Bücher mit dem Tag "sachbuch"
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- Stefanie Stahl
Das Kind in dir muss Heimat finden
(231)Aktuelle Rezension von: Georg333Prolog: a) „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf GEISTIGES und abwenden vom Irdischen [rein Materialistischen, Egozentrischen, pseudoWISSENSCHAFTlichen & Rationalen], und dies ist der Zweck aller (!) kommenden Ereignisse!“
b) "ICH bin eigentlich und hauptsächlich darum in diese Welt gekommen, um die gänzlich entartete und aus aller Meiner ursprünglichen Ordnung getretene Menschheit wieder durch Lehre, Beispiele und Taten auf denjenigen Urzustand zurückzuführen, in welchem die ersten Menschen als wahre Herren aller andern Kreatur sich befanden. " lorber-jakob.de
c) Definition von Seele & Mensch von Dem, der es am besten weiß!
Die Seele ist „für sich ein ganz vollkommener Mensch, der substantiell geistig auch in sich und für sich die ganz gleichen Bestandteile enthält wie der Leib und in höherer geistiger Entsprechung sich derselben auch so bedient wie der Leib seiner materiellen. Obschon aber einesteils der Leib und anderenteils die Seele für sich zwei ganz verschiedene Menschen oder Personen darstellen, von denen eine jede für sich eine ihr ganz eigentümliche Tätigkeit innehat, von der sie sich am Ende nicht einmal eine Rechenschaft über das Wie und Warum geben können, so machen sie aber im Grund des eigentlichen Lebenszwecks dennoch so ganz nur einen Menschen aus, dass da niemand weder von sich noch von jemand anderem sagen und behaupten kann, dass er nicht ein Einmensch, sondern nur ein Zweimensch sei. Denn es muss der Leib der Seele dienen und diese mit ihrem Verstand und Willen dem Leib, weshalb diese auch für die Handlungen, zu denen sie den Leib benutzt hatte, ebenso verantwortlich ist wie für ihre höchst eigenen, die in allerlei Gedanken, Wünschen, Begehrungen und Begierden bestehen.“ [GEJ.08_024,09-10]" jakob-lorber.info/die-seele
1) Fazit: a) In Anbetracht dessen, was über die Menschenseele in der Literatur an Gutem & Wahren bekannt ist & vom SCHÖPFER selbst bekannt gegeben wurde, weiß Stefanie Stahl als anscheinend atheistische "Seele-Lehrerin" und "Seele-Heilerin" offensichtlich sehr wenig, viel Falsches (das sie propagiert!) und GEISTIG gesehen sehr viel SchwachSINNIGES!
Im Gegensatz dazu: Top-Erklärungen: jakob-lorber.info/die-seele, j-lorber.de/jl/ev04/EV04-054.HTM
b) Außerdem propagiert sie ein bei Mensch:innen ;-) beliebtes, aber nicht von ihr stammendes banales Kindergartenmodell der Seele, "Inneres Kind" genannt , das auch durch ihre Konkretisierung mit "Schattenkind" (vorn und hinten fehlerhaft & falsch ist:
derperfekteratgeber.de: "wenn wir unser inneres Kind kennenlernen und Freundschaft mit ihm schließen, können wir erfahren, welche Sehnsüchte und Verletzungen wir in uns tragen. Schließlich können wir diesen Teil [?] unserer Seele akzeptieren und ihn sogar heilen (bis zu einem gewissen Grad)."
c) Christus: "12] Aber das Materielle muß die Seele zuvor doch ganz ablegen, bis der Geist das ihm Verwandte in ihr als sein Selbstisches anziehen kann und werden mit demselben ein vollkommenes Ich. Das Materielle der Seele ist für den Geist ersichtlich in dem, womit die Seele bekleidet ist. Du hast gehört, wie Zorel von einem schmutzigen Hemde redete, das er selbst reinigte im See, dann ausbalgte und als ein noch feuchtes Vestiment anzog. Siehe, dies Vestiment ist eben die noch materielle Außenseite der Seele, die zuvor ab- und zur Ruhe gelegt werden muß, bevor der innerste, göttliche Geistmensch völlig in seine ihm nun sehr verwandte Seele übergehen und mit ihr eins werden kann." j-lorber.de/jl/ev04/EV04-054.HTMd) Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!
Falls er eines Tages feststellt, daß er mit seinem Karma nicht zufrieden ist, d.h. mit den Ergebnissen seines Handels & den aus seinem Handeln erwuchsenen Verpflichtungen, Nachteilen, seelischen Verirrungen/Verstrickungen usw, so kann niemand RECHTmäßig die Schuld auf Andere schieben, auch nicht auf dieses Rezensionsbuch oder die Autorin. Falls eines von Beiden dem Leser hilft, so ist Das i.O.. Es ist aber auch von mir hier und bei vielen anderen meiner Rezensionen wahrheitsgemäß darauf hingewiesen, daß es seit mindestens 50 Jahren exzellente Erklärungen zu allen (über)lebenswichtigen Themen & Fragen gibt!
e) Siehe vor allem Jakob Lorber, Bertha Dudde, Max Seltmann, Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Johannes Tauler, Franz Deml, M. Kahir, Walter Lutz, Michael Nolten, Simone Weil ("Schwerkraft und Gnade")!
f) Wer also auf das bei vielen Auto:innen & Leser:innen ;-) sehr beliebte dubiose Konstrukt "Inneres Kind" setzt (mit wahren Kern, aber im anderen Sinne und in geisitg-seelischer Hinsicht weitgehend unrichtig bzw. falsch definiert, verstanden & erklärt), muß sich nicht wundern, warum er beim geistigen Wachstum der Seele keine (so dringend notwendigen!) Fortschritte macht!
Aber: Wenn das Rezensionsbuch etwas Positives im Sinne von Seele-FORTSCHRITT (zunehmende VerGEISTigung!) beim Leser oder Patienten bewirkt, dann hat es ja trotz etlicher Mängel einen gewißen Nutzen & Zweck!
g) Überhebung:
g1) im Untertitel: "Der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme" (Ho, Ho, Ho!)
g2) "und auf (fast) jedes Problem eine [wahre & wirklich nützliche?] Antwort zu finden." (S. 2 penguin)
h) Mensch! Erkennen dich selbst!
Alles Leben im "gefallenen" Teil ("Eis") des Universums basiert auf dem Kampf von "Böse" (Materielles, "Eis") von gegen "GUT" ("GEIST", "Wasserdampf"), Jede Seele ("Wasser") muß sich beständig entscheiden, wem sie sich zuwendet und wem sie dient!
Das, was Rationalisten, Naturalisten, Atheisten... so einfach erscheint, ist in Wirklichkeit eine sehr komplexe Sache und zugleich eine sehr einfache! Aber zuvor man das EINFACHE & WAHRE erkennt, geht der Mensch durch viele "Täler der Tränen"!h1) Wie die Seele den sterbenden Leib verläßt: lorber-jakob.de/sterbevorgang
h2) Der dreieinige irdische Mensch: Leib (materielle Hülle), Seele ("Schattenkind"), Geist(funken) ("Sonnenkind"): siehe unten Punkt 6): Helmut Betsch hat Lorber-Mitteilungen zusammengefaßt: lorber-jakob.de/mensch
i) Weiteres Positives
Literaturverzeichnis & Sachregister! Selten anzutreffen bei deutsprachigen Sachbüchern der letzten 20 Jahre!
j) Weitere Kritik: "Das Kind in dir muss Heimat finden!"
Wenn man Stahl's Begrifflichkeit auf Wahres anwendet, kommt man zu folgenden Fragen & Schlüßen:
Welches "Kind in dir muß Heimat finden"? Das "Schattenkind" oder das "Sonnenkind" oder beide?
Assoziert man, was sie aber nicht machte,
j1) das Schattenkind mit unserer geistig gesehen sehr unreifen Seele (bei mindestens 99 % aller Menschen), die aus Milliarden ätherischen Partikeln, Seelenfunken, besteht und
j2) das Sonnenkind mit dem prinzipiell allwißenden (!) GEISTFÜNKLEIN in uns, dem extrem kleinen holographischen ABBILD des "Ersten, Unbewegten Bewegers"
k) "Die Metapher vom «inneren Kind» hat nicht Stahl erfunden, sie leitet davon aber neu zwei Wesen ab: Das «Schattenkind» in uns steht für schlechte Erfahrungen in der Kindheit, das «Sonnenkind» ist das fröhliche Selbst, das zu Heilung beiträgt. Um die beiden auszusöhnen, gibt sie konkrete Übungen vor, dazu gehören banale Glaubenssätze wie «Erlaube dir, ganz du zu sein»."
nzz.ch stefanie-stahl-und-psychoratgeber-veraenderung-als-versprechen
Hinweis: Meine Rezension bezieht sich schwerpunktmäßig auf die englische Buch-Version:
Stefanie Stahl: “The Child in You”, Penguin Publishing Group 2020
2) Hilfreiches zum Rezensionsbuch & zur Autorin (Zitate siehe unten)
a) https://www.stefaniestahl.de/buecher/das-kind-in-dir-muss-heimat-finden/
b) penguin.de/Das-Kind-in-dir-muss-Heimat-finden: Die Audio-Übungen können Sie auch im mp3-Format herunterladen [oder on-line anhören]: Intro, Die Schattenkind-Trance, Die Sonnenkind-Trance
c) Selbstdarstellung: stefaniestahl.de/ueber-mich
d) youtube stefanie+Stahl%3A+Das+Kind+in+dir+muss+Heimat+finden
e) Leseprobe: 24 S.: penguin.de pdf
f) Inhaltsverzeichnis: 6 S. docplayer.org
3) Rezensionen & Zusammenfassungen
a) Dipl.-Päd. Petra Steinborn: socialnet.de
b) youtube @Buchercheck: "Stefanie Stahl: Das Kind in dir muss Heimat finden | Zusammenfassung"
c) Mehr Zusammenfaßung als Rezension: derperfekteratgeber.de/stefanie-stahl-das-kind-in-dir-muss-heimat-finden: "Stahl erklärt, dass das Unwissen um das innere Kind der Grund für Unzufriedenheit, Beziehungskonflikte und Schranken in der persönlichen Entwicklung ist. Doch wenn wir unser inneres Kind kennenlernen und Freundschaft mit ihm schließen, können wir erfahren, welche Sehnsüchte und Verletzungen wir in uns tragen. Schließlich können wir diesen Teil [?] unserer Seele akzeptieren und ihn sogar heilen (bis zu einem gewissen Grad). Unser Selbstwert, so die Autorin, kann hierdurch wachsen, und das Kind in uns wird endlich eine Heimat finden.
Modelle unserer Persönlichkeit
Die Autorin erklärt, dass unsere Psyche sowohl erwachsene als auch kindliche Anteile hat. [Unsinn!] Außerdem kann sie in eine bewusste und eine unbewusste Ebene unterteilt werden. Wer die Struktur der Psyche kennt, kann mit ihr arbeiten und dadurch so manches Problem lösen."
4) Meine erprobten Haupttipps für seelisches & körperliches Gesunden
a) Wende Dich mit aller Kraft dem WAHREN & EWIGEN zu! Das bedeutet in erster Linie
a1) lies gute & beste Literatur, v.a. Jakob Lorber, Bertha Dudde, Jakob Böhme, Emanuel Swedenborg, Thomas von Kempen,
Suche die Stille!
Wende Dich ab von der Welt, soweit das sinnvoll, möglich & notwendig ist! Das empfahl schon vor ca. 2000 Jahren der "Erste, Unbewegte Beweger"! Lese geistige Literatur! Entwickle & höre auf Intuition (sie kommt von Deinem "Sonnenkind", genauer gesagt vom GEISTFÜNKLEIN in Dir und hat nicht mit dem falsch benutzten Begriff "Bauchgefühl" zu tun, das höchstens relevant ist bei Magen- & Darmproblemen ;-) !
b) Laß Dich homöopathisch heilen! Das bedeutet: Keine Heilung durch Stoffe bzw. Atome bzuw. übliche Arzneimittel (Allopathie, Phytotherapie), sondern durch Information! DAs ist also eine ätherisch-geistige Heilungsart!
c) Kinesiologie! Top Methode, um nebenwirkungsfrei Allergisches & Unverträgliches (Pollen, Obst, Bier- & Milchsorten...), über Muskelspannungsantwort (Ja oder Nein) zu ermitteln.
d) Bioresonanztherapie! Top-Methode für c), um die Allergenstörsignale von Allergischem & Unverträglichen mittels einer mystischen 180-Grad-Phasenverschiebung auszulöschen. Das Gute daran: Es funktioniert, auch wenn man nicht an die Methode glaubt
5) Gesundheitstipps vom besten Heiler
lorber-jakob.de/gesundheit
j-lorber.de/jl/heig/index
j-lorber.de/index-gesundheit "Gesundheits-Vorsorge- und Selbsthilfetipps Bio-Alternativen zu Impfungen gegen Infektionskrankheiten
durch effektive, nebenwirkungs- und rezeptfreie, preiswerte Mittel/Methoden"6) Der dreieinige irdische Mensch: Leib, Seele, Geist(funken)
a) Helmut Betsch hat Lorber-Mitteilungen zusammengefaßt: lorber-jakob.de/mensch
Ein Mensch wird gezeugt, geboren, wächst heran, bildet sich, lebt sein Leben auf irgendeine Weise und stirbt schliesslich, manchmal schon unmittelbar nach der Zeugung. Ein alltäglicher Ablauf, den wir alle kennen. Aber dieser sichtbare und tastbare Mensch ist nicht die komplette Individualität Mensch, sondern nur dessen materielle Hülle, die gesteuert wird von der für uns unsichtbaren, energetischen Seele. Denn das Wesen des Menschen ist nicht nur Materie, sondern und vor allem Geist und Seele!
Diese Seele gehört einer höheren, energetischen Seinsebene an als das Materielle und ist, materiell betrachtet, weder sichtbar, tastbar noch messbar, denn sie besteht aus reiner materiefreier Energie, so wie das auch für einen Gedanken zutrifft, der ja auch nicht gewogen oder fotografiert werden kann, obwohl er sicher existiert. Die energetische Seele besteht aus reinen Energieatomen und sieht genauso aus wie der gesunde Leib, sie hat alle Glieder und ist unzerstörbar. Wenn z. B. der Leib durch einen Unfall einen materiellen Fuss verliert, dann verliert die Seele ihren energetischen Fuss nicht!
Das Verhältnis zwischen Leib und Seele kann man sich vorstellen wie das Verhältnis zwischen Kleidung und Leib. Bewegt sich der Leib, so bewegt sich auch die Kleidung. Niemand wird aber behaupten, die Kleidung habe eigenes Leben. Legt der Leib die Kleidung ab, so liegt die Kleidung unbeweglich da, so wie auch der Leib unbeweglich daliegt, wenn die Seele den Leib ablegt. Andere Beispiele für das Zusammenwirken von Leib und Seele sind der Astronaut im Raumanzug und der Taucher im Taucheranzug. Beide Anzüge sind nur Mittel zum Zweck, um den darin eingeschlossenen Personen zu gestatten, in einem sonst nicht zugänglichen Medium zu wirken.
Der Leib ist also die zeitweise vorhandene, von der Seele mitbelebte materielle Hülle der dreigliedrigen, ineinander geschachtelten, sich in mehreren Seinsebenen durchdringenden Wesenheit Mensch. Eine wunderbare biologische Maschine, ein Diener oder Werkzeug der Seele.
Zu dieser dreigliedrigen Wesenheit fehlt noch der primäre, alles durchdringende, Leib und Seele bedingende höher-energetische Geist (nicht Gehirn), welcher einer noch höheren energetischen Seinsebene angehört als die Seele, die wir mit dem Tier gemeinsam haben. Dieser höher-energetische Geist stellt unser Alltags-Ich-Bewusstsein dar und unterscheidet uns von jedem Tier. Dieser höher-energetische Geist wird dem Menschen vor der Geburt ins Herz der Seele gelegt. Die Zugehörigkeit von Leib, Seele und Geist einer Individualität ist äusserlich durch das gleiche Antlitz gekennzeichnet. So wie nun Leib und Seele ausgebildet werden durch die Nahrung, wobei die Seele das Edle, ihr entsprechende Seelische, der Leib das Materielle aufnimmt, so wird auch der Geist durch eine geistige Speise genährt. Diese ist die Lehre Jesu, die sich so zusammenfassen lässt:
Liebe Gott, den du mit materiellen Augen nicht siehst, in deinem, vorzugsweise armen Nächsten, in der Tat. Werde demütig, liebtätig, sanftmütig, barmherzig, geduldig, suche nicht die Ehre bei den Menschen und gib das Vorteilsdenken und die Habsucht auf. Behandle so deine Nächsten, wie du, vernünftig betrachtet, gerne selbst behandelt werden möchtest. Halte freiwillig die fleischliche Sinnenlust am straffen Zügel, denn jede Genuss-Sucht (Unkeuschheit) ist Eigenliebe und Selbstsucht. Sie ziehen unseren Geist [nein] und unsere Seele immer stärker zur Materie hinab und entfernen uns immer weiter von Jesus und seinen reingeistigen Himmeln!
Durch Demut, aktives Tatchristentum und ein Genuss-Sucht-freies (keusches) Leben wird der Geist (Alltags-Ich-Bewusstsein) und die Seele nach und nach vom ganz reinen, Heiligen Geist Gottes durchdrungen und erfüllt, wodurch allmählich die geistige Wiedergeburt, die Kindschaft Gottes erreicht und bewirkt wird!"
7) Zitate aus dem Stefanie-Stahl-Buch “The Child in You”, Penguin Publishing Group 2020
"THE SHADOW CHILD AND ITS BELIEF SYSTEMS"
If we wish to solve the problems we face today, we must understand the substance of our actual problems on a deeper
level. On that note, it is now important that the shadow child within us get a chance to speak, allowing us to recognize what
our weak spots—our so-called triggers—are. Many people would prefer not to come into contact with this part of their
personality. They don’t want to stir up their inner pain and fears. This is a natural self-protection strategy and an understandable desire. After all, who likes feeling sad, scared, inferior, or desperate? We all prefer to avoid these feelings and focus on happiness, enjoyment, and love. For that reason, many people suppress their inner pain. In other words, they push their shadow child aside when it tries to speak. The
problem here is that the shadow child behaves much like a real child: the less attention you give them, the more they clamor for it. When children’s concerns are addressed, however, they will happily withdraw and go back to playing on their own for a while.Things aren’t much different with our shadow child: when the shadow child is prevented from expressing fear, shame, or anger, these feelings will simply fester in the substrates of our consciousness, where they wreak havoc without our knowing."
8) Zitate von Stefanie Stahl
a) systemisches-institut-kassel.de pdf 4 S.: Das Kind in dir muss Heimat finden – Stefanie Stahl –
a1) Sei mit dir selbst und mit anderen in Verbindung
Lerne dein Schattenkind und dein Sonnenkind kennen
Erarbeite dir neue Strategien, wie du mit Werten, tief verankerten Glaubenssätzen und deinem verletzten Schattenkind umzugehen weißt. Tröste dein Schattenkind, Reflektiere mit deinem Erwachsenen-Ich und stärke letztendlich dein Sonnenkind. Dies sei der Schlüssel zur Lösung (fast) aller Probleme. Außnahmen: Schicksalsschläge, Krieg, Tod, Naturgewalten, sexueller Missbrauch, Krankheit
Kinder sind auf die Idealisierung der eigenen Eltern angewiesen (Überleben, Versorgung etc.) Wie gelingt es uns also, ein realistisches Bild von Ihnen zu bekommen? Wie können wir uns von Ihnen lösen?
1. Schritt: Lerne dein Schattenkind kennen.
2. Schritt: Stärke dein Erwachsenen-Ich
3. Schritt: Entdecke dein Sonnenkind
a2) Stefanie Stahl hat dazu in ihrem Arbeitsbuch eine Schablone zur aktiven Mitarbeit erstellt. Aber auch im Buch beschreibt sie Schritt für Schritt wie du an deine Glaubenssätze herantreten kannst und deinem inneren Kind Heimat schenken kannst. Das Hörbuch unterstüzt die Arbeit ebenfalls und leitet die Schritte an.
Beispiele: Negative Glaubenssätze
Die unmittelbar den Selbstwert betreffen:
Ich genüge nicht! Ich bin zu dick!
Ich bin nicht okay! Ich bin dumm!
Ich bin nix wert! Ich tauge nix!
Ich bin schlecht! Ich bin ein Versager!
Ich bin hässlich! Usw.
Über die Beziehung zu den Eltern:
Ich falle zur Last! Ich bin nicht willkommen!
Ich bin nicht wichtig! Ich bin ohnmächtig!
Ich bin für deine Laune ver- Mich soll es nicht geben!
antwortlich! Ich bin unterlegen!
Ich muss auf deine Gefühle Ich stehe in zweiter Reihe!
Rücksicht nehmen! Meine Wünsche sind egal!...
a3) Glaubenssätze sind die Brille, durch die wir die Wirklichkeit sehen.
Aus den Kernglaubenssätzen bilden sich die Schutzstrategien. Auslöser können sog. Trigger sein. Wir identifizieren uns dann mit unserem Schattenkind (unbewusst und möglicherweise vollständig) Somit ist es später wichtig, logische Argumente des Erwachsenen zu finden und das Schattenkind zu trösten. Schutzstrategien:
Typische Glaubenssätze Schutzstrategie
Ich genüge nicht! Ich darf keine Fehler Perfektionismusstrben, Schönheits-
Machen! Ich bin schlecht! Ich bin hässlich! wahn, Sucht nach Anerkennung
Ich muss mich dir anpassen! Ich genüge Harmoniestreben und Überanpassung
Nicht! Ich bin dir unterlegen! Ich darf
Mich nicht wehren!
Ich bin wertlos! Ich genüge nicht! Helfersyndrom
Ich muss dir helfen, um geliebt zu werden!
Ich bin von dir abhängig!..." - Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.729)Aktuelle Rezension von: NinalaetitiaEin unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch.
Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs.
Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches.
Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten.
Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc.
Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(362)Aktuelle Rezension von: Schuby233"Yuval Noah Hararis 'Eine kurze Geschichte der Menschheit' ist ohne Zweifel ein anregendes und faszinierendes Buch, das die Geschichte der Menschheit aus einer neuen Perspektive betrachtet. Es ist ein wenig anders als die Bücher, die ich normalerweise lese, aber es hat mich positiv überrascht.
Hararis Schreibstil ist klar und zugänglich, und er präsentiert komplexe Ideen auf eine Weise, die leicht zu verstehen und nachzuvollziehen ist. Seine Nutzung von trockenem Humor macht das Lesen noch interessanter und unterhaltsamer.
Das Buch bietet eine umfassende, aber dennoch kompakte Darstellung der Menschheitsgeschichte und zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie wir zu dem geworden sind, was wir heute sind. Es geht dabei nicht nur um die physische Entwicklung, sondern auch um die Evolution unserer Ideen, Überzeugungen und sozialen Strukturen.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Harari die Bedeutung der Fähigkeit des Menschen zur Zusammenarbeit und zur Schaffung gemeinsamer Vorstellungen hervorhebt. Diese Fähigkeiten haben es uns ermöglicht, komplexe Gesellschaften aufzubauen und zu erhalten.
'Eine kurze Geschichte der Menschheit' ist ein sehr aufschlussreiches Buch, das zum Nachdenken anregt. Es zeigt, wie weit wir gekommen sind, aber auch, wie viel wir noch lernen müssen. Ich kann es jedem empfehlen, der mehr über die Menschheit und ihre Geschichte erfahren möchte. Insgesamt vergebe ich 4,5 von 5 Sternen."
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(657)Aktuelle Rezension von: Bookreader34Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen.
Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.
Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.
Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.
- Giulia Enders
Darm mit Charme
(825)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Was ich [...] kann, ist, in charmantem Ton erklären, wie es so läuft im Darm, was die Forschung Neues bietet und wie wir mit diesem Wissen unseren Alltag besser machen können.‘ (Seite 14)
Giulia Enders erzählt in ihrem Buch vom Verdauungstrakt von Mund bis After, vom Aufbau des Darms, von Allergien und Unverträglichkeiten, von Beschwerden wie Aufstoßen, Erbrechen und Verstopfung, von Immunsystem und Darmflora, von schädlichen Bakterien und Parasiten, von Antibiotika, Probiotika und Präbiotika.
Ich habe aktuell große Lust auf Sachbücher, die sich mit dem menschlichen Körper befassen, und habe deshalb dieses Buch von Enders gelesen, das schon ein paar Jahre auf dem Markt ist.
Ich empfand das Buch v.a. anfangs als sprachlich wenig eingängig. Die Mischung aus flapsig, manchmal kindlich, blumig und bemüht war irgendwie nicht mein Ding, so dass ich mich erst einlesen musste.
Auch im Verlauf fand ich den Schreibstil eher etwas anstrengend, aber inhaltlich hat mir das Buch gefallen. ‚Darm mit Charme‘ ist sehr informativ, erklärt gut verständlich komplexe Zusammenhänge, ist sehr detailreich und bietet Wissen, das man nicht schon x-mal gelesen hat. Im Verlauf fand ich das Buch auch durchaus humorvoll. So richtig übergesprungen ist der Funke aber trotzdem nicht. - John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.151)Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerinJohn Strelecky greift in einem Gespräch in einem Café die grundlegende Frage des Lebens auf: Warum bist du hier? Nicht nur in dem Café, sondern in deinem Leben. Ist dein Leben so, wie es du dir vorstellst? Oder wäre eine Zieländerung angebracht? Der Text bringt einem zum Nachdenken und Umdenken. Es ist nie zu spät, das Leben zu ändern und neue Wege zu begehen.
Ein einfacher Text hinter dem sich jedoch eine tiefgründige Frage und Wahrheit versteckt. Sehr guter Schreibstil.
- Stephen Hawking
Eine kurze Geschichte der Zeit
(342)Aktuelle Rezension von: DrGordonEs gibt sicherlich nicht sehr viele Menschen, die das Buch auch nach mehrmaligen Lesen vollständig verstanden haben. Selbst wenn keine mathematische Formeln darin vorkommen. Der "Kampf zwischen der Allgemeinen Relativitätstheorie" und der Quantenphysik. Die Einbindung der Gravitationskraft, leichte und schwere anthropologische Kraft, eine vorwärts und eine rückwärtsgerichtete Zeit, drei oder mehr Dimensionen und vieles mehr.
Welchen (physikalischen) EInfluss hat Gott, warum macht es keinen SInn sich aus physikalischer Sicht zu Fragen was vor dem Urknall und der SIngularität war, welche Rolle spielt die Gravitation für eine Denken aus mehr als Drei Dimensionen.
Das Buch fasziniert nicht nur "Trekkis" und Star Wars-Fans. Es erkennt aber auch seine Grenzen, da sich theoretische Physik sehr viel nur im Kopf abspielt. Was ist wichtiger Theorien oder Beobachtungen, oder ist es die berühmte Frage nach der Henne und dem Ei.
- Michelle Obama
BECOMING
(349)Aktuelle Rezension von: seelenseitenDieses Buch ist mein „Lies-mal-was-anderes-außer-deiner-üblichen-Genre“-Buch für 2024.
Ich habe mir dieses Buch ausgesucht, weil ich Michelle Obama schon immer sehr charismatisch fand und nur Gutes über dieses Buch gehört habe.Nun nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich mich den ganzen positiven Stimmen nur anschließen.
Und wenn es überhaupt möglich ist, finde ich diese Frau sogar noch beeindruckender als vorher.Dieses Buch beschreibt ihr Leben von Kindheitstagen an bis zum Ende ihrer Zeit als First Lady.
Jeder ihrer Lebensabschnitte hat andere Herausforderungen und Erfolge für sie bereitgehalten, die sie mit Bravour gemeistert hat.
Ihr wurde wahrlich nichts geschenkt.
Sie und ihre Familie musste aufgrund ihrer Herkunft, ihres sozialen Status und ihres Aussehens doppelt so hart arbeiten und für ihre Rechte einstehen, um das Gleiche zu erreichen wie ihre Weißen Mitstreiter.
All die Widrigkeiten, die sie überwinden musste und all die Steine, die ihr in den Weg gelegt wurden, hätte ich gar nicht zu überwinden gewusst.
Offen redet sie über Baracks Politik und positioniert sich.
Sie erzählt, welche Vorteile das Leben im Weißen Haus mit sich gebracht haben, aber auch was sie opfern mussten.Besonders sympathisch finde ich ihre Art und Weise zu erzählen.
Sie ist ehrlich und selbstkritisch, gesteht Fehler und Misserfolge ein und stellt nicht alles, was sie und Barack gemacht haben, als richtig dar.
Oft geht sie hart mit sich ins Gericht und bereut ihre Entscheidungen und Ansichten, die sie gehabt hat.Michelle Obama ist vieles in ihrem Leben gewesen.
Tochter, Schwester, Juristin/Anwältin, Ehefrau, Mutter, First Lady und in meinen Augen eine Pionierin.
Oft war sie die erste schwarze Frau – ob im Weißen Haus oder in ihrer Kindheit.
Sie ist nicht ohne Grund ein Vorbild für People of Colour.Ihre Geschichte ist Mut machend und eine Inspiration!
- Daniel Kahneman
Schnelles Denken, langsames Denken
(70)Aktuelle Rezension von: NPowerSchnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman ist ein großartiges Buch.
Vorweg: Es ist ein Sachbuch gefüllt mit Informationen, Statistiken, Experimenten und Studien.
Wer etwas über die Verhaltens- und Denkweisen des Menschen wissen möchte, der ist hier genau richtig. Sehr anschaulich werden Studien aufgeführt, erklärt und die Ergebnisse schlüssig und leicht verständlich dargestellt. Wie handeln wir in welchen Situationen? Kann unser Gehirn wirklich so viel, wie wir annehmen? (Bsp. Gorillaexperiment) Wie werden wir manipuliert? Welchen Statistiken kann man Glauben schenken, auf was muss beim Lesen von Studienergebnissen geachtet werden?
Grundlegend haben wir zwei Denkweisen: eine schnelle und eine langsame. Beide sind überlebenswichtig und haben ihre Berechtigung.
- Bill Bryson
Eine kurze Geschichte von fast allem
(404)Aktuelle Rezension von: Lina_LoDas Universum, das Sonnensystem, unser Planet Erde; die Beschaffenheit und Geschichte der Erde, die Vorgänge in und auf ihr; die Entwicklung der Naturwissenschaften, die Geschichte der Chemie und die grossen Erkenntnisse der Physik; der Ursprung des Lebens und dessen Bausteine, Mikroorganismen und die Evolution des Lebendigen; rätselhafte Zweibeiner und unermüdliche Affen. Bill Bryson erzählt nicht nur, was wir wissen. Vor allem erzählt er, weshalb wir es wissen, wer es unter welchen Umständen - oder durch welche Zufälle - herausgefunden hat. Vor allem aber auch, wie wir es wissen können. Oder eben nicht.
Das hört sich nach viel an. Und das ist es auch. Und nein, merken kann ich mir das nicht alles. Nicht in einem einzigen Durchgang. Deshalb lese ich das Buch auch schon seit Jahren immer mal wieder - und habe es mir letztlich als Audiobook angeschafft. Dank Brysons unterhaltsamen Stil und vieler spannender und witziger Anekdoten ist die Lektüre jedes Mal wieder sowohl interessant als auch unterhaltsam. Für mich ist es nicht nur lehrreich, sondern hält immer wieder Anhaltspunkte bereit, um mich mit Themen, die mich interessieren, weiter auseinanderzusetzen. Schon oft war dieses Buch für mich Sprungbrett in ein spezifisches Fachgebiet, auch dank der relevanten Literaturverweise.
In “Eine kurze Geschichte von fast allem” erzählt Bill Bryson genau das, was er mit dem Titel verspricht. Da das Buch aber bereits etwas älter ist, 2003 erschienen, schliesst es natürlich die Entdeckungen und Entwicklungen der letzten beiden Dekaden aus. Die Aktualität ist also nicht durchgehend gewährleistet und mit jedem weiteren Jahr steigt die Möglichkeit, dass gewisse Informationen nicht mehr ganz stimmen.
- Jonathan Safran Foer
Tiere essen
(537)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Extrem laut und unglaublich nah) und seine Frau wurden Eltern. Im Vorfeld hatten sie lange Gespräche und Überlegungen, wie sie ihr Kind ernähren sollten. Sie lebten zum Teil vegetarisch, aber Fleisch kam auch immer mal wieder auf den Tisch. Woher kommt eigentlich unser Fleisch? Kann man sich auf artgerechte Tierhaltung verlassen? Wie ist es mit den großen Maßtbetrieben und der Massentierhaltung? Jonathan Safran Foer begann sich zu informieren, nachzuforschen und zu hinter fragen. Manches hat man so schon gehört oder vermutet, aber der Großteil ist erschreckend! Brisante Details kommen zu Tage und Foer hat sich mit vielen Experten, Aktivisten und Farmern auseinander gesetzt und viele kommen in diesem Buch auch zu Wort. Jonathan Safran Foer will uns nicht zu Vegetariern umerziehen, sondern uns die Augen öffnen und uns zu kritischen und klugen Verbrauchern machen. Das ist ihm wunderbar gelungen und ich habe mein Einkaufsverhalten und mein Fleischessen hinterfragt. Ein wichtiges Buch, dass aber den Weg zu denen die es eigentlich lesen sollten, leider wohl kaum finden wird.
- Hape Kerkeling
Ich bin dann mal weg
(4.093)Aktuelle Rezension von: NoaJaelDas Buch ist mir diesen Herbst auf einem Spaziergang durch mein Viertel in die Hände gefallen. Ich war begeistert, weil gerade mein Jakobsweblues anfing, nachdem ich diesen Sommer 50 Tage auf dem Southwestcoastpath unterwegs war und 30 Tage auf verschiedenen Jakobswegen in Spanien.
Ich habe damals den Film zum Buch im Kino gesehen, aber bisher nicht dem Buch gewidmet. Schon damals fand ich den Film sehr komisch, jetzt beim Lesen hat sich dieses Bild verstärkt. Die Beschreibungen von Hape Kerkeling wirken sehr grotesk, komisch und teilweise überzogen. Bühnenreif. Ich kenne diese absurden Momente zu hauf. Immer wenn ich so etwas erlebe denke ich: Wenn ich das so auf einer Bühne sehen würde, würde ich denken, dass sich das jemand ausgedacht hat und vollkommen bescheuert ist. Aber nein, der Jakobsweg ist voll mit den absurdesten Menschen und Situationen.
Ich bin beim Lesen sehr gerne mit Hape den Camino Frances gelaufen und gefahren. Zumal ich diesen Weg nur in den Abschnitten kenne, die er sich mit anderen Caminos teilt oder in denen er von anderen gekreuzt wird. Auch ist die Art zu pilgern nicht meine: Bus, Zug, Hotel, Pension. Aber jeder auf seine Art. Es gibt nicht die eine Pilgerreise. Schön war für mich vor allem, dass ich beim Lesen die ganze Zeit das Gefühl hatte, dass ich ein Zeitzeugnis lese. Zum einem sind die öffentlichen Herbergen mittlerweile meist moderner und zum anderen sind leider Gottes auch noch viel mehr Menschen unterwegs. Für mich wirkt Kerkelings Weg sehr ruhig. Ich glaube auch die ein oder andere Stelle die er noch abenteuerlich läuft sind mittlerweile richtige Fußwege...
Besonders schön, fand ich die Momente in denen das Buch auch Anfing etwas tiefer zu werden. Und genau dies ist mein Kritikpunkt: MIr fehlt teilweise die Tiefe. Ich verstehe auch, dass andere Pilger geschützt werden sollen und dass, er sich selber schützt und ganz der Komiker bleibt.
Daher gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Und meine Füße jucken wieder: Der Weg ruft.
- Herman Melville
Moby Dick
(517)Aktuelle Rezension von: berybooksEigentlich weiß man gar nicht so richtig, was das Buch ist: ein Roman, eine Art Märchen, ein Sachbuch?! Melville verquickt sein persönliches Wissen - er war selbst Matrose und zum Teil auf einem Walfangschiff unterwegs - mit einer Geschichte über Rache und die Kraft der Natur, es geht um die goldene Zeit des Walfangs (die die Pottwale an den Rand der Ausrottung brachte) und um biologische Abhandlungen über Wale, außerdem auch um Religion und Toleranz.
Zu Melvilles Zeit wurde das Buch nicht erfolgreich, erst um einiges später. Vielleicht weil es die Leser damals auch schon eine komische Mischung fanden. Und es ist ein Wälzer, durch den man sich hier und da wirklich durchbeißen muss, sodass man am Ende das Gefühl hat, tatsächlich ewig unterwegs gewesen zu sein. Aber man wird auch mit solchen legendären Weisheiten belohnt, dass es immer, wenn man in einer Laune ist, den Leuten grundlos die Hüte vom Kopf zu schlagen, man zur See fahren sollte.
Insgesamt aus meiner Sicht zwar ein Buch, das man förmlich bezwingen muss, aber trotzdem zurecht ein Stück Weltliteratur.
- Marc-Uwe Kling
Die Känguru-Chroniken
(1.219)Aktuelle Rezension von: martina400„Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft .“ S. 17
Inhalt:
In der Nachbarwohnung zieht ein Känguru ein. Doch bald wohnt es mit dem Erzähler in der selben Wohnung und bereichert sein Leben mit Gemeinheiten und seiner allgegenwärtigen Präsenz.
Cover:
Durch die giftgrüne Farbgebung erweckt das Cover auf jeden Fall die Aufmerksamkeit vieler Lesenden beim Schmökern in einer Buchhandlung.
Meine persönliche Meinung:
Ich habe viel gehört von den Chroniken und auch mein Bruder ist sehr begeistert von den Hörbüchern. Also hab ich mich gefreut, das Buch zu lesen. Doch leider packt es mich gar nicht. Ich verstehe den Humor weniger als gar nicht. Ich finde nichts daran lustig oder abstrus oder was mich zum Schmunzeln bringen könnte. Das einzig positive ist, dass die Kapitel so kurz sind, dass man sie bequem in Werbepausen lesen kann und auch nicht zusammenhängen, sodass man nicht mal aufmerksam sein muss. Ich weiß, dass ist sehr gemein, aber ich sage auch deutlich, das ist nur meine Meinung und ich kann absolut nichts damit anfangen oder den Hype nachvollziehen.
Fazit:
Ein sehr schräges Buch über die Beziehung eines Menschen und eines Kängurus, das wohl amüsant sein sollte. - Stephen King
Das Leben und das Schreiben
(380)Aktuelle Rezension von: Lou_Sandberg"Die Angst ist immer am größten, bevor man anfängt. Danach kann es nur besser werden."
"Das Leben und das Schreiben" ist das erste Buch von Stephen King, das ich gelesen habe und wohl auch lesen werde, denn Horror ist wirklich nicht mein Genre, weil es mir nur unnötig schlaflose Nächte bereitet.... Trotzdem hat mich dieses autobiografische Buch interessiert, besonders, weil King darin unter anderem erzählt, wie er nach seinem schweren Unfall durch das Schreiben zurück zum Leben fand.
Im Nachhinein hätte ich das Buch gerne im Original, also auf Englisch, gelesen, denn sein umgangssprachlicher Ton mutet in der deutschen Übersetzung mitunter etwas gewollt und daher befremdlich an. Das ist jedoch aus meiner Sicht das einzige Manko, insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne. Sein Werdegang liest sich spannend wie ein Roman und ich hatte nach der Lektüre das Gefühl, den Menschen hinter den Bestsellern kennengelernt zu haben.
Seine Tipps zum Schreiben sind reell, denn für ihn ist Schreiben ein Handwerk, das sich jede Person auf ihre eigene Weise aneignen sollte. King beschreibt seine individuellen Erfahrungen und erklärt, warum und wie sein Schreiben für ihn selbst am besten funktioniert. Dabei betont er immer wieder, das für andere Personen und ihr Schreiben eben auch andere Regeln gelten.
Ich empfand die Lektüre als bereichernd und habe mich und meinen eigenen Schreibprozess tatsächlich in vielen seiner Aussagen wiedererkannt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Wer auf allgemeingültige Weisheiten oder auf einen Leitfaden hofft, der auseinanderdröselt, wie man erfolgreich Bestseller produziert, wird enttäuscht und sollte sich lieber einen der zahlreichen Ratgeber mit konkreten Anwendungstipps besorgen.
- Robert Scheer
Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück
(42)Aktuelle Rezension von: pardenEIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...
Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.
"Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)
Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.
Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.
Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.
Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.
"Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)
Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.
Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.
Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.
Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.
© Parden - Sheila McCraith
Erziehen ohne auszurasten
(33)Aktuelle Rezension von: MamaSandraNatürlich wollen wir weniger schreien und ausgeglichener werden, aber wie stellt man das an?!
Dieses Buch habe ich bei einer Verlosung gewonnen und war sehr neugierig. Bisher habe ich mir keine Sammlung von Elternratgebern zugelegt, weil in jedem etwas anderes steht und man für sich selbst einen Weg finden muss. Doch ist wollte es mal versuchen, gerade da mein Großer (6 Jahre alt) mich manchmal zur Weißglut treibt.
Angefangen bei der Anzahl der Kinder der Autorin wurde mir ganz mitleidig zumute. Ich habe schon 2 Jungs, würde mit mehr von der Sorte wohl ein Fall für den Psychiater werden :-D Und dann noch die geringen Altersabstände, aber das scheint sie sich ja so ausgesucht zu haben...
Auf jeden Fall hat die Autorin gute Ansätze, das Buch ist wirklich klasse gegliedert und sehr übersichtlich.
Aber mir gefiel schon das Rinozeros nicht. Dieses Tier ist mir einfach zu gewaltig, um als beruhigend zu wirken. Dann die Farbe orange: die ist für mich eher eine Signalfarbe, die ACHTUNG ausstrahlt und eher aggressiv macht, da auch rot drin steckt. Gelb fände ich fröhlicher, blau entspannter, grün natürlicher.... Aber ich dachte mir einfach: Die Farbe kann ich mir ja selbst aussuchen, muss ja nicht organge sein und statt dem Rino könnte ich einen Hasen nehmen. Aber dennoch ließ sich das Konzept für mich nicht umsetzen. Und meinen Kindern dann Kleidung speziell in dieser Farbe zu kaufen, Gegenstände zu Hause anzupassen, um mich bei dessen Anblick zu beruhigen ... All das wäre mir einfach zu umständlich, zu viel Aufwand und wahrscheinlich nicht effizient.
Ich konnte das Buch bisher auch nicht zu Ende lesen und zudem kann ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen mehr als 1 Jahr lang nicht mal kurz zu schreien oder einfach wütend zu werden. Das finde ich eigentlich ganz normal und manchmal merkt man es kaum... Das wäre wirklich wie im Bilderbuch, wenn jede Mama dieses Buch umsetzen könnte. Irgendwann wird die Autorin wahrscheinlich platzen, weil in Handtasche und Kleiderschrank auch kein Gebrüll mehr Platz findet.
Als "Rosinchen" habe ich mir dennoch etwas heraus gepickt: Neulich habe ich eine Art Schild mit meinem Sohn gebastelt. Ein roter Kreis zusammengeklebt an einem Holzspieß. Wir haben uns ausgemacht, dass er sein Schild hochhält, wenn Mama und/oder Papa für ihn zu laut werden und beginnen dolle zu schimpfen. Und wir im Gegenzug halten unser Schild hoch, wenn er anfängt zu frech zu werden oder kurz davor ist auszuflippen und rum zu nölen. Die Schilder hat er sogar zu einem Wochenende bei Oma und Opa mit genommen und benutzt. Ich selbst beginne meist zu lächeln, wenn ich sein Schild sehe und werde gleich ruhiger und rede in einem normaleren Ton weiter. Er schmunzelt dann auch oft los. Rot ist zwar in diesem Fall auch eine Warnfarbe, aber es soll bei uns ja auch eine Warnung sein: "Achtung, du schreist gleich, bitte lass das!" Und mit dem Schild geben wir uns gegenseitig eine kurze Pause, um Luft zu holen, bevor sich eine Situation hoch schaukelt.
Also als Inspiration war das Buch ok, aber mehr auch nicht. Ich bin wohl auch nicht der Ratgeber-Typ. Man muss eben seine eigenen Methoden finden, weil jede Mama, jeder Papa und jedes Kind individuell sind. Und vielleicht klappt es mit den Schildern bei unserem kleinen Sohn (2,5 J.) nicht so gut, dann findet sich etwas anderes. - Abigail Tucker
Katzen
(57)Aktuelle Rezension von: Helena89Die amerikanische Journalistin Abigail Tucker – selbst eine große Katzennärrin – geht in ihrem Werk „Der Tiger in der guten Stube“ der Frage nach, warum Katzen derartig beim Menschen beliebt sind.
Das in zehn Kapitel unterteilte Sachbuch ist äußerst abwechslungsreich. Zunächst geht Tucker der Evolutionsgeschichte der Katze nach und geht bis auf die Ursprünge der Katze-Mensch-Beziehungen zurück. So erfährt der Leser beispielsweise, dass nach neuesten Befunden unsere Hauskatze ausschließlich von der Falbkatze, einer Unterart der Wildkatze abstammt – der Felis silvestris lybica! Während Löwen heute „nur noch Relikte ohne Königreich sind“, hat sich „der kleine spaßige Bruder des Löwen, einst nichts weiter als eine Fußnote der Evolution zu einer wahren Naturgewalt aufgeschwungen.“ Das herausstechendste Merkmal dieser äußerst lieblichen Fußnote ist ihr „naturgegebenes Draufgängertum – eine Eigenschaft, die letztlich die Grundsubstanz für die Bindung zwischen Mensch und Katze bildet“.
In den weiteren Kapiteln erfahren wir, wie sich die Katzen auf dem ganzen Planeten ausbreiteten – vorzugsweise dank der Seefahrer – und viele Ökosysteme (zer)störten, da sie als reine Carnivoren ohne Spezialisierung eine große Bandbreite an Säugetieren, Vögeln und Insekten zu ihrer Beute machen können. So werden Hauskatzen zu den hundert besonders problematischen invasiven Arten gezählt. In Australien beispielsweise wurden Katzen von Wissenschaftlern zur größten Bedrohung der dort lebenden Säugetiere erklärt – sie seien weit gefährlicher als der Verlust von Lebensraum oder gar der Klimawandel. Aber gerade auch auf großen und kleinen Inseln, wo der Fluchtweg für die Beutetiere abgeschnitten ist, die sich zudem durch die sogenannte „Inselzahmheit“ auszeichnen, ist dieses Problem besonders groß. Im darauffolgenden Kapitel beschreibt die Autorin, wie der Mensch der stets wachsenden Hauskatzenpopulation Herr zu werden versucht – von Euthanasie bis hin zu der humaneren Methode der Kastration und anschließenden Freilassung (kurz TNR genannt) hat der Mensch ziemlich jeden Weg eingeschlagen. Diese Buchabschnitte sind wirklich schwer verdaulich und der Leser wird von einem Entsetzen ins andere geführt. Gott sei Dank gibt es immer wieder einen Lichtblick in Form der Menschen, die ihr Leben dem Tierschutz und der Forschung zwecks Verbesserung der Zustände widmen.
Von da an befasst sich das Werk mit Themen, die dem Leser bei der Anschaffung dieses Buches wohl eher vorgeschwebt haben: Die Autorin schreibt über die ersten und neuesten Katzenausstellungen, darüber wie man seine Wohnung nach Katzenvorstellung einrichten kann, über die verschiedenen Rassen und nicht zuletzt über den Internetsiegeszug, den Katzen davongetragen haben. So bestehe, Tucker zufolge, die große Internetpräsenz und -beliebtheit der Katze vor allem in der „ungewöhnlichen Mixtur aus menschenähnlichen Gesichtszügen und Ausdruckslosigkeit“, die dem Menschen die Freiheit erlauben, ihnen jedwede Gemütsregung dazudichten. Auch über Internetberühmtheiten wie Lil Bub, Grumpy Cat, Colonel Meow, Princess Monster Truck, Sir Stuffington und Hamilton the Hipster wird berichtet.
„Sie haben nicht nur Ökosysteme, Schlafzimmer und Hirngewebe vereinnahmt, sondern ganze Kulturen.“ – so Abigail Tuckers äußerst pointiertes Fazit. „Der Tiger in der guten Stube“ ist ein äußerst ansprechendes und informatives Sachbuch, das keine Frage mehr offen lässt. Aufgelockert wird das Ganze mit vielen Geschichten aus dem Privatleben der Autorin.
- Yuval Noah Harari
Homo Deus
(149)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchHomo Sapiens steht an einer Grenze und wann wird er den Homo Deus erschaffen, einen durch Technik verbesserten Menschen? Einen Homo Deus, der sich vom Homo Sapiens deutlich mehr unterscheidet als dieser vom Neandertaler.
- Annejet van der Zijl
Die amerikanische Prinzessin
(74)Aktuelle Rezension von: YolandeAnnejet van der Zijl wurde am 6. April 1962 in Leeuwarden, Niederlande geboren. Sie studierte Massenkommunikation und Journalismus in Amsterdam und London. Im Jahr 2000 erschien ihr erstes Buch "Jagthust", über eine baufällige Villa, die in den sechziger Jahren ein Treffpunkt für viele Künstler und Dichter war.Mit ihrem vierten Buch "Bernhard - a hidden history", einer Rekonstruktion des unbekannten frühen Lebens von Prinz Bernhard von Lippe-Bielefeld, dem deutschstämmigen Ehemann der niederländischen Königin Juliana, promovierte van der Zijl in Geschichte an der Universität von Amsterdam.Ihre Bücher wurden für mehrere historische und literarische Preise nominiert und 2011 erhielt Annejet van der Zijl den M.J. Brusse Award for Best Journalism.Sie lebt mit ihrem Mann, einem Journalisten, in Amsterdam.(Quelle: Wikipedia)
Inhalt (Lovelybooks):Am 13. April 1927 geht Allene Tew im Hafen von New York an Bord der Mauretania. Sie lässt ein Leben hinter sich, das ihr alles geschenkt hatte, wovon sie als junges Mädchen vom Land einst träumte: Wohlstand, Ansehen, Mutterglück und die Liebe ihres Lebens. Fast alles hat sie wieder verloren. ›Die reichste und traurigste Witwe der Stadt‹ nennen die Klatschspalten Allene. Doch an diesem Tag bricht sie auf in eine neue Welt. In Europa wartet auf sie eine zweite Heimat, eine Zukunft als wahrhaftige Prinzessin, russische Gräfin und Patentante von Königin Beatrix.
Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich wie ein Roman.Nach einem interessanten Beginn ergeht sich die Autorin leider immer mehr in die Beschreibungen des Lebens der Schönen und Reichen New Yorks zu Beginn der 20er Jahre.Das Leben der "amerikanischen Prinzessin" Allene Tew war durchaus abwechslungsreich und bewegt, es hat mich allerdings nicht sehr beeindruckt. Obwohl sie aus bescheidenen Verhältnissen stammte, gelang es ihr durch die Heirat mit einem reichen Erben in die Upper-Class aufzusteigen. Sie war ohne Zweifel eine kluge Frau und wurde auch von schweren Schicksalsschlägen nicht verschont. Aber durch ihren Reichtum fiel es ihr doch um einiges leichter, ihrem Leben immer wieder eine neue Richtung zu geben.Deswegen habe ich ihre Lebensgeschichte auch mit etwas gemischten Gefühlen gelesen. Mit vielen Millionen auf dem Konto fällt es doch bedeutend leichter, eine starke Frau zu sein.
Fazit: Ein bewegtes und abwechslungsreiches Leben - besonders beeindruckt hat es mich aber nicht
- Gideon Böss
Deutschland, deine Götter
(38)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerGideon Böss gibt in seinem Buch einen guten Überblick über die Religionen und Glaubensrichtungen die es in Deutschland gibt. Vor allem interessant ist seine Frage, was mit seiner Seele nach seinem Tod passiert, eine Frage die ja irgendwie jeden Menschen beschäftigt. Manchmal finde ich ihn schon fast ein bisschen bissig, aber immer sehr informativ. - John Higgs
Einstein, Freud und Sgt. Pepper
(41)Aktuelle Rezension von: SchlehenfeeJohn Higgs' Rückblick auf das 20. Jahrhundert ist insoweit ungewöhnlich, als dass er politische Ereignisse mehr oder wenig links liegen lässt und nicht exakt chronologisch vorgeht. Der Autor konzentriert sich vielmehr auf die Fragen, wie sich das Denken der Menschen im Gegensatz zum 19. Jahrhundert veränderte und welche Auswirkungen dies auf Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft hatte.
Dabei berichtet er von der Relativitätstheorie, der Chaostheorie oder einer zunehmenden Vernetzung, aber auch von Individualismus, Wachstum oder der Eroberung des Weltalls.
Leider war die Qualität der einzelnen Kapitel meiner Meinung nach schwankend. Manche ließen sich sehr gut und flüssig lesen, bei anderen verlor ich immer wieder den Faden. Ob das an persönlichen Präferenzen lag, weiß ich nicht, vermutlich aber nicht, denn Schrödingers „Katze“ oder die Heisenberg'sche Unschärferelation habe ich schon im Studium behandelt, hier konnte mich das Kapitel überhaupt nicht packen und ich konnte Higgs' Argumentation bzw. Erklärung kaum nachvollziehen.
In anderen Kapiteln, vor allem zur Kunst, hätte ich mir gewünscht, dass die Bilder, von denen gesprochen wird, auch abgebildet sind. So hätte ich mir den Kubismus besser vorstellen können.
John Higgs' Schlussfolgerung, dass sich der Omphalos, also der Mittelpunkt der Welt/des Denkens im 20. Jahrhundert entscheidend gewandelt hat bzw. ganz fehlte und dass der Individualismus die Gesellschaft prägte, stimme ich zu. Immer wieder lässt der Autor diese Schlussfolgerung einfließen und erinnert daran. Im Nachhinein finde ich diese stetige Wiederholung gar nicht so schlecht.
Wie subjektiv oder individuell die Perspektive der Menschheit geworden ist, merkt man natürlich auch diesem Buch selbst an. Der Autor ist Brite und nennt immer wieder Persönlichkeiten, die mir nichts sagten. Ich verstand seine Obsession mit Aleisteir Crowley nicht, wahrscheinlich dachte Higgs sich, je exzentrischer, desto besser. Im Kapitel „Netzwerk“ hätte ich mir etwas über Konrad Zuse und seinen „Z1“ gewünscht, aber das blieb völlig außen vor.
Andere Details, wie zum Beispiel über den Chefkonstrukteur im Weltraumprogramm der Sowjetunion, waren mir neu und vor allem dieses Kapitel konnte mich fesseln. Auch die Erklärung der Einsteinschen Relativitätstheorien (allgemeine und spezielle) waren gut und einprägsam.
Dieses Buch deckt natürlich nicht alles ab, was das 20. Jahrhundert ausmachte. Ich fand es manchmal zäh, manchmal spannend und vergebe 3 Sterne.
- Dietrich Schwanitz
Bildung
(314)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist ein zweigeteiltes Sachbuch. Im ersten Teil geht es wirklich um das Wissen und gibt Informationen wieder. Dabei ist vieles, wovon man gehört hat und wovon man wissen kann und evtl. auch sollte. Dennoch sind einige Punkte sehr ausführlich und voller Fachbegriffe, bei denen ich mich gefragt habe, ob ich den Kontext so genau brauche oder ob man das auch sein lassen kann.
Im zweiten Teil geht es dann um das "können". Er beschäftigt sich mit der Anwendung von Wissen und wie man es richtig in der Kommunikation verwendet. Dieser Teil ist zum Glück deutlich kürzer. Er kann hilfreich sein, aber auch hier verliert man sich in Kontextwiederholungen, die bereits im Wissensteil aufgegriffen wurden.
Grundsätzlich ein grundsolides Buch das meiner Meinung nach die wichtigsten Bereiche des Wissens abdeckt. Ich empfehle aber, bevor man es liest, einen Blick hineinzuwerfen und dann zu entscheiden, ob es wirklich was für einen ist.
- Karim El-Gawhary
Auf der Flucht
(36)Aktuelle Rezension von: sabatayn76Inhalt:
Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder haben für ihr Buch verschiedene Fluchtgeschichten zusammengetragen und erzählen in 'Auf der Flucht' von der politischen Situation in und Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Afghanistan, Sudan, Gambia, Somalia und Nigeria. Dabei erklären sie Hintergründe, sprechen die Folgen von Krieg und Bürgerkrieg an (vor allem in Bezug auf Syrien) und vermitteln Wissen über Schlepper (Organisationen, Strategien etc.).
Mein Eindruck:
Auf der Frankfurter Buchmesse habe ich letztes Jahr eine Diskussionsrunde verfolgt, an der unter anderem Karim El-Gawhary teilnahm. Schon bei diesem Gespräch war ich beeindruckt von seiner Art zu erzählen, bewegt von seinen Schilderungen und gespannt auf sein Buch. Nun habe ich 'Auf der Flucht' gelesen und bin sehr begeistert von seinen und Mathilde Schwabeneders Reportagen.
Das Buch ist sehr informativ und von der ersten Seite an bewegend. Die Einblicke in die politische Situation in verschiedenen afrikanischen und (vorder-) asiatischen Ländern waren sehr gut auf den Punkt gebracht, so dass ein Leser, der sich noch nicht mit der jeweiligen Region befasst hat, einen guten Überblick zu Geschichte, Politik und Leben im Land erhält.
Die Reportagen sind detailreich geschrieben und fangen die jeweilige Stimmung im Land gut ein, informieren und bewegen den Leser durch die vielen persönlichen Schicksale, die näher beschrieben werden.
Gefallen hat mir auch, dass die Autoren oft ihre Gedanken und Gefühle schildern sowie zeigen, wie man als Journalist mit Schilderungen extremer Gewalt und Traumatisierung umgehen kann (oder wie man bisweilen trotz jahrzehntelanger Erfahrungen nicht ohne Weiteres damit umgehen kann).
Sehr gelungen fand ich auch den Lichtblick am Ende des Buches: die scheinbar endlose Hilfsbereitschaft der Einwohner des oberösterreichischen Dorfes Großraming.
Mein Resümee:
'Auf der Flucht' sollte jeder lesen, der mehr über Flüchtlinge, Schlepper und die politische Situation in verschiedenen Ländern wissen möchte. Vor allem sollte das Buch von denjenigen gelesen werden, die nicht verstehen, wieso Menschen ihre Heimat verlassen und nach Europa/Deutschland kommen, um ein neues Leben in Sicherheit und mit einer Aussicht auf eine positive Zukunftsperspektive zu beginnen.