Bücher mit dem Tag "säufer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "säufer" gekennzeichnet haben.

86 Bücher

  1. Cover des Buches Shining (ISBN: 9783404130894)
    Stephen King

    Shining

     (1.702)
    Aktuelle Rezension von: thewonderlandofbooks

    Ich wollte schon immer mal ein King-Buch lesen und habe Shining zufällig geschenkt bekommen. Also dachte ich: „Jetzt ist der Moment!“ Ich kannte den Klappentext nur grob, den Film hatte ich nicht gesehen und bin daher komplett unvorbereitet reingegangen – was auch ganz gut war.


    Im Buch begleiten wir Jack, seine Frau Wendy und ihren Sohn Danny, die für den Winter in einem verlassenen Hotel leben, weil Jack dort einen Job als Hausmeister annimmt. Jack war in der Vergangenheit jedoch weder der beste Vater noch der beste Ehemann. Und dann ist da noch Danny, der nicht wie andere Kinder ist. Er hat besondere Fähigkeiten und erlebt Dinge, die echt creepy sind. Schon bald geschehen im Hotel seltsame Dinge, Jack verliert immer mehr den Verstand und es wird richtig spannend.


    Was die Spannung betrifft, baut sich die Geschichte gut auf. Besonders die Szenen mit Danny haben mir gefallen, weil er einfach ein faszinierender Charakter ist. Es gab immer wieder spannende Momente, die mich gefesselt haben, und das Ende war wirklich krass.

     

    Gleichzeitig muss ich aber sagen, dass es für mich oft sehr zäh war. Obwohl die Story an sich spannend ist, hat es sich an manchen Stellen gezogen und ich habe ewig gebraucht, um das Buch zu Ende zu lesen.

     

    Fazit

    Das Ende und einige spannende Momente mochte ich in dem Buch sehr, aber insgesamt war es nicht das Highlight, das ich mir erhofft hatte. Vielleicht lag es daran, dass ich selten Horror lese. Trotzdem werde ich auf jeden Fall noch ein weiteres Buch von King ausprobieren und mir den Film dazu anschauen.

  2. Cover des Buches Der kleine Prinz (ISBN: 9783150114636)
    Antoine de Saint-Exupéry

    Der kleine Prinz

     (7.987)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein Pilot muss in der Sahara notlanden. Er trifft auf einen kleinen Jungen, der scheinbar von einem anderen Planeten kommt. Der Junge - der kleine Prinz - erzählt dem Piloten von seinem Heimatplaneten und seiner Reise. 

    Ein Klassiker. Die Geschichte an sich ist eigentlich nur Nebenschauplatz. Vielmehr berührt dieser kleine Junge, der so kindlich und rein zu sein scheint, neugierig auf alles, voller Freude und voller Traurigkeit. 

    Ich glaube, man kann viel hineininterpretieren, und das ist vielleicht das Besondere an diesem Buch, an dieser Geschichte. 

    27.11.2024

  3. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.182)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Das Motto der Lesechallenge im November lautete: „Zeitsprünge – Lies einen Klassiker deiner Wahl“. Das hat sich bei mir günstig getroffen, denn ich lese ohnehin mindestens einmal im Jahr einen Klassiker, für dieses Jahr fehlte mir aber noch einer. Ganz weit oben auf meinem SuB lag „Der große Gatsby“ von Francis Scott Fitzgerald, was zu den wichtigsten Werken der US-amerikanischen Literaturgeschichte zählt. Der Roman gilt heutzutage als Fitzgeralds Meisterwerk, der sich mit Themen wie Dekadenz, Ausschweifungen, Widerstand gegen Veränderungen und soziale Umbrüche befasst. Dabei waren die Kritiken anfangs verhalten und in den ersten Monaten nach der Publikation wurden nur etwa 20.000 Exemplare verkauft. Als Fitzgerald 1940 starb, war er davon überzeugt, dass seine Werke in Vergessenheit geraten würden. In Wahrheit gehört dieses Buch aber dem Time-Magazin zufolge zu den besten 100 englischsprachigen Romanen. 2013 wurde der Klassiker mit Oscarpreisträger Leonardo DiCaprio und Tobey Maguire in den Hauptrollen verfilmt. 

    Der 30-jährige Nick Carraway lebt im Sommer 1922 in der fiktiven Stadt West Egg auf der Insel Long Island nördlich von New York City. Obwohl es die goldenen 1920er-Jahre sind, läuft seine Tätigkeit als Wertpapierhändler an der Börse eher schleppend, und so bezieht er ein altes und bescheidenes Haus. Im palastartigen Nachbarhaus wohnt der mysteriöse Millionär Jay Gatsby, der jeden Samstag Abend eine extravagante Party feiert. Niemand weiß, wo Gatsby oder sein Vermögen herkommen, weshalb schnell Gerüchte über ihn kursieren. Nick beobachtet diese luxuriösen Feiern von seinem Fenster aus, bis er überraschenderweise eine schriftliche Einladung von Gatsby erhält. Als Nick der Einladung folgt und am Samstag Abend auf Gatsbys Party ist, bittet der Gastgeber ihn auf Umwegen, Nicks Cousine Daisy Buchanan zu sich einzuladen, denn wie sich herausstellt, ist Gatsby seit Jahren heimlich in sie verliebt. Doch Daisy ist inzwischen verheiratet und hat eine Tochter. 

    „Als ich noch jünger und verwundbarer war, gab mein Vater mir einen Rat, der mir seither nicht aus dem Kopf geht.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels. Der Rat seines Vaters war: „denk daran, dass unter all den Menschen auf dieser Welt niemand solche Vorzüge genossen hat wie du.“ Im ersten Moment könnte man denken, dass der Ich-Erzähler, der im Präteritum erzählt, jener große Gatsby ist, der auch Titelgeber ist. Tatsächlich ist es Nick Carraway, Gatsbys Nachbar, der der durchgängige Erzähler ist. Anfangs war es auch etwas schwierig, den roten Faden des Plots zu finden, da Nick in den ersten zwei Kapiteln Gatsby nicht einmal begegnet, sondern nur von ihm hört. Das Buch ist mit über 200 Seiten und nur neun Kapiteln eher kurz. Dieser Klassiker bietet sich also perfekt an, um ihn in einer Woche durchzulesen.

    Fitzgeralds Schreibstil ist elegant, poetisch und reich an Symbolik. Obwohl sich Nick von Anfang an bemüht, ein glaubwürdiger Erzähler zu sein, schweift er doch immer wieder in Tagträume und Fantastereien ab, sodass Realität und Imagination oft ineinander verschwimmen. Dies wird bereits im ersten Kapitel deutlich, als Nick seine Cousine Daisy zuhause besucht und dabei detailliert die wehenden Vorhänge beschreibt, die die Szene in eine anmutige, kunstvolle Traumwelt verwandeln. Obwohl das Buch fast 100 Jahre alt ist, ist die Sprache meist simpel und zugänglich. Spannung und Tempo sind dabei eher subtil und bauen sich allmählich auf, bis sie am Ende in einem dramatischen Höhepunkt gipfeln. Die Atmosphäre ist facettenreich und schwankt von oberflächlicher Extravaganz auf den ausschweifenden Partys bis hin zu einer tiefen Melancholie, die von einer schweren inneren Leere geprägt ist. Insgesamt findet man hier also einen lyrischen Stil, der in seiner Einfachheit aber doch eine leichte Zugänglichkeit bietet.

    Eigentliche Hauptfigur ist Jay Gatsby, der geheimnisvolle Millionär. Er trägt oft maßgeschneiderte Anzüge aus edlen Stoffen, die seinen Reichtum betonen. Er wird als athletisch beschrieben und soll laut eigener Aussage mal Major in der Armee gewesen sein. Außerdem habe er eine einnehmende, fast magische Präsenz, die ihn mysteriös erscheinen lässt. Gatsby ist eine komplexe Figur, die von einem fast kindlichen Idealismus geprägt ist. Sehr früh wird klar, dass Gatsby seit Jahren hoffnungslos in Daisy verliebt ist, obwohl sie inzwischen verheiratet ist. Seine Liebe zu ihr ist seine größte Antriebskraft und sie zu erobern das Ziel, auf das er tagtäglich hingearbeitet hat. Dabei wirkt seine Hingabe geradezu naiv und unreflektiert, scheint er sich viel eher in das verliebt zu haben, was Daisy repräsentiert, nämlich Reichtum und Charme. Dabei hat Gatsby aber auch düstere Seiten, denn es macht ihm scheinbar nichts aus, eine Ehe zu korrumpieren. Das Vermögen, mit dem er Daisy beeindrucken möchte, scheint er mit illegalen Geschäften erwirtschaftet zu haben. Damit stellt er seine persönlichen Wünsche über die Moral. Grundsätzlich ist Gatsby eine interessante Figur, die viel Raum für literarische Interpretationen eröffnet.

    Gatsby ist ebenfalls die Personifikation des amerikanischen Traums, der durch ihn auch infrage gestellt wird. Er ist ein Neureicher, der in New York allein aufgrund seines Vermögens beliebt ist. Seine Mitmenschen sonnen sich in dieser Dekadenz, strömen scharenweise ohne Einladung auf seine Partys, wobei sie keinerlei Interesse an ihm als Menschen zeigen. Sie sind freundlich zu ihm, ohne seine Freunde zu sein. Mit seinem Reichtum besitzt er das, was den amerikanischen Traum ausmacht, dennoch ist er ein unglücklicher und trauriger Mensch. Innerlich ist Gatsby ein einsamer Mensch, der zu naiv ist, um zu begreifen, dass man sich zwar vieles mit Geld erkaufen kann, das Wichtigste auf der Welt aber unbezahlbar bleibt: Liebe. Gatsbys Einsamkeit hinterfragt somit den amerikanischen Traum und weist auf, dass finanzieller Wohlstand nicht mit persönlichem Glück gleichzusetzen ist. Oder wie die Beatles besingen: „I don’t care too much for money, money can’t buy me love“. Auch Nicks Aussage, man könne die Vergangenheit nicht wiederholen, scheint Gatsby zutiefst zu irritieren und geradezu in eine Sinnkrise zu führen.

    Weitere Motive, die in dem Roman eine große Rolle spielen sind dekadente Ausschweifungen, die sich vor allem auf Gatsbys Partys beobachten lassen sowie der Widerstand gegen Veränderungen, was besonders durch die Figur Daisy verdeutlicht wird. Dabei sind die Handlungen der Figuren nicht immer nachvollziehbar. Sie wirken geradezu unsympathisch, bspw. wenn Nick seiner Cousine verheimlicht, dass ihr Ehemann sie betrügt. Oder Daisy, die sich dumm und einfältig verhält, weshalb ich Gatsbys Faszination für sie nie nachvollziehen konnte. Wenn sie darüber spricht, dass sie hofft, ihre Tochter Pammy möge zu einem hübschen Dummkopf heranwachsen, meint sie damit auch sich selbst und ihre Überlebensstrategie in ihrer unglücklichen Ehe. So sieht sie über die extrem rassistischen Aussagen ihres Mannes Tom einfach hinweg, als würde sie dies nichts angehen. Keine der im Buch vorkommenden Figuren sind demnach liebenswürdig, da ihre Funktion vielmehr darin besteht, Fehlverhalten aufzuweisen, um Gesellschaftskritik auszuüben. Neben Rassismus werden auch Sexismus, Prohibition oder Antisemitismus kritisiert, wobei man da etwas zwischen den Zeilen lesen muss. Wenn z.B. vom Liftboy oder von den Butlern in den Herrenhäusern die Rede ist, lässt sich davon ausgehen, dass es sich dabei um Schwarze handelt, auch wenn es nicht explizit gesagt wird. Der Umgang der weißen Mehrheitsgesellschaft mit diesen Menschen verdeutlicht noch einmal, dass der amerikanische Traum nur von einer privilegierten Menschengruppe erfüllt werden kann, nämlich von weißen Männern.

    Abschließend möchte ich noch einmal auf die Unterschiede zwischen Film und Buch eingehen und mich der Frage widmen, ob es eine gute Buchverfilmung ist. Im Gegensatz zum Buch rahmt der Film Nicks Erzählung in eine psychiatrische Behandlung ein, bei der der Therapeut Nick dazu animiert, die Geschichte über Gatsby zu verschriftlichen. Da der Film eine Länge von 142 Minuten bei über 200 Seiten Vorlage hat, ist die Verfilmung relativ buchgetreu und enthält regelmäßig Zitate, die wörtlich aus dem Buch entnommen wurde. Zudem gibt es nur sehr wenig Raffungen, da sich genügend Zeit gelassen wird, um die Geschichte zu erzählen. Der zentrale Plot um Gatsbys Liebe zu Daisy bleibt klar im Fokus. Auch die schauspielerische Leistung ist insgesamt sehr gut. Besonders Leonardo DiCaprio als Gatsby und Elizabeth Debicki als Jordan Baker leisten wirklich großartige Arbeit. Auch Gatbys Palast, für den das mittlerweile abgerissene Herrenhaus Beacon Towers an der Nordküste von Long Island Fitzgerald als Inspiration diente, ist perfekt getroffen. Kritisch sehe ich dagegen die opulenten, teilweise übertriebenen Visualisierungen. Als bspw. die Gäste in Oldtimern zu Gatsbys Party fahren, haben diese einen unrealistisch rasanten Fahrstil, bei dem sogar jemand mit dem Oberkörper halb nach hinten aus dem Auto hängt, als würde ihn die Beschleunigung fast rausschleudern. Oder als Gatsby mit seinem Auto durch die Straßen New Yorks brettert und dabei jede Verkehrsregel missachtet, zeigt er dem Polizisten seine Visitenkarte bei voller Fahrt, was geradezu albern wirkt. Auch die Musik ist völlig unauthentisch. Wenn auf Gatsbys Party A little Party never killed nobody läuft und die Bässe im Hintergrund von Dialogen ballern, fragt man sich doch zwangsläufig, wo Gatsby im Jahr 1922 fette Subwoofer herhaben soll. Die Kritik an dekadenten Lebensstilen geht hier ebenfalls verloren. Vielmehr hat man den Eindruck, Hollywood würde sich mit seinem luxuriösen Prunk mal wieder selbst feiern. Entsprechend kontrovers wurde der Film von Kritikern aufgenommen. Bei Rotten Tomatoes hat er eine ernüchternde Bewertung von 48%. Ich persönlich finde ihn unter Vorbehalten sehenswert, besonders für diejenigen, die Wert auf eine gute Buchadaption legen.

    Das Ende ist einerseits tragisch, andererseits aber unvermeidbar, um die Moral zu verkörpern, die vermittelt werden soll. Da ich den Film gesehen habe, als ich das Buch noch nicht ganz durchgelesen hatte, war ich vom Ende entsprechend wenig überrascht. Es ist ein sehr passendes Ende, geradezu eine logische Konsequenz und aus dieser Perspektive heraus sehr klug gewählt. Trotz seiner Tragik ist der Abschluss also rund und bietet keine Grundlage für negative Kritik. Auch wenn mir das Buch sehr gut gefallen hat, wird es sicherlich das einzige sein, das ich von Fitzgerald lesen werde.

    Insgesamt ist „Der große Gatsby“ ein Literaturklassiker, der auch heute noch sehr lesenswert ist. Der poetische Schreibstil mit seiner vielschichtigen Symbolik macht die Geschichte literarisch wertvoll und bietet viel Gesellschaftskritik, die auch heute noch Aktualität besitzt. Der Roman aus dem Jahr 1925 fängt die Dekadenz sowie gleichzeitig die Oberflächlichkeit und Ziellosigkeit der 1920er-Jahre meisterhaft ein, während er den amerikanischen Traum hinterfragt und die Bedeutung von Reichtum und Liebe für persönliches Glück auslotet. Der Einstieg mag etwas schwer fallen, insbesondere, wenn man den Plot vorher nicht kennt. Die Figuren dienen eher der Erfüllung kritischer Moralvorstellungen als der Identifikation. Trotz kleinerer Schwächen würde ich die Lektüre jedem empfehlen, der einen leicht zugänglichen Klassiker lesen möchte, ohne ein zu umfangreiches Buch mit gehobener Sprache vor sich zu haben. Deswegen erhält Francis Scott Fitzgeralds Werk von mir vier von fünf Federn.

  4. Cover des Buches Die geheime Geschichte (ISBN: 9783442487332)
    Donna Tartt

    Die geheime Geschichte

     (588)
    Aktuelle Rezension von: shizu_reads

    Ein absolutes Highlight! Es ist sprachgewaltig, unglaublich intelligent und so klug. Hat mich absolut in seinen Bann geschlagen. Man braucht zwar einige Seiten um mit den ganzen Namen klar zu kommen, sowie wer mit wem wie in Beziehung steht, aber es lohnt sich so! Die Frage der Beziehungen zieht sich eigentlich das ganze Buch hindruch, denn kaum glaubt man, man hat die Gruppendynamik verstanden ändert sich diese wieder und das so unvorhersehbar, dass es einen wieder aufs neue überrascht und in seinen Bann zieht. Die Story baut sich wunderbar auf, bleibt konstant auf sehr hohem Niveau und macht einfach großen Spaß zu lesen. Selbst wenn man glaubt, jetzt ist es vorbei, holt die Autorin eine weitere Story heraus, die einen fesselt. Das Ende ist rund, klärt alles gut auf und lässt einen zufrieden zurück. Ich hab es nach Abschluss wirklich sehr vermisst, vom Setting her bis zu den Charakteren und hatte tatsächlich etwas Schwierigkeiten ein neues Buch anzufangen.

    Somit großes Kino und absolute Empfehlung. Bin immer noch hin und weg und freu mich auf ihre anderen Bücher. 

  5. Cover des Buches Brennen muss Salem (ISBN: 9783453441088)
    Stephen King

    Brennen muss Salem

     (805)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    4,5/5

    Ein schauriges Buch perfekt für den Herbst. Das Buch konnte mich relativ schnell einfangen und bannen. Jedoch tat ich mich mit den vielen Namen und verschiedenen Personen doch echt schwer , da verliert man schnell den Überblick…

    Am Anfang ist noch alles so mysteriös und ungewöhnlich. Doch nach und nach bekommt die Geschichte immer mehr Farbe und Tiefe. 

    Wie die Vampire hier dargestellt werden mochte ich überraschenderweise echt gerne. 

    King schreibt wie immer sehr detailliert und ausschweifend, dadurch entsteht auch eine absolut super Atmosphäre. Eine Beziehung zu den Charakteren konnte ich deshalb auch recht gut aufbauen. 

    Die Story enthält einige Schock- und Schauermomente. Es ist manchmal wirklich schonungslos dem Leser gegenüber, aber genau das mochte ich echt gerne. Man rechnet mich vielen, aber nicht mit dem was wirklich im Buch passiert. 

    Ich kann das Buch echt empfehlen, es ist aber nichts für zartbesaitet. (Für mich hätte es trotzdem noch blutiger und gruseliger sein können 🤭)

  6. Cover des Buches Jeder stirbt für sich allein (ISBN: 9783746767086)
    Hans Fallada

    Jeder stirbt für sich allein

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Sonja_Schmitz1

    Durch Zufall bin ich auf Fallada und dieses Buch gestoßen.

    Es ist eine sehr gut erzählte, tragische Geschichte über den Krieg, Hitler, den Widerstand und die Menschen.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen und ich werde mit Sicherheit weitere Fallada Bücher lesen. 

  7. Cover des Buches Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7) (ISBN: 9783548061900)
    Jo Nesbø

    Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)

     (900)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    Frauen werden auf grausame Weise ermordet. Als Symbol wird immer ein Schneemann hinterlassen. Harrys siebter Fall übertrifft seine bisherigen in Sachen Grausamkeit und Brutalität um Einiges. Da bleibt einem die Spucke weg.

    Puuuh. Das ist definitiv keine leichte Kost gewesen. Wieder immer herausragend aber unglaublich dunkel, derb und düster. Hier tun sich Abgründe auf, da bekommt man wirklich eine Gänsehaut. Aber wie wir Harry kennen beißt er sich auch hier fest und lässt nicht locker, so lange bis er den „Schneemann“ gefasst hat. Die Inszenierung der Morde hat schon fast etwas richtig Gruseliges, so dass einem jedes Mal ein Schauer über den Rücken läuft. Dieser Thriller kommt wieder immer mit sehr viel Spannung daher und fesselt direkt von Seite eins an. Man bleibt die ganze Zeit atemlos und traut sich schon fast gar nicht zu atmen. Dabei handelt es sich ja eigentlich „nur“ um ein Buch. Aber wieder einmal ganz grandios von Jo Nesbo inszeniert und zu Papier gebracht. Wow. Unheimlich, fesselnd, packend, traurig, bewegend, wütend machend – mir gehen schlichtweg auch hier wieder die Worte aus. Wäre nicht sein erstes Buch bei dem mir das passiert. Aber hier steckt gefühlt irgendwie so viel mehr drin. Denn hier werden Harrys persönliche Beziehungen etwas mehr in den Fokus gerückt und dass bringt noch einmal die nötige Dramatik mit. Und die ist wirklich mal wieder vom Feinsten. Wendungen so wie ein Hase seine Haken schlägt. Spannung zum Schneiden und Ergebnisse das einem die Haare zu Berge stehen. Harry wieder voll in seinem Element, seine Laster natürlich wieder mitbringend. Und was war das bitte für ein Ende? Geht es eigentlich noch dramatischer, noch zerreißender? Wohl kaum. Ich hatte in diesem Moment wirklich den Drang die Luft anzuhalten. Einfach nur Wow. Wow. Wow.

    Wieder ein herausragender Krimi von Jo Nesbo und Harry Hole. Hut ab vor diesem grandiosen Fall und ich freue mich auf mehr! 5 von 5 Sternen!

  8. Cover des Buches Cujo (ISBN: 9783641206154)
    Stephen King

    Cujo

     (645)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    Cujo ist der freundlichste Hund von ganz Castle Rock, bis er von einem Kaninchen gebissen wird und an Tollwut erkrankt. Plötzlich greift er jeden an, der in seine Nähe kommt, auch Donna Trenton und ihren kleinen Sohn, Tad, die mit dem Auto liegengeblieben sind. Während es draußen immer heißer wird, versucht Donna, sich und ihr Kind irgendwie am Leben zu erhalten.

     

    Lange Zeit hat es mich nicht zu „Cujo“ hingezogen. Oh Gott, die sitzen da 400 Seiten lang in dem Auto fest, dachte ich. Aber ich hätte es natürlich besser wissen müssen (wobei … zuzutrauen wäre es Stephen King durchaus gewesen).

     

    Bis Donna und Tad, ohne Möglichkeit sich zu befreien oder jemanden auf sich aufmerksam zu machen, im Auto von dem tollwütigen Hund buchstäblich gefangen gehalten werden, geht eine Geschichte ins Land, die so viel größer ist als das. Wir begleiten hauptsächlich das temporäre Schicksal zweier Familien: der, der der Hund gehört, und der, die vom Hund angegriffen wird. Beide bestehen aus derselben Konstellation: Vater, Mutter und Sohn. Beide haben ihr ganz eigenes Schicksal, und beiden bin ich sehr gerne gefolgt. Den Cambers (die mit dem Hund) noch ein Stück lieber als den Trentons. Vor allem Charity Cambers Schicksal hat mich ordentlich mitfiebern lassen. Aber auch die Zeit mit Donna und Tad im Auto lässt gewaltig die Fingernägel schrumpfen vor Spannung.

     

    Und wer hat’s wieder großartig vorgelesen? Natürlich David Nathan. Das Buch habe ich mir nie besorgt und habe komplett auf’s Hörbuch gesetzt. Bei diesem Sprecher ist sowieso nichts anderes nötig.

     

    Fazit: Überraschend viel passiert in dem King-Buch über diesen ausrastenden Bernhardiner. Und überraschend spannend ist das alltägliche Familiendrama der Cambers und der Trentons, bis eine Mutter mit ihrem Sohn bei brütender Hitze im Auto gefangen gehalten werden. Kings Schreibstil und Nathans Vorlesekünste gepaart mit einer richtig fesselnden Kleinstadt-Story zweier unterschiedlicher Familien plus Tier-Horror bekommt von mir 4,5****.

  9. Cover des Buches Dem Tod auf der Spur (ISBN: 9783426659984)
    Michael Tsokos

    Dem Tod auf der Spur

     (181)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    Michael Tsokos ist eher zufällig an seinen Medizinstudienplatz gekommen. Als er erfahren hat, dass er für die Teilnahme am Medizinertest zwei Tage frei von der Bundeswehr bekommt, lief es wie folgt ab: teilgenommen, bestanden, immatrikuliert, absolviert und promoviert. Heute ist er als der berühmteste Rechtsmediziner Deutschlands bekannt. Das liegt vor allem daran, dass er seine interessantesten erlebten Fälle als Bücher veröffentlicht hat. Mit Unterstützung vom Bestseller-Autor Veit Etzold erschien 2013 der Doppelband „Dem Tod auf der Spur“ und „Der Totenleser“, in dem Tsokos seine Obduktionen beschreibt, die für ihn teilweise so alltäglich sind, wie es der eigene Arbeitsplatz bei jedem Menschen nun mal ist.

    Eine verbrannte Leiche auf der Rücksitzbank eines explodierten Autos mitten auf einer Landstraße, doch niemand saß am Steuer. Ein Mann, der fast zehn Kilometer weit unter einem Auto mitgeschleift wurde. Ein entkleideter Toter im Sandkasten eines Spielplatzes. Diese und weitere unglaubliche Fälle klärt Michael Tsokos in über 500 Seiten auf. Dabei achtet er darauf, die durch Medien entstandenen Klischees zu brechen und einen realistischen Einblick in die Rechtsmedizin zu bieten. Er beantwortet die Fragen, die sich wohl fast jede Person schon einmal gestellt hat. Wann kommt eine Leiche in die Rechtsmedizin und wann in die Pathologie? Was ist der Unterschied zwischen Autopsie, Obduktion und Sektion? Wie lange dauert eine Obduktion? Wie viele Menschen arbeiten in einem Sektionssaal? Somit erlebt der Leser nicht nur spannende Todesfälle, sondern lernt in jedem Kapitel interessante medizinische Details dazu.

    Nach einem sehr gelungenen Vorwort beginnt Tsokos mit seinen realen Fällen. Ein größerer Fall wird in jeweils einem Kapitel behandelt und gelegentlich vergleichbare Fälle herangezogen, um Parallelen und Unterschiede darzustellen. Insgesamt gibt es also 25 Kapitel mit Fällen, die im Mittelpunkt der Beschreibung stehen. Lediglich drei Kapitel behandeln keine expliziten Fälle, die übrigens alle in „Der Totenleser“ zu finden sind, sondern allgemeine Themen der Rechtsmedizin. Die Todesursachen sind facettenreich: Verbrennungen, Stürze, Gewalteinwirkung mit und ohne Waffen, Strangulation, Enthauptung und viele weitere.

    Tsokos schreibt, da es sich natürlich um Tatsachenberichte handelt, aus der Ich-Perspektive und im Präteritum. Seine Beschreibungen sind sehr detailliert, vor allem bei denen der Leiche, weshalb es sich hier nicht um Lektüre für Zartbesaitete handelt. Denn teilweise sind die Exemplare auf dem Untersuchungstisch schon schwer malträtiert oder stark verwest. Jedoch ist es nie so detailliert, dass es zu langwierig wird und der Leser das Interesse verliert. Die meisten Fälle sind nach spätestens 20 Seiten aufgeklärt, im Vergleich zu einem Krimi ist das hier also ein richtiger Schweinsgalopp.

    Das Vokabular ist zwar fachlich, aber jedes noch so kleine medizinische Fremdwort, dass man mir eigentlich nicht hätte erklären müssen, wird kurz und präzise erläutert. Und auch wenn es nach einigen Kapiteln erneut auftaucht, erklärt Tsokos es noch einmal schnell oder verweist auf das jeweilige Kapitel, in dem die Definition zu finden ist. Laien brauchen also keine Angst zu haben inhaltlich nicht mitzukommen.

    Fachlich Eingeweihte werden aber auch auf ihre Kosten kommen, denn Begriffe wie „Adipocire“ oder „Leichendumping“ sind auch für sie keine alltäglichen Worte und auch die Faustformeln bei Untersuchungsmethoden waren mir persönlich zum Teil auch noch nicht untergekommen. Von Michael Tsokos kann dementsprechend jeder Leser noch etwas lernen. Er selber erschien mir während des Lesens außerdem sehr sympathisch, bodenständig und menschlich, da er ab und an persönliche Daten und Kommentare äußert, die zeigen, was für ein intelligenter, humorvoller, lebensfroher, mitfühlender und trotzdem rational handelnder Mensch Prof. Dr. Michael Tsokos ist, der in meinen Augen genau den richtigen Beruf für sich gefunden hat. Er trägt damit einen wichtigen Teil zum Lösen von unnatürlichen Todesfällen und dadurch sowohl zur Sicherheit der Gesellschaft als auch zur Trauerbewältigung der Hinterbliebenen bei.

    Streckenweise konnte ich dieses Buch nur schweren Herzens aus der Hand legen und auch Jan Josef Liefers oder Frank Schätzing schwärmen von Tsokos‘ Sachbüchern. Meine Lieblingsfälle waren übrigens: „Erhalten für die Ewigkeit“, „Rätselhafte Verfolger“ und „Lebensgefährliche Trennung“, aber das bleibt natürlich Geschmackssache, denn auch die anderen Fälle haben viel zu bieten. Ich möchte noch einmal betonen, dass dieses Buch absolut nichts für sensiblere Personen ist, bei denen sich schon bei der Vorstellung von aus Körperöffnungen kriechenden Maden oder Leichen Minderjähriger der Magen umstülpt. Für all jene Leser, die einen realistischen Blick auf die Rechtsmedizin werfen und dabei gleichermaßen unterhalten und informiert werden möchten, kann ich aber keine bessere Lektüre empfehlen, als die von Michael Tsokos. Weil es sich bei dem Doppelband mit „Dem Tod auf der Spur“ und „Der Totenleser“ um ein neu entdecktes Lieblingsbuch von mir handelt, kann ich ihm natürlich nur alle fünf Federn geben. Glücklicherweise hat er noch ein drittes Buch über seine Fälle geschrieben, das den Titel „Die Klaviatur des Todes“ trägt, dem ich mich so schnell wie möglich widmen werde.

  10. Cover des Buches Dolores (ISBN: 9783453441835)
    Stephen King

    Dolores

     (662)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Obwohl „Dolores“ vollkommen ohne Kapitel und Absätze auskam, ließ es sich durch den Erzählstil, den ich hier sehr mochte, gut lesen. Dolores erzählte der Polizei ihre ganze Geschichte, wobei sie zunächst (circa die ersten siebzig Seiten) auf ihre Arbeit bei Frau Donovan und anschließend auf ihre Eheprobleme mit einem gewalttätigen Mann einging (ungefähr bis Seite dreihundert), bevor sie sich am Ende dem Tod der alten Dame zuwandte. Ich fand es ein bisschen schade, dass es in dem Buch so viel um ihren Mann ging, weil auf dem Klappentext nur die Rede von der alten Dame war, doch da mich die Geschichte nicht langweilte, störte es mich nicht zu sehr. Der Spannungsbogen war relativ konstant, dafür aber leider nur moderat. Zumindest am Ende hatte ich mir etwas mehr Spannung erhofft, wurde aber leider enttäuscht. Zudem blieb bei mir noch eine Frage offen (SPOILER), denn in den Zeitungsartikeln, die eine Art Epilog bildeten und enthüllten, dass Dolores des Mordes an Vera Donovan freigesprochen wurde, stand auch, dass sie mit ihren Kindern Weihnachten feierte, was bedeutete, dass sie auf freiem Fuß sein musste, obwohl sie der Polizei doch den Mord an ihrem Mann gestanden hatte. Wieso wurde sie dafür also nicht belangt? (SPOILER ENDE) Eine Sache, die ich allerdings sehr genial fand, war, dass Stephen King eine Verknüpfung zu einem seiner anderen Werke hergestellt hat, denn am Tag der Sonnenfinsternis (auf Seite 216) hatte Dolores eine Vision von einem kleinen Mädchen im Sommerkleid, das auf dem Schoß ihres Vaters saß und von ihm unangemessen berührt wurde, was die junge Jessie aus „Das Spiel“ war.

    Fazit: Das Buch war keine totale Enttäuschung und zog sich auch nicht besonders, doch das Spannungsniveau war leider höchstens moderat. Wenn man hochspannende, schnelle Bücher mit vielen Wendungen und einem überraschenden Ende mag, ist man hier falsch, es war aber dennoch ganz nett zu lesen, weil Dolores eine sympathische Protagonistin war, die manchmal vielleicht ein bisschen verrückt handelte.

  11. Cover des Buches Die Jury (ISBN: 9783453417908)
    John Grisham

    Die Jury

     (536)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    Nachdem das Buch nun einige Monate auf dem SuB lag, habe ich es endlich erlöst.

    Es war langatmig und sehr ausschweifend. Anfangs war es spannend, weil ich nicht wusste, was auf mich zu kommt.. dann war ich bei knapp 60 Seiten und das Zähe fing an.. und es hielt sich. Dennoch blieb ich dabei, denn es gab des Öftern Überraschungen und Wendungen, die man so nicht kommen sah. Das letzte Drittel hat dann einiges rausgeholt!

    Der Autor beschreibt vieles detailreich und schweift dadurch leider oft ab. Dadurch verliert man sich aber oft in der Geschichte und denkt viel darüber nach.

    Zu dem Anwalt des „Verurteilten“ konnte ich eine Beziehung aufbauen, aber zu der eigentlichen Hauptperson „dem Verurteilten“ leider kaum bis gar nicht, er bekommt viel zu wenige eigene Perspektive.

    Das ganze Thema Rassismus wird in diesem Buch großgeschrieben und es bleibt dadurch irgendwie aktuell und sehr brisant. Es war dieses Thema, dass dieses Buch so außergewöhnlich gemacht hat. Es ist schonungslos und ich fand es sehr tragisch, wie über „Schwarze“ gedacht und geurteilt wird, nur aufgrund ihrer Hautfarbe. Das Buch hat mich wirklich oft zum Nachdenken gebracht und das macht es besonders, ich kann über das langatmige hinwegsehen (obwohl ein paar Seiten weniger echt angenehmer wären). Ich persönlich würde das Buch aber nicht als Thriller einordnen, sondern eher als Roman.

    Das Buch ist nicht für jeden etwas, man sollte Lust/Zeit mitbringen und einige „härteren“ Themen standhalten können.

  12. Cover des Buches Die Toten Hosen (ISBN: 9783499630033)
    Philipp Oehmke

    Die Toten Hosen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Radermacher

    Locker geschrieben und amüsant, hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Sprachliche Feinheiten habe ich nicht erwartet, ebenso wenig Tiefgang. Dennoch gab es einige emotionale Kapitel, die auch zum Nachdenken anregten. Insbesondere die Schilderung des Todesfalles auf dem "1.000 Konzert" und der Reisen in die DDR und hinter den eisernen Vorhang.

  13. Cover des Buches Scarpetta (ISBN: 9783442471669)
    Patricia Cornwell

    Scarpetta

     (106)
    Aktuelle Rezension von: MaFu

    Seit Cornwell Benton Wesley hat sterben und dann völlig unlogisch wieder hat auferstehen lassen, lese ich die Scarpetta-Reihe nur noch mit viel Skepsis und weil ich einige der Charaktere sehr mag. Aber auch diesmal bin ich enttäuscht worden, die Geschichte bleibt flach, ich hatte nie wie in den ersten Bänden das Gefühl, mittendrin zu stecken. Und die Aussage von Marino, die versuchte Vergewaltigung von Scarpetta sei die ehrlichste Tat in seinem Leben gewesen? Sehr fragwürdig...

  14. Cover des Buches Sonne und Beton (ISBN: 9783548066943)
    Felix Lobrecht

    Sonne und Beton

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Sonne und Beton" klingt viel zu idyllisch für die Handlung des Buches: Lukas und seine Freunde wohnen in Neukölln, dem vielleicht härtesten Stadtteil Berlins (anders als Hellersdorf oder Moabit, wie wir an einigen Stellen des Buchs erfahren), wo man an bestimmte Orte nicht geht, um nicht den brutalen Dealern dort in die Arme zu laufen, und wo kiffen und saufen genauso wie Schule schwänzen zum Alltag gehören. Hauptsache man sieht nicht wie ein deutsches Opfer aus. Die Lehrer in der Schule in der Gropiusstadt haben die Kontrolle verloren, die Erwachsenengeneration scheint auch komplett unfähig und haltlos zu sein, und man fragt sich, in was für einem Umfeld die Kinder dort aufwachsen müssen (alkoholisierte Penner überall, Jugendkriminalität, arbeitslose Eltern usw.). Als die Freunde beschließen, in die eigene Schule einzubrechen, um die neuen Computer zu stehlen, geht die Aufregung erst richtig los. Schnell geschrieben, mit deutlichen Beschreibungen der sozialen Umwelt in Neukölln und der Gropiusstadt. Froh in der ruhigen Provinz zu wohnen. 

  15. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (610)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  16. Cover des Buches Sterbenskalt (ISBN: 9783596188345)
    Tana French

    Sterbenskalt

     (300)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Das Buch hatte ich vor ca. 10 Jahren gekauft und während eines Umzugs war es ungelesen, noch in der Schutzhülle verpackt, in den Keller gewandert. Manchmal tut aufräumen gut und findet, das ein oder andere Schätzchen wieder :-).

    1985 wollen Francis MacKey und Rosie Daly durchbrennen und Irland verlassen. Sie träumen getragen von ihrer Liebe von einem gemeinsamen Leben in England. Doch als der große Abend kommt, wartet Francis vergebens in einer kalten Dezembernacht auf Rosie. Ein Abschiedsbrief taucht auf und Francis glaubt, dass Rosie ihn verlassen hat.

    22 Jahre später taucht bei Abrissarbeiten Rosie'S gepackter Koffer auf. Durch die Geburtsurkunde ist klar, dass es ihr Koffer sein muss. Ist Rosie also gar nicht alleine nach England aufgebrochen und hat Francis nicht sitzen lassen?
    Francis ist inzwischen bei der Undercover Abteilung der irischen Polizei und hat fast jeden Kontakt mit seiner Familie seit jener Nacht vermieden. Doch nun muss er sich seiner Familie und dem Viertel, in dem er aufgewachsen ist, stellen. Er will herausfinden, was in jener Dezembernacht wirklich geschah...

    Meinung:
    Ein toller Krimi und eine tolle Milieustudie. Erzählt als Ich-Erzähler aus Francis Perspektive geht der Leser mit ihm auf Suche nach dem Täter. Alle Personen sind hervorragend herausgearbeitet und keiner ist durch und durch sympathisch/unsympathisch. Das gilt auch für Francis. 

    Nachdem ich das Buch angefangen hatte, konnte ich es fast nicht mehr aus der Hand legen. Stück für Stück erfährt der Leser mehr und das Geheimnis von Rosies Verschwinden wird langsam aber sicher aufgeklärt. 

    Die Auflösung kann man erahnen, ist aber trotzdem überraschend. Die Motive des Mörders kann man nachvollziehen, wenn auch nicht tolerieren. Und darin liegt für mich die Faszination der Story.  Eben kein durchgeknallter Irrer.

    Fazit:
    Zeitloser Krimi mit Suchtpotential - absolut lesenswert!

  17. Cover des Buches Todeswächter (ISBN: 9783404169917)
    Veit Etzold

    Todeswächter

     (173)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Todeswächter ist nun der dritte Teil  für Clara Vidalis und ihr Team beim LKA Berlin. Nach einem Mord , der für sie sehr rätselhaft ist,tappen sie sprichwörtlich im Dunkeln. Zum Nachdenken bleibt ihnen aber auch keine Zeit, denn es kommen immer mehr Leichen zum Vorschein.Die Zeit läuft. Denn Clara will verhindern das es noch mehr Morde werden. Der Druck ist hoch und am Ende ist sehr knapp. 


    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Spannung ist sehr hoch, es wird sehr viel Interessantes aus den Ermittlungsarbeiten eingebracht. Ein Stern Abzug gibt es für den Anfang. Dieser zieht sich etwas in die Länge und es wird ein Thema unendlich durchgekaut.

  18. Cover des Buches Mann mit der Ledertasche (ISBN: 9783462034301)
    Charles Bukowski

    Mann mit der Ledertasche

     (255)
    Aktuelle Rezension von: Marcus_Soike

    Ein Underdog und überzeugter Außenseiter sieht sich gezwungen, mit den Wölfen zu heulen (nur lauter) und fügt sich in die Maschinerie des "geregelten Lebens". Umso dringender quält er dem Alltag Suff, Sex und Pferdewetten ab - und nicht zuletzt ein paar gequälte Zeilen Poesie. Die aufgestaute Wut über die dröge, strapaziöse, erniedrigende Maloche entlädt sich in bösartigen, wie hingerotzten Zeilen. 

    Politisch korrekt ist das alles nicht, aber es hat Charme, Charisma und die morbide Würde eines stolz gebliebenen Losers.

    Bukowski pur - noch unkorrumpiert von Holllywood, BMW und Eigenheim. Gehört sicher zu seinen besten Werken.

  19. Cover des Buches Der goldene Handschuh (ISBN: 9783499271274)
    Heinz Strunk

    Der goldene Handschuh

     (300)
    Aktuelle Rezension von: Perse
    • Details:

    Ausgabe: eBook 

    Erscheinungsjahr: 2017

    Verlag: Rowohlt 

    Genre: Roman

    Seitenanzahl:

    • Inhalt:
    • Meinung:

    Ich habe mir den Film "Der goldene Handschuh" angesehen. Ich war entsetzt, schockiert und fasziniert zugleich. Als ich dann über den Film recherchiert habe, bin ich auf das Buch gestoßen. Es war die Vorlage für den Film. Ich habe mir dann das Buch besorgt und wurde nicht enttäuscht. 

    • Fazit:

    Eine Kauf- und Leseempfehlung von mir, für Fans von härteren Geschichten. 

    • Tipp:

    Der Film "Der goldene Handschuh" ist keine leichte Kost, trotzdem sehr empfehlenswert. 

  20. Cover des Buches In Plüschgewittern (ISBN: 9783644513518)
    Wolfgang Herrndorf

    In Plüschgewittern

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Cumuluscitrus

    "Ich öffne das Fenster, und ich schaue auf die Sterne, die im Fenster hängen und denselben Fluchtreflex auslösen wie früher."

    Ein Protagonist, der sich zwischen Kindheit und Erwachsenwerden irgendwo selbst verloren hat, selten nüchtern zu sein scheint, aber seine Umwelt umso nüchterner betrachtet. 

    Geschrieben in ungeschönter Klarheit, bleiben Handlung und Antiheld doch etwas verworren, ziellos, planlos, unglücklich. Ein überraschender Perspektivwechsel am Ende, dennoch bleiben, beabsichtigt, mehr Fragen als Antworten.

    Fazit: Muss man mögen - ich mochte es, habe es in einem Rutsch gelesen und kann es weiterempfehlen. 

  21. Cover des Buches Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend (ISBN: 9783423209632)
    Charles Bukowski

    Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend

     (192)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Autobiografischer Text von C. Bukowski. Erzählt wird seine von Gewalt und Hoffnungslosigkeit geprägte Kindheit in den USA.

    Sein Vater verlor in den 1920 Jahren während der Wirtschaftskrise seinen Job und geht um den Schein zu waren trotzdem jeden Morgen aus dem Haus und lässt seine Wut an seinem Sohn aus. Und dies mit gnadenloser Gewalt.

    Henry (so nennt sich Bukowski in diesem Buch) erlebt die Hölle, er wünschte dem Vater mehrmals den Tod. 

    Als Einzelgänger und von seinen Mitschülern respektlos 'Sauerkrautfresser' verspötelt wehrt er sich selber mit Gewalt. Alkohol und Hass auf alles sind sein Ventil. Einzig Bücher vermag den jungen Bukowski einigermassen zu interessieren.


    Ungeschminkter Text, keine leichte Kost und trotzdem eine Lese - Empfehlung von mir.


  22. Cover des Buches Das Liebesleben der Hyäne (ISBN: 9783423211062)
    Charles Bukowski

    Das Liebesleben der Hyäne

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Henry Chinaski hat Erfolg bei den Frauen. Es läuft, wenn man so will und die Damen lieben ihn. Mit viel Witz erzählt Charles Bukowski über den Wahnsinn der Beziehungen zwischen Mann und Frau und gerade wie er es erzählt mach ihn so besonders. Hart und unbarmherzig ehrlich, der Meister eben.
  23. Cover des Buches Die Eismacher (ISBN: 9783442717453)
    Ernest van der Kwast

    Die Eismacher

     (118)
    Aktuelle Rezension von: beritjohh

    Es geht um eine italienische Familie, die behauptet, die Eisherstellung erfunden zu haben. Jeden Sommer ziehen sie alle in die Niederlande, nach Rotterdam, um dort in ihrer eigenen Eisdiele, ihr phänomenales Eis zu verkaufen. Das ganze ist ein Familienprojekt, zumindest solange, bis einer der beiden Söhne, Giovanni, darauf keine Lust hat, sondern lieber sein Geld mit dem Schreiben von Gedichten und Büchern zu verdienen. Gegen den Willen seiner Familie entscheidet er sich also, bei Verlägen anzufangen und merkt dort; wie gut es ihm damit geht und erst da fällt ihm auf, wie gerade sein Bruder, der die Eisdiele übernommen hat, an dem Geschäft körperlich kaputt geht, und somit auch seine Frau nicht mehr glücklich stellen kann; was ihn dazu bringt, Giovanni eine interessante Bitte zu stellen…

    Insgesamt war es eine schöne Sommergeschichte, und für mich persönlich auch ein letztes schönes Sommerbuch für dieses Jahr. Es war nicht besonders spannend, aber trotzdem so, dass man es gut lesen konnte, ohne sich zwingen zu müssen. Es ging diesmal auch um etwas andere Themen, was eventuell auch daran liegen könnte, da das Buch schon etwas älter ist, aber es war trotzdem noch verständlich und irgendwie auch noch aktuell.

  24. Cover des Buches Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz (ISBN: 9783451312762)
    Andreas Müller

    Kiffen und Kriminalität: Der Jugendrichter zieht Bilanz

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    "Unser" Richter Mülli aus Meppen, vielen Dank für den tollen Auftritt im Kossehof! Endlich ein Buch, das die Cannabisproblematik umfassend beleuchtet, angetrieben von dem traurigen Familienschicksal des Richters. In meiner Referendarszeit wurde der mich ausbildende Strafrichter ganz hellhörig, als eine junge Frau sagte, sie habe nicht nur selbst Cannabis besessen, sondern es auch an einen Nachbarn weitergegeben, "wie man jemandem ein Bier leiht". Aber ansonsten war besagter Richter nicht so streng bei dem Thema. In die "Top-Disco" hätte der Autor mich gerne mitnehmen können, war leider vor meiner Zeit, vielleicht ist dem Autor das San Remo und das Barbarella noch ein Begriff? In der Niederlanden macht sich inzwischen organisierte Drogenkriminalität breit, die angeblich immer brutaler wird, und das habe man sich angeblich mit der "Gedoogd"-Politik ins Land geholt, mit der Toleranz gegenüber dem Kiffen, wäre ein lohnendes Thema für eine Neuauflage (in der natürlich Merkel und Obama durch Scholz und Biden ersetzt werden müßten).

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks