Bücher mit dem Tag "sägewerk"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sägewerk" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches In einer Person (ISBN: 9783257242706)
    John Irving

    In einer Person

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Billy wuchs in den prüden 50er und 60er Jahren in den USA auf. Sein Leben war zwar schon immer sehr bunt und vielseitig, aber seine bisexuelle Neigung, bringt ihn trotzdem zum Taumeln. Seine Familie ist fest im Theater der Stadt verwurzelt und es ist selbstverständlich, dass Männer auch mal Frauen spielen. Billy beobachtet das Spiel mit den Geschlechtern und entdeckt irgendwann in der örtlichen Bücherei die Literatur, die erotische Literatur und durch die Bibliothekarin seine Gefühle. Wem gehören seine Gefühle? Wen will er lieben und in seinem Bett haben? Wie kann er mit seiner Familie und seiner Umgebung umgehen? Billy sucht und läuft und entdeckt.



     John Irving nimmt sich wieder einem Thema an, dass in den USA kontrovers diskutiert wird und das Buch erschien fast zeitgleich mit Barack Obamas Aufruf, die Homoehe einzuführen. Es ist die Entdeckungsreise eines Jungen und auch eine Geschichte der schwulen Bewegung und John Irving benützt Klischees um diese dann doch auszuräumen. Ein großes, wichtiges und durch die vielen Theaterbesuche und gelesenen Bücher, sehr literarisches Buch. Eine Wucht!

  2. Cover des Buches Via Mala (ISBN: 9783596173822)
    John Knittel

    Via Mala

     (20)
    Aktuelle Rezension von: luckyup
    Die Geschichte der Familie Lauretz, geprägt von Unterdrückung durch den brutalen, alles beherrschenden Vater und die jede Möglichkeit nach Freiheit im Keim erstickende Armut. Die Tristesse im abgelegenen Sägewerk und der tyrannische Jonas erinnern an den Roman "Die Sturmhöhe" von Emily Brontë. Wie sich die Familie von diesem Joch befreit und wie die Gerechtigkeit ihren Weg sucht ist gut aufgebaut und wird interessant voran getrieben. Die Enge des Sägewerks und der enge Spielraum der einzelnen Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und das Grauen der Unterdrückung und Armut spürbar. Ein tolles Stück Schweizer-Literatur.
  3. Cover des Buches Alles über Frau Dohle (ISBN: B079MB7R6W)
    Oliver Susami

    Alles über Frau Dohle

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Perse

    Ich habe mich erst schwer getan, ob ich mir dieses Buch kaufen soll. 

    "Vierter Stock Herbsthaus", "S3" und "Heimsuchung" basieren (teilweise vollends) auf wahren Begebenheiten. Ich bin ein großer Fan von diesen Büchern, denn sie sind einfach gruselig gut. Auf der Suche nach neuem Nervenkitzel, durch Oliver Susami - Bücher, bin ich auf "Alles über Frau Dohle" gestoßen. Ich konnte aber auf nichts in der Inhaltsangabe stoßen, was mir den Stil der anderen Bücher verspricht. Da habe ich natürlich im Wold Wide Web recherchiert! 

    Dabei habe ich folgendes gefunden:

    "es gab vor einiger Zeit eine Story in den Medien: Eine Frau fand nach dem Tod ihres Vaters in seiner Garage Fässer mit Leichenteilen. Mich interessierte die Frage, ob man jemanden dann völlig anders sieht oder ob man nach Erklärungen sucht bzw. einen geliebten Menschen auch irgendwie entschuldigen will. Dies macht Frau Dohle ja auch, sie sucht nach alternativen Erklärungen, will das offensichtliche nicht akzeptieren und wird für verrückt erklärt."
    (Oliver Susami am 20.08.2018 zu creepy creatures reviews) *

    Nachdem ich das gelesen hatte, wollte ich dem Buch eine Chance geben. Und das habe ich nicht bereut. 

    Für alle die Fans seiner Bücher sind, kann ich nur eine klare Leseempfehlung geben! Aber natürlich auch für alle die "Neulinge" im Universum von Oliver Susami sind :) 

    Wer über kleine Rechtschreibfehler hinwegsehen kann, wird hier auch auf seine Kosten kommen! 

    *(Quelle: https://creepy-creatures.jimdofree.com/2018/08/18/alles-%C3%BCber-frau-dohle-oliver-susami/) 

  4. Cover des Buches Lichtungen (ISBN: 9783608987706)
    Iris Wolff

    Lichtungen

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Ellinorliest

    Iris Wolff ist eine Autorin, die einfach ganz wunderbar schreiben kann. Ich könnte in ihre Sprache regelrecht versinken, so sehr gefällt sie mir. Dennoch konnte ich diesmal in die Geschichte nicht so eintauchen, wie ich das gerne gewollt hätte. Dies liegt an der Erzählweise: Lichtungen wird antichronologisch erzählt. Das erste Kapitel im Buch ist eigentlich das letzte und umgekehrt. Dies wird gleich zu Beginn erwähnt, auch die Nummerierung ist gegenläufig. Für mich hatte das zur Folge, dass die Personen erstmal nur Namen waren, ich viele Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Je weiter die Geschichte fortschritt, umso leichter wurde es, zumindest was Lev betrifft. Ihn begleiten wir die ganze Zeit. Fast alle anderen Personen tauchten plötzlich auf oder verschwanden genauso plötzlich wieder. Ich fühlte mich oft wie bei einer Kurzgeschichte, in die man sich langsam einfinden muss, die aber dann, wenn man endlich die Zusammenhänge versteht, schon wieder vorbei ist.

    Dennoch habe ich Lichtungen gerne gelesen, vor allem gegen Ende hin. Vermutlich müsste ich es noch einmal lesen, eventuell sogar in umgekehrter Reihenfolge, um wirklich alles zu verstehen.

  5. Cover des Buches Finstermoos  - Bedenke das Ende (ISBN: 9783785577516)
    Janet Clark

    Finstermoos - Bedenke das Ende

     (82)
    Aktuelle Rezension von: -Coco-

    Nun endlich erfahren wir, was es mit den ganzen Geheimnissen in Finstermoos auf sich hat! Doch finden die Freunde Maschas Mutter? Und kommen sie auch gut davon?

    Meinung:

    Der Schreibstil der vierten Runde in Finstermoos, ist wie auch in den anderen Bänden wirklich gut, jugendlich und schnell zu lesen. Das heißt, man kommt gut voran und kann die Rätsel endlich mit den Protagonisten lösen.

    Dieser Folgeband schließt spannend und nahtlos an seinem Vorgänger an, wobei die Spannung eigentlich immer vorhanden bleibt. Neben traurigen und gefährlichen Ereignisse, Enthüllungen und Erkenntnisse, ziehen die Freunde so gut es geht an einem Strang, um herauszufinden, wer ihnen denn an den Kragen will, und was nun wirklich passiert ist. So begeben sie sich eigenhändig auf Nachforschungen und müssen sich gegen vieles wappnen, das auf sie zukommt.

    Am Schluss überschlagen sich die Ereignisse, es kommt zu einem letzten gefährlichen Kampf und alle verschiedenen Puzzlestücke wurden zu einer ganzen Geschichte zusammengefügt! Menschen die man vorher anders einschätzte, entpuppten sich zu richtige Beschützern und Rettern oder zu den gefährlichsten Ganoven.

    Fazit:

    Ein toller, spannender und gelungener Abschluss der Reihe. Es passierten so viele verschiedene Dinge und es war wirklich toll. Auch die Auflösung fand ich wirklich geglückt und ich kann diese Reihe wärmsten weiterempfehle!


  6. Cover des Buches Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (ISBN: 9783473586547)
    Rebekka Weiler

    Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Freiheit

    Seit ihrer Kindheit sind die Drillinge Hendrik, Lene und Emil eine untrennbare Einheit und mit Freya befreundet. Bei einer Aktion gegen Massentierhaltung kommt Hendrik jedoch auf tragischerweise ums Leben. In seinem Elternhaus ist sein Tod ein Tabuthema, da sein Vater als Bürgermeister einen politischen Skandal fürchtet. Für seine Geschwister und vor allem für seine Freundin Freya bricht derweil eine Welt zusammen. Seine Schwester Lene entflieht der Situation erstmal ins Ausland und so bleibt Emil als einziger der Drillinge allein zurück. Auch Freya kämpft auch 8 Monate später mit ihrer Trauer und dem Unverständnis über die angeblichen Todesumstände, die sie  einfach nicht los lassen. Dank Emil beginnt sie, ihr Schneckenhaus zu verlassen und beide machen sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit.


    Die Autorin hat sich für die Geschichte ein äußerst heikles Thema ausgesucht und einfach perfekt umgesetzt. Neben dem Verlust eines geliebten jungen Menschen und den Auswirkungen auf das Umfeld, stehen auch die Trauerbewältigung und der Mut für einen Neuanfang. 

    Die landschaftliche Kulisse Norwegens sorgt für ein schönes und authentisches Flair und gefällt mir ebenso gut, wie die Tatsache, dass es hier endlich mal Protagonisten gibt, die offen über ihre Gefühle reden und Probleme direkt ansprechen. Die sonst für das Genre so typischen, konstruierten Hin-und-Her-Dramen bleiben uns in diesem Roman glücklicherweise erspart!

    Eine erfrischende Liebeserklärung auf die norwegische Art, die spannend und rundum schön umgesetzt wurde! 

    Ich freue mich jetzt schon sehr auf Band 2!

  7. Cover des Buches Schutzgebiet (ISBN: 9783596033065)
    Thomas von Steinaecker

    Schutzgebiet

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Zu Beginn des 20. Jahrhunderts soll in der deutschen Kolonie Tola eine weitere Stadt entstehen: Benesi. Der Forstwirt Gerber mit seiner Schwester Käthe, der drogensüchtige Arzt Brückner und der Architekturstudent Henry, der nach dem tragischen Tod seines Vorgesetzten kurzerhand dessen Identität annimmt, bilden die zweifelhafte Saat aus der mal eine blühende Stadt sprießen soll.

     Thomas von Steinaecker hat seinen Roman mit wahrlich schrägen Charakteren bevölkert. Allein Gerbers Ansinnen in der afrikanischen Steppe einen guten, deutschen Wald zu ziehen (wohlgemerkt mit Sprösslingen, die im Blumentopf per Schiff anreisen), hat mich schon ein bisschen an Gerbers Verstand zweifeln lassen ; ) Benesi bildet ein Auffangbecken für die mehr oder weniger gescheiterten Existenzen und man schaut ihnen gerne bei ihren Versuchen zu sich wieder zu etablieren. Der Autor lässt uns ebenfalls großzügig in die Vergangenheit der Figuren blicken, sodass zu jedem ein rundes Bild entsteht. Leider sind sie dann doch etwas stereotyp geraten und heben sich nicht wirklich von den Siedlern in ähnlichen Romanen ab. Die Beschreibung der Zustände in der Kolonie, v.a. auch das Verhalten gegenüber der schwarzen Bevölkerung scheint mir recht realistisch, ebenfalls die Tatsache wie weltfremd man doch abgeschnitten von der fortschrittlichen westlichen Welt wurde. Der Schreibstil mag nicht jedermanns Sache sein, ich fand ihn manchmal etwas hölzern. Insgesamt vielleicht nicht das beste Werk des Autors, aber durchaus keine völlig verschenkte Lesezeit.

  8. Cover des Buches Das Geheimnis der Mittsommernacht (ISBN: 9783751716277)
    Christine Kabus

    Das Geheimnis der Mittsommernacht

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Kleinbrina

    „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ ist mein erster Roman von der hochgelobten Christine Kabus, von daher war ich hier besonders gespannt, ob sie mich mit ihrem Norwegenroman überzeugen kann. Meine Erwartungen waren hoch und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

    Die Geschichte hat zwar durchaus seine Längen und wäre mit Sicherheit auch ohne gut fünfzig Seiten weniger bestens ausgekommen, allerdings konnte mich das Buch aufgrund der tollen Atmosphäre und den interessanten Figuren durchaus in den Bann ziehen, sodass die Geschichte sehr schnell ausgelesen war.

    Zuerst einmal soll gesagt werden, dass man sich schon in gewisser Art und Weise für Norwegen und die Geschichte des Landes interessieren sollte, wenn man sich voll und ganz auf „Das Geheimnis der Mittsommernacht“ einlassen möchte, denn hier geht es nicht nur um Sofie Svarstein und Clara Ordal, sondern auch um das Land an sich, was ich sehr interessant fand.

    Sofie Svarstein und Clara Ordal könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Sofie bei ihrer Familie todunglücklich ist und mit ihrem Vater nur schwer klar kommt, wollte Clara eigentlich mit ihrem Mann aus Liebe nach Deutsch-Samoa auswandern, allerdings kam dann ein verhängnisvoller Brief dazwischen, der ihren Mann dazu zwingt, zurück in seine Heimat Norwegen zu gehen, wo seine Mutter, mit der er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte, im Sterben liegt.

    Dadurch, dass die Geschichte aus zwei Sichten erzählt wird und somit zwei Erzählstränge besitzt, lernt man Sofie und Clara und ihre Lebensgeschichten gleichermaßen gut kennen und ich empfand beide als sympathisch. Bis sie sich treffen, hat es allerdings eine ganze Weile gedauert, sodass man hier einiges an Geduld aufbringen muss.

    Das Cover ist hübsch anzusehen und passt perfekt in die Geschichte hinein. Ich habe zwar schon gelesen, dass es gleichzeitig auch sehr altbacken wirken soll, allerdings kann ich dies nicht bestätigen. Auch die Kurzbeschreibung ist durchaus gelungen, auch wenn ich hierbei sagen muss, dass das angekündigte Geheimnis doch eher ein laues Lüftchen ist und somit nicht ganz den Erwartungen entspricht.

    Kurz gesagt: Wer sich für historische Romane und Norwegen interessiert, der wird an „das Geheimnis der Mittsommernacht“ durchaus seinen Spaß haben, denn die Geschichte besticht gleichzeitig auch mit einer tollen Atmosphäre und interessanten Figuren, sodass ich das Buch nur empfehlen kann.

  9. Cover des Buches Das Schweigen der Toten (ISBN: 9783499255885)
    Todd Ritter

    Das Schweigen der Toten

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Perry Hollow ist solch ein süßes idyllisches Örtchen in Pennsylvania. Verschlafen, aber bei Großstädtern aus 🎶 Phila - del - phiaaa 🎶 beliebt ( ein Schelm, wer dabei an Streichkäse denkt! ). Ferienhäuser, ach so unberührte unberührte Natur. Huhu! Juchz a daisy! Huchi! 

    Sheriff Kat Campbell, beinahe 40, mit einem zehnjährigen Sohn, alleinerziehend, hat einen ruhigen Job. Mal ein Diebstahl, tatsächlich ein Raubüberfall, Schlägereien, Sachbeschädigung. Das ist alles - für gewöhnlich. 

    Der März ist noch ungewöhnlich kalt. Ein Lastwagenfahrer entdeckt einen länglichen Gegenstand an einer Straße, der verdächtig nach einem Sarg aussieht. 

    Kat geht dem nach und zu ihrem Schock und Schrecken befindet sich in der Tat eine Leiche in jenem Provisorium, das wahrhaft einem Sarg ähnelt. George Winnick, Mitte 60, Farmer, wurde ermordet. Ihm wurde die Arteria Carotis mit einem Skalpell durchtrennt. ( Halsschlagader ) Bei lebendigem Leib wurde ihm der Mund zugenäht. Nicht postmortal. 

    Der ganze Ort ist in Schockstarre ob der unglaublichen Brutalität und Grausamkeit der Tat. Mord? Doch nicht in Perry Hollow. Dort verschließt man nicht mal die Haus - und Autotüren. Mörder gibt es doch nur woanders. 

    Henry Goll, der zwar attraktive, aber durch Narben entstellte Mann ( zumindest denkt er selbst, er sei entstellt ), hat vor fünf Jahren etwas Grauenvolles erlebt und ist nun zurückgezogen für sich allein, beruflich wie privat. In seinem kleinen Abstellkammerbüro schreibt er für die Perry Hollow Gazette sämtliche Nekrologe. Er entdeckt ein makrabes Fax, das Georges Tod ankündigte und vom Mörder stammen muß. So wird er widerwillig in die Ermittlungen involviert.

    Nick Donnelly, Ende 30, Lieutenant bei der Landespolizei CBI ( Criminal Bureau of Investigation ), interviewt in seiner Freizeit und Urlaub Mörder, Serienkiller, um für sich wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Auch er verfügt über eine belastete Vergangenheit, die erst seinen Antrieb ausgemacht hatte zur Polizei zu gehen. Und er ist ein verdammt guter Ermittler. 

    Mit seinem Team wird er nach Perry Hollow beordert. Kat ist froh darüber und schafft es an den Ermittlungen beteiligt zu werden.

    Nick mutmaßt, daß ein berüchtigter Serienmörder dafür verantwortlich ist. Und tatsächlich! Sie erwischen diesen und er gesteht ebenso den Mord an George Winnick. Aufgelöst, Ende gut, alles gut? 

    Von wegen! Im Juli desselben Jahres bekommt Henry zu seinem Schreck eine neue Mordankündigung via Fax. Nick kommt zurück, nachdem er herausgefunden hat, daß jener andere Killer bezüglich Georges gelogen hat. 

    Es geht bald rund in Perry Hollow. Denn Kat und Nick finden etwas äußerst Finsteres heraus. Von wegen freundliche Idylle. Die trügerische Sicherheit ist ebenso temporär, als es dann gegen Ende Oktober, Anfang November zum tödlichsten Showdown kommt ...

    Jetzt denken garantiert einige, daß eine Handlung, die sich von März bis Anfang November erstreckt, langweilig oder langatmig sei. O nein! Irrtum! 

    Der Plot macht zwar zeitliche Sprünge, aber die Elemente bauen sehr gut aufeinander auf. Nach und nach wird immer nur ein Stück der erschreckenden Wahrheit partiell enthüllt, bis sie am Ende ungeheuerlich und wie eine sehr scharfe letale Klinge vor einem steht. Und dann endlich endgültig versteht. Man kann vorher schön mutmaßen und vielleicht sogar richtig kombiniert auf den oder die korrekten Verdächtigen tippen, aber das Motiv ist auf jeden Fall sehr überraschend. 

    Überhaupt schlägt das Buch unerwartete, verblüffende Haken, geradezu schwindelerregend. Man weiß ja zum Beispiel, an dieser Stelle hat das Buch noch über hundert Seiten! Es kann ja noch nicht vorüber sein. Der Showdown ist nervenzerfetzend und sehr pointiert mit gut gesetzten Spannungsspitzen wie das gesamte Buch überhaupt. 

    Das Timing ist hervorragend. Nicht zu früh oder spät kommen Enthüllungen. Es gibt Gewalt, die sich aber angenehm in Grenzen hält. Das Hintergründige zehrt wesentlich mehr an der Psyche als die Anteile mit der physischen Gewalt, obwohl die Szene mit dem Mund, Arghhh! Mehr sage ich speziell dazu nicht.

    Todd Ritters Buch heißt im Original "Death Notice". Der englische und der deutsche Titel passen wie der Faden ins Nadelöhr.

    Der Schreibstil ist becircend, nimmt einen gefangen. Ein Pageturner, plastisch, geradezu filmisch geschrieben. Die Hauptprotagonisten Kat, Nick und Henry sind sehr sympathisch und liebenswert. Und keine Sorge! Was Nick und Henry belastet wird dem Leser verraten. Keine Frage bleibt ungeklärt. 

    Wer weiß, was sich hinter den glattpolierten, vermeintlich freundlichen Oberflächen deiner Stadt, Dorf, Kommune verbirgt? Bruhahahaha!

  10. Cover des Buches Wir werden niemals darüber reden (ISBN: 9783897419667)
    Carolin Schairer

    Wir werden niemals darüber reden

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Das Cover von „Wir werden niemals darüber reden“ wirkt auf den ersten Blick unscheinbar. Es ist schwarz und man sieht einen Frauenarm, der ein graues Kätzchen im Arm hält. Ich nahm das Buch von Carolin Schairer „Wir werden niemals darüber reden“ in die Hand und konnte es nicht mehr weglegen.

    Jan und Isabell verlieren durch einen Selbstmord die Mutter und werden von ihrem Vater zu den Großeltern mütterlicherseits gebracht. Hier lernen sie Vicky und Vanessa kennen, die Töchter von Rothenburg, dem Sägemühlen-Besitzer. Der 18 jährige Jan fühlt sich von der Vanessa angezogen, dagegen findet die 13 jährige Isabell in der Vicky eine Freundin mit der sie phantasievolle Geschichten über Feen und Hexen schreiben kann. Aber die Großeltern wollen nicht, dass sie die Freundinnen auf deren Gut besuchen.

    Dieser Sommer auf dem alten Bauernhof in Süddeutschland endet tragisch für die Geschwister und sie fahren mit düsteren Geheimnissen nach Hause.

    20 Jahre später stirbt die Oma. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt. Der Schwur „wir werden niemals drüber reden“ kann nicht länger aufrecht gehalten werden! Nach und nach kommen alle düsteren Geheimnisse ans Licht.

    Die Geschichte springt zwischen der Gegenwart 2010 und der Vergangenheit 1990 hin und her und wird aus unterschiedlicher Protagonistensicht erzählt. Diese Wechsel machen die Geschichte um so spannender und geheimnisvoller. Die Geschehnisse werden immer nur angedeutet und als Leser bekommt man immer nur kleine Informationsbrocken. Ich lechzte gerade zu danach mehr zu erfahren. Was ist damals wirklich passiert? Was hat Isabells Leben so sehr verändert, dass sie als Erwachsenen Frau keine Freundschaften schließt und von Panikattacken beherrscht wird?

    Wovor will ihr Bruder, der berühmte und erfolgreiche Arzt sie schützen?

    Für sanfte Gemüter ist dieser Krimi nichts, denn es geht um Kindesmissbrauch, mumifizierte Babyleichen und einen tödlichen Unfall im Sägewerk. Mir hat der Krimi Gänsehaut bereitet und auch in der Nacht Unbehagen, daher würde ich ihn schon als Thriller bezeichnen.

    Trotzdem war es ein Lesegenuss, den ich empfehlen kann!

  11. Cover des Buches Fear Street – Als das Grauen begann (ISBN: 9783785567012)
    R. L. Stine

    Fear Street – Als das Grauen begann

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Leserin21

    Ich liebe die alle Fear Street Bücher, aber dieses fesselt immer wieder. Sehr zu empfehlen.

  12. Cover des Buches Das geheime Tagebuch der Laura Palmer (ISBN: 9783802533075)
    Jennifer Lynch

    Das geheime Tagebuch der Laura Palmer

     (112)
    Aktuelle Rezension von: HeLo23

    Ich kenne die Serie nicht, dieses Buch konnte mich allerdings total fesseln. Laura Palmer schafft es ihr Doppelleben vor allen zu verbergen. Sie lebt in einem  wirren Mix aus Drogen, Gewalt, Sex und Familie/Freunde.

    Nicht nur wie Laura es schaffte ihre Geheimnisse zu verbergen sondern so einiges bleibt wohl ein Rätsel.

  13. Cover des Buches The Miserable Mill (ISBN: 9781405266093)
    Lemony Snicket

    The Miserable Mill

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Taschi1020

    Da The miserable Mill der vierte Teil der A Series of unfortunate Events-Reihe ist, wird es ab hier nur noch eine Kurzrezension geben. Diese kann Spoiler für die vorherigen Bücher der Reihe enthalten.

    Es ist wirklich erstaunlich wie viele Elemente der Geschichte gleich bleiben und die Geschichte selbst dabei so spannend bleiben kann. Zum einen kann man sich zu 100 % darauf verlassen, dass zu einem Punkt der Geschichte Count Olaf auftaucht um den drei Waisen das Leben schwer zu machen und zum anderen kann man sich ebenfalls darauf verlassen das Violet, Klaus und Sunny erstmal kein Erwachsener glaubt bis Count Olaf fliehen kann und es zu spät ist.

    Und obwohl auch all diese Punkte wieder auf The miserable Mill zutreffen ist das Buch trotzdem wieder ausgesprochen spannend. Vielleicht bin ich einfach zu leicht dazu zu bringen mich zu fürchten, aber ich kenne Thriller, die mich weniger bibbern lassen als diese Bücher.

    Die Mühle ist ein furchtbarer Ort für die Baudelaire Geschwister. Mir ist es den Rücken runter gelaufen, als ich darüber gelesen habe wie es dort zugeht. Die Kinder leben nicht nur in einer Sägemühle, sie müssen auch Tag für Tag da arbeiten. Sir, ihr neuer Guardian, ist ein unmenschlicher Sklaventreiber, der seine Mitarbeiter furchtbar behandelt. Umso erstaunlicher ist es, dass sich niemand gegen ihn wert sondern alle das machen was er will.

    Zum Ende hin wurde das Buch sehr gruselig und blutig und ich glaube für junge Kinder ist die Geschichte schon lange nichts mehr. Ich würde mein Kind so etwas nicht lesen lassen. Es wird zwar nichts im Detail beschrieben, aber das macht alles noch schlimmer. Vielleicht sehe ich das auch ernster als es ist, aber die Szene mit der Säge war für mich fast unerträglich…

    Fazit:
    Wie gewohnt spannend erzählt Lemony Snicket die Geschichte der drei Waisen, die vom Unglück verfolgt zu sein scheinen. Wer die ersten Teile der Reihe mochte wird auch diesen hier verschlingen.

  14. Cover des Buches Unsäglich verliebt (ISBN: 9783744837316)
    Ellen McCoy

    Unsäglich verliebt

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus2702

    Die Autorin Ellen McCoy schreibt in ihrem Roman über die junge Unternehmensberaterin Liv Archer.
    Liv rechnet, nachdem ihr Chef sie ins Büro zitiert hat, fest mit ihrer Beförderung. Doch stattdessen schickt er sie in die eiskalte Wildnis von Alaska. Dort soll sie das Sägewerk von Matt Coleman retten, der gleichzeitig der Neffe ihres Chef ist.
    Matt macht es Liv nicht einfach und ist ihr gegenüber mehr als unsympathisch.
    Doch als die Beiden anfangen Gefühle für einander zu entwickeln, vergeht Livs Zeit in Alaska viel zu schnell...

    Das Buch hat insgesamt 285 Seiten und ist sehr schön geschrieben. Die Liebesgeschichte von Liv und Matt hat mich sofort gefesselt und in den Bann gezogen.

    Daher kann ich sagen, dass ich das Buch weiterempfehlen kann. Von mir gibt es ganz klar 5 Sterne!!!

  15. Cover des Buches Die Stadt am Ende der Welt (ISBN: 9783832166281)
    Thomas Mullen

    Die Stadt am Ende der Welt

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Computermasche

    Eine kleine vor kurzen gegründete Stadt beschließt sich selber unter Quarantäne zu setzen um so der spanischen Grippe zu entkommen. Jedoch taucht kurz darauf ein fast verhungerter Soldat auf und lässt sich nicht zum umkehren bewegen. Als die Wachen ihn erschießen entwickeln die Dinge eine eigene Dynamik.


    Ich fand das Buch spannend und gut zu lesen. Die Geschichte entwickelt sich eher langsam, doch das hat für mich seinen ganz eigene Reiz. Mir gefallen besonders die vielen Rückblicke über die sich die Geschichte aufbaut.

  16. Cover des Buches Im Land des Roten Ahorns (ISBN: 9783404260843)
    Claire Bouvier

    Im Land des Roten Ahorns

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hamburg im Jahre 1875. Die junge Jaqueline wird gleich nach dem Tod ihres Vaters von Gläubigern und Geldeintreibern belagert und kann ihrem Schmerz erstmal keinen Raum lassen. Kraft geben ihr die Briefe von einem Bekannten des Vaters, der vor vielen Jahren von Hamburg nach Kanada ausgewandert ist. Als Alan sie einlädt nach Kanada zu kommen, bricht sie alle Zelte ab und reist in ein fremdes Land und muss mit entsetzten fest stellen, dass Alan kein Ehrenmann ist. Aus Angst und Panik flüchtet sie in die Wildnis und wird nach einem Unfall vom Sägewerksbesitzer Connor gerettet. Voll Dankbarkeit tritt sie ihm gegenüber und bald verliebt sie sich in den jungen Mann, aber der ist bereits verlobt. Jaqueline versucht selbst wieder auf die Beine zu kommen und ein neues Leben zu beginnen, aber sowohl Alan, als auch Connor lassen sie nicht los.

    Ein historischer Roman, eine große Liebesgeschichte und eine starke Frau und das alles vor der atemberaubenden Kulisse Kanadas.

  17. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks