valhalla (ISBN: 9783426509418)
    Thomas Thiemeyer

    Valhalla

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Sjard_Seliger

    Schade, einfach nur schade. Und auch ein wenig ärgerlich. Eigentlich freute ich mich auf "Valhalla", nachdem ich bereits den Vorgänger "Nebra" gelesen hatte und ganz unterhaltsam fand. Dieses Buch habe ich nun bereits nach nur gut 50 Seiten abgebrochen...

    Warum? weil mich bereits auf diesen ersten paar Seiten ein unfassbar chauvinistischer, elendig abgedroschener und zuweilen sogar subtil sexistischer Schreibstil entegegen schlägt, der so in dieser Form im Jahre 2022 nichts mehr zu suchen haben sollte! U.a. erzählt Thiemeyer, wie sexy und elegant doch eine Mitarbeiterin rumläuft, und das deswegen "die Firma die richtige Wahl getroffen hat"... Hallo?! Geht's noch?!! 

    Das Buche ist im Jahre 2016 erschienen, als die Me Too-Bewegung bereits im Gange war - selbst in dieser Zeit war es bereits äußerst grenzwertig, derartige Sätze heraus zu bringen. Denken meinetwegen, aber doch nicht als Buch veröffentlichen!? ... 

    Des Weiteren enthält die Story bereits im zweiten Kapitel eine völlig deplatzierte Sex-Szene, welche zwar nicht explizit im Detail (Gott sei Dank!) beschrieben wird, jedoch total konstruiert, forciert und halt deplatziert wirkt, und dadurch nervt. 

    Die Charaktere sind leider auch eher flach und klischeehaft gehalten.

    Wirklich schade drum, denn eigentlich/bestimmt verbirgt sich unter dem ganzen chauvinistischen Gesabbel eine durchaus interessante Thematik (Ruinenstadt eines altertümlichen Nordvolkes/Norwegen zur Nazi-Besetzung 1944) in toll gewählten Settings (Kambodscha, Norwegen), welche dann aber zudem auch noch sehr trocken und übermäßig ausschweifend beschrieben werden. Nett gemeint, aber nicht sonderlich spannend - und einfach too little too late bei dem Sprachstil.  

    Ob ich mir die Fortsetzung "Babylon" gebe, überlege ich mir lieber noch einmal... 

  5. Cover des Buches Im Zeichen des Drachen (ISBN: 9783453436817)
    Tom Clancy

    Im Zeichen des Drachen

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Eglfinger

    Inhalt:

    Russland scheint aufgrund der neu entdeckten Bodenschätzen im Osten Sibiriens endlich die wirtschaftliche Wende zu schaffen. Doch dann wir auf den Chef des russischen Geheimdienstes ein Anschlag verübt, der misslingt. Während der Untersuchungen stellt sich heraus, dass die Chinesen daran beteiligt sind. Gleichzeitig scheitern die sowieso schon schwierig verlaufenden Handelsgespräche zwischen China und den USA, als in China ein Diplomat des Vatikans durch einen Polizisten erschossen wird. Chinas Wirtschaft steht vor dem Abgrund und das Politbüro hofft mit einem Feldzug gegen Russland an die Bodenschätze Russlands zu kommen. Es beginnt ein Krieg zwischen zwei Weltmächten und Russland benötigt die Hilfe des ehemaligen Gegners im Kalten Krieg.

    Meine Meinung:

    Clancy ist dafür bekannt, dass er geheimdienstliche und politische Arbeit sehr umfangreich darstellt. Das gelingt ihm auch meistens sehr überzeugend und spannend, aber in diesem Buch schafft er es nicht. Vielleicht liegt das daran, dass die Story zu fiktional ist. Die Handelsgespräche verlaufen alle nach dem gleichen Muster und die Dialoge wiederholen sich ständig. Auch die Geheimdienstberichte sind für den Leser nicht interessant, da sie nur das wiedergeben, was ein paar Seiten zuvor bereits in Dialogen abgehandelt wurde. Es gibt auch nicht mehrere Handlungsstränge, die die Spannung aufbauen könnten. Es ist nur eine Aneinanderreihung von Situationen. Zudem ist mir dieses Buch mit zu viel US-Pathos geschrieben. Während er die USA als Nation darstellt, die die Wahrheit regelrecht gepachtet zu haben scheint, stellt er Russland als Amateure dar, die sich selbst in keinster Weise helfen können und sogar in die NATO eintreten. Das ist mir zu weit hergeholt und hat mit der Realität nichts mehr zu tun. Zudem werden die Chinesen als ein unzivilisiertes Volk dargestellt, das die Geschichte Chinas völlig außen vorlässt.
    Des Weiteren scheint es mir, als hätten die drei Übersetzer aus dem Amerikanischen sich nicht einmal zusammengesetzt zu haben, beziehungsweise das Buch einmal gelesen zu haben. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum manche Begriffe, wie der Early Bird, eine morgendliche Zusammenfassung der Weltgeschehnisse für den Präsidenten, immer wieder erklärt werden.

    Mein Fazit:

    Ein spannungsarmer Thriller, den ich nur zu Ende gelesen habe, da ich die Jack Ryan-Serie bisher wirklich gut fand. Ich kann nur hoffen, dass es in den nächsten Büchern wieder besser wird. Nur mit viel gutem Willen kann ich hier gerade ♥♥♡♡♡ vergeben.


    Zum Beitrag in meinem Blog
  6. Cover des Buches Ein fatales Erbe (ISBN: 9783455403077)
    Anna Shevchenko

    Ein fatales Erbe

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Karr
    "Ein fatales Erbe" ist ein aufregender History-Thriller um die Geschichte der Ukraine, erzählt anhand der Suche und der Jagd nach dem Zarengold Peters des Großen, das angeblich von den Kosaken gestohlen wurde. Taras Petrenko, Geheimdienstler beim FSB, dem KGB-Nachfolger. ist als Ukrainer dort kaltgestellt und ins Archiv abgeschoben. Da sortiert er Akten und findet dabei: die Akte N1247, die einen 200 Jahre alten Fall behandelt, aber trotzdem von aktueller Brisanz ist. Es fehlen allerdings drei entscheidende Dokumente - um sie zu besorgen reist er nach England. In England hat es unterdessen die Anwälin Kate mit dem Archivar Andrij zu tun. Der hat sich Kate Ausgesucht, weil sie ukrainishcer Abstammung ist und in einer Kanzlei arbeitet, die sich mit komplizierten Erbrechtsföllen auskennt. Denn um nichts anderes geht es Andrij bei seinem Auftrag, für den er Kate gewinnt: den "Erben" eines sagenhaften Vermögens aus der Urkraine ausfindig zu machen, damit das Testemant, das ihm vorliegt, durchgeführt werden kann: Das ist inzwischen von "acht Fässern Gold", die einmal in London deponiert wurden, zu einem unermesslichen Vermögen angewachsen und soll dem neuen, unabhängigen Staat Ukraine zugute kommen (Unabhängigkeit ist eine des Bedingungen des Testaments). Dass sich dich Wege des FSB-Agenten Petrenkeo und Anwältin Kate irgendwann kreuzen werden, ist klar. Doch das ist nicht die enizige Geschichte, die dieses Buch erzählt. Ganz intensiv und ausführlich wird auch erzählt, wie jenes Testament - und das zugrunde liegende Erbe - durch die Jahrhunderte das Schicksel der Menschen bestimmt hat, die mit ihm zu tun hatten. "Ein fatales Erbe" ist ein aufregender History-Thriller um die Geschichte der Ukraine, erzählt anhand der Suche und der Jagd nach dem Zarengold Peters des Großen, das angeblich von den Kosaken gestohlen wurde.
  7. Cover des Buches Aurora (ISBN: 9783641108298)
    Robert Harris

    Aurora

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein packender Thriller, der in der Nachwendezeit in Rußland spielt und die Atmosphäre zur Zeit Stalins genauso wie zur Zeit in den Neunzigern einfängt: "Fluke" Kelso nimmt als Historiker an einem Geschichtssymposium in Moskau teil, als ihn ein ehemaliger Gulaginsasse und sehr trinkfester (Vorsicht Klischee!!) Zeitzeuge aufsucht und ihm von einem geheimen Tagebuch Stalins erzählt. In dem Zusammenhang wird (ähnlich wie in der aktuellen Graphic novel "The death of Stalin" und deren angeblich grottenschlechter Verfilmung) die Geschichte von Stalins Tod erzählt, die superspannend erzählt wird, und mit dem wißbegierigen Fernsehreporter O`Brian macht Fluke sich schnell auf die Suche, das Geheimnis von Stalins Notizbuch zu ergründen...Eine tolle Schilderung der Stalinzeit und der Boris-Jelzin-Zeit (hicks), die immer noch weit verbreitete Stalin-Verehrung macht einen frösteln.
  8. Cover des Buches Roter Rabe (ISBN: 9783423219174)
    Frank Goldammer

    Roter Rabe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Wie schon in den vorangegangenen Teilen beschreibt Frank Goldammer großartig die historischen und politischen Hintergründe. Vor allem gelungen ist hierbei die aufgezeigte Verquickung von Geheimdiensten und der neuen Staatsmacht. Das Privatleben Hellers nimmt ebenfalls wieder einen größeren Teil der Handlung ein. So hat er diesmal unter anderem mit der Frage zu kämpfen, ob seine Karin, die eine Besuchserlaubnis zum Sohn in den Westen bekommen hat, auch wieder zu ihm zurückkommen wird. Dem Autor gelingt es meisterlich die Zeitgeschichte in eine durchaus gelungene Krimihandlung zu verpacken und die Nöte und Ängste der „kleinen Leute“ am Fall seiner Hauptfigur deutlich zu machen. Mich konnte auch dieser Teil wieder sehr gut unterhalten.

  9. Cover des Buches Das Schwarze Manifest (ISBN: 9783442457526)
    Frederick Forsyth

    Das Schwarze Manifest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Russland 1999. Das Land wird nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von aus dem Boden schießenden Verbrecherbanden beherrscht. Inflation und Korruption sind allgegenwärtig. Abhilfe verspricht Igor Komarow, Kopf einer politischen Partei, die zwar ziemlich weit rechts steht, jedoch die einzige Hoffnung zu sein scheint, um das Land zu einen und die Probleme in den Griff zu bekommen. Komarows wahre Pläne sind allerdings eher mit denen der Nazis zu vergleichen: er will zurück zum Einparteienstaat, Minderheiten ausrotten und die GULAGs wieder einführen. Seine Pläne schreibt er in einem geheimen Dokument, dem "schwarzen Manifest" nieder. Durch puren Zufall gerät dieses Dokument dem britischen Geheimdienst in die Hände. Obwohl absolute Einigkeit besteht, dass Komarow gestoppt werden muss, können sich die westlichen Regierungen nicht dazu durchringen, offizielle Schritte einzuleiten. Ein einzelner Agent, Jason Monk, wird nach Russland eingeschleust, um den Demagogen durch gezielte Gegenpropaganda in Misskredit zu bringen und seine Wahl zu verhindern.

    Das Buch fängt selbst für Forsyths Verhältnisse sehr langsam an. Zunächt wird ausführlich beschrieben, wie das Dokument aufgefunden wird, und die Lebensgeschichte Jason Monks wird in vielen Rückblenden erzählt. Hierdurch fiel es mir zunächst auch etwas schwer, der Geschichte immer zu folgen, da sie auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sehr viele Charaktere auftauchten. Nichtsdestoweniger war das Buch sehr kurzweilig und besonders im zweiten Teil spannend, da sich Komarow und seine Getreuen mit sämtlichen Mitteln gegen ihre politische Niederlage wehren.

    Ein gutes Buch aber nicht eines der stärkeren Werke des Autors.
  10. Cover des Buches Quadrille mit tödlichem Ausgang (ISBN: 9783548019093)
    Ted Allbeury

    Quadrille mit tödlichem Ausgang

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  11. Cover des Buches Der Kelch der Wiederkehr (ISBN: 9783961361151)
    Matthias Bieling

    Der Kelch der Wiederkehr

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Sternchen812

    Zunächst einmal gefällt mir der Schreibstil sehr gut und ich habe mich im Geschehen schnell eingefunden und Jupp ans Herz geschlossen! Wenn es um Krimis geht, dürfen überraschende Wendungen nicht fehlen. Besonders gefällt mir das Mitentdecken von Fakten und Überraschungen, die mich zum Lesen weitergetrieben haben! Den Krimi empfehle ich jedem, der Spannung liebt. 

  12. Cover des Buches Zeit des Verrats (ISBN: 9783785760697)
  13. Cover des Buches Wenn Tote morden (ISBN: 9783894740986)
    Juri Schigunow

    Wenn Tote morden

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Nach zwei Erzählsträngen, die anscheinend gar nichts mit der Hauptgeschichte zu tun haben, dreht sich vornehmlich alles um eine russische Delegation des FSB, die im Jahr 2000 nach Washington reist, um sich mit ihren amerikanischen Kollegen "abzusprechen", zB wo Atomsprengköpfe stationiert sind oder wo neutrale Gebiete liegen. Die amerikanischen Agentinnen gehen mit ihren russischen Pendants shoppen (wie typisch!), die Männer gehen mit den osteuropäischen Kollegen joggen, und man haut sich ironische Spöttereien um die Ohren. Merkwürdig, daß gleichzeitig mit den Russkis auch der "Greif" wieder auftaucht, ein russischer KIller, der zuvor zum Spielball der Geheimdienste wurde...Die Niederungen und Schweinereien der Geheimdienstbranche werden durchleuchtet, man "gibt sich nichts", und die Auflösung ist absolut überraschend. Chapeau, spassiba!

  14. Cover des Buches Der Bogdanow-Clan (ISBN: 9783894740689)
    Pascal Renard

    Der Bogdanow-Clan

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Fortsetzung der Comicserie um Agent Alpha, der von der CIA nach Moskau geschickt wird, um Assia zu kontaktieren und festzustellen, was inwieweit russiche Mafiaclans an der gescheiterten Geldübergabe beteiligt waren und wo sich das Geld befindet. Assias Ehemann, seines Zeichens FSB-Oberst, spürt ihre Abweisung, weil sie sich, ohne es zu wollen, von ihrem Mann in ein Himmelfahrtskommando hat treiben lassen...Bald werden abgetrennte Köpfe zweier Deutscher in einem ruusischen Restaurant abgegeben (Rupert Friedmann und seine rechte Hand Fritz). Bleibt zu fragen, wer am Ende den kürzeren zieht. Tolle Fortsetzung einer der besten Graphic-novel-Serien ÜBERHAUPT!

  15. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks