Bücher mit dem Tag "saddam hussein"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "saddam hussein" gekennzeichnet haben.

27 Bücher

  1. Cover des Buches Opfer 2117 (ISBN: 9783423219648)
    Jussi Adler-Olsen

    Opfer 2117

     (193)
    Aktuelle Rezension von: AnnaMagareta

    "Opfer 2117" ist bereits der achte Band der Carl-Mørck-Reihe des Autors Jussi Adler-Olsen. Die Fälle - die Carl Mørck mit seinem Team löst - sind in sich abgeschlossen, so dass sich die Bücher ohne Verständnisprobleme unabhängig voneinander lesen lassen. Trotzdem ist es sinnvoll die Reihenfolge einzuhalten, da das Vorwissen über die Charaktere durchaus von Vorteil ist.

    An der Küste von Zypern wird eine geflüchtete tote Frau angespült. Sie ist eine von vielen Bootsflüchtlingen aus dem nahen Osten. Allerdings ist sie nicht ertrunken, sondern wurde ermordet. Als Assad das Bild der toten Frau zu Gesicht bekommt, ist er geschockt. Er kannte die Tote.
     Parallel gibt es einen Handlungsstrang um einen psychisch gestörten Mann, der mit seinem 2117. Sieg eines Computerspiels einen Amoklauf ankündigt.

    Der Schreibstil von Jussi Adler-Olsen ist leicht zu lesen und die Spannung ist von Beginn an hoch. Immer wieder wechseln die Perspektiven. Die Handlung ist brisant, politisch, gesellschaftskritisch und aktuell.
     Das Thema Flüchtlinge wird hier gelungen in dem Fall verarbeitet. Die Ereignisse sind dramatisch, tragisch, düster und emotional. Da geraten auch die Ermittler an ihre Grenzen. Hier wird nun auch endlich die Vergangenheit von Assad aufgearbeitet.

    Der Spannungsbogen ist durchgehend hoch und die Ereignisse sind komplex. Thematisch ist das Buch nicht einfach, aber gerade deshalb lohnt sich das Lesen besonders.



  2. Cover des Buches Saturday (ISBN: 9783257261295)
    Ian McEwan

    Saturday

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Henry Perowne ist 48 Jahre alt und führt ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Als Neurochirurg ist er überall bekannt, er liebt seine Frau wie am ersten Tag und seine beiden hochbegabten Kinder machen ihm nur Freude. Am Samstag, den 15. Februar 2003, als die größte Friedensdemonstration Londons läuft, schrammt er ein anderes Auto. Zunächst fährt er weiter, als er stehen bleibt warten die drei Insassen des anderen Fahrzeuges schon auf ihn. Es entbrennt ein Streit, der Henrys Leben für immer verändern wird. Ein herausragendes Portrait eines Menschen unserer Zeit, der alles hat, dem jedoch durch einen dummen Zufall sein ganzes Weltgefüge einzustürzen droht. Ein Tag, ein Schicksal,ein wunderbares Buch.

  3. Cover des Buches Der Afghane (ISBN: 9783328107262)
    Frederick Forsyth

    Der Afghane

     (56)
    Aktuelle Rezension von: beastybabe

    Die Geschichte:
    Frederick Forsyth hat dieses Buch zwar bereits vor etwa 10 Jahren geschrieben, doch angesichts der Ereignisse der letzten Zeit ist es leider (wieder) sehr aktuell. Es geht um fanatische Glaubensanhänger, die der westlichen Welt den Kampf angesagt haben.
    Durch einen Zufall gelangen die Geheimdienste Amerikas und Englands an eine verschlüsselte Botschaft, die einen drohenden Terroranschlag enormen Ausmaßes ankündigen könnte. Keine ihrer Quellen kann ihnen Näheres dazu sagen, so dass langsam ein irrwitziger Plan Gestalt annimmt: sie wollen einen ihrer Agenten bei al-Qaida einschleusen.
    Mike Martin ist mit knapp Mitte Vierzig zwar bereits im Ruhestand, doch er erfüllt alle nötigen Voraussetzungen für diese Mission. Er wird in die Rolle eines inhaftierten Taliban-Kommandanten schlüpfen und kann nur hoffen, dass er überzeugend genug ist, um nach vielen Monaten Vorbereitungszeit nicht sofort enttarnt zu werden.

    Meine Meinung:
    Der Autor lässt anfangs noch einmal sehr übersichtlich einige wichtige Eckdaten und Ereignisse in die Geschichte einfließen, die erklären, wie es überhaupt zur heutigen Terrorbedrohung und zu den vielen fanatischen Gruppen gekommen ist, die den “Ungläubigen” den Dschihad erklärt haben. Da ich kein Experte auf diesem Gebiet bin, waren diese Informationen sehr interessant und aufschlussreich.
    Frederick Forsyth ist ein Mann “vom Fach”, was man an vielen Stellen deutlich merkt: die Arbeit der Geheimdienste, die eingesetzten Waffen und die technische Ausrüstung werden sehr authentisch beschrieben. Überhaupt wirkt die ganze Story sehr lebensnah und erschreckend real.

    An Spannung mangelt es nicht, obwohl zunächst viel Zeit für die Vorbereitung der Mission aufgewendet werden muss. Wechselnde Schauplätze bringen zusätzlich Tempo und Abwechslung in die Geschichte. Alles ist bestens durchdacht und es gibt zwar einige Zufälle, die maßgeblich zum Gelingen beitragen, aber diese nehmen nicht überhand.

    Hauptperson ist der Geheimagent Mike Martin, der gerade so sympathisch rüberkommt, dass man ihn gern auf seiner heiklen Mission begleitet und ihm wünscht, dass er am Ende wohlbehalten in seinen Ruhestand zurückkehren kann. Andererseits übertreibt es der Autor aber nicht mit emotionalen Hintergrundinformationen, so dass man als Leser trotzdem noch einen guten Abstand zu den Protagonisten wahren kann und nicht zu entsetzt ist über mögliche Verluste.

    Die zweite wichtige Person ist natürlich “der Afghane”, also der Gefangene, dessen Leben Mike übernimmt. Sein Lebenslauf ist ein gutes Beispiel dafür, wie eigentlich ganz normale, unschuldige Menschen irgendwann in den Fängen des Fanatismus enden.

    Sehr schön fand ich auch die Beschreibung der Schauplätze: der Autor erschafft authentische Szenarien, denen man sich nur schwer entziehen kann.

    Fazit:
    Interessant, fesselnd, erschreckend realistisch – ein Agententhriller mit viel Spannung und Action!

  4. Cover des Buches TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ... (ISBN: 9783423218450)
    Jussi Adler-Olsen

    TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern ...

     (109)
    Aktuelle Rezension von: eriS

    Nicky Landsaat lebt zusammen mit ihrer Familie in Amsterdam. Eine Bilderbuchfamilie sieht aber anders aus: ihr Vater ein richtiger Tyrann, ihre Mutter schluckt alles und verkriecht sich und ihre Geschwister sind drogenabhängig und sind kriminell. Als einzige der Familie hat sie es zu etwas gebracht und verfügt über einen hervorragenden Studienabschluss. Nicky bewirbt sich bei Christie NV, einer Beratungsfirma, die darauf spezialisiert ist grosse Firmen zu zerschlagen und kann tatsächlich am Trainee-Programm teilnehmen. Doch mit ihrer unkonventionellen Denkweise verursacht sie so manches Kopfschütteln und kommt dabei nicht überall gut an. Einzig der Chef von Christie NV, Peter de Boer, beeindruckt diese andere Denkweise und auch ihr Erscheinen. Nicky geniesst das vollste Vertrauen von Peter und wird auch für einen Auslandseinsatz eingesetzt. Leider ist das Ergebnis dieses Einsatzes jedoch nicht so wie gewünscht und sie verliert die Anstellung. Als Peter jedoch mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird und einen speziellen Auftrag erhält, wird Nicky zu seiner engsten Vertrauten. Er soll einen einflussreichen Öl-Konzern vernichten, darf aber niemanden sonst damit beauftragen. Doch bei der Bewältigung der Aufgabe gehen beide ein grosses Risiko ein und geraten in Gefahr. Können die beiden den Auftrag dennoch zu Ende bringen?

    Takeover ist sehr spannend geschrieben und fesselt einem bereits zu Beginn an das Buch. Es braucht eine gewisse Zeit bis der Leser die Zusammenhänge versteht, wenn sie aber dann Verstanden sind, dann ist man in der Geschichte gefesselt. Als Leser fiebert man richtig mit und hofft dass für Peter und Nicky alles gut ausgeht.

    Nicky wächst dem Leser bereits von Beginn an ans Herz. Sie versucht aus der Familie auszubrechen und für sich ein besseres Leben aufzubauen. Ihre Geschwister versucht sie immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen und sie hat auch kein Problem damit ihre Meinung loszuwerden. Ihre spezielle Denkweise macht sie sehr sympathisch und lässt sie noch stärker dastehen. Das Schicksal spielt ihr übel mit, sie lässt sich aber durch nichts und niemandem unterkriegen. Den Unternehmer Peter konnte ich am Anfang nicht so einordnen. Zum einen kommt er als sehr hochnäsiger Geschäftsmann rüber, der keine Skrupel hat Firmen zu zerstören und den Menschen ihre Lebensgrundlage zu nehmen. Je mehr der Leser jedoch über seine Geschichte erfährt desto mehr, versteht man diese Persönlichkeit. Mir wurde er im Laufe der Geschichte immer sympathischer.

    Obwohl es sich bei dem Buch nicht um einen klassischen Alder-Olsen handelt, den wir von der Sonderdezernat-Q-Reihe kennen, kann ich das Buch empfehlen. Es ist ein ruhiger, fesselnder Thriller mit starken Persönlichkeiten.

  5. Cover des Buches Der Insider (ISBN: 9783442479788)
    Michael Robotham

    Der Insider

     (131)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die vorhergehenden Bände des Autors habe ich mit Begeisterung verfolgt. Der Insider mutete vielversprechend an, hat mich letztlich leider nicht ganz so fesseln können. Die Story ist spannend, aber langatmig. Es tauchen viele Personen mit vielen Geschichten auf, was meinen Lesefluss stellenweise etwas ins Stocken brachte. 

    Ich finde es gut, dass Ruiz dieses mal etwas mehr in den Vordergrund rückt, was frischen Wind in die Reihe bringt. Die Thematik rund um illegale Geldgeschäftige war schon sehr spannend und faszinierend. 

    Gespickt mit einer Prise schwarzen Humors geht es von London in den Irak. Die Geschichte ist stark politisch beeinflusst und hebt sich damit von den vorhergehenden Bänden ab. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen immer anderen Blick auf die Geschehnisse ermöglicht. 

    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten, wobei mir der politische Aspekt eher weniger zugesagt hat.

  6. Cover des Buches Totenmesse (ISBN: 9783492259002)
    Arne Dahl

    Totenmesse

     (97)
    Aktuelle Rezension von: lesemaus17
              Meine Rezension zu "Totenmesse"

    Klappentext: Cilla Hjelm betritt und 10:39 Uhr die Bank im vornehmen Stockholmer Viertel Östermalm. Hätte sie geahnt, was ihr bevorsteht, sie hätte einen anderen Tag für ihren Tag gewählt. Um genau 10:40 Uhr brüllen die Maschinengewehre der zwei Maskierten los, Glas splittert, und Cilla presst ihr Gesicht flach auf den Marmorboden. Was aussieht wie ein brutaler Banküberfall, entpuppt sich bald als etwas viel Ernsteres, Weitreichenderes: Die beiden russischen Bankräuber, mit denen das A-Team um Kerstin Holm un Cillas Exmann Paul Hjelm verhandelt, sind nicht auf das Geld aus. Denn plötzlich sind sie verschwunden, und ihre Spur führt bis nach Berlin und Wolgograd, bis in eine Zeit des Kalten Kriegs und der Jagd nach einer wertvollen chemischen Formel, für die viele Leute über Leichen gehen würden.

    Im ersten Moment erinnert der Klappentext von "Totenmesse" an Haus des Geldes: Zwei Maskierte, Tokio und Nairobi, beginnen, in diesem Fall in der Banknotendruckerei, um sich zu schießen. Hierbei ist man jedoch nicht auf das Geld aus, sondern auf eine chemische Formel.

    Das Buch ist äußerst spannend und sehr zu empfehlen. 
            
  7. Cover des Buches Zwischen Bagdad und nirgendwo (ISBN: 9783570129555)
    Brigitte Blobel

    Zwischen Bagdad und nirgendwo

     (11)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Dieser Jugendroman fand ich im Bücherschrank und hatte keinerlei Erwartungen. Er hat mich positiv überrascht und wollte es garnicht mehr aus der Hand legen. Saids Schicksal berührte mich sehr. Mit Lena konnte ich mitfühlen. Es wirkte alles sehr authentisch auf mich mit flüssigem Schreibstil. Ich empfehle diesen Jugendroman sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne. Von Brigitte Brobel möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen. 

  8. Cover des Buches Die Faust Gottes (ISBN: 9783442467525)
    Frederick Forsyth

    Die Faust Gottes

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieser Autor hat Talent:Egal, welches Buch, ob die "Akte Odessa, "Der Schakal" oder jetzt auch "Die Faust Gottes", alle sind spannend geschrieben und sehr genau recherchiert. Forsyth schreibt ein Buch wie einen Film - geschickt spannt er den Bogen immer wieder und versteht sich auf das Verflechten verschiedenster Erzählungsstränge. Profunde Sachkunde und Detailkenntnis sind bei ihm - wie bei vielen amerikanischen Bestseller-Autoren - ein informativer Leckerbissen.
  9. Cover des Buches Scheitert Amerika? (ISBN: 9783548607368)
  10. Cover des Buches Mein Kind, ein menschlicher Schutzschild (ISBN: 9783404612277)
  11. Cover des Buches Ich war Sadams Sohn (ISBN: B0027RSJXY)
    Karl Werden

    Ich war Sadams Sohn

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Der Schurke (ISBN: 9783612272386)
    Bernard Cornwell

    Der Schurke

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden (ISBN: 9783765517273)
    Andrew White

    Der Pfarrer von Bagdad: Ein Leben für den Frieden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Im säkularen Westen haben Politiker, Diplomaten und Soldaten die fatale Neigung, die Bedeutung des Glaubens zu unterschätzen; in Ländern wie dem Irak kann man den Glauben unmöglich ignorieren...“


    Das obige Zitat stammt aus dem Vorwort zum Buch von George Carey, dem Erzbischof von Canterbury.

    Im Buch selbst erzählt Andrew White Episoden aus seinem Leben. Allerdings macht er an verschiedenen Stellen deutlich, dass er über viele Dinge zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches nicht sprechen durfte. Das dürfte sich mittlerweile nicht gebessert haben.

    Andrew White hatte Medizin studiert und erhielt eine Stelle am Krankenhaus. Dann fühlte er eines Tages die Berufung in die Anglikanische Kirche. Er studierte Theologie. Er beschäftigte sich mit dem Judentum und dem Islam. Das befähigte ihn zu einer Vermittlerrolle im Nahen Osten.

    Ausführlich legt der Autor dar, wie es zur Unterzeichnung der Alexandria – Erklärung kam und welche Schwierigkeiten dafür zu beseitigen waren. Die Erklärung ist im Buch enthalten. Im Kern geht es darum, dass die drei Religionen im Heiligen Land friedlich zusammenleben und auf Terrorakte verzichten. Dazu hatten sich die wichtigsten religiösen und weltlichen Führer verpflichtet. Wie schwierig die Umsetzung ist, zeigt die gegenwärtige Lage in dieser Gegend der Welt.

    Die nächste Situation, wo er als Vermittler gefordert war, war die Besetzung und Belagerung der Geburtskirche in Bethlehem.

    Und dann wechselt er in ein Land, dass ihm für einige Jahre zur Heimat werden sollte: Irak. Schon unter Saddam Hussein hatte er das Land bereist und mit dem damaligen Außenminister gesprochen.

    Nach dem Krieg warnt er vor religiösen und ethischen Konflikten. Doch man nimmt ihn im Westen nicht ernst.


    „...Vor allem die Ignoranz der Amerikaner war manchmal hanebüchen. Sie hatten keine Ahnung von Land und Leuten und versicherten mir, dass der Irak ein säkulares Land sei....“


    Der Autor erlebt die Jahre nach dem Krieg hautnah. Dadurch erkennt er die Fehler und legt häufig die Finger in die Wunde. Trotz Gefahr für Leib und Leben hält er in Bagdad Gottesdienste und stellt sich als Vermittler in Entführungsfällen zur Verfügung. Er äußert sich ebenfalls kritisch über die Versuche, im Nahen Osten Demokratien einzuführen. Er erkennt, dass nichts ohne die Zusammenarbeit mit den religiösen Führern geht. Er formuliert:


    „...Wenn die Religion ein Teil des Problems ist, dann muss sie auch ein Teil der Lösung sein...“


    Bei seiner Arbeit für den Frieden lernt er die verschiedensten Menschen kennen. Und seine Vermittlerrolle kann nur funktionieren, wenn er ihnen ohne Vorurteile gegenüber tritt. Seine Erfahrung lautet:


    „...Nach meiner Erfahrung sind die meisten Muslime tolerant und zur Zusammenarbeit mit anderen bereit. Aber sie erwarten, dass die anderen sie respektieren, ja bereit sind, von ihnen zu lernen...“


    Von einem Zeitzeugen berichtet, liest sich manches anders als in den sogenannten Massenmedien. Das Buch endet 2009. Damals ahnte der Autor vermutlich nicht, dass der Irak seine schwierigsten Jahre noch vor sich hatte.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ermöglicht eine Sicht auf die Ereignisse im Nahen und Mittleren Osten unter völlig anderen Blickwinkel.

  14. Cover des Buches Adam ist jetzt mit Eva befreundet (ISBN: 9783841902450)
    Wylie Overstreet

    Adam ist jetzt mit Eva befreundet

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Eine interessante Idee: Was wäre passiert, wenn Mark Z. (bzw. die Winklevoss-Zwillinge) Facebook viel früher erfunden hätten, was hätte man damals nicht alles schon im Vorraus wissen können? Schön ironisch-humorvolle Gedankenspielereien, bei dem einem auch manchmal das lachen im Halse stecken bleibt, zB wenn Hitler Nationalismus bereits 1920 für eine "gute Idee" hält. Sehr amüsant so für zwischendurch, durchaus weiterzuempfehlen.
  15. Cover des Buches Die CIA und der 11. September (ISBN: 9783492272513)
    Andreas von Bülow

    Die CIA und der 11. September

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Jok
    Ich habe abgebrochen, aber nicht weil ich das Buch schlecht finde. Ich habe nur nach einer Weile festgestellt, dass mich das Thema nicht interessiert. Deshalb auch keine Sterne-Wertung.
  16. Cover des Buches Schläfer mitten unter uns (ISBN: 9783426777305)
    Elmar Theveßen

    Schläfer mitten unter uns

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses Buch befasst sich mit denjenigen, die bei Osama Bin Laden eine Ausbildung im Terror in Afghanistan genossen haben, danach dann wieder in westliche Länder zurückkehren und als normale Bürger, als 'Schläfer', in einer ahnungslosen Umgebung leben. Die These untermauert der Autor, TV-Mann Theveßen ganz gut. Allerdings schreibt er an etlichen Stellen "Die Bedrohung ist größer als je zuvor." (S.19) Wenn in den nächsten Jahren nicht gewaltige Terroranschläge verübt werden, liegt er mit dieser Aussage falsch. Eine weitere These von ihm ist, dass die "Offenheit der westlichen Gesellschaft" gleichzeitig den Terroristen die Möglichkeit gibt, diese zu zerstören. (S.73) Das ist eine gewagte These, die nach dem Scheitern der westlichen Staaten klingt. Vielleicht doch etwas übers Ziel geschossen? Mein Eindruck ist, dass der Autor mit vielen Mitarbeitern von Geheimdiensten gesprochen hat, die noch unter einem besonderen 9.11.-Schock standen und sich von deren Aussagen nicht effektiv distanzieren konnte. Insgesamt aber ein sehr gutes Buch mit vielen Informationen und Analysen.
  17. Cover des Buches Ich war Saddams Sohn (ISBN: 9783442152490)
    Latif Yahia

    Ich war Saddams Sohn

     (35)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Puh, das wohl schwierigste Buch, das ich je gelesen habe. Die Triggerwarnung hierfür ist lang: Vergewaltigung, Suizid, Mord, detaillierte Beschreibungen von Foltermethoden. Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch jemals in eine Kamera halten sollte. Aber gleichzeitig war es eine Story, die mich lange beschäftigt hat. Auch aus dem Grund, dass nie wirklich geklärt werden konnte, ob die Lebensgeschichte von Latif Yahia in jedem Detail der Wahrheit entspricht. Trotzdem gibt sie einen guten Einblick in die Herrschaft von Saddam Hussein, seine Korruption und den exzessiv ausgelebten Reichtum der Familie. Unglaublich abstoßend, aber leider auch sehr spannend.

  18. Cover des Buches Der Krieg im Dunkeln (ISBN: 9783453600690)
    Udo Ulfkotte

    Der Krieg im Dunkeln

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das übersichtlich strukturierte Buch informiert sachlich über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Geheimdienste und räumt mit einem Klischee gründlich auf: Schöne Frauen, schnelle Autos, Luxusherbergen, eine Pistole unter dem gut sitzenden Designeranzug und ständig im Privatjet unterwegs, wilde Verfolgungsjagden und Motoryachten gehören nicht zum Alltag hiesiger Agenten! Statt dessen informiert es über den reellen Alltag und die Tätigkeiten der Geheimdienste in Frankreich (DGSE und DST), Großbritannien (MI5 und MI6), Deutschland (BND), Israel (Mossad), Russland (KGB) und der Vereinigten Staaten (CIA) und erklärt die Hintergründe aktueller und geschichtsträchtig bekannter politischer Aktionen. In Zeiten der globalen Massenkommunikation ist es zwar auch für NormalbürgerInnen wesentlich einfacher geworden, per e-Mail eine Anfrage an Öffentlichkeitsreferate zu richten und es ist erstaunlich, wie viel man bei gründlicher Internetrecherche über Geheimdienste erfährt, die sicherlich ausreichen, um sich eine Vorstellung von Wesen, Wirken und der Selbstverständlichkeit der Geheimdienste zu machen. Aber niemand erhält auf diese Weise wirklich tiefgehendere Einblicke. Zu den wirklichen Informationsquellen zählen dagegen unzufriedene MitarbeiterInnen aus den Geheimdiensten selbst, die zwar zur Geheimhaltung verpflichtet sind, aber aufgrund ins Stocken geratener Beförderungen oder Frust reden, enttäuscht über Kompetenzstreitigkeiten, bürokratische Abläufe und Intrigen wirklich erhellende oder wichtige Informationen geben. AussteigerInnen, die ihre Dienste nach Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit aufgegeben haben oder die sich vom eigenen Land und seinen rechtsstaatlichen kontrollierten Abläufen ausgenutzt, benutzt und missbraucht fühlen. So können die LeserInnen davon ausgehen, dass nicht wenige „Ehemalige“ zu diesem Buch beigetragen haben, was die Lektüre wirklich aufschlussreich und spannend macht. Auch die Memoiren ehemaliger Geheimagenten erwiesen sich als hilfreich.
  19. Cover des Buches Der Mullah von Bullerbüh (ISBN: 9783894013523)
    Wiglaf Droste

    Der Mullah von Bullerbüh

     (10)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ich bin ein großer Fan von Wiglaf Droste und habe ihn schon persönlich ein Rad in einem Lesesaal schlagen sehen! Wer auf perfiden Humor und einen Sack voller Ironie steht, ist hier genau richtig. Der vermeintliche Krimi entpuppt sich als Fass ohne Boden für schwarzen Humor, da bleibt kein Leserauge trocken.

    Gisela Günzel hat einen neuen Fall! Hans Küng, seineszeichen Theologe wurde gekidnappt. Behindert durch Fahrradpiraten, Fallschirmspringer und anderen verdammten Persönlichkeiten geht es rund um die Welt. Es gilt, den Ketzer des Monats zu retten!

    Ein rundum erstklassiges Buch für Freunde der Spitzfindigkeit und des sehr sehr schwarzen Humors!
  20. Cover des Buches Verschlußsache BND (ISBN: B002CH7JNU)
    Udo Ulfkotte

    Verschlußsache BND

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Der kalte Krieg ist vorbei, die Mauer ist weg - wozu also brauchen wir noch den BND? Alles ist nun gut, die Völker leben in Frieden - sollte man meinen. In Wirklichkeit aber duellieren sich auch in unseren Zeiten noch die Geheimdienste der verschiedenen verfeindeten oder befreundeten Staaten, da die Unterscheidung zwischen Freund und Feind fließend geworden ist. Damit auch die Bundesrepublik in diesen Haifischbecken Bestand haben kann gibt es den BND, welcher zu Aufgabe hat, den Staat vor Feinden von außen zu schützen. Aber wie sieht der BND eigentlich aus? Was unternimmt er so und welche Abteilungen gibt es? Außer vielen anderen Antworten liefert "Verschlußsache BND" auch hier Fakten. Neben den überaus interessanten Hintergrundinformationen zur Geheimdienstwelt gibt Ulfkotte dem Freak noch einige Internet-Links mit auf den Weg. Die CIA unterhält eine eigene Homepage und der angeblich beste Geheimdienst der Welt, Israels Mossad, ist über zwei Links zu erreichen. Außerdem gibt es Infos zum MI5 und MI6 der Briten, dem KGB, zur Rüstungsindustrie und Spionagefotos oder auch zu James Bond. Nur der öffentlichkeitsscheue BND ist noch immer nicht im Netz vertreten. (Nachtrag 10/2006: www.bnd.de)
  21. Cover des Buches Andy und Marwa (ISBN: 9783570305430)
    Jürgen Todenhöfer

    Andy und Marwa

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Todenhöfer berichtet über zwei Menschen, die beide nicht unterschiedlicher von ihrer Herkunft her nicht sein könnten, und dennoch gleiche Wünsche und Ziele für sich und ihre Familie haben. Am 7. April 2003 endet ihr bisheriges Leben auf brutalste Weise. Der Autor erzählt uns parallel die Lebensgeschichte der beiden und zitiert zwischendurch immer wieder die zynischen Reden von George W. Bush. Den Forderungen, die Todenhöfer aus dem Ganzen abgeleitet, kann selbstverständlich nur absolut zugestimmt werden, daß diese beachtet werden, muß man aber leider bezweifeln.
  22. Cover des Buches Die Orangen des Präsidenten (ISBN: 9783442744619)
    Abbas Khider

    Die Orangen des Präsidenten

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Tokall

    Betrachtet man das literarische Gesamtwerk von Abbas Khider, so lässt sich der Roman „Die Orangen des Präsidenten“ als ein weiterer Mosaikstein in einer Gesamtkomposition betrachten. Bisher habe ich von Abbas Khider „Der falsche Inder“, „Brief in die Auberginenrepublik“, „Ohrfeige“ und nicht zuletzt „Der Erinnerungsfälscher“ gelesen. Und alle Romane konnten mich begeistern (vgl. frühere Rezensionen). Das zentrale Thema aller Roman war bisher: „Flucht aus dem Irak“. Und in jedem seiner Romane wird eine andere Perspektive eingenommen und ein neuer Blickwinkel auf das Thema eröffnet.

    In diesem Werk nun geht es um die Geschichte von Mahdi Hamama, den Taubenzüchter. Es wird erzählt, wie er einem Zufall zum Opfer fällt und ohne Anklage und Prozess zu einem politischen Häftling wird. Als Leser begleiten wir Mahdi während seines grausamen Gefängnisalltags. Und wir sind ganz nah dran am Geschehen, was an der Wahl der Ich-Perspektive liegt. In Rückblicken erzählt uns Mahdi aus seiner Kindheit und Jugend. Wir erhalten auf diese Weise einen Einblick in den Iran-Irak-Krieg (= Erster Golfkrieg). Später rückt auch der zweite Golfkrieg von 1990/91 ins Blickfeld des Lesers.

    In den bisher genannten Werken von Abbas Khider wurde das Thema „Haft“ immer nur am Rande gestreift, es stand aber nie so im Zentrum wie in diesem Roman. Und der Inhalt ist bedrückend und bewegend zu lesen. Auffällig ist vor allem, mit welcher Authentizität und Detailgetreue von dem zweijährigen Haftalltag berichtet wird. Es wirkt auf mich fast so real wie ein Augenzeugenbericht. Aber ich möchte an dieser Stelle nicht darüber spekulieren, inwieweit sich autobiographische Bezüge zur Lebensgeschichte des Autors herstellen lassen. Das kann nur der Autor selbst beantworten. Ich kann nur festhalten, dass das Gelesene bei mir eine tiefe emotionale Wirkung hinterlassen hat. Das Werk hat eine hohe „emotionale Kraft“. Und das liegt auch daran, dass die Schilderung so realistisch wirkt.

    Ich finde den Schreibstil zudem unheimlich fesselnd. Mahdis Schicksal hat mich betroffen gemacht, ich habe mit ihm mitgelitten, ich wollte wissen, was aus ihm wird. Ungewöhnlich ist sicherlich auch der anekdotenhafte Stil sowie der humorvolle Erzählton, der stellenweise aufblitzt, und das, obwohl die beschriebenen Vorfälle und Begebenheiten drastisch und tragisch sind.

     

    Fazit: Der Roman „Die Orangen des Präsidenten“ fügt sich gut ein in das Gesamtwerk des Autors. Dieses Mal geht es um den grausamen Haftalltag von Mahdi Hamama. In den anderen Romanen, die ich bisher von Abbas Khider gelesen habe, ging es vorrangig um das Thema „Flucht aus dem Irak“. Dieses Mal erhalten wir einen tiefergehenden Einblick in das krisengeschüttelte Land selbst.

  23. Cover des Buches American Hero (ISBN: 9783453092433)
    Larry Beinhart

    American Hero

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Eine geniale Politsatire, die Tatsachen und Fiktion treffend kombiniert: Auf dem Sterbebett offenbart Lee Atwater, Präsidentenberater von Präsident Bush senior, den perfekten Plan, wie die Wiederwahl des Präsidenten zu bewerkstelligen ist. Gleichzeitig ist die Hollywoodschönheit Maggie Lazlo (bzw. Krebs) mit dem Privatdetektiv und Vietnamveteran Joe dem Plan auf der Spur, in den ein verschwundener Hollywoodregisseur verwickelt ist....Beinhart (!) verwebt bekannte Tatsachen (die durch die sehr umfangreichen Fußnoten belegt werden) und ein aberwitziges Szenario, zu dem ich noch nicht mehr verrraten will. Hat mich stark an "Primary colors" von Joe Klein erinnert. Sehr gelungen!
  24. Cover des Buches Die Macht der Verdrängung - George W. Bush, das Weiße Haus und der Irak - State of Denial (ISBN: 9783442129850)

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