Bücher mit dem Tag "sabotage"
169 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und der Feuerkelch
(11.385)Aktuelle Rezension von: Pegasus1989Ein sehr gelungener vierter Teil. Dieser ist um einiges düsterer im Vergleich zu den ersten drei Teilen, jedoch sehr fesselnd geschrieben.
Interessant finde ich zudem die Einblicke, dass es neben Hogwarts auch noch andere magische Schulen gibt und wie diese ihre Schwerpunkte gelegt haben.
Der Todesserkampf sowie die Voldemort-Szenen waren wie üblich schön dunkel, mysteriös und gruselig zugleich und haben wieder einmal gezeigt, wie mächtig er sein muss und wieviele Anhänger er hat.
- Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.552)Aktuelle Rezension von: RamonaFroeseIch fand das Buch sehr spannend und ich finde auch das es zum Nachdenken anregt... Es um schreibt eine Situation die für uns undenkbar scheint. Eine lange Zeit ohne Strom. Es um schreibt sehr gut wie die Menschen in einer solchen Kriese reagieren könnten. Häufig nutzt der Autor wahre Begebenheiten als Beispiel und führt uns vor Augen wie abhängig die Welt vom Strom ist.
Nicht nur das er führt uns auch vor Augen wie egoistisch Menschen sein können.
Er zeigt aber auch das man mit Zusammenhalt alles überwinden kann.
- Ursula Poznanski
Erebos
(3.706)Aktuelle Rezension von: YesterdayUrsula Poznanski ist mit diesem Jugendthriller eine Meisterleistung gelungen. Der Roman wurde, wie ich finde völlig verdient, mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2011.
Und auch, wenn seit dem bereits etliche Jahre vergangen sind, so hat die Story nichts von ihrer Faszination verloren.
Die Grundidee - ein selbstständig handelndes, streng geheimes PC-Rollenspiel, welches teils dramatische Auswirkungen bis ins reale Leben der Spieler hat - ist für sich genommen schon ein guter Grund, sich für diese Lektüre zu entscheiden.
Der locker flüssige, flotte, jedoch niemals platte Schreibstil und der konstant anwachsende Spannungsbogen, machen den Lesespaß dann komplett.
Auf mich haben sämtliche Protagonisten, auch die Nebenrollen, zum greifen real und authentisch gewirkt. Während des Lesens spürt man förmlich in jeder Zeile die Faszination und das große Suchtpotenzial, welches das Spiel auf die Schüler ausübt.
Und ich bin durchaus der Meinung, dass auch Leser jenseits der anvisierten Altersgruppe etliche spannende Stunden mit diesem Roman verbringen können.
Wer spannende Jugendromane mit einem gewissen Entwicklungspotenzial der Protagonisten mag, kommt an diesem Buch eigentlich nicht vorbei.
- Frank Schätzing
Limit
(594)Aktuelle Rezension von: StanLightDie Idee ist ja interessant, aber das Buch ist viel zu lang. Ich habe es mehrmals probiert und mir schließlich das Audiobook angehört. Dort werden regelmäßig mehrere Seiten übersprungen. Mit Recht, die gefühlt 800 Seiten weniger fehlen überhaupt nicht! Das hat mir die Lust genommen, weitere Frank Schätzing Werke zu lesen...
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.555)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIm zweiten Band der Reihe wird es mal wieder spannend. Carl darf sich frei bewegen und sich einen Fall raussuchen. Zudem bekommt er mit Rose eine weitere Unterstützung in sein Team.
Was für Herausforderungen er zu meistern hat und welchen Fall er sich da genau angenommen hat, müsst ihr selber lesen. Aber es lohnt sich, weil die Reihe einfach spannend ist. Mir persönlich fehlt noch die gewisse sog Wirkung. Keine Ahnung warum.
Leseempfehlung!
- Joanne K. Rowling
Harry Potter and the Goblet of Fire
(1.008)Aktuelle Rezension von: Anika_CordshagenIch bin inzwischen richtiger Fan von Hogwarts und der magischen Welt von Harry Potter! Auch das vierte Buch hat mir sehr gut gefallen, wenn es auch nicht ganz an den Dritten Teil rankam.
Der vierte Teil ist auf jeden Fall spannender. Es gab diesmal verschiedene Charaktere, gegenüber denen man misstrauisch war und deutlich mehr Unterhandlungen. Mir gefällt außerdem, dass ich das Ende nicht voraussehen konnte (generell bei allen Bänden). All die neuen Charaktere, zu denen man sich ein Urteil bildet und dann später doch wieder zweifelt - oder eben flasch liegt. Ich habe mich jedenfalls in zwei drei Charakteren getäuscht.
Ich mag es auch immer sehr, wenn es Szenen mit den anderen Schülern (bevorzugt Freunden) gibt. Ich stelle mir das so schön vor auf Hogwarts. Da hätte es in diesem Buch ruhig ein bisschen mehr geben können. Allerdings waren auch Ron und Hermine in diesem Teil noch zänkischer als sonst. Trotzdem ist auf die beiden als Freunde für Harry natürlich verlass.
Ein Bonus ist auf jeden Fall auch wie dick das Buch ist. Da hat man wenigstens eine Weile was von. Auch wenn es natürlich trotzdem viel zu schnell ausgelesen ist ...
Insgesamt auf jeden Fall wieder eine absolute Empfehlung!
- Catherine Jinks
Teuflisches Genie
(453)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderCadel ist sieben Jahre alt, als er mit seine Adoptiveltern zum Psychiater geht. Hier erfährt er ohne das Beisein seiner Adoptiveltern wer sein wirklicher Vater ist und warum er so intelligent ist. Er knackt jedes Computersystem und hackt sich in die Rechner von Großfirmen und Banken ein. Seine Adoptiveltern sind überfordert, aber der Psychologe wurde von seinem leiblichen Vater angesetzt. Dieser sitzt wegen Betrug und so im Gefängnis und gibt Cadel Anweisungen und dirigiert ihn so wie er es gern hat. Ein spannendes, sehr witziges und rasantes Buch. Nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Jugendliche LeserInnen ab 14 Jahren.
- Abby Clements
Plätzchen unter dem Mistelzweig: E-Book Only Weihnachtskurzgeschichte
(45)Aktuelle Rezension von: mabuereleIm Dorf Skipley findet der alljährliche Backwettbewerb statt. Als Juror wurde der prominente Fernsehkoch Joe eingeladen. Die Teilnehmer haben unterschiedliche Wünsche. Nur in einem sind sie sich einig. Jeder will gewinnen.
Die Autorin hat eine kurze Weihnachtsgeschichte geschrieben, die sich angenehm liest.
Die Motive der Protagonisten werden gut herausgearbeitet, ihre Charaktere nur angedeutet. Die besten Chancen hat wie jedes Jahr Katie, die gelernte Konditorin ist. Doch auch die anderen haben sich eine Menge einfallen lassen. Dann aber gibt es einen Zwischenfall und Joe verlässt mit ausfallenden und abwertenden Worten die Veranstaltung.
Der Schriftstil spiegelt die weihnachtliche Atmosphäre wieder. Die Dialoge sind gut ausgearbeitet. Joe verkörpert die Arroganz des Erfolgreichen.
Das Buch hat mir gut gefallen.
- Andrea Schacht
Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt
(477)Aktuelle Rezension von: Freedom4meGenerell kann ich sagen, dass ich gerne in diese Dystopie eingetaucht bin.
Es spielt in der Zukunft und durch technische Neuerungen wird vieles geregelt, womit gleichzeitig aber auch eine gewisse Überwachung einhergeht. Neben dieser neuen Ordnung gibt es auch Außenbereiche, die gegen die ständige Kontrolle sind und darin eher Gefahr als Sicherheit sehen.
Außerdem zeichnet sich die neue Ordnung dadurch aus, dass Frauen die hohen und wichtigen Ämter bekleiden, schließlich waren es die Männer, die die vorherige Welt durch Kriege und co. zerstört haben.Hier kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt: Generell finde ich eine matriarchale Gesellschaft sehr spannend und das hat mir gut gefallen. Allerdings sind die Geschlechterrollen und auch einige Aussagen sehr klischeehaft. Es wird versucht, das Ganze zu differenzieren, das mündet allerdings eher in ein "Manche Männer sind ja anders, aber der Großteil ist eben...", was mir beim Lesen etwas aufgestoßen ist.
Die Protagonistin Kyria, aus deren Sicht die Geschichte verfasst ist, leidet an einer unheilbaren Krankheit, die jederzeit ausbrechen könnte. Zeitgleich bricht sie selbst aus ihrem Alltag aus und lernt bald, dass sie nicht alles über ihre Welt wusste und einiges nicht so ist, wie es scheint.
Die Reise der beiden ist interessant, da mir das World-Building gut gefällt, weshalb ich es einfach schön fand, nach und nach durch diese Welt zu reisen und immer mehr kennenzulernen.
Teilweise hat mich die Chemie zwischen den beiden nicht so ganz überzeugt, generell ist es aber schön gemacht.
Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Dystopie. Das World-Building hat mir einfach sehr gefallen, weshalb ich das Buch gerne gelesen habe.
Jetzt freue ich mich auf Teil 2!Kyria & Reb I: Bis ans Ende der Welt bekommt von mir 4,3 (also gerundet 4) / 5 Sterne.
- Sam Eastland
Der rote Sarg
(28)Aktuelle Rezension von: SkyDer Panzer, der den Krieg verändert
Pekkala, ehemaliger Sonderermittler des Zaren und im ganzen Land als das Smaragdauge bekannt, steht nun unter Stalins Führung im Dienste der russischen Regierung. Er ist einer der Wenigen, die das Wort gegen Stalin erheben können ohne das ihm der Kopf abgeschlagen wird oder um sein Leben fürchten muss. Sein neuester Auftrag verschlägt ihn zu der Entwicklung eines Panzers. Der T-34, der von Stalin große Bedeutung hat und für dessen Entwicklung höchste Geheimhaltung gilt, soll alles bisherige in den Schatten stellen. Doch Oberst Nagorski, hauptverantwortlich für dieses Projekt, scheint von seinen eigens konstruierten Panzer zerquetscht worden zu sein. Pekkala soll der Sache auf den Grund gehen, denn jemand steckt hinter diesem Tod, der als vermeidlicher Unfall gilt. Ist Nagorski wirklich einem Attentat zum Opfer gefallen? War es nur ein Unfall? Wer weiß vom Panzerprojekt und will es verhindern? Steckt der Feind in den eigenen Reihen?
In Pekkalas zweiten Fall stehen wir kurz vor dem zweiten Weltkrieg, der über Europa hereinbricht. Pekkala versucht dies zu verhindern und kann mit seinen Schattenpass durch Russland marschieren ohne das ihm jegliche Konesequenzen drohen. Er darf sich alles nehmen, man darf seine Motive nicht hinterfragen, jeder ist gezwungen ihm zu gehorchen und ihm zu geben, was er verlangt.. Nur sehr wenige sind im Besitz eines solches Passes, der ihnen alle möglichen Rechte einräumt. Gemeinsam mit seinem Assistenten Kirow, der im ersten Fall zu ihm gestoßen ist und nun zum Major erhoben wurde, ermittelt er diesen politisch wichtigen Fall und liefert sich mit ihm witzigen und teilweise ernsten Schlagabtausch. Während beide im ersten Fall noch ziemlich blass wirkten, entwickeln sie sich zu vollwertigen Charakteren mit eigenwilligen Eigenschaften. Kirow, als leidenschaftlicher Koch und Genießer, verurteilt gerne und oft Pekkalas einfache Art, seine Essgewohnheiten und vor allem seinen Hang zur Kleidung, die andere Menschen zu ihrer Beerdigung tragen. Im Gegensatz ist das Mysterium Pekkala eine bodenständige und herzensgute Person.
Die Menschlichkeit der Beiden trägt den Roman. Sie sind keine Übermenschen mit fast schon übernatürlichen Fähigkeiten, sondern vielmehr Persönlichkeiten mit gewissen Talenten, die sie zum Einsatz bringen können. Doch hier fangen die Probleme an: Pekkalas absolutes Gedächtnis wird im zweiten Fall nicht einmal genutzt, geschweige denn erwähnt und oftmals wirkt er fast schon hilflos herumirrend, darauf wartend, dass einfach irgendetwas geschieht. Der Ermittelungsprozess ist dadurch eher schleppend und entstehende Ergebnisse kratzen nur an der Oberfläche, obwohl sie pointiert sind und den Anstoß für interessante Wendungen geben oder geben könnten.
Das Geschehene stoßt sich seine Knie leider oft an den Kanten der Logik. Zwar fängt Sam Eastland die kalte russiche Stimmung ein, aber es gelingt ihm nicht das Diktatorische und Stalins Herrschaft auszuarbeiten oder in irgendeiner Weise das Leiden der Bevölkerung abzulichten. Nicht einmal kommen die beiden Ermittler damit in Berührung und so wirkt die Geschichte im historischen Kontext, in dem sie steht, ziemlich deplatziert. Auch die Handlung selbst hat mit seinen Problemen zu kämpfen. Die Ereignisse können einfach so geschehen ohne das plausibel erklärt wird, warum in einem kontrollierten Staat, vor allem bei einem solchen Projekt, solche Fehler passieren können ohne das jemand davon Wind bekommt. Das Pekkala, auch wenn er fast eine Art Legende darstellt, einen solchen Sonderstatus bei Stalin genießt und ihn sogar verhöhnen darf, schadet der authentischen Seite des Romans anstatt ihr interessante Facetten zu verleihen. Es schadet zudem den Spannungsmomenten, die "Der rote Sarg" besitzt, aber durch solche logischen Fehler reduziert werden.
Erzählt ist das Ganze wieder, wie im Vorgänger, in zwei Zeitebenen. Einmal die Haupthandlung, die aus Sicht von Pekkala den Verlauf schildert, wie er den Fall rund um dem Tod von Nagorski und die Gefährdung des Projektes um den T-34 bearbeitet, und die Rückblenden aus seinem Leben, als er noch Sonderermittler des Zaren war, Anschläge überlebt und Rasputin ein Berater der Zarenfamilie war. Dieser Wechsel führt dazu, dass Pekkalas Persönlichkeit tief beleuchtet wird und gerade seine menschliche Seite immer spürbarer wird. Gerade die Rückblenden geben Erkenntnisse preis, die einen immer wieder verwundern und dem Roman eine gewisse Dynamik verleihen.
Nichtsdestotrotz bleiben die logischen Lücken, die sich im Laufe der Geschichten nur vergrößeren statt verschlossen werden. Vor allem am Ende kommen immer wieder kopfschüttelnde Momente, die den endgültigen Showdown hervorrufen, bei dem man sich die Frage stellt, wie das alles möglich gewesen ist ohne auch nur eine einzige Antwort zu erhalten. So bleibt nur die durch den Schreibstil entstehende Spannung, aber keine schlüssige Abschließung des Falles an sich.
Fazit
Sam Eastland macht in "Der rote Sarg" charatkertechnisch Boden gut, hat eine spannende, wenn auch karge, Schreibe, die sich aber an den logischen Fehlern und der fehlenden Authenzität die Finger blutig kratzt. "Der rote Sarg" ist unterhaltsam und pointiert, aber auch hier wurde wieder Potenzial verschenkt.
- Martin Walker
Bruno Chef de police
(269)Aktuelle Rezension von: FranGoldsmithBruno Chef de Police von Saint-Denis versucht einen vermeintlich rassistischen Mord in seinem geliebten Dorf aufzuklären. Im Vordergrund steht aber mehr das Leben des gutgelaunten und sympathischen Junggesellen, der vor allem den Genuss der einheimischen Produkte wie Käse und Wein der französischen Provinz in allen Einzelheiten erklärt aber auch von der Frauenwelt nicht gänzlich abgeneigt ist.
Das Buch ist wirklich gut geschrieben, die französischen Wörter haben für mich den Lesefluss nicht gestört sondern mich eher angespornt mein Französisch wieder aufzufrischen. Die Charaktere sind sympathisch und Das Buch war sehr kurzweilig. Was mich aber dazu zwingt meiner Bewertung 2 Sterne abzuziehen ist der Schluss. Die Auflösung des Falles an sich war gut, nur was danach passiert war für mich nicht befriedigend. Es macht auf mich den Eindruck, dass der Autor selbst nicht recht wüsste, wie er die politische Misere am geschicktesten auflösen soll und hat dann einfach gefühlt Garnichts getan. Ich habe das Buch dann etwas enttäuscht ins Regal gestellt. Aber gleich den zweiten Teil rausgeholt, da mir der Schreibstil und Bruno als Chef de Police von Saint-Denis doch sympathisch waren. Vielleicht ist das Ende von Teil zwei dann etwas gelungener.
- Leena Lehtolainen
Auf die feine Art: Maria Kallios zweiter Fall
(66)Aktuelle Rezension von: JosseleDer zweite Fall für Maria Kallio erschien 1994 unter dem Originaltitel „Harmin paikka“. Maria Kallio ist nun Anwältin und lebt mit ihrem Freund Antti Sarkela in Espoo zusammen. Maria findet Armi Mäenpää, mit der sie verabredet ist und die sie flüchtig von einer Party am Vorabend kennt, erwürgt im Garten. Die Polizei verhaftet Armis Verlobten Kimmo Hänninen als dringend tatverdächtig. Kimmo engagiert Maria als seine Anwältin und die macht sich als eine Art Privatdetektivin auf die Suche nach Entlastung für Kimmo, mithin nach anderen Tatverdächtigen.
Als kleine Bemerkung am Rande ist mir aufgefallen, dass „Kallio“ nicht nur der Name der Protagonistin, sondern auch der Name eines Stadtviertels von Helsinki ist. Laut Wikipedia handelt es sich um ein ehemaliges Arbeiterviertel, das inzwischen zu einem Studenten- und Künstlerviertel mutiert ist. Ob das für die Autorin eine Bedeutung hat, entzieht sich meiner Kenntnis, aber für einen Zufall halte ich es nicht, zumal die Autorin in Helsinki studiert hat.
Es ist keine Voraussetzung, den ersten Band zu kennen, aber ein großer Vorteil, denn auf die Geschehnisse von damals wird nicht nur einmal und nicht nur bei der Hauptperson Maria Kallio, sondern auch z.B. bei ihrem Freund Antti Sarkela Bezug genommen. Diese Weiterentwicklung der Figuren ist ein Pluspunkt dieses Romans, d.h. es ist nicht einfach nur ein neuer Fall, sondern es ist auch im Buch eine Zeit vergangen, in der sich Dinge ereignet, Konstellationen und Beziehungen sich verändert und die Personen sich weiterentwickelt haben.
Bemerkenswert finde ich, wie misstrauisch Maria Kallio gegenüber all den sie umgebenden Personen ist. Sie verdächtigt praktisch jeden in ihrer Umgebung, niemandem scheint sie vollständig zu vertrauen. Die Autorin präsentiert dadurch eine ganze Menge an Personen, die sich alle irgendwie verdächtig machen, um am Ende die Ermittlerin Maria Kallio als eine Art moderne Miss Marple in einer intellektuellen Glanzleistung allein durch Nachdenken auf die Lösung des Falls kommen zu lassen. Dessen scheint sich die Autorin auch bewusst zu sein, wenn sie als letzte Kapitelüberschrift „Maria Marple“ wählt. Leider scheint sie dabei aber selbst an so manchen Stellen den Überblick verloren zu haben, denn warum sollte derjenige, der sich am Ende als Täter herausstellt, den Focus der Ermittlungen auf Verdächtigungen seines Opfers lenken? (rororo Tb, 6. Aufl. 2005, S. 200) Die ganzen Verdachtsmomente gegen andere als den später entlarvten Täter werden völlig unzureichend aufgelöst, sondern bleiben, von Ausnahmen abgesehen, unerklärt stehen. Das ist schlecht gemacht. Wer ein solches Netz von verdächtigen Handlungen präsentiert, sollte am Ende auch dafür Sorge tragen, dass es inhaltlich motiviert und aufgelöst wird.
Am Ende scheint die Autorin auf wenigen Seiten die Action nachholen zu wollen, die sie auf den vorhergehenden 240 Seiten vergessen hat, einzubauen. Das übertrieben actionreiche Ende passt erstens nicht zum vorherigen Inhalt und zweitens ist es äußerst unwahrscheinlich, dass eine fast 30-jährige Frau mit Hochschulabschluss, die bereits eine Ausbildung bei der Polizei abgeschlossen und sogar einige Zeit dort gearbeitet hat, sich allein auf ein solches Harakiri-Unternehmen einlassen würde, wie es am Ende dieses Romans beschrieben wird. Für wie unterentwickelt hält die Autorin die Logik ihrer Leser? Leider empfinde ich es – wie bereits im ersten Fall von Maria Kallio – so, dass die Qualität des hier konstruierten Kriminalfalls hinter dem Potenzial der Ermittlerin so weit zurückbleibt, dass ich keine weiteren Fälle lesen werde. Zwei Sterne, aber nur wegen Frau Kallio.
- Michael Crichton
Jurassic Park
(355)Aktuelle Rezension von: RattusExlibricusKategorie: Wissenschaftsthriller | Action | Science fiction | Horror
[Bis jetzt 1x gelesen]
Besonderheit: Dieses Buch bedient in zwei Teilen zwei verschiedene Genres gleich gut, spricht im ersten als sauber konstruierter Wissenschaftsthrilller erstaunlich leicht die schwere Diskussion über Verantwortung und Unberechenbarkeit an und mündet in einem actionreichen Sci-Fi-Horrorbuch.
Worum dreht sich die Handlung?: Was unmöglich schien, ist wahr geworden: Dank modernster Methoden können (nur geringfügig veränderte/ergänzte) Saurierklone aufgezogen werden. Der ambivalente Mr. Hammond hat die Stunde der Gunst genutzt und auf einer abgelegenen Insel einen Freizeitpark aufgebaut, der diese Tiere (natürlich für ein hohes Eintrittsgeld) der schaulustigen Bevölkerung präsentieren soll. Alles ist perfekt geplant und anscheinend absolut sicher – ist ja auch nur ein Tierpark wie andere auch, wenn auch mit höheren Sicherheitsstandards – oder? Leider gibt es bis kurz vor der Eröffnung noch ein paar Probleme. Keiner scheint zu wissen, warum. Währenddessen sitzt Hammond und seinem Laborchef die Zeit im Nacken. Auch andere beginnen, die Technik für sich zu nutzen, die Industriespionage ist im vollen Gange. Also noch schnell die letzten Fehler beheben, nochmal alle Berater (die Wissenschaftler*innen Dr. Grant und Dr. Sattler), den Chefmathematiker Ian Malcom (der dem Projekt kritisch gegenübersteht) und den Chefprogrammierer Mr. Nedry zu den bereits vorhandenen Experten hinzuziehen, um die letzten Probleme zu klären. Auch die Enkel des Parkleiters sind da, um den Park schonmal zu testen. Doch dann passiert das scheinbar Unmögliche… durch den Egoismus und die Achtlosigkeit der Menschen gerät das Szenario außer Kontrolle. Ohne Kontakt zu Außenwelt. Wer trägt dafür die Verantwortung? Und wie überlebt man auf einer Insel voller wilder Dinosaurier? Und stimmt es tatsächlich, dass bereits seit Wochen Tiere die Insel verlassen haben? Wenn ja, wie konnte es so weit kommen?
Große Themen im Hintergrund: Verantwortung und Hybris | Kurzsichtigkeit und Unberechenbarkeit | Kommerzgedanken contra wissenschaftliches Denken | Verblendung und Stolz
Persönliche Notiz: Das Buch zerfällt ziemlich glatt in zwei sehr verschiedene Teile (die nicht mit den Iterationen gleichzusetzen sind! Teil 2 beginnt für mich etwa ab dem zweiten Drittel). Der erste ist der nachdenkliche Wissenschaftsthriller, der zweite ist die Horrorstory. Mit einem wissenschaftlichen Hintergrund versehen bin ich skeptisch herangegangen, wurde aber insgesamt positiv überrascht, auch wenn ich mit dem zweiten Teil dann etwas weniger anfangen konnte.
Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):
- Handlung **** / **
Teil 1 – Die Handlung beginnt noch nicht im Park sondern beginnt mit einer Reihe rätselhafter Fälle auf dem Festland. Erst spät kann man dafür die Ursache festmachen (da die Handlung spätestens durch den Film, wenn nicht gar durch den Titel allgemein bekannt ist, stellt das hier wohl aber keinen Spoiler dar). Die Charaktere, die zugrundeliegenden theoretischen Abschnitte aus Biologie und Mathematik werden gut recherchiert und trotzdem nicht trocken eingeführt, so dass der Leser/die Leserin anfangs selbst fast begeistert ist vom Konzept des Parks, obwohl gewisse Details für Unbehagen sorgen. Die ersten Kapitel lesen sich sehr abwechslungsreich und mit überraschend viel Tiefgang, während gleichzeitig gekonnt die Spannung aufgebaut wird. Auch der „Thrillerteil“ (wer ist der Spion) ist zwar schnell einzugrenzen, wird aber nicht zu früh aufgelöst und so wartet man auf die letzte Bestätigung, ob der Verdacht stimmt.
Teil 2 – Danach lässt das ganze leider ein bisschen nach. Ich bin kein großer Horrorfan, für mich gab es zwar Spannungshighlights und ganze längere Passagen, die sich gut gehalten haben, aber auch viele Wiederholungen und sogar Logiklücken (z.B. Dinos, die lieber Metallstangen durchnagen um ein paar magere, winzige Menschen zu jagen statt sich an der reichhaltigen Weide saftiger Pflanzenfresser direkt vor der Haustür zu bedienen) und Widersprüche (Fressen die Raptoren jetzt ihre Jungen oder betreiben sie Brutpflege?). Schade!
- Aufbau *** / **
Teil 1 – Alle Parameter werden gut eingeführt und Spannung aufgebaut, die moralischen Fragen und Dilemmata zwar nicht immer subtil, aber doch storyverträglich eingetragen. Der Beginn des Romans holt weit aus, gewährt einem dabei aber schon Einblicke in die verschiedenen Sichtweisen und gewöhnt einen an den späteren Verlauf. Die Wechsel der Erzählperspektive erzeugen viele Cliffhanger, die aber nicht erzwungen wirken.
Teil 2 – Auch hier lässt die Kunstfertigkeit im zweiten Teil leider nach. Mehr Perspektivenwechsel, mehr Cliffhanger bei ähnlicher Handlung sorgen manchmal zu leichten Dejavuzuständen. Trotzdem, trotz kleinerer Durchhänger bleibt die Spannung meist erhalten.
- Charakterzeichnung ***/**
Die Ausarbeitung der Charaktere hat mit teils sehr positiv überrascht. Abseits vom „unberechenbaren Faktor Mensch“ hat man es hier mit greifbaren und nie mit durch und durch schlechten Personen zu tun. Jeder hat seine guten und kritischen Seiten, Ansichten, Handlungen… zudem sind sie sehr verschieden, was auch eine Bereicherung darstellt und einen für jeden/jede einzelne/n hoffen lässt, dass er/sie heil aus der Sache herauskommt. Ein bisschen störend war, dass sich die Charaktere vor allem im zweiten Teil oft unlogisch (und damit meine ich seltsam unbeteiligt (z.B. das Mädchen, das noch jammert, dass sie was zu Essen will nachdem sie fast von einem Dino gefressen worden wäre) oder nicht charaktertypisch (der ruhige Archäologe wird plötzlich Indiana Jones und statt auf Hilfe zu warten steigt er auf ein kleines Boot im reißenden Dschungelfluss umgeben von ausgebrochenen Fleischfressern – mit zwei Kindern im Schlepp) handeln. Hier leidet die Charakterstimmigkeit etwas unter dem Handlungsdruck.
- Sprache und Stil ***°
Solide Gebrauchssprache, dem Buch angemessen. Ich hatte leider keine gute Übersetzung (Weltbild – Bücherregalfund, inzwischen hab ich da aber eine (hoffentlich) bessere rausgezogen), aber selbst da hat man gemerkt, dass die Sprache in der Lage ist, Bilder im Kopf zu erzeugen und einen flott durch die Handlung mitzunehmen. Schön ist, wie auch die wissenschaftlichen Ausführungen greifbar und unterhaltsam formuliert wurden. Also, sprachlich kein Wunderwerk aber ganz bestimmt auch nicht verkehrt!
- Zielgruppe(n)
Ich denke, an diesem Buch können sich Interessenten verschiedener Genregruppen versuchen, wenn sie für die Ausflüge in die jeweils andere offen sind. Ich bereue die Lektüre auf jeden Fall nicht, auch wenn ich eigentlich kein Horrorfan bin. ACHTUNG: Leser/innen, die von Anfang an einen nervenzerrreißenden Actionhorrorroman erwarten, könnten enttäuscht sein.
- Fazit ***
Eine leichtere Version eines Wissenschaftsthrillers mit sehr gutem Anfang oder ein etwas nachdenklicheres SciFi-Horrorbuch – in diesem Buch sieht wohl jeder etwas anderes. Zerfällt grob in zwei Teile, hat mich mit erstaunlich viel Hintergrund, Handlung und Charakteren überrascht, auch wenn für mich das letzte Drittel trotz permanent angeheizter Spannung etwas inhaltsarm und zäher war. Anderen wird das letzte Drittel aber vielleicht als temporeiches Finale erscheinen. Auf jeden Fall ein interessantes Buch, das automatisch Kopfkino erzeugt. Spielt erstaunlich neutral – niemand ist hier „böse“, nicht mal die Monster.
- Nelson Mandela
Der lange Weg zur Freiheit
(109)Aktuelle Rezension von: Norbert_HDieses Buch ist mit so gewaltiger Sprache geschrieben, dass ich zu jeder Zeit das Gefühl hatte dabei gewesen zu sein. Dieses Buch umfasst einen Zeitraum von seiner Jugend bis weit nach seiner Gefangenschaft. Seine Geschichte, die mit soviel Ehrlichkeit und Offenheit in diesem Buch so detailliert beschrieben werden machen es, trotz der hohen Seitenzahl zu einem Lesegenuss. Aus meiner Sicht ein absolutes „Muss“ fürs Bücherregal. - Lionel Shriver
Wir müssen über Kevin reden
(189)Aktuelle Rezension von: HelenaliebtWenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!
Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.
"Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?
Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.
Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes.
Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?
Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.
Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann. Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.
Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?
Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.
Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert. - Andrea Becker
Lieblingsopfer
(17)Aktuelle Rezension von: Anett_Heincke„Lieblingsopfer – Tod in der Kurklinik“ von Andrea Becker, habe ich als ebook mit 240 Seiten gelesen. Diese sind in 25 Kapitel eingeteilt. Es ist der 3. Teil für die Detektive Mathilda Rosenbaum und Samuel Schulz.
In der neuen Nobel-Kurklinik findet kurz vor der Eröffnung der Testbetrieb statt. Ausgerechnet da stirbt eine Teilnehmerin. Es war auch nicht der erste Unglücksfall. Da Detektiv Sam ein alter Bekannter der Geschäftsführer ist, werden er und Mathilda eingeladen, um ein bisschen auf die Sicherheit im Haus zu achten. Für den hypochondrischen Sam ist das die Gelegenheit, sich durchchecken zu lassen. Aber so entspannt, wie es klingt, wird es nicht. Nach Anreise hoch angesehener und bekannter Gäste wird es so richtig turbulent. Es passieren die unterschiedlichsten Dinge, angefangen von einer herumstreunenden Nacktkatze eines Gastes, einer eifersüchtigen Ehefrau, einem verrückten Influencer, ominösen Unfällen sowie Gästen und Angestellte mit interessantem und auch kriminellen Hintergrund. Auch die Wünsche der Gäste sind sehr vielfältig und speziell. Somit gestalten sich die Ermittlungen für Sam und Mathilda als recht schwierig, es gibt einfach zu viel zu beobachten. Und dann geht es Schlag auf Schlag, immer passiert etwas, sie kommen kaum noch hinterher und geraten selbst in höchste Gefahr.
Ich fand dieses Buch wieder wunderbar. Die gesamte Handlung war sehr amüsant und rasant geschrieben. Die kleinen Tieranekdoten zwischendurch trugen noch mehr zur Erheiterung bei. Der stets flüchtige Mozart, dessen Aufenthalt von niemandem verraten wurde, war einfach herrlich.
Mathilda und Sam erhalten wieder tatkräftige Unterstützung von Ulla und Robert. Ulla als eingefleischter Royal-Fan kann sich kaum auf ihre Aufgaben konzentrieren bei den vielen berühmten Gästen. Der hypochondrische Sam kommt in der Kurklinik ganz auf seine Kosten und mutiert fast zum Superhelden. Er und Mathilda gehen jeder auf ihre eigene Art und Weise die Dinge an. Sie sind ein gutes Team, wobei Mathilda für das ‚Grobe‘ zuständig ist und Sam für das ‚Intellektuelle‘. Mit seinem vielseitigen Wissen kann er gut mit den Gästen kommunizieren und erfährt einiges von ihnen.
Es war wieder ein fesselnder Lesegenuss und humorvolle Unterhaltung. Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Von mir gibt es volle 5 Punkte und eine Leseempfehlung.
- Ken Follett
Das zweite Gedächtnis
(457)Aktuelle Rezension von: Isar-12"Das zweite Gedächtnis" ist ein Agententhriller von Ken Follett. Ende Januar 1958 versucht die amerikanische Raumfahrtbehörde den Satelliten Explorer 1 ins All zu bringen. Während die Sowjetunion ein Jahr früher bereits mit "Sputnik" erfolgreich waren, hinken die USA noch hinterher. Die Story beginnt als Dr. Claude „Luke“ Lucas auf einer Herrentoilette der Union Station in Washington D.C aufwacht. Er hat sein Gedächtnis verloren. Stück für Stück muss er sein Leben rekonstruieren und dabei einen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen. Denn anscheinend hatte er brisante Informationen über Spionageaktivitäten, die den Start von Explorer 1 verhindern sollen. Ken Follett nimmt in diesem Thriller den Wettlauf um die Raumfahrtaktivitäten der beiden großen Weltmächte von damals auf und platziert rund um den Raketenstart im Jahr 1958 diesen Spionageroman. Im Mittelpunkt stehen ein paar Studienfreunde die sich bedingt durch Krieg und unterschiedliche Entwicklungen wieder treffen. Aber nicht alle auf gleicher Seite. Aus Freunden werden dabei teils erbitterte Gegner. Und die Hauptfigur Luke erlangt dabei nach und nach wieder sein Gedächtnis und die gefährliche Erkenntnis rund um die Wahrheit. Obwohl nicht immer alles für den Leser logisch ist, hat mir dieser Roman sehr gut gefallen. Teils in Rückblenden erfährt man mehr über die Entwicklung der Freunde, um dann aber im nächsten Kapitel wieder ins aktuelle Geschehen einzutauchen. Der Spannungsbogen ist dabei nicht extrem hoch, aber trotzdem stetig aufbauend hält er den Leser im Geschehen. "Das zweite Gedächtnis" ist für mich in Summe ein sehr gelungener Spionageroman, der mir Spaß beim Lesen bereitete.
- Ken Follett
Die Leopardin
(353)Aktuelle Rezension von: roxfourFelicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale.
Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.
- Carly Phillips
Mach mich nicht an!
(71)Aktuelle Rezension von: ReaderButterflyDie Story selber war okay, aber es kam keine spannung auf. Von der Geschichte selber hab ich nicht viel mitgenommen. - Marc Elsberg
Blackout. Das ungekürzte Hörspiel
(99)Aktuelle Rezension von: GrefIraLeseerlebnis/ Hörerlebnis
„Blackout“ ist eine gehypte Geschichte, die ich unbedingt näher kennenlernen wollte. Die Beschreibung hat mich neugierig gemacht und so landete das Hörbuch auch bei mir.
Die Idee hinter der Story ist mega. Allerdings habe ich mir die Umsetzung ganz anders vorgestellt. Spannender, packender, emotionaler und auch ereignisreicher. Man mag es sich gar nicht vorstellen, wenn es tatsächlich zu einer Katastrophe in dieser Größenordnung kommen sollte. Gerade deshalb hatte ich eine bestimmt Erwartungshaltung an das Buch. Diese wurden jedoch nur teilweise erfüllt. Die technischen Details, die ausführlich beschrieben wurden, sind in meinen Augen für eine derartige Katastrophe für den Leser eher wenig von Bedeutung. Hätten um die Hälfte gekürzt werden können. Schnell wurde es langatmig und sehr mühsam vom Kapitel zu Kapitel zu kommen. Außerdem wurde sehr viel Wert auf die „Detektivarbeit“ gelegt, um Fragen wie: Wie oder warum kam es dazu? Wie aber die Bevölkerung sich dabei fühlte - Emotionen, Gefühle o. ä. wurden nur am Rande erwähnt. Die Tiefe blieb aus.
Durch die vielen unterschiedlichen Schauplätze und Charaktere hatte ich auch anfangs richtig Schwierigkeiten dem Handlungsverlauf zu folgen. Eine Bindung zu den Protagonisten konnte leider auch kaum aufgebaut werden.
Insgesamt konnte mich leider diese Geschichte nicht überzeugen. Gut recherchiert, jedoch für mich nicht überzeugend umgesetzt. Evtl. liegt es aber auch an meiner Erwartungshaltung... die mich auf eine falsche Spur geführt hat. Mir fehlte einfach das MENSCHLICHE - der eigentliche Überlebenskampf.
- Christel Siemen
Tangata Whenua - Fire of Love
(27)Aktuelle Rezension von: janni_arohaHach.. Nach diesem Roman habe ich, mal wieder, Fernweh.
Neuseelandromane, die nicht historisch sind, erobern tatsächlich oft mein Herz.
Hier geht es vorrangig um Chiara und Marc.
Aber auch um die Farm ihrer Tante Maggie. Dort läuft seit neustem nämlich viel schief, was die Existenz der Farm und der Arbeiter ziemlich ins Wanken bringt.
Als Chiara dann noch plötzlich verschwindet und schwer verletzt ohne Gedächtnis wieder auftaucht, bringt das natürlich noch mehr durcheinander.
Eine schöne und spannende Liebesgeschichte vor toller Kulisse.
- Marion Demme-Zech
Saarbotage
(11)Aktuelle Rezension von: Trudi2011Es ist ein Krimi, der durch und durch im Saarland verhaftet ist und neben seiner kriminellen Handlung ist er auch eine kleine Rundreise durch schöne Ecken unseres wunderbaren Bundeslandes. Der Autorin gelingt es immer wieder uns LeserInnen auf eine falsche Fährte zu bringen, was mich an der ein oder andere Stelle wirklich schmunzeln ließ. Der Perspektivenwechsel macht die Geschichte sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Neben den menschlichen ProtagonistInnen ist natürlich auch der großartige Dackel Günther eine der Hauptcharaktere, der so wunderbar bildhaft beschrieben ist. Den würde ich beim Gassigehen wirklich gerne mal treffen und ich hoffe sehr, dass er noch weitere Abenteuer bestehen darf. Von mir eine klare Leseempfehlung!
- Sophie Kinsella
Kein Kuss unter dieser Nummer
(491)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPoppy Wyatt ist eine chaotische, aber sehr liebenswerte junge Frau. Immer lustig, gut drauf und sie steht kurz vor ihrer Hochzeit. Mit Magnus soll alles perfekt werden. Aber so perfekt ist es nicht, denn seine Eltern sind sehr streng, sehr studiert und sehr auf Etikette bedacht. Vor wem sie mehr angst hat, kann Poppy gar nicht sagen. Aber jetzt ist sie in höchster Alarmbereitschaft. Bis vor kurzem funkelte an ihrem Finger noch der Verlobungsring. Ein seltenes Erbstück der Familie und er ist jetzt weg! Dann verschwindet auch noch ihr Handy, aber bei diversen Suchaktionen findet Poppy in einer Mülltonne ein Handy und nimmt es an sich, denn so kann sie mit Freundinnen kommunizieren und nach dem Ring suchen. Aber auf das Handy kommen Nachrichten und so stolpert sie in eine Geschäftswelt, von der sie keine Ahnung hat, aber durch ihre Antworten alles verändern wird. Auch ihr Leben.
- Sophie Kinsella
Das Hochzeitsversprechen
(358)Aktuelle Rezension von: ricksZu Anfang ein leichter, lustiger Liebesroman. Die Protagonistin ist ziemlich verträumt und leichtsinnig, was ich aber ziemlich erfrischend finde. Leider ziehen sich die 48 Stunden am Anfang des Urlaubs so sehr, dass man sich da leider durchbeißen muss. Der Frust der Protagonisten schwappt auf einen selbst rüber. Als großer Sophie Kinsella-Fan war ich etwas enttäuscht von dem Buch, habe es aber trotzdem zu Ende gelesen. Ein komisches Ende für eine komische Story. Stimmig!