Bücher mit dem Tag "salsa"
15 Bücher
- David Safier
Jesus liebt mich
(1.356)Aktuelle Rezension von: _jamii_Marie hat das Talent, sich ständig in die falschen Männer zu verlieben. Kurz nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, lernt sie einen Zimmermann kennen. Und der ist so ganz anders als alle Männer zuvor: einfühlsam, selbstlos, aufmerksam. Dummerweise erklärt er beim ersten Rendezvous, er sei Jesus. Zunächst denkt Marie, dieser Zimmermann habe nicht alle Zähne an der Laubsäge. Doch bald dämmert ihr: Joshua ist wirklich der Messias. Hat Marie sich diesmal in den falschesten aller Männer verliebt?
Dieses Buch war eine reine Tortur für mich. Weder hat mir der Schreibstil zugesagt, noch traf es meinen Humor. Die Witze waren dumm und platt. Obwohl ich sonst über sehr viel lachen kann, musste ich hier immer wieder die Augen verdrehen.
Marie wäre mir eigentlich sogar sympathisch, nur leider nervt sie unglaublich. Auch mit Joshua / Jesus habe ich extreme Mühe. Die Anziehung zwischen den beiden kann ich kein bisschen nachvollziehen, dass sich Jesus zu so jemandem hingezogen fühlt, obwohl sie kein bisschen religiös ist und das auch nicht ändern will, entzieht sich vollkommen meinem Verständnis.
Je länger ich lese, umso dümmer und schwachsinniger wird die Geschichte. Sämtliche Personen nerven nur noch und ich hoffe, dass der Mist bald durch ist. Das letzte Drittel habe ich dann eher quergelesen als etwas anderes, verpasst habe ich scheinbar nichts…
Ich habe auf eine lockere, leichte und unterhaltsame Lektüre gehofft… Was ich erhalten habe, kann ich nicht in Worte fassen.
Finger weg, ich habe selten so einen Schwachsinn gelesen.
- Cinzia Tanzella
Weich unter meinen Füßen
(19)Aktuelle Rezension von: CladdyViivi, eine junge Finnin, wird nach sieben Jahren Beziehung aus heiterem Himmel von ihrem Partner verlassen. Vor Kummer völlig am Boden zerstört, versucht sie dennoch, sich langsam ins Leben zurück zu begeben.
Die Autorin Cinzia Tanzella thematisiert in ihrem ersten Roman den Seelenzustand einer Frau, die unter intensivem Liebeskummer leidet. Diese schildert in Ichform so detailliert und ausführlich die „Zeit danach“, dass es überzeugend autobiographisch anmutet. Die Gespräche mit Freundinnen, der Gang zur Psychogin, die Konsultation einer Kartenlegerin, die Vernachlässigung der Wohnung, alles wird, nicht immer chronologisch, dargelegt. Beschäftigungen, Hobbys, neue Männerbekanntschaften entwickeln sich und ähnlich rasch vergehen sie größtenteils.
Doch trotz intensivster Selbstbeobachtung bleibt Viivi seltsam fremd und oberflächlich. Spürbar fehlt die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit. Der Blick bleibt im Geschehen gefangen. Allzu leicht ist sie bereit, anderen die Schuld an ihrem Unbehagen zuzuschieben. Auch der Anflug von Selbstironie, der ab und an Hoffnung macht, in der Regel aber allzu schnell etwas weichen muss, was sich eher wehleidig anfühlt, rettet wenig. So verlässt man am Ende das Buch, in das man dank einer wunderbar poetischen Widmung zu Beginn voller Vorfreude eingestiegen ist, in der latenten Gewissheit, dass mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Ende einer nächsten Liebe unsere Protagonistin dank mangelnder Reflexion überrumpeln wird.
Weiter getrübt werden Lesefreude und Lesegenuss durch die oftmals ungewohnte Satzstellung und zahlreiche Fehler. Es ist mutig und anerkennenswert, eine solche Geschichte in einer fremden Sprache zu verfassen. Da braucht es kompetente und fachliche Unterstützung, die hier offenbar fehlte. Vielleicht hätte die Autorin besser aus ihrer Muttersprache, dem Italienischen, übersetzen lassen sollen. Vielleicht aber finden sich auch nachsichtige und interessierte Leser, die sich für Thematik und Buch erwärmen können.
- Ulrike Hagen
Eingemacht
(15)Aktuelle Rezension von: lehmas
Das tolle Cover sieht so richtig nach Sommer aus, der Zeit wo am meisten eingekocht und eingelegt wird. Das Buch ist mit 280 großen Seiten so richtig schwer und dick und hat für jede Jahreszeit Rezepte parat. Aber nicht nur Rezepte für Marmeladen, Chutneys und Co sondern auch Pestos, Salsas, eingelegtes Gemüse, Saucen, Sirups, Liköre und vieles mehr gibt es in diesem Kochbuch zu entdecken. Das Besondere des Buchs ist das Konzept, dass es zu vielen Einmachrezepten auch ein Koch- oder Backrezept gibt. So hat man auch gleich eine wunderbare Anregung zur Verwendung der Köstlichkeiten.
Nach einer kurzen knackigen Einführung zum Thema Hygiene, Gläser und Lagerung geht es auch schon los mit dem Rezepten. Am besten nenne ich euch die Kapitel mit ein paar Rezeptbeispielen. Zuerst nenne ich jeweils das Einmachrezept und dahinter das Anwendungsrezept sofern vorhanden.
Betörende Chutneys
Mango-Chutney / Indisches Hühner-Curry mit Basmati-Gewürzreis
1001-Nacht-Chutney / Orientalisches Lammragout
Birnen-Chutney / Mini-Wraps mit Brie und geräucherter Entenbrust
Verführerische Pestos und Salsas
Basilikumpesto / Linguine mit Basilikumpesto
MInze-Petersilien-Salsa / Evas Lammspießchen mit Wassermelone und Feta
Scharfe Chili-Kräuter-Salsa / Ceviche vom Lachs, Maissüppchen
Köstliches Gemüse
Süß-saure Radieschen
Sandwich-Pickles / Mein Club-Sandwich
Gegrillte Paprika in Öl / Rote-Linsen-Paprika-Suppe
Geniale Dips & Saucen
Ananas-Chili-Ketchup / Karibische Entenbrust
Honig-Senf-BBQ-Sauce
Knoblauch-Dip
Teriyaki-Sauce / Teriyaki Meatballs
Meine Crazy Specials
Pepper Jelly
Tomato Jam / Ofen Camenbert
Karamellisierte Zwiebelmarmelade / Knuspriger Schweinebauch
Zauberhafte Marmeladen
Weiße Pfirsichmarmelade
Carrot Cake Jam
Zwetschgenmarmelade mit Zimt
Wundervolle Früchte
Apfelmus / Omas Grießschnitten
Gewürzbirnen / Rehrücken mit Kräuter-Nuss-Kruste
Holunderkoch / Eisgekühltes Holundersüppchen mit Joghurtnockerln
Entzückende Sirups & Liköre
Apfel-Zimt-Sirup
Erdbeerlimes
Mandellikör
Ich habe einige der Rezepte getestet. Alles war sehr schmackhaft. Die Beschreibung der Zubereitung ist ausführlich und verständlich. So hatte ich ruckzuck ein paar tolle Weihnachtsgeschenke zusammen. - Roland Spranger
A Kind Of Blue
(11)Aktuelle Rezension von: MaddinliestDer Autor Roland Spranger hat mit "A kind of blue" eine spannende Anthologie nachdenklich machender Kurzgeschichten veröffentlicht. Es ist für mich immer wieder faszinierend, wie es einem Autor gelingt, mich auf wenigen Seiten gefangen zu nehmen und Gedanken in meinem Kopf setzt, die noch lange nachwirken. So ist es mir mit den Geschichten von Roland Spranger ergangen.
Er erzählt von sehr schrägen Charakteren wie Pizzaboten, die den Glauben an Pizza verloren haben und spätestens die abschließende Frage im Klappentext, ob Baukräne eigentlich Sex haben können, sollte klarmachen, dass sich der Leser auf Ungewöhnliches einstellen sollte. Gerade dies sorgt aber auch für den Nachhall in den Geschichten. Mehrmals saß ich ratlos mit dem Buch in der Hand und wusste zunächst nicht, was Roland Spranger mir nun mitteilen wollte, aber die Worte haben mir keine Ruhe gelassen. Dies führte dazu, dass ich das Buch nicht in einem weglesen konnte, denn das wäre auch viel zu schade gewesen. Ich musste den Short stories schon ihren raum geben und das hat sich im Nachhinein auch gelohnt.
Hervorheben möchte ich hier zwei Geschichten, die mir besonders gut gefallen haben. Zum einen "Im Feuerring" und zum anderen "C", für die der Autor im Jahre 2016 für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert wurde. Es gelingt ihm hier, mit wenigen, präzisen und treffenden Worten mehr Atmosphäre und Spannung zu schaffen, als es manch einem Autor auf hunderten von Seiten nicht vermag.
Insgesamt war für mich die Anthologie "A kind of blue" eine Bereicherung, da ich nicht so häufig Kurzgeschichten lese und so zwischen anderen Büchern immer wieder eine gelungene Ergänzung fand. Der Schreibstil und die Geschichten an sich verlangen schon die volle Konzentration und sind daher auch nicht mal eben für zwischendurch geeignet, aber genau das macht sie auch aus. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
- Peter Gaida
Die Schinkenreise
(7)Aktuelle Rezension von: PatchcopDas Buch ist schon fast ein "Roadmovie", welche allerdings zu Fuß und mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt wird.
In einem wunderbar humorvollen Schreibstil mit viel Witz schildern die Autoren ihre Erlebnisse während einer Reise nach Spanien, um dort den besten Schinken der Welt zu entdecken.
Nach der Anreise mit dem Flugzeug geht es zu Fuß und mit Bus- und Bahn weiter. Die fehlenden Kenntnisse der spanischen Sprache machen das Fortkommen manchmal schwierig, aber mit viel Improvisationstalent meistern die beiden dann doch irgendwie jede Hürde.
Der beste Schinken wird natürlich probiert und gekauft. Die Rückreise nach Deutschland gestaltet sich dann manchmal sehr abenteuerlich. Aber die Beiden kommen dann tatsächlich wieder an ihrem Ziel an.
Durch die im Buch vorhandenen verschiedenen Beschreibungen der beiden Autoren gewinnt man einen schönen Einblick in die Sichtweisen der Erlebnisse. Das Buch ist sehr gut lesbar geschrieben. Bedingt durch die humorvolle Schilderung wird es nie langweilig.
- Camilla Läckberg
Engel aus Eis (Ein Falck-Hedström-Krimi 5)
(155)Aktuelle Rezension von: abuelitaDieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Und das, obwohl im Klappentext falsche Angaben stehen und der Titel null Beziehung zu dem Buch überhaupt hat. Aber das kann man der Autorin wohl nicht anlasten….
Es wird wieder in zwei Ebenen erzählt und vor allem die Vergangenheit fand ich auch sehr spannend. So z.B. wusste ich fast gar nichts über die Zeit des Ns-Regimes in Skandinavien.
Lustig war mal wieder der Chef …Mellberg ist immer für ein paar Lacher gut, aber dieses Mal ist er doch tatsächlich über sich hinausgewachsen. Wieso? Das verrate ich natürlich nicht.
Auch im Privatleben von Erica und Patrik geht es weiter….die Tochter ist nun ein Jahr alt und Patrick im Erziehungsurlaub. Trotzdem kann er das Ermitteln nicht lassen, was doch ab und an zu gehörigem Ärger führt… 😊
- Janne Mommsen
Die Insel tanzt
(52)Aktuelle Rezension von: moccabohneWitwer Jan Clausen lebt mit seiner 10-jährigen Tochter Leevke auf Föhr. Seit dem Tod seiner Frau scheint er nie wieder richtig glücklich zu sein. Seine Tochter möchte dies ändern und drängt ihn zu einer neuen Herausforderung. Passend, dass gerade Sina Hansen auf Föhr eine Tanzschule eröffnet. Sie bietet nicht nur Ballettkurse für Kinder an, auch die Erwachsenen sollen etwas in Bewegung kommen- mit dem Salsa-tanzen. Auch Jan lässt sich von Leevke zum Tanzkurs überreden und stellt sich dabei sehr geschickt an. Nur schade, dass seine Tanzpartnerin die Klassenlehrerin seiner Tochter ist, und die mag er so gar nicht…
Ich habe mich bei diesem Roman gut unterhalten gefühlt. Die Nordsee und die salzige Meerluft konnte ich quasi riechen. Die Charaktere waren alle sehr sympathisch und für das Herz war auch etwas dabei.
- Eva Kowalski
Verloren im Salsa-Fieber
(1)Aktuelle Rezension von: MinjeDas Buch "Verloren im Salsa- Fieber" von Eva Kowalski ist 2014 bei epubli erschienen.
Eva Kowalski ist eine Wahlberlinerin, aufgewachsen im Ruhrgebiet. Kuba ist ein Land, das sie bereits mehr als 20 mal bereist hat. Bei "Verloren im Salsa Fieber" handelt es sich um Eva Kowalskis Debüt.
Das Buch spielt in Kubas Hauptstadt Havanna sowie in Berlin. Simone und Julia- zwei Frauen, die zwei Leidenschaften teilen: Salsa. Und Kuba. Den Mann, den sie dort kennenlernen (Orlando)- den möchte Simone für sich. Alles sieht für Simone gut aus. Orlando möchte sie sofort heiraten. Er überrascht sie mit Deutschkenntnissen. Kaum in Berlin angekommen, wendet sich das Blatt- wieso möchte er nicht arbeiten gehen? Kann das überhaupt gutgehen- zwei unterschiedliche Kulturen, der Altersunterschied? Und wie ergeht es der Frauenfreundschaft? Wird die Freundschaft daran zerbrechen?
Der Leser erfährt wissenswertes über Kuba ebenso wie über Berlin. Zwischendurch wird man durch Spanischzitate überrascht, so dass man immer mehr in Urlaubslaune gerät. Der Leser wird neugierig gemacht auf das Land. Bisher hatte ich mich mit dem Land nicht weiter auseinander gesetzt. Jetzt schon. Nachdem ich in der Mediathek von NDR und ARD einige Videos sah, erweiterte ich mit Internet Recherche mein Wissen über Kuba- las einiges nach, sah wunderschöne Fotos an.
Es handelt sich um ein lebendig geschriebenes Buch, dass viele Dialoge enthält. Ein Highligt ist die Altstadtführung, über die Julia berichtet. Spätestens hier wird man neugierig auf Kuba.
Julia ist für mich eine sehr interessante Person. Kowalski hält ihr Wissen über Julias Gefühle bewusst zurück, so dass der aufmerksame Leser sich etwas denken kann, aber zuerst nichts genaueres weiß.
Fazit: ein Buch, das perfekt dafür ist, um in Urlaubslaune zu kommen. Ein Buch, das Lust auf Salsa tanzen macht. Und auf einen Urlaub in der Karibik.
- Sergio Álvarez
35 Tote
(12)Aktuelle Rezension von: Tefelz35 Tote Suhrkamp nova TB 545 Seiten
Ich weiss nicht mehr, wie ich an dieses Buch gekommen bin, aber nachdem ich den Klappentext gelesen hatte , wußte ich , das wird keine leichte Lektüre vor dem schlafen gehen. Trotzdem hat mich die Aufmachung sofort angezogen und nicht mehr losgelassen. Die Entscheidung war richtig, es zu lesen! Völlig unbedarft von der Geschichte Kolumbiens und nichts außer Korruption, Drogenkartelle, Diktatoren hat mich auf dieses Buch vorbereitet. Was da folgte, lässt sich nur schwer in irgend eine Kategorie einordnen und weicht so völlig von der europäischen Mentalitat ab. Es ist kein Krimi, aber mit vielen Opfern. Realistisch aber doch so fremd! Die Geschichte ist verwirrend, zerfahren, blutig und fesselt bis zum Schluß.
Das Buch beginnt 1965 , das Jahr in dem unser Protagonist geboren wird. Zur gleichen Zeit wird ein Verbrecher von der Polizei gestellt und liefert sich ein Showdown in den Straßen Bogotas. Die Mutter stirbt bei der Geburt und der Vater völlig überfordert, versucht im Alkohol zu ertrinken und bringt sich schließlich um. Als Waisenkind kommt er zu seiner Tante und verbingt eine "normale" Kindheit ! Die Haupterzählform ist die "ich" Perspektive und manchmal dauert es eine Zeit, bis man begreift, wer da jetzt überhaupt etwas erzählt. Sympathische Verbrecher, korrupte Polizistin, permanenter Wechsel der Diktatoren und damit auch die politische Korrektheit. Kommunismus, Ausbeutung, Drogen, Bandenkriege, Frauen, Sex, Parties aus der Sicht des "Helden" der sich durch die verzweifelte Geschichte Kolumbiens ab 1965 kämpft und alles macht , um nicht zu zerbrechen. 35 Tote sind dabei leicht untertrieben, da man die Opfer in diesem Buch gar nicht zählen kann.
Ich war schockiert, aufgeregt, wütend, fasziniert, habe gelacht und total abgestoßen. Alle Gemütszustände haben dieses Buch durchlebt und mich total gefesselt und beeindruckt! Es ist wirklich nicht leicht zu lesen und der Autor, der mittlerweile in Spanien lebt, erzählt einfach unwiderstehlich. Ganz großes Kino !
Fazit: Kaufempfehlung für alle, die sich nicht scheuen, die Augen aufzumachen und sich die Zeit nehmen , in ein völlig anderes Universum einzutauchen.
- Cornelia Schinharl
Nudeln & Pasta! Das Goldene von GU
(23)Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310Dies ist nicht mein erstes Buch aus der Reihe „Das Goldene von GU“ und auch dieses Mal war ich wieder begeistert. In diesem Buch geht’s um die Nudel in jeder Form.
Der Rezeptteil ist gut gegliedert: Nudel-Basics, Suppen und Salate, Quick & Easy, Seelenfutter, Fein Gefüllt, Heiß geliebt und Asia-Nudeln. Eingeleitet wird jeder dieser Punkte mit einem Informationsteil, in dem man auch viele Tipps findet.
Die Rezepte selbst sind gut nach zu kochen, da Schritt für Schritt beschrieben wird, was zu tun ist. Sie machen schon beim Lesen Appetit auf das Gericht. Die Zubereitungszeit und auch die Kalorien sind angegeben. Ergänzt werden die Rezepte durch Tipps. Wie immer konnte mich GU natürlich auch mit den tollen Fotos begeistern, die Lust auf das Gericht machen.
Die Gerichte, die ich bisher ausprobiert habe, haben uns ausnahmslos gut geschmeckt.
Ein empfehlenswertes Kochbuch, das ich immer wieder gerne nutze.
- Paola Cereda
Agata verzaubert eine Insel
(19)Aktuelle Rezension von: gesilAgata wächst als Tochter eines wortkargen Schmieds auf einer Insel ohne Namen auf. Die Mutter ist bei Agatas Geburt gestorben und so wird das Mädchen von seiner Tante grossgezogen. In der Küche des örtlichen Cafes erfindet Agata eines Tages eine wunderbare Salsa, die zu ihrem Markenzeichen wird und das Leben der Menschen auf der ganzen Insel verändert.
Zugegeben: Der Schreibstil von Paola Cereda ist flüssig und angenehm zu lesen. Doch das, was sie berichtet, hat es so oder ähnlich schon dutzende Male gegeben. Da ist auf der einen Seite das einfache Volk der Insel, dem der Pfarrer mehr oder weniger die „richtige“ Weise zu leben vorschreibt und das Mädchen, das rebelliert und sich nichts vorschreiben lässt. Und auf der anderen Seite der windige Geschäftsmann, der das Blaue vom Himmel verspricht und am Ende alle übers Ohr haut. Zwischen all dem steht der Zirkus und sein Dressurreiter Dumitru, der seine Verlobte für ein Leben auf der Insel verlässt. Es ragt nur Agatas Tochter Isola heraus, die sich seltsam benimmt und der Statue einer Heiligen zum Verwechseln ähnlich sieht. Ist vielleicht doch etwas dran an der unbefleckte Empfängnis, von der Agata behauptet, durch sie Isola empfangen zu haben?
Irgendwie habe ich mir mehr von diesem Roman versprochen. Wodurch verzaubert Agata nun die Menschen? Allein ihre Salsa kann es nicht sein.Ist es vielleicht doch eher die Unbeirrbarkeit, mit der Agata ihren Weg geht? Überhaupt wurde mir zu oft von Agatas „wunderbarer Salsa“ gesprochen. Beinahe wie von einem Allheilmittel gegen alle Übel der Welt. Auch sind mir die Protagonisten weitestgehend alle fremd geblieben. Keines der Schicksale hat mich wirklich berührt – nichte einmal der frühe Tod der Tochter.
Insofern bleibt „Agata verzaubert eine Insel“ eine Geschichte, die mich leider nicht zu verzaubern vermochte.
- Heather Graham
Ihr letzter Tanz
(4)Aktuelle Rezension von: BellexrTanzstunden mit Folgen . Bei einem Tanzwettbewerb stirbt die Tänzerin Lara mitten in ihrem Auftritt, tot bricht sie auf der Bühne zusammen. Die Obduktion stellt eine Überdosis Medikamente in Verbindung mit erhöhtem Alkoholkonsum fest. Also ein tragischer Unfall. Doch der junge Polizist Doug O’Casey, der Lara gut kannte, mag hieran nicht glauben und überredet seinen älteren Bruder Quinn, der als Privatdetektiv arbeitet, dem Fall nachzugehen. Notgedrungenerweise meldet sich Quinn in der Tanzschule Moonlight Sonata an, in der Lara Couchingstunden gab. Hier lernt er die Tanzlehrerin Shannon Mackay kennen, die in dem Studio in Miami als Managerin arbeitet. Fast sofort verliebt er sich in die attraktive Tänzerin, allerdings kann er sich nicht sicher sein, dass Shannon nicht auch zu dem Kreis der Verdächtigen gehört. . Heather Graham lässt ihren Thriller zumeist im Studio Moonlight Sonata spielen, hierdurch lernt man schnell alle Beteiligten und mögliche Verdächtige kennen. Und diese, allen voran Shannon, stellt die Autorin einem sehr ausführlich vor wie auch deren Tagesablauf in der Tanzschule. Die ist anfangs recht interessant und Heather Graham erzählt dies auch äußerst kurzweilig. Allerdings bleibt dabei die Spannung auf der Strecke. Diese baut sich erst langsam nach ca. 180 Seiten auf, als das erste Mal in einer kurzen Sequenz der Mörder die Thrillerbühne betritt. Aber selbst danach kann sie sich kaum auf einem hohen Niveau halten. . Die Handlungsstränge beziehen sich ausschließlich auf Shannon und Quinn und so verfolgt man recht unterhaltsam, wie die Beiden sich näher kommen. Allerdings läuft dies auch ziemlich nach Schema F ab. Quinn verliebt sich fast augenblicklich in Shannon, diese ziert sich am Anfang, schließlich ist sie ein gebranntes Kind (was auch sonst). Tja, und dann kommen sie zusammen, Shannon entdeckt durch Zufall etwas, was Quinn ihr verschwiegen hat, sie ist dementsprechend wütend, bricht die Beziehung ab, aber natürlich versöhnen sie sich zum Schluss wieder. Ja genau, irgendwie alles schon einmal in abgewandelter Form gelesen. Und dadurch wirkt die ganze Story sehr vorhersehbar und kann kaum überraschen. . Einzig was rätselhaft bleibt ist Täter und Motiv. Im Verlauf ereignen sich noch einige Morde, doch man hat überhaupt keine Ahnung, warum diese Menschen sterben mussten, da sie auch eigentlich nichts miteinander zu tun hatten, sich nicht kannten und keinen gemeinsamen Hintergrund hatten, noch hat man eine Idee, wer denn nun der Mörder sein soll. Sicher ist nur, dass er Shannon kennt, und dass das Motiv irgendetwas mit der Tanzschule zu tun haben muss. Dies wie auch der einnehmende, flüssige und durchweg unterhaltsame Schreibstil von Heather Graham lässt einen überhaupt weiterlesen. Allerdings war ich von der Auflösung dann auch etwas enttäuscht, denn sie lässt zu viele Fragen offen und wirkt schon recht konstruiert. . Die Charaktere sind gewohnt facettenreich ausgearbeitet und man erhält auch schnell eine Vorstellung von ihnen, wobei einige schon etwas rätselhaft bleiben und einem in ihrem Verhalten zu einigen Mutmaßungen in Richtung Mörder verleiten. Aber hier versteht es die Autorin recht geschickt, einem immer mal wieder auf die falsche Fährte zu locken. . Fazit: Wer bei „Ihr letzter Tanz“ einen spannenden und fesselnden Thriller erwartet, wird enttäuscht sein. Eher würde ich die Story als recht unterhaltsamer, kurzweiliger Liebesroman mit einem guten Schuss Erotik und einem geringen Thrilleranteil bezeichnen, der mit gut herausgearbeiteten Charakteren aufwarten kann. Allerdings ist die Story schon sehr nach Schema F angelegt und kann somit auch kaum überraschen. - 8
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