Bücher mit dem Tag "sachbuc"
70 Bücher
- Randall Munroe
What if? Was wäre wenn? Jubiläumsausgabe: Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen
(190)Aktuelle Rezension von: WelpemaxDieses Sachbuch ist eine kleine Weile her, aber zumindest kann ich mich noch ganz gut daran erinnern, weil es leicht zu lesen ist, denn es ist ein Frage-Antwort Buch. Der Mensch hat interessante Fragen bzw. Thesen und der Physiker erklärt teilweise mit Humor, aber definitiv mit Expertise die Antworten zu diesen skurrilen Fragen. Es ist Unterhaltung, Humor und Sachbuch. Muss man mögen, muss man allerdings nicht lesen. Für mich funktionierte es und auch der zweite Band wird noch gelesen, aber das hat durchaus seine Zeit.
- Frank Schätzing
Breaking News
(194)Aktuelle Rezension von: JosseleDie Erstausgabe dieses Thrillers, den man aufgrund seines Umfangs mit Fug und Recht einen Wälzer oder Schmöker nennen kann, erschien 2014. Der Roman ist sozusagen zweigeteilt. In dem einen Teil wird die Geschichte des Staates Israel von den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts, über die Gründung bis in die Gegenwart im Jahr 2011 anhand der Familien Kahn und Scheinermann erzählt. Der israelische Ministerpräsident Ariel „Arik“ Scharon ist ein Abkomme der Familie Scheinermann. Im anderen Teil wird von dem erfolgreichen Kriegsberichterstatter Tom Hagen erzählt, der 2008 in Afghanistan aus Sensationsgier ein Desaster verursacht, dass einigen Menschen das Leben kostet, weshalb er in seriösen Medien als Persona non grata gilt und der nun im Nahen Osten des Jahres 2011 versucht, sein Renommee wieder aufzubauen. 2011 in Israel treffen die beiden Erzählstränge daher zusammen.
Gekonnt vermischt Schätzing Roman und historische Tatsachen. Viele Ereignisse und Personen lassen sich verifizieren. Dennoch legt der Autor Wert darauf und weist in einem kurzen Vorwort ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei der Geschichte um einen von ihm erfundenen Roman handelt.
So manches gelingt dem Journalisten etwas zu schnell und leicht, um realistisch zu sein, z.B. die Recherche nach den bei einem Überfall aufgeschnappten Namen (Fischer Tb, 7. Aufl. März 2023, S. 571ff)
Und bisweilen hat man das Gefühl, Schätzing schindet Zeiten. So z.B. bei der Verfolgungsjagd in Nablus, die er auf völlig übertriebene 30 Seiten ausdehnt. (ebd., S. 762-792)
Hervorragend gelingt es Schätzing zu veranschaulichen, dass die israelische Gesellschaft keineswegs so homogen ist, wie sie vielleicht in Deutschland wahrgenommen wird. Besonders den Hass und Fanatismus der Siedler haben hierzulande nicht besonders viele auf dem Schirm. Den Roman kann man auch als Versuch des Autors interpretieren, die wechselvolle Geschichte des jungen Staates und vor allem die echte, scheinbare oder nur so wahrgenommene Wechselhaftigkeit der politischen Entscheidungen der israelischen Regierung zu begründen oder wenigstens Verständnis dafür zu wecken. Klare Leseempfehlung und hätte Schätzing an der ein oder anderen Stelle nicht so übertrieben, wäre die Höchstbewertung fällig gewesen. Vier Sterne.
- Katja K.
Wenn die Kuckuck zweimal klingelt - Kurioses aus dem Leben einer Gerichtsvollzieherin
(15)Aktuelle Rezension von: melli.die.zahnfeeDieses Buch fand ich sehr charmant und lustig geschrieben. Es ist eine gute Mischung aus erhobenem Zeigefinger, durch die Tips die die Autorin zwischendurch einfliessen lässt, und Erzählungen über diverse Kunden. Als steuerzahlender Mensch hofft man ja Frau Kuckuck niemals vor ihrer Tür zu haben, ich habe aus diesem Buch sehr viele Informationen mitnehmen können und habe mich zeitgleich sehr gut unterhalten gefühlt. Chapeau ! - Stephan Martin Meyer
Mit dem Zeppelin nach New York
(19)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteDies ist ein Sachbilderbuch der besonderen Art.
Vom Verlag selbst für Kinder ab 8 Jahren empfohlen
möchte ich hier jedoch keine Altersempfehlung aussprechen.
Viele Kinder, gerade auch Kleinere, sind an der Thematik Zeppelin sehr interessiert, haben vielleicht schon einmal einen gesehen oder waren sogar schon mal im Zeppelinmuseum. Das sind alles Gründe wieso ein Kind auch schon in jüngeren Jahren mehr wissen möchte.
Diese Buch liefert Informationen, in eine Geschichte gebettet. Die Geschichte des Kabinenjungen Werner Franz.
Nicht alle Informationen und Bilder, grade auch über das Ende der Hindenburg sind so, dass sie kleinen Kindern vollständig erklärt werden sollten. Aber auch 8 Jährige, die sensibel sind (sogar 10 Jährige noch) können Teile des Gelesenen eventuell noch nicht richtig verarbeiten.
Daher rate ich dazu, das Buch vorher einmal vollständig selbst zu lesen. Die Bilder genau zu betrachten und dann zu entscheiden, wie man dieses Buch, orientiert an dem eigenen Kind, am besten vermittelt. In vielen Infoveranstaltungen für Eltern und Erzieher rate ich dazu Bücher ohnehin nicht immer stur vorzulesen sondern der Situation angepasst auch mal zu improvisieren und einfach nur zu erzählen. So kann man grade bei kleineren Kindern die Spitze der Realität nehmen und dem Alter entsprechend in eigene Worte kleiden.
Also auch hier, ein Buch, dass hervorragend gemacht ist aber vorher von einem selbst gelesen werden sollte.!
Es ist ein wirklich tolles Buch, dass selbst mich als Techniklaien sehr fasziniert hat. Kindern bietet es sehr viele, vielfältige Eindrücke. Es ist glaube ich das Beste für die Zielgruppe was ich in den letzten Jahren in die Hände bekommen habe. Als ich es kaufte waren vor allem die autobiografischen Aspekte das was mich reizte.
Meine Kinder kennen Zeppeline seit vielen, vielen Jahren, denn wir fahren regelmäßig einmal im Jahr nach Friedrichshafen zur Hamradio. Das ist eine Messe, die auch einen Messekindergarten hat. Der Hangar der Zeppeline liegt unmittelbar neben dem Kindergarten. Wenn die Kinder im Sommer in der Sandkiste sitzen fahren regelmäßig Zeppeline, zum greifen nah, über ihre Köpfe.
Klar, dass das Interesse weckt.
Im Museum kann man viel über die Zeppeline, die Entwicklungsphasen etc. erfahren. Es in Verbindung mit einer autobiografischen Geschichte in einem Buch nachlesen zu können ist da eine wunderbare Nach- aber eventuell auch Vorbereitung.
Thorwald Spangenberg hat dies Geschichte illustriert.
Einzigartig, die Kombination aus Elementen der Graphic-Novels. verschiedenen Kartendarstellungen, den Stil der Gouache-Illustration in Verbindung mit informativen Grafiken.
Durch den gezielten Einsatz dieser unterschiedlichen Illustration Stile hat er es geschafft ein Sachbilderbuch in die Verbindung zu einer erzählenden Geschichte zu bringen. Geschichte und Sachvermittlung gehen eine Symbiose ein wie sie besser nicht sein könnte.
Eindruck- und gleichzeitig stimmungsvoll und sehr detailreich verbindet er technische Detailzeichnungen mit Elementen der erzählten Handlung.
Erzählt man die Geschichte kleineren Kindern rate ich dazu sich vorher Passagen zu markieren, die man vorlesen möchte, vieles würde ich geleitet von den Bildern einfach frei erzählen, denn auch die politische Situation vergangener Jahre ist nicht unbedingt das was wir kleineren Kindern vermitteln möchten. Für die größeren ist es jedoch wichtig und interessant.
Die Geschichte in Ich Form beginnend erzählt von einem Jungen, der oft zu Besuch bei seinen Großeltern ist. Gern entdeckt er dort auch dem Dachboden Neues und wird auch immer fündig. Eines Tages findet er eine alte Mütze auf der vorne eine Weltkugel zu sehen ist.
Der Junge nimmt die Mütze und bringt sie seinem Großvater um mehr darüber zu erfahren.
Der Opa erzählt, dass diese Mütze seinem Vater gehörte, der Kabinenjunge auf der Hindenburg war.
Er erzählt, dass die Hindenburg ein Luftschiff von über 250m Länge war und Passagiere über den Atlantik folg. Also ein fliegendes Hotel, denn ein solches Luftschiff fuhr nicht so schnell wie die heutigen Flugzeuge. Damals gab es alternativ nur die Schiffe, die jedoch wesentlich länger brauchten.
Der Großvater erzählt die Geschichte seines Vaters, der 1936 die Schule mit der 8. Klasse ( das so üblich) beendete und eine Arbeit suchte. New York kannte er aus einem Kinofilm und die Sehnsucht nach weiter Welt war so geweckt.
Der Bruder war Dienstbote im Hotel und hatte mitbekommen, dass ein Kabinenjunge auf der Hindenburg gesucht wurde. Und tatsächlich bekam der Vater des Großvaters die Stelle.
In kleinen Schaukästen wir über die politische und wirtschaftliche Lage Deutschlands 1936 berichtet.
Werner, so heißt der Vater des Großvaters steht dann wenige Tage später in seiner Uniform, die er selbst nähen lassen musste, im Hangar vor dem riesigen Zeppelin.
Sehr anschaulich vermittelt Thorwald Spangenberg in dem dazu gehörigen Bild die Dimensionen dieses riesigen Luftschiffes.
In der Geschichte werden erste technische Informationen geliefert so z.B. das Sandsäcke am Bauch des Zeppelins hingen. Für jeden Passagier wurden zwei Säcke abgenommen. Für sehr dünne, kleine auch schon mal nur ein Sack. Das Gewicht wurde genau berechnet.
Es wird berichtet aus welchem Material er gebaut wurde und wie so ein Aufstieg vor sich ging.
Die erste Fahrt von Werner ging von Frankfurt nach Rio de Janeiro in Brasilien und dauerte 12 Tage. Was Werner dort so alles erlebte erfahren wir Leser genauso wie eine technische Erklärung mit maßstabsgetreuer Zeichnung des Zeppelins. Wir bekommen Einblick in due Führergondel, in der der riesige Koloss gesteuert wurde, in den Funkraum, in dem ein Funker ständig Kontakt zum Boden hielt aber auch über das Postwesen zu dieser Zeit, denn auch das war eine Aufgabe eines Luftschiffes, Post in Postsäcken zu transportieren, die über dem Flughafen des Bestimmungsortes abgeworfen wurden.
Wir werden mitgenommen auf eine Entdeckungstour durch die einzelnen Decks. Die Schemazeichnungen lassen einen Blick darauf werfen, welche Räume es überhaupt alles gibt.
Es wird üner die Außenhaut des Zeppelins berichtet, über die Motorengondel, die Küche, über Werners Arbeitsplatz und Aufgaben und auch über Graf Zeppelin, nach dem die Luftschiffe benannt wurden. Wenn man über den Atlantik fährt heißt das auch man bekommt eine Zeitverschiebung mit und es gibt ein Ritual bei der Äquatorüberquerung.
Es wird von der Landung im Rio und den Erlebnissen in dem fremden großen Land berichtet, ja und auch davon, dass der Zeppelin nicht immer fahren konnte. Im Winter gab es eine lange Pause in der er im Hangar lag und überholt wurde
Mehrere Fahrten an unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Erlebnissen hat Werner mitgemacht und zuhause davon berichtet.
Auch von der Reise nach New York bei dessen Ankunft in Lakehurst es gewitterte.
Daher konnten sie nicht landen und fuhren zurück Richtung New York.
Erst als das Gewitter etwas abgezogen war wagte er der Kapitän die Landung, die schon von zahlreichen Schaulustigen, darunter auch Reportern erwartet wurde. Es war eine ruckelige Angelegenheit und endete tragisch. Unbemerkt setzte sich die Außenhaut des Zeppelins in Brand. Werner gelang es aus einer der Ladelucken zu springen. In die ungewisse Tiefe, des immer noch nicht ganz am Boden befindlichen Zeppelins.
Die Hindenburg stürtz ab und geht in Flammen auf.
62 Menschen konnten gerettet werden 35 starben.
Werner und einige andere kehrten mit der MS Europa nach Bremerhaven zurück. Von dort geht es für ihn mit dem Zug nach Frankfurt wo er von seiner Familie in empfang genommen wird. Da war Werner grade 15 Jahre alt.
Vor noch nicht all zu langer Zeit 2014 verstarb Werner im hohen Alter von 92 Jahren.
Noch einmal erfahren wir etwas über die Geschichte des Zeppelins, über eine Stiftung ganz nah am Menschen, Die Zeppelinstiftung und das Buch endet mit einem kleinen Einblick über das Zeppelinmuseum.
Nicht ganz einfach, aber unglaublich informativ und intensiv erzählt Stephan Martin Meyer diese Geschichte. In Verbindung mit den großartigen Bildern wird es zu einem ganz besonderen Buch.
Einem Buch nicht nur für Kinder. - Mark Benecke
Mordspuren
(86)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeIn diesem Buch werden einige ausgewählte "wahre Verbrechen" näher beleuchtet. Mir hat die Auswahl sehr gut gefallen, wobei ich die erste Hälfte des Buches interessanter fand als die zweite Hälfte. Im ersten Teil geht es u.a. um Kannibalismus und Vampirismus. Ziemlich gruselig, aber eben auch sehr interessant, zumal ich darüber noch kaum etwas gelesen habe.
Sicher nichts für sehr sensible Leser, aber es ist alles eher informativ gehalten, nicht reißerisch oder unnötig dramatisch.
26.02.2024
- Ruth Enzler Denzler
Die Kunst des klugen Umgangs mit Konflikten
(12)Aktuelle Rezension von: abetterwayInhalt:
"Innere und äußere Konflikte bringen uns allzu oft an den Rand der Überforderung und übersteigen unsere Kräfte. Aber wie auch immer wir natürlicherweise agieren - ob konfliktscheu mit Helfersyndrom, kämpferisch mit Siegermentalität oder als Elefant mit guter Absicht im Porzellanladen -, wir können Konflikte in den Griff bekommen. Ob wir nun zum sozialen, zum Ordnungsstruktur- oder zum Erkenntnistyp gehören, es gibt für jeden Persönlichkeitstyp passende Strategien, um mit Konflikten klug umzugehen."
Meinung:
Die Autorin schafft es denn Inhalt verständlich für Laien darzustellen und auch noch interessant zu gestalten.
Es werden drei Konfliktypen vorgestellt und es gibt zum Schluss auch noch einen Frageboden um sich selbst besser einschätzen zu können.
Ich fand die PRaxisbeispiele und die Erklärungen sehr interessant und konnte auch viel für mich mitnehmen. Ich glaube aber das es noch weitere Mischtypen gibt und auch andere Unterteilungen wie Menshcen mit Konflikten umgehen können.
Auch sich selbst und seine Mitmenschen lernt man besser zu verstehen, also allem in allem ein hilfreiches Buch.
Fazit:
Sehr interessant und praxisorientiert geschrieben. Empfehlenswert! - Heidemarie Brosche
Mein Kind ist genau richtig, wie es ist
(19)Aktuelle Rezension von: jackdeckViele Eltern hören von Lehrern, Erzieherinnen, Freunden oder anderen Familienmitgliedern: Ihr Kind sei zu laut oder zu leise, zu aufgedreht oder zu ernst, zu ruhig oder zu aggressiv – jedenfalls nicht so, wie es sein sollte.
Heidemarie Brosche ermuntert Eltern, solche Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen und mutig anders zu sehen. Ist ein Kind in den Augen seiner Lehrerin zum Beispiel zu langsam, kann das heißen, dass es ganz bei sich ist und nicht zu übereiltem Handeln neigt. Oder wird ein Kind als zu dominant und aggressiv beschrieben, kann die positive Seite Durchsetzungs- und Willensstärke sein.
Ein Mutmachbuch für Eltern, das stärkt und Zuversicht schenkt.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich fand es sehr interessant, die vielen Beispiele zu lesen, was aus den ehemals zu langsamen, zu ängstlichen, zu.... Kindern geworden ist. Als Eltern gerät man heute bei den vielen Untersuchungen beim Arzt, im Kindergarten oder in der Schule schnell in Versuchung zu denken, das mit dem eigenen Kind etwas nicht stimmt. Gerade beim ersten Kind, wenn man unsicher ist uä, kann so etwas schnell zu einer großen Sache werden. Besonders gut gefallen hat es mir dabei, dass sie in diesem Buch zahlreiche wissenschaftliche Studien und Publikationen zitiert (alles stets mit Fußnoten versehen) und im Anhang ein umfangreiches Literaturverzeichnis mit anbietet. Hier begegnen dem Leser viele bekannte Persönlichkeiten, wie beispielsweise Albert Einstein, Eckhard von Hirschhausen, Remo Largo, Jan-Uwe Rogge oder auch Jesper Juul. Hier merkt man deutlich, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema auseinandergesetzt hat und wie fundiert ihre Ausführungen sind.
- Marcus Weeks
Big Ideas. Das Philosophie-Buch
(19)Aktuelle Rezension von: Kristall86Klappentext:
„Große Ideen und ihre Denker – Philosophie einfach erklärt
• Über 100 philosophische Theorien , Konzepte und Philosoph*innen
• Von der Antike bis zur zeitgenössischen Philosophie
• Anschaulich & verständlich mit innovativen Grafiken aufbereitet
• Platon, Voltaire, Nietzsche oder Philippa Foot: mit Zitaten und Kurzporträts wichtiger Persönlichkeiten
Big Ideas: Das große Philosophie-Buch zum Nachschlagen
Was ist Gerechtigkeit? Wie wissen wir, was wir wissen? Was macht ein sinnvolles Leben aus? Das innovative Nachschlagewerk aus der DK Erfolgsreihe Big Ideas führt durch über 2.000 Jahre philosophisches Denken und erklärt über 100 große Ideen und die Kernfragen der Philosophie – abwechslungsreich aufbereitet in leicht verständlichen Texten und originellen Grafiken.
Von Aristoteles bis Slavoj Žižek, von der Antike bis zur Gegenwart: Auf eine kurze Einführung in die Philosophie und ihre Einzeldisziplinen folgen die Konzepte und Theorien in chronologischer Reihenfolge. Zitate und Biografie-Kästen liefern Informationen zum Leben der Philosoph*innen und ihren Hauptwerken.
Philosophie fundiert und zugänglich – Basiswissen zum Studieren, Informieren oder Nachschlagen.
Dieses Buch ist Teil der DK Erfolgsreihe „Big Ideas“. Der Bestseller-Band „Das Philosophie-Buch“ wurde für diese Ausgabe vollständig überarbeitet und um die neuesten Entwicklungen erweitert.“
Die „Big Ideas“-Reihe aus dem DK-Verlag ist stets gelungen und reichlich interessant. In diesem Werk betrachten wir nun also das Thema „Philosophie“. In insgesamt sechs Kapiteln dürfen wir in die Zeitgeschichte eintauchen und zwischen 700 v.Chr. bis in die Gegenwart nicht nur berühmte Philosophen selbst erlesen sondern auch Themen die damals sowie heute die Menschen aus philosophischer Sicht beschäftigt haben. Was ist der Tod? Zufriedenheit, glücklich-sein, Trauer, Ignoranz, Selbstvertrauen, Glaube, Sprache, Denken sind nur einige Themen die hier von unterschiedlichen Autoren beleuchtet werden. Das Buch besticht wieder mit klugen und präzisen Texten aber auch mit Tabellen, Fotografien, Merkkästen und kurzen Zusammenfassungen. Am Schluss des Buch gibt es noch ein Glossar inkl. Register. Kurzum: Mal wieder ein perfekt abgestimmtes und lehrreiches Buch aus dieser Buchreihe! 5 Sterne hierfür!
- Mark Benecke
Dem Täter auf der Spur
(57)Aktuelle Rezension von: käutzchenDa ich ja nach und nach die Bücher von den Autor Mark Benecke " abarbeiten " möchte , nicht nur weil ich ihn einen sehr interessanten Menschen finde ( habe ihn und seine Frau Ines kurz kennengelernt, sehr sympathisch die zwei ) aber auch seine Arbeit intersant und fasziniert finde ... Nach diesen Buch werde ich auch Krimis und Thriller anders lesen !!!
Das Buch ist in drei Teilen aufgeteilt:
Teil 1 : Gliedertiere und Leichenerscheinungen worüber es zb um Insekten wie Maden geht , aber auch um schockierende Fälle so das ich beim Lesen Gänsehaut bekommen habe... Teil 1 von Buch hat mir am besten gefallen trotz allen ..
Teil 2: genetischen Fingerabdrücke: da geht es auch um fälle die interessant geschrieben waren , sehr ausführlich wird die Genetik erklärt was ich lehrreich fand ....
Teil 3 : die alte kriminalbiologe: da ging es unter anderen um Menschenrasse und Charakter Prägungen... Den ich aber nicht so interessant fand ...
Beim Anhang der Buches werden einige Fachbegriffe verständlich beschrieben was ich hilfreich fand ...
In den Buch gibt es einige Illustrationen und schwarz weiß Fotos wo sich Zartbesaite den Magen umdrehen könnte , aber ich finde sie sind trotz allen gut gewählt ...
Wer sich für die Krimibiologie interessiert kann ich das Buch empfehlen, empfehle dann aber dann noch zwischen durch eine Lesepause einzulegen , weil einen beim Lesen viel Input zu kommt ..
- Siddhartha Mukherjee
Das Gen
(13)Aktuelle Rezension von: Kleine8310"Das Gen - Eine sehr persönliche Geschichte" ist ein Buch des Autors Siddhartha Mukherjee. In diesem Buch geht es aber nicht nur um die Genetik ansich, sondern der Autor lässt auch Anteile seiner Familiengeschichte einfliessen, die mehr sind als bloße anschauliche Beispiele.
Siddhartha Mukherjee befasst sich in dem Prolog, sechs Teilen und einem Epilog, mit der Genetik. Beginnend mit den ersten Entdeckungen und Wiederentdeckungen ab dem Jahr 1865, geht es in logischer und zeitlich korrekter Aufeinanderfolge um die Entschlüsselung der Vererbung und ihre Mechanismen, das Klonen und die Gensequenzierung und die Humangenetik. In den Teilen fünf und sechs befasst sich der Autor dann auch mit der Identität und der "Normalität" und lässt auch die neuesten Ergebnisse aus der Forschung nicht außer Acht.
Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Der Autor schreibt flüssig und trotz fachlich anspruchsvoller Themen gut verständlich, sodass man auch ohne Vorwissen vieles aus dem Buch für sich mitnehmen kann. Besonders schön fand ich, dass es nicht nur geballtes Wissen beinhaltet, sondern auch einige persönliche Einflüsse aus dem familiären Umfeld des Autors eingeflochten werden. Das lockerte die fachlichen Themen auf empathische und anschauliche Weise auf und brachte auch eigene Gefühle und Gedanken von Herrn Mukherjee mit hinein, was alles zusammen ein wirklich stimmiges Bild ergeben hat.
Insgesamt fand ich das Buch wirklich spannend gemacht und es ist alles andere als ein trockenes Sachbuch. Als Leser/Leserin ist man nah an der Materie dran und kann mit dem Autor gemeinsam pro und kontra von den Anfängen der genetischen Forschung bis hin zu den neuesten Methoden betrachten. Super fand ich zudem, dass manches durchaus zum nachdenken anregt.
Positiv:
* flüssiger, anschaulicher und gut verständlicher Schreibstil
* interessante Themeninhalte mit persönlicher Note
* spannend zu lesen
* sehr guter, logischer Buchaufbau
* es bleiben keine Lücken in der bisherigen Geschichte der Gen - Forschung, da der
Autor alle Bereiche mit profunden Wissen abzudecken weiß
Negativ:
* nichts
"Das Gen - Eine sehr persönliche Geschichte" hat mich durch die vielschichtige und schön aufgebaute Handlung überzeugt und mit der ansprechenden Erzählweise und den persönlichen Einflüssen des Autors begeistert. Dies ist ein Buch für jede/n, der/die sich näher mit dem Thema Gene befassen möchte und von staubtrockener Lektüre die Nase voll hat! Daher empfehle ich es sehr gerne weiter!
- Stephan Harbort
Ich musste sie kaputtmachen
(24)Aktuelle Rezension von: BuecherhexeSterne wollte ich für dieses Buch eigentlich keine vergeben - leider lässt es Lovelybooks nicht zu, eine Rezension zu veröffentlichen, ohne Sterne zu vergeben. Nicht, weil es so „schlecht“ oder „gut“ war, sondern weil ich mir schwer tue, ein solches Thema überhaupt mit gut oder schlecht zu bewerten. Vor allem aber auch, weil ich immer noch unentschlossen über die Beweggründe des Autors bin. Stephan Harbort ist ja hinlänglich bekannt – das Buch mag auch sehr gut recherchiert sein – aber ich glaube dennoch, dass tatsächlich Verkaufszahlen und Renommee im Vordergrund standen. Besonders sauer ist mir das Nachwort aufgestoßen. Diese Worte müssen Schläge ins Gesicht der Betroffenen und Hinterbliebenen sein (sofern sie natürlich das Buch lesen) – stehe man zum Thema Lebenslänglich und Sicherungsverwahrung wie man will – dann bin ich davon überzeugt, er hätte seine Meinung dazu für sich behalten sollen. Das Nachwort ist eine eindeutige Wertung – und die steht keinem Sachbuchautor zu. Just my two cents…
- Shelley Lubben
Pornographie
(15)Aktuelle Rezension von: badwomanShelley Lubben hat ein sehr bewegtes Leben hinter sich. Schon als Kind wurde sie missbraucht und später aus ihrem Elternhaus verstoßen. Sie gerät in einen Teufelskreis von Alkohol, Drogen und dann auch Prostitution. Zu guter Letzt wird sie Pornodarstellerin, ein Star der Branche. Doch dieses Geschäft ist hinter den Kulissen grausam und erniedrigend. Zum Glück schafft sie den Absprung, heiratet einen netten Kerl und versucht dann, mit Gottes Hilfe, die Machenschaften der Pornoindustrie aufzudecken.
Shelley Lubben hat mit „Pornographie. Die größte Illusion der Welt“ einen Erfahrungsbericht geschrieben, der den Leser erstmal schockiert, obwohl die meisten Menschen wohl doch vermuten, dass die Pornoindustrie so funktioniert. Erschreckend ist vor Allem, wie Frau Lubben in diese Maschinerie hinein geraten ist: Missbrauch, Drogensucht und auch ein gutes Maß Naivität haben wohl dazu geführt. Den Blick hinter die Kulissen fand ich sehr interessant, man leidet mit den missbrauchten Frauen. Doch als die Autorin dann von ihrem Ausstieg mit Gottes Hilfe berichtete, wurden mir ihre Gespräche mit Gott schnell zuviel. Ich bin als Christin erzogen worden und bin völlig tolerant anderen Religionen gegenüber, aber dass Gott andauernd mit der Autorin redet – nein, zuviel des Guten. Da habe ich das Buch dann auch für eine Zeit weggelegt, ich mochte einfach nicht mehr weiter lesen. Frau Lubbens sehr einfacher Schreibstil passt zu dem etwas naiven Eindruck, den sie auf mich macht. Einige Aussagen haben mich sehr erschreckt, z.B., dass sie kein „hässliches asiatisches Kind“ bekommen möchte, ich habe keine Stelle gefunden, wo sie diese Aussage relativiert hätte. Und dieses Kind hatte dann ja wohl eine noch viel schwerere Kindheit als die Autorin selber. Nein, mit Frau Lubben kann ich mich nicht anfreunden. Gut, dass sie den Absprung geschafft hat und darüber berichtet, aber sympathisch ist sie mir leider nicht und die Gespräche mit Gott kann ich ihr so nicht abnehmen. Ich hatte mehr von diesem Buch erwartet!
- Faiz
Mein Akku ist gleich leer
(10)Aktuelle Rezension von: GwhynwhyfarStinksauer, fühle mich veräppelt! Das Buch beginnt mit dem ersten Kapitel bei 2 %. Zwischen den Text sind alle paar Seiten kleine Fotos gesetzt, die auf ein s/w Reader nicht zu erkennen sind. Das Buch ist in Kapitel eingeteilt. Nach genau 50 % kommt der Epilog mit 2 Sätzen. Ende. Der Rest des eBooks ist Werbung! Für 30 Seiten Werbung auch noch Geld bezahlt? Rechnet man die halben Seiten nach Kapitelende runter und die Fotos, kommt man vielleicht auf 20 Seiten Text. Nach nicht mal 15 Minuten hatte ich das Buch durchgelesen. Ein Wort an den Verlag: Normalerweise sehe ich mir die Werbung für weitere Bücher an, sind in der Regel zwei bis sechs Bücher. Garantiert sehe ich mir keine 30 Seiten an! Und weil ich mich in der Seitenzahl betrogen gefühlt habe, erst recht nicht!
Nun zum Inhalt. Hier hatte ich etwas Neues erwartet. Leider ist die Kommunikation nicht ergiebig. Faiz lebt im Wald in Mazedonien, die Mücken plagen ihn, er hat Angst vor der Polizei, Angst abgeschoben zu werden. Er will weder Mitleid noch Hilfe, marschiert weiter. Ein paarmal wird er erwischt, kommt in den Knast für ein paar Tage, versucht es wieder, wird nach Mazedonien abgeschoben. Im Epilog erfährt man: Er lebt heute in Deutschland.
Die Idee, die Kommunikation mit einem Flüchtling niederzuschreiben, fand ich großartig. Die Hilflosigkeit auf der einen Seite, mitzuerleben, was der andere durchmacht, während man selbst feiert und der andere wahrscheinlich hungert. Faiz jammert nicht groß, will keine Hilfe, kommuniziert nur kurz, im Wald gibt es keinen Akku. Es gibt die eine oder andere Passage, die interessant ist in diesem Buch. Es gibt aber massig ähnliche Aufzeichnungen von Kommunikation überall im Netz, die wirklich an Nieren gehen.
Jedes Interview mit Flüchtlingen in Zeitungen bringt mehr Information darüber, was Flüchtlinge durchmachen müssen, welche Strapazen sie durchleben, wie sie unterwegs behandelt werden. Hier las ich nichts, was man nicht schon bekannt ist, emotional konnte mich diese Kommunikation auch nicht berühren. Es gibt gute Berichte und Texte. Der ist es für mich nicht.
Nein Freunde, das Buch geht zurück! Nicht für den Text, sondern für Seitenzahl, fühle mich als Leser betrogen! - Charlotte Link
Sechs Jahre
(96)Aktuelle Rezension von: BonbosaiIch bin ein großer Fan von Charlotte Link und habe ihre Krimis alle gelesen. Dieses Buch hatte ich wegen der Thematik bisher noch nicht gelesen.
Jetzt habe ich es gelesen und im Klartext, ich bin entsetzt. Ich erwartete etwas zum Thema Trauerbewältigung, las aber nur etwas über eine in Selbstmitleid zerfließende Schwester.
Es geht gar nicht um die kranke Franziska, es geht um das was sie als Schwester empfindet. Sie setzt sich viel zu sehr in den Mittelpunkt.
Immer wieder erwähnt die Autorin, wie schlecht es ihr geht. Sie ist die vom Schicksal Gebeutelte. Sie verliert ihre Schwester. Wie soll sie nur ohne ihre Schwester weiterleben?
Wie fühlen sich der Ehemann von Franziska und die Kinder? Die spielen eh im ganzen Buch nur eine untergeordnete Rolle. Dabei verlieren die doch durch den Tod von Franziska so viel mehr.
Immer wieder schildert Frau Link schrecklichen Ereignisse in der Begegnung mit medizinischem Personal. Jeder von uns hat schon mal einen Arzt oder eine Schwester angetroffen, die nicht unseren Vorstellungen entsprach, oder auch barsch und unhöflich war, aber so viele inkompetente Mediziner habe ich noch nie in einem Krankenhaus angetroffen.
Immerhin hat Franziska dank Privatversicherung, guter Finanzlage der Familie sowie den besten Operateuren noch 6 Jahre gelebt. So viel Glück bei einer Krebserkrankung haben die wenigsten Menschen. Man denke mal an Kassenpatienten die sich in der Situation ein drei-Bett Zimmer teilen müssen. Man hat beim Lesen nie das Gefühl, dass irgendjemand in dieser Familie dafür dankbar ist, daß so viel für die krebskranke Schwester getan wird. Im Gegenteil, sie alle leiden, besonders Frau Link.
Meines Erachtens ist die ganz Familie nicht gut mit dem Thema Krebs umgegangen. Alle fokussieren sich nur auf die Besiegung des Krebses, niemand denkt daran oder spricht mal darüber, dass es auch anders ausgehen könnte. Natürlich ist eine positive Einstellung wichtig, aber das Thema Tod außen vor zu lassen und sechs Jahre lang nicht darüber zu sprechen erscheint mir kein guter Weg zu sein.
Das Buch ist eine egoistische Trauerbewältigung der Autorin, trostlos und deprimierend.
Fazit:
Das Buch konnte mich nicht überzeugen, es hinterläßt einen faden Beigeschmack, und es ist als Hilfe oder Ratgeber für Angehörige krebskranker Menschen eindeutig nicht zu empfehlen. Niemand, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, sollte sich dieses Buch kaufen
- Barbara Pachl-Eberhart
Federleicht - Die kreative Schreibwerkstatt
(13)Aktuelle Rezension von: sarahscourtofbooksTitel: Federleicht – die kreative Schreibwerkstatt – Wie die Kraft ihrer Worte zur Lebenskraft wird
Autor: Barbara Pachl-Eberhart
Verlag: integral
Seitenanzahl: 384 Seiten
Preis: D:19,99€ A:20,60€
Inhalt
So wird der Traum vom Schreiben Wirklichkeit
Losschreiben, wenn die Seele drückt. Schreiben, wenn die Stimme gerade nichts sagen kann. Schreiben, wenn die eigene Meinung einen Platz haben will. Schreiben, um kostbare Momente festzuhalten und Erinnerungen wachzuküssen …Schreiben kann ganz einfach sein – und das Leben auf ungeahnte Weise bereichern. Barbara Pachl-Eberhart führt ihre Leserinnen und Leser vom ersten, federleichten Schreibschritt bis hin zur Veröffentlichung eigener Texte. Die kostbare Nebenwirkung: Jede Art zu schreiben stärkt eine neue Facette an Lebenskraft. So ist nicht nur der fertige Text das Ziel – sondern auch ein Leben, das von der eigenen Stimme getragen ist. Ein freudvolles, sinnerfülltes, kreatives Leben: Das ist es, was das Schreiben uns schenken kann. Federleicht – Die kreative Schreibwerkstatt zeigt, wie es geht.
Cover
Das Cover ist nicht zu aufringlich, was ich bei Ratgebern sehr gut finde. Man sieht um welches Thema es sich handelt ohne etwas lesen zu müssen.
Geschichte&Schreibstil
Barbara Pachl-Eberhart erzählte in dem Buch wie sie zum Schreiben gekommen ist und wie sie ihre ersten Bücher veröffentlichen konnte. Mit vielen Tipps und Übungen erklärt sie in dem Buch mit einigen Beispielen wie man es schafft sich die Seele loszuschreiben. Das Buch ist in kreatives und in therapeutisches Schreiben eingeteilt. Der Schreibstil ist nicht immer einfach zu lesen, was bei mir vielleicht auch daran lag, dass ich oft abgeschweift bin, aber mir hat es gut gefallen, dass die Autorin viele Beispiele gemacht hat. Man konnte es sich dadurch viel bildlicher vorstellen.
Fazit
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Am besten finde ich, dass man das Buch nicht am Stück lesen MUSS, sondern sich auch einfach Tipps zu einem bestimmten Thema raussucht oder sich zum Beispiel nur fürs Therapeutische Schreiben entscheiden kann. Ein absolutes 5 Sterne Buch.
- Olga Witt
Ein Leben ohne Müll
(9)Aktuelle Rezension von: Gucci2104Inhalt:
Ohne Müll leben zu wollen, hat Olga Witts Leben revolutioniert. In ihrem spannenden Bericht schildert die weitgereiste Autorin, was der möglichst totale Verzicht auf Müll bedeuten kann. In ihrem Fall einen neuen Partner samt dessen drei Kindern, einen neuen Job und ein komplett neues Leben. Denn "Zero Waste" bedeutet in unserer Gesellschaft vor allem eines: das permanente Abenteuer, ein müllfreies Leben "wiederzufinden": in den Erfahrungsschätzen früherer Generationen, den Neuerfindungen der Gegenwart und in Inspirationen, die andere Kulturen bereithalten. So wird aus Witts Erfahrungen mit der Müllvermeidung ein faszinierender Reisebericht in ein neues und besseres Leben. "Ein Leben ohne Müll" ist ein mit vielen praktischen Tipps ausgestattetes Hand- und Mutmachbuch für alle, für Singles, Paare und Familien, die dem alltäglichen Müll Stück für Stück Lebewohl sagen wollen.
Meinung:
Das Buch ist in einem sehr guten und flüssigen Stil geschrieben. Teilweise verwendet die Autorin in meinen Augen krasse Vergleiche (Müll und Sklaven oder das das Müllaufkommen für die Asylzuwanderung verantwortlich ist) Nun ja man kann ja Gott sei Dank verschiedener Meinung sein. Ihre Tipps für Haushaltmittel oder viele weitere Gebrauchgegenstände finde ich super. Auch habe ich einiges erfahren, wovon ich vorher noch nichts wusste (Microplastik). Es dringt halt doch nicht jedes Thema zu einem durch. Ich für meinen Teil konnte einiges für mich mitnehmen und umsetzen. Anderes war mir dann doch etwas zuwider.
Dafür gibt es 4 von 5 Sternen!
- Andreas Müller
Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz
(13)Aktuelle Rezension von: Holden"Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).
- Gabriele Linke-Grün
Katzen verstehen lernen
(10)Aktuelle Rezension von: LevusViele Tipps und Infos zu Katzen, die noch dazu äußerst lustig geschrieben sind.
- Ben Moore
Gibt es auf der dunklen Seite vom Mond Aliens?
(5)Aktuelle Rezension von: admitDie Beantwortung kindlicher Fragen las ich in einem Zuge durch. Viele der Fragen habe ich als Kind ebenfalls gestellt, ohne eine so profunde Auskunft von einem Professor zu bekommen. Ergänzt werden die Antworten durch entzückende Illustrationen von Katharina Blansjaar und ein ausführliches Glossar, das wirklich keine Fragen mehr offen lässt. Das Büchlein sollte in Schulen Pflichtlektüre werden!.
- Paul Lendvai
Orbáns Ungarn
(14)Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis"Am Beispiel Viktor Orbáns zeigt sich, wohin es führen kann, wenn nationalistische Rechtspopulisten einmal an der Macht sind."
Quo vadis Ungarn?
Der langjährige ORF Korrespondent, Paul Lendvai, ein angesehener Osteuropa-Experte, hat den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán und seine Politik ins Visier genommen.
Mit einer Vielzahl durch Quellenangaben gestützter Fakten gelingt ihm eine kurzweilige Charakterisierung Orbáns.
Lendvai schildert den Werdegang des aus einfachsten Verhältnissen stammenden Orbán nicht ohne Respekt. Ist der junge Orbán doch gegen den Sozialismus auf die Barrikaden gestiegen. Wie kann es allerdings sein, dass eine solche Kehrtwende durchgemacht hat? Was treibt ihn an?
Mit seinem gnadenlosen Streben nach Macht und Einfluss, einer militanten Kampfbereitschaft und strategischen Wendigkeit hat Orbán sich und seine Partei in die heutige Position bringen können. Er prangert die Korruption der ehemaligen sozialistischen Regierungen an und bedient sich gleichzeitig aus den Kassen des Staates. Er lässt Freunde an die Futtertröge der Macht und lässt sie, sobald sie nicht mehr nützlich erscheinen, einfach fallen bzw. lässt sie verfolgen. Er spielt mit den nationalistischen Gefühlen der Menschen, wie es ihm gerade passt. Orbàn ist Nutznießer des Zerfalls und der Uneinigkeit der anderen Parteien, die seinem Aufstieg nur hilflos zusehen (können). Seine Hauptinteressen sind Vermehrung von Macht und Geld sowie Fußball.
Aufkeimende Opposition erstickt er im Keim. Selbst die ihm bislang nützliche rechtsradikale Partei „Jobbik“ überholt er durch seine ausländerfeindliche Politik. Und hier ist noch gar nicht seine Flüchtlingspolitik gemeint, sondern „Strafsteuern und „Strafzölle“ für ausländische Unternehmen, die in Ungarn Geschäfte machen woll(t)en. Beginnend mit den Lebensmittelkonzernen wie REWE oder Spar und diversen Banken. Auf den Millionär George Sörös, der einige Universitäten sponsert, hat er eine regelrechte Hexenjagd entfacht.
Zahlreiche Weggefährten werden, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan haben, auf ein Abstellgleis gestellt. So wird János Lázár entmachtet und erhält den Posten eines „Staatssekretärs für Nichtraucherschutz“. Echt, so etwas gibt es in Ungarn.
Was will Orbán mit seiner doppelbödigen Politik bezwecken? Die Rückkehr zu einem totalitären Staat wie einst unter den Kommunisten? Wiedererrichtung des Horthy-Regimes?
Das vorliegende Buch ist die 2020 aktualisierte Ausgabe des 2016 erschienenen Buchs und eine exzellent recherchierte Analyse der ungarischen Politik seit 1989. Einiges hat sich inzwischen weiter zugespitzt und Viktor Orbàns Populismus hat leider zahlreiche Nachahmer gefunden. Die eifrigen Kopisten von Orbáns Politik in Österreich sind inzwischen Geschichte.
„Die Seele des (ungarischen) Volkes wird mit Hass und Furcht vergiftet.“ (Agnes Heller (1929-2019)).
Fazit:
Das vorliegende Buch ist die 2020 aktualisierte Ausgabe der 2016 erschienenen Biografie Viktor Orbáns und eine exzellent recherchierte Analyse der ungarischen Politik seit 1989. Hier gebe ich eine Leseempfehlung und 5 Sterne.
- Mara Andeck
Liebe in echt
(12)Aktuelle Rezension von: IraWiraNachdem meine Töchter und ich die Bücher über die herrlich chaotische Lilia von Mara Andechs unwahrscheinlich gerne gelesen haben, war auch dieses Buch von ihr natürlich ein Muss.
Dieses Buch ist allerdings keine Erzählung, sondern ein Sachbuch über die Liebe und alles, was so dazugehört.
Ob es nun um den Unterschied zwischen Sex und Liebe geht oder darum, wie Liebe denn früher aussah, die Frage, ob die Beziehung noch zu retten ist, wie man mit Liebeskummer umgeht oder auch nur eine der vielen vielen kleinen mehr oder weniger nützlichen Informationen zum Thema Liebe - auch hier zeigt sich wieder der wunderbare Humor von Mara Andeck, der auch dieses Sachbuch erfrischend spritzig und auf keinen Fall langweilig sein lässt.
Das Buch beschreibt die verschiedenen Aspekte von Liebe auf eine informative, aber dennoch liebenswerte Art, die dem ganzen Gefühl viel von seinem Schrecken nimmt, dabei aber immer auch den Zauber der Liebe bewahrt.
Die Liebe wird zwar mit all ihren Facetten beleuchtet und es werden viele Fakten drumherum benannt, wie etwa die Wirkung von Vanille und seinem Duft oder die Tatsache, dass Präriewühlmäuse Liebeskummer haben können, aber alles wird immer auf eine angenehme Weise dargestellt, so dass es auch für Teenager gut und schön zu lesen ist.
Wir haben das Buch wirklich gerne gelesen, auch wenn es streng genommen natürlich eher ein Stöberbuch ist, das man hier und da aufschlägt und immer mal wieder ein bisschen liest.
Vom gelungenen Inhalt abgesehen, ist das Buch aber auch optisch ein absoluter Genuss, es ist einfach nur liebevoll und witzig gestaltet. Jede Seite ist bunt gemustert und abwechslungsreich aufgemacht, so dass man das Buch allein deshalb schon gerne in die Hand nimmt.
Wir können das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt empfehlen!
- Tom Hodgkinson
Schöne alte Welt
(6)Aktuelle Rezension von: LeChristophAls noch recht unerfahrener, aber sehr begeisterter Hobbygärtner bin ich immer sehr dankbar für ein paar Tipps und dementsprechend zog mich die Unterzeile "Ein praktischer Leitfaden für das Leben auf dem Lande" in Tom Hodgkinsons Buch "Schöne alte Welt" geradezu magisch an. Nach der Lektüre muss ich aber leider sagen, dass sich der Nutzwert des Werks für mich dann doch in recht engen Grenzen gehalten hat. Allzu "praktisch" ist "Schöne alte Welt", das sich zumindest vage an den im Mittelalter beliebten Kalendarien orientiert, nämlich nicht - lesenswert ist das Buch allerdings trotzdem.
Tom Hodgkinson, unter anderem Gründer des herrlichen Magazins "The Idler" und Besitzer eines kleinen Selbstversorger-Bauernhofs, ist nämlich - anders als viele andere Kritiker unserer modernen Welt - ein sehr humorvoller Mensch, höchst gebildeter Feingeist und nicht zuletzt ein liebenswerter Kauz. Seine dargestellten Versuche, sich selbst als Landwirt zu versuchen, sind kurzweilig zu lesen und werden niemals so beschrieben, als wären das Anbauen von Gemüse, das Bierbrauen oder die Viehzucht Tätigkeiten, die ein Zuckerschlecken darstellen und immer sofort von Erfolg gekrönt sind (wahrlich eine Motivation für blutige Anfänger wie mich!). Dass sich Tom Hodgkinson bei seinen Bemühungen aber vor allem an Autoren aus dem alten Rom und dem Mittelalter orientiert, erhöht die Lesbarkeit des Werks (viele Passagen sind in Latein verfasst, werden aber zum Glück übersetzt) zwar nicht unbedingt, macht dem Titel "Schöne alte Welt" aber alle Ehre und ist eine sehr willkommene Abwechslung zu all den 08/15-Gartenratgebern (von denen ich mir - für die wirklich praxisnahen Tipps - wohl dennoch den ein oder anderen zulegen muss).