Bücher mit dem Tag "sal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sal" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Der Junge, der Träume schenkte (ISBN: 9783404160617)
    Luca Di Fulvio

    Der Junge, der Träume schenkte

     (1.145)
    Aktuelle Rezension von: Lesewesen

    Ceta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
    Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
    Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
    Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
    Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.

    Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.

    Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.

    Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.

    Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.

    Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
    Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.

    Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.

    Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
    Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung.

  2. Cover des Buches Unterwegs (ISBN: 9783644011816)
    Kerouac Jack

    Unterwegs

     (247)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex. 

    Rastlos sind sie, immer on the Road.

    Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.


    Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.

  3. Cover des Buches Dark Canopy (ISBN: 9783551314550)
    Jennifer Benkau

    Dark Canopy

     (869)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    "Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.


    Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.

    Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.

    Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.

    Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...


    Wow. Wow. Wow. Wow.

    Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.

    Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...

    Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.


    Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.


    Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.


    Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.


    Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!

    Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)

    Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.


    [Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.


    Fazit:

    "Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.


    "Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-) 

  4. Cover des Buches Sharj und das Salz der Erde (ISBN: 9788494667336)
    Audrey Harings

    Sharj und das Salz der Erde

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Bei diesem Roman war ich sehr skeptisch denn obwohl ich Bd 2 schon gelesen hatte, war ich mir nicht sicher ob mich die Geschichte dieses Mal auch wieder begeistern würde. Aber ich habe mir diesbezüglich umsonst Gedanken gemacht, denn auch dieser Band ist wieder gut geschrieben.

    Und auch hier gibt es wieder Stellen, die einen zum nachdenken anregen und wo man eine Art kleinen Leitfaden für das eigene Leben.

    Ich konnte dieses Buch auch mal wieder nicht aus der Hand legen, nachdem ich es angefangen habe zu lesen. Und an manchen Stellen, wurde es sogar richtig spannend und an andren Stellen war es wieder intressant und fesselnd. Ich mochte das Buch, denn sie bringen einen an gewissen Stellen immer irgendwo zum nachdenken und zum Grübeln über das eigene Leben.

    Ich kann dieses Buch jedem Fantasy Fan empfehlen, der gerne gut geschriebene Bücher liest und ich finde diese Reihe ist auch gut geeignet für Lesebegeisterte ab ca 12 Jahren.

  5. Cover des Buches vergissdeinnicht (ISBN: 9783785760611)
    Cat Clarke

    vergissdeinnicht

     (145)
    Aktuelle Rezension von: LuciWeasley

    Dieses Buch ist für mich absolut perfekt. Ich habe es so schnell verschlungen, weil man von der Schreibweise so gefesselt wird und die ganze Zeit wissen möchte wie es weiter geht. Die Protagonistin ist noch ein Teenager und mit ihrer Gefühlswelt nicht ganz im Reinen, aus verschiedenen Gründen, die im Buch alle ersichtlich werden. Es geht um Freundschaft, Liebe und auch um die Familie. Es ist einfach alles so stimmig und das Ende hat mich so zum Weinen gebracht und war etwas unerwartet. Nichts als liebe für dieses Buch.

  6. Cover des Buches The Sign - Nur zu deiner Sicherheit (ISBN: 9783570307724)
    Julia Karr

    The Sign - Nur zu deiner Sicherheit

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Nina wird bald 16 und nichts fürchtet sie mehr als diesen Tag. Denn an ihrem Geburtstag erhält sie das Zeichen, welches sie zum Freiwild macht …

    Schreibstil:
    Die Handlung setzt im Jahr 2150 an und es herrschen eigenartige Zustände. Alle müssen sich zum 16. Geburtstag eine XVI als Tattoo stechen lassen, welches für alle sichtbar am Handgelenk sein muss. Mädchen sind dann Freiwild und dürfen einfach so genommen werden. Wenn sie gut aussehen und noch Jungfrau sind, können sie ausgewählt und zum Sex-Teen ausgebildet werden – einige arbeiten sogar darauf hin. Über Jungs wird relativ wenig geschrieben, außer dass sie alles dürfen. Schwieriger ist, dass die Autorin Namen für bestimmte Dinge verwendet und diese dann nicht erklärt. Es bleibt dem Leser daher selbst überlassen, wie er PAV-Empfänger, Kochmaschine etc. deutet und wie so ein Ding letztendlich aussieht, funktioniert und genutzt wird. Alles in allem wirkt die Welt etwas unrund, vor allem im Machtverhältnis – was auch die Intelligenz und Emotionen angeht.

    Charaktere:
    Nina wirkt auf der einen Seite sehr erwachsen, aber absolut emotionslos. Sie hat kein Verständnis für ihre kleine Schwester und auch wenig Feingefühl, was ihr Umfeld betritt. Dafür ist sie dann wieder sauer, wenn niemand für sie Verständnis aufbringt. Sie nimmt viel selbst in die Hand, überlegt aber dafür zu wenig. In kniffligen Situationen helfen ihr dann – glücklicherweise – andere, was sie stellenweise sehr unsympathisch macht.

    Ninas Freunde und Familienangehörige wirken alle konstruiert, sie scheinen nur für Nina da zu sein, fürchten sich vor nichts und opfern ihr Leben für sie. Muss sowas immer in einer Revolution sein, gibt es da immer nur einen für den es sich zu Leben lohnt?!

    Cover:
    Das Cover wirkt mystisch, hat aber nichts mit der Geschichte an sich zu tun.

    Fazit:
    Eine Geschichte mit offenem Ende – Teil 2 muss daher gelesen werden! Die Charaktere sind eindimensional, die Handlung sehr schwarz-weiß. Sehr traurige Zukunft, in der die Frau nichts Wert und ab 16 Jahren Freiwild für jeden ist. Daher nur eine eingeschränkte Leseempfehlung für eher ältere Teens. Von mir gibt es nur 3 Sterne, weil mir viele Erklärungen, Charaktereigenschaften und Sinn gefehlt haben.

  7. Cover des Buches 7 Minuten zu spät (ISBN: 9783644456310)
    Kate Pepper

    7 Minuten zu spät

     (331)
    Aktuelle Rezension von: JessisBuchwelt

    Ah, „7 Minuten zu spät“ von Kate Pepper! Ein Buch, das so spannend ist, dass du es entweder in einem Rutsch durchliest oder… naja, es eben nicht tust. Aber hey, wer hat schon jemals von einem Thriller gehört, der pünktlich ist?

    Handlung

    Die Story spielt sich in New York ab, der Stadt, die niemals schläft – und anscheinend auch niemals pünktlich ist. Alice Halpern kommt sieben Minuten zu spät zu einer Verabredung mit ihrer schwangeren Freundin Lauren. Sieben Minuten, die alles verändern. Lauren verschwindet spurlos, und ihre Suche verwandelt sich in einen Albtraum, als Laurens Leiche gefunden wird – mit aufgeschnittenem Bauch und ohne Baby.

    Spannung vs. Langeweile

    Das Buch startet wie eine Rakete, die leider nicht genug Treibstoff hat. Es gibt Momente, in denen du denkst: „Wow, das ist ja spannender als die letzte Staffel von ‚Game of Thrones‘!“ Und dann gibt es Momente, in denen du dich fragst: „Wann kommt endlich der Drache und verbrennt alle?“

    Charaktere

    Alice, die Hauptfigur, ist so komplex wie ein Sudoku für Anfänger. Manchmal möchtest du sie schütteln und sagen: „Mensch, Alice, reiß dich zusammen!“ Aber dann erinnerst du dich, dass sie fiktiv ist. Und schwanger. Mit Zwillingen. Also vielleicht solltest du ihr eine Pause gönnen.

    Nebenhandlungen

    Das Buch hat mehr Nebenhandlungen als ein Shakespearesches Drama. Von der Wohnungssuche bis zum mysteriösen Vermieter, der anscheinend eine Vorliebe für Stöckelschuhe hat (kein Scherz). Manchmal fragst du dich, ob Kate Pepper einfach zu viele Ideen hatte oder ob sie dich absichtlich verwirren wollte.

    Schluss

    Der Schluss ist so unerwartet wie ein Wintereinbruch im Juli. Du denkst, du hast alles herausgefunden, und dann – BÄM! – kommt die Wendung. Oder sollte ich sagen, die Wendungen? Denn es gibt mehr als eine, und sie sind so verwirrend, dass du ein Diagramm brauchst, um sie zu verstehen.

    Fazit

    „7 Minuten zu spät“ ist wie eine Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Es ist nicht das beste Buch, das du je gelesen hast, aber es ist auch nicht das schlechteste. Es ist wie eine Tüte gemischter Bonbons: Du weißt nie, was du bekommst, aber am Ende bist du doch irgendwie zufrieden. Oder zumindest nicht enttäuscht genug, um es zu bereuen.

    P.S. Wenn du dich fragst, wo das Baby ist – keine Sorge, das Buch lässt dich nicht im Unklaren. Aber ich schon. 😜

  8. Cover des Buches Das Gold des Meeres (ISBN: 9783442483181)
    Daniel Wolf

    Das Gold des Meeres

     (76)
    Aktuelle Rezension von: liselotte20

    Nun tritteine neue Generation der Familie Fleury in den Mittelpunkt, in das Gold des Meeres tritt ein neuer junger Kaufmann in die Fußstapfen des Großvater.  Nicht ganz so einnehmen wie die Vorgänger, trotzdem ein tolles Lesevergnügen, ich bin gespannt auf den Finalen Band.

  9. Cover des Buches Truth (ISBN: 9780142417720)
    Julia Karr

    Truth

     (6)
    Aktuelle Rezension von: lala1606
    Meine erstes Buch in Englisch aber ich habe alles super verstanden und ich war sofort wieder in Ninas Welt. Das Buch fängt super an und ich habe mir sehr viel davon versprochen aber leider fand ich den Schluss so unbefriedigend das es für mich so ein bisschen die Geschichte in dem Buch kaputt gemacht hat. ich hoffe wirklich das noch ein 3. Teil raus kommt und ich einen schönen Schluss zu dieser tollen Geschichte bekomme :)
  10. Cover des Buches Das Geheimnis der Salzschwestern (ISBN: 9783442744725)
    Tiffany Baker

    Das Geheimnis der Salzschwestern

     (11)
    Aktuelle Rezension von: LeseMama82

    Alle LeserInnen (der Bücher) von Kate Morton und Lucinda Riley aufgepasst! Sie sollten sich Das Geheimnis der Salzschwestern nicht entgehen lassen! Es erwartet Sie eine großartige Familiengeschichte mit dunklen Geheimnissen, Hass, Liebe, Freundschaft, Verrat und Versöhnung.

    Prospect ist ein verschlafenes, ziemlich heruntergekommenes Nest an der amerikanischen Küste. Die Menschen dort leben vom Fischfang und dem Tourismus im Sommer. Aufstieg und Niedergang von Prospect war immer an zwei Familien der Stadt geknüpft. Die Turners: eine reiche Familie, der fast die gesamten Immobilien und Ländereien der Stadt gehören; und die Gillys: ihnen gehört die Salzmarsch außerhalb der Stadt, die stets von den Frauen der Familie bewirtschaftet wird. Ein hartes und karges Leben. Diese beiden Familien sind seit Generationen tief verfeindet, da die Turners die Salzmarsch auch in ihren Besitz bekommen wollen.

    Die Heirat der jungen Claire Gilly mit Whit Turner und der daraus resultieren Bruch zwischen den Gilly-Schwestern Claire und Jo reißt ganz Prospect mit in den Abgrund. Jo bekommt die Salzfarm alleine kaum bewirtschaftet, so dass sie immer weiter verfällt und Claire bringt in der Stadt das Gilly Salz in Verruf, so dass Jo immer weniger Kunden bleiben. Doch je mehr Läden und Restaurants Jos Salz verbannen, desto mehr geht es wirtschaftlich in Prospect bergab.

    So sieht die Situation zu Beginn des Buches aus und jetzt entrollt die Autorin Kapitel für Kapitel mehr über die Vergangenheit von Gillys und Turners. Es gibt in jedem Kapitel immer wieder einen Blick zurück in die Vergangenheit und das macht die Geschichte erst richtig spannend. Nach und nach setzt sich für uns Leser ein Bild zusammen, welche Verstrickungen zum Bruch zwischen den Schwestern geführt haben und welche Konsequenzen sich bis heute daraus ergeben. Als die junge Dee mit ihrem Vater in die Stadt zieht, dort einen Imbiss eröffnet und schon nach kurzer Zeit eine Affäre mit Claires Ehemann Whit anfängt, eskaliert die Situation.

    Richtig gut, richtig spannend, richtig packend!

  11. Cover des Buches Der eiserne Wald (ISBN: 9783426512890)
    Chris Howard

    Der eiserne Wald

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Anneja
    Im Rahmen einer meiner  Challenges entschloss ich mich dazu dieses Buch zu lesen. Es stand schon eine weile in meinem Regal und sollte nun endlich in den Genuss kommen, gelesen zu werden.
    Wenn ich etwas sehr traurig finde, dann Reihen die keine wurden. Dieses Buch zählt leider dazu, denn einen weiteren Teil gab es nicht, trotz des Hinweises das es gerade einmal das erste Buch sei. 
    Woran dies vielleicht liegen könnte, erfahrt ihr jetzt.
    Oje, auweia und au Backe waren wohl meine ersten Gedanken nachdem die ersten Seiten gelesen waren. Grund war, das ich einfach keinen Zutritt zur Geschichte fand. 
    Man wird gleich zu Anfang in eine Welt geschmissen, die weder erklärt wird, noch das man uns verrät mit wem man dieses Buchabenteuer bestreiten darf. Ich erfuhr nur das überall Sonne und Schrott war und das sich die Personen nur noch von Popcorn ernähren konnten. Nicht gerade viel. Die restlichen Informationen muss man sich mühevoll im Buch zusammen suchen und das macht einfach keinen Spaß. 
    Nach und nach fand ich nun mein Weg in die Erzählung, jedoch mit dem stetigen Hintergedanken das Buch abzubrechen. Denn trotz der Informationen wollte sich einfach kein Bild entwickeln, mit dem ich etwas anfangen konnte. 
    Erstaunlicherweise kam ich gut durch die Seiten. Dies lag aber wahrscheinlich daran, das ich die Story nicht wirklich verstand und daher mehr über die Zeilen flog, als sie wirklich zu studieren. 
    Spannung, Emotionen und einen Sinn, findet man leider fast überhaupt nicht. Das Buch bleibt stetig auf einer Ebene und man erlebt nur selten Momente in denen wirklich etwas passiert, das man auch versteht. Dabei hätte die Geschichte soviel mehr bieten können, immerhin waren wir auf der Suche nach den letzten Bäumen auf dieser Welt und das hätte man einfach viel spektakulärere darstellen müssen.
    Wie schon oben beschrieben, wurde aus diesem Erstroman wohl keine Reihe. 
    Alles fängt mit Banyan an, welcher Baummeister ist und Bäume aus Schrott baut, für die, die es sich leisten können. Er lernte dies von seinem Vater, welcher eines Tages einfach verschwand. So, das war es eigentlich schon mit Informationen über ihn, den Hinweise über Alter oder Aussehen, findet man nicht wirklich. 
    Dafür werden die Personen um ihn herum gerne etwas ausführlicher beschrieben, was zwar schön ist aber wenig von Interesse ist. Immerhin ist Banyan die Hauptfigur und die Person über die wir alles wissen wollen. 
    Im Laufe der Geschichte kamen dann immer mehr Personen ins Spiel, welche man nur schwerlich zu ordnen konnte, da deren Sinn und Handlungen nicht nachvollziehbar waren. Kurz um, ich war stetig verwirrt und stellte mir immer mehr Fragen zum Buch, die aber wohl nie eine Antwort bekommen werden.
    Als ich las, das es eine Reihe werden sollte, konnte ich nur den Kopf schütteln. Warum wurde der Hauptcharakter so minimal dargestellt? Hätte man doch im ersten Teil, den Leser an diese Figur heran bringen können, um in den nächsten Bänden, seinen Charakter aus zu arbeiten oder sogar zu stärken. 
    Schade, denn so werde ich nicht lange benötigen um diese Geschichte und die Charaktere zu vergessen.
    Das Cover war leider das Einzige am Buch was wirklich überzeugen konnte. Es wirkte zwar sehr harmlos und unscheinbar, hatte aber trotzdem das gewisse etwas. 
    Die Metalloptik und die Nieten an den Ecken erinnern sehr an die Geschichte und die Arbeit der Baummeister. Gerade dies mag ich bei Büchern sehr, da man so einen Bezug dazu hat.
    Besonders auffällig war der Buchtitel, welcher nicht nur erhaben sondern auch glänzend war und im Licht einen metallenen Effekt erzeugten. 
    Ein Buch das ich bald vergessen haben werde, da mich eigentlich nix darin ansprach. Geschichte und Charaktere waren unvollständig und verwirrten nur, anstatt zu begeistern. 
  12. Cover des Buches Zwischen zwei Träumen (ISBN: 9783404165223)
    Selim Özdogan

    Zwischen zwei Träumen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Traumland Wenn ein Mensch im Traum das Paradies durchwanderte und man gäbe ihm eine Blume als Beweis, dass er dagewesen wäre, und er fände beim Erwachen eine Blume in seiner Hand. Was dann? Nesta lebt in den drei Häusern und tropft gerne. Träume von anderen Menschen. Wie diese Tropfen zustande kommen weiß niemand, seitdem es käufliche Träume gibt, hat sich eine große Industrie dies zunutze gemacht, genauso wie der Untergrund. Es gibt aber auch Menschen bei denen die Tropfen keine Wirkung haben. Wenn Du fühlen kannst, was jemand anders fühlt, wenn Du sehen kannst was in seinem Kopf vorgeht, warum hat sich die Welt nicht verbessert? Warum verstehen wir uns nicht besser? fragt Elia, bei dem Nesta nach Rahels Untreue wohnt. Kritisch wird die Situation aber erst als manche aus dem Traum nicht mehr aufwachen. Selim Özdogan beschreibt in einer träumerischen einfachen und direkten Sprache eine fiktive Zukunft. Die Traumtropfen haben der Menschheit das eigene Träumen weggenommen. Der gekaufte Traum ist einfacher und nicht so anstrengend. Leider fällt das Buch im zweiten Teil komplett aus der Rolle. Die fragile Substanz die Özdogan aufbaut zerfällt im Chaos der Geschichte. Das letzte Drittel kommt zwar nicht ganz an den Anfang, versöhnt aber ein wenig und beleuchtet auch die Hintergründe der Traumtropfen. Özdogan kann seine Leser in den Bann ziehen, aber auch verwirren und ins literarische Nirvana schicken. Das vorliegende Buch hat mich dann doch zu oft im fadenlosen Labyrinth alleingelassen. Nicht ganz an den 4 Sternen, aufgepeppte 3.
  13. Cover des Buches XVI (ISBN: 9780142417713)
    Julia Karr

    XVI

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Mit „XVI“ von Julia Karr schließe ich endlich meine ABC-Challenge 2014/15 auf meinem Blog ab. „XVI“ ist mein Buch mit „X“ zu Beginn des Titels. Ich habe es gefunden, indem ich in den Bücherregalen meiner Freunde bei Goodreads rumgeschnüffelt habe. Bei wem genau ich fündig wurde, weiß ich leider nicht mehr (ich hätte es aufschreiben sollen), aber wer auch immer es war, Danke! :) Ich kannte weder die Autorin, noch den Roman an sich, doch der Klappentext ließ auf eine interessante YA-Dystopie schließen. Über die Autorin Julia Karr ist nicht viel bekannt; „XVI“ ist ihr Erstling, den es übrigens auch auf Deutsch gibt.

    Nina Oberon erwartet ihren 16. Geburtstag mit Sorge, denn wie alle anderen Mädchen auch erhält sie an diesem Tag das staatlich vorgeschriebene XVI-Tattoo, das aller Welt zeigt, dass sie nun sexuell aktiv sein darf. Nina hat Angst davor, sie ist kein sex-teen wie ihre beste Freundin Sandy. Sie weiß genau, dass das theoretisch schützende Tattoo wie eine Einladung wirkt und Männer dazu animiert, ihr Dinge gegen ihren Willen anzutun. Damit nicht genug, wird Ninas Leben von einem Moment auf den anderen brutal auf den Kopf gestellt. Ihre Mutter wird überfallen; mit ihrem letzten Atemzug offenbart sie Nina, dass alles, was sie bisher glaubte, eine Lüge war. Nina muss die Wahrheit herausfinden und bringt damit sich und ihre kleine Schwester Dee in Gefahr. Doch dann trifft sie auf den gutaussehenden Sal, der mehr über Ninas Vergangenheit zu wissen scheint als sie selbst…

    Schade. „XVI“ hätte sehr gut sein können, denn die Idee dahinter ist fabelhaft. Leider reichte diese Idee nicht aus, um mich zu überzeugen. Ich bin enttäuscht, weil die Dystopie haufenweise unnötige Lücken aufweist. In meinen Augen war Julia Karr viel zu abgelenkt von Ninas privatem Schicksal und vernachlässigte den Aufbau ihrer Zukunftsvision und die Brisanz des zugrundeliegenden, existenziellen Konflikts.
    Alle Mädchen werden im Alter von 16 tätowiert, um sexuelle Bereitschaft zu signalisieren. So weit, so gut; die Gefahren, die einhergehen, liegen auf der Hand. Welcher Zweck damit verfolgt wird, wird jedoch nie erklärt, ebenso wenig wie die allgemeinen Hintergründe der Dystopie. Karr beschreibt oberflächlich eine repressive Regierung, die junge Mädchen extrem sexualisiert, arbeitet diesen Ansatz aber nicht konsequent aus. Werden die „sex-teens“ erwachsen, scheint der sexuelle Druck nachzulassen – unwahrscheinlich, da ein ganzer Wirtschaftszweig auf Sex spezialisiert ist und Frauen kaum Rechte haben.
    Nina als Protagonistin und Ich-Erzählerin lud mich nicht wirklich zur Identifizierung ein. Sie ist sympathisch, das muss ich ihr lassen, aber dass Karr ständig betonte, wie anders sie doch ist, nervte mich, weil es nicht natürlich wirkte. Es war, als hätte Nina ihr „anders sein“ vor Jahren einmal auswendig gelernt und dann so oft wiederholt, dass es völlig seine Bedeutung verlor, wie ein sinnfreies Mantra. Einerseits hat sie panische Angst davor, genau wie alle anderen sex-teens zu sein, andererseits ist ihre Beziehung zu Sal überaus klischeebeladen. Es passt vorne und hinten nicht zusammen.
    Dieser Eindruck pflanzt sich auch in anderen Punkten fort. Julia Karr wollte ihren LeserInnen unbedingt vermitteln, dass sich Nina und ihre Mutter Ginnie nahestanden – warum nennt Nina sie dann beim Vornamen? Auch Karrs Darstellung von und Ninas Umgang mit ihrer kleinen Schwester Dee ist purer Quatsch. Ninas Stiefvater Ed, Dees Vater, verprügelte Ginnie jahrelang. Jahrelang hatte sie Blutergüsse, blaue Flecken und gebrochene Knochen. Mir kann niemand erzählen, dass Dee das nicht mitbekommen hätte. Sie ist ein 11-jähriges Kind, aber nicht blind, taub oder dumm. Es ist lächerlich, dass Dee angeblich keine Ahnung hat, wie ihr Vater wirklich ist und es ist ebenso lächerlich, dass Nina sich beharrlich weigert, sie darüber aufzuklären. Wie gesagt, das Mädchen ist 11, keine vier Jahre alt und Ed ist offenbar gefährlich; Nina geht sehenden Auges das Risiko ein, dass er Dee etwas antut, nur um ihr Seelenheil nicht zu gefährden. Bullshit.
    Es gibt noch eine weitere Beziehung, in der sich Nina durch kolossales Nichtstun auszeichnet: ihre Freundschaft zu Sandy. Mal davon abgesehen, dass Sandy der Gipfel der Dämlichkeit und Naivität ist, lässt Nina sie ungebremst in ihr Verderben rennen – und das soll ihre beste Freundin sein? Wenn das stimmt, bin ich froh, dass es niemanden in meinem Bekanntenkreis gibt, der/die so ist wie Nina.

    „XVI“ war eine herbe Enttäuschung. Unlogische Handlungsabläufe, null Atmosphäre, stereotype Charaktere und das zarte Gefühl, dass eigentlich nicht wirklich etwas passiert. Der Horizont der Geschichte beschränkt sich ausschließlich auf Nina und ihre Freunde, alles, was darüber hinausgeht, bleibt im Dunkeln. Ich wollte das Buch ja wirklich mögen und habe mir Mühe gegeben, aber tatsächlich musste ich die Bewertung im Nachhinein zweimal nach unten korrigieren, weil es einfach NICHT GUT ist. Da nutzt auch mein guter Wille nichts mehr. Was als interessante Idee begann und mich anfangs sehr neugierig machte, wurde von Julia Karr dermaßen schludrig, kurzsichtig und inkonsequent umgesetzt, dass sie damit in meinen Augen alles ruinierte. Ich werde die Fortsetzung „Truth“ nicht lesen und möchte euch von „XVI“ abraten. Eine tolle Idee ist, wird sie nicht zur Entfaltung gebracht, eben auch nichts weiter als eine Idee.

  14. Cover des Buches Die Leute, die sie vorübergehen sahen (ISBN: 9783701716036)
    Scott Bradfield

    Die Leute, die sie vorübergehen sahen

     (29)
    Aktuelle Rezension von: samo
    Die dreijährige Sal wird von einem Handwerker entführt, den sie von nun an "Daddy" nennt. Er behandelt sie wie eine Erwachsene und nimmt ihr somit ein Stück ihrer Kindheit. Er beeinflusst auch das Wesen, dass Sal nach und nach entwickelt. Das ist erst der Anfang einer Reise, auf der Sal vielen Menchen begegnet. Die Menschen teilen Sal Erfahrungen aus ihrem Leben mit, oder aber Sal hängt ihren eigenen Gedanken nach.
    Für die Anschauung der Welt aus Kinderaugen ist dieses Buch nicht naiv genug. Es ist einfach viel zu durchdacht für die Gedanken eines 3-jährigen Kindes. Mir ist einfach nicht klar geworden, was die Absicht des Autors war. Was will er seinen Lesern mitteilen? Außerdem fand ich es schwer der Handlung zu folgen. Es gab teilweise große Sprünge, bei denen man nicht mehr wusste was passiert war.
    Der Roman regt definitiv zum Nachdenken an, aber um richtige Schlüsse daraus zu ziehen, fehlt ihm irgendwie was. Es war mir einfach nicht möglich richtig in die Geschichte einzusteigen, auch zu Sal konnte ich keine richtige Verbindung aufbauen.
  15. Cover des Buches Passwort: Henrietta (ISBN: 9783426503522)
    Ava McCarthy

    Passwort: Henrietta

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Smimo_Do

    Harry arbeitet in einer Sicherheitsfirma und hackt die Systeme anderer Firmen um Sicherheitslücken aufzudecken. Außerdem spielt sie gerne Poker und liebt das Risiko.

    Harrys Vater war immer ihr Held, bis er wegen Betrugs von Insider Geschäften ins Gefängnis musste.

    Ein großer Deal ist damals aufgeflogen, das Geld wurde nie gefunden.


    Plötzlich wird Harry verfolgt, ihre Wohnung verwüstet und auf ihrem Bankkonto ist Geld, das ihr gar nicht gehört. Alles scheint mit dem Propheten, dem Kopf des damaligen Investmentbanker Rings, zusammen zuhängen.

    Der Prophet hat es auf Harry und das Geld abgesehen.


    Börsenexperten, Insidergeschäfte, Hacker und Poker. Das klingt schon ziemlich kompliziert, ist es aber gar nicht. Es wurde alles verständlich erzählt.

    Die Geschichte ist spannend, nur manchmal zieht es sich etwas. Da hätte ich mir gern noch mehr Spannung gewünscht.


    Es ist immer wieder erschreckend, was Hacker so alles anstellen können. Obwohl Harry einige illegale Dinge abziehen muss, fiebert man mit ihr mit.


    Ein toller Thriller mit ein paar Längen.


  16. Cover des Buches Sal (ISBN: 9783462051407)
    Mick Kitson

    Sal

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Die 13-jährige Sal weiss vieles über das Überleben in der Wildnis. Gut vorbereitet durch YouTube-Videos und passender Ausrüstung flüchtet sie mit ihrer kleinen Schwester Peppa in die Wildnis Schottlands. Der einzige Ausweg, nachdem sie den Freund ihrer alkoholkranken Mutter umgebracht hat. Denn dieser fing an, auch an Peppa Interesse zu zeigen. Im Wald treffen sie auf die Deutsche Ingrid. Ist diese Hexe gut oder böse?

    Durch diesen Roman wird man selbst zum Survivalexperten. Sal bedachte jede Gegebenheit, die ihnen im Wald begegnen können. Dadurch wirkt sie auch zu erwachsen für ihre 13 Jahre. Aber mit Blick auf ihr Zuhause, dass voller Missbrauch und Vernachlässigung waren, kann man das stückweise nachvollziehen. Wunderschön fand ich die Atmosphäre der Geschichte. Man spürt regelrecht den Nebel in dem schottischen Wald, sieht das Kaninchen vor seinem Bau oder das Glänzen des Sees. Leider kann man das nicht vom Schreibstil sagen. Der Autor verwendet eine sehr basale Sprache, die mehr für Leseanfänger geeignet wäre. Dabei ist der Inhalt der Handlung traumatisch und für Erwachsene.

    Mein Fazit: Stückweise ist die Geschichte holprig durch den Schreibstil, aber sie lässt einen am Ende nachdenken und trägt vieles zwischen den Zeilen mit. 3 Sterne.

  17. Cover des Buches Du weißt, wo du mich findest (ISBN: 9783570223673)
    Rebecca Stead

    Du weißt, wo du mich findest

     (33)
    Aktuelle Rezension von: thiefladyXmysteriousKatha
    Du weißt wo du mich findest Die Presse: Atemberaubend spannend, brillant erzählt, voller Wärme und Klugheit. Die 12-jährige Miranda führt ein scheinbar völlig normales Leben – Schulstress, schlimmste Feindin und Patchworkfamily inklusive. Bis, ja bis ihr bester Freund Sal ihr eines Tages einfach die Freundschaft kündigt. Denn von da an überschlagen sich die Ereignisse: Plötzlich erhält Miranda mysteriöse Botschaften, die sie vor einem tragischen Todesfall warnen – den nur sie verhindern kann! Doch wer ist derjenige, den sie schützen soll? Und warum kennt der unbekannte Schreiber nicht nur ihre Vergangenheit, sondern offensichtlich auch ihre Zukunft? Für Miranda beginnt ein atemloser Wettlauf gegen die Zeit, denn sie hält das Schicksal eines Freundes in Händen... (amazon.de) eigene Zusammenfassung Miranda ist 12 Jahre und lebt in New Yoek, nahe am Broadway. Zusammen mit ihrer Mutter und deren freund wohnt sie in einer kleinen, heruntergekommenen Wohnung, nebenan ihr bester Freund Sal mit seiner Mutter. Sie führt ein sehr idyllisches Leben bis sich alles ändert. Zu erst wird ihre Mutter eingeladen an einer berühmten Quizshow teilzunehmen. Das ist eine große Chance für die Familie. Doch Miranda kann sich kaum freuen denn auf einmal spricht Sal nicht mehr mit ihr und sagt er wolle nichts mehr mit ihr zutun haben, sie ist erschüttert. Nun muss sich das Mädchen neue Freunde suchen und die findet sie in der netten Annemarie, die an Epilepsi erkrankt ist, und in Colin. Die drei arbeiten nun zusammen auch in seinem Sandwichladen. Außerdem lernt Miranda Marcus kennen, der es scheinbar auf Sal abgesehen hat. Eines Tages findet Miranda einen Zettel auf der steht "ich komme um deinen Freund zu retten". Erst glaubt das Mädchen es sei eine Verwechslung doch als sie den zweiten brief erhält ist sie sicher, dass nur sie die Empfängerin sein kann. Doch wer rettet ihren Freund und welcher Freund überhaupt? Sie bekommt immer mehr Nachrichten und dann passieren merkwürdige Dinge..bis es zu einem Unfall kommt. Cover/Gestaltung Ich muss sagen, das Cover ist wirklich toll. Es hat mich sofort in der Buchhandlung angesprochen. Allerdings passt es nicht besonders zu der Geschichte. Was mir gut gefällt ist, dass alle Kapitelüberschriften in Comicschrift geschrieben sind. Das verleiht dem Buch auch ein gewisses Etwas. Leider denkt man bei dem Klappentext und der Gestalltung etwas völlig anderes von Rebecca Steads Buch. Meinung Tja, ich weiß nicht recht wie ich es beschreiben soll, denn dieses Buch ist einfach: seltsam! Die Geschichte ist mysteriös aber sehr spannend und auf eine charmante Weise fesselnd. Rebecca Stead schreibt einfach wunderbar und sehr klug. Außerdem ist das Buch gut durchdacht und es scheint mir als stecke sehr viel Liebe in dem Werk. Die Prortagonistin ist sympatisch undich denke jeder findet Identifikationsmöglichkeiten in dem Buch. Außerdem finde ich dass Frau Stead auch sehr wichtige Themen behandelt, wie zum Beispiel Epilepsi, Freundschaftsprobleme und die sozialen Unterschiede in Großstädten. Doch was den Stern Abzug bringt, ist die Tatsache, dass man bis zum Ende das Buch nicht wirklich einordnen kann. Erst dachte ich essei ein jugen- bzw. Kinderthriller, dann dachte ich Fantasy doch nun scheint es ein Sciencefiction-Roman zu sein. Man kann es einfach nicht eindeutig sagen. Außerdem war es für mein Alter ein bischen zu kindlich aber dennoch ein tolles Buch. Ich gebe 4 Sterne und wünsche viel Spaß mit dieser mysteriösen Geschichte. "Ein Buch voller kluger Gedanken." (Berliner Morgenpost )
  18. Cover des Buches Peepshow (ISBN: 9783869972473)
    Leigh Redhead

    Peepshow

     (14)
    Aktuelle Rezension von: KerstinnI
    Inhalt Simone Kirsch, besser bekannt als Stripperin Vivien, hat gerade ihre Detektivlizens erhalten, als ihre Freundin Chloe von einem Gangster festgehalten, da er glaubt, sie habe ein Mitglied seiner Familie getötet. Simone muss ihm nun den wahren Täter bringen um Chloe zu retten. Dabei trifft sie auf korrupte Polizisten, zahlreiche Stripperinen und sexy Bandmitglieder... Protagonisten Simone Kirsch ist in meinen Augen etwas merkwürdig. Vermutlich liegt es daran, dass ich mich in ihrem Milieu nicht besonders gut auskenne. Ständig ist sie betrunken, geil, verpennt, entblöst alles was sie hat. Puh. es geht schon viel um Sex, Drogen, Mord und Lügen. Und Simone ist mitten drin und dabei auch noch betrunken. Sie ist num am Champagner trinken und versucht nebenbei einen Mord zu klären. Irgendwie konnte ich das nicht so ganz glauben. Und nebenbei verliebt sie sich auch noch. Die anderen Protagonisten sind sehr interessant. Besonders die geheimnisvollen Stripperkolleginnen sind gut gelungen, auch wenn ich manchmal Probleme hatte, sie alle auseinanderzuhalten Schreibstil Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Eine wirklich atemberaubende Spannung kam bei mir nicht auf. Aber es war ok. Meine Meinung Der Krimi ar gut. Dadurch das er im Rotlichtmilieu Australiens spielt war es etwas anders als herkömliche Krimis. ich habe zuvor noch nie eine Stripperin als Ermittlerin `erlebt´ und fand die Einblicke in ihr Leben interessant. Das Ende ist überraschend und zufriedenstellend. Fazit Nette Unterhaltung für zwischendurch, könnte aber etwas spannender sein.
  19. Cover des Buches The Sign - Die Wahrheit kommt ans Licht (ISBN: 9783570307885)
    Julia Karr

    The Sign - Die Wahrheit kommt ans Licht

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding

    Inhalt:
    Nina möchte aktiv in den Widerstand und tritt der Schwesternschaft bei, doch dies reicht ihr nicht …

    Schreibstil:
    Es wird nicht besser. Die Rollenverteilung bleibt bei den schwachen Weibchen und die wirklich wichtigen Sachen machen die Männer, auch beim Widerstand – obwohl der ja alles anders und besser machen will als die Regierung *lach Auch in diesem Teil wird nicht erklärt wie ein PAV-Empfänger aussieht, was er macht und so geht es auch mit anderen Dingen. Wer ein bisschen Fantasie hat, dem sollte zwar trotzdem irgendwas im Kopfkino aufkommen, aber trotzdem schade. Die Geschichte an sich zieht sich extrem, es gibt kaum Wendungen und das Ende ist leider sehr vorhersehbar.

    Charaktere:
    Nina bleibt emotionslos und es ist einfach nicht klar, warum sie so viele Angebote für ein glückliches Leben verstreichen lässt. Wieder wollen ihr ihre Freunde und Bekannte nur helfen und sie rennt lächelnd in ihr Unglück – bei einigen muss das wohl so…

    Die anderen Figuren wirken ebenfalls konstruiert und sind immer nur da, wenn sie mal gebraucht werden. Wo sie sonst sind?! Na in Sachen widerstand unterwegs! Was sie erreichen? Wird sich dann irgendwann zeigen – bitte?!

    Cover:
    Es wirkt mystisch – lauernd – aber worauf wartet sie denn?!

    Fazit:
    Eine Dystopie, welche die Welt nicht braucht. Von mir gibt es 2 Sterne, weil mich das Ende und der Weg dahin einfach nur geärgert hat. Die Charaktere machen nichts, obwohl sie die ganze Zeit für den Widerstand etwas machen, was ist geheim, aber es ist wichtig. Na dann … Eine Leseempfehlung geht nur an Leser, welche den 1. Teil gelesen haben.

  20. Cover des Buches Die Salzpiratin (ISBN: 9783548288543)
    Beate Maly

    Die Salzpiratin

     (32)
    Aktuelle Rezension von: JanasLeseliebe


    Wenn ihr ein leichtes Buch mit einer tollen Geschichte sucht, dann seid ihr bei der Salzpiratin absolut goldrichtig. 😉

    Die Geschichte wird gestützt von einem traumhaften Setting. Auch wenn sie Geschichte anfangs etwa ruppig anmuten mag, wandelt sie sich binnen weniger Abschnitte zu einem wahren Lesevergnügen.

    🏴‍☠️ Klappentext:

    Ursels Familie kontrolliert seit Jahren den lebenswichtigen Salzhandel auf dem Traunsee und schützt die Händler vor Piraten. Kurz nach der Sonnenwendfeier im Jahre 950 werden sie vom machthungrigen Grafen Wilhelm von Chiemgau überfallen. Ursel aber gelingt die Flucht. Sie schwört Rache. Als Mann verkleidet schließt sie sich den Salzpiraten an und wird bald zum gefeierten Mitglied der Räuberbande. Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kaufmann und Gelehrten Steffen, den sie eigentlich als ihren Feind betrachtet. Als Ursels Tarnung aufgedeckt zu werden droht, geraten die beiden in große Gefahr.

    🏴‍☠️ Mein Fazit:

    Ein guter historischer Roman für zwischendurch, relativ kurz geschrieben und somit passiert sehr viel auf wenigen Seiten. Wodurch das Buch aber immer spannend bleibt. Die Kapitel sind nicht zu lang und ein besonderer Pluspunkt, es wird immer kurz erklärt, um welches Jahr es sich handelt und wo das Kapitel spielt.

    Ich habe mich am Anfang schwer getan in die Geschichte zu finden, aber nach wenigen Seiten war ich komplett versunken und der Welt von Ursel und ihrem Abenteuer in Österreich.

    Ein entspanntes Lesevergnügen für zwischendurch und daher eine absolute Leseempfehlung.


  21. Cover des Buches Der Algorithmus des Meeres (ISBN: 9783957771476)
    Frank Hebben

    Der Algorithmus des Meeres

     (7)
    Aktuelle Rezension von: frenx1
    Ein heruntergekommenes Hotel am Meer. Illustre Bewohner. Ein angeschwemmtes Wrack. Sand, sehr viel Sand. Und viel, viel Müll.

    Mit dieser Dystopie beginnt Frank Hebbens Erzählung “Der Algorithmus des Meeres”. Eine Erzählung von gut hundert Seiten, die es in sich hat. Es ist ein Parforce-Ritt, dieses Buch. Zunächst die Endzeitstimmung, Alpträume, das Zusammenleben als Außenseiter, Überlebende gar? Wie die unterschiedlichen Bewohner den Weg in das verlassene Hotel gefunden haben, bleibt – wie so manches – offen.

    Doch dann kommt Bewegung in das düstere Panorama: Maro, die Hauptperson, tritt seine Reise an. Eine mystische Reise zum goldenen Schatz – und der Held kehrt zurück. Der Wechsel zwischen den Genres ist fließend: was als Dystopie beginnt, wird zur Aventiure und schließlich zur Science-Fiction-Geschichte. Auf mich wirkten die einzelnen Episoden der Erzählung wie viele zusammengeschnittene Filmsequenzen, die immer wieder unscharf werden.

    Grandios ist der Schreibstil des Buches: stakkatohaft werden Stimmungen erzeugt, und gleichzeitig doch bildgewaltig. Ein Beispiel? Bitte sehr: “Maro spürt den Sand, schmirgelnd, er rennt; links Dünen und brüchige Zäune, die Disteln blühen; nördlich liegt die Küste in der Grelle, unscharfe Klippen, weit entfernt und salzweiß.”

    “Der Algorithmus des Meeres” ist kein Buch, das man einfach so runterlesen kann. Und das ist seine Stärke: Es ist ein Buch, das man mehrmals lesen kann – und immer wieder wird einem etwas anderes dabei auffallen.

  22. Cover des Buches Weiße Nebel der Begierde (ISBN: 9783548268682)
    Jaclyn Reding

    Weiße Nebel der Begierde

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    so lautet der originaltitel! warum auf deutsch immer irgendwelche begierden oder gelüste vorkommen müssen verstehe ich beim besten willen nicht.in kombination dann noch mit einem schrecklichen cover macht das buch auf den ersten blick weiss gott keinen guten eindruck.das finde ich sehr schade denn die autorin hat sich wirklich viel mühe gegeben.neben viel mystischem gibt es eine herzerwärmende liebesgeschichte und sehr viel recherchiertes der autorin.angefangen bei schottland und seiner geschichte , bis zur gälischen sprache.das hat mir sehr gut gefallen.die protagonisten waren wunderbar ausgearbeitet.vor allem dunevin' s tochter hat es mir angetan.ich möchte nicht zuviel verraten.nur soviel : es bleibt spannend bis zum schluss! klappentext:schottland , 1820 : der viscount von dunevin galubt, ein fluch laste auf ihm: alle menschen die er werden getötet.nur deeshalb flieht er vor jeder beziehung.doch eines tages taucht die schöne nell harte auf.sie bewirbt sich als gouvernante für seine tochter, die sich seit dem verschwinden ihrer mutter in schweigen hüllt.nell darf um keinen preis erfahren, wie es dazu gekommen ist - auch wenn der viscount dafür die wundervollste frau ,die ihm je begegnet ist,zurückweisen muss.
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