Bücher mit dem Tag "sach- und fachbuch"

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221 Bücher

  1. Cover des Buches SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit (ISBN: 9783328111245)
    Yuval Noah Harari

    SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit

    (387)
    Aktuelle Rezension von: FusselFelix

    Yuval Noah Hararis „Sapiens“ ist ein faszinierender Blick auf die Geschichte der Menschheit – von den ersten Homo sapiens bis in die digitale Ära. In einfacher, zugänglicher Sprache erklärt er, wie uns scheinbar abstrakte Erfindungen wie Religion, Geld oder politische Systeme zu dem gemacht haben, was wir heute sind.

    Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari komplexe Themen auf den Punkt bringt: Dass Geld z.B. nur durch kollektives Vertrauen funktioniert, Religionen als „gemeinsame Mythen“ Gesellschaften zusammenschweißen oder die Macht der Politik oft auf fiktiven Narrativen beruht. Seine Gedanken regen zum Umdenken an und zeigen, wie viel von unserer „Realität“ eigentlich von uns Menschen gemacht ist.

    Obwohl das Buch enorm viel Stoff abdeckt, bleibt es dank Hararis lebendigem Erzählstil unterhaltsam und leicht verdaulich. Nicht jede These ist unumstritten, aber genau das macht es spannend. Wer globale Zusammenhänge verstehen und die Gegenwart mit neuen Augen sehen möchte, sollte „Sapiens“ lesen. Ein Buch, das lange nachwirkt!

  2. Cover des Buches Bildung (ISBN: 9783641263089)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung

    (314)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Dies ist ein zweigeteiltes Sachbuch. Im ersten Teil geht es wirklich um das Wissen und gibt Informationen wieder. Dabei ist vieles, wovon man gehört hat und wovon man wissen kann und evtl. auch sollte. Dennoch sind einige Punkte sehr ausführlich und voller Fachbegriffe, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich den Kontext so genau brauche oder ob man das auch sein lassen kann. 

    Im zweiten Teil geht es dann um das "können". Er beschäftigt sich mit der Anwendung von Wissen und wie man es richtig in der Kommunikation verwendet. Dieser Teil ist zum Glück deutlich kürzer. Er kann hilfreich sein, aber auch hier verliert man sich in Kontextwiederholungen, die bereits im Wissensteil aufgegriffen wurden.


    Grundsätzlich ein grundsolides Buch das meiner Meinung nach die wichtigsten Bereiche des Wissens abdeckt. Ich empfehle aber, bevor man es liest, einen Blick hineinzuwerfen und dann zu entscheiden, ob es wirklich was für einen ist.

  3. Cover des Buches Trauer ist eine lange Reise (ISBN: 9783492310932)
    Georg Koeniger

    Trauer ist eine lange Reise

    (35)
    Aktuelle Rezension von: leniks

    Nun habe ich das Buch über die Radreise auf dem Jacobs weg von dem Kabarettisten gelesen. Er hat diese sozusagen unternommen, da seine sehr kranke Frau, welche an ihrer Erkrankung verstorben ist gerne noch gemacht hätte. Er erzählt von der Radfahren auf dem Jacobs weg, aber auch von der Zeit der Erkrankung seiner Frau. Man spürt an vielen Stellen wie zerrissen er war zwischen zur Arbeit gehen und Krankenhausbesuchen. Aber ohne die Unterstützung seiner Freunde und Verwandten hätte er das nur schwer wuppen können, sogar aus Amerika sind Freunde und Kollegen angereist. Echt ein toller Zusammenhalt, auch wenn er mit der Trauer am Ende selber fertig werden muss, wie wir alle, wenn es hart auf hart kommt. Der Schreibstil ist gut, das Buch gut und flüssig zu lesen. Das gelesene Buch ist die Hardcoverausgabe mit Lesebändchen von 2015 und Schutzumschlag auf 256 Seiten. Von mir bekommt es vier Sterne und eine Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

    (295)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Geschichte fand ich früher meistens furchtbar langweilig. Das lag wahrscheinlich auch daran, dass ich einen Lehrer hatte, der ununterbrochen nur zusammenhanglose Monologe geführt und irgendwelche Daten von unterzeichneten Verträgen in seinen Bart genuschelt hat, ohne jemals etwas an die Tafel geschrieben zu haben. Aber der Kunsthistoriker Florian Illies beweist, dass es auch anders geht. 2012 veröffentlichte er ein historisches Sachbuch, das nur in einem einzigen Jahr spielt: „1913“. In über 300 Seiten entführt er den Leser in ein Zeitalter, das selbst unsere Großeltern nicht miterlebt haben und bietet eine neue Perspektive auf längst vergangene Epochen. 

    Was ist eigentlich 1913 so alles Wichtiges passiert? Ich wusste vor dem Lesen dieses Buches nur, dass ein Jahr zuvor die Titanic unterging und ein Jahr danach der erste Weltkrieg durch die Ermordung Franz Ferdinands ausgelöst wurde. 1913 selber war für mich aber ein unbeschriebenes Blatt Papier. Jetzt habe ich das Gefühl, dass ich fast alles weiß: Wie Louis Armstrong an seine erste Trompete kam oder Sigmund Freud an seine Katze, welche Intentionen der Kubismus hegte, wie Thomas Mann seine Homosexualität vertuschte und noch vieles mehr. Illies beschäftigt sich mit zahlreichen Themen wie Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Mode, Musik, Literatur, Architektur, Philosophie und vor allem Kunst. Dabei stellt er die bedeutendsten Persönlichkeiten dieser Zeit vor. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei unter anderem auf Franz Kafka, Adolf Hitler, Alma Mahler, Ernst Ludwig Kirchner oder Else Lasker-Schüler und wirft einen Blick hinter die Kulissen dieser großen Namen. 

    Das Sachbuch ist in insgesamt zwölf Kapitel unterteilt. Jedes Kapitel steht für einen Monat und beginnt jeweils mit einem Bild und einer Vorschau. Innerhalb dieser Kapitel wird wieder in Abschnitte gegliedert, die nicht mehr unbedingt chronologisch vorgehen. Ihre Länge kann von einem Satz bis zu maximal fünf Seiten variieren und befasst sich entweder mit einem Ereignis oder einer Anekdote über eine Berühmtheit, bei der häufig auch Zitate aus Büchern, Briefen, Tagebüchern oder anderen Niederschriften eingefügt werden.

    Illies schreibt optimistisch, humorvoll und manchmal auch sarkastisch, verwendet außerdem den Präsens und wendet sich gelegentlich direkt an den Leser, um Wissenswertes, das inzwischen 103 Jahre auf dem Buckel hat, wieder lebendig zu machen. Sein schriftstellerisches Talent zeigt sich ebenfalls darin, wie geschickt er Verknüpfungen zwischen an sich voneinander unabhängigen Abschnitten mit Wortspielen, Randinformationen, Vergleichen, Wiederholungen oder rhetorischen Fragen schafft und somit aus der episodischen Erzählung, wie aus tausend kleiner Scherben, ein buntes, vollständiges Mosaik kreiert. Der intellektuelle Anspruch wird neben dem Inhalt, der gewisse künstlerische Vorkenntnisse erfordert, mit hoher Eloquenz und komplexem Vokabular fortgeführt. Nicht Wenige werden von Begriffen wie Galopin, exaltieren, Mäzen, Samowar, Clochard, sakrosankt oder Päderastie zumindest einen nicht aus dem Stegreif definieren können.

    Bemerkenswert ist ebenfalls der große Aufwand an Recherchen, den Illies über sich hat ergehen lassen. Die Auswahlbibliographie ist klein gedruckt und ellenlang. Es ist demnach nur ein Ausschnitt aus den zahllosen Werken, die er durchwälzt hat, um das Jahr 1913 perfekt zu rekapitulieren. Allein das hat meiner Meinung nach volle Anerkennung verdient. Leider ist ihm dann doch ein kleiner Fehler unterlaufen, denn er verwechselt Kokoswasser mit Kokosmilch. Kokoswasser ist die Flüssigkeit, die im Hohlraum einer Kokosnuss liegt; Kokosmilch wird dagegen aus dem gepressten Fruchtfleisch gewonnen. Die Anekdoten sich gleichermaßen faszinierend, wie auch verstörend. Neben Homosexualität sind auch Inzest, Polygamie, Prostitution, Drogenkonsum und Psychosen keine Tabuthemen.

    Warum gerade das Jahr 1913 gewählt wurde, vermag ich lediglich zu mutmaßen. Es könnte einerseits daran liegen, dass der erste Weltkrieg sich bereits anbahnte, das Jahr also historisch betrachtet wie ein Wetterumschwung war und die Menschheit damit gut repräsentiert: Eine Mischung aus Gut und Böse. Künstlerisch gesehen waren die 1910er ein Zusammenprall vieler verschiedener Stile, die facettenreiche und widersprüchliche Kunstwerke zutage brachten. Genau das Richtige also für einen Kunsthistoriker wie Florian Illies. Andererseits liegt das Jahr auch inzwischen weit genug zurück, um keine Zeitzeugen mehr zu haben, die sich noch daran erinnern könnten. Es bleiben uns also nur noch Archive, um Informationen einzuholen.

    Falls es jemals eine Fortsetzung von „1913“ geben sollte, würde ich sie definitiv auch lesen, jedoch bezweifle ich, dass es dazu kommen wird. Es würde mich wirklich brennend interessieren, für welches Jahr sich Illies dann entscheiden würde. Aber vielleicht kann sogar er die Frage nicht richtig beantworten.

    Wer weder vor Kunstgeschichte noch vor hochgestochener Sprache zurückschreckt, hat mit „1913“ von Florian Illies das perfekte Lesefutter gefunden. Egal wie viel Vorwissen man besitzen mag, niemand wird nach dem Lesen behaupten können, nichts spannendes Neues in Erfahrung gebracht zu haben. Wer sich allerdings eher als Kulturbanause bezeichnet, sollte um dieses historische Sachbuch einen großen Bogen machen. Ich zolle Illies‘ Recherchearbeit und fantastischem Schreibstil höchsten Respekt. Besser hätte man ein Buch zu diesem Thema gar nicht umsetzen können. Der kleine Fehler mit der Kokosnuss ist zu gering, als dass er hier ins Gewicht fallen könnte, deswegen erhält „1913“ von mir verdiente fünf Federn.

  5. Cover des Buches Die Schlafwandler (ISBN: 9783570552681)
    Christopher Clark

    Die Schlafwandler

    (61)
    Aktuelle Rezension von: Michael_Gray

    Christopher Clark beleuchtet wie es zum großen Krieg, später der 1. Weltkrieg genannt kam.  Er recherchierte bei allen Konfliktparteien also Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Österreich - Ungarn dem Russischen und Osmanischen Reich.  Auch die Rolle Serbiens wird kritisch hinterfragt. Es wurden Ereignisse auf dem Balkan erörtert die bis zu 100 Jahre vor der Juli-Krise 1914 stattfanden. Die aber sehr wichtig sind um die Situation auf dem Balkan zu verstehen. Es werden die ganzen Bündnisse der einzelnen Konfliktparteien erklärt. Zum Schluss geht es um das Attentat von Sarajevo, die Juli-Krise bis schließlich zum Ausbruch des Krieges. ---- Ein grandioses und super recherchiertes Sachbuch zum 1.Weltkrieg. Ich bin total begeistert davon, ich würde gerne 6 Sterne vergeben!

  6. Cover des Buches Meine geheime Autobiographie (ISBN: 9783351035525)
    Mark Twain

    Meine geheime Autobiographie

    (17)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    An Selbstbewusstsein mangelte es ihm wahrlich nicht, als Clemens darüber verfügte, dass seine selbst verfasste Autobiographie erst in hundert  Jahren nach seinem Tod veröffentlicht werden soll und es dann noch mehr als genügend Menschen geben werde, die sie lesen würden. Nun, er hatte Recht.
    Dies bleibt nicht das einzige Kuriosum, denn ihm widerstrebte es, seine Autobiographie rein chronologisch anzufertigen, so dass seine Erzählstränge immer wieder durch spontane Gedanken zum damaligen Tagesgeschehen durchbrochen werden. So werden so manche erzählerische Umwege eingeschlagen, die jedoch fast immer lohnenswert sind. Mit ironisch-getränktem Ton berichtet Clemens dabei über sein Leben, charakterisiert herrlich-schräg Zeitgenossen und Ereignisse, die ihm aufgrund seiner gesellschaftlich sehr angesehenen Stellung zuteil werden. 


    Definitiv empfehlenswert!
  7. Cover des Buches Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt (ISBN: 9783825215125)
    Umberto Eco

    Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt

    (19)
    Aktuelle Rezension von: emma3210
    Diese Fachlektüre von Umberto Eco, soll einem die Angst nehmen, eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben und einem auch viele hilfreiche Tips und Grundlagen mit an die Hand geben.

    Ich werde in naher Zukunft meine Bachelorarbeit schreiben und habe mir sehr viel von dieser bekannten Lektüre versprochen. Leider wurde ich ein bisschen enttäuscht.

    Zum einen konnte ich mir schon einige hilfreiche allgemeine Ratschläge aus dem Buch entnehmen und es war wunderbar verständlich geschrieben.

    Was mich entttäuscht hat war im Enteffekt:

    1. das ganze Buch war auf die italienischen Abschlussarbeiten zugeschnitten, die zwischen minimum einem sechs Monaten und drei Jahren geschrieben werden. Bei unserem Bachelor/Mastersystem, in dem man vielleicht ca. 10-12 Wochen Zeit bekommt um eine Abschlussarbeit zu schreiben sieht die Sache schon ganz anders aus. Umberto betont immer wieder, dass man sogar mit nur sechs Monaten Zeit, keine richtig gute Abschlussarbeit schreiben könne. Das motiviert nicht gerade.
    2. im Buch wird vor allem die Thematik der Geisteswissenschaften betrachtet, wo ich als Betriebswirtschaftsstudentin einige Male ganze Seiten einfach überblättert habe, weil ich den Zusammenhang der ganzen Dichter und Denker nicht nachvollziehen konnte. (vor allem im Kapitel III "Die Materialsuche"
    3. Dann ist das gesamte Buch leider schon sehr veraltet. Eco geht davon aus, dass man seine Abschlussarbeit mit einer Schreibmaschine schreibt.
    4. Die Zitierregeln sind aus dem Italienischen übernommen (wenn man die so in einer deutschen Abschlussarbeit verwendet, bekommt man sicherlich einige Punkte abgezogen).
    5. Da gebe ich dem Übersetzer und dem Korrektor die Schuld findet man beim Lesen immer wieder (nicht gewollte) Rechtschreibfehler, die meiner Meinung nach bei einem wissenschaftlichen Buch in der 13. Auflage nicht mehr vorkommen dürfen.

    Alles in allem würde ich sagen, dass es sich lohnt, das Buch zu beginn seines Studiums zu lesen, als ganz kleinen Vorgeschmack auf die Abschlussprüfung oder wenn man als deutscher Student in Italien eine Abschlussarbeit schreiben will, wobei man dann doch soweit die Sprache beherrschen sollte um die Lektüre im Original lesen zu können. Für einen Studenten, der hilfreiche Tips für seine Abschlussarbeit bekommen möchte, ohne viel Zeit ins Lesen zu investieren, ist dieses Buch leider nichts.
  8. Cover des Buches Strangers On A Bridge (ISBN: 9783442158935)
    James B. Donovan

    Strangers On A Bridge

    (3)
    Aktuelle Rezension von: solveig

     

     

    „Allen amerikanischen Anwälten gewidmet, die hilflosen, armen und verachteten Menschen Beistand gewähren“  -  mit diesen Worten beginnt der Autor sein Buch. Selbst von Beruf Jurist, weiß er sehr genau, worauf er sich einlässt, als er in der Zeit des Kalten Krieges die Verteidigung des sowjetischen Spions Abel übernimmt: er sieht sich mit vielen Anfeindungen konfrontiert; denn Abel gilt als Staatsfeind. Dennoch setzt er sich energisch für seinen Klienten ein und vertritt dessen Interessen sowohl in dem heiklen Prozess als auch im anschließenden Berufungsverfahren. Auch später zeigt sich sein diplomatisches Geschick, mit dem er den Austausch Abels gegen den amerikanischen Agenten Francis Gary Powers auf der Glienecker Brücke in Berlin organisiert.

    Mehr als die Hälfte des Buches beschäftigt sich mit den Vorbereitungen und dem Prozess der Vereinigten Staaten von Amerika gegen Rudolf Ivanovich Abel alias Mark (alias Martin Collins, alias Emil R. Goldfus). Sehr detailliert und sachlich beschreibt Donovan anhand von Tagebucheintragungen, die er während dieser Zeit notiert hat, den Verlauf des Gerichtsverfahrens.  Dem Angeklagten droht die Todesstrafe; Donovan und seine assistierenden Anwälte wollen sie mit aller Kraft verhindern. Während des Aufsehen erregenden Prozesses, der im Jahre 1957 beginnt, und der Zeit danach bis zum Austausch der Agenten fünf Jahre später  lernt der New Yorker Rechtsanwalt seinen Mandanten und dessen Persönlichkeit gut kennen. Die Jahre, die dem Prozess folgen, bis zum Austausch sind etwas weniger ausführlich dargestellt.

    Donovans Buch ist sicher nicht ganz einfach zu lesen, aber es versetzt den Leser in einen sehr spannenden, interessanten Abschnitt Zeitgeschichte mit vielen Einblicken sowohl in die Tages- und Rechtspolitik der 50er und 60er Jahre, als auch (ein wenig) in sein Privatleben. Sachlich, schnörkellos, doch mit einem speziellen trockenen Humor, schildert der Anwalt das vorsichtige Taktieren von Sowjetunion und USA im Umgang miteinander und das Misstrauen, das zwischen den beiden Staaten herrscht.

    Die Beschreibung seines Berlin-Aufenthaltes und seiner Abstecher nach Ostberlin geben die Atmosphäre des Kalten Krieges wirkungsvoll wieder.

    Auch wenn inzwischen die Berliner Mauer gefallen ist: Diese Neuausgabe seines bereits 1964 in den USA erschienenen Buchs ist auch heute wert, gelesen zu werden. Spionage ist ein Thema, das keineswegs der Vergangenheit angehört …
  9. Cover des Buches Bücher (ISBN: 9783453872721)
    Christiane Zschirnt

    Bücher

    (29)
    Aktuelle Rezension von: ralf_boldt
    Schon wieder ein Werk, das sich mit dem Kanon der zu lesenden Bücher auseinandersetzt, wird mancher stöhnen, ob der langen und staubigen Listen in anderen Werken. Christiane Zschirnt überrascht aber und räumt mit dem Vorurteil auf, dass solche Bücher mit erhobenen Zeigefinger versuchen, immer dieselben „klassischen“ Werke auflisten müssen. Die Überraschung beginnt schon damit, dass das Buch nicht chronologisch vorgeht, sondern nach Themengebieten wie „Liebe“, „Politik“, „Frauen“ oder auch „Trivialklassiker“. Es werden natürlich Standardwerke und –autoren der Literatur gelistet, doch eben auch die eine oder andere Überraschung. Bei den „Kultbüchern“ erscheint neben „Der Fänger im Roggen“, „Steppenwolf“ und „Die Leiden des jungen Werthers“ auch „Generation X“ von Douglas Coupland. Die Autorin gibt dabei immer zu bedenken, dass ein Kultbuch vielleicht nur in einer bestimmten Zeit Kult ist. Als SF-Fan freue ich mich besonders über das Kapitel „Utopie: Cyberworld“. Man mag sich zwar streiten können, was hier hinein gehört, aber schon die Tatsache an sich ist lobenswert. Die Autorin spannt den Bogen in diesem Kapitel kompetent von Mores „Utopia“, über „Die Zeitmaschine“, „1984“ zu William Gibsons „Neuromancer“.
    Das Buch beschreibt in den Kapiteln kurz die Bücher selbst, kommentiert sie und ordnet sie ein. Gerade letzteres ist für den Leser sehr hilfreich, wenn er dieses Buch für seine Leseentscheidung zur Hand nimmt. Damit ist „Alles, was man lesen muss“ viel wertvoller als jene Werke, die nur stumpfsinnig auflisten, was dem deutschen Bildungsbürger wichtig erscheint. In diesem Buch wird bewertet und dies auf unaufdringliche Weise. Dies gelingt der Autorin sehr gut und macht das Buch lesenswert.
  10. Cover des Buches dtv-Atlas Weltgeschichte (ISBN: 9783423033329)
    Werner Hilgemann

    dtv-Atlas Weltgeschichte

    (43)
    Aktuelle Rezension von: Merithyn
    "Im >dtv-Atlas Weltgeschichte< wurden Karten, Geneologien und grafische Darstellungen mit einem detaillierten chronologischen Abriss vereinigt." Man hat hiermit die Möglichkeit sich schnell und gründlich(!!!) über die Geschichte zu informieren. Es gibt übersichtliche Schaubilder und Karten, denen der dazugehörige Text so gegenüber gestellt ist, dass sie einander erklären. Der Geschichtsatlas bietet hierbei nicht nur eine Übersicht die auf Europa beschränkt ist, sondern über fast die ganze Welt, weswegen er den Namen Weltatlas zu Recht trägt. Besonders dem historisch interessierten Leser ist dieses nachschlagewerk zu empfehlen.
  11. Cover des Buches Schindlers Liste (ISBN: 9783570300046)
    Thomas Keneally

    Schindlers Liste

    (282)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    Es gibt schon so viele Rezensionen, da weiß ich gar nicht was ich noch neues schreiben soll was man noch nicht gelesen hat. Habe zuerst das Buch gelesen und dann den Film geschaut und beides hat mich so erschüttert. Finde es auch sehr schwer ein solches Werk zu kritisieren (egal ob positiv oder negativ), daher werde ich mich da kurz halten. Für mich sollte dieses Buch auch als Schullektüre eingeführt werden, sodass die Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.

    Der Autor führte viele Gespräche mit Weggefährten und Fachleuten und vermeidet es, Lücken mit erfundenen Informationen zu füllen. Man lernt Oskar Schindler kennen, einen Mann den man so schnell nicht vergessen wird.

    Ich kann jedem, der sich für das Thema Holocaust interessiert, nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Auch der Film ist ein Meisterwerk für sich, aber das Buch sollte man dadurch nicht unbeachtet lassen. Wunderbar, ergreifend und  erschreckend mit jedem Wort, das auf den Seiten steht. Alleine dieses Buch sollte uns zeigen, dass so etwas nie wieder passieren darf! Und gleichzeitig zeigt es auch, wie wahr der hebräische Spruch ist, welcher einige Male im Buch Erwähnung findet:

    "Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt."

  12. Cover des Buches Alltag in Peking (ISBN: 9783430127837)
    Lois Fisher-Ruge

    Alltag in Peking

    (15)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Die Amerikanerin Lois Fisher lebte in den 70er Jahren mit ihrem Mann Gerd Ruge in Peking. Sie hat Chinesischstunden genommen und durchstreifte mit dem Rad Peking.
    Sie beschreibt den Alltag auf dem Markt, in den Garküchen und Restaurants, die Arbeitsbedingungen der Chinesen ohne große Freizeitansprüche und die politische Situation zur damaligen Zeit. 
    Diese Eindrücke schildert sie sehr authentisch und der Leser glaubt sich direkt in Peking.
    Allerdings verfügte sie über eigenes Personal: einen Koch, einen Fahrer, einen Dolmetscher. Sie lebt ein privilegiertes Leben im ehemals noch armen China.

    Trotzdem habe ich dieses Buch sehr gern gelesen, erlaubte es mir damals, einen Blick zu werfen in ein weit entferntes Land, über das ich nicht sehr viel wußte.
    25 Jahre später habe ich selbst zwei Wochen in China verbracht und bin von dem inzwischen vollzogenen wirtschaftlichen Wandel immer noch beeindruckt. In dieser Zeit hat sich in China viel verändert. Wer Rad fährt, ist fast lebensmüde.
    Die Arbeitsbedingungen sind teilweise immer noch nicht zufriedenstellend.Ich denke da z. B. an Wanderarbeiter im Bauwesen auf Wolkenkratzern ohne große Sicherungsseile.
    Dennoch erinnerte ich mich an Teile des Buches, die mir in der heutigen chinesischen Metropole wie ein Deja-vu aus Ruges Buch vorkam. Die  Besuche auf dem Blumenmarkt, dem Tiermarkt und die alten chinesischen Viertel, die Tai-Chi Übungen in den Grünanlagen und die vollgepackten Transportfahrräder.

    Ein lesenwertes Buch, das sicher auch heute noch China-Liebhabern Freude bereitet.
  13. Cover des Buches Der Appell des Dalai Lama an die Welt (ISBN: 9783710900006)

    Der Appell des Dalai Lama an die Welt

    (41)
    Aktuelle Rezension von: Rose75

    Dieses kleine Büchlein habe ich zufällig in die Hand bekommen. Die 50 Seiten sind flott gelesen und enthalten interessante Gedanken vom Dalai Lama. 

    Nach einem Vorwort von Franz Alt, folgt ein Appell vom Dalai Lama für eine säkulare Ethik und Frieden.   Im Hauptteil gibt es ein Interview von Franz Alt mit dem Dalai Lama. 

    Inhaltlich fand ich einige Gedanken sehr wertvoll und nachdenkenswert.  Es ist schon erstaunlich, dass ein bedeutender Religionsführer für eine Abkehr von den klassischen Religionen wirbt und sich für eine Gesellschaft mit einer verbindenden Ethik/Moral ausspricht. 

  14. Cover des Buches Eichmann in Jerusalem (ISBN: 9783492317085)
    Hannah Arendt

    Eichmann in Jerusalem

    (39)
    Aktuelle Rezension von: nayezi

    Der Bericht Arendts ist unfassbar bereichernd und hoch interessant. Er ermöglicht einem eine interessante Perspektive auf den damaligen Fall Eichmanns und setzt dabei auch alles in einen sinnigen Kontext, sodass man - auch wenn man in dem Thema nicht allzu viel Vorwissen hat - alles versteht. 

    Es gibt bereits haufenweise Texte, welche die Kontroversen des Textes sowie den allgemeinen Inhalt behandeln, weshalb ich dies hier nun nicht vertiefen werde. Allerdings möchte ich gerne anmerken, dass mir an dieser Edition das Nachwort von Helmut König sehr positiv aufgefallen ist. Es leistet sehr gut die Aufarbeitung des Berichts sowie der historischen Reaktionen darauf. Dadurch wurde das Ganze nochmal mehr „abgerundet“, da man so manch offene Fragen noch beantwortet bekommen hat. 

    Ich würde das Werk, explizit in dieser Edition, definitiv weiterempfehlen. Allerdings ist zu beachten, dass Hannah Arendts Bericht in der alten Rechtschreibung verfasst ist, was anfangs etwas ungewohnt und verwirrend sein kann. 

  15. Cover des Buches Das verborgene Leben der Meisen (ISBN: 9783458363941)
    Andreas Tjernshaugen

    Das verborgene Leben der Meisen

    (37)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86
    Tjernshaugen hat mit diesem Buch ein wunderbare Hommage an die kleinen wunderbaren Meisen geschrieben. Seine Beobachtungen und seine Auffassungsgabe lassen einen als Leser wunderbar abtauchen. Er beschreibt aber auch viele Hintergünde die es Wert sind, sie sich durchzulesen. Auch wenn er dabei nichts schönt, zeigt es,das wir Menschen einfach zu viel in die Natur eingreifen und zerstören. Seine Landschaftsbeschreibungen und die Beobachtungen daraus, lassen dieses Buch unheimlich luftig wirken. Es ist auch mal in Ordnung wenn man es für 3-4 Tage mal nicht liest sondern dabei die Aufmerksamkeit den Vögeln im Garten widmet. Seine Beobachtungsweise bringt einem als Leser so viele Details wieder, das man sofort zwischen männlicher und weiblicher Kohlmeise unterscheiden kann. Tjernshaugen wirkt bei keinem Satz belehrend oder nüchtern, ganz im Gegenteil. Er weiß den Leser zu fesseln und mit seinen privaten Erzählungen wirkt er wie der Nachbar von nebenan. Sehr schön und wichtig zu erwähnen sind die Fotos/Zeichnungen im Buch. Davon hätten es auch gern mehr sein dürfen. Was mir ebenfalls noch sehr gut gefallen hat ist die Haptik des gesamten Buches. Es ist mal ganz anders als die anderen Bücher. Der Verlag hat einen ganz einfach Pappeinband gewählt, der eben sehr natürlich und dennoch wertig wirkt. Was für viele vielleicht billig aussieht, ist aber ökologisch ein toller Schritt in der Buchindustrie. Dieses Buch hat mir unheimlich viel und noch mehr Details über die wunderschönen kleinen, quirligen Meisen beschert. Jede ist bei mir und in meinem Garten mehr als willkommen und ich werde noch mehr dafür tun als ohnehin schon, dass sie sich richtig wohl fühlen. Dieses Buch ist einfach nur empfehlenswert!
  16. Cover des Buches dtv-Atlas Deutsche Literatur (ISBN: 9783423032193)
  17. Cover des Buches Stimmt's? Moderne Legenden im Test 1 (ISBN: 9783499627507)
  18. Cover des Buches Basiskenntnis Bibliothek (ISBN: 9783883472294)
    Klaus-Peter Böttger

    Basiskenntnis Bibliothek

    (6)
    Aktuelle Rezension von: Findabhair
    In jeder Ausbildung steht man an dem Punkt, an dem Prüfungen und Arbeiten am Horizont winken.
    Doch was tun, wenn außerhalb der Schulzeit Fragen aufkommen und auch kein Mitschüler weiter weiß?!

    Dem sei hiermit geholfen!

    Die Basiskenntnis Bibliothek ist genau das richtige für diesen Lehrberuf mit dem Schwerpunkt "Bibliothek".
    Jede Thematk, sei es der Aufbau eines Kataloges, die Onleihe oder die rechtlichen Aspekte der Berufsausbildung - alles ist ausführlich und bildhaft in diesem Buch aufgeschlüsselt.
    Diese (gesammelten Lehrinhalte) sind inhaltlich und  kompakt zusammengefasst.
    Durch seine neue Auflage, ist es auch immer auf dem aktuellsten Stand und verweist durch Links und Randbemerkungen auch auf wichtige Websiten, zB.: DNB, ekz., DiViBib usw.

    Auch beinhaltet es alles an Prüfungsschwerpunkten, die in den letzten Jahren abgefragt wurden.
    (Als Zusatz zu diesem Werk bietet der Handel aber auch das Prüfungshandbuch Fami- Ausbildung von Karin Holste-Flinspach, sowie Bibliothekarisches Grundwissen von Klaus Gantert an, welche meinerseits sehr empfehlenswert sind )

    Durch die Fachsprache in diesem Werk sollte man sich aber nicht abschrecken lassen . Eher im Gegenteil.
    Sie hilft komplizierte Vorgänge zu verstehen und zu merken.
    (Schade das es dieses Leitwerk nich auch für die FaMi's im Ausbildungsbereich Archiv gibt. )

    Fazit:
    Mit diesem Buch kommt man super durch die 3-jährige, duale Ausbildung und ist super auf jede Arbeit und Prüfung vorbereitet.

  19. Cover des Buches Verschwende Deine Jugend (ISBN: 9783518463185)
    Jürgen Teipel

    Verschwende Deine Jugend

    (35)
    Aktuelle Rezension von: elvira

    Zugegeben, ich habe mich noch nie wirklich mit Punk beschäftigt. Trotzdem habe ich dieses Buch geschenkt bekommen und ich muss auch sagen, dass ich das Lesen nicht bereut habe. Es war ein sehr interessanter Einblick in eine wilde Zeit. Ich kannte zwar die meisten Musiker nicht, aber das hat mich kaum gestört.

    Ich empfehle dieses Buch jedoch Lesern, die sich mehr mit der Zeit beschäfigt haben.

  20. Cover des Buches Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft (ISBN: 9783596187430)
    Rüdiger Safranski

    Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft

    (33)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Auch beim zweiten Lesen war dieses Buch wieder ein reines Vergnügen. Safranski beschreibt die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller so lebendig und unterhaltsam, daß es sich wie ein Roman liest. Der Stil ist flüssig, untermalt mit zahlreichen Zitaten, die sich angenehm in den Text einfinden und diesen nicht unterbrechen (wie es bei anderen Sachbüchern leider manchmal vorkommt). Der Autor hält sich selbst angenehm zurück (dies fiel mir gerade im Gegensatz zu den kürzlich gelesenen Büchern "Schillers Doppelliebe" und "Unser armer Schiller" sehr erfreulich auf), läßt Goethe und Schiller aber durch ihre eigenen Aussagen und jene ihrer Zeitgenossen sehr lebendig werden.

    Es wird gut beschrieben, aus welchen Motiven und Gedanken die beiden großen Dichter anfangs nicht angetan voneinander waren, wie sie sich annäherten, welche Wirkung dies auf ihr jeweiliges Werk hatte. Auf die zur Zeit der Freundschaft entstandenen Werke geht Safranski jeweils ein und liefert dadurch auch für das Verständnis dieser wertvolle Informationen und Einsichten. Es ist beeindruckend zu lesen, wie sehr sich Goethe und Schiller austauschten, welchen Gewinn - und welches Vergnügen - beide dadurch zogen, wie aber auch Mißerfolge erlebt wurden. Ihre sehr gegensätzlichen Charaktere und Weltsichten werden hervorragend ausgearbeitet und ermöglichen dadurch ebenfalls einen neuen Blick darauf, warum und wie sie vieles taten, sahen, schrieben. Diese Gegensätze führten zur anfänglichen Abneigung, wurden dann aber vorzüglich zum beiderseitigen Vorteil genutzt, was beide auch erkannt haben. Die philosophischen Erläuterungen waren mir manchmal, wie auch in Safranskis Goethebiographie, zu ausführlich, aber das liegt in meinem mangelnden Interesse an diesem Thema begründet.

    Nun war diese Freundschaft aber kein reines Zweckbündnis, und auch das wird in diesem Buch sehr angenehm dargestellt - die kleinen gegenseitigen Gesten der Freundschaft, der Sympathie werden anschaulich geschildert und so erfährt man viel nicht nur über die Dichter Goethe und Schiller, sondern auch die Menschen Goethe und Schiller. Es ist eine anschauliche detaillierte Rundumbetrachtung der Freundschaft und der beiden Männer. Wenn Information und Unterhaltung so angenehm verbunden werden, ist es eine Freude, ein Buch zu lesen.
  21. Cover des Buches Gutenberg - Aventur und Kunst. Vom Geheimunternehmen zur ersten Medienrevolution. Anlässlich des 600 Geburtstages von Johannes Gutenberg. (ISBN: B00260FEO4)
  22. Cover des Buches Bibliothekarisches Grundwissen (ISBN: 9783110321456)
    Klaus Gantert

    Bibliothekarisches Grundwissen

    (20)
    Aktuelle Rezension von: der_buchschubser

    Habe meine Berufsausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (FaMI) in den Jahren 2017 bis 2020 absolviert. Mir stand Klaus Gantert’s „Bibliothekarisches Grundwissen“ als Dienststück zur Verfügung. Meine Ausbilderin hat mir immer nahegelegt, in diesem Werk zu lesen, es sei buchstäblich grundlegend für die Ausbildung, und sie durfte Recht behalten. Nicht nur konnte ich im Betrieb, das heißt in den Abteilungen der Bibliothek, davon profitieren immer dann, wenn ich Fachwissen nachschlagen musste, auch wurde in der Berufsschule immerzu daraus kopiert oder zitiert: Praktisch alle Fachtexte und Arbeitsblätter im Unterricht. Das machte es mir auch einfach, schon vorzuarbeiten, dieses Buch chronologisch zu erarbeiten, wenn ein bestimmtes Kapitel gerade Thema im Fachunterricht war. Am meisten geholfen hat mir das Register im hinteren Teil des Buches, wo ich auch einzelne Fachbegriffe nachschlagen konnte. Mittlerweile schon die 9. Auflage und es werden wahrscheinlich neuere folgen, Klaus Gantert ist sozusagen der Messias des Bibliothekswesens... Quasi das aktuellste Werk aus dem Bibliothekswesen, das ich kenne, und dementsprechend auch thematisch prüfungsrelevant für Aus- und Weiterbildung, wenn nicht sogar im Bibliothekswissenschaftsstudium, aber Letzteres kann ich nicht bestätigen, ist nur eine Vermutung. War in unserem Jahrgang auch als "FaMI-Bibel" bekannt. Für die Abschlussprüfung habe ich damit auch gelernt und was soll ich sagen – bestanden. Seither blättere ich gelegentlich darin, um mir gewisse Dinge wieder ins Gedächtnis zu rufen. Freue mich auf die nächste Auflage mit sämtlichen Neuerungen.

  23. Cover des Buches Medienrecht (ISBN: 9783811495357)
    Frank Fechner

    Medienrecht

    (5)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen
    Dies ist eben ein typisches Gesetzbuch. Wir brauchten es für das Studium der Buchwissenschaft. Die Texte sind eben trocken, so wie man sie sich vorstellt. Nunja, es sind ja eigentlich keine richtigen Texte, sondern eben Gesetze. Zum Lernen ist das Buch in Ordnung. Ich hab schon langweiligere Gesetze gelesen. Freiwillig würde ich dieses Buch selbstverständlich nicht lesen und würde es somit auch keinem empfehlen. Wer es in der Uni lesen muss: Keine Bange! So schlimm ist es nicht. Ihr werdet es schon überleben!
  24. Cover des Buches Geschichte des deutschen Buchhandels (ISBN: 9783406720017)
    Reinhard Wittmann

    Geschichte des deutschen Buchhandels

    (10)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieses Buch ist die vierte Auflage eines wirklich sehr interessanten Themas. Es gibt einen detaillierten Überblick über die mehr als 500-jährigen Geschichte des Buchhandels im deutschen Raum. 

    In 13 Kapiteln spannt Autor Reinhart Wittmann den Bogen von der Antike bis zur Gegenwart: 

    1. Der Buchhandel vor Gutenberg und in der Frühdruckzeit

    2. Der Buchhandel im Zeitalter der Konfessionskämpfe

    3. Der Buchhandel der Barockzeit - das „Tauschzeitalter“

    4. Die Entstehung des modernen Buchhandels

    5. Der Dichter auf dem Markt - die Entstehung des freien Schriftstellers

    6. Die Entstehung des modernen Publikums - die Leserevolution

    7. Der Buchhandel zwischen Wiener Kongress und Märzrevolution

    8. Der Buchmarkt im Nachmärz und der Gründerzeit

    9. Der Buchmarkt um die Jahrhundertwende: „Kulturbuch“ und „Massenbuch“

    10. Der Buchhandel in der Weimarer Republik

    11. Der Buchhandel im Dritten Reich und im Exil

    12. Buchhandel und Buchmarkt nach 1945

    13. Die digitale Herausforderung 

    Mir hat das Buch bis auf zwei Dinge sehr gut gefallen: Da ist zum einem die extra kleine Schrift - die ist fast nicht zu lesen. Das müsste jetzt nicht wirklich sein. Zumal das Buch für geschichtliche interessierte Leser gedacht ist, die eher schon ein wenig älter sind.

    Das Zweite, das mich einigermaßen irritiert wie gestört hat: Man hat zwar Taler oder Gulden in DM umgerechnet, aber dann die DM nicht mehr in Euro. Natürlich kann man (so wie ich als Österreicherin) die Faustformel 1 Euro = 2 DM verwenden, doch stört das den Lesefluss schon einigermaßen. Diese beiden Irritationen kosten einen Stern.  

    Ich finde das Buch außergewöhnlich gut recherchiert und gut erzählt. Vom Bücherfass zum eBook - ein weiter Weg. 

    Fazit: 

    Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

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