Bücher mit dem Tag "sagen und mythen"
37 Bücher
- J. R. R. Tolkien
Der Herr der Ringe
(7.750)Aktuelle Rezension von: gondor23308Der Herr der Ringe ist bis heute eines der wahren Wunder der Schreiberei. Die detaillierte Deskription von Mittelerde, einer Welt die zu Abenteuern, Gefahren und Rätseln einlädt, die einen in seinen Bann zieht, in Mordor zähneklappernd und im Auenland wärmend zurücklässt, ist die Stärke dieses Buches. Tolkien hat ein einzigartiges Gespür für die Authentizität seiner Charaktere, sie lassen den Leser stark fasziniert und investiert zurück, man möchte förmlich in die Seiten springen und sich der Gemeinschaft des Ringes anschließen, um den Frieden nach Mittelerde zurückzubringen. Jede Seite bringt den Mitreisenden tiefer in die Mythologie der Welt, verwebt ihn in die Geschichte und lässt ihn bangend zurück. Ein mitreißendes Buch, welches auch beim zehnten Schmökern noch immer die selben Gefühle hervorruft und die Kraft hat, beim Lesen alles weitere vergessen zu lassen.
- Josephine Angelini
Fates & Furies 1. Starcrossed
(4.627)Aktuelle Rezension von: BusyReader8Göttlich verdammt handelt von der 16-jährigen Helen Hamilton, welche ein normales Leben auf Nantucket führt. Mit der Ankunft der wohlhabenden Familie Delos ändert sich dies jedoch bald. Sie verspürt ihnen gegenüber sofort ein großes Misstrauen, besonders Lucas Delos. Helen erfährt, dass sie beide von Halbgöttern abstammen und dazu verdammt sind, sich in einander zu verlieben. Dadurch soll der Trojanische Krieg erneut ausbrechen.
Mir hat es gefallen, dass Elemente der griechischen Mythologie vorkommen, insbesondere des Trojanischen Krieges. Die Handlung findet im modernen Setting einer Highschool statt, was die Geschichte nicht altmodisch wirken lässt. Die Charaktere sind gut geschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Liebesgeschichte ist fesselnd und glaubwürdig gestaltet. Die Gefühle wirken nicht oberflächlich. Allgemein hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen.
Empfehlen würde ich die Trilogie jedem Enemies-to-lovers Fan und Leser*innen, die gerne mal ein wenig in die griechische Mythologie eintauchen möchten.
- Ursula Poznanski
Saeculum
(1.916)Aktuelle Rezension von: Skye-reads-booksDie Art und Weise, wie Ursula Poznanski einen mit ihrem Schreibstil fesselt und regelrecht in einen Bann zieht, ist unglaublich faszinierend und ich konnte mich auch hier diesem nicht erwehren. Das Ende und der Weg dahin waren dann allerdings sehr ernüchternd und auf den großen Plot Twist habe ich leider vergeblich gewartet,
Raus aus dem Alltag. Hinein in eine Welt aus dem 14. Jahrhundert, ohne sämtliche Errungenschaften der Moderne. Genau das hat Bastian vor, gemeinsam mit einer Gruppe, die sich “Saeculum“ nennt. Um ungestört zu sein, verschlägt es sie in die Verlassenheit schlechthin: irgendwo im tiefen Nirvana der Berge Österreichs. Doch was dann geschieht, können sie sich kaum mehr erklären. Immer wieder tauchen seltsame Nachrichten auf, drei Mitglieder der Gruppe verschwinden spurlos und als sie sich dann gefangen in einer unterirdischen Höhle wiederfinden, beginnen einige in der Gruppe zu glauben, dass sich eine uralte Sage, die sich rund um das Gebiet erzählt wird, Realität wird. Bastian selbst wird dabei mehr als einmal auf die Probe gestellt und findet sich bei dem Versuch, die Wahrheit zu erfahren, in Lebensgefahr wieder.
Neben dem wirklich interessanten Thema, das einem zwischenzeitlich ein wenig Game of Thrones Vibes gibt, mochte ich die verschiedenen Charaktere, auch wenn sie alle ein bisschen karikiert und überspitzt gezeichnet werden. Es muss natürlich den klassischen Bösewicht geben und am Ende (Spoiler) seine gesamte Strategie darlegen, auch wenn ich nach etwa einem Viertel des Buches erahnen konnte, wohin die Reise gehen wird.
Andererseits hatte ich beim Lesen großen Spaß, einfach weil es sich so easy lesen lässt, weil Poznanski einen krassen Schreibstil hat, der das Ganze einfach unterhaltsam und auf diese Art dann wieder total lesenswert macht, auch wenn der Inhalt mich letztlich nicht vom Hocker gehauen hat.
Der Roman ist natürlich auch eher an jugendliche Leser*innen adressiert, das gebe ich zu bedenken - aber sicherlich auch für Erwachsene ganz nett zu lesen, die Thriller-Erfahrenen werden allerdings vermutlich auch relativ schnell die Flinte riechen.
Ich kann den Thriller zum netten und schönen Lesezeitvertreib wirklich empfehlen. Gäbe es halbe Sterne, hätte es die 3,5 mindestens verdient. Einfach weil man dieses Buch nicht mehr aus der Hand legt. Das ist einfach Fakt.
- Jennifer Estep
Frostfluch
(1.741)Aktuelle Rezension von: YasuuDer zweite Band hat mir auch sehr gut gefallen. Die Prota entwickelt sich weiter, wenn auch in kleinen Schritten, aber es liegen ja noch ein paar Bücher der Reihe vor uns, deshalb finde ich das Tempo sehr angemessen. Ein paar Kleinigkeiten fand ich seltsam, wie das Hin- und Her zwischen Logan und Gwen, weil ich es nicht zu 100% nachvollziehen kann, von Logans Seite aus, aber das löst sich vielleicht ja bald auf, wenn sein Geheimnis ans Licht kommt. Mal sehen, ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das nächste Buch. Es bahnt sich was Großes an. :)
- Joanne K. Rowling
Die Märchen von Beedle dem Barden (farbig illustrierte Schmuckausgabe)
(1.979)Aktuelle Rezension von: KayuriIn diesem kurzen Buch bekommen wir einige Märchen aus der Zaubererwelt zu lesen.
Diese sind recht kurz gehalten. Unter dem jeweiligen Seiten gibt es Anmerkungen von JK Rowling, diese fand ich gut um mehr in die Welt eintauchen zu können.
Am Ende der Märchen gab es Erklärungen von Dumbledore. Das war interessant, nimmt einem aber in gewisser Weise das herein interpretieren. Dennoch war es hilfreich da man so auch etwas mehr über die Vergangenheit der Zaubererwelt gelernt hat.
An sich denke ich das dieses Buch wohl nur etwas ist für Leute denen die Harry Potter Bücher nicht reichten. Die mehr wollten. Aber an sich, für das was es ist, wird es denke ich wenig Leute erreichen.
- Rick Riordan
Helden des Olymp 5 - Das Blut des Olymp
(373)Aktuelle Rezension von: GingerteabooksNachdem ich dieses Buch zum zweiten Mal jetzt gelesen habe, muss ich meine Meinung ändern. Dieses Buch ist mein Liebling aus den Rick-Riordan-Büchern. Das Buch und besonders das Ende machen mich einfach glücklich. Ich liebe die Charakterentwicklung. Ich liebe Reyna und Nicos Part. Jason glänzt wirklich in diesem Buch. Außerdem sind Nico und Will das Sahnetüpfchen.
- Juliet Marillier
Die Tochter der Wälder
(401)Aktuelle Rezension von: Seitenhain"Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."
Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.
Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.
Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.
"Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.
Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.
Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:
- Die Macht und Kraft der Frau
- Irland
- Alte Götter, Traditionen und Gebräuche
- Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum
- Familiengeschichten
- Herdfeuergeschichten
- .......
Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt. - J. R. R. Tolkien
Die Kinder Húrins
(223)Aktuelle Rezension von: RaidenEine sehr schöne Überarbeitung und Interpretation eines Abschnitts des Silmarillions von Christopher Tolkien mit wundervollen Illustrationen.
Vor allem durch das Vor- und Nachwort erhält das buch eine schöne Tiefe.
- Samuriel Sternenfeuer
Andromache und das geheimnisvolle Amulett
(38)Aktuelle Rezension von: madamecurieBuchcover:
Die Intrigen des Prinzen Arthanan reichten weit ('Arthanan und die Königin der Baobhan-Sith'). Das legendäre Königreich Kendra war gefallen. Doch Arthanans Sieg war nicht vollkommen. Die Jahrhunderte gingen ins Land und der Schleier des Vergessens legte sich über Hibernia. Ereignisse wurden zu Geschichten und Geschichten wurden zum Mythos. Doch Arthanan, vergaß nicht …
Als die junge Keltin Andromache das Licht der Welt erblickte, begann das Rad der Hoffnung sich neu zu drehen und das Schicksal nahm seinen Lauf. Behütet wächst sie in einem kleinen keltischen Bergdorf zur jungen Frau heran. Es kommt der Tag, an dem ihr Vater sie zur Heirat zwingen will. Noch während sie, entrüstet von diesem Schlag, versucht ihr Gleichgewicht wiederzufinden, überlässt ihre Mutter ihr ein Erbstück der Familie.
Dieses Schmuckstück birgt eine alte Inschrift. Verfasst in einer Sprache, dessen Worte vergessen zu sein scheinen. Es ruft Erinnerungen in ihr wach. An ihre Großmutter und deren Lehren. Was hat es mit dieser Inschrift auf sich?
Andromache trotzt dem dörfischen Leben und beschließt ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Sie bricht auf zu einer Reise, die ihr Schicksal wird, ihr Vermächtnis und ihr Weg zu sich selbst.
Das war ein sehr schönes Buch das sich flüssig lesen ließ und von dem ich echt begeistert war .Liebe Sammie ,danke das ich es lesen durfte. - Marion Zimmer Bradley
Das Licht von Atlantis
(175)Aktuelle Rezension von: MeinNameistMenschDie Nebel von Avalon gehören zu Recht zu den ganz besonderen Meisterwerken der Literaturgeschichte und es wird nur wenige geben, die nicht schon einmal davon gehört haben. Was allerdings weniger bekannt ist, dass dieses Buch den Abschluss einer achtbändigen Reihe bildet und das Buch "Das Licht von Atlantis" hier den Beginn darstellt. Hier werden Grundlagen gelegt, die sich dann auch in den "Nebeln" wiederfinden lassen.
Die Autorin Marion Zimmer Bradley entführt die Leser_innen in die Endzeit von Atlantis, wo eine geheinmisvolle graue Bruderschaft versucht, das Machtgleichgewicht zu ihren Gunsten zu verändern. Wir begegnen hier den beiden Schwestern Domaris und Deoris, die beide als Priesterinnen im Tempel des Lichts dienen. Domaris verbindet sich mit dem geheimnisvollen Fremden Micon, während Deoris immer mehr in die Fänge des skrupellosen Magiers Riveda gerät, der sie immer mehr auf die dunkle Seite zieht. Werden die Mächte des Lichtes oder die der Dunkelheit gewinnen und sind nicht beide nötig, um ein Gleichgewicht zu schaffen?
Marion Zimmer Bradley gelingt mit "Das Licht von Atlantis" ein furioser Einstieg in die Avalon Welt und mensch kann als Leser_in ganz tief in die Geschichte eintauchen. Die Charaktere und die sie umgebende Welt werden sehr detailreich und lebendig dargestellt, so dass mensch sich stark mit ihnen verbinden kann.
Ich habe "Das Licht von Atlantis" leider nicht als erstes Buch dieser Reihe gelesen und erst bei diesem Werk festgestellt, wie viel mir an Hintergründen bisher entgangen war, so dass ich mich daran machte, diese achtbändige Reihe chronologisch noch einmal zu lesen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich kann es nur wärmstens empfehlen.
- Micha Krämer
Willi und das Geheimnis der Ostseepiraten
(18)Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Auch wenn es sich um ein Kinderbuch für 8- bis 12-jährige handelt, fand ich das Buch interessant. Der Schreibstil ist nicht vereinfacht oder simpel, sondern locker-flockig. Auch Zusammenhänge wurden logisch und klar präsentiert.
Die Handlung ist nicht vorhersehbar und auf dem Weg zur Lüftung des Geheimnisses, gibt es die eine oder andere Überraschung. Krämer hat mich manchmal schon auf eine falsche Fährte geführt und mit unerwarteten Wendungen aufgewartet. Die geschichtliche Komponente wird nicht trocken transportiert, sondern lebendig in die Handlung eingebaut und sogar ich habe noch etwas über Störtebeker dazu gelernt.
Die Figuren sind authentisch und die Kiddies realistisch, wenn auch stellenweise schon recht erwachsen. In der Clique von Willi und seinen Freunden hat jeder seine „Aufgabe“ und seinen Platz in der Gruppe - da ist der Super-Intelligente, der nicht-so-ganz-mit-Grips-gesegnete, das Mädel und der „Chef“. Sie ergänzen sich und diese Mischung ist lebendig.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Piraten-Sterne.
‘*‘ Klappentext ‘*‘
„Hurra! Wir haben geerbt!“ Willi Sauerbach und seine Freunde könne es kaum fassen. Willis Mama und sein Onkel Ewald haben eine alte Pension auf der Ostseeinsel Rügen geerbt. Doch bereits bei ihrer Ankunft in dem baufälligen Feriendomizil geschehen merkwürdige Dinge. Anwalt Becker wird im Keller niedergeschlagen. Die Bremsen des Sauerbach’schen Autos werden manipuliert. Einmachgläser zerbrechen und sind plötzlich wieder ganz. Unheimliche Geräusche in der Nacht!
Gibt es etwas eine Verbindung mit dem Diebstahl des Schädels von Klaus Störtebeker, dem berühmtesten Piraten der Ost- und Nordsee, aus einem Hamburger Museum? Und was hat der letzte Gast der Pension, der alte Tietje, mit all dem zu tun? Eine harte Nuss für die Freunde. - Juliet Marillier
Der Sohn der Schatten
(207)Aktuelle Rezension von: ariadneIch habe den 1. Band der Sevenwaters Reihe schon vor Jahren verschlungen und endlich auch den 2. Band geschafft! Was für eine Reise. Den märchenhaften Zauber des Vorgängers konnte ich hier zwar nicht so entdecken, aber es war dennoch eine unglaubliche Geschichte, die uns die Autorin hier bietet.Für die Geschichte braucht man viel Geduld und Zeit, aber sobald man einmal richtig drinnen ist, kann man kaum mehr aufhören! - Carrie Jones
Flüsterndes Gold
(483)Aktuelle Rezension von: ilkagkIn diesem Buch geht es um Zara, die zu ihrer Großmutter in das einsame und verschneite Maine zieht. Gleich am ersten Schultag lernt sie den attraktiven Nick kennen. Natürlich verliebt sie sich direkt in ihn. Nick beschützt sie vor einem seltsamen Fremden, der ihr immer wieder auflauert. Außerdem zeigt er ihr nicht nur die dunkle Seite die ihre idyllische neue Heimat offenbart. Und Nick hat selbst auch ein übernatürliches Geheimnis.
Dieses Buch war so schön. Ich habe die Beschreibung von Maine so geliebt. Ich konnte es mir richtig gut vorstellen. Außerdem waren die Charaktere super gut geschrieben, dass ich sie mir ebenfalls perfekt vorstellen konnte. Dazu kommt noch, dass die Geschichte so gut umgesetzt wurde, dass ich einfach nur durch das Buch durchgeflogen bin. Der Schreibstil war so schön angenehm, flüssig und schnell zu lesen. Ich kann von diesem Buch nur schwärmen und hoffe, dass ich es bald schaffe, die anderen drei Teile zu lesen. Denn die liegen leider noch ungelesen auf meinem SUB.
- Stefanie Kasper
Das verlorene Dorf
(89)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Was, wenn es geradezu göttlicher Wille ist, eine so teuflische Gestalt aus unserer Mitte zu entfernen – aus den Reihen unschuldiger Kinder?«
Das Einzige, was die junge Waise Rosalie verbrochen hat, ist, dass sie als Albino geboren wurde, doch 1844 konnten in einer ländlichen Gegend weiße Haut und rote Augen noch ausreichen, um zu einem ewigen Außenseiter zu werden. Doch dann lernt Rosalie Romar kennen, der ebenfalls von allen anderen gemieden wird. Ihn stört ihr Aussehen überhaupt nicht und als er um Rosalie wirbt, nimmt sie seinen Antrag überglücklich an und folgt ihm in sein Dorf, das völlig isoliert tief im Wald liegt. Die Dorfgemeinschaft nimmt sie freundlich auf, Rosalie wähnt sich am Ziel all ihrer Träume. Die sich jedoch schon bald in Alpträume verwandeln, denn hinter der Fassade scheint etwas ganz und gar nicht in Ordnung zu sein. Da wird das neugeborene Kind der Nachbarin, das sie deutlich weinen hörte, am Folgetag als Totgeburt bezeichnet, ein anderer Nachbar begeht Selbstmord und eine junge Frau stirbt unter mysteriösen Umständen. Rosalie beginnt, Fragen zu stellen und kommt zu schockierenden Erkenntnissen…
Bücher dieser Art lese ich eher selten, ich brauchte daher auch eine Weile, um überhaupt richtig reinzukommen. Und ganz ehrlich: Als Rosalie begann, Romar anzuschmachten, war ich kurz davor, das Buch abzubrechen. Für das Durchhalten wurde ich aber belohnt, denn rund um das geheimnisvolle Dorf schwebte eine Atmosphäre, die ich sofort als gruselig empfand und die dann immer bedrohlicher wurde. Das Buch entwickelte einen Sog, der mich fesselte und bis zum Ende nicht mehr losließ. Immer wieder rief ich mir Rosalies Perspektivlosigkeit vor Augen, ihre fehlenden Alternativen. Das war schlicht beängstigend. Den Schluss empfand ich dann noch mal als richtig schaurig – wirklich gelungen!
Sehr interessant fand ich auch einen kurzen Bericht samt Fotos im Anhang. Die Autorin ließ sich von einer Legende im Allgäu inspirieren und fand, als sie ihr nachforschte, die Reste eines Dorfs, das bis 1845 tief im Sachsenrieder Forst stand. Natürlich ist die Geschichte hier fiktiv. Aber andererseits… wer weiß das schon?
Fazit: Das Durchhalten hat sich gelohnt. Nach Anlaufschwierigkeiten fesselte mich das Buch mit seiner ganz speziellen gruseligen Atmosphäre.
- Chigozie Obioma
Der dunkle Fluss
(47)Aktuelle Rezension von: Joerg_ThamerIm Verlaufe dieser Tragödie erfährt man einiges über die Geschichte, die Politik, die Kultur, den Glauben und den Aberglauben in Nigeria und so wird es zu einer eindrucksvollen, lebendigen Dokumentation. Für mich war dieses Buch spannend vom ersten bis zum letzten Kapitel und ich habe nie den roten Faden verloren. Chigozie Obioma schildert das Familiendrama in äußerst lebendiger Form so dass man sich direkt mit in die Handlung eingebunden fühlt.
Die komplette Rezension auf meinem Blog: https://outdoorsuechtig.de/2015/03/17/blogger-schenken-lesefreude-der-dunkle-fluss-chigozie-obioma/
- Gustav Schwab
Griechische Sagen
(34)Aktuelle Rezension von: Claudia_de_MoraDas Buch umfasst die wichtigsten Geschichten der Götter und Helden des antiken Griechenlands. Von der Entstehungsgeschichte der Welt, über kleinere Sagen bis zu den ganz grossen Geschichten wie die Sage von Herakles, die Argonauten, Theseus, Oidipus, der trojanische Krieg, das Schicksal der Tantaliden und zu guter Letzt die Irrfahrten des Odysseus ist alles dabei, was das mythologische Herz begehrt.
Die Geschichten sind kurz, jedoch ausreichend detailliert geschrieben. Der Anhang beinhaltet ein Namen- und Sachregister, welches sehr hilfreich ist. In den Klammern sind auch die römischen Namen und Bezeichnungen angegeben.
Für Fans von Märchen, Sagen und Legenden.
- Josephine Angelini
Göttlich verliebt
(20)Aktuelle Rezension von: N-iSie konnte einige der größten Mächte der Erde beherrschen, aber über das Wichtigste vor allem -ihr eigenes Herz- hatte sie keine Kontrolle.
Hach, ich glaube ich habe es mir mit einer Rezension noch nie so schwer gemacht und eigentlich will ich sie auch gar nicht schreiben. Ich kann immer noch nicht glauben das es vorbei sein soll. Schluss. Aus. Nie wieder Helen, Lucas oder Orion. Ich hasse dieses Gefühl wenn wunderschöne Bücher einfach ausgelesen sind und man sie ins Regal stellt und weiß: >>Es wird nicht weitergehen. Kein vierter Teil wartet auf mich.<< Aber egal wie sehr ich das auch jetzt noch herauszögere, das Ende bleibt das Gleiche. Die Geschichte ist erzählt!
In Helen erwachen durch die Blutsverbindung mit Lucas und Orion ungeahnte Fähigkeiten. Aus Freunden werden Feinde und durch die Verbindung der vier Häuser steht ein zweiter trojanischer Krieg gegen die Götter des Olymp bevor.
Ich habe dieses Hörbuch geradezu verschlungen, aber es gab Momente an den ich dachte, ich müsste sterben. Es gab Stellen, an denen ich vor Spannung kaum atmen und weitere Stellen, an denen ich meine Tränen kaum zurückhalten konnte. Es gab so viele Charaktere die mir das Herz gebrochen haben. Ganz oben auf meiner Liste war Hector. Ich wollte einfach nicht glauben was ich da gerade gehört hatte. Andere Charaktere hatten ein gemeinsames Grundinteresse, womit sich die Geschichte hätte in verschiedene Richtungen entwickeln können und es gab durchaus Situationen in denen ich es hätte nie für möglich gehalten, dass Personen sich so verändern können. Egal ob positiv oder negativ. Ich bin manchmal halb wahnsinnig geworden.
Helen war für mich die wohl facettenreichste Person der Geschichte. Im ersten Moment wirkt sie wild entschlossen und stark, aber im nächsten Augenblick klein und unbeholfen. Aber mein Herz erobert hat Hector. Ich liebe seinen Beschützerinstinkt und seine Aufopferung für seine Freunde und Familie.
Ich habe bis zum Ende den Atem angehalten und ich fand es sehr interessant, dass alle offenen Fragen beantwortet wurden, aber es dennoch Raum für Eventualitäten gibt. Es lässt einen hoffen, dass es vielleicht doch weitergehen könnte.
Fazit: Ich habe bis zum Ende gelacht und geweint. Habe an Helens Seite gekämpft, getrauert und geliebt. Das grandiose Ende, auf das ich seit dem ersten Band warte, ist eingetroffen, denn auf die Begegnung mit den Göttern habe ich lange gewartet. So war auch die Atmosphäre fast greifbar, denn es gab so viele neue Stimmungen und Entwicklungen, die für ein Auf und Ab der Gefühle sorgten. Zu dem werden mir viele Charaktere in guter Erinnerung bleiben, da erst diese Charaktere, eine Geschichte auch zu einer wundervollen Geschichte machen.
Ich muss sagen, dass es schon lange keine Buchreihe mehr gab, die mich so mitgerissen hat. Ich kann einfach nicht mehr sagen als: >>Ein großartiges Finale!<< 5 von 5 Federn.
- Tilman Röhrig
Robin Hood
(24)Aktuelle Rezension von: MondmarmeladeÜber den Autor:
Tilman Röhrig wurde 1945 im Hunsrück geboren, besuchte die Staatliche Schauspielschule in Frankfurt und hatte Engagements an verschiedenen Theatern. Seit 1973 ist er als freischaffender Schriftsteller sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene tätig. Für seine Bücher, die in viele Sprachen übersetzt sind, wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis.
Inhalt:
Robin Hood, Anführer der Geächteten im Sherwood Forest, treuer Vasall von König Richard Löwenherz, Feind der Reichen und Beschützer der Armen solang es Unrecht gibt. Mit seinem Buch über Robin Hood legt Tilman Röhrig erstmals einen geschlossenen Roman über den sagenhaften Helden vor. Es ist eine spannende Geschichte, in der auch burleske Szenen nicht fehlen. Es ist die Geschichte der Freundschaft mit Little John, der Fürsorge für dessen Schützling Marian, die Geschichte des Kampfes gegen Unterdrückung und Willkür im mittelalterlichen England. Dabei verzichtet Tilman Röhrig auf jede Art von Heldenverehrung. So ist zum ersten Mal ein wirklich glaubwürdiger Robin Hood entstanden mit einer am Ende überraschenden und überzeugenden Lösung für das Weiterleben des Mythos.
(Quelle: Amazon)
Meine Meinung:
Der 452-seitige Roman von Tilman Röhrig war mein erster (bewusster) historischer Roman überhaupt. Ich fürchtete eine langweiligen, zähe Geschichte vom Übermensch Robin Hood und seinen Heldentaten in Händen zu halten, und konnte mich erst nach Jahren dazu durchringen, ihn einmal zu beginnen.
Doch mich erwartete etwas anderes. Die Geschichte wird aus der Sicht von John Little erzählt, einem gutmütigen, jedoch auch aufbrausenden Hünen, der sich mit der kleinen Marian durch die Wälder schlägt und eines Tages auf Robin Hood und seine Geächteten-Bande trifft. Während des Lesens nahmen Röhrigs Charaktere gut Gestalt an, bald schon kannte ich die einzelnen Marotten jeder Person und begann einige von ihnen ins Herz zu schließen. Zwar ist Robin Hood der Anführer und Fädenzieher der Gruppe in Sherwood Forrest - doch statt einer schillernden Geschichte voller übertriebenem Heldenmut erwartetet mich zugleich zu Beginn des Buches eine brutale Szene, gefolgt von viel Trostlosigkeit. Und auch erfahre ich, warum ich eine so falsche Erwartungshaltung an das Buch hatte, denn während die mutigen Gefährten im Wald zittern und verzweifelt versuchen, für eine bessere Welt zu kämpfen, erzählt der Koch den Dorfleuten sagenumwobene Geschichten vom großen Robin Hood, denn dieser Name bedeutet Hoffnung, er gibt den Menschen Kraft, weiterzumachen und auf König Richard zu warten, der hoffentlich eine Verbesserung der Lebensumstände mit sich bringt.
Doch auch wer "Triumphzüge" und spannungsgeladene Kämpfe erleben will, kommt auf seine Kosten. So wurde ich Zeuge von einigen von Robin Hoods Spielen, die, zwar brutaler als erwartet, aber auch der Situation besser angemessen waren. Jede List, jeder Kniff, alles ist für Robin Hood ein Spiel, selbst wenn er dabei den Kürzeren zieht.
Fazit:
Mir hat das Buch erstaunlich gut gefallen, und ich gebe ihm vier Sterne. - Brian Froud
Elfen, Goblins und Spukgestalten
(23)Aktuelle Rezension von: n8eulchenAufmerksam wurde ich auf dieses Buch durch die Netflix-Serie "Der dunkle Kristall" zum gleichnamigen Fantasy-Kult-Film aus den 80igern. Brian Froud ist Illustrator und wurde unter anderem als Konzeptdesigner des besagten Jim Henson Films bekannt. (Tipp: Wer weder Film noch Serie kennt, sich aber für Fantasy begeistern kann, sollte unbedingt zumindest die Serie nachholen.)
Meine Meinung:
Dieses Buch ist das reinste Kunstwerk. Neben zahlreichen Sagen/Mythen/Überlieferungen zu Feen, Elfen, Gnomen, Naturgeistern usw, die hier vorrangig in Irland und Schottland beheimatet sind, finden sich wunderbar fantasievolle Illustrationen, Lieder, Poesie, einfach alles, was es über das "Schöne/Kleine Volk" zu wissen gibt. Sie berichten von ihrem Lebensraum, ihren Verhaltensweisen, worauf man achten muss, um sie zu erfreuen oder zumindest nicht zu verärgern und was einem blüht, wenn das nicht gelingt. Unterhaltsame, interessante und informative Unterhaltung. Wer sich für (keltische) Märchen oder das Schöne Volk interessiert, kommt hier sicher auf seine Kosten. - Eden Barrows
Wolfslegenden
(9)Aktuelle Rezension von: SanNitDie Erste hat mir sehr gut gefallen. Sie war recht düster. Leider zu kurz :-D
Vor allem hat mir gefallen, dass dieses mal die Tiere im Vordergrund standen.
Ihr Revierverhalten, Familienbande.
Und dann der Schuss Fantasy. :-)
Die Geschichte könnte man als eine Möglichkeit betrachten, wie Werwölfe entstanden sind.
5 Sterne
Die zweite Geschichte hat mir nicht so sehr gefallen.
Das Jenna ein Geistesredner ist, hätte man vertiefen können. Die Legende dieser Art mehr ausbauen.
So war mir das alles zu schnell runter erzählt. Jenna wurde da rein geworfen und sie war gleich bereit ihr Erbe anzutreten.
3 Sterne - Aimée Carter
Die vollkommene Kämpferin
(31)Aktuelle Rezension von: leben.lachen.lesenMeiner Meinung nach eine sehr gelungene Kurzgeschichte zu der Reihe.Ich persönlich habe erst die Reihe an sich gelesen und bin dann mehr oder weniger über dieses “Zusatzbuch“ gestolpert. Und ich muss sagen das Buch hat mich total in seinen Bann gezogen. Ich habe mir die 6 Monate von Kate und James in Griechenland wie einen ganz normalen Urlaub vorgestellt, jedoch wurde ich eines besseren belehrt. Kate lernt in der Geschichte zwei neue Familienmitglieder kenne die sich schon lange auf der Flucht vor dem Rest der Familie befinden.
Anders als in den “Hauptbüchern“ sind viele Kapitel aus der Sicht von Henry geschrieben was mir sehr gut gefallen hat.
Alles in allem würde ich jedem Fan der Reihe empfehlen das Buch zu lesen evtl. auch zwischen dem 1. und 2. Band.
- Paul Selk
Deutsche Sagen
(7)Aktuelle Rezension von: YoyomausTrotz dessen, dass es sich "nur" um ein Hamburger Leseheft handelt und die kleinen Hefte bekanntlich wirklich nicht sehr viele Seiten umfassen, möchte ich es doch gern bewerten, denn es ist eine schöne Lektüre für zwischendurch. In kurzen Texten hat der Autor hier die bedeutendsten Sagen aus Deutschland bzw. der deutschsprachigen Region zusammen gefasst. Das ist die perfekte Sammlung, um mal schnell in der Frühstückspause ein oder zwei Sagen zu schmökern. Was ich auch besonders gut finde ist, dass man durch die Auswahl der Sagen auch Unterschiede zwischen den Regionen kennen lernen kann.