Bücher mit dem Tag "salons"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "salons" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Der Mann ohne Eigenschaften (ISBN: 9783730607251)
    Robert Musil

    Der Mann ohne Eigenschaften

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Wien. August 1913. Ulrich, die Hauptfigur, der “Mann ohne Eigenschaften”, in Ausbildung, Hintergrund und Interessengebieten ein Alter Ego seines Autors, wird von einem hochrangigen Beamten des kaiserlichen Hofes gebeten, sich eines heiklen Themas anzunehmen. Dem vorausschauenden Mann ist nämlich aufgefallen, dass im Dezember 1918 ein bemerkenswertes Jubiläum anstehen wird: Kaiser Franz Joseph wird den 70. Jahrestag seiner Thronbesteigung feiern! Dieser Anlass soll gewürdigt werden; politisch brisant ist allerdings, dass im gleichen Jahr der deutsche Kaiser Wilhelm II. sein 30-jähriges Herrschaftsjubiläum begehen wird und man sich von den Deutschen keinesfalls ausstechen lassen will. Daher soll – ganz informell – unter Federführung Ulrichs eine buntgemischte Schar von Repräsentanten aus Politik, Militär, Gesellschaft und Klerus zusammenkommen und früh genug Ideen sammeln (eine Art Brainstorming, bevor es das Wort überhaupt gab), wie man den Jahrestag zur bestmöglichen Wirkung begehen könnte.

    Musil nimmt das niedergehende k-u-k-Reich (er hat den wunderbaren Namen “Kakanien” dafür geschaffen) mit scharfem Blick ins Visier. In seinem Zerrspiegel sehen wir eine treffende Karikatur der Doppelmonarchie, die nicht weiß, dass ihr Untergang bevorsteht. 

    Wenn es um die Gesellschaft und den Niedergang Kakaniens geht, ist Musil scharfsichtig, pointiert und unglaublich gut im Formulieren. Da sind Absätze dabei, die man sofort anstreicht und auf der Stelle per Social Media weiterverbreiten will, so großartig sind sie. Für diese Edelsteine würde man dem Buch am liebsten sechs oder sieben Sterne geben, wenn fünf erlaubt sind.

    Doch das Herausragende macht vielleicht zehn Prozent des Gesamttextes aus, der Rest ist leider ebenso zähflüssig zu lesen wie wenig erhellend oder interessant. Denn als Individualpsychologe kann er für meine Begriffe nicht viel, das zeigt auch die völlige Inkonsistenz und Unglaubwürdigkeit seiner Figurenmotivation. Und dann muss man natürlich konstatieren, dass das Buch keinen Handlungsrahmen hat und kein Ende. Es fleddert und franst alles so vor sich hin, und irgendwann hat man die letzte Seite umgeblättert.

    Einer der ganz wenigen Fälle, wo ich dringend dazu raten würde, doch lieber die Reader's Digest Kurzfassung zur Hand zu nehmen (gibts die überhaupt noch?)!

    Die vollständige Rezension hier: https://wordpress.com/post/nicolailevin.wordpress.com/1376

  2. Cover des Buches Die klugen Frauen von Weimar (ISBN: 9783458359234)
    Ulrike Müller

    Die klugen Frauen von Weimar

     (3)
    Aktuelle Rezension von: mondy
    Inhalt
    In diesem Buch stellt die Autorin das Leben und Tun einiger bekannter Frauen aus Weimar vor. Sie beschränkt sich dabei nicht auf die Weimarer Klassik, sondern nimmt auch die Nachklassik und die Zeit des Weimarer Bauhauses in den Blick. Folgende Frauen sind vertreten:

    Frauen der Weimarer Klassik
    Anna Amalia (Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach)
    Charlotte von Stein (Hofdame, Literatin)
    Corona Schröter (Sängerin, Schauspielerin, Komponistin)
    Caroline von Wolzogen (Schriftstellerin)
    Christiane Vulpius (Lebensgefährtin Goethes)
    Johanna Schopenhauer (Salondame, Schriftstellerin)

    Frauen der Nachklassik
    Maria Pawlowna (Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach)
    Henriette von Schorn (Dichterin, Märchensammlerin, Salondame)
    Jenny Lind (Sängerin)
    Natalie von Milde (Frauenrechtlerin)

    Frauen am Weimarer Bauhaus
    Gunta Stölzl (Weberin)
    Friedl Dicker (Grafikerin, Innenarchitektin, Pädagogin)
    Marianne Brandt (Metallgestalterin, Fotografin) 

    Meine Meinung
    Bei meinem letzten Besuch in Weimar habe ich mir dieses Buch gekauft, da mich sowohl die Stadt Weimar als auch die Weimarer Klassik begeistern. Mir ist schon lange aufgefallen, dass sich im Dunstkreis von Goethe und Schiller einige interessante Damen aufhielten, über die ich gerne mehr erfahren wollte. Im Bereich der Nachklassik wurde mein Wissen schon deutlich dünner und über das Bauhaus wusste ich quasi nichts. 

    Durch dieses Buch habe ich zumindest einen kleinen Einblick erhalten. Die Frauen werden auf jeweils ca. 10 Seiten kurz vorgestellt. Dass man so nur eine gewissen Anzahl an Informationen unterbringen kann, ist klar. Zu Beginn jeder Epoche gibt es einen kurzen Einführungstext, so dass man über die Umstände und die Umgebung der Damen Bescheid weiß. 

    Die Autorin bemüht sich auch darum, jede Frau als eigenständige Künstlerin oder Politikerin darzustellen. Gerade in der Weimarer Klassik gelingt das aber nur bedingt. Ich glaube, Goethe und Schiller waren zu ihrer Zeit sehr dominante Persönlichkeiten, so dass jeder, der heute noch bekannt ist, zwangsläufig mit ihnen zu tun hatte. Besonders beeindruckt haben mich überraschenderweise die "Bauhaus-Frauen". Wie bereits erwähnt hatte ich mit dieser Kunstrichtung bisher wenig am Hut, aber die Erläuterungen zu dieser Zeit haben mir besonders gut gefallen. Auch der Bereich "Frauen der Nachklassik" war sehr interessant, obwohl Jenny Lind für mich keine Frau aus Weimar ist (sie hat dort lediglich ein Jahr verbracht) und man sie gut hätte weglassen können.    

    Die Texte an sich sind gut zu lesen. Irritiert hat mich allerdings, dass bei einigen Frauen zuerst berichtet wird, was sie alles geleistet haben und danach erst der grobe Lebenslauf erzählt wird. Dadurch fiel es mir teilweise schwer, alles einzuordnen. Besser finde ich es, wenn die Leistungen in den Lebenslauf integriert sind. 

    Insgesamt hat das Buch mir einen guten Überblick über die herausragenden Frauenpersönlichkeiten Weimars verschafft. Die Aufmachung ist auch sehr ansprechend, mit Ausnahme des Titels, den ich persönlich nicht besonders gelungen finde. Zusammen mit ein paar weiteren, bereits oben genannten Kritikpunkten vergebe ich 3 Sterne.
  3. Cover des Buches Schriftstellerinnen der Romantik (ISBN: 9783406465154)
  4. Cover des Buches Europäische Salons (ISBN: 9783499195938)
    Verena von der Heyden-Rynsch

    Europäische Salons

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Das Buch beschäftigt sich mit kulturellen (Lese-)Zirkeln von der hochmittelalterlichen europäischen Kultur bis in die aktuelle Zeit. Ihre Hochzeit hat die literarische Salonkultur in Frankreich und England zwischen dem späten 18. und beginnenden 20. Jahrhundert gesehen. In dieser Zeit haben so bekannte Frauen wie Madame de Stael, Rahel Levin-Varnhagen, Dorothea Schlegel, Pauline von Metternich, Anna Amalia, Marie d’Agoult und Virginia Woolf Salons vorgestanden, kritisch nicht nur über Literatur diskutiert und nebenbei zur ‚schleichenden‘ Emanzipation beigetragen. Das Buch gibt einen einfachen und umfassenden Einblick in die Salonkultur und arbeitet dabei weniger mit akademischen Maßstäben. Es lässt sich leicht lesen und erwartet von seinem Leser keine besonderen Vorkenntnisse. Mir persönlich war es in einigen Teilen zu undifferenziert und hätte mehr Informationen beinhalten können. Das Buch kann ich deshalb lediglich als Einführung in die Thematik empfehlen.
  5. Cover des Buches Zum Frühstück ins Freie (ISBN: 9783442738601)
    Ross King

    Zum Frühstück ins Freie

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    _Zum Frühstück ins Freie_ erzählt vordergründig von der Malerei in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich. Hautnah kann man miterleben, wie einzelne Künstler aus den Normen und Zwängen der École des Beaux Arts auszubrechen versuchen, neue Techniken ausprobieren, verhöhnt werden und sich langsam aber sicher neue Kunstströmungen entfalten - unter ihnen auch der Impressionismus, der mit Vertretern wie Manet, Monet, Renoir, etc zu den Ursprüngen der modernen Malerei gehört. . Es ist also eigentlich ein Sachbuch, doch Ross King schafft es, so wortgewandt die Geschehnisse darzustellen und zu erläutern, dass einen zwischendurch beinahe das Gefühl überkommt, einen historischen Roman zu lesen. Zunächst war ich etwas skeptisch, da sich in dem Buch wirklich kaum Bilder finden - ein Kunstbuch ohne Bilder, geht das denn überhaupt? Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Doch ich wurde eines Besseren belehrt, denn es funktioniert tatsächlich und wenn dann mal wirklich von einem Bild die Rede ist, dass man nun gerne auch vor Augen haben möchte, gibt es heutzutage ja dank Internet & co genügend Möglichkeiten, dem nachzuhelfen. . Es geht zwar viel um die Impressionisten - vor allem Édouard Manet (der zwar genau genommen gar nicht zu diesen gezählt werden kann, was aber oft außer Acht gelassen wird) steht hier im Vordergrund, einer der ersten, der mit seiner neuen Technik im Salon, einer Art alljährlicher Ausstellung zeitgenössicher Maler unter einer strengen Jury, ausstellte und dafür mit Spott und Hohn bestraft wurde; doch auch einige der Maler, die noch den alten Techniken anhängen spielen hier eine Rolle. Neben den neuen Kunstströmungen behandelt das Buch auch das Leben und Schaffen des französischen Malers Ernest Meissonier, den ich vorher überhaupt nicht kannte, der sich im Nachhinein allerdings als der zu dieser Zeit beliebteste Maler Frankreichs entpuppte, dessen Bilder bei Auktionen Rekordbeträge einbrachten. . Doch nicht nur die Malerei an sich steht im Vordergrund. Ross King legt einen großen Wert darauf, auch auf die handelnden Figuren selbst einzugehen, so erfährt man einiges über die Charakterzüge, Familien und Lebensumstände dieses oder jenen Malers und erhält Einblicke in die damalige Zeit. Der Sachtext ist somit auch mit sehr vielen Details gespickt, die zwar nicht unbedingt von größter Wichtigkeit sind, das ganze Buch allerdings noch einmal abrunden und für ein großes Lesevergnügen sorgen. Auch auf die Gesellschaft selbst geht der Autor sorgfältig ein und so erschließt sich dem Leser bald ein doch recht anschauliches Bild der Gesellschaft und der politischen Lage im Frankreich (und hauptsächlich in Paris) der 1860er Jahre. . Fazit: Ein sehr sehr interessant und aufschlussreiches Buch, das sich in erster Linie natürlich an Kunstliebhaber wendet, doch auch für jeden Geschichtsfreund oder auch einfach jemanden, der mehr über diese Zeit erfahren will, einiges bereithält.
  6. Cover des Buches Eine Liebe Swanns (ISBN: 9783935890229)
    Marcel Proust

    Eine Liebe Swanns

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Molks
    Ich hatte dermaßen Respekt vor Proust, dass das Buch monatelang im Regal stand ohne dass ich es anrührte. Aber alle Angst war gänzlich unbegründet. Proust hat eine wundervolle Art Emotionenzu beschreiben. Sei es über ein Gefühl, das ihn bei einem besonderen Musikstück beschleicht, oder bei der Liebe zu einer Person. Er erzählt von dem betuchten Charles Swann, der sich zu Beginn in eine hübsche Dame der Gesellschaft verliebt, aber nach und nach von seiner Eifersucht zerfressen wird. Keine spannende Geschichte, aber ein zauberhaftes Buch.
  7. Cover des Buches Emma (ISBN: 9783406502040)
  8. Cover des Buches Die Lady (ISBN: 9783795110086)
    Alexandra Cordes

    Die Lady

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Rahel Levin Varnhagen (1771 - 1833) (ISBN: 9783936049763)
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