Bücher mit dem Tag "sadistisch"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sadistisch" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Der Beobachter (ISBN: 9783945386774)
    Charlotte Link

    Der Beobachter

     (800)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Ich lese sehr gerne Bücher von Charlotte Link, denn sie gehört zu meinen Lieblingsautorinnen und ihre Bücher stehen immer für psychologische Spannung und eine fesselnde Handlung.

    Die Geschichte handelt von einer Person, der nur aus der Ferne die schöne Gillian Ward liebt. Die beruflich erfolgreiche Frau, glücklich verheiratet, Mutter einer reizenden Tochter, wird von ihm über die Maßen idealisiert. Bis er zu seinem Entsetzen erkennt, dass er auf eine Fassade hereingefallen ist. Denn nichts ist so, wie es scheint. Gleichzeitig schreckt eine Mordserie die Menschen in London auf. Die Opfer: alleinstehende Frauen. Auf eine rachsüchtige, sadistische Weise umgebracht. Die Polizei sucht einen Psychopathen. Einen Mann, der Frauen hasst

    Der Schreibstil war auch bei diesem Buch wieder unheimlich flüssig und locker zu lesen, dabei aber immer auch fesselnd und mitreißend. Das ganze Buch wurde sehr bildhaft und lebendig beschrieben!

    Die Protagonistin mochte ich von Beginn an sehr, sie war sympathisch und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Auch die anderen Charaktere wurden sehr authentisch und gut beschrieben. In den Romanen von Charlotte Link findet immer viel zwischenmenschliches statt. Es geht weniger blutig zu, dafür sind ihre Bücher voll psychischer Spannung und leisem Entsetzen und Grusel, was mir persönlich auch viel mehr liegt als nur Brutalität ohne eine Handlung.

    Das Ende war diesmal nicht ganz so überraschend für mich, aber wieder absolut realistisch und beklemmend. Man hat immer das Gefühl ganz im Buch dabei zu sein als Leser.

    Fazit: Ein spannendes Buch der Autorin, auch empfehlenswert aber nicht ihr bestes Werk!

  2. Cover des Buches Frischfleisch (ISBN: 9783981240740)
    J.P. Conrad

    Frischfleisch

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Betsy
    Jessie ist jung, attraktiv und gerade in ihr erstes, eigenes Apartment im Londoner Stadtteil Ealing gezogen. Ausgerechnet dort treibt seit kurzem ein sadistischer Frauenmörder sein Unwesen. Er vergewaltigt und erdrosselt seine weiblichen Opfer mit äußerster Brutalität. Aber Jessie versucht, nicht daran zu denken. Auch nicht daran, dass sie genau in das Beuteschema des Ealing Stranglers zu fallen scheint. Das zumindest behauptet ihr Nachbar Mister Forsythe. Aber warum weiß dieser unheimlich wirkende Mann überhaupt so viel über die Methoden des gesuchten Killers? Ist er vielleicht am Ende selbst die Bestie? Und was ist eigentlich mit Jessies Vormieter passiert?

    Ein wirklich spannendes Buch, das mich zwar am Schluss nicht großartig überrascht hat, aber trotzdem sehr gut geschrieben ist. Zu Beginn lernt man mit dem Einzug von Jessie gleich ihre Nachbarn in dem Haus kennen und bekommt einen kleinen Einblick in die Leute, welche im weiteren Verlauf der Geschichte alle nicht ganz so sind wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Die Nachbarn und auch deren Freunde/Familie haben Verbindungen zueinander dessen Kreis sich am Ende des Buches schließt. Nach dem 1. Drittel des Buches und einem weiteren Mord, wird der Fokus dann auch auf die ermittelnden Beamten im Fall des Ealing Stanglers gerichtet, die zuvor noch nicht aktiv in der Geschichte zum Einsatz kamen. Auch der leitende Ermittler Rufus Martini hat Verbindungen zu diesem Apartmentkomplex, welche ihn auch persönlich stark in die Geschichte einbinden. Danach geht es Knall auf Fall weiter. Angefangen von weiteren Morden und persönlichen Nachrichten an Rufus Martini über den verschwundenen Vormieter von Jessies Wohnung und einem Trittbrettfahrer des Ealing Stanglers ist alles dabei.

    Das Buch hat mich insofern überrascht, dass Personen sterben, von denen ich mir nie erwartet hätte, dass sie dem Täter zum Opfer fallen. Da hatte man schon einen Einblick in die Figur gefunden und dann Peng! wieder eine weniger. Die Leichen summieren sich und das war mir dann fast schon etwas zuviel, aber es hat mich gleichzeitig auch neugierig gemacht, wer denn noch aller sein Leben lassen muss in dieser Geschichte. So wurde es zumindest nicht langweilig, auch wenn es zeitweise trotzdem zum Verzweifeln war.

    Fazit: Alles in allem eine spannende Geschichte, die den Leser einen Blick auf die "lieben" Nachbarn werfen lässt, wobei im Laufe der Handlung klar wird, dass jeder von ihnen Geheimnisse hat und der ein oder andere auch einige Leichen im Keller ;)

  3. Cover des Buches Entsetzen (ISBN: 9783442374779)
    Karin Slaughter

    Entsetzen

     (450)
    Aktuelle Rezension von: steffi.liest

    Nach viel zu langer Zeit habe ich endlich den 2. Band der Will Trent-Reihe gelesen. Und mal wieder frage ich mich, warum ich ihn so lange auf meinem Stapel ungelesener Bücher hab schmoren lassen, wo ich doch eigentlich ein Fan der Autorin bin.

    Das Buch beginnt damit, dass Abigail Campano in ihrer Villa die 17-jährige Kayla Alexanders ermordet vorfindet. Abigail denkt, die Tote sei ihre Tochter Emma. Über ihr steht ein Mann mit einem Messer in der Hand, den Abigail für den Mörder hält. Es kommt zu einem erhitzten Kampf, bei dem der Mann letzten Endes stirbt. Es stellt sich jedoch heraus, dass er gar nicht der Mörder war und wahrscheinlich nur helfen wollte. Kayla war die beste Freundin von Emma. Von Emma selbst fehlt jede Spur, genauso wie von dem Mörder. Wie es aussieht, wurde sie von dem Täter entführt. Will Trent vom Georgia Bureau of Investigation ermittelt gemeinsam mit Faith Mitchell - Detective der Atlanta Police. Die Zeit rennt und sie möchten das Mädchen unbedingt lebend finden. 

    Will und Faith sind anfangs nicht besonders begeistert, dass sie miteinander arbeiten sollen, denn Will ist sehr unbeliebt beim Atlanta Police Department und sorgte unter anderem auch dafür, dass Faith´s Mutter in die Frühpensionierung gezwungen wurde. Beide sind spannende Charaktere, wobei ich zugeben muss, dass Will und sein "Problem" nicht so ganz glaubwürdig sind. Dennoch mag ich seine ganz eigene Art und Weise, wie er die Fälle löst und bin sehr neugierig, noch mehr aus seiner Vergangenheit zu erfahren. Auch Faith wird man hoffentlich in den Folgebänden noch besser kennenlernen. 

    Den Fall an sich fand ich unglaublich spannend und auch die Auflösung gelungen. Besonders gefallen hat mir der Epilog. Man erfährt auf sehr berührende und bedrückende Weise, wie das Leben der Betroffenen nach der Aufklärung des Falls weitergeht. Allgemein hat Karin Slaughter ein unglaubliches Talent dafür, das Innenleben der handelnden Personen darzustellen.

    Ich musste zwar anfangs erstmal wieder in den Stil der Autorin reinfinden, der sehr direkt, manchmal auch ein wenig derb ist. Aber im Laufe des Buchs bin ich wieder richtig warm damit geworden und ich möchte nun unbedingt zeitnah die nächsten Bände der Reihe lesen. 

  4. Cover des Buches Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet (ISBN: 9783734102639)
    B.A. Paris

    Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet

     (395)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Jack und Grace sind das perfekte Paar. Jack arbeitet als Staranwalt. Er verteidigt misshandelte Frauen und hat bis Dato noch keinen Fall verloren. Das Paar richtet immer perfekte Dinnerpartys aus. Grace hat eine einwandfreie Figur, obwohl sie auf Dinnerpartys immer kräftig zuschlägt. Ihr wunderschönes Haus umgibt ein Zaun. Und Jack ist immer an ihrer Seite. Also wirklich immer. Es scheint alles perfekt zu sein und doch sind da diese Kleinigkeiten, die auffallen.

     

    Ich war am Anfang sehr skeptisch mit dem Buch. Einerseits weil es sehr beliebt ist und ich manchmal mit solchen Büchern meine Probleme habe und dann den Hype nicht verstehe. Aber vor allem hat mich der Einstieg gestört. Ich kann Frauen wie Grace nicht verstehen, die ihre Partner vergöttern und wirklich alles für diese tun, dass sie sich auf Verdeih und Verderb ihnen ausgeben. Jack bittet sie, dass sie ihren Job aufgeben soll, da sie bei diesem viel in der Welt umhergereist ist und sie sich dadurch nicht oft gesehen hätten. Gut, das wäre ja noch in Ordnung gewesen, denn da hätte ich als Grace als Kompromiss, dass ich mir einen anderen Job suche, damit man sich öfter sieht. Aber nein, er geht ja gleich soweit, dass Grace gar nicht mehr arbeiten soll und die Hausfrau spielen soll. Und sie geht auch noch darauf ein. Ich verstehe solche Frauen nicht, die selbstständig sein wollen, aber wenn scheinbar der perfekte Ehemann um die Ecke kommt, sie dann plötzlich doch wieder alles für ihn tun.

    Für mich war es daher am Anfang überhaupt nicht nachvollziehbar, wie es Grace zulassen konnte, dass sie überhaupt in diese Lage kommt, in der sie dann später war. Als sie dann in der Lage war und die Karten auf den Tisch lagen, fand ich die Geschichte richtig gut. Jack als Figur hat mir auch sehr gut gefallen, wie er erst Grace richtig schön manipuliert hat und dann bei der richtigen Gelegenheit seine sadistische Ader sehen lassen hat.

     

    Die Geschichte hat zwei Plotstränge, die abwechselnd bedient werden. Zum einen hat man das Geschehen in der Gegenwart, wie es Grace gerade mit Jack ergeht und dann hat man noch den Plotstrang, wie sich Jack und Grace kennengelernt haben und wie er es geschafft hat, sie um den Finger zu wickeln und als es längst zu spät war, was Grace alles probiert hat, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.

    Ich mochte wie sich die Geschichte immer weiter gesteigert hat, wie man mehr und mehr herausgefunden hat, was Jack wirklich vorhat, was sein Begehren ist, wie sich Grace mehr und mehr in die Scheiße geritten hat und welche Pläne sie dann entworfen hat, um den wieder zu entfliehen. Ich fand es durchweg spannend und war auch froh, dass das Buch es nicht zu lange in die Länge gezogen hat, was Jacks wahre Absichten sind. Wenn man das inzwischen schon ahnt und das Buch das weiterhin zu verschleiern, lässt sich das meist nicht gut lesen. Aber hier wurde eigentlich zeitnah die Karten auf den Tisch gelegt.

    Das Buch hat mich an „Das Versteck“ von Rebekah Stoke erinnert und dieses kam viel besser dran als „Wenn sie wüsste“ von Freida McFadden. Weil hier die Autorin viel besseres Fingerspitzengefühl hatte, wann man welche Information preisgibt, ähnlich eben wie es Stoke gemacht hat. Währenddessen hat McFadden eben lange gezögert und obwohl ich längst wusste, welche Rollen die Figuren spielen, hat man es dennoch nicht offen erzählt.

    Inzwischen ist mir auch klar, dass ich solche Art von Büchern bzw. Thrillern wirklich sehr gerne lese. Erst scheint es heile Welt zu sein und nach und nach wird aufgedeckt, auf welchen Sadisten man sich eigentlich eigentliche eingelassen hat und man versucht sich dann zu retten. Obwohl die Lösung bei allen drei Büchern eigentlich auf dasselbe hinausläuft. Hm, gibt es wirklich keine andere oder ist es der einfachste Weg?

     

    Der Schreibstil der Autor hat mir auch sehr gut gefallen. Es ist aus der Erzählerperspektive geschrieben, aus der Sicht von Grace. Es lässt sich flüssig lesen und nachdem ist Grace nicht mehr als das komplette Dummchen empfand, konnte ich mich mit ihr als Figur auch gut anfreunden.

    Das Ende an sich hatte ich zwar so geahnt, fand es aber trotzdem sehr gut. Besonders auch welche Rolle am Ende Esther noch gespielt hat.

     

    Fazit: Das Buch hat mir gut gefallen. Den Anfang fand ich etwas doof, wie Grace in die Situation gekommen ist und war da etwas genervt. Aber als das überwunden war, ist das Buch besser und besser geworden. Daher vergebe ich 4 Sterne.

  5. Cover des Buches Die Jagd (ISBN: 9783641078621)
    Richard Laymon

    Die Jagd

     (259)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Hauptcharaktere Jody und Andy mochte ich; ihr Verhältnis zueinander gefiel mir gut. Zwischenzeitlich vergaß ich sogar, dass sie gar nicht wirklich Geschwister waren. Im Buch gab es einige tolle Settings wie Jodys Haus oder das vertrocknete Flussbett, beziehungsweise alle Schauplätze aus dieser Nacht. Das Motel mit der Galerie, (SPOILER) in dem das Wiedersehen mit Andy stattfand, (SPOILER ENDE) fand ich auch noch ganz nett. Erzählt wurde einerseits über Jody und die anderen, anderseits von einem der „Bösen“. Die Teile über Jody gefielen mir, die des Täters jedoch eher nicht. Er erzählte viel aus der Vergangenheit und brachte die Geschichte auch nicht wirklich voran. Das Buch nahm zudem mit der Zeit ab. Während mir der Anfang noch wirklich gut gefallen hatte, mochte ich das Ende eher nicht. (SPOILER) Ebenso meine Sympathie zu Andy wurde weniger, als er Simon nicht einfach erschoss, sondern lieber Jody begaffte. Das verstand ich auch einfach nicht, weil er vorher so sympathisch gewesen war. Zwar hatte er auch einige Witze gerissen, die ein bisschen übertrieben gewesen waren, doch das war nun zu weit gegangen. Und deshalb hatte mich sein Tod auch nicht wirklich im positiven Sinne berührt. (SPOILER ENDE) Abschließend würde ich also sagen, dass der Anfang zwar sehr stark ist, das Buch danach aber nachlässt und am Ende sogar schlecht wird.

  6. Cover des Buches Das Lied der Sirenen (ISBN: 9783426506202)
    Val McDermid

    Das Lied der Sirenen

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Roelle_Gardener

    Der unvergleichlichen Val McDermid ist ein nervenzerfetzender Debütroman für eine inzwischen sehr erfolgreiche Thriller-Reihe gelungen, die sich ein krimibegeisterter Lesefan nicht entgehen lassen sollte. 

    Tony Hill ist ein begnadeter Profiler, den die Ermittlungsbeamten zugegebenermaßen widerwillig hinzuziehen, als die Leichen totgefolterter Opfer gefunden werden. Tony findet bald den Anfang des Fadens, der alles entwirren wird, doch er ist zu gut und dem Täter bereits ins Visier geraten. Und noch ehe sich der Profiler dessen bewusst wird, geht er dem Monster in die Falle... 

  7. Cover des Buches Dunkelheit (ISBN: 9783641061944)
    Anne Bishop

    Dunkelheit

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Erster Teil der DIE SCHWARZEN JUWELEN-REIHE Ich muss gestehen das ich ausser den ersten paar Seiten, den Anfang etwas mühsam fand.Es ging relativ zügig los als Jaenelle das erste mal als kleines Kind ihren "Mentor" trifft.Dann kamen extrem viele Charaktere ins Spiel ( ich weiss das man sie ja irgendwie im ersten Band einer Reihe vorstellen muss).Aber ich verlor zeitweise den Überblick auch weil noch verschiedene Bluthierarchien,Kasten zu den verschiedenen Protas dazukamen und wer welches Juwel trägt.Auch sollte man vielleicht erwähnen das es eher ein sagen wir mal "Fantasybuch mit etwas erhöhtem Niveau" ist.Mir hat das Buch sehr gut gefallen aber ich habe gemerkt das ich es ohne andere Bücher lesen muss.Man muss sich wirklich konzentrieren und drannbleiben.Die Sprache ist sehr speziell und gut meiner Meinung nach.Gewisse Dinge werden nur angeschnitten und der Leser muss quasi , wie verstehen was damit gemeint ist.Es ist eine sehr düstere Geschichte und trotzdem gefällt sie mir sehr gut.Die Brutalität habe ich persönlich nicht als so schlimm empfunden.Vorrallem hat die Autorin dem Leser alles bildgewaltig präsentiert.Jedes Gefühl und jede Gesichtsregung!Das einzige was ich gar nicht gut finde,eher sogar etwas doof, sind diese Schlangenzähne,die gewisse Charaktere unter einem Finger haben und hervorstossen können.Auch das man sie "melken" muss fand ich dementsprechend lächerlich.Sonst kann ich nur sagen das ich an der Reihe drannbleibe weil mir die Geschichte wirklich gut gefällt.Ich hoffe das ich mich bis zum zweiten Band noch an alle Protagonisten erinnern kann...(wahrscheinlich eher nicht 😂😂) Klappentext : 📖 Einst waren die Kasten des Blutes die Wächter der dunklen Reiche - doch längst sind ihre Reihen zersetzt von Gier und Perversion.Eine alte Prophezeiung verspricht die Rückkehr einer Hexe, die die Kasten zu alter Grösse führen wird. Wer aber ist die Auserwählte?Etwa die junge Jaenelle , die noch nichts von ihren ungeheuren magischen Kräften weiss? Und wie sollen diejenigen , die eine neue Blüte der Reiche erträumen ,Jaenelle gegen Königin Dorothea und ihre grausamen Häscher schützen, die die Zügel der Macht in Händen halten?
  8. Cover des Buches Im Feuer der Nacht (ISBN: 9783802582264)
    Nalini Singh

    Im Feuer der Nacht

     (436)
    Aktuelle Rezension von: MaryBolyen

    Auch dieser Teil der Reihe ist spannend, sexy und sehr gut geschrieben. Es macht Spaß die Geschichte von Clay und Tallin zu lesen und mit zu erleben,. Auch die Hintergrundgeschichte wird weitergeführt und gibt schon kleine Einblicke, wie es weiter gehen könnt.

    Leider hat mir die Protagonistin Tallin gar nicht gefallen und ich musste Clay für seine Geduld bewundern. 

    Trotzdem ist auch der 4. Band der Reihe sehr lesenswert und zu empfehlen. Ich bleibe der Reihe auf jeden Fall treu.

  9. Cover des Buches Barry Trotter und die schamlose Parodie (ISBN: 9783442458158)
    Michael Gerber

    Barry Trotter und die schamlose Parodie

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Herbstlaub
    Rezi von 2006

    Manchmal sollte man einem Autor einfach Glauben schenken. Es steht „schamlos“ auf dem Buch. Groß und eindeutig. Und es ist genau das: Schamlos. Warum also erwartete ich, es sei jemandem gelungen, das ganze Marketing-Rad hinter dem Potter-Imperium pfiffig aufs Korn zu nehmen? Warum zum Henker habe ich mir dieses Buch gewünscht? Ich arme Harry-Sympathisantin erhoffte mir eine erfrischend witzige Parodie, vielleicht eine Karikatur der Charaktere, wie es zur Zeit dieser Buchveröffentlichung einer FanFiction Autorin mit ihren „Secret Dairys“ der LotR-Charaktere gelungen war. Aber dieses Buch hier… nein, der Autor hat nicht gelogen, es ist schlicht und ergreifend schamlos.

    Nach den ersten paar Seiten war ich bereits extrem gelangweilt von den flachen und geschmacklosen Späßen, so dass ich mich wirklich zwingen musste weiterzulesen, nur um schließlich doch nach der Hälfte dieses harmlos aussehenden Büchleins entnervt aufzugeben…
    Worum es geht ist schnell zusammengefasst: Hogwarts steht vor der endgültigen Vernichtung durch die dunkelsten aller Mächte: Hollywoods Filmindustrie! Klingt witzig? Joa, dachte ich auch. Ist es aber nicht.


    Wer auf hirnlosen Witz ala „Lord of the Weed“ [wobei, selbst das war nicht sooo übel] steht, darf vermutlich getrost zugreifen, wer aber auch – oder gerade – in einer Parodie ein winzig winzig wiiinzig kleines bisschen Anspruch sucht, ist hier vollkommen falsch. Ron=Lon mit einem Klatscherballloch im Kopf und dem Gehirn eines Golden Retrievers.. aaaahja… Harry/Barry als Kiffer der sich von seinen Mitschülerinnen den Zauberstab polieren lässt… *schnarch*
    Was? Achso, ja, das war mir noch als „ganz nett“ im Gedächtnis geblieben. Dumbledore [Bumblemore *rolleyes*] als sabbernder alter Greis, der versucht den Schülerinnen unter die Röcke zu gucken ist hingegen schlicht unerträglich… Jeder einzelne Satz wirkt gezwungen und versucht gleich mehrere „Späße“ einzubringen. Selbst wenn sie zünden würden, wäre das sicher etwas zuviel, aber es gelingt leider nicht. Bzw. nie.

    Wer eine gute Parodie erwartet hat, vielleicht an Pratchetts McBest oder so denkt.. *wildkopfschüttel* Nein, das hier ist einfach nur unterste Schublade. Wer Harry Potter Parodien mit Witz und Charme lesen möchte, der sollte vermutlich besser das Internet nach diversen FanFics durchsuchen, statt auf dieses Buch zurückzugreifen. Jeder Viertklässler, der Harry Potter auch nur ein winziges bisschen kennt und mag sollte in der Lage sein eine bessere und intelligentere Verballhornung zustande zu bringen. Vielleicht eine, die nur im Entferntesten die Leistung hinter der „Geldmaschine Potter“ anerkennt und nicht bloß alles in den Schmutz zieht. Ein winziges bisschen Respekt hätte nicht geschadet.

    Mein Fazit:
    Nein. Nein, nein, nein! Nein. Dumm, dümmer, geht gar nicht.
    Hier erlischt jeder Wertungsstern. Und Harry täte es wohl auch, wenn er könnte. Der Autor sollte sich entweder schämen oder den Beruf wechseln. Aber wie bereits erwähnt, er hats sogar groß drangeschrieben. Schamlos! Vertraue den Menschen, liebe Mi, vertraue… *seufz*

  10. Cover des Buches Gefährliche Verlockung (ISBN: 9783499234477)
    Katelyn Faith

    Gefährliche Verlockung

     (318)
    Aktuelle Rezension von: Letters-with-Coffee-and-Cake

    Der Titel des Buches ist hier definitiv Programm, er passt super zur Geschichte, die wunderbar zu lesen ist. Katelyn Faith hat einen tollen Schreibstil, der definitiv Lust auf mehr macht. 

    Emma will eigentlich nur eins, das Erbstück ihrer Granny. Sie ist Journalistin bei einem Kirchenblatt und eigentlich hängt sie etwas in ihrem Leben fest. Eine Auktion wird ihr Leben verändert, damit hat sie auf keinen Fall gerechnet.

    Jason hat es geschafft, er hat sich hochgekämpft und führt ein Leben im Luxus. Er will nur Rache und nutzt die Gelegenheit.

    Beide kennen sich aus der Schule und die Erinnerungen die beide teilen, sind nicht immer positiv, jedoch hat es die Autorin wunderbar geschafft die Gegenwart und die Vergangenheit perfekt zusammenzuführen. Man merkt als Leser den Scham von Emma, wenn Geschichten aus der Vergangenheit auftauchen und auch die Überlegenheit von Jason.

    Die erotischen Szenen passen gut zum Geschehen ohne übertrieben zu wirken. Man merkt die Anziehung zwischen beiden und das prickeln, dass in der Luft liegt.

    Die Nebencharaktere fügen sich klasse in das Geschehen mit ein und verleihen dem Buch noch mehr Charm.

    Eine rundum gelungene Liebesgeschichte und verdiente *****!  

  11. Cover des Buches Die Kolonie (ISBN: 9783442542666)
    Chuck Palahniuk

    Die Kolonie

     (91)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Siebzehn Autoren folgen einer ominösen Einladung zu einem dreimonatigen Aufenthalt in einer Künstlerkolonie, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt, um dort in Ruhe Geschichten zu verfassen. Nach einer Weile stellt sich heraus, dass das Ganze eine Falle ist, die Künstlerkolonie entpuppt sich als ein heruntergekommenes Kinogebäude, hermetisch abgeriegelt. Im Laufe der Wochen bricht über die Eingesperrten Kannibalismus, Tod, Selbstverstümmelung und Wahnsinn herein. Und nach und nach stellt der Leser fest, dass die von den Figuren erzählten Geschichten die jeweilige düstere Vergangenheit der dort eingesperrten Autoren widerspiegeln...

    Klingt finster, ist es auch. Allerdings mit dem Palahniuk-typischen Stil, heißt, die Story wird voller Ironie und Gesellschaftskritik präsentiert, in diesem Falle besteht die Kritik u.a. aus dem menschlichen Hang zur Mediengeilheit, dem Wunsch, berühmt zu sein und dafür beinahe alles in Kauf zu nehmen. Die einzelnen, von den jeweiligen Protagonisten vorgetragenen Geschichten, entpuppen sich durchweg als äußerst übel, geschmacklos, schockierend und pervers. Und sie könnten alle wahr sein... Einigen Lesern dürfte diese Ansammlung von menschlichen Abgründen zuviel sein; immer, wenn man denkt, noch grotesker und ekelhafter geht es nicht mehr, legt Palahniuk noch eine Schippe nach...alleine schon die berühmt-berüchtigte erste Story "Vorfall" sorgte bei Lesungen für etliche reale Ohnmachtsanfälle bei Teilen des Publikums.
    Ebenfalls typisch für diesen Schriftsteller ist sein skurriles Figurenensemble, welches bei mir allerdings keinerlei Mitfühlen ausgelöst hat, da Palahniuks Charaktere stets zu merkwürdig und grotesk erscheinen, um bei mir ein Mitfiebern zu erzeugen, was mich allerdings nicht stört. Palahniuks Werke leben vielmehr von seinen überbordenden Ideen und dem einmal mehr sonderbaren und gewöhnungsbedürftigen Schreibstil, der auf seine Art schon herausragend und durchdacht und mit vielen, vielen Details gefüttert ist.
    Einziger Kritikpunkt (und damit knapp an meiner persönlichen Bestnote vorbeigeschrammt): Das Buch ist (gemessen am Plot) mit knapp 500 Seiten einfach zu lang (ein bei mir recht häufiger Kritikpunkt bei Büchern aller Art)...nicht alle 23 Geschichten im Buch zünden wirklich, etliche sind absolut grandios, viele sind erstaunlich gut, aber einige sind doch eher schwach. Wenn Palahniuk hier eine etwas straffere, bessere Auswahl getroffen und die Sache auf 15 Geschichten eingedampft hätte, wäre das Buch sensationell, so aber schlichen sich bei mir ab und an leichte Müdigkeitserscheinungen ein, was die Lektüre zuweilen etwas zäh wirken ließ.

    Fazit: Wie immer fantasiereich ohne Ende, oft wirklich derbe und magenumdrehend erzählt, jedoch ein wenig zu langgezogen. Nichtsdestotrotz definitiv zu empfehlen.
  12. Cover des Buches Blackbirds (ISBN: 9783404207107)
    Chuck Wendig

    Blackbirds

     (37)
    Aktuelle Rezension von: elane_eodain
    » „Du denkst, du wirst mich gleich umbringen?“, fragte er. „Denkst du das?“
    Sie schnalzte mit der Zunge. „Nein, Sir, das denke ich nicht. Ich bin nicht der Killer-Typ. Ich bin eher passiv-aggressiv als aggressiv. Ich bin eine Abwarten-und-Teetrinken-Art von Mädchen. Mehr Geier als Falke.“
    Sie starrten einander an. Miriam fühlte sich verängstigt und krank – und ein bisschen erregt.
    Klick. Die 0 klappt zur 1 um. «
    (Zitat aus „Blackbirds“ von C. Wendig)

    INHALT: Miriam hat eine Gabe. Bei Hautkontakt mit einem anderen Menschen sieht sie dessen Tod. In Sekundenbruchteilen, aber klar und deutlich - und nur einmal.
    Die vorhergesehenen Tode zu verhindern, das hat sie längst aufgegeben, aber sie sammelt jeden einzelnen in einem Buch. Als sie den Trucker Louis kennenlernt geschieht etwas Ungewöhnliches, sie selbst scheint bei seinem bevorstehenden Tod anwesend zu sein. Ihre erste Reaktion ist Flucht, doch sie weiß, dass sie dem nicht entkommen kann …

    GEDANKEN: Das Cover gefällt mir, die Inhaltsangabe des Buches klang spannend, mal was anderes für mich und auch die rotzige Sprache hat mich bei der Buchwahl keinesfalls abgeschreckt. Ich wollte es versuchen.

    Nun nach dem Versuch bin ich ernüchtert, denn Chuck Wenig konnte mich mit seiner Geschichte nicht überzeugen. Ganz im Gegenteil, ich weiß gar nicht, was ich Positives zu dem Buch schreiben soll. Ja, gut, die Grundidee gefiel mir, gefällt mir noch immer, aber wurde mangelhaft umgesetzt, meiner Meinung nach. Bwispielsweise die Tatsache, dass die meisten Menschen im hohen Alter zuhause sterben, wird zwar mal erwähnt, ansonsten aber schlicht ignoriert. Klar wäre es langweilig, wenn fast jeder, den Miriam berührt auf so unspektakuläre Weise den Löffel abgeben würde und Miriam hält sich auch in einem Umfeld auf, in dem Gewalttaten und ein frühes Sterben möglicherweise häufiger vorkommen als im Durchschnitt. Außerdem ist das ja „nur“ eine Geschichte – und dennoch wirkte das auf mich nicht rund, sondern effekthaschend und damit kann ich überhaupt nichts anfangen, das nervt mich schnell.
    Kurios ist dabei, dass es aber gerade diese kleinen Sterbesequenzen waren, die mir beim Lesen am besten gefallen haben. Kurze Schlaglichter auf ein Leben und dessen Ende. Kursiv gedruckt, um sich abzuheben. Eine Sammlung nur dieser kurzen Szenen könnte interessant, wenn auch makaber sein.

    Miriams „Alltag“ konnte da nicht mithalten, konnte mich nicht fesseln. Miriam ist keine Protagonistin, die um die Sympathie des Lesers buhlt, im Endeffekt aber natürlich doch irgendwie erhält, vielleicht durch ihre Sonderartigkeit und spätestens als sie Gefühle für einen anderen Menschen zulässt, was ihr so schwer fällt. Aber, mich konnte sie deshalb nicht überzeugen, weil sie nicht echt wirkte, sie in meinem Kopf nicht voll entstanden ist, sondern schemenhaft blieb. Und das obwohl ich extreme, polarisierende Charaktere durchaus mag. Aber ihre Ausdrucksweise war zu gewollt unflätig und anzüglich, ihr Verhalten immer wieder schwer nachvollziehbar. Manches ging mir viel zu schnell, bei anderem war ich verwundert, dass die eigentlich taffe Miriam es nicht kapierte.

    Unterbrochen wird die in Gegenwartsform aus Miriams Sicht geschriebene Hauptgeschichte immer wieder von kurzen Kapiteln, in denen Miriam interviewt wird über ihre Gabe und ihr Leben. Dieses Interview gibt dem Leser die Gelegenheit mehr über Miriam und ihre Vergangenheit zu erfahren. Das ist nett, aber wie ich finde auch nicht sehr galant eingebaut.

    Und das Ende? Hm, ich will es natürlich nicht vorwegnehmen, aber auch davon bin ich enttäuscht, denn es ist vorhersehbar und insbesondere für diese Geschichte meiner Meinung nach zu seicht. Das hat dem Ganzen das i-Tüpfelchen im negativen aufgesetzt und mich zur Ein-Stern-Bewertung nahezu genötigt.

    Der Vergleich zu Quentin Tarantino wurde aufgestellt. Den finde ich auch gar nicht schlecht, denn die Charaktere sind ähnlich extrem und die Geschichte abgedreht. Allerdings gefallen mir einige Tarantino-Film richtig gut, dieses Buch aber nicht. Geschmackssache.

    Blackbirds“ hat und bekommt noch weitere Folgebände. Das mag manchen freuen, ich werde sicher nicht weiterlesen.

    FAZIT: Die Idee ist gut, die Umsetzung hat mich leider ganz und gar nicht überzeugt. Zu gewollt, zu wenig authentisch, zu vorhersehbar und davon fühlte ich mich eher genervt als gut unterhalten. 
  13. Cover des Buches Ewig sollst du schlafen (ISBN: 9783426416365)
    Lisa Jackson

    Ewig sollst du schlafen

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Ein Mörder treibt sich in Savannah um. Dieser begräbt seine Opfer lebendig in Särgen, in denen bereits eine Leiche liegt. Die Reporterin Nikki Gillette macht sich gemeinsam mit Detektive Pierce Reed auf die Suche nach dem Mörder. Warum hinterlässt er ausgerechnet den beiden geheimnisvolle Nachrichten? Was haben die beiden mit dem Fall zu tun? Werden sie die nächsten Opfer sein?

    Ein spannendes Thema, mit einer schaurigen Art zu sterben die da gewählt wurde. Leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so gut gefallen.  Das Buch war zwar spannend geschrieben und hat einen immer wieder zum mitfiebern eingeladen, allerdings hatte es auch seine Längen. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, mich im Kreis zu drehen. Es wurden immer wieder mögliche Täter in den Raum geworfen,  so richtig konnte man aber keiner der Spuren folgen. Die Auflösung des Täters konnte in mir auch keinen Wow-Effekt auslösen. Dafür war der Täter einfach zu naheliegend, auch wenn er nicht direkt im Visier stand.

    Trotzdem hatte ich Spaß den Psychothriller zu lesen. Die Charaktere waren authentisch beschrieben und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. So lief einem doch das ein oder andere Mal ein Schauer über den Rücken, bei dem Gedanken lebendig begraben zu werden. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

  14. Cover des Buches The Turning (ISBN: 9780778303985)
    Jennifer Armintrout

    The Turning

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Mir ist ein peinlicher Fauxpas passiert. Wie ihr sicher alle wisst, ist Jennifer L. Armentrout eine äußerst erfolgreiche, populäre Autorin. Sie wird von vielen Blogger_innen glühend verehrt. Ich hingegen habe bisher noch nie etwas von ihr gelesen, wollte das aber mit „The Turning“ nachholen. Dumm nur, dass dieser Reihenauftakt gar nicht von Jennifer L. Armentrout ist, sondern von Jennifer Armintrout. Noch dümmer, dass mir das erst nach der Lektüre aufgefallen ist. Warum müssen die beiden Damen auch so ähnliche Namen haben? Mein erstes Date mit Jennifer L. Armentrout steht also noch immer aus, dafür habe ich aber nun ihre Namensvetterin kennengelernt.

    Dr. Carrie Ames hat hart dafür gearbeitet, Ärztin zu werden. Doch all ihre Träume platzen in dem einzigen, schrecklichen Moment, in dem sie von einem totgeglaubten Patienten angegriffen und lebensgefährlich verletzt wird. Bereits während der langen Monate ihrer Rekonvaleszenz spürt sie, dass der Angriff sie verändert hat. Wer war dieser Patient, der tödliche Wunden wie durch ein Wunder überleben konnte? Was hat er mit ihr gemacht? Als sie das Krankenhaus verlassen darf, beginnt sie, über ihren mysteriösen Zustand zu recherchieren. Sie findet eine Antwort, die, wenn auch absurd und schier unmöglich, die einzig logische ist: sie ist ein Vampir. Der Fremde hat sie verwandelt und ist somit ihr Erzeuger, an den sie durch ihr gemeinsames Blut für immer gebunden ist. Hals über Kopf stürzt Carrie in einen brutalen Kampf der Vampirfraktionen und muss sich entscheiden: gibt sie dem Sog der Blutsbande nach und schließt sich ihrem sadistischen Erzeuger Cyrus an oder wählt sie seinen Todfeind Nathan, der ihr zwar hilft, sie aber auch ohne zu zögern töten würde?

    Bin ich zu kritisch geworden für Urban Fantasy Vampirromane? Ich merke mehr und mehr, dass diese Spielart des Genres mich kaum noch anspricht, weil die Umsetzung guter Ideen häufig so billig gerät. „The Turning“ war nicht komplett furchtbar, aber einfach hochgradig banal und lieblos, sodass ich mich teilweise sogar gelangweilt habe. Ich hätte nicht bereut, es nicht gelesen zu haben. Es sticht aus der Masse der Vampirromane überhaupt nicht heraus und wirkt, als wäre die Autorin nur auf den Zug aufgesprungen. Da ist keinerlei Brillanz; der Schreibstil von Jennifer Armintrout ist nicht der Rede wert und auf billigste Unterhaltung ausgelegt, ohne wahres Talent. Kein einziges Element ist überzeugend oder glaubhaft ausgearbeitet, obwohl der Ansatz der Vampirfraktionen durchaus interessant und spannend hätte sein können. Nathan ist nämlich nicht nur Cyrus‘ Erzfeind, er ist auch ein Teil der Bewegung – Vampire, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ihre eigene Art auszurotten. Unglücklicherweise setzte Jennifer Armintrout diese Idee viel zu oberflächlich um. Sie hätte einleuchtend erläutern müssen, warum eine den Menschen überlegene Rasse gegen ihren Selbsterhaltungstrieb arbeitet. Sie bietet zwar eine Erklärung an, diese wirkte auf mich allerdings hingeklatscht. Schlechterdings trifft das ebenfalls auf sämtliche Informationen über ihre Vampirwelt zu. Meiner Empfindung nach streute sie Hintergrundwissen nur dann ein, wenn es unbedingt nötig war, um eine bestimmte Szene so durchzuziehen, wie sie sie sich vorstellte. Das ist zu wenig und gab mir das Gefühl, dass ihr Universum nicht gut durchdacht ist.
    Manchmal rettet sich ein Buch, das in Konstruktion und Handlungsaufbau schwächelt, über die Charaktere. „The Turning“ nicht. Ich konnte mich null mit den Figuren identifizieren. Sie verhalten sich alle so inkonsequent und inkohärent, dass ihr Handeln und Fühlen für mich meist keinen Sinn ergaben. Die größte Schwachstelle diesbezüglich sehe ich darin, dass ausnahmslos alle auf Cyrus hereinfallen. Scheinbar ist er so charmant, dass man auch mal vergessen kann, was für ein widerlicher Sadist er ist. Sie bringen sogar Verständnis für ihn auf, weil seine Beziehung zu seinem Daddy ja dermaßen schwierig war. Nicht einmal die Protagonistin Carrie mochte ich, weil sie gekünstelt ist und sich ständig mit völlig unwichtigen Details beschäftigt. Was spielt es für eine Rolle, ob sie sich nun durch die Blutsbande oder durch ihre eigenen Gefühle von Cyrus angezogen fühlt? Dass sie permanent darauf herumreitet, macht es nicht besser oder leichter zu verstehen. Cyrus ist abstoßend, Punkt. Meiner Meinung nach müsste Carrie so oder so vor Selbstekel vergehen. Doch dann wäre die ordentliche Prise Erotik, die offenbar in keinem Vampirroman fehlen darf, natürlich nicht mehr möglich gewesen. Ich kann absolut nicht nachvollziehen, nach welchem Schema Jennifer Armintrout Prioritäten für ihre Geschichte setzte. Die Handvoll plumpe Sexszenen sind also wichtiger als eine realistische, zugängliche Protagonistin? Entschuldigt bitte, aber das ist doch Bullshit. Ich muss allerdings zugeben, dass es zum Grundtenor des Buches passt, denn Carries Gefühlschaos überstrahlt die Geschichte.

    Es mag sein, dass die Reihe „Blood Ties“ ein internationaler Erfolg ist. Für mich war das Leseerlebnis mit „The Turning“ definitiv kein Erfolg, sondern eher eine Enttäuschung. Ich bin froh, dass mir noch rechtzeitig klar wurde, dass Jennifer Armintrout und Jennifer L. Armentrout nicht ein und dieselbe Person sind. Letzterer hätte ich andernfalls vermutlich Unrecht getan. Meine Beziehung mit Jennifer Armintrout ist an dieser Stelle jedenfalls beendet. Meine Lesezeit ist viel zu kostbar für die stereotype, langweilige Geschichte um ihre Protagonistin Carrie Ames um sie weiter zu verfolgen und ich habe auch keinerlei Interesse daran, mich mit ihren anderen Werken auseinander zu setzen.
    Ich kann euch „The Turning“ nur empfehlen, wenn ihr eine ausgeprägte Schwäche für diese Art von Büchern habt. Ich für meinen Teil werde mir in Zukunft sehr genau überlegen, ob und wann ich wieder zu einem Vampirroman greife.

  15. Cover des Buches Die Anderen (ISBN: 9783453523784)
    Boris Koch

    Die Anderen

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Die Anderen“ von Boris Koch ist der Beweis dafür, dass ein gut gefülltes Bücherregal samt monströsem SuB meiner Ansicht nach ein Segen ist. Nachdem ich „Die Abschaffung der Arten“ von Dietmar Dath gelesen hatte, musste ein leichte, lockere Lektüre her, die ich mir für jede meiner Challenges anrechnen konnte. Ich brauchte einen High Fantasy – Roman von einem deutschen Autor oder einer deutschen Autorin mit einem grünen Cover. Vier Anforderungspunkte sollten erfüllt sein. Mit meiner Privatbibliothek ist das kein Problem. „Die Anderen“ passte einfach perfekt, weshalb ich mich von etlichen negativen bzw. durchschnittlichen Rezensionen nicht einschüchtern ließ.

    Das Orakel. Die Prophezeiung. Ein unbekanntes Volk, das die Welt bedroht und nur durch die Zusammenarbeit der vier Völker besiegt werden kann. Der Stoff, aus dem Helden gemacht sind!
    Halt, halt, halt! Zusammenarbeit? Helden? Dass ich nicht lache! Zweckgemeinschaft egoistischer Chaoten trifft es eher. Zwei Elfen, die ihre Angebetete aus der Verbannung retten wollen, ein Trupp Orks, der sich bei der sadistischen Königin einzuschmeicheln versucht, ein Troll, der Medizin für den erkälteten Finstergeist des Berges sucht und zwei Zwerge, der eine auf der Suche nach seiner Herkunft, der andere auf einer obsessiven Mission zur Vernichtung aller Monos, gehen wohl kaum als Weltrettungskommando durch. Oder doch? Was als loser Verbund individueller Ziele begann, entwickelt sich schnell zu einer Gemeinschaft, die mit allen Wassern gewaschen ist. Sind sie bereit, es mit dem gefährlichsten Feind aufzunehmen, den die Welt je gesehen hat? Sind sie bereit für die Anderen?

    Ich verstehe, warum sich die Begeisterung für „Die Anderen“ bei vielen Leser_innen in Grenzen hielt. Es ist stumpf, es ist reißerisch, es spielt auf billigste Art und Weise mit den Klischees des Fantasy – Genres. Es ist ganz und gar überflüssig, sinnlos und grundsätzlich Zeitverschwendung. Es gelesen zu haben, hat mich in meinem Leben weder vorangebracht, noch hat es selbiges nachhaltig beeinflusst. Aber wisst ihr was? Ich habe trotzdem gelacht. Und wie ich gelacht habe. Man will es kaum glauben, doch manchmal lese ich wirklich ausschließlich zum Spaß. Berücksichtigt man meine Ausgangssituation, hätte ich mir keine passendere Lektüre zum Durchatmen wünschen können. „Die Anderen“ ist ein Buch zum Abschalten, eine Parodie voller Anspielungen auf die großen Werke der Fantasy. „Harry Potter“, „Der Herr der Ringe“, „Die Orks“, „Die Zwerge“ – sie alle werden mächtig durch den Kakao gezogen. Boris Koch macht noch nicht einmal vor dem verstorbenen Sir Terry Pratchett Halt und bedient sich seiner Vorliebe für ausschweifende Fußnoten, um klugscheißerische Kommentare zu seinem eigenen Manuskript abzugeben. Es gibt Werbeunterbrechungen, Kanalwechsel und Illustrationen. In einer Szene wird aus dem Prosatext plötzlich ein Comic, was sogar den Figuren auffällt. Da fragt man sich, wie Koch neben all den Ablenkungen überhaupt eine zusammenhängende Geschichte erzählen kann, oder? Nun, genau das ist der Punkt: die Handlung von „Die Anderen“ spielt keine Rolle. Es ist völlig unwichtig, was in dem Buch geschieht, weil es lediglich darum geht, eine typische High Fantasy – Geschichte möglichst absurd zu parodieren. Vor diesem Hintergrund finde ich „Die Anderen“ äußerst gelungen. Objektiv betrachtet enthält das Buch alle traditionellen Elemente, von der Quest über die Heldengruppe bis hin zur Legende eines alten Relikts, das in sich die Macht zur Rettung der Welt trägt. Aber was Koch daraus macht, ist ganz und gar untypisch. Er verdreht die üblichen Handlungsstrukturen, bis sie kaum wiederzuerkennen sind, lässt seine Figuren beispielsweise versehentlich in die Realität (Mallorca oder die Ostsee) stolpern und stellt die unumgängliche finale Schlacht als surreale Prügelei dar, in der Verluste mit einem Schulterzucken abgetan werden. Man erfährt nie, in welcher Welt man sich eigentlich befindet und kann über die absichtlich klischeehaften Figuren nur den Kopf schütteln. Fragwürdige Slapstick-Einlagen unterstreichen die gewollte Komik der Szenen, sodass sich eine Atmosphäre der Unberechenbarkeit entwickelt, weil man nie weiß, wann Boris Koch das nächste Mal jemanden eine Treppe herunterfallen, auf einer Banane ausrutschen oder auf eine Harke treten lässt. Diese Art von Humor gefällt nicht allen Leser_innen, aber mir kam der Stumpfsinn des Ganzen sehr entgegen. Ich habe mich köstlich amüsiert, weil „Die Anderen“ wirklich keinen Funken Ernsthaftigkeit enthält. Ich lese so oft ernste, strenge, komplexe, bedeutsame und/oder eindringliche Literatur, dass mir ein Ausflug in die Banalität einfach guttat. Es tat gut, über all das, was ich sonst ehrfürchtig bestaune, aus voller Kehle zu lachen und sich darüber lustig zu machen. Dieser Roman hat mir genau das geboten, was ich in diesem Moment gebraucht habe.

    Bei der Lektüre von „Die Anderen“ sind der Zeitpunkt und das Erwartungsmanagement immens wichtig. Kann man von Boris Koch erwarten, dass er seine Leser_innen zum Lachen bringt? Definitiv. Kann man von ihm feinsinnigen, subtilen, intelligenten Humor erwarten? Himmel, nein. Humor mit der Brechstange, das ist sein Metier. Deswegen ist es essenziell, dass man in der richtigen Stimmung ist, wenn man dieses Buch zu lesen beabsichtigt. Sicherlich hilft auch eine Vorliebe für flache, doofe Witze und für das Spiel mit Stereotypen. Meiner Ansicht nach muss man nicht unbedingt ein Fan der Fantasy sein, um sich von „Die Anderen“ unterhalten zu fühlen, aber es ist garantiert von Vorteil, weil sonst all die Anspielungen auf andere Werke unbeachtet verpuffen und die Absicht hinter diesem Roman verloren geht. Für mich war das Buch mentaler Urlaub, eine Erholung von allem Bedeutungsvollen und eine Gelegenheit, intellektuell endlich mal wieder alle Viere gerade sein zu lassen. Was könnte dafür besser geeignet sein als hochkarätiger Schwachfug?

  16. Cover des Buches The Rise of Nine (ISBN: 9781405912884)
    Pittacus Lore

    The Rise of Nine

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Pittacus Lore ist ein Pseudonym. Nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass über den Autor in den Büchern der Reihe Lorien Legacies steht, er sei der regierende Älteste des Planeten Lorien, befände sich aber zur Zeit auf der Erde, um sich auf den alles entscheidenden Krieg gegen die Mogadorians vorzubereiten. Er wird auch in der Geschichte hin und wieder erwähnt. Hinter dem Pseudonym stehen der polarisierende Autor James Frey sowie mehrere Ghostwriter_innen. Die Identität letzterer ist Großteils unbekannt; sicher ist nur, dass der ehemalige Student Jobie Hughes an den ersten beiden Bänden der Reihe beteiligt war. Wie intensiv Frey selbst tatsächlich noch am Schreiben der Romane mitwirkt, ist ebenfalls nicht nachvollziehbar. Ich finde es schade, dass ich nicht weiß, wem ich den dritten Band „The Rise of Nine“ nun eigentlich zu verdanken habe.

    Setrákus Ra, der furchteinflößende Anführer der Mogadorians, hat die Erde erreicht. Nun ist es wichtiger denn je, dass die Mitglieder der Garde zu einander finden. Nur gemeinsam haben sie eine Chance, ihn zu besiegen.
    John und Nine konnten dem Versteck der Mogs in West Virginia knapp entfliehen, doch sie mussten Sam zurücklassen. Obwohl John ihn am liebsten sofort befreien würde, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich mit Nine zu arrangieren und mit ihm zu reisen.
    Six, Marina, Ella und Crayton fliegen währenddessen ans andere Ende der Welt. Sie hoffen, in Indien Nummer Acht ausfindig machen zu können.
    Tausende Kilometer trennen die Lorianer. Der Aufenthaltsort von Nummer Fünf ist noch immer unbekannt. Können sie Setrákus Ra trotzdem die Stirn bieten?

    Puh. Es ist Zeit für eine Pause. Ich muss die Lorien Legacies erst einmal ruhen lassen. So actiongeladen und mitreißend die Reihe auch ist, sie ist nicht sehr abwechslungsreich. Es passiert im Grunde immer wieder das Gleiche, selbst wenn sich die Umstände ändern. Die Handlung wirkt künstlich gestreckt, ohne tatsächlich Fortschritte zu machen. Pittacus Lore hat es nicht geschafft, meine Aufmerksamkeit, Konzentration und Neugier durchgehend zu fesseln. Es gab einige Szenen, in denen ich einfach nur mit den Augen rollen wollte, unabhängig davon, aus wessen Perspektive erzählt wurde. Im dritten Band erhält neben John und Marina nun auch Six ihre eigene Stimme. Einerseits gefiel es mir, sie intensiver kennenzulernen, weil es das bestätigte, was ich sowieso schon die ganze Zeit über vermutete: innerlich ist sie viel weniger taff, als sie nach außen erscheint. Hinter ihrer harten Schale ist sie einfach ein Teenager. Andererseits waren es aber genau diese offensichtlichen, vorhersehbaren Teenager-Momente, die ich anstrengend fand. Jegliche Emotionalität des Buches empfand ich als pathetisch und nicht überzeugend. Ich denke, das ist der Tatsache geschuldet, dass die Charaktere insgesamt nur sehr wenig Tiefe aufweisen. Sie sind flach und hohl; als hätte ein _e Erwachsene_r sie nach einem reichlich vorurteilsbehafteten Bild von Jugendlichen konstruiert. Sie haben kaum Facetten, werden ausschließlich von einer Seite gezeigt und unterscheiden sich in ihren Persönlichkeiten nur minimal und oberflächlich. Für mich resultierte das darin, dass ich Nine und Acht dürftig etabliert fand und John anfing, mir mächtig auf die Nerven zu gehen. Er verhält sich kopflos und unüberlegt; gibt jeder fixen, impulsiven Idee nach. John hält anscheinend wirklich überhaupt nichts davon, einen Gedanken ein einziges Mal zu Ende zu denken und sich über Konsequenzen klar zu werden, um letztendlich eine vernünftige Entscheidung treffen zu können. Nein, da wird jede Laune direkt zum Masterplan. Er ist unberechenbar und sprunghaft, was ihn meiner Meinung nach gefährlich und verantwortungslos macht. Ich glaube nicht, dass er begriffen hat, was auf dem Spiel steht und wie abhängig die anderen Lorianer von ihm sind, obwohl er aus erster Hand weiß, wie mächtig ihr Gegner Setrákus Ra ist. Er ist ein Pulverfass mit kurzer Lunte.
    Darüber hinaus frage ich mich inzwischen, ob die Lorianer überhaupt eine Chance auf einen Sieg über die Mogadorians haben. Angeblich braucht es alle Garde-Mitglieder, um Setrákus Ra, den sadistischen Erzschurken, der die Jagd auf die lorianischen Kids seltsam persönlich zu nehmen scheint, zur Strecke zu bringen. Die Nummern Eins, Zwei und Drei sind bereits tot. Nummer Fünf ist verschollen. Woher nehmen die restlichen Nummern den Glauben daran, dass sie siegen können, wenn sie doch niemals vollständig sein werden? Obwohl ich mittlerweile immerhin weiß, warum die Mogs die Garde töten wollen, zweifle ich arg an der Logik der Ausgangssituation.

    Ich werde die Lorien Legacies vorerst auf Eis legen. Die Geschichte beginnt mich zu langweilen, weil sie im Verlauf nur wenig variiert und die Charaktere eindimensional wirken, trotz aller Action und Aufregung. Der siebte und angeblich finale Band der Reihe ist laut Goodreads für August 2016 geplant – so lange habe ich Zeit, zu entscheiden, wie ich mit der Reihe weiter verfahre. Der vierte Band „The Fall of Five“ steht in meinem Regal, dementsprechend werde ich diesen auf jeden Fall lesen. Ob ich den verbleibenden Bänden danach auch eine Chance gebe, weiß ich allerdings noch nicht, denn die Romane sind durchschnittlich, nicht mehr und nicht weniger.
    Bleibt noch die abschließende Frage: kann ich „The Rise of Nine“ empfehlen? Ja, das kann ich. Aber nur unter einigen Bedingungen. Ihr müsst bereit sein, zugunsten von Action deutliche Abstriche zu machen. Wir sprechen hier nicht über gute Literatur. Wir sprechen über unterhaltsame Literatur mit drastischen Makeln. Ja, das Buch ist aufregend und las sich kinderleicht, doch viel mehr hat es eben nicht zu bieten. Wenn euch diese beiden Punkte ausreichen, könnt ihr es durchaus mit „The Rise of Nine“ versuchen. Wenn nicht – lasst die Finger davon.

  17. Cover des Buches Es riecht so gut dein frisches Blut: Ein Serienkiller auf Menschenjagd (ISBN: B00KPD0MSW)
    Peter Rensch

    Es riecht so gut dein frisches Blut: Ein Serienkiller auf Menschenjagd

     (3)
    Aktuelle Rezension von: KruemelGizmo
    In einer Großmetzgerei werden menschliche Überreste gefunden, Kommissar Walz und seine Assistentin Achner ermitteln in dem Fall. Kurz darauf erhält Walz eine SMS, in dem ein unbekannter in ein Ultimatum stellt bis das nächste Opfer stirbt. Walz und Achner kommen zu spät, eine Frau wurde bestialisch zu Tode gequält. Der Killer kündigt nun seine Opfer immer an und für Walz und Achner beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

    Ein rasant erzählter Thriller, der keine Zeit zum Luft holen lässt (was er auch bei 214 Seiten muss). Der Sprachstil ist kurz und knapp und lässt sich flüssig lesen. Der Titel ist schlecht gewählt und entspricht nicht wirklich dem Inhalt des Buches, die Mordarten sind nicht alle blutig, dafür aber ausgefallen. Die Nebenhandlung ist gut, hat aber nichts mit dem eigentlichen Thriller zu tun, und hätte gern ein eigenes Buch verdient. Für mich persönlich war das Buch zu knapp gestaltet, es hätte bei den Hauptprotagonisten etwas mehr in die Tiefe gehen können, mir war auch das Tempo zu hoch in der die Erzählung voranschritt.
    Ein guter, kurzer Thriller der für gute (kurze) Unterhaltung sorgt, daher würde ich gerne 3,5 Sterne vergeben und runde auf 4 auf.
  18. Cover des Buches Rache (ISBN: 9783641029111)
    Richard Laymon

    Rache

     (220)
    Aktuelle Rezension von: FairyFlower

    „, Ja, Rache muss sein‘, sagte Sherry.“ (S. 380)

    Der Horrorroman „Come Out Tonight“ wurde 2006 im Heyne Hardcore Verlag unter dem Titel „Rache“ veröffentlicht und umfasst 560 Seiten. Für mich ist Richard Laymon einer der besten Horrorautoren. Jeder seiner Romane schreckt ab, entwickelt aber zugleich einen faszinierenden Sog, dem man sich nur schwer wieder entziehen kann. Genau so erging es mir auch bei diesem Werk. 

    Zuallererst: Der Roman enthält etliche Trigger, zum Beispiel die explizite Erwähnung von physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt, Kannibalismus, Sexismus, Mobbing, Bodyshaming, Blut, Sex, Tod… 

    Sherry und Duane treffen sich seit einigen Wochen. Als sie endlich zum ersten Mal intim werden wollen, fehlt etwas ganz Entscheidendes – das Kondom. Duane erklärt sich bereit, noch schnell in den Laden zu fahren. Als Sherry schon über eine Stunde wartet, beschließt sie, nach ihm zu suchen. Was sich als fataler Fehler herausstellt… 

    Der Roman ist aus der Multiperspektive und in der Vergangenheitsform erzählt. Bis zur Mitte der Geschichte folgt man ausschließlich Sherry, danach wechseln die Kapitel zwischen Brenda, Pete und Toby. Sherry ist einem somit insgesamt am vertrautesten. Allerdings ist es durchaus spannend, einen Blick in Tobys Innenleben zu erhaschen. 

    Viele Figuren der Geschichte folgen einem Schema, wie man es von Richard Laymon schon kennt. Zunächst gibt es notgeile Jugendliche und davon eine ganze Menge. Laymon schreibt außerdem oft über Männer, die unter ihrer toxischen Männlichkeit leiden und ihr fragiles Ego mit einer brutalen Vorgehensweise aufwerten wollen. Natürlich gibt es auch die gutgläubigen Männer, die für eine Frau in Nöten alles tun würden. Besonders für die überdurchschnittlich attraktive Protagonistin, die überwiegend nackt und auch alleine zu Allem fähig ist. Schließlich fehlen nur noch sexuell frustrierte und unattraktive Frauen, die stets sadistisch veranlagt sind. 

    Gut gefallen hat mir, dass die Geschichte sich, besonders anfangs, nicht weiter an Details aufhält und in einem rasanten Tempo voranschreitet. Ich mochte Sherry als Protagonistin gerne, da sie sich durchaus zu helfen wusste und ihr Einfallsreichtum die Spannung stetig aufrechterhält. 

    Nach der ersten Hälfte des Romans muss man sich trotzdem auf eine komplett neue Ausgangssituation einlassen, die zwar frischen Wind reinbringt, aber auch das Tempo aus der Geschichte nimmt. An dieser Stelle lässt die Spannung naturgemäß etwas nach. Das Finale ist es aber allemal wert, dranzubleiben.  Nichtsdestoweniger fiel es mir an einigen Stellen schwer, die Geschichte weiterzulesen. Ich bin ja schon einiges an Brutalität gewohnt, aber dieses Buch hat sich stetig gesteigert. Es war wirklich grenzwertig an einigen Stellen. Besonders, was den sexuellen Missbrauch anging. 

    Ich würde den Horrorroman den Leser*innen empfehlen, die sich auf eine blutige und grenzüberschreitende kurzweilige Geschichte einlassen können, die gut unterhält und einige Wendungen bereithält. Ich gebe 3/5 Sterne.

  19. Cover des Buches Lauf, wenn du kannst (ISBN: 9783746623733)
    Lisa Gardner

    Lauf, wenn du kannst

     (41)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Catherine Gagnon ruft die Polizei. Ihr Mann bedroht sie. Kurz danach ist ihr Mann tot und sie steht im verdacht, den perfekten Mord begangen zu haben.

    Ein Weltklasse-Thriller. Zu beginn gings etwas zu gemütlich zu, aber die Spannung steigerte sich ins Unermessliche und gegen Schluss inhalierte ich das Buch fast. Grandios. Genial. Fesselnd. Psycho.

    Fazit: Einfach ein genialer Thriller, der zwar etwas gemütlich startet aber mit der Zeit unmöglich wird - was die Spannung anbelangt.
  20. Cover des Buches Zu nah (ISBN: 9783961090570)
    Olivia Kiernan

    Zu nah

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ramses18
    Die Geschichte spielt in Dublin in Irland. 

    In einem Haus wird eine Frauenleiche gefunden, die sich erhängt hat. Es ist sehr untypisch, dass eine Frau Selbstmord durch erhängen wählt und schnell wird auch klar, dass es ein Mord war. Frankie und Baz ermitteln. Frankie ist noch schwer gezeichnet von ihrem letzten Einsatz. Sie wurde dabei fast getötet. Die Spur führt in die S/M Szene. Bald darauf wird eine weitere Leiche gefunden. Die Ermittler tappen im Dunkeln und erste Wege führen zum Ehemann der erhängten Frau. Die Ermittlungen sind zäh und es kommt gut rüber, wie die Verzweiflung und der Frust an Frankie nagen. Die Ermittler werden nur oberflächlich beschrieben, somit kommen bei mir auch keine Sympathien auf. 

    Das Hörbuch gefällt mir gut, weil es sehr kurze Tracks hat. Die Sprecherin hat eine sehr angenehme und ausdrucksstarke Stimme. Mich hat am Anfang verwirrt, dass der ehemalige Fall sowie der momentane Fall von Frankie immer wieder beschrieben werden, was aber durchaus Sinn macht. Es ist ein spannendes Hörbuch, das uns einige angenehme und spannende Stunden gebracht hat. Es hat mich nie so richtig gefesselt und gepackt wie manch anderer Thriller, aber es blieb bis zum überraschenden, zu schnellen und etwas gekünstelten Schluss spannend. 

    Schade fand ich als absoluter "Irlandfan", dass sehr wenig über Irland und die Iren berichtet wurde. 

    Trotz allem zu empfehlen.
  21. Cover des Buches Barry Trotter und der unmögliche Anfang (ISBN: 9783442416653)
  22. Cover des Buches Verfallen - Göttin & Sklavin: Eine BDSM-Geschichte (ISBN: B0C7HJDF1M)
    Gerry Berger

    Verfallen - Göttin & Sklavin: Eine BDSM-Geschichte

     (6)
    Aktuelle Rezension von: smbookish

    "Manchmal bedeutet Verantwortung, die eigenen Begehrlichkeiten hinten anzustellen."


    ! Achtung! Du suchst eine romantische Story mit 50 Shades Of Grey-Touch?

    Dann scroll weiter, denn hier findest du eine BDSM-Geschichte , die kaum emotionaler erzählt werden kann!

    Warum? Nun, lest selbst:


    May we introduce you to:

    Judith - aka die Göttin Latex ist ihr zweiter Vorname. Dominant und sadistisch ihre Markenzeichen.

    Und doch darf sie im Verlauf der Geschichte die Erfahrung machen, was es bedeutet seinen Gefühlen hilflos ausgeliefert zu sein.

    Und dann haben wir noch Greta, sie ist wirklich eine süße Maus. Unberührt, schüchtern und zurückhaltend.


    Was passiert wenn diese beiden Wesen aufeinanderstoßen? Können Liebe und (Lust)Schmerz einher gehen?

    Judith und Greta lassen uns miterleben und fühlen was es bedeutet, wenn Liebe und Vorlieben zu einem verschmelzen. Zwei einzelne Teile die zusammen ein Ganzes ergeben. Die sich niemals gesucht und doch gefunden haben. Zu beobachten, wie Judith ihre Sub/Sklavin formt und mit welcher Hingabe Greta die Erziehung annimmt, in der Dankbarkeit ihre Begierden endlich ausleben zu können.

    Freiwillige Unterwerfung, die auf gegenseitigem Vertrauen beruht. Gemeinsames herantasten an Grenzen und ausleben der eigenen Bedürfnisse.

    Die daraus lodernde Flamme ist durch nichts zu löschen, unersättlich und wunderschön. ...wenn sich Judith nicht einen Fehlschlag erlaubt hätte.

    Ist das Band der beiden doch für immer zerschnitten? Findet es heraus!


    Lieber Gerry, wieder einmal hast du uns in eine Welt entführt, in der wir noch gerne mehr Zeit verbracht hätten. Die Leser unter uns, die tiefer in die Welt des BDSM eintauchen wollen oder vielleicht schon selbst Erfahrungen gemacht haben, werden dieses Buch lieben!

  23. Cover des Buches Der Sünde Sold (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 1) (ISBN: 9783548613574)
    Inge Löhnig

    Der Sünde Sold (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 1)

     (314)
    Aktuelle Rezension von: makama

    Im bayerischen Ort Mariaseeon müssen Tino Dühnfort undsein Team ermitteln..... ein kleiner Junge ist spurlos verschwunden,  wo ist der kleine Jakob? Dann ist da noch eine Frau, die nach einem schrecklichen Familiendrama endlich Ruhe finden will und ein Mann der sich berufen führt.... So fängt es an .... doch bald jagen der Kommissar und einen Team einen sadistischen Mörder der Menschen (Frauen), die in seinen Augen schwere Sünden begangen haben grausam nach den Regeln der Inquisition bestraft ...... Die Angst geht um in dem kleinen Ort ..... Kommissar Dihnfort muss den Täter schnell finden, bevor wieder zuschlägt.

    Fazit und Meinung:

    Das ist der erste Teil der Serie um die Kommissare Tino Dühnfort und Gina Angelucci. Die beiden sind noch kein Paar. Mir hat dieser Krimi gut gefallen. Die PRotagonisten sind authentisch und meist sympathisch. Der Spannungsbogen ist ok und das Ende passt. Von mir gibt es gute 4 Sterne für diesen ersten Teil.

  24. Cover des Buches Barry Trotter (ISBN: 4029758196007)

    Barry Trotter

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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