Bücher mit dem Tag "sabotageakte"
8 Bücher
- Lara Kessing
Mondgeflüster in Fella
(117)Aktuelle Rezension von: PiratenLillyKlappentext:
Ein schweres Unwetter zerstört große Teile von Fella. Eine Gang mit dem Namen Senk nutzt das entstandene Chaos, um die Macht an sich zu reißen. Da Andra ein Jahr vor dem Unwetter bei den Senk ausgestiegen ist, hat sie es nun besonders schwer. Einige Senk können ihr den Ausstieg nicht verzeihen, allen voran ihr ehemals bester Freund. Aus Freunden werden erbitterte Feinde. Menschen, um die sie früher einen großen Bogen gemacht hätte, werden zu Verbündeten. Andra muss nicht nur herausfinden, wer sie eigentlich ist, sondern auch ihren Platz in dem neuen Fella finden. Sich wieder den Senk anzuschließen wäre der leichtere Weg. Gerät Andra ins Schwanken, als sie unerwartet Gefühle für einen der Senk entwickelt? Sie ist bereit, an ihre Grenzen zu gehen und sich ihren ehemaligen Freunden in den Weg zu stellen, doch ist ihr neues Ich stark genug, sich der Macht der Senk zu widersetzen?
Meinung:
„Mondgeflüster“ ist der zweite Teil der Fella-Reihe, kann aber auch unabhängig vom ersten gelesen werden. Jedoch empfehle ich, für die ganzen Hintergrundinformationen „Windgeflüster“ zu lesen. Lara Kessing entführt uns Leser erneut nach Fella zu der Protagonistin Andra, die mit aller Macht gegen die Feinde ankämpft. Aufgrund des einfachen und flüssigen Schreibstils wird der Leser nur so durch die Seiten geführt. Mit Andra wird uns Lesern eine starke Persönlichkeit zu Tage, welche auch selbst mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat, denn schließlich empfindet sie genau für den Mann etwas, der über ihren Möglichkeiten lebt. Wagt sie den Schritt über die Grenzen?
Das Ende bleibt mit einem Cliffhänger bestehen und man will unbedingt den dritten Teil lesen, denn schließlich überzeugt die Geschichte durch ihr spannungsreiches Material, welches von Anfang bis zum Ende bestehen bleibt. Aber würde Andra sich sofort entscheiden, würde das Drama und die Spannung verloren gehen und die Geschichte nur halb so gut machen.
- Harry Thürk
Die Stunde der toten Augen
(10)Aktuelle Rezension von: Jens65Harry Thürk beschreibt in diesem Buch sehr detailliert und schnörkellos die Grausamkeiten des Krieges. Eine Gruppe deutscher Fallschirmjäger wird immer wieder hinter den russischen Linien abgesetzt, um Sabotageakte zu verüben. Doch nach der Heimkehr werden die klagenden Blicke aus den toten Augen immer drängender. Doch den einzig richtigen Absprung wagen die Männer nicht. Einer der besten Anti-Kriegsromane die bisher geschrieben wurden. Der Autor beschreibt in sehr deutlicher Weise die Sinnlosichkeit und Tragik des Krieges. - Robert Arthur
Die drei ??? und die Geisterinsel
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie drei Fragezeichen – Die Geisterinsel
Justus, Peter und Bob sind diesmal an einem wirklich unheimlichen Fall zu Rate gezogen worden. Peters Vater ist in der Filmbranche tätig und nimmt die drei Freunde mit auf die Insel Skeleton Island. Doch plötzlich steht der Dreh auf der Kippe und ein Geheimnis muss gelüftet werden, bei dem nicht nur Mr. Shaws Projekt in Gefahr ist, sondern auch das Leben der drei Detektive. Gemeinsam mit Chris, einem jungen Griechen, der mit seinem Vater dort lebt, gehen die Jungs auf Schatzsuche.
Ich kannte den Teil aus meiner Kindheit und es war klasse, ihn mal wieder anzuhören. Er hat weder an Magie noch an Witz verloren.
- Shanna Swendson
Verzaubert um Mitternacht
(43)Aktuelle Rezension von: DubheDas Fiasko mit den roten Schuhen ist endlich vorbei und Katie ist nun ENDLICH mit Owen zusammen. Naja, nicht ganz, aber wenigstens haben sie nun Dates. Alles scheint perfekt zu sein, bis auf, dass Idris noch frei herumläuft, doch dann taucht plötzlich Ethelinda auf, die behauptet Katies gute Fee zu sein und ruiniert alles! Doch es kommt noch schlimmer, denn es gibt noch immer einen Spion innerhalb der Firma und niemand traut mehr dem anderen. Rod und Katie sind nun verantworlich dafür, dass das Arbeitsklima wieder besser wird. Ob dieses Theater endlich einmal aufhört und Katie und Owen sich auf ihre Beziehung vertiefen können? . Einfach genial. Es scheint sich bei manchen Reihen nach ein paar Bänden das Thema auszudünnen, doch hier ist das nicht der Fall, denn der Autorin scheinen immer neue Abenteuer einzufallen. Außerdem gefallen mir Owen und Katie wirklich sehr, nicht die typischen Helden einer Geschichte. Doch trotz allem einfach genial! - Grigorij B. Adamov
Das Geheimnis zweier Ozeane (Wissenschaftlich-phantastischer Roman)
(4)Aktuelle Rezension von: RogerSuffoDie Frage, wozu SF-Romane gut sind, ob sie also einen Platz innerhalb der „richtigen“ Literatur verdienen, stellt sich mir immer wieder – gerade, weil es so viel Trash dabei gibt. Aber sind nicht mehr als 80 % aller gelesenen anderen Bücher der „Belletristik“ auch Trash: Liebes- Arzt-, Heimat- und sonstwas für „Romane“?
Der Adamow-Roman erschien seinerzeit in der DDR unter dem Label „Wissenschaftlich-phantastischer Roman“ und war auf Jungen um 14 als Leser zugeschnitten.
Das Gemeine an ihm: Er erzählt Wissenschaftliches, Historisches usw. in lockerer Vermischung mit „Fantastischem“. Einem jungen Leser kann es da schon einmal passieren, dass er nicht mehr Wirkliches von Ersponnenem unterscheiden kann. Dazu trägt natürlich seine Handlungszeit bei. Der Roman liefert nämlich eine eigene Erklärung, warum Japan im 2. Weltkrieg nicht die Sowjetunion angegriffen hat. Das lag nämlich am Einsatz eines U-Bootes mit technischer Überlegenheit, Strahlenwaffen usw. Die Reise dieses U-Bootes um die Welt von der Ostsee bis nach Wladiwostok bildet den Rahmen der Handlung. An Bort befindet sich ein Verräter, der immer neu Situationen organisiert, durch die dieses Superprodukt unschädlich gemacht werden soll. Als Held der besonderen Art wirkt Pawlik, ein Junge, den das U-Boot als Zeuge eines Schiffsunglücks an Bord genommen hat. Mal bewusst, meist unbewusst sorgt er dafür, dass letztlich fast alles gut ausgeht.
Was hier teilweise ganz nebenbei beschrieben wird, regt die Fantasie sehr stark an, und „klassischer“ kann man das Prinzip der Symbiose in der Natur nicht darstellen. Gerade deshalb nimmt man die Existenz von Tiefsee-Ungeheuern als natürlich entgegen.
Pawlik ist naiv und wissbegierig. Seine Erfindung macht viele technischen, aber vor allem biologischen Erklärungen nachvollziehbar – eine Klippe, über die viele SF-Erzähler scherzhaft stolpern. Die wissen, dass der Leser eine Menge erklärt bekommen muss und lassen dies Beteiligte einander erklären – man kann aber davon ausgehen, dass in Raumschiffen auch die Nicht-Spezialisten einen groben Überblick über Grundsätzliches haben und meist nur gesagt bekommen müssten, dass dies da xxx ist. Pawlik darf über alles staunen. Dass natürlich die Sowjetmänner in dem Buch die Guten sind, versteht sich von selbst. Dass das Buch viele Forschungsfragen von Biotechnologien vorwegnimmt, spricht für den Horizont und den Optimismus des Autors.
Es lohnt sich übrigens, eine Erdkarte zur Hilfe zu nehmen und darauf die Route des Schiffes zu verfolgen. Wie gesagt, mitunter ist es schwierig zu erkennen, wann die reine Erfindung beginnt, denn man „lernt“ viel über „Kreationsweisen“ der Natur … uns spannend ist das Buch fast durchgängig. Des Action-Vorspiels, bei dem der Leser noch nichts zuordnen kann, hätte es nicht bedurft ...
- Andreas Zwengel
Die Welt am Abgrund
(3)Aktuelle Rezension von: daniel_bauerfeld
Das Onlineportal Geisterspiegel.de schrieb 2008 in Zusammenarbeit mit dem Wismarer Persimplex Buchverlag einen Romanwettbewerb aus. Den Sieg errang Andreas Zwengel mit seinem vorliegenden Debüt Die Welt am Abgrund. Dabei handelt es sich um astreinen Steampunk, der jedoch nicht – wie gewohnt – im viktorianischen London angesiedelt ist, sondern mit einem überraschend neuem Setting aufwaten kann.
Ausgangspunkt der Erzählung ist das chinesische Kaiserreich um 1900, welches zusehend unter den Einfluss europäischer Kolonialmächte gerät. Einen der historischen Hintergründe bildet u. a. der bekannte Boxeraufstand. Inmitten dieser Unruhen wird die Familie des Berliner Vermessungsingenieur Anton Slabon ermordet und dessen Tochter entführt. Die Spur des Verbrechens führt den Leser ins Deutsche Reich, wo sich das verschleppte Kind in Frankfurt einer Reihe von Test unterziehen muss. Diese werden durch eine geheimnisvolle Gruppierung durchgeführt. Die Tochter des Ingenieurs stellt sich dabei als übersinnlich begabtes Wesen heraus.
Parallel geht der Geheimrat von Holstein mit dem ehemaligen Polizisten Walter Seyferd in Berlin mysteriösen Zeichen nach, die in ganz Europa im Untergrund erscheinen. So etwa auch in einem U-Bahnschacht der deutschen Hauptstadt, in welchem die beiden Ermittler zudem noch auf burgundisch sprechende Albinos stoßen. Die Zeichen erweisen sich als Karte und so kommen die beiden Ermittler einem jahrhundertealtem Geheimnis auf die Schliche. All die Vorkommnisse scheinen in einem großen Zusammenhang zu stehen.
Inhaltlich bietet das Debüt einen wunderbaren Genremix, in welchem Luftschiffe und Reisen unter die Erde ebenso wenig fehlen, wie der Auftritt von Buffalo Bill persönlich. Verwoben wird dieser zunächst eher undurchsichtige Plot, welcher den Leser sowohl fordert als auch zum miträtseln einlädt, mit dem Charme des Wilhelminischen Zeitalters. Zudem punktet Zwengel mit seinem Wissen über die damalige Zeit, was seinem Debüt noch mehr Tiefe verleiht. Zudem gelingt es ihm, die Leser mit immer neuen Wendungen zu überraschen. Ein wahrhaft außergewöhnliches Werk, ganz in der Tradition und im Sinne des Steampunk. Ein wahrer Geheimtipp! Aber hoffentlich nicht mehr allzu lange.
(c) Daniel Bauerfeld
Diese Rezension erschien erstmals in der Nautilus Abenteuer & Phantastik Nr. 79 (Oktober 2010)
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