Bücher mit dem Tag "saba"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "saba" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Bartimäus (ISBN: 9783442384211)
    Jonathan Stroud

    Bartimäus

     (666)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik

    Das Buch kann unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden, da es mit der eigentlichen Geschichte nicht viel zu tun hat. Es erzählt einfach von einem alten Abenteuer von Bartimäus. Allerdings erfährt man nicht besonders viel Neues von ihm. Dennoch ist das Abenteuer unterhaltsam und genauso humorvoll erzählt wie seine anderen Geschichten. Die Geschichte hat auch einen gewissen Spannungsbogen und, wie ich finde, sogar bessere Charaktere als in der Hauptreihe. Also an sich ein tolles Buch für alle die noch mehr von Bartimäus lese wollen, man aber nicht unbedingt gelesen haben muss.

  2. Cover des Buches Dustlands - Die Entführung (ISBN: 9783596191314)
    Moira Young

    Dustlands - Die Entführung

     (450)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Dieses Buch habe ich sehr schnell abgebrochen, da ich einfach mit dem Schreibstil nicht klargekommen bin. Für mich war kein Unterschied zu lesen, zwischen ihren Gedanken, wenn gesprochen worden ist und etwas beschrieben wird. Da musste ich mich wirklich anstrengen, um das alles so zu verstehen. Dadurch kam ich nicht in die Geschichte rein und wusste nicht wirklich, was hier los ist. Einmal kam Neugierig auf, als das Gewitter mit den Reitern kam und dann war es auch schon wieder vorbei. Zu Saba hatte ich überhaupt keine Verbindung. Also habe ich es abgebrochen.

  3. Cover des Buches Sklavin und Königin (ISBN: 9783780225054)
    Jacqueline Montemurri

    Sklavin und Königin

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Sindy_Nachtweih
    Sklavin und Königin ist der 5. Band einer Reihe, man sollte vorher die anderen Teile lesen, zwingend notwendig ist es aber nicht.

    4 Autoren führen die Geschichte weiter, daher sind Versch. Schreibstile im Buch vorhanden, was das Lesen abwechslungsreich macht. 

    Man ist schnell in der Handlung drin und kann sich sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. 
    Auch wenn man kein Karl May Fan ist, entführt das Buch einen schnell in seine Welt und man ist fasziniert. 

    Spannend, kurzweilig und nicht nur für Westernfans. . 

    Danke, dass ich das tolle Buch lesen durfte
  4. Cover des Buches Dustlands - Der Blutmond (ISBN: 9783596032112)
    Moira Young

    Dustlands - Der Blutmond

     (69)
    Aktuelle Rezension von: dani6666

    Ein toller aber sehr trauriger Abschluss. Mein Herz hat geblutet um Emmi. Ich kann die Trilogie nur empfehlen. Tolle starke Charakter, eine Geschichte die einem zum nachdenken anregt. Aber es ist auch viel Herzschmerz dabei. Also haltet auch die Taschentücher bereit.

  5. Cover des Buches Rebel Heart (ISBN: 9781442430013)
    Moira Young

    Rebel Heart

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Schon im ersten Band der „Dust Lands“-Trilogie von Moira Young, „Blood Red Road“, zupfte die Betitelung der militärisch angehauchten Organisation Tonton, gegen die die Protagonistin Saba ins Feld zieht, an meinem Gedächtnis. Ich hatte den Namen schon einmal gehört. Ich schlug es nach und stieß auf einen Wikipedia-Artikel zur Miliz Tonton Macoute, die seit 1959 das Terrorregime des haitianischen Diktators François Duvalier durchsetzte und eindeutig als Vorbild für die Tonton der Dustlands diente. Die Parallelen sind zu zahlreich, um zufällig zu sein. Leider konnte ich kein Interview finden, in dem Young darüber spricht. Entweder bin ich die einzige, der dieses Detail auffiel oder es interessiert sonst niemanden. Schade, denn im zweiten Band „Rebel Heart“ muss Saba erneut gegen sie kämpfen.

    Das Paradies liegt im Westen. Dort wollen Saba, ihr Zwillingsbruder Lugh und ihre kleine Schwester Emmi ein neues Leben beginnen und die grauenvollen Erinnerungen an Lughs Entführung vergessen. Ein weiter und gefährlicher Weg liegt vor ihnen – erst recht, seit die Tonton nach Saba suchen. Ihr Anführer DeMalo setzte ein Kopfgeld auf sie aus. Dennoch will Saba die Dustlands nicht verlassen, ohne zu wissen, was mit Jack geschah, der nicht wie vereinbart zu ihnen stieß. Besorgt macht sie sich auf die Suche und trifft schon bald Flüchtlinge, die ihr eine haarsträubende Geschichte erzählen: angeblich schloss sich Jack den Tonton an und unterstützt sie dabei, die Bevölkerung mit Gewalt umzusiedeln. Die Berichte sind zu plausibel, um sie als Unsinn abzutun. Zweifel schleichen sich in Sabas Herz. Würde Jack tatsächlich mit den Männern zusammenarbeiten, die sie beinahe getötet hätten? Oder ist er ein Gefangener und braucht ihre Hilfe? Sie muss die Wahrheit herausfinden – notfalls inmitten der Reihen ihrer Feinde…

    Nach der Lektüre von „Blood Red Road“ hoffte ich inständig, dass sich meine Anlaufschwierigkeiten mit dem ersten Band in der Fortsetzung „Rebel Heart“ nicht wiederholen würden. Tja. Sei vorsichtig mit deinen Wünschen, sie könnten erfüllt werden. Ich gebe zu, dass es etwas dauerte, bis ich mich wieder an Moira Youngs speziellen Schreibstil gewöhnt hatte, doch ich musste mich nicht anstrengen, um in der Handlung von „Rebel Heart“ anzukommen, weil sie sich kaum von „Blood Red Road“ unterscheidet. Natürlich sind die Umstände anders, denn Saba sucht dieses Mal nicht ihren Zwillingsbruder Lugh, sondern Jack, und die Ziele der Tonton erreichen neue Dimensionen, aber im Fokus steht wieder ein Rettungsmissions-Road Trip quer durch die Dustlands. Die Lektüre war ein Déjà-vu. Ich bin hin und hergerissen, ob die Ähnlichkeiten Absicht waren oder von einem Mangel an Kreativität zeugen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Young übersah, dass sie dieselbe Geschichte unter neuen Vorzeichen noch einmal erzählt. Vielleicht behielt sie einige der Rahmenbedingungen bei, um die Entwicklung ihrer Protagonistin zu betonen. Nehmen wir mal an, das wäre der Fall. Dann müsste man „Rebel Heart“ als Charakterstudie in einem atmosphärischen, dystopischen Wild West-Setting begreifen. Diese Interpretation verläuft definitiv zu Youngs Gunsten, denn sie bedeutet, dass wir den inhaltlichen Verlauf, der mir ohnehin zu gestreckt und ausgelutscht erschien und meine Ungeduld befeuerte, vernachlässigen können. Es ist nicht so wichtig, ob Jack sich freiwillig den Tonton anschloss oder nicht; viel interessanter ist die Frage, inwieweit Saba sich seit Beginn der „Dust Lands“-Trilogie veränderte und wie sich ihr neues Selbstverständnis auf ihre Beziehungen auswirkt. In „Rebel Heart“ zeigt sich Sabas verletzliche Seite prominenter denn je. Sie wird in eine Position gezwungen, der sie nicht gewachsen ist. Alle erwarten von ihr, eine Anführerin zu sein, ihre traumatischen Erlebnisse zu vergessen und selbstlos ihre eigenen Wünsche aufzugeben, um den Bedürfnissen ihrer Gefährten gerecht zu werden. Erfüllt sie diese Erwartungshaltung nicht, hagelt es Kritik. Sie tat mir leid, weil alle unheimlich hart mit ihr ins Gericht gehen, besonders Lugh. Oh, wie sehr wünschte ich, diesen Kotzbrocken verprügeln zu können. Ständig hackt er auf Saba herum. Ich verstehe durchaus, dass Lugh Schwierigkeiten hat, seine Entführung zu verarbeiten und daher zornig und unsicher ist, aber die Vehemenz, mit der er seine negativen Emotionen an Saba auslässt, regte mich fürchterlich auf. Er kommt nicht damit klar, dass sich ihre Rollenverteilung verschob. Saba braucht ihn nicht mehr wie früher, sie ist nicht mehr die hörige Schwester, die ihm wie ein Hündchen hinterhertapst und das schmeckt ihm gar nicht. Er ist unsensibel und blind für ihr Leid. Reißen sich nicht bald alle zusammen und akzeptieren, dass Saba noch ein Teenager ist, keineswegs alle Antworten kennt und die Pläne der Tonton für eine neue Weltordnung nicht im Alleingang vereiteln kann, werden sie ihr Potential im Keim ersticken. Ohne Freiraum und etwas Verständnis kann sie nicht die Heldin werden, die das Finale der Trilogie brauchen wird.

    Ich fand „Rebel Heart“ insgesamt etwas schwächer als „Blood Red Road“. Selbst wenn ich mich primär auf die überzeugende Entwicklung der Figuren konzentriere und den charmanten Wild West-Flair der Geschichte einbeziehe, kann ich die sich wiederholenden Muster der Handlung nicht komplett ignorieren. Nach dem vielversprechenden, originellen Auftakt der „Dust Lands“-Trilogie ist dieser Kreativitätsabfall, der sich auch in der neuen Agenda der Tonton zeigt, ernüchternd. Weltherrschaft, Rettungsmissionen und Road Trips – das hatten wir doch alles schon. Außerdem mochte ich den esoterischen Einschlag des zweiten Bandes nicht. Geister, echt jetzt? Musste das sein? Ich hoffe, dass „Rebel Heart“ nur unter dem „Mittlerer-Band-einer-Trilogie“-Syndrom leidet und Moira Young ihrer Muse für den Abschluss „Raging Star“ noch einmal ein ordentliches Opfer darbrachte. Dieselben Abenteuer in Dauerschleife sind einfach langweilig.

  6. Cover des Buches Dustlands - Der Herzstein (ISBN: 9783596191321)
    Moira Young

    Dustlands - Der Herzstein

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Anna0807

    Dies ist der zweite Teil einer Reihe. Es ist zum empfehlen die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

     

    Nachdem Saba mit ihren Freunden den ersten Kampf gegen die Tonton gewonnen hat ist sie zusammen mit Lugh, Tommo und Emmi auf dem Weg an das große Wasser um ein besseres Leben zu beginnen. Als sie auf diesem Weg unerwartete Nachrichten erhalten ändert dies für Saba alles und sie ändert ihre Pläne. Jack ist währenddessen unterwegs zum The Lost Cause um dort schlechte Nachrichten zu überbringen. Danach will er schnellstmöglich zurück zu Saba. Doch auch bei ihm läuft nicht alles nach Plan.

     

    Mir fällt es tatsächlich sehr schwer für dieses Buch eine Rezension zu schreiben. Denn eigentlich müsste ich zwei Meinungen schreiben. Dieses Buch lag über sieben Jahre auf meinem Stapel ungelesener Bücher, obwohl mir der erste Band nicht wirklich schlecht gefallen hat. Als ich mich nun endlich dazu entschlossen habe dieses Buch anzulesen war ich total schnell in der Geschichte und habe diese auch sehr genossen. Ich mochte die Charakter (abgesehen von Lugh, der meckert mir zu viel) und auch die Handlung. Von der Welt war ich auch im ersten Teil schon ein Fan. So ginge es mir bis ca. Seite 350. Dann hat die Autorin einen Szene eingebaut, die für mich diese Geschichte so zerstört hat, dass ich auch jetzt nach dem Beenden des Buches noch nicht über diese Aktion hinweg bin. Ich konnte in dieser Situation absolut nicht nachvollziehen was passiert und warum die betreffende Person so handelt. Es ist für mich auch gar nicht mal ein Meinungs- oder Ansichtsproblem, sondern eher ein grundsätzliches Problem. Denn es macht in meine Augen absolut keine Sinn und zerstört die ganze Geschichte. Und das macht mich wirklich traurig und fassungslos. In meinen Augen hätte die Autorin auf den letzten 150 Seiten dieses Buches die Geschichte wunderbar zu Ende erzählen können. Stattdessen wirkt es so, als ob die Autorin an den Haaren noch Material für einen dritten Teil herbei ziehen wollte. Und dieser geschaffene Aufhänger ist in meinen Augen einfach komplett abwegig.

     

    Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich diesem Buch einen oder zwei Sterne geben. Ich habe mich nun für zwei Sterne entschieden, da mir die ersten 350 Seiten einfach fantastisch gefallen haben und dieses Buch eigentlich auf dem Weg zu einem Jahreshighlight war. Umso größter ist nun aber auch meine Enttäuschung. Daher werde ich definitiv Band 3 der Reihe nicht mehr lesen. Leider kann ich diese Reihe trotz der tollen Welt und des interessanten Schreibstils nicht weiterempfehlen

  7. Cover des Buches Zu Gast (ISBN: 9783746783086)
    Christoph Kessel

    Zu Gast

     (6)
    Aktuelle Rezension von: SunshineBaby5
    Der Autor Christoph Kessel nimmt den Leser mit auf seine Weltreise. In elf Kapiteln beschreibt er ausführlich von seinen Reisewegen, die durch sechs Kontinente reichen. Mit unterschiedlichen Verkehrsmitteln und immer wieder spannenden Routen erzählt er von den Abenteuern die er erlebt. Dem Leser bietet sich so die Möglichkeit alles hautnah mitzuerleben und sich bildlich vorzustellen. Sofort möchte man auch aufbrechen und eine Reise unternehmen. Am Anfang jedes Kapitels sind auf anschaulichen Karten die genauen Routen abgetragen, so dass man noch genauer recherchieren kann um z.B. Fotos anzusehen. Wirklich gut gemacht! Das Buch kann ich sehr weiterempfehlen!
  8. Cover des Buches Blood Red Road (ISBN: 9781407124261)
    Moira Young

    Blood Red Road

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Als Moira Young gefragt wurde, wie ihr Traumberuf aussähe, wäre sie keine Autorin, antwortete sie sehr präzise. Sie besäße ein altmodisches, nichtkommerzielles Kino in einer kleinen Küstenstadt. Es gäbe gemütliche Plüschsessel, schwere rote Samtvorhänge, Popcorn mit echter Butter und einen Projektor in einer Nische. Sie würde nur Streifen zeigen, die sie selbst mag, zum Beispiel trashige B-Movies. Vermutlich seid ihr schon draufgekommen: Young liebt Filme. Diese Leidenschaft beeinflusste sogar den Entstehungsprozess ihres Debütromans „Blood Red Road“. Sie visualisierte die Geschichte der Protagonistin Saba wie einen Film, nutzte ihre Augen als Kamera. Kein Wunder, dass sich der Trilogieauftakt als actiongeladener Roadtrip entpuppte. ;)

    Für die 18-jährige Saba ist ihr Zwillingsbruder Lugh der Mittelpunkt ihrer Existenz. Er ist ihr Licht, ihre Sonne, der einzige Grund, warum sie das Leben in der dürren Ödnis von Silverlake ertrug. Deshalb wird sie ihn retten. Sie wird seine Entführer bis ans Ende der Welt jagen. Lugh wurde verschleppt. Saba weiß nicht, welches Interesse die dunkel gekleideten Männer, die im Windschatten eines gewaltigen Sandsturms ihr Heim überfielen, an ihm haben und es ist ihr auch egal. Begleitet von ihrer kleinen Schwester Emmi zieht sie aus in die staubige, gesetzlose Weite der Dustlands. Sie würde alles tun, um Lugh zurückzubekommen. Sie lernt zu kämpfen, verbündet sich mit Rebellen und schließt unerwartete Freundschaften. Für Lugh greift sie die Grundfesten ihrer Zivilisation an und bedroht ein Drogenkartell, das sie ohne zu zögern töten würde. Sie riskiert ihr Leben und wächst über sich hinaus. Denn Saba ist mehr als Lughs Schatten. Sie ist eine Naturgewalt.

    Es war eine schwere Geburt für mich und „Blood Red Road“. Zu Beginn dachte ich, das wird nie was mit uns. Ich mochte die Protagonistin und Ich-Erzählerin Saba nicht, fand ihre Fixierung auf ihren Zwillingsbruder Lugh ungesund, zweifelte daran, ob die beiden heimlich mehr als Geschwister sind (igitt) und hatte große Schwierigkeiten mit Moira Youngs Schreibstil, denn ich konnte mich zuerst nicht mit der fragmentarischen Umgangssprache und der fehlenden Abgrenzung von wörtlicher Rede anfreunden. Ich brauchte ewig, um in den Auftakt der „Dust Lands“ – Trilogie hineinzufinden. Deutlich über 100 Seiten. Doch dann änderte sich etwas. Saba änderte sich. Plötzlich holte mich ihre Geschichte ab und ich hatte überraschend Freude an der Lektüre. Es ist erstaunlich, wie abhängig mein Lesespaß von Sabas Attitüde war. Anfangs war sie mir unsympathisch, weil sich ihr Denken ausschließlich um Lugh drehte, obwohl ihre kleine Schwester Emmi direkt neben ihr stand und sie brauchte. Erst, als Saba begann, sich ehrlich um Emmi zu sorgen, stieg sie in meinem Ansehen, sodass ich in der Lage war, „Blood Red Road“ zu genießen. Sicher beabsichtigte Moira Young diese extreme Reaktion nicht, der intensive Fokus auf Saba ist hingegen gewollt. Im Zentrum der Geschichte stehen das Wachstum ihrer Beziehung zu Emmi und ihre persönliche Entfaltung. Young mutet der 18-Jährigen einiges zu und schickt sie auf einen rasanten, schnell voranschreitenden Roadtrip zur Rettung ihres entführten Bruders. Die Übergänge der ereignisreichen Handlung erschienen mir recht hart. Saba gleitet nicht sanft von einer Phase in die nächste, sondern erlebt ihre Reise im Stakkato. Manche Entwicklungen wirkten daher ruckartig; ich hatte das Gefühl, dass Young Saba zu einigen Entscheidungen zwang, die ihrem Charakter widersprachen, um raschen Fortschritt zu gewährleisten. Beispielsweise legt sie ihr Leben (und somit auch Emmis und Lughs) in die Hände einer Rebellengruppe, die sie kaum kennt, obwohl sie sonst beinahe lächerlich misstrauisch ist. Dieser abrupte Impuls passte nicht zu meinem Bild von ihr und irritierte mich. Rückblickend schätze ich, dass sie in der harschen endzeitlichen Realität der Dustlands wohl einfach jemandem vertrauen musste, weil sie nicht das Geringste von der gnadenlosen Welt außerhalb von Silverlake weiß. Young gestaltete das Worldbuilding ihrer Postapokalypse dementsprechend zurückhaltend und gibt nur dezente Hinweise auf eine Vergangenheit, die vermutlich mit unserer Wirklichkeit gleichzusetzen ist. Das war ein wenig frustrierend, der altmodische Western-Charme der Geschichte tröstete mich jedoch darüber hinweg. Ich fand die Mischung aus ruchlosen Städten, Banditen zu Pferde und der Atmosphäre einer endlosen, sandigen Prärie sehr aufregend. Kriminalität ist alltäglich, es gibt keine Gesetzeshüter oder Ordnungsinstanzen, folglich ist es naheliegend, dass Young ein Drogenkartell als Gegenspieler für Saba etablierte. Mir gefiel diese abwechslungsreiche, originelle Idee wirklich gut. Es passt in dieses Universum, dass die Menschen nicht durch ein repressives, überwachungsgestütztes Regime kontrolliert werden, sondern durch eine Droge, die das Kartell monopolisierte. In der Gesellschaft der Dustlands hat das Kartell absolute Macht. Sie können tun, was sie wollen, weshalb mir sogar der geistesgestörte Grund für Lughs Entführung plausibel erschien. So viel Macht steigt eben zu Kopf.

    Nach meinem miesen Start mit „Blood Red Road“ habe ich nicht erwartet, dass mich der Trilogieauftakt so gut unterhalten würde. Manchmal lohnt es sich, dass ich Bücher grundsätzlich zu Ende lese. Hätte ich nach den ersten 100 Seiten aufgegeben, wäre ich niemals Zeugin der beeindruckenden und clever inszenierten Entwicklung geworden, die Moira Young für ihre Protagonistin Saba plante. Sie kultiviert eine Identität abseits ihrer Rolle als Lughs Zwilling, die inspirierend ist. Vor der atmosphärischen Kulisse einer postapokalyptischen Welt, die an den Wilden Westen erinnert, erlebt sie zahlreiche nervenaufreibende Abenteuer, findet zu sich selbst und konnte mich doch noch von sich überzeugen. Ich freue mich darauf, sie in den Folgebänden wiederzusehen. Dann hoffentlich ohne Anlaufschwierigkeiten.

  9. Cover des Buches Die drei ??? - Das düstere Vermächtnis (ISBN: 9783865361240)
    Ben Nevis

    Die drei ??? - Das düstere Vermächtnis

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Eigentlich wollten Peter und Bob nur etwas Theaterluft schnuppern und ein Schulpraktikum in einer bekannten Theatergruppe in Rocky Beach machen. Doch schon vor der Premiere des lang erwarteten Bühnenstückes zu „Das düstere Vermächtnis“ geschehen seltsame Dinge. Der Spürsinn der drei Detektive ist geweckt: Welche Rolle spielt das verschwundene Rätsel der Königin von Saba aus dem Theaterstück? Was hatte ein Steinzeitmensch in einem der Schauspielwohnwagen zu suchen? Und was wollte der verstorbene Drehbuchautor Scott Carrara mit seiner detailliert geplanten Uraufführung wirklich bezwecken?

     

    EIGENE MEINUNG:

    Das Cover von „Das düstere Vermächtnis“ ist in den Drei Fragezeichen-Farben gehalten. Auf blauem Hintergrund liegt ein rotes Kissen. Es ist umgeben von einem roten Theatervorhang und darauf liegt eine goldene Krone. Sie ist besetzt mit einem hell funkelnden Stein und nach ihr greift eine schwarz behandschuhte Hand. Sehr passend, atmosphärisch, in außergewöhnlich knalligen Farben und detailreich.

    Zu Beginn wusste ich bei diesem Fall gar nicht so Recht wo er hinführen sollte. Steinzeitmenschen, Theaterschauspieler, Fitnessstudio-Besitzer, uvm. Aber als die Drei Fragezeichen die ersten Rätsel entdecken und der Lösung immer näher kommen hat es mich doch gepackt. Leider kann man bei zu wenig selbst mit raten. Wie schon öfter löst Justus den Fall zum Schluss unter dem Erstaunen aller auf. Hier hat der Hörer aber noch mal eine kleine Möglichkeit selbst hinter die Lösung zu kommen. Ansonsten ist es spannend den ersten Detektiv diesmal zu Beginn in einer ganz anderen und zum Schluss in einer besonderen Rolle zu erleben!

     

    Tracks:

    1.    Erwischt

    2.    Der Chef

    3.    Islamisches Heiligtum

    4.    Ein Pflegefall

    5.    Im Geisterhaus

    6.    „Fly“ – die Fliege

    7.    Die Maske des Steinzeitmenschen

    8.    Die einzig existierende Textvorlage

    9.    Feuer!

    10.  Ein wichtiges Detail

    11.  „Dime ahora…“

    12.  Pressemitteilung

    13.  Premiere

     

    Trivia:

    -       Eine unheimliche Begegnung mit dem Dämon ist leider nur im Buch enthalten. Im Hörspiel fehlt sie.

    -       Justus hat sich bei dem Versuch, einem Eiswagen hinterher zu laufen, das Bein gebrochen und ist durch ein Gipsbein an die Zentrale gefesselt. Aus diesem Grund übernimmt der erste Detektiv diesmal die Aufgaben seines Detektivkollegen Bob - Recherche und Archiv. 

    -       Der pensionierte Hauptkommissar Reynolds hat auch in dieser Folge einen kurzen Gastauftritt. Offensichtlich ist der Autor Ben Nevis ein Fan des ehemaligen Polizeichefs von Rocky-Beach... 

    -       Der geheimnisvolle Rätseltext der Saba zum mitraten:

    Sobre aquellos flores vuelan - en enamorades cercos – providas

    abejas, sobre - estotras, al mismo tiempo - inmudas moscas

     

    Saba fragt:

    Sag mir, von diesen beiden Blumensträußen, welche Blumen sind, von weitem, echt und welche falsch?

    Und Salomon antwortet:

    Über diesen Blüten fliegen, in verliebten Kreisen, vorsorgliche Bienen, und über jenen, zur gleichen Zeit, schmutzige Fliegen.

    (Quelle:https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/buchdb.php?buch=117)

     

    FAZIT:

    Durchaus spannende Geschichte die mir besonders rund um das Rätsel gefallen hat. Davor war es etwas wirr, das Ende ist kein Highlight und der erste Detektiv hat einen besonderen Auftritt.

  10. Cover des Buches Die letzte Königin von Saba (ISBN: 9783865919373)
    Jill Francis Hudson

    Die letzte Königin von Saba

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    Nachdem alle so begeistert waren von diesem Buch, ist für mich eine Rezension gar nicht so einfach. Das Buch konnte mich insgesammt gar nicht fesseln, deshalb habe ich schon mal sehr lange dafür gebraucht, länger als für einen Roman üblich. Dieser Roman erzählt die fiktive Geschichte der Begegnung der Königin von Saba mit dem König Salomo , nachzulesen in 1 Könige10. Der Roman basiert hauptsächlich auf Legenden, die sich um diese Begegnung ranken. Man weiß also nicht, wie hoch der Wahrheitsgehalt ist. Fest steht aber, dass König Salomo ein großer und weiser König war, der Gottes Gunst dadurch verspielte, dass er sich sehr viele Frauen nahm, die Bibel spricht von 1000 Frauen, und sich durch diese Frauen zum Götzendienst verleiten ließ.

    Der Anfang des Romans war für mich zäh, die Geschichte der Wahl der Königin von Salomo war für mich wenig interessant und erst ab dem Zeitpunkt wo König Salomo auftaucht, wird es interessant und das war für mich einfach zu lang. Dazu kommt, dass ich mir bei meinem schlechten Namensgedächtnis die fremdländischen Namen schlecht merken kann.  Im weiteren Verlauf bleibt der Roman ganz interessant, aber berührt mich weiterhin nicht besonders. Der Autorin gelingt es aber sehr gut, den Leser in die damalige Zeit zu entführen. Man kann sich alles sehr gut vorstellen. Das Cover ist dazu ohne Frage eine Augenweide.

    Mir hat der Roman leider nur mittelmäßig gefallen. Ein Teil liegt auch sicher daran, dass ich als Leser überlege, was nun stimmt und was nicht. Und für eine fiktive Geschichte fand ich den Anfang viel zu langatmig und damit ein schlechter Beginn für ein Buch. Da ich schon viele christliche Romane kenne und so auch einen Vergleich habe, vergebe ich hier 3 Sterne.
  11. Cover des Buches Raging Star (ISBN: 9781442430037)
    Moira Young

    Raging Star

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Für Moira Young begann die „Dust Lands“-Trilogie in ihrer heutigen Form mit der Stimme ihrer Protagonistin Saba. Ursprünglich sollte die Geschichte in einer Eis-Welt spielen, geschildert aus der personalen Erzählperspektive. Young schrieb einen ersten Entwurf, musste diesen jedoch zur Seite legen, weil sie umzog. Drei Monate später kehrte sie zu ihrem Manuskript zurück und stellte fest, dass ihr Herz nicht daran hing, jedenfalls nicht so, wie es war. Sie begann von vorn und experimentierte mit Sabas Figur. Erst, als sie es mit der Ich-Perspektive versuchte, erwachte Saba wirklich zum Leben. Sie sprach in ihrem Kopf, in ihren eigenen Worten. Mit Sabas trockener, rauer Stimme kamen Bilder einer sonnenverbrannten, staubigen Prärie. Young änderte das Setting und die Dustlands waren geboren. Seitdem konnte sich Young darauf verlassen, dass Saba ihr ihre Geschichte erzählte, die ihren Abschluss im Finale „Raging Star“ erreicht.

    Saba ist bereit, ihr Leben zu riskieren, um DeMalos ungerechte Vision einer neuen Weltordnung zu verhindern. Sie würde beinahe alles tun, um ihn aufzuhalten. Doch Unschuldige zu verletzen war nie ihre Absicht. Als eine Sabotagemission in einem Desaster endet, erkennt Saba, dass der Widerstand andere Strategien finden muss, um sein diktatorisches System zum Einsturz zu bringen. Leider läuft ihr die Zeit davon. DeMalo stellte ihr ein Ultimatum: entweder, sie liefert sich in fünf Tagen selbst aus und garantiert ihren Verbündeten freien Abzug aus New Eden oder seine Tonton werden sie alle töten. Sie muss die Free Hawks davon überzeugen, der Gewalt abzuschwören, bevor der Blutmond am Himmel steht und sie zu Gejagten werden. Saba ahnt nicht, dass Verrat in ihren eigenen Reihen gärt. Schon bald könnte sie alles verlieren, das ihr je etwas bedeutete. Niemals stand mehr für sie auf dem Spiel…

    Wisst ihr, was mich an Dystopien und Postapokalypsen im Young Adult – Bereich oft stört? Ich finde den übermäßigen Einsatz von Gewalt zur Steigerung des Actionlevels bedenklich. Da wird geschossen, geprügelt, Bauten werden in die Luft gesprengt, Figuren werden entführt und/oder überfallen, es gibt Verfolgungsjagden und Einbrüche. Über kollaterale Opfer macht sich niemand wirklich Gedanken. Im Zweifelsfall heiligt der Zweck jedes Mittel. Deshalb freut es mich, dass Moira Young in „Raging Star“ eine andere Herangehensweise anstrebt. Oh, natürlich kommt auch das Finale der „Dust Lands“-Trilogie nicht völlig ohne Gewalt aus, aber Young beschränkt ihr Auftreten auf ein Mindestmaß und verwendet diese Szenen nicht leichtfertig, sondern bewusst. Das ist erfrischend und ehrt die Autorin, weil ich das Gefühl hatte, sie bemühte sich gezielt, Alternativen zu finden, um die Handlung des letzten Bandes spannend und aufregend zu gestalten. Dafür stattete sie ihre Protagonistin Saba mit einem funktionalen Gewissen und einer moralischen Integrität aus, die es ihr verbieten, leichtsinnig andere Leben zu riskieren. Obwohl „Raging Star“ den Höhepunkt ihres ideellen und persönlichen Konflikts mit DeMalo darstellt, ist sie nicht bereit, ihrem Ziel, ihn und seine Vision von New Eden zu stürzen, alles unterzuordnen. Zu Beginn des Buches erleben die Leser_innen eine gescheiterte Sabotagemission, die Saba zum Umdenken zwingt. Sie erkennt, dass sie DeMalo weder mit seinen eigenen Waffen schlagen kann noch will. Sie beschließt, den Widerstand der Free Hawks in die Herzen der Menschen zu tragen und in ihnen die Sehnsucht nach Freiheit zu wecken, statt mit Guerillataktiken Angst und Schrecken zu säen. Was folgt, ist die Geschichte einer friedlichen Rebellion, in deren Mittelpunkt Familienbande stehen. Ich fand diesen Ansatz originell, berührend und war beeindruckt, wie aufmerksam Saba die Schwächen in DeMalos System entlarvt. Sie ist eine inspirierende Persönlichkeit. Zur Anführerin ist sie dennoch nicht geschaffen, denn als Einzelgängerin fühlt sie sich mit der resultierenden Verantwortung unwohl. Erneut war ich entsetzt, wie streng sie von ihren Mitstreiter_innen der Free Hawks behandelt wird. Sie alle verlangen viel zu viel von Saba und vergessen, dass sie unter ihrer harten Schale nur ein Teenager ist. Sie steht unter gewaltigem Druck, den Moira Young zusätzlich durch die straffe Chronologie der Ereignisse verschärft. Eine Revolution in fünf Tagen auf die Beine zu stellen, ist schlicht unrealistisch. Schon durch die Entfernungen, die die Figuren zurücklegen müssen, erschien mir dieser erbarmungslose Zeitplan unglaubwürdig und ist meiner Meinung nach ein überflüssiger Taschenspielertrick, um Tempo und Dramatik der Handlung künstlich anzuziehen. „Raging Star“ mag angenehm gewaltarm sein – Pathos weist es dagegen in Hülle und Fülle auf, wie wir es aus der Jugendliteratur gewohnt sind.

    Es fehlte nicht viel und ich hätte „Raging Star“ im Brustton der Überzeugung als besten Band der „Dust Lands“-Trilogie bezeichnet. Die intelligente Handlung einer friedfertigen Revolution erlaubte es Moira Young, weitgehend auf gewalttätige Szenen zu verzichten und stattdessen andere Optionen auszunutzen, um den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Ich wünschte, sie hätte diesem Konzept größeres Vertrauen entgegengebracht. Offenbar verleitete sie die Sorge, „Raging Star“ könnte nicht aufregend genug sein, dazu, den Druck auf ihre Protagonistin Saba unnötig zu maximieren, sodass einige Details des Finales unrealistisch und melodramatisch wirken. Trotzdem bin ich mit diesem Abschluss insgesamt zufrieden, denn Young traf konsequente, mutige Entscheidungen für Saba, die zwar sicher nicht allen Leser_innen gefallen, meiner Meinung nach jedoch der einzige Weg waren, ihr gerecht zu werden. Ich zweifle nicht daran, dass Saba Frieden finden wird und lasse sie guten Gewissens ziehen. Moira Young hingegen werde ich als Autorin auf meinem Radar behalten, die im kleinen Rahmen unkonventionelle Wege beschreitet. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder.

  12. Cover des Buches Geliebte Kosarin (ISBN: B0058Q4R50)

    Geliebte Kosarin

     (1)
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