Bücher mit dem Tag "sahara"
62 Bücher
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(7.987)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin Pilot muss in der Sahara notlanden. Er trifft auf einen kleinen Jungen, der scheinbar von einem anderen Planeten kommt. Der Junge - der kleine Prinz - erzählt dem Piloten von seinem Heimatplaneten und seiner Reise.
Ein Klassiker. Die Geschichte an sich ist eigentlich nur Nebenschauplatz. Vielmehr berührt dieser kleine Junge, der so kindlich und rein zu sein scheint, neugierig auf alles, voller Freude und voller Traurigkeit.
Ich glaube, man kann viel hineininterpretieren, und das ist vielleicht das Besondere an diesem Buch, an dieser Geschichte.
27.11.2024
- Paulo Coelho
Der Alchimist
(2.110)Aktuelle Rezension von: Mina_KharkhachInhalt
In Paulo Coelhos weltberühmtem Roman "Der Alchimist" begibt sich der andalusische Hirte Santiago auf eine abenteuerliche Reise, angetrieben von einem wiederkehrenden Traum. Dieser Traum verspricht ihm einen Schatz, der am Fuße der Pyramiden Ägyptens verborgen liegt. Auf seiner Reise begegnet er verschiedenen Menschen, lernt von ihnen und beginnt, die Geheimnisse der Welt und des Lebens zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um den äußeren Schatz, sondern auch um die Suche nach dem inneren Reichtum, der in jedem von uns schlummert. Santiagos Abenteuer führt ihn durch die Wüste, über orientalische Märkte und letztlich zu tiefen Einsichten über das Schicksal, die Liebe und den eigenen Lebensweg.Meine Meinung
"Der Alchimist" ist mehr als nur eine Abenteuergeschichte – es ist ein philosophischer Roman, der zum Nachdenken anregt und uns dazu auffordert, unseren eigenen Träumen zu folgen. Coelhos Erzählstil ist klar, fast poetisch, und voller Weisheiten, die das Buch zu einem wahren Schatz für den Leser machen. Die Charaktere sind dabei zwar eher archetypisch als tief komplex, aber sie verkörpern universelle Themen wie Hoffnung, Zweifel und Selbstfindung. Besonders beeindruckend ist, wie der Autor es schafft, große Themen wie das Schicksal, die Bedeutung des Lebens und die Wichtigkeit, auf sein Herz zu hören, auf eine zugängliche und inspirierende Weise zu vermitteln. Jeder Leser kann sich in Santiagos Suche wiederfinden und etwas für sich selbst mitnehmen.Fazit
Paulo Coelhos "Der Alchimist" ist ein Buch, das man mehr als einmal lesen kann und immer wieder neue Einsichten daraus gewinnt. Es inspiriert dazu, den eigenen Weg zu gehen und an die Kraft der eigenen Träume zu glauben. Ein zeitloser Klassiker, der in keiner Bibliothek fehlen sollte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für dieses fesselnde und weise Buch. - Richard Mackenrodt
Azahrú – Wer den Weg verliert
(27)Aktuelle Rezension von: BuecherspiegelNachdem ich von Richard Mackenrodt „Die kleine Insel am Ende der Welt“ gelesen hatte, bin ich nun bei einer ganz anderen Geschichte dieses Schriftstellers gelandet. „Azahrú – Wer den Weg verliert“, spielt hauptsächlich in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, rund um den Zweiten Weltkrieg. Der Umschlagtext verspricht zwar eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten, da es aber mehr als eine Liebesgeschichte in diesem Buch gibt und in der Literaturgeschichte so manch großartige Liebesgeschichten erzählt werden, ist diese Superlative doch ein wenig weit gegriffen.
Die Geschichte der beiden deutschen Abenteurer, er, Franz, der Forscher, sie, Luise, die forsche Ehefrau, die ihren Ehemann bei all seinen Unternehmungen unterstützt, hat gute Erzählstränge, wird nie langweilig, ist flott und mit viel Phantasie geschrieben. Man kann sich sehr wohl vorstellen, wie diese jungen Leute in der Wüste Nordafrikas landen und sich mit einem der Stämme der Tuareg anfreunden, sodass Franz seine Sprachstudien fortführen kann, um seine Doktorarbeit voran zu treiben. Und wer einmal Zeit in der Sahara oder in einer der anderen Wüsten dieser Erde verbracht hat, weiß, was es heißt, der Fluss kommt, der Fluss geht. Nicht umsonst ertrinken so viele Menschen in der Wüste, sobald es anfängt zu regnen.
Wir lernen hier viel über die Lebensweise der Tuareg, dieser Wüstennomaden, denen auch heute noch diese streitig gemacht wird, nur weil andere Menschen wollen, dass sie so leben wie alle anderen, arbeiten, sich registrieren lassen und sich an Grenzen halten sollen. Doch genau das wollen die Nomaden dieser Welt nicht. Das wird hier sehr deutlich dargestellt.
Doch diese Erzählung ist nicht nur die Liebesgeschichte von Franz und Luise, auch Neid, Missgunst, Eifersucht, Tragödien und Helden spielen große Rollen. Luise ist die Tochter eines Porzellanfabrikanten, der auch unter dem Hitlerregime sein Geld macht und nach seinem einzigen Kind fahnden lässt, als er nichts mehr von ihr und seinem Schwiegersohn hört, außer, dass sie angeblich umgekommen sei, bei der Geburt ihres Kindes Leo. Und da ist dann noch der Cousin von Luise, der mit aller Macht diese kleine Familie töten will, um selbst als rechtmäßiger Erbe des Fabrikanten bereit zu stehen. Dieser geht mit der deutschen Wehrmacht nach Afrika, um den ungeliebten Zweig der Familie zu töten. Als nur noch Leo da ist, nimmt der Führer des Tuaregstammes ihn als rechtmäßigen Sohn auf. Was er dort erlebt, wie er sich durch Zufall in eine Europäerin verliebt, mit ihr nach Frankreich geht, sich durch Kunstwerke einen Namen macht und vieles mehr, das erzählt die Geschichte von „Azahrú – Wer den Weg verliert“. Und natürlich kommt es zum großen Finale zwischen dem verloren geglaubten Enkel des Fabrikanten und seinem Onkel.
Fazit: Vieles kann man nachempfinden, einiges wirkt übertrieben, passt aber dennoch in den Zeitrahmen. Einzig nervig ist, wie bei „Die kleine Insel am Ende der Welt“, die eigentümlich angewandte deutsche Rechtschreibung. Kein großer Roman, aber eine feine kleine Erzählung. - T. C. Boyle
Wassermusik
(384)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchBoyle erzählt die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern.
Schräg schräger am schrägsten
- Szosha Kramer
Regenbogen über der Sahara: Liebe, Abenteuer und ein Verbrechen
(18)Aktuelle Rezension von: firebeastDer Regenbogen über der Sahara hat mich wirklich verzaubert. Aufmerksam wurde ich auf das Buch der Indie-Autorin über eine Leserunde auf lovelybooks.de, wozu ich eingeladen wurde. Obwohl ich das Buch erst jetzt gelesen habe, habe ich es keineswegs bereut. Ich bin absolut kein Historienroman-Leser, sondern eher im Fantasy heimisch.
Umso mehr hat mich dieses Buch wirklich positiv überrascht. Es ist die Geschichte von der starken und etwas eigensinnigen, vollends unerschrockenen Französin Chantal, die ihren entführten Vater aus der Wüste retten will. Begleitet von zwei Freunden und einem kleinen jungen Zasu folgt sie den Spuren ihres Vaters bis in die Sahara. Ihr Herz verliert sie dabei an das abenteuerliche Land und einen geheimnisvollen Mann.
Die Autorin hat in ihrem Roman einen großartigen, starken Frauencharakter mit Chantal geschaffen, wie wir ihn in der Literatur etwas mehr brauchen. Es ist keine eine Prinzessin wird vom Ritter gerettet Geschichte, sondern eine abenteuerliche Liebesgeschichte, die mich wirklich in den Bann gezogen hat.
Die Reise durch die Sahara und all den verschiedenen Stämmen werden durch den lebhaften und schönen Schreibstil der Autorin wirklich so malerisch beschrieben, dass ein Historienfilm selbst vor meinem inneren Auge ablief.
Ein kleines Manko war für mich der etwas gedehnte Einstieg in die Geschichte, der sich sehr auf französische Bürgergesellschaft und historische Mode konzentrierte, dennoch aber ein sehr komplexes Bild von Chantals Welt und Zeit darbietet. Trotzdem wird auch hier große Neugier geschaffen, wann es denn endlich in das große Wüstenabenteuer geht, wie der Klappentext prophezeit. Man wird dabei keineswegs enttäuscht. Nach dem ersten Kapitel geht es sofort sehr spannend weiter.
Ich konnte das E-Book zum Ende nicht mehr aus der Hand legen. Lange hat mich kein Buch mehr zu Tränen gerührt.
Eine klare Leseempfehlung für Liebhaber historischer Romanzen, die dennoch nicht flach und oberflächlich geschrieben sind.
Ich finde dieses Buch, mit dem anfangs unverständlichen Titel „Regenbogen über der Sahara“, sehr gelungen und denke es hat deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient.
- Wolfgang Herrndorf
Sand
(164)Aktuelle Rezension von: JorokaEs gibt verschiedene Erzählstränge in diesem Buch. In der Hauptsache geht es aber um einen Mann, der sich nicht mehr erinnern kann, wer er überhaupt ist und was er mitten in der Wüste zu suchen hat. Der Einfachheit halber gibt es sich den Namen Carl und versucht mit der Hilfe von Helen, die ihn aufgegabelt hat, die Puzzleteile zusammen zu setzen. Die Geschichte spielt in und um Tindirma, eine fiktive Stadt in einem nordafrikanischen Land (wenn man googelt, findet man eine gleichlautende Stadt in Mali mit etwas über 3.000 Einwohnern) Anfang der 70iger Jahres des 20. Jahrhunderts.
Hat Carl etwas mit dem Überfall und den 4 Toten in der Hippie-Kommune zu tun? Helen jedenfalls trifft dort eine alte Freundin wieder. Was hat es mit dem Koffer voller DDR-Geld auf sich? Wer sind die Männer, die Carl eine über die Rübe gehauen haben, wodurch er sein Gedächtnis verloren hat? Was hat es mit der dubiosen 'Mine' auf sich, und welche Art von Mine ist überhaupt gemeint? Viele viele Fragen, die nicht alle im Verlauf der Handlung geklärt werden.....
Die ersten Seiten haben mich ziemlich verwirrt, ich brauchte eine ganz Weile, bis ich mich in das Buch eingelesen hatte. Irgendwann war ich dann gut im Fluss, vom Ausgang aber enttäuscht... Nicht, dass das Buch nicht streckenweise unterhaltsam zu lesen wäre, aber am Ende fiebert man über eine sehr lange Spanne einer Auflösung entgegen, die dann etwas undurchsichtig ausfällt. Konnte nicht so richtig warm mit dem Werk werden, obwohl ich den Stil von Herrndorf nicht schlecht finde. Kann es sein, dass auch etwas zu viel Inhalt hineingepackt wurde?
Fazit: Krimi, Spionagethriller, Gesellschaftskritik? Jedenfalls eine interessante Mischung.
- Roger Willemsen
Die Enden der Welt
(88)Aktuelle Rezension von: Anne_B_Wie ihr schon nach dem von mir vergebenen Titel erkennen könnt, fand ich das Buch langweilig. Ich habe nur die ersten 50 Seiten geschafft. Mir hat die Sprache nicht gefallen, es war so als ob der Autor vor sich hin schreiben würde, ziellos. Ich konnte keinen Mehrwert daran erkennen, das Buch weiter zu lesen. Die Idee war eigentlich sehr schön, die Umsetzung dafür... naja. Nicht so gut.
- Antoine de Saint-Exupéry
Le Ch'ti Prince
(196)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelDieser zeitlose Klassiker, der von Kindern und Erwachsenen gelesen werden kann und sollte, berührt immer wieder.
"Ma sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." Dies lernt der Pilot, der in der Wüste abgestürzt ist und sein Flugzeug zu reparieren versucht, von dem kleinen Prinzen. Dieser Winzling taucht plötzlich bei dem Piloten auf und es entspinnt sich ein Gespräch über grundlegende Fragen des Lebens.
Was ist Freundschaft? Der kleine Prinz demonstriert am Beispiel des Fuchses, wie man Freunde gewinnt und am Beispiel seiner Rose, wieviel sie einem wert sind.
Durch die Beschreibung verschiedener Personen (des Königs, des Säufers, des Geografen usw) wird unserer Gesellschaft der Spiegel vorgehalten. Wir sollen uns auf die wirklich wichtigen Dinge rückbesinnen und uns nicht in Hektik und Arbeit verlieren.
Liebevoll, gemächlich und treffend wird in dieser philosophischen Erzählung das Erd-Abenteuer des kleinen Prinzen, der von einem fernen Planeten stammt, skizziert.
Eindrucksvoll und berührend!
- Michael Ondaatje
Der englische Patient
(243)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerVielleicht liegt’s an mir, vielleicht hab ich’s einfach nicht verstanden, aber ich fand dieses Buch so unfassbar langweilig, dass ich es nicht zu Ende lesen konnte. Ich mochte den Film schon nicht sonderlich, aber oft sind die Bücher ja besser. In diesem Fall leider nicht. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich es vielleicht einfach nicht verstanden habe, aber gefühlt, passiert im Buch absolut nichts. Vielleicht passierte noch etwas in der zweiten Hälfte, davon habe ich beim Durchblättern aber nichts gesehen. Ich lasse mich gern belehren an dieser Stelle 😄
- Nalini Singh
Geheimnisvolle Berührung
(222)Aktuelle Rezension von: halo123Ich hatte nur einen weiteren Band der Reihe gelesen und nun diesen, daher habe ich diesen Band ohne Vorwissen gelesen war mir aber des Konzepts bewusst.
Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen.
Nalini Singh gehört zu meinen Lieblingsautorinnen darum war der Schreibstil wie sonst auch 1A und perfekt zu lesen.
Der Plot hat mir gut gefallen da er an mehreren Stellen voller Action war und nicht langweilig oder monoton wurde.
Ich werde auf jeden Fall in Betracht ziehen die anderen Teile der Reihe zu lesen auch wenn Gilde der Jäger doch noch ganz oben auf meiner Liste der Lieblingsbücher von Nalini Singh steht.
- Erlend Loe
Ich bring mich um die Ecke
(62)Aktuelle Rezension von: GackelchenWir stürzen ab. Ich liebe dich. Tu, was du willst. Papa Worum es geht: Julie's Familie stirbt bei einem Flugzeugcrash in Afrika und hinterlässt ihr eine Villa und ein Paar Millionen auf dem Konto. Ausserdem einen polnischen Fliesenleger und eine nervige Familie die sie nun unentwegt bemitleidet. Der Lebenswille ist mit den Eltern und ihrem Bruder gestorben. Doch Julie will nicht einfach irgendwie sterben, nein es soll schon originell sein! Der erste Versuch, sich erhängen während einer Schulaufführung wird unfreiwilig zur Lachnummer und auch die Vogelgrippe aufgreifen ist nicht so einfach wie gedacht. Aus Angst ihr Psychiater könnte sie wegsperren lassen, schnappt sich Julie ihren Pass und beginnt rumzureisen und einen Weg zu finden sich umzubringen. Meine Meinung: Ein weiteres Buch von meiner "Entdecke der verborgenen Schätze" Subabbauliste. Wieder ein Buch dass man locker an einem Tag gelesen hat. Es sprüht nur so vor Situationskomik, schwarzem Humor und Trauer. Eine schöne Mischung. Erlend Loe lässt Julie auf eine wundervolle Art trauern die ich hervorragend nachvollziehen konnte. Sie ist egoistisch und anstrengend und einfordernd, aber alles so liebenswert und deprimierend erklärt dass man Verständnis für alles hat und ihr wünscht, dass sie doch noch die Vogelgrippe aufgreift. "Mein einziger Vorsatz fürs neue Jahr ist, dass ich versuchen will zu sterben. Ich weiss nur noch nicht, wie ich es anstellen soll. Die üblichen Methoden wirken so vulgär. Am liebsten würde ich auch mit dem Flugzeug abstürzen. Aber Flugzeugabstürze sind zu selten. Es sei denn natürlich, man fiegt erst nach Afrika." Positiv: - Sehr ehrlich. Ich kann mir vorstellen, dass Menschen mit so einem Verlust genau so empfinden wie Julie - Herrliche Figuren Negativ: - Warum musste Julie reich sein? Konnte es kein Buch über ein Mittelschicht Mädchen sein? Ja sie hätte nicht ein Jahr lang non-stop reisen können... Aber pfff... hat mich doch gestört. - Das Ende. Warum so ein Ende? Für mich endet das Buch bei "Ende Juli". So! Das ganze letzte halbe Jahr hätte der Autor sich sparen können. - Thomas Thiemeyer
Medusa
(201)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Eine mysteriöse Steinskulptur in der Sahara führt eine Forschergruppe in ein uraltes Höhlenlabyrinth. Doch nach einem Sandsturm wird der Eingang verschüttet und sie stecken fest. Was sie nicht wissen, ein Verräter befindet sich in ihrem Team. Doch auch von ihrem historischen Fund geht eine Bedrohung aus. Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Anfangs hatte ich ein wenig Angst, dass das Buch etwas zäh werden könnte, da die Erzählgeschwindigkeit doch sehr langsam voran geht. Doch das macht die Thematik auf jeden Fall wett. Ich wollte unbedingt herausfinden, was es mit der Medusa auf sich hat und wie es weiter geht. Auch das Setting in der Wüste wurde bildhaft beschrieben. Auch das Team der Forscher birgt viele Geheimnisse und Ungereimtheiten die es zu entdecken gilt.
Ein kleines Lesehighlight für mich. Eine Leseempfehlung für alle Indiana Jones, oder Dan Brown Fans.
- Catherine Shepherd
Der Flüstermann: Thriller
(215)Aktuelle Rezension von: Isa_HeDas Buch „Der Flüstermann“ ist der dritte Band, in dem Laura Kern vom LKA Berlin einem weiteren Täter auf der Spur ist.
Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt locker leicht und durchweg spannend. Auch in diesem Buch der Autorin gibt es viele Perspektivwechsel zwischen den leitenden Ermittlern, dem Täter und dem Opfer. Interessant an der Täterperspektive gefiel mir die einzelnen Rückblicke in die Vergangenheit. Dies fand ich sehr gut, da man den Täter so näher kennenlernte und man dadurch auch dem Tatmotiv auf die Spur kam.
Ebenfalls empfand ich die Ermittlungen wieder sehr spannend, vor allem da Taylor auch eine etwas größere Rolle dabei spielt. Die Kombinationen von einzelnen Hinweisen und Spuren von Laura Kern empfand ich als schlüssig. Es werden viele Hinweise verfolgt, um den Täter zu überführen, obwohl dies zunächst sehr schwierig erscheint, da er zum Großteil erst durch das Internet agiert. Hier kam der IT-Spezialist Simon Fischer zum ersten Mal zum Einsatz. Seine Arbeit finde ich immer besonders interessant, wie er durch Analysen und Recherchen Informationen sammelt und wichtige Hinweise findet.
Aber man bekam auch wieder einen privaten Einblick in das Leben von Laura und wie sich ihre Beziehung zu Taylor weiterentwickelt. Das macht die Ermittler menschlicher.
Alles in allem empfand ich diesen Teil der Laura Kern Reihe wieder als sehr lesenswert. Er war durch und durch spannend. Die Morde empfand ich zwar als ziemlich brutal, aber ich habe kein Problem damit, diese Szenen zu lesen. Ich vergebe volle fünf Sterne und kann das Buch nur sehr empfehlen.
- Doris Cramer
Die Perlen der Wüste
(24)Aktuelle Rezension von: Dogu"Die Perlen der Wüste" ist eine sehr empfehlenswerte Lektüre! Man kann den Roman auch gut verstehen, ohne Teil 1 der Saga ("Das Leuchten der Purpurinseln") zu kennen, aber als Fortsetzung macht es natürlich auch viel Spaß. Doris Cramer nimmt mich als Leserin mit auf eine spannende Reise durch Marokko bis nach Venedig, alle Schauplätze sind sehr lebendig und stimmungsvoll beschrieben. Man merkt, dass die Autorin das Land und die Bräuche sehr gut kennt.
Die Handlung ist dicht und reich an Details, dabei stets kurzweilig. Die Charaktere sind schillernd und liebenswert. Die Protagonistin entwickelt sich im Laufe des Romans interessant weiter. Eine zweite – sehr gelungene – Hauptfigur ist der masirische Karawanenführer Said, seine Geschichte (die geschickt mit gut recherchierten historischen Begebenheiten verknüpft ist) ist auch sehr spannungsreich und bewegend. Es ist nicht nur ein Buch für Frauen.
In Sprache und Stil ist die Autorin eine Meisterin, der Roman hat Anspruch, liest sich jedoch durch die elegante Sprache leichtgängig und mühelos – dabei verzaubert die Autorin einen mit "satten" Bildern und lässt einen auch hin und wieder über humorvolle Details schmunzeln.
Kurz: Ein Roman zum Träumen, wie man sich ihn nicht schöner wünschen kann. Ich freue mich bereits auf Teil 3 der Saga!Wer gerne in vergangene Zeiten und in ferne Ländern eintaucht und weiteren Lesestoff im Stil der Marokko-Trilogie sucht, dem kann ich die exzellenten Historienromane der deutschen Autorinnen Nicole C. Vosseler (meine Favoriten: Unter dem Safranmond, Zeit der wilden Orchideen, Das Herz der Feuerinsel, Der Himmel über Darjeeling) und Laila El Omari (z. B. Die Farbe der Pfefferblüte, Tage des Monsuns) empfehlen.
- Antoine de Saint-Exupéry
Der kleine Prinz
(156)Aktuelle Rezension von: pardenMAN SIEHT NUR MIT DEM HERZEN GUT...
Das moderne Märchen von der Begegnung des in der Wüste abgestürzten Piloten mit dem kleinen Prinzen, der von einem Asteroiden kommt - ein zeitloses Meisterwerk und ein Plädoyer für Menschlichkeit und Freundschaft. Als Lesung mit Musik von August Zirner eine unverzichtbare Ausgabe des Weltklassikers. Das zeitlose Meisterwerk in einer zauberhaften Neuübersetzung. (Verlagsbeschreibung)
Ein Motorschaden hat den Erzähler des Buches, einen Piloten, gezwungen, mit seinem Flugzeug in der Sahara notzulanden. Der Pilot hat nur einen begrenzten Wasservorrat bei sich, und es gibt weit und breit keinen Brunnen und keinen anderen Menschen. Doch da bekommt der Pilot unverhofft Besuch: er begegnet dem kleinen Prinzen, der auf einem anderen Stern zu Hause ist.
"Zeichne mir ein Schaf!"
bittet der kleine Prinz den verblüfften Piloten. Der reibt sich die Augen, weil er nicht glauben kann, was er sieht, doch der kleine Prinz wiederholt seine drängende Bitte. Also lässt der Pilot ab von seinen Reparaturarbeiten und zeichnet ein Schaf. Im Verlauf der nächsten Tage arbeitet der Pilot weiterhin an seinem Flugzeug, während er einiges von der Reise des kleinen Prinzen erfährt. Der ist eigentlich auf dem winzigen Asteroiden B 612 zu Hause, wo die Rose mit den vier Dornen blüht, die er sehr liebt, die ihn aber mit ihren Eigenheiten quält. Außerdem gibt es dort zwei Vulkane zum Aufwärmen des Frühstücks und jede Menge Sonnenuntergänge.
"Ich liebe die Sonnenuntergänge sehr."
Der kleine Prinz erzählt dem Piloten von seinen Besuchen der sechs Nachbar-Asteroiden und deren Bewohnern, bevor er zur Erde kam und seiner Erkenntnis, dass alle Erwachsenen entschieden ganz ungewöhnlich sind. Als er schließlich zur Erde gelangt, trifft der kleine Prinz als erstes auf eine Schlange:
"'Wo sind die Menschen?' fuhr der kleine Prinz endlich fort. 'Man ist ein bisschen einsam in der Wüste.' - 'Man ist auch bei den Menschen einsam', sagte die Schlange."
Es ist die Begegnung mit dem Fuchs, die dem kleinen Prinzen die Augen öffnet. Er erfährt vom großen Wert der Freundschaft - und dass die geliebte Rose auf seinem Stern, obschon sie sich im Aussehen nicht von hunderttausend anderen Rosen unterscheidet, doch etwas ganz Besonderes ist. Einzigartig. Für ihn. Denn ihr hat er Zeit gewidmet, sie gepflegt und sie lieben gelernt. Vom Fuchs kommt schließlich auch die wohl bekannteste Weisheit in diesem Buch:
"Hier mein Geheimnis: Es ist ganz einfach: man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Schließlich gelingt es dem Piloten doch noch, das Flugzeug zu reparieren, und der Abschied naht. Denn der kleine Prinz möchte auch heim, heim zu seiner geliebten Rose und seinen Sonnenaufgängen.Ein wenig melancholisch mit leiser menschlicher Poesie erzählt Saint-Exupéry in seinem kleinen Büchlein von der Aufhebung der Einsamkeit in der Freundschaft. Entgegen der pragmatischen Sichtweise unserer Zeit hat er sich einen tiefen, kindlichen Blick auf das Leben bewahrt und beschreibt eine Situation, die der passionierte Flieger selbst so erlebt hat: 1935 musste Saint-Exupéry etwa 200 km westlich von Kairo in der Wüste notlanden. Die einfachen Weisheiten sind es, die den Klassiker so zeitlos machen.
Gelesen wird die ungekürzte Hörbuchausgabe (1 Stunde und 45 Minuten) sehr ansprechend von August Zirner. So eine schöne Erzählstimme! Und untermalt wird die Geschichte noch durch kleine Musikeinlagen, die die Atmosphäre stimmungsvoll bereichern. Sehr gelungen!
Ein kleines Hörvergnügen, das das eigene Herz wieder sehen macht.
© Parden
- David Ball
Ikufar
(23)Aktuelle Rezension von: ZwergPinguin“Dieser Roman ernthält alle Ingredienzien eines Schmökers: Liebe, Eifersuch und Abenteuer.” So verspricht es der Klappentext – und er behält recht. Zwar erwartet man, dass man sofort in der Wüste bei den Tuareg landet und ist vielleicht überrascht, wenn man ersteinmal für etwa 400 Seiten in Frankreich verbleibt, aber daran gewöhnt man sich, denn die Handlung ist spannend erzählt und gut recherchiert. Die Geschichte der beiden Jungen Paul und Moussa, die ihre Kindheit gemeinsam in Frankreich verbrachten und die sich Jahre später im Land der Tuareg gegenüberstehen. Es gibt viel, was sie verbindet und viel, was sie trennt. Wenn man so will, ist das Buch zweigeteilt – zunächst in Frankreich geht es um das gemeinsame Aufwachsen der beiden, die Anfeindungen gegen den Mischling Moussa von Klassenkameraden, Lehrern und anderen Mitgliedern der Gesellschaft, aber auch um die tiefe Freundschaft und Verbundenheit und ihre vielschichtigen Charaktere. Eben jene Freundschaft aber wird dann im zweiten Teil auf eine harte Probe gestellt, als Paul an einer Expedition der französischen Armee teilnimmt und ein wahres Massaker der Tuareg an den Franzosen miterlebt – und dann auf seinen alten Gefährten trifft: Moussa, der jetzt als Tuareg lebt und fühlt. Die Zerissenheit Moussas, der in den Franzosen den imperialistischen Feind kennengelernt hat und der sich doch an die gemeinsam verbrachte Zeit erinnert, sich aber zugleich den Vorwürfen Pauls stellen muss und den Schwierigkeiten, dem eigenen Volk noch immer ein Fremder zu sein. Der Roman besticht durch seine Vielschichtigkeit bei allen Personen, es gibt keine Schwarzweiß-Malerei der beiden Kulturen, sondern es wird stattdessen auf die unterschiedlichen Figuren und ihre Sichtweisen und Prägungen eingegangen. Sowohl Paul als auch Moussa sind Helden – die eigentlich beide auf der gleichen Seite der Toleranz stehen…. Ganz nebenbei lernt man viel über die Tuareg und das Leben und Denken in der Wüste, über die Politik von damals, die Ängste und Ziele der verschiedenen Völker – nicht nur Franzosen und die verschiedenen Tuareg-Stämme, sondern auch die Nachbarländer haben hier Anteil. Ein wirklich bemerkenswertes Buch, wenn auch stellenweise recht brutal, gut geschrieben und psychologisch genau beobachtet. Die Figuren leben und man lebt mit ihnen – das macht ein wirklich gutes Buch aus! - Thomas Thiemeyer
Chroniken der Weltensucher 3 - Der gläserne Fluch
(96)Aktuelle Rezension von: Lilli33Verlag: Loewe (6. Juni 2011)
Gebundene Ausgabe: 480 Seiten
ISBN-13: 978-3785565773
empfohlenes Alter : ab ca. 12 Jahren
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich
Rasantes Abenteuer in Afrika
Inhalt:
Nachdem der Gelehrte Richard Bellheim auf seiner Afrikareise eine grandiose Entdeckung gemacht hat, verändert sich sein Wesen. Seine Gattin, bittet den Forscher Carl Friedrich von Humboldt, Nachforschungen anzustellen, um die Ursache herauszufinden. So brechen Humboldt, Charlotte, Oskar, Eliza und der Kiwi Wilma zu einem neuen Abenteuer nach Französisch-Sudan auf, in dessen Verlauf sie mehr als ein Mal dem Tode nahe kommen …
Meine Meinung:
Dies ist bereits der 3. Band der „Chroniken der Weltensucher“. Notfall kann er gut für sich allein gelesen werden. Schöner ist es natürlich, wenn man die Vorgänger und damit die Rahmenhandlung kennt.
Auch dieser Band der Reihe ist Thomas Thiemeyer großartig gelungen. Die Handlung schreitet rasch voran und strotzt nur so vor Action - hier kommt auf keiner Seite Langeweile auf. Ich war von Beginn an gefesselt und konnte das Buch abends kaum aus der Hand legen, nur um es morgens schon vor dem Frühstück zu Ende zu lesen.
Es ist immer wieder toll, über Humboldts technische Erfindungen zu lesen oder zu beobachten, wie er sich mit fremden Völkern anfreundet. Auch die Entwicklung zwischen den einzelnen Exkursionsmitgliedern (vor allem Charlotte und Oskar, aber auch Humboldt und Oskar) bereichern die Geschichte.
Eine Gruppe von Bösewichten ist ebenfalls hinter dem sogenannten „gläsernen Fluch“ her, was für noch mehr Spannung sorgt, denn die Frage ist, wer ist wohl schneller und wer ist durchtriebener?
Natürlich gibt es auch hier wieder eine Moral von der Geschicht’ - die verat’ ich aber nicht. ;-)
Die Reihe „Chroniken der Weltensucher“:
1. Die Stadt der Regenfresser
2. Der Palast des Poseidon
3. Der gläserne Fluch
4. Der Atem des Teufels
5. Das Gesetz des Chronos
★★★★★
- Daniel Silva
Der Drahtzieher: Ein Gabriel-Allon-Thriller
(27)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Gabriel hat den Dienst als Chef endlich angetreten, als Saladin wieder Bomben zünden lässt. In London sterben dabei zahlreiche Menschen und der nächste Anschlag steht unmittelbar bevor.
Gabriels Erzfeind Saladin hat es also wieder nach Europa geschafft und zahlreiche seiner Mitstreiter sind bereit.
Saladin hat es auf die Topliste zahlreicher Geheimdienste geschafft. Er muss ausgeschaltet werden, aber wie?
Der Mossad hat bereits einen Plan. Dafür werden 50 Millionen Euro benötigt und Julian Isherwood muss mal wieder dafür seinen Kopf hinhalten.
Der Plan beinhaltet einige riskante Stellen. Ausgerechnet der Drogenbaron Frankreich soll umgedreht werden und maßgeblich für die Anwerbung Saladins herhalten. Doch JLM, reich und durchtrieben, lässt sich zwar anwerben, behält jedoch seine eigenen Eisen im heißen Feuer. Gemeinsam mit seiner Partnerin Olivia Watson gelingt es dem Dienst, den Plan umzusetzen.
Unterstützt wird Gabriel von zahlreichen dubiosen Gestalten, MI6 Spionen, korsischen Geschäftsmännern, Dschinns und von seinem Team.
Daniel Silva lässt uns auch dieses Mal rund um den Globus reisen. Ob Féz, Casablanca oder in die Sahara. Während Gabriel endlich seine letzte Übung zielgerichtet einsetzen kann, muss er schwer an sich arbeiten. Als Chef vom Dienst sollte er eigentlich die operativen Einsätze nur leiten, nicht selbst durchführen. Aber dank CIA, MI6 und MI5 sowie dem gewieften französischen Sonderermittler gelingt es ihm, die Welt wieder ein wenig sicherer zu machen.
- Klaus Brinkbäumer
Der Traum vom Leben
(11)Aktuelle Rezension von: KermuntoAfrika, irreguläre Migration - Marissa Meyer
Cress
(85)Aktuelle Rezension von: isas_bookworldWie bereits bei den vorherigen Teilen der Reihe war der Schreibstil der Autorin sehr angenehm zu lesen, obwohl ich die Er-/ Sieg-Perspektive eigentlich eher weniger mag. Hier hat sie aber sehr gut zur Geschichte gepasst.
Auch das Erzähltempo empfand ich als sehr angenehm, da das Buch zu keinem Zeitpunkt langatmig war, gleichzeitig aber alle wichtigen Details ausreichend erklärt wurden.
Die Idee, bekannte Märchen in einem Sci-Fi-Setting neu zu inszenieren, fand ich, wie bereits in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden gesagt, von Anfang an sehr interessant. Der Aufbau der Welt wird wieder verständlich erklärt und wirkt auch sehr durchdacht. Dieser Band führt uns auf einen Satelliten und die Wüste Sahara, wodurch man nochmal eine komplett andere Seite der Welt kennenlernt, die aber mindestens genauso spannend und authentisch wirkt. So wirkt das Buch technischer als die vorherigen und durch den Aufenthalt in Afrika werden nochmal ganz andere Gesellschaftsschichten beschrieben. Auch die Art und Weise, wie die Gesellschaft funktioniert, mit den Androiden und Cyborgs etc. fand wieder ich sehr spannend zu lesen.
Das Buch beginnt ungefähr dort,wo der vorherige Band aufgehört hat, wodurch es direkt spannend weitergeht. Dabei begegnet man weiteren neuen Charakteren, die die Handlung und die Gruppendynamik unglaublich bereichern. Insgesamt ist die Geschichte deswegen sehr spannend und wirklich actionreich, wobei die Seiten nur noch so dahinfliegen. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen, weil die Geschichte mich einfach so gepackt hat. Man schließt die Charaktere wirklich schnell ins Herz, wobei man gar nicht anders kann als mit ihnen mitzufiebern. Dabei begegnen sie immer wieder neuen Hindernissen, die einen den Atem anhalten lassen, weil die Situation oft aussichtslos wirken, was die Geschichte aber nur noch spannender macht.
Das Herz bleibt unter anderem deswegen allerdings auch nicht verschont, die Emotionen fahren Achterbahn. Im Laufe der Geschichte war ich wütend, verängstigt, habe mehrfach (fast) geweint, mit den Protagonisten gehofft und mit ihnen gelacht. Ich habe mich gefühlt als wäre ich Teil der Gruppe und hatte deswegen auch einfach all the feels.
Das liegt vor allem aber auch an den Protagonisten und Charakteren.
Cinder, Kai, Scarlet, Wolf und Iko sind natürlich weiterhin mit dabei. Weiterhin sind sie dabei wirklich alle wundervolle Charaktere, die man eigentlich nur ins Herz schließen kann.
Neu dazu kommt Cress, die, wie Thorne so schön sagt, "awfully sweet" ist. Ihr Blick auf die Welt ist etwas naiv, weil sie alles dort zum ersten Mal sieht, was ihre absolute Begeisterung für so ziemlich alles einfach nur noch wundervoller macht. Trotzdem ist sie unglaublich stark,viel stärker als sie denkt, und ziemlich schlau. Sie ist immerhin nur so ziemlich die krasseste Hackerin aller Zeiten.
Dabei verliebt sie sich auf den ersten Blick in Thorne. Aber sind wir Mal ehrlich, wer tut das bitte nicht? Ich liebe Thorne unglaublich. Schon seit seiner ersten Szene im 2.Band. Er ist ziemlich von sich selbst überzeugt, aber auf eine ziemlich sympathische Weise, weshalb er vor allem mit Cinder oft aneinander Gerät, was die Unterhaltungen der beiden aber nur noch amüsanter macht. Dabei ist er gar nicht so selbstsicher wie er es darzustellen versucht, wobei Cress vielleicht die einzige ist, die ihn wirklich sieht.
Und habe ich schon erwähnt, wie süß die beiden sind? Sie sind so unglaublich süß! Ich will mehr!
Denn dieses Ende! Ich bin unglaublich froh, den nächsten Teil der Reihe schon zu Hause zu haben, weil dieser Cliffhänger keinesfalls so stehen gelassen werden kann. Ich zumindest, konnte die Spannung kaum aushalten, wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht und habe deswegen direkt weitergelesen.
Alles in allem handelt es sich bei diesem Buch meiner Meinung nach um den bisher besten Teil der Reihe, weshalb ich dem Buch auch 5 Sterne gebe.
- Jörg Juretzka
Nomade
(3)Aktuelle Rezension von: Janko-UnchainedJörg Juretzka - Nomade
(Rotbuch Krimi)
- Leben und Sterben in der Wüste -
In seinem 14. Fall "Nomade" hat es Kristof Kryszinski, den sympathischen, immer neugierigen (Über-)Lebenskünstler, absoluten Allrounder und kleinen, verkappten MacGyver, in den Norden Afrikas, präzise gesprochen, in den algerischen Teil der Sahara verschlagen. Ein gelinde gesagt rechtsfreier Raum, in dem Kristof geistig entschlacken, nervlich komatöse Zustände erreichen, sich der Stressbewältigung hingeben und endlich mal von dem ganzen Stress der letzten Jahre runterkommen will. Dass das nicht so recht funktionieren kann, ist so klar wie der Wodka in seinem Reisegepäck. Der Ruhrpottler will in dieser gottverlassenen, glutheißen Einöde nämlich vermisste oder verunglückte Personen aufspüren. Also "grast" Kristof gemeinsam mit Hündin Bella die Wüste ab, wobei das eingeschworene Team auf allerlei Absonderlichkeiten, vor allen Dingen aber auf Leichen und noch mehr Leichen stößt. Der ex-Junkie, ex-Knacki, ehemalige Privatdetektiv, Hausmeister, Barbesitzer, Rocker und Operativer Mitarbeiter bei Europol Kristof Kryszinski ist sich zwar für nichts zu schade, zieht aber immer wieder Schwierigkeiten an, wie die Scheiße Fliegen. Und da er sich in der algerischen Wüste befindet, kommt es so, wie es kommen muss. Er trifft auf eine kleine, "illustre" und schwer bewaffnete Gruppe, die in großen Schwierigkeiten steckt. Also steckt auch Kristof, der hier, fern ab von zu Hause, in gewisser Weise als vogelfrei gilt, alsbald ebenfalls in großen Schwierigkeiten. Die Wüste ist eben kompromisslos, unbarmherzig, wie ihr wenigen Bewohner und fordert in den bittersten Momenten ihre Opfer ein. Doch Kristof wäre nicht Kristof, wenn er nicht noch mehr Suff als Verstand hätte und so kommt er auch aus dieser Geschichte geläutert, aber lebendig heraus.
Der 1955 in Mülheim an der Ruhr geborene und dort auch heute lebende Schriftsteller Jörg Juretzka hat eine einzigartig, prägnante, bisweilen gar bildhaft metaphorische Erzählweise, in der stets ein lässiger, schwarzhumoriger Unterton mitschwingt. Dieser ureigene, signifikante Schreibstil, in dem stets eine wortgewandte, freigeistige und humorgeschwängerte Wortakrobatik mitschwingt und die im deutschen Sprachraum wohl als unerreicht bezeichnet werden kann, macht den gelernten Tischler und Zimmermann zu einem der wohl verkanntesten Genies der deutschen Krimi- und Thriller-Landschaft. In meinen Augen gibt es niemanden, der auch nur im Geringsten an Juretzkas unkonventionelle, häufig um drei Ecken gedachte Sichtweise und seine gelinde gesagt grandiosen Krimi/Thriller-Kunstform herankommt. Dennoch sind seine Geschichten im Großen und Ganzen leicht zu lesen, beinhalten aber so einige Passagen, die man sich gerne noch einmal im genüsslich vor sich hin bratenden Gehirn zergehen lässt.
Kristof Kryszinski ist älter, weiser, nachdenklicher geworden, was aber auch dem Umstand geschuldet sein mag, dass er lediglich mit Hündin Bella an seiner Seite, wie ein Nomade durch die Wüste zieht. Da sind gedankliche Ausschweifungen und Monologe vorprogrammiert. Das liegt in der Natur der Dinge. Bei einer dieser Suchen im Niger, im Grenzgebiet zu Algerien, zwischen all dem Tod, trifft er auf die 15-jährige Jamilah und ein weiteres Elend, nebst traumatischer Erlebnisse, nimmt seinen Lauf. Die Jugendliche hat nämlich mächtig Ärger im Gepäck und Kristof steht bei seinen gewagten Aktionen ohnehin unter staatlicher Aufsicht und mit eineinhalb Beinen im Knast. Doch Kristof Kryszinski ist ein verdammt cleverer, in den herausfordernden Momenten gar ein besonnener Mann mit vielen Qualitäten geworden, der keineswegs auf den Mund gefallen ist und es auch gerne mal drauf anlegt. Manche Dinge klären sich von selbst, bei anderen muss man eben ein bisschen nachhelfen.
Jörg Juretzka hat sich über die Jahre in seiner Intensität, seiner Klasse und seiner Zielstrebigkeit immer weiter steigern können. Er schafft es mit der Leichtigkeit des Seins, in seinen zumeist 200 bis 300 Seiten umfassenden Werken eine kurzweilige, komplexe, sarkastische, gesellschaftskritische und immer wieder spannend erzählte Story auf der Höhe der Zeit unterzubringen, die lange, lange nachwirkt. Absolut lebensnah verwurstet Juretzka in seiner genialen Erzählweise und mit Hilfe einer vergleichenden, metaphorischen Rhetorik immer wieder ernsthafte Themen. Im Falle seines neuesten Werks "Nomade" spricht der nordrhein-westfälische Autor Missstände, speziell in Afrika an, die hierzulande meist gerne, schnell und erfolgreich verdrängt, in Vergessenheit geraten. Die wirtschaftlich katastrophale Lage in weiten Teilen des Landes, die todbringende Flüchtlingspolitik, Korruption, Religion, Tradition, Ehre, Waffen, Söldner, Terrorismus, Boko Haram..., um nur einige zu nennen. Daraus entwickelt sich eine erst recht gemächliche, dann steigend rasante, durchweg interessante und vor allen Dingen immer spannender werdende, knallharte Geschichte, die viele Haken schlägt, den Leser schon mal ins Staunen versetzt, laut aufstöhnen lässt, aber auch des Öfteren zum Lachen bringt.
(Janko)
https://www.facebook.com/J%C3%B6rg-Juretzka-159039724152212
Brutalität/Gewalt: 63/100
Spannung: 83/100
Action: 78/100
Unterhaltung: 86/100
Anspruch: 20/100
Humor: 26/100
Sex/Obszönität: 04/100
https://www.lackoflies.com - Wertung: 86/100
"Nomade" beim Rotbuch Verlag: https://www.rotbuch.de/buch/sku/2419228/nomade.html
Jörg Juretzka - Nomade
Krimi/Thriller
Rotbuch Verlag
ISBN-13: 978-3-86789-208-7
Gebundene Ausgabe mit Schutzumschlag
224 Seiten
Taschenbuch
19,90 Euro
Erscheinungsdatum: 26.08.2021
Leseprobe: https://webreader.mytolino.com/reader/index.html?epuburl=https://cdp.pageplace.de/cdp/public/publications/DT0400/9783867898454_A42378262/PREVIEW/leseprobe-9783867898454_A42378262.epub&purchaseurl=https://www.buecher.de/go/cart_cart/cart_add_item/prod_id/61905614/&lang=de_DE&reseller=30
- Will Adams
Die Jagd am Nil
(59)Aktuelle Rezension von: blue-jenDie Wüste birgt viele Rätsel. Manche davon sind tödlich.
Die Geschichte besteht aus vielen kleineren Handlungssträngen, die später natürlich alle zusammenführen. Die einzelnen Protagonisten waren sympathisch und man konnte die Handlungen nachvollziehen, die Täter waren von Anfang an klar und auch total unsympathisch dargestellt, wobei man jedoch ihr Handeln nachvollziehen konnte bzw. Ihre Beweggründe dargelegt wurden.Manchmal war es mir zu viel mit den Geschichten der Ägypter und der Bibel etc, sodass ich etwas durcheinander kam.
Spannung gab es bis zum Schluss
Daher insgesamt 4 Sterne
- Ken Follett
Der Schlüssel zu Rebecca
(162)Aktuelle Rezension von: Charlie-GruberoKen Follett hat einige sehr gute Spionage- und Agententhriller geschrieben, die im Zweiten Weltkrieg spielen. Dieser überzeugt mit einer spannenden Story rund um den Krieg in Nordafrika und einer tollen historischen Hintergrundgeschichte. Das Alltagsleben im Ägypten Anfang der 1940er wird eindrucksvoll geschildert.
Die erotischen Elemente sind für meinen Geschmack etwas zu konstruiert und wirken zum Teil unnotwendig.Dennoch: Empfehlung, gerade als Urlaubslektüre!