Bücher mit dem Tag "salamander"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "salamander" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Die Diebe von London (ISBN: 9783845807706)
    Renée Holler

    Die Diebe von London

     (23)
    Aktuelle Rezension von: anke3006
    Nach dem ihr Vater bei einem Schiffsunglück als verschollen gilt muss Alyss bei ihrem bösartigen Onkel leben. Sie flieht nach London um dort ein Geheimnis zu lösen. Sie trifft dort auf den Dieb Jack und nun beginnt für die beiden ein spannendes und gefährliches Abenteuer. Renée Holler hat hier ein wirklich packendes Kinder- und Jugendbuch geschrieben. Es entführt die jungen und älteren Leser in eine spannende und abenteuerliche Welt des alten London. Schon das Cover ist ein richtiger Eyecatcher. Sofort wird man neugierig. Wir waren begeistert.
  2. Cover des Buches Himmelstiefe (ISBN: 9783785585658)
    Daphne Unruh

    Himmelstiefe

     (384)
    Aktuelle Rezension von: TabithaEgger

    Das Buch hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen. Die Charaktere waren super ausgearbeitet und total unterschiedlich. Die Handlung hat mich richtig mitgerissen und hat mich nie gelangweilt. Die Szenen sind super beschrieben und ich habe total in die Geschichte tauchen können.  Der Schreibstil ist auch total angenehm, ich bin regelrecht über die Zeilen geflogen. Dadurch hatte ich das Buch auch recht schnell durch. Eine wirklich gelungene Romantasy

  3. Cover des Buches Die Dämonenakademie - Der Erwählte (ISBN: 9783453269842)
    Taran Matharu

    Die Dämonenakademie - Der Erwählte

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Betty1337

    Ein Buch für alle die Action und Fantasy lieben, aber mit Liebe an sich nichts am Hut haben.

    In einem Land namens Hominium, das zwischen dem Land der Elfen und dem der Orks liegt, herrscht Krieg.
    Gegen die Elfen im Norden und den Orks im Süden. Doch selbst in Hominium gibt es Zwergenaufstände.
    Ja richtig! Elfen, Orks und Zwerge. Und es gibt Dämonenbändiger

    Die Elfen sind immer kurz davor mit dem Menschen Frieden zu schließen. Doch es herrscht immer noch Krieg...
    Die Orks sind grausam und werden immer stärker.
    Den Zwergen gehört eigentlich das Land Hominium, doch als die Menschen es Besetzten zogen sie sich zurück und leben nun Teilweise unter ihnen.
    Sie sind die einzigen Hersteller von Musketen, eine Art Pistolen, die Wirkungsvoller gegen Orks sind als Schwerter. Man kann auch sagen das einzige das die Orks aufhält.
    Dämonenbändiger sind sowohl unter den Menschen als auch unter den Elfen, Zwergen und Orks vertreten.
    Die Dämonenbändiger unter den Menschen sind meist Vertreter einer Adelsfamilie oder Bastarde einer.

    In diesem Hominium gibt es eine kleine Stadt in der Nähe der Elfenfront namens Pelz.
    Und eines Nachts wird vor dem Tor dieser Stadt ein kleines Baby mitten im Schnee gefunden.
    Es wird von dem Schmied Berdon aufgenommen und aufgezogen.
    Er nennt es Fletcher.

    Pelz wird von einer gemeinen Familie, den Cavells kontrolliert.
    Und ausgerechnet Fletcher scheint das Hauptziel der Schikane deren Jüngsten Sprösslings, Didric, zu sein.
    Er versucht ständig ihn und seinen Ziehvater bei irgendetwas zu erwischen um ihn bei seinem Vater anzuklagen.
    Oder er lässt Fletcher nicht durch das Haupttor wenn dieser von der Jagd kommt.

    In Pelz gibt es einen Tag im Jahr, an dem die die an die Elfenfront geschickt werden bei ihnen vorbeikommen um noch ein paar Sachen zu kaufen oder zu verkaufen.
    So kam es das an diesem Tag auch ein seltsamer Händler auftauchte, der allerlei Dinge von der Ork Front mitbrachte.
    Darunter auch ein Tagebuch eines Dämonenbändigers.
    Er hatte zu all seinen Wahren eine Geschichte zu erzählen.
    Fletcher der bei Berdon in der Schmiede beim Verkauf mithalf Hörte ihm gern zu.
    Am Abend trafen sich Fletcher und der Händler in der Taverne.
    Sie Freundeten sich an. Doch dann tauchte Didric auf und verlangte das Tagebuch das der Händler am Tag nicht verkaufen konnte.
    Doch dieser wollte es ihm nicht geben. Es kam zu einem Kampf, den Fletcher und der Händler gerade so gewannen.
    Zum Abschied schenkte der Händler Fletcher das Buch, da er ihm danken wollte.
    Fletcher war so neugierig dass er das Buch aufschlug kaum das er Zuhause war. Das erste was er darin fand war eine Beschwörungsformel.
    Noch am selben Abend machte er sich auf den Weg zu Friedhof um mal zu schauen was passiert. Er erwartete nichts doch man kann es ja versuchen.

    Ich finde der erste Band ist ein gelungener Auftakt der Trilogie. Sie hat mich in ihren Bann gezogen. Und kaum das ich mich versah war es auch schon zu Ende.
    Im späteren verlauf lernen wir auch den kleinen Dämon Ignatius, den Zwerg Othello und die Elfe Sylva kennen.
    Die Geschichte ist sehr ausführlich geschrieben.
    Tipp an alle Leseratten die gerne vor Spannung Platzen könnten, hört niemals beim Ende eines Kapitels auf, den ihr werdet sonst nicht schlafen können.
    Fletcher ist ein gutes Vorbild für alle die nur wenig auf sich halten, er zeigt das man mit Kreativität, Freundschaft und ein wenig Mut großes erreichen kann.
    Doch auch in einem Buch voller Magie kommt der Schwertkampf und das Bogenschießen nicht zu kurz. Also für alle die Action lieben und mehr über Waffen und Kampfausrüstung wissen wollen ist auch was dabei.
    Den einzigen Minuspunkt gebe ich dafür, dass das Ende viel zu kurz ist. Es ist nicht ganz so ausführlich geschrieben wie der Anfang.

    Aber genug von mir. Bildet euch selbst eine Meinung.

  4. Cover des Buches Fahrenheit 451 (ISBN: 9783125776975)
    Ray Bradbury

    Fahrenheit 451

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Guy Montag führt ein geregeltes Leben als Feuerwehrmann. Seine Aufgabe ist es, Bücher zu verbrennen. Als er Clarisse begegnet und sie ihm ungefragte Denkanstöße mitgibt, drohen die festen Bahnen seines Lebens eine neue Richtung einzuschlagen. Er beginnt zu hinterfragen, weshalb die Bücher verbrannt werden müssen und ob die alte Welt nicht auch seine Vorteile hatte. Durch sein eigenes Denken gerät alles, was er für richtig und wahr hielt, ins Wanken. Später erkennt er, wie gefährlich es sein kann, den kollektiven Glauben der Gesellschaft zu hinterfragen. 

    Der Roman hat einen ganz eigenen, wundervollen Schreibstil und lässt sich zügig lesen. Trotz seinen 70 Jahren ist das Werk noch immer aktuell, wichtig und wunderschön.

  5. Cover des Buches Die Kompanie der Oger (ISBN: 9783492269506)
    A. Lee Martinez

    Die Kompanie der Oger

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Kayuri

    Never dead Ned kann nicht richtig sterben… naja sterben kann er schon aber er hat es nicht so mit dem Tod bleiben. Er soll die Kompanie der Oger auf Vordermann bringen und stößt dabei an seine Grenzen. Der ungeordnete Haufen trinkt nämlich lieber statt irgendwas sinnvolles anzustellen. Nur doof das es am Ende auch noch um die Existenz der ganzen Galaxie geht.

    Anders als auf dem Cover geht es im Buch tatsächlich um einen Menschen, und um mehrere andere Charaktere worunter immerhin auch der ein oder andere Oger zu finden ist. Dabei hat die Geschichte viele Spitzen und witzige Momente. Sie scheint sich selbst nicht ganz ernst zu nehmen und das Ende?

    Die unterschiedlichen Charaktere haben charm und bringen den Witz in das Buch, jedoch gibt es meist keine sonderliche Tiefe. Das stört an dieser Stelle jedoch nicht.

    Der Schreibstil ist locker gehalten und das Buch lässt sich gut lese .

  6. Cover des Buches Der goldene Topf. Ein Märchen aus der neuen Zeit (ISBN: 9783945400487)
    E. T. A. Hoffmann

    Der goldene Topf. Ein Märchen aus der neuen Zeit

     (15)
    Aktuelle Rezension von: aus-erlesen

    Der Student Anselmus ist – um es mit heutigen Worten zu sagen – ein echter Tolpatsch. Gleich zu Beginn dieser Novelle lernen wir ihn kennen als er gerade auf dem Markt in einen Obststand poltert. Zugleich geht das Gezeter los. Die Alte, die hier ihre Äpfel feilbot, nimmt kein Blatt vor den Mund. Ihr Gekeifer lockt die anderen Marktweiber an und ehe Anselmus sich versieht, ist er umringt von einer Schar nicht minder aufgeregter schreiender Händlerinnen. Ihm bleibt nichts anderes übrig als die Geldbörse zu zücken und den entstandenen Schaden überaus großzügig – so schnell wurde ihm noch nie ins Portemonnaie gegriffen – zu begleichen. 

    Auf den Schock muss sich Anselmus erstmal einen genehmigen. Doch was war passiert? War der Student abwesend, abgelenkt? Und wenn ja, wovon? Oder ist er gar ein Träumer, ein Hans-Guck-In-Die-Luft? Mit nichten. Er versteht es wie kein anderer Schriften zu kopieren. Nein, kein Fälscher. Ganz offiziell. Kopierer gab es damals, vor mehr als zweihundert Jahren, noch nicht. Sein Ziel soll es sein einmal am Hofe in Dresden angestellt zu werden. 

    Davon träumt auch Veronika. Sie ist – wiederum, um es mit heutigen Worten zu sagen – ziemlich verschossen in Anselmus. Sie kommt aber nicht so recht voran in ihrem Werben. Rat weiß da ihre Mutter. Denn sie hat geheimes Wissen, das ein paar hundert Jahre zuvor garantiert in einem flammenden Inferno geendet hätte – Stichwort Scheiterhaufen.

    E.T.A. Hoffmann leiht dem Studenten Anselmus einen Teil seines eigenen Lebens. Auch er hatte nicht immer Glück. Er konnte zeichnen, musizieren, sogar komponieren und schreiben, im Sinne von Geschichten schreiben. Ein Studentenstreich kostete ihn fast den Staatsdienst. Nach Jahren des Reisens verschlug es ihn kurzzeitig nach Dresden. Dort, wo auch Anselmus residiert. Zu dieser Zeit hatte sich Hoffmann schon einen gewissen Ruf als Dichter erarbeitet. „Der goldene Topf“ vergrößerte in der Folge sein Renommeé. Für ihn ging es bergauf. Anselmus selbst muss noch einige Prüfungen bestehen. Fast schon ein bisschen blauäugig träumt er sich immer öfter in eine Phantasiewelt. 

    Und die wird im Buch einzigartig durch Alexander Pavlenko illustriert. Romantisches Geplänkel in wohl geformten Schnitten, die organischen Formen ähneln. Beängstigende Szenarien mit bizarren Mustern. Die Scherenschnitte – als das Buch erschien eine beliebte Ausdrucksform, und wohl deswegen so eindringlich das geschriebene Wort untermalen – sind die einzigen Stopper in der Novelle. Hoffmanns Erzählweise fordert den Leser und zieht ihn gleichzeitig in eine Welt voller Poesie. Die Abbildungen sind das optische Highlight dieser besonderen Ausgabe. 

  7. Cover des Buches Cache! (ISBN: 9783939435228)
    Manuel Andrack

    Cache!

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Harald Schmidts Sidekicks Geocaching-Roman für ganz junge Leser, die Jugend möge sich angesprochen fühlen und Tablets und Playse mal  beiseitelegen. Draußen finden halt doch die wahren Abenteuer statt! Clara und Victor werden von ihrer Mutter zum Verwandtschaftsbesuch "verdonnert", weil diese nach München auf einen Kongreß muß, Vater ist im Ausland und beobachtet Tiere zum Filmen. In der Eifel stoßen die beiden auf den Trendsport "Geocaching", so macht die gute alte Schnitzeljagd noch mehr Spaß, und Technik ist auch involviert! Für aufgeweckte Kids.

  8. Cover des Buches Der goldne Topf (ISBN: 9783872912015)
    E. T. A. Hoffmann

    Der goldne Topf

     (122)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

     Der Student Anselmus steht sich oft selbst im Weg — durch kleine Ungeschicklichkeiten und seine Neigung zur Tagträumerei. Am Himmelfahrtstag stolpert er in die Welt der zauberhaften Serpentina, einer kleinen grünen Schlange mit wunderschönen dunkelblauen Augen, in die er sich sofort verliebt. Durch eine Anstellung beim Archivarius Lindhorst, für den er höchst merkwürdige Handschriften kopieren soll, wird er in die magische Welt der Poesie und Phantastik eingeführt und muss sich als geeigneter Ehemann für Serpentina beweisen. Doch auf der anderen Seite steht Veronika, die Anselmus nach Andeutungen ihres Vaters über dessen vielversprechende Zukunft schon als ihren Ehemann sieht. Um Serpentina und ihre Mitgift, den goldenen Topf zu erhalten muss er zum Dichtertum finden und darf sich nicht von der Hexe Veronikas verwirren lassen. 


    Vorangestellt muss ich wohl sagen, dass dieser Klassiker eine meiner Deutsch-Abi-Lektüren war, ich mich also im schulischen Rahmen damit beschäftigt habe. Auch wenn ich mir im Rahmen der Klassiker-Challenge das Ziel gesetzt habe, alten Klassikern eine Chance zu geben, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, diese Geschichte zu lesen. Das liegt nicht daran, dass ich sie besonders uninteressant gefunden hätte, sondern vielmehr daran, dass ich E.T.A. Hoffmann vor meinem Deutsch-Unterricht gar nicht auf dem Schirm hatte. Die Prüfungskommission wollte uns das Werk mit der Begründung nahelegen, dass es sich hier im weitesten Sinne um das Genre "Fantasy" handle und das grob fast dasselbe sei wie Harry Potter ;-) Als ich das das erste Mal hörte, musste ich natürlich lachen - denn selbst J.K. Rowling hätte sich diese abgefahrene Geschichte nicht einfallen lassen können. Für meinen Geschmack ist dieses Märchen ein wenig zu entrückt und abgedreht, grundsätzlich konnte es mich aber viel besser abholen als "Faust". Natürlich ist es sehr schwierig ein solches Werk angemessen zu rezensieren. Dennoch würde ich sagen, dass ich mir nach etlichen Klausuren, detaillierter Textarbeit, spannenden Diskussionen und einer Abiprüfung durchaus das Recht verdient habe, das Werk von meinem Standpunkt aus kritisch zu bewerten.


    Wie bin ich mit der Sprache zurecht gekommen?


    Die Sprache ist zwar altmodisch und recht anspruchsvoll zu lesen, da sich Hoffmann aber einprägsamer Sprachbilder bedient, kann man der Handlung sehr gut folgen. Durch sprachliche Mittel, ausschmückende Attribute und wertende Adjektive wird das Erleben der Figuren anschaulich gemacht. Vor allem die Phantastische Welt wird mit viel Dynamik, bunten Farben, hellen Klänge und etlichen Synästhesien beschrieben, wodurch die Subjektivität der Realitätswahrnehmung verdeutlicht wird. Ebenfalls spannend ist, dass die Sprache zur Charakterisierung der Figuren eingesetzt wird. Demnach spricht der langweilige, bürgerliche Paulmann in umständlicher, gespreizter Sprache während die Mitglieder der Fantasiewelt mehrere Stilebenen besitzen. In meiner Ausgabe war zudem am Ende des Buches ein Verzeichnis aller Fremdwörter, sodass ich mir unbekannte Ausdrücke gleich nachschlagen konnte.


    Was trägt die Erzählweise zum Verständnis der Handlung bei?

    Etwas schwierig ist die Unmittelbarkeit, die die Erzählweise bestimmt. So steigen wir ohne Einleitung in die Geschichte des jungen Studenten ein und folgen auch später immer wieder Sprüngen direkt ins Geschehen und bekommen die Situationen erst nachträglich erklärt. Der Erzähler scheint hier also Szenen wie im Theater zu inszenieren. Aufgeteilt ist diese Geschichte jedoch nicht in Akte oder Szenen sondern in 12 Vigilien (=Nachtarbeit), welche immer durch eine Nennung von Schlagwörtern zum Inhalt des jeweiligen Abschnitts beginnen. Auffällig ist auch die Erzählperspektive, da der Erzähler hier nach Prinzip der romantischen Ironie selbst sein Werk stört und die Illusion der Fiktion aufhebt indem er den Leser direkt anspricht und am Ende sogar als handelnde Figur auftritt. Außerdem wir das auktoriale Erzählverhalten, ab und zu durch einen personalen Erzähler mit Figurenrede unterbrochen, der das Geschehen kommentiert. Das machte auf mich zuerst einen etwas befremdlichen Eindruck, ist im Kontext der Epoche betrachtet jedoch sehr passend.


     
    Wie finde ich die Konstruktion der Handlung?

    Im Mittelpunkt der Handlung steht die Polarität der Wirklichkeiten. Wir werden ins Dresen um 1813/14 eingeführt, reale Schauplätze werden jedoch immer wieder durch Anklänge aus einer fantastischen Märchenwelt entgrenzt. Somit spielen Alltags- und Märchenwelt im Setting ineinander und der Fokus wechselt immerzu von der auf realen zur phantastischen Welt. Spannend ist auch, dass der Zustand des Bewusstseins von Anselmus sein Raumerlebnis ändert (Bsp: Kristallflasche, Garten des Archivarius). Auch die exakten Zeitangaben, die eine Grundstruktur für die Handlung bilden, werden immer wieder durch die mythische Welt beeinflusst. Somit sieht man schon in der Raum- und Zeitgestaltung die Ambivalenz zwischen Realistik und Phantastik, was auf Anselmus´ Entwicklungsgeschichte und seinen Grundkonflikt hinführt.

    Zur Konstruktion der Handlung kann ich also einen deutlichen Daumen hoch geben. Was die inhaltliche Ebene der Geschehnisse anbelangt - die hat mir den ein oder anderen Lacher und Stirnrunzeln entlockt. Ich fasse das mal kurz zusammen: ein Student verliebt sich in eine Schlange, deren Vater ein Salamander ist und aus dem Märchenreich Atlantis verbannt wurde. Der Vater des Salamanders ist der Jüngling Phosphorus sowie eine Feuerlilie, sein Bruder ist ein Drache und sein Haustier ein sprechender Papagei. Und als wäre das noch nicht genug ist seine größte Erzfeindin - eine Hexe - auch noch die Tochter einer Feder und einer Runkelrübe. Ich habe da den leisen Verdacht, dass diese absurden Ideen auf E.T.A. Hoffmanns hohen Konsum von Absinth zurückzuführen sind. Mal ehrlich - nüchtern kann sich sowas ja kein Mensch ausdenken, oder? ;-)


    Grundsätzlich weißt die Geschichte viele Merkmale eines Märchens auf. Das Abenteuer eines Helden steht im Vordergrund, das Lösen einer Aufgabe spielt eine große Rolle, Anselmus´ Anstellung erfolgt erst beim dritten Versuch (typisches Märchenschema) und ein glückliches Ende nach einem Weg voller Schwierigkeiten steht in Aussicht. Außerdem kommen Hexen, Geister und andere magische Wesen vor, die in einen Kampf zwischen bösen und guten Mächten verstrickt sind. Auffallend ist jedoch der Realitätsgehalt innerhalb der fiktiven Textsorte des Märchens - nämlich das Setting der realen Stadt Dresden. Im weitesten Sinne ist diese neue Art des Märchens also der erste Urban Fantasy Roman gewesen ;-)


    Kann ich mich mit den Protagonisten identifizieren?

    Im Gegensatz zu meinen anderen Abi-Pflichtlektüren ist der Protagonist Anselmus endlich mal kein älterer Mann in seiner Mid-Life-Crises sondern vielmehr ein junger Student, der nach seiner Bestimmung sucht. Dass ich mich damit besser identifizieren konnte als mit Faust Triebstau muss ich denke ich nicht mehr erklären. Mit seiner Tollpatschigkeit, seinem Pech und der kindlichen Naivität, mit der er sich selbst im Weg steht, wächst er dem Leser schnell ans Herz und man verfolgt seinen Werdegang gerne. Schon zu Beginn ist klar, dass er nicht so recht in die bürgerliche Welt zupassen scheint. Dafür sind sein „kindliches, poetisches Gemüt“ und seine Sehnsucht nach allem Magischen viel zu stark. Als er unter einem Holunderbaum Serpentina begegnet und somit zum ersten Mal Kontakt mit der magischen Welt hat, wird seine Entwicklung zum Poeten in Gang gesetzt. Als Folge fühlt er sich immer mehr zu Wundern der fantastischen Welt hingezogen und hat Probleme, die magische und reale Welt auseinanderzuhalten, weshalb sein Umfeld ihn für wahnsinnig hält.

    Nach etlichem Auf und Ab erwacht durch seine Liebe zum Fantasiewesen Serpentina sein Dichtertum und er entflieht der Begrenztheit des bürgerlichen Lebens und findet seine Freiheit und sein Glück in Atlantis. Anselmus gewinnt also über Stadien der Verwirrung Klarheit über seine Begabung und muss sich damit auseinandersetzen, ob er lieber Teil des Reichs der Fantasie oder der Bürgerlichen Welt sein will, beziehungsweise Künstlertum oder Philistertum bevorzugt. In seiner Geschichte stehen sich beide Welten gleichwertig gegenüber: Anselmus steht zwischen den zwei Welten auf seinem Weg vom bürgerlichen Studenten zum freien Poeten. Wenn man also von diesem eher unüblichen Ende sowie seinen seltsamen, sehnsuchtsvollen Monologen absieht, kann man als Leser die Entwicklung des jungen Mannes mit Spannung verfolgen.


    Auch in den Nebenprotagonisten stehen sich Repräsentanten der bürgerlichen Welt und der phantastischen Welt gegenüber, wodurch die Dualität der Welten nochmal verdeutlicht wird. Die kleingeistigen Philister, die nach kleinbürgerlicher Gemütlichkeit, Materialismus, Karriere sowie der Einhaltung von Konventionen und hierarchischem Denken streben, werden jedoch eher herablassend charakterisiert und erscheinen eher lächerlich.



    Ist das Thema des Romans noch zeitgemäß? Inwiefern lässt es sich auf die heutige Zeit beziehen?

    Die ganze Novelle ist typisch für die Epoche der Romantik, in der das Gefühl als wichtigste menschliche Fähigkeit angesehen und die Intensivierung der Welt durch Poetisierung angestrebt wird. Durch Anselmus´ Schicksal wird deutlich, dass die Selbstverwirklichung des Individuums nur als Außenseiter beziehungsweise Künstler möglich war. Die Sehnsucht der Epoche nach idyllischer, verklärter, ursprünglicher Natur und nach einer heilen Welt wird durch Atlantis und das Anbrechen eines neuen, goldenen Zeitalters, also einem idealen, paradiesischen Zustand der Einheit und der Harmonie mit der Natur dargestellt. Für E.T.A. Hoffmann war die Geschichte wohl eine literarische Artikulation eigener Sehnsüchte und die fantasievolle Märchenwelt Dresdens kann als Flucht aus der bitteren Kriegswirklichkeit verstanden werden. In Anselmus´ Konflikt spiegelt sich außerdem Hoffmanns eigene Polarität zwischen künstlerischem und bürgerlichem Leben wider. Insofern ist der Roman ein Vorzeigebeispiel der Epoche und voll mit dem Geist der damaligen Zeit.

    Auch heute noch ist die Naturphilosophie, also die Annahme eines glücklichen, mit der Natur verbundenen Urzustand, von dem sich Menschen entfremdet haben und die Sehnsucht nach einer All-Einheit des Seins noch populär.

    Außerdem sind die soziologischen, genderorientierten Aspekte wie die Idealisierung der Frauenbilder oder die Frage Zweckehe versus Seelenliebe so relevant wie eh und je. Spannend ist auch, dass nebenbei Themen wie gesellschaftlicher Aufstieg versus Selbstverwirklichung oder Bürger versus Künstler als Lebenskonzept thematisiert werden und Hoffmann eine deutliche Kritik am Bürgertum artikuliert. 



    Gesamteindruck: Ein Klassiker und must-read?


    "Der goldene Topf" ist insofern spannend, dass er ein typisches Produkt der Epoche der Romantik ist und bei genauerem Hinsehen aufwändig und stimmig konzipiert wurde. Die Sprache lässt sich trotz altmodischer Formulierungen und ausschweifenden Naturbeschreibungen gut verstehen und sowohl die Figuren als auch die Zeit- und Raumgestaltung, rücken die Dualität der Welten in den Vordergrund. Insgesamt ist mir aber die wirkliche Handlung viel zu entrückt und abgedreht. Wer etwas von E.T.A. Hoffmann lesen will, was nicht allzu sehr scheint, als wäre es im Drogenrausch entstanden, sollte sich meiner Meinung nach lieber seinem "Der Sandmann" widmen.

  9. Cover des Buches Der blaue Salamander (ISBN: 9783257300994)
    Luca Ventura

    Der blaue Salamander

     (76)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Ein ganz netter Krimi mit interessantem Personal vor der richtig attraktiven Kulisse Capris. Habe ich gern gelesen. Unterhaltend und unaufgeregt wird hier ein Kriminalfall ausgebreitet, der sich um das Verschwinden einer wertvollen Handtasche aus dem Leder des blauen Salamanders dreht. Der blaue Salamander ist eine Besonderheit von Capri und so präsentiert der Krimi nicht nur den Kriminalfall, sondern auch Informatives zu Capri. Die gezeichneten Charaktere erschienen mir stimmig und interessant. Und auch der Fall ist geschickt aufgebaut. „Der blaue Salamander“ von Luca Ventura ist recht langsam und entspannt erzählt, das muss man halt mögen, mir hat es ausgesprochen gut gefallen. Obwohl das Buch ein Krimi ist, empfand ich es wie eine kraftgebende Kurzreise nach Capri und ich bin dem Charme der Insel und ihrer gezeichneten Bewohner erlegen.

    Ich habe mich etwas an die italienischen TV-Krimis erinnert gefühlt, aber eben an die schönen, ruhig wird die Geschichte erzählt, aber keineswegs dröge.

    Der Inselpolizist Rizzi ist gelungen und mir sehr sympathisch. Einziges Manko, man sollte nicht hungrig sein, denn die Tipps zur kulinarischen Seite Capris lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen und der geschwinde Gang in die Küche folgt auf dem Fuße, so dass eine Lektüre am Stück schwer zu betreiben ist. 

  10. Cover des Buches Die Kaskaden des Salamanders (ISBN: 9783945752777)
    Van Deus

    Die Kaskaden des Salamanders

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Hennie
    „Die Kaskaden des Salamanders“ (The Triangular Files) von Van Deus ist Band 2 einer Thrillertrilogie. Band 1 heißt „Operation Sonnenwende“. Nachdem ich den Verschwörungsthriller gelesen habe, empfehle ich der Reihe nach zu lesen. Es ist nicht unbedingt nötig, aber die Informationen sind immens.
    Auszug aus dem Klappentext (Quelle amazon):
    Kurz nachdem ein Fotograf im Central Park unerwartet Zeuge einer geheimnisvollen Dokumentenübergabe geworden ist, wird er kaltblütig in New York ermordet. Die Fotos stellen puren Sprengstoff dar; keinesfalls darf ihr Inhalt an die Öffentlichkeit gelangen. Fast gleichzeitig steigt erstmals eine Frau in die Führungsspitze einer verbrecherischen Vereinigung auf und trifft die Vorbereitungen für einen fatalen Terrorangriff. In ihrer kriminellen Karriere ist sie bereits mehrmals über Leichen gegangen und ihr neuer Plan soll alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen. Unbeteiligte Menschen werden zu mörderischen Werkzeugen und treiben die Welt bis an den Abgrund...

    Was ist Fiktion? Was ist wahr? Das fragte ich mich ein ums andere Mal während der umfangreichen Lektüre (566 Seiten). Das komplette Geschehen wirkt real und damit auch möglich. Die Thematik ist sehr komplex. Es wird u. a. sehr vieles angesprochen, was in der Welt an Schrecklichem in den letzten Jahren geschehen ist, z. B. die Geschehnisse um den 11.09. 2001.
    „Die wahren Hintergründe vom 11. September werden wahrscheinlich niemals aufgeklärt werden...Das Netzwerk ist zu mächtig für uns. Aber es existiert eine Möglichkeit, in das Land hinter dem Regenbogen zu kommen.“ [S. 243]
    Mit anderen Worten für einen Blick dahinter, reicht es. Auch das im März 2014 spurlos verschwundene Flugzeug der Malaysian Airlines wird thematisiert. Keiner weiß bis zum heutigen Tag, was sich da zugetragen hat, oder doch?
    Es ist beängstigend zu erfahren, was heute technisch möglich ist.
    „Wenn etwas technisch machbar ist, wird nichts auf der Welt die Umsetzung stoppen.“ [S. 55] Der Leser wird Zeuge, wie anonymes Töten durch Drohnen über eine große Entfernung durchführbar ist.

    Die wichtigsten Protagonisten heißen Rosanna Sands und Peter Berg. Die Beiden haben in vorderster Front die unlösbare Aufgabe die Welt zu retten! Die Charaktere wurden vom Autoren gut herausgearbeitet und da es sehr viele sind, hat man die Gelegenheit im Anhang in einem Personenregister nachzuschauen.
     
    „Die Kaskaden des Salamanders" ist ein furioser Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte und in Atem hielt. Dabei wird wie nebenbei umfangreiches Wissen vermittelt zu den verschiedensten, wissenschaftlichen Bereichen. Ich habe mehrere Dinge gegoogelt und aufschlussreiche Antworten erhalten.
    Ich kann nur vermuten, dass diese Trilogie besonders von männlichen Lesern regelrecht „verschlungen“ wird. Mir war es manchmal zuviel an Information, zumal ich Bücher über 500 Seiten nicht so gern lese.

    Trotzdem vergebe ich fünf von fünf Sternen und meine unbedingte Kauf-/Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Kulthelden: Lurchis Abenteuer (ISBN: 9783480224906)
    Erwin Kühlewein

    Kulthelden: Lurchis Abenteuer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: natti_Lesemaus
    Ich habe diese Geschichte von dem Salamander und seinen Freunden als Kind gelesen. Ich kann mich noch erinnern, das ich es einmal in einem Schuhgeschäft zu meinen neuen Schuhen dazu bekommen habe. Zwar kann ich mich nicht mehr genau daran erinnern, aber ich weiß noch das ich es X-mal gelesen habe.
  12. Cover des Buches Eidechsen (ISBN: 9783957577917)
  13. Cover des Buches Inspektor Salamander – Tatort Schrottplatz (ISBN: 9783423764391)
    Markus Grolik

    Inspektor Salamander – Tatort Schrottplatz

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    Inspektor Salamander arbeitete früher bei der Lebensmittelaufsicht in einem Supermarkt. Zusammen mit Spider-Manni hat er eine Detektei gegründet. Das Büro haben sie in einer kaputten Waschmaschine eröffnet. Ihr erster Klient ist Luigi Crötelli. Er berichtet von seiner verschwundenen Familie und beauftragt den Inspektor mit der Suche.


    Die beiden Detekive machen sich auf die Suche. Dabei treffen sie auf diverse Gestalten. So begegnen sie einem ganzen Haufen Ameisen, einem Riesentausendfüßler und einer Spinne. Später noch der Starreporterin Hazel Maus von den Schrott-News. Mit ihr treffen sie das Wildschwein King Kong  sowie die drei Siebenschläfern-Schwestern. Doch die Spur führt sie immer weiter.


    Am Ende finden sie die Familie und alle sind glücklich. Wer hinter der Entführung gesteckt hat, müsst ihr nun selber herausfinden. Uns hat das Buch gut gefallen. Die Geschichte ist abwechslungsreich und kindgerecht. Die Illustrationen machen den Comic zu einem gelungenen Kinderbuch.


    Das Buch bildet den Auftakt einer neuen Buchreihe und wir sind gespannt, welche Fälle Inspektor Salamander noch lösen muss. Für weitere unterhaltsame Stunden haben wir bis dahin noch unser Memory.


    Wir vergeben für das Buch volle 5 Sterne.

  14. Cover des Buches Verarschung (ISBN: 9783499258381)
    Lars Arffssen

    Verarschung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Parodie auf die Stieg-Larsson-Bücher mit Seitenhieben auf Henning Mankell und Peter Hoeg: Ein geheimnisvoller Rentier-Ripper geht um, der erst erwürgt und dann ausweidet, gleichzeitig werden ein unbekannter Krimiautor (einziger nichtveröffentlichter schwedischer) und ein Bestsellerautor ("Der baltische Stör...") enthauptet. Steckt wirklich Jane Manhater aka Lizzy Salamander dahinter, wie dein Überwachungsvideo nahelegt? Hat sie mit dem Krimiautorenkopf Elfmeter gescgossen? Der Humor entsteht zum großen Teil aus der ständigen Wiederholung des Immergleichen, wodurch die Schweden als kaffetrinkende Brataalfreaks dargestellt werden mit nimmersatten Frauen und perversen Verwicklungen in den schwedischen Langlaufverband. Jedem Nordischen-Krimi-Freak ans Herz gelegt, jo!!!

  15. Cover des Buches Stadt der Finsternis: Die dunkle Flut (ISBN: B005LVL2HI)
    Ilona Andrews

    Stadt der Finsternis: Die dunkle Flut

     (201)
    Aktuelle Rezension von: DianaE

    Ilona Andrews – Stadt der Finsternis, 2, Die dunkle Flut


    Mitten in der Nacht und in einer Magiephase bekommt die Söldnerin Kate Daniels einen neuen Auftrag. Ihr Partner Jim und sie sollen einen Feuerteufel dingfest machen. Nachdem sie es gerade geschafft haben, muss Jim weg, denn das Rudel ruft. Allein versucht sie das Kopfgeld zu kassieren und kurz darauf findet sie sich bei zwei Kindern, die ihre Hilfe benötigen. Julies Mutter hat sich einem Hexenzirkel angeschlossen, doch der komplette Zirkel ist verschwunden. Kate ermittelt und stellt fest, dass die Hexen so dumm waren, eine Göttin beschwören zu wollen.

    Doch nicht nur das beschäftigt Kate, die neben ihrer Söldnertätigkeit auch noch den “Orden der mildtätigen Hilfe” unterstützt. Ihr Ex möchte heiraten, dazu soll sie ausgerechnet beim König der Gestaltwandler, Curran, ein gutes Wort einlegen und außerdem scheint Atlanta mitten in einem Flair zustecken. Außerdem scheint das alle sieben Jahre auftauchende Flair Gestaltwandler, Hexen und andersartige Magiewesen etwas die Kontrolle zu rauben...


    Ich habe vor kurzem den ersten Band “Die Nacht der Magie” gelesen, der mich mit vielen offenen Fragen zurück gelassen hat. So ganz begeistert war ich nicht, muss ich gestehen. Es gab gute Ansätze, aber es blieb vieles oberflächlich und blass, weswegen ich mir von diesem Band mehr Antworten erhofft habe.

    Das ist der Autorin gelungen, zwar habe ich immer noch einige Fragen, jedoch konnten grundlegene Fragen zu Kate uund auch zur Welt, in der Kate lebt, geklärt werden.

    Der Erzählstil ist angenehm locker, teils ein wenig vulgär und an Schimpfworten wird nicht gespart. Die Handlung selbst hat mich fesseln können, war kurzweilig, interessant und es gab eine durchgängige Spannung mit Höhen und Tiefen.

    Es knistert auch ein wenig zwischen den verschiedenen Figuren, aber das dominiert die Geschichte nicht. Der Fokus liegt auf das Fangen verschiedener magischer Wesen, und eben dieses Flair, dass die magischen Phasen abkürzt.

    Die bereits bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet, sodass ich mir allmählich ein Bild von Kate, Curran oder Derek machen kann. Auch Samain oder Andrea konnte ich mir gut vorstellen.

    Curran, der König der Gestaltwandler ist frech, dominant und fordernd. Manchmal könnte ich ihn an die Wand klatschen, da er so unverschämt und bestimmend ist, jedoch macht es seinen Charakter glaubwürdiger.

    Kate hat das Herz am rechten Fleck, ständig einen sarkastisch ironischen Spruch auf den Lippen, ist tough und schlagkräftig, und sie versucht gar nicht erst zu verstecken, dass sie genervt von verschiedenen Charakteren ist. Sie besitzt ein paar magische Worte, ihr Vater scheint etwas besonderes zu sein (keine Ahnung was, ich vermute auch ein Gott?), ihr Blut ist kostbar und muss vernichtet werden, damit es nicht in falsche Hände kommt, falls sie sich verletzt. Sie liegt oft im Krankenflügel des Gestaltwandler-Hospitals, das nur mal nebenbei gesagt.

    Julie steigt hier neu in die Geschichte ein, das Mädchen ist ein lebender Magiescanner und wie könnte es anders sein, sie lässt sich von einem Jungen ausnutzen. Ich bin gespannt, ob wir sie vielleicht noch mal in den nächsten Bänden treffen werden, würde mich freuen, mehr über sie zu erfahren.

    Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, ich konnte mir die magische Welt gut vorstellen.

    Im Großen und Ganzen gefiel mir der zweite Teil der Reihe deutlich besser als der erste, auch wenn ich denke, das es da noch Potenzial für mehr gibt. Ich werde somit auch den dritten Band der Reihe lesen und hoffen, dass sich die Reihe weiter steigert. Ich bin gespannt.


    Mich hat die Story gut unterhalten, sie war kurzweilig und interessant. Fürs nächste mal wünsche ich mir noch etwas mehr Tiefe und Spannung, vielleicht sogar ein intensiveres Knistern.


    Das Cover passt zum Vorgänger, ist ein netter Blickfang.


    Fazit: Gefiel mir deutlich besser als der erste Band, Kate bekommt mehr Tiefe und auch die Welt wird besser erklärt. 3,5 Sterne. 

  16. Cover des Buches Der Aufstand der Drachen (ISBN: 9783492266208)
    Julia Conrad

    Der Aufstand der Drachen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, warum die Bücher der Autorin so gehasst wurden.

    Man darf diese Geschichten NIEMALS mit Tolkien oder anderer ähnlicher High-Fantasy vergleichen! Das war damals locker nur ein Marketingtrick des Verlages, da Herr der Ringe zu dieser Zeit einfach modern war und die Fantasy-Bücher nur so aus dem Boden geschossen kamen. Mir persönlich kommen sowieso die ganzen Zwerge, Orks und Drachen a la Eragon sonstwo raus. 

    Aber diese Welt ist dennoch unglaublich fantasievoll und dieser Teil ist so viel besser als der erste. Es wird spannender, es sind weniger Nebenstränge und man lernt die Charaktere besser kennen. Allerdings tauchen auch viele bekannte Hauptcharaktere auf, die ich persönlich gerne mag (Vauvenal, Wyvern.)

    Ich liebe besonders den Schreibstil und den Wortschatz der Autorin, es liest sich sehr schnell und man ist trotzdem in einer ganz anderen Welt voller gefährlicher oder fantasievoller Geschöpfe, Prophezeiungen, Bestimmungen, Questen und wunderbaren Orten. Drachen kommen in ganz anderen Gestalten und das macht es umso mystischer.

    Einfach mal darauf einlassen und diese Reihe "weglesen"! :) 

  17. Cover des Buches Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende (ISBN: 9783833742378)
    Kathrin Tordasi

    Brombeerfuchs. Das Geheimnis von Weltende

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Briggs

    Mit dem Prolog wird man gut eingeführt in die phantastische Welt, in der der graue König seinen Nebel loslässt und Reisende zwischen den Welten bedroht, sodass die Türen geschlossen werden.
    Als Portia ihre Ferien bei ihren Tanten antritt, ist das natürlich wie ein Abenteuer, aber niemand hätte damit gerechnet, WIE aufregend es würde.

    Ein gestaltwandelnder Fuchsmensch lockt Portia, die einen Schlüssel gefunden hat, in die Zwischenwelt, und für ihre Tanten und für den bücherverliebten Ben steht fest, dass sie zurückgeholt werden muss, denn allein wird sie von dort nich zurückkehren können.

     Es folgt eine spannende und gut vorgelesene Geschichte, in der die Bilder durch die sehr kleinteilige Beschreibung jederzeit wie ein Film vor dem geistigen Auge entstehen. Dass immer wieder mal aus Portias und mal aus Bens Perspektive erzählt wird, macht vieles klar, was ansonsten vielleicht verwirrend gewesen wäre, und erhöht die Spannung.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich ein 10jähriges Kind schon das Buch hören lassen würde. Einige Kampfszenen im grauen Nebel sind schon sehr heftig; da muss ein Kind schon viel wegstecken.
    Mich selbst langweilen solche Szenen auch eher, vor allem wenn sie so ausführlich beschrieben werden, dafür ziehe ich glatt einen Punkt ab.

  18. Cover des Buches Der Zauber von Tschardain (ISBN: 9783596142903)
    Marion Zimmer Bradley

    Der Zauber von Tschardain

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Quaaltagh

    Zweimal habe ich überlegt, ob ich mir das Buch tatsächlich vornehmen soll. Erst im dritten Anlauf entschied ich mich schließlich dafür. Doch was war es, das mich zweifeln ließ? Zunächst schreckte mich die Aufmachung des Hardcover-Umschlages ein wenig ab, sah er doch zu sehr nach intellektuell-feinfühliger Frauenliteratur aus. Gewundert hätte es mich bei einem Roman von Marion Zimmer Bradley sicherlich nicht. Dann war da der Covertext, der eine wenig spannende Handlung versprach; und schließlich konnte ich mir nicht vorstellen, dass man in gerade mal 94 Seiten – denn mehr Umfang hat dieses Buch nicht – eine fesselnde Geschichte verpacken kann. Doch es kam ganz anders…

    Intrige am Hofe Tschardain

    Da ich zur Autorin an anderer Stelle bereits berichtet habe, komme ich gleich zur Handlung. Lythande ist eine Zauberin, die an den Fürstenhof von Tschardain gerufen wird, um zur Hochzeit des Herrschers Tashgan an einem Magier-Wettstreit teilzunehmen. Dort trifft sie auf ihre alte Freundin Eirthe, die als Kerzenmacherin auf dem Markt des Hofes gute Geschäfte macht. Gemeinsam stellen sie fest, dass irgendjemand aus der Hochzeitsgesellschaft ein falsches Spiel spielt. Die Braut ist nicht die, die sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Damit wird sie zum Werkzeug für eine hinterlistige Intrige. Es kommt zu einem Showdown, das Lythande lediglich als Zuschauerin verfolgt.

    Die leichte Seite der Autorin

    Marion Zimmer Bradley ist oft ein Garant für schwermütige, sehr gefühlsbetonte Romane mit stark femininer Färbung (zumindest wirkt es auf mich als Mann so). Umso überraschender war es, dass sie in „Der Zauber von Tschardain“ eine federleicht geschriebene Handlung vorantreibt, die den Leser schnell in ihren Bann zieht. Mit einem geradezu gut gelaunten Schreibstil und pfiffigen, ungewohnt lebensnahen Dialogen erzeugt die Autorin eine lockere, unbeschwerte Atmosphäre. Die Beschreibung des Lebens am Hof und der Hochzeitszeremonie wirken gerade durch die Tatsache, dass sie nicht bis ins kleinste Detail gehen, erfrischend und für die Gesamtgeschichte passend. Lythande ist ein Charakter, der einerseits typisch für die Welt der Marion Zimmer Bradley ausfällt, andererseits aber viel positiver daher kommt, als man es von ihr so kennt.

    Das liegt sicherlich auch darin begründet, dass bei dem geringen Umfang des Buches nur wenig Platz für tiefgründige Psychoanalyse bleibt. So plätschert die Geschichte unterhaltsam dahin, um schließlich in einem augenzwinkernden und phantastischen Showdown zu münden. Weshalb Lythande als Mann verkleidet ist, wird kaum erklärt, doch führt es zu einigen schönen Szenen zwischen ihr und einem Werdrachen in Frauengestalt.

    Kurz gesagt: unterhaltsam

    „Der Zauber von Tschardain“ ist ein kurzweiliger und für Marion Zimmer Bradley ungewohnt positiver Roman. Der sonst bei ihr übliche Tiefgang fehlt, was aber der Geschichte in diesem Fall durchaus zuträglich ist. Unterhaltungswert und geringer Umfang sorgen dafür, dass man das Buch schon nach kurzer Zeit durchgelesen hat und mit einem guten Gefühl beiseite legt. Auch wenn sich die Handlung vermutlich nicht lange im Gedächtnis halten wird, hat die Lektüre dennoch Spaß gemacht und einige unterhaltsame Stunden beschert. Empfehlenswert ist der Roman insbesondere – aber nicht nur – für echte Fantasy-Fans, enthält er doch die zwei wichtigsten Komponenten des Genres: Magie und Drachen.

  19. Cover des Buches Regenroman (ISBN: 9783462052435)
    Karen Duve

    Regenroman

     (147)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    Dass ich zum Lesemonatsende noch mit so einem Kracher konfrontiert werde, hätte ich echt nicht gedacht. 😄⁣

    Völlig unerwartet schmeißt dich die Autorin im letzten Drittel des Buches in eine arg bizarre Situation. 😱 Das Buch an sich ist schon echt derb, muffig, schmutzig, beklemmend, düster, bizarr, aber auch einfach spannend erzählt. Ich habe es an nur einem Tag durchgelesen.⁣

    Ich liebe es, wenn man sich die ganze Zeit fragt, wo die Geschichte eigentlich mit einem hin will. 🤔 Karen Duve schafft es mit ihrem Schreibstil den Leser davon zu überzeugen, dass ein solches Szenario durchaus Realität sein könnte.⁣

    Der Roman ist einfach anders, durchaus kontrovers und hat mich begeistert, weshalb ich nun noch mehr von der Schriftstellerin lesen werde. Als nächstes lese ich „Macht“ und „Sisi“ von ihr. Ich ahne jetzt schon, dass da viel mehr drin steckt, als der Klappentext verrät. 🤫⁣

    Beim harmlosen Cover vom „Regenroman“ hätte ich niemals gedacht, was mich da für ein Brett erwartet. Nach der Lektüre hatte ich das dringende Bedürfnis, erst mal ausgiebig zu duschen, weil ich das Gefühl hatte, das Moor ist in mich regelrecht reingekrochen. 🪱🐌🕷️🪰🪲🐍🦗 Hut ab dafür. ⁣

  20. Cover des Buches Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander (ISBN: 9783360013132)
    Vera Friedländer

    Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vera Friedländer war eine der letzten lebenden Zwangsarbeiterinnen aus der NS-Zeit. Sie starb im Oktober 2019. Als Zwangsarbeiterin arbeitete sie für den Schuhhersteller Salamander, immer in der Angst lebend durch die Nazis zu Tode zu kommen. In ihrem Buch „Ich war Zwangsarbeiterin bei Salamander“ widerlegte sie die Legenden der offiziellen Salamander-Betriebsgeschichte ...

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