Bücher mit dem Tag "sambia"
8 Bücher
- Nalini Singh
Gefangener der Sinne
(411)Aktuelle Rezension von: MaryBolyenIn Gefangener der Sinne geht es um Dorian und Assaya. Dorian ist ein Wächter der Dark River Leoparden und Ashaya eine M-Mediale im Dienst des Rates der Medialen. Dorian ist schon aus den vorherigen Büchern bekannt und man weiß einiges über seine Vergangenheit und auch über seine Dämonen. Seine kleine Schwester von einem Psychopaten und Ratsherren der Medialen getötet. Dorian hasst die Medialen aus tiefsten Herzen. Also keine guten Voraussetzungen für eine Leibe zwischen Dorian und Ashaya. Auch weil Ashaya einige Geheimnisse hat und diese nicht preisgeben will.
Die innerlichen Konflikte, die aus der aufkeimenden Liebe zwischen den beiden Protagonisten für sie entstehen sind von der Autorin wirklich gut dargestellt. Der Zwiespalt in den Dorian durch seine Gefühle für Ashaya und seine Loyalität und Liebe zu seiner Schwester gerät und was das für ihn bedeutet und mit ihm macht, ist gut nachvollziehbar und sehr gut beschrieben. Auch Ashayas Konflikte und Geheimnisse sind glaubhaft und zum Teil sehr überraschend.
Ich fand beide Protagonisten interessant und sympathisch. Auch die Entwicklung der Charaktere aus den vorherigen Bänden kommt nicht zu kurz. Vor allem Sascha und Faith sind für die Geschichte wichtig.
Es tauchen auch einige Personen hier zu ersten Mal in größerem Maß auf, die für die weiteren Bände sehr wichtig werden.
Am Ende, wenn man denkt die Geschichte von Dorian und Asahya ist jetzt zumindest für das Buch abgeschlossen geschieht etwas, dass die Hintergrundgeschichte vorantreibt und einen mit der einem „WAS?“ zurücklässt.
Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich gut lesen. Nalini Singh baut hier langsam, aber sicher eine Welt und eine Hintergrundgeschichte auf bei der man gespannt ist wie es weitergeht. Wenn man wie ich die Reihe schon bis zum aktuelle verfügbaren Buch gelesen hat, stellt man fest, dass hier schon Grundlagen für Bücher, die erst sehr viel später in der Reihe kommen gelegt werden.
ch gebe dem Buch 5 Sterne und hoffe die Reihe geht noch lange weiter.
- Deon Meyer
Das Herz des Jägers
(47)Aktuelle Rezension von: sabatayn76'Er fragte sich, ob es Hoffnung gab. Für Afrika. Für dieses Land.' Inhalt: Ein ehemals hochrangiger Mitarbeiter des Geheimdienstes, Johnny Kleintjes, befindet sich in der Gewalt von Kidnappern, die sich mit Kleintjes' Tochter Monica in Verbindung setzen und von ihr - unter Androhung der Tötung des Vaters - die Auslieferung einer Festplatte verlangen. Sie bittet daraufhin Thobela 'Tiny' Mpayipheli um Hilfe, der ein alter Freund ihres Vaters ist und in Ehrenschuld bei ihm steht. Thobela, der seine kriminelle Vergangenheit hinter sich gelassen hat und nun mit Miriam und ihrem Sohn ein friedliches und geordnetes Leben führt, macht sich daraufhin auf den Weg nach Lusaka, wo er binnen 72 Stunden die Festplatte übergeben soll, um Johnny Kleintjes zu retten. Doch dann wird der Geheimdienst auf Thobela angesetzt und eine Jagd durch den Süden Afrikas beginnt. Mein Eindruck: 'Das Herz des Jägers' ist mein drittes Buch von Deon Meyer und meiner Meinung nach das bisher beste. Die Protagonisten sind - wie bereits in 'Der traurige Polizist' und 'Tod vor Morgengrauen' - hervorragend charakterisiert, wirken lebendig, überzeugend und realistisch. Thobela ist dabei trotz seiner kriminellen Vergangenheit ein Sympathieträger, mit dem man mitleidet und dessen Geschichte mich sehr bewegt hat. Insgesamt ist Deon Meyer ein spannender Roman gelungen, der von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und fesselt. Dabei ist 'Das Herz des Jägers' nicht nur ein gut konstruierter Thriller, sondern bietet auch interessante Einblicke in die südafrikanische Geschichte während und nach der Apartheid. Mein Resümee: Sehr empfehlenswert. Ein spannender Thriller, der dem Leser zudem einen Einblick in südafrikanische Politik ermöglicht. - Antje Waldschmidt
Kein Tee mit Mugabe
(44)Aktuelle Rezension von: PatchcopMozambik, Simbabwe und Sambia sind die Länder, welche die Autorin, von Südafrika kommend besucht. Sehr eindrücklich beschreibt sie ihre Erlebnisse mit verschiedensten Menschen, welche sie unterwegs kennen lernt, seien es andere Touristen, Backpacker, Geschäftsleute, Personal der Unterkünfte oder zwischen zwei Welten hin und her gerissene Einheimische.
Die Beschreibungen der beschwerlichen Reise in überfüllten Bussen, die teils hygienisch bedenklichen Unterkünfte, leckere Einheimische Seafoodgericht, Land, Flora und Faune, kleine Ausflüge in die Geschichtr des jeweiligen Landes - alles wird in einem gut lesbaren, den Leser mitnehmenden Stil beschrieben und geschildert.
Auch Dreck, Armut, politische Unzulänglichkeiten Last die Autorin nicht unerwähnt.
Dieses Buch hat bei mir oft den Wunsch geweckt, die beschriebenen Länder selbst zu besuchen. Dann diesen Wunsch bei den negativen aber ehrlichen Schilderungen aber wieder eingedämmt.‘
Für mich ist das Buch ein rundum gelungener Reisebericht über touristisch noch so erschlossene afrikanische Länder. Eine klare Leseempfehlung!
- Meinrad Braun
Gabun
(11)Aktuelle Rezension von: anne7778Man taucht förmlich ein in ein Bild von Afrika. Es hat eine sehr schöne Erzählsprache und der Autor nimmt einen mit auf die Reise.
Ich habe es gern gelesen, auch wenn es mir lieber gewesen wäre, wenn der Protagonist etwas länger in der Lodge geblieben wäre.
- Dick Houston
Bulu
(4)Aktuelle Rezension von: KerrySteve und Anna sind ehemalige Polizisten aus England, die sich kennenlernten und einen Traum hatten - sie wollten Wildtieren in Afrika helfen. Nach einem schweren Unfall von Steve stand für sie fest: jeder Tag könnte ihr letzter sein, von daher bringt es nichts, über das "Morgen" nachzudenken und zu planen, wichtig ist, im "Jetzt" zu leben und seine Träume zu verwirklichen. So beschlossen beide, nach Sambia auszuwandern und dort ein Wildtierschutzzentrum zu bauen. Ihren Hund mussten sie, auf Grund seines Alters, in England bei Annas Mutter zurücklassen.
Doch der Wunsch nach einem neuen Weggefährten blieb - auch wenn sie immer gewarnt wurden, dass Hunde in der Wildnis nicht lange überlebten, zu viele Gefahren durch große oder giftige (Raub-)Tiere. Tatsächlich gab es auf einer ehemaligen Alligator-Farm in der Nähe einen Wurf Welpen. Fünf Stück waren es und bis auf einen waren bereits alle schon vermittelt, doch dieser eine war anders als seine Geschwister, von daher waren seine Chancen ein Heim zu finden, gerade in der Wildnis Sambias, eher gering. Doch Steve und Anna schauten ihn sich trotzdem an und sie verliebte sich augenblicklich in den kleinen weißen Welpen mit einem Punkt auf den Rücken. Er durfte mit zu ihnen und bekam den Namen "Bulu", was das Wort "Wildhund" in der lokalen Nyanjasprache war.
Erstaunlicherweise lebte sich der kleine Bulu sehr schnell und sehr gut ein und seine "Andersartigkeit" zeichnete sich in seinem ganzen Wesen aus, denn als Anna und Steve anfingen, verwaiste Wildtiere aufzunehmen, war es Bulu, der diesen half, in der (vorübergehenden) Welt der Menschen zurecht zu kommen - er wurde ein "Ziehvater", u. a. von Warzenschweinen, Meerkatzen und Pavianen. Bulu hatte ein Gespür für verwaiste Jungtiere, denn auch er brachte auf seinen Streifzügen welche mit nach Hause. Doch Sambia ist nicht nur schön, sondern auch sehr gefährlich, gerade für einen kleinen, mutigen Hund, der es mit Elefanten, Krokodilen und Löwen zu tun bekommt und trotz dieser Gefahren, die in Sambia täglich lauern, liebt dieser kleine Hund seine Freiheit.
Ein kleiner Hund, der viele Leben rettete und für immer veränderte. Dieses Buch erzählt die Geschichte eines kleinen, ungewöhnlichen Mischlingshundes mitten in der Wildnis Sambias. Es schildert, wie er zu seinen Menschen kam und was er mit diesen alles erlebte. Der Schreibstil war dermaßen realistisch, dass ich zwischendrin fast das Gefühl hatte, ich würde selbst mit diesem kleinen, außergewöhnlichen Hund durch den Busch streifen und auf Abenteuerjagd gehen. Dieses Buch ist definitiv nicht nur was für Hundefreunde!
- Gerhard von Kapff
Wüstenblues
(12)Aktuelle Rezension von: himbeerbelGerhard von Kapff (Jahrgang 1964) ist Buchautor, Referent, Reisejournalist, Sportredakteur einer Tageszeitung in Süddeutschland und ist schon viel gewandert in seinem Leben – unter anderem über die Alpen von München nach Venedig. Mit dem Rad war er bisher weniger unterwegs. Doch als ihm ein Werbeflyer von einer dreiwöchigen 1.200 Kilometer langen Extremradtour in die Hände fällt, lässt ihn das nicht mehr los. Er fragt sich, ob er als normaler Familienvater, der noch nie auf einem Mountainbike saß, mit zwölf Rad-Verrückten diese Reise schaffen kann, die bei den Victoria Wasserfällen in Sambia beginnt, in Botswana ins Okavango-Delta führt, in Namibia zu den größten Sanddünen der Erde weiter geht und an der Spitze Südafrikas in Kapstadt endet.
„Wie weit komme ich? Schaffe ich vielleicht die ganze Strecke?“ Das sind nur zwei der vielen Fragen, die von Kapff vor und während der Reise beschäftigen. Und auch die Reiseform mit dem Fahrrad ist etwas Besonderes. Die Umwelt wird intensiver wahrgenommen, was natürlich nicht ganz ungefährlich ist, da gerade auch in Botswana die unterschiedlichsten Tiere in freier Wildbahn leben und unter Umständen die manchmal auch nicht so komfortable Fahrbahn kreuzen, die man gerade befährt. Ein verantwortungsvoller erfahrener Guide ist da unverzichtbar. Nebenher fragt man sich natürlich auch, warum der Autor diese unkomfortable Art des Reisens gewählt hat und ob er sich damit selbst etwas beweisen will. Er geht mit der Frage ganz offen um:
„…gerade jetzt stehen vielen Menschen um die 50 alle Möglichkeiten offen, noch einmal Gas zu geben, das Feuer neu anzufachen. Schon allein, um auszuloten, wie leistungsfähig und aufnahmebereit man noch ist, ob Strapazen wie die auf dieser Tour noch möglich sind.“ (S. 151/152)
Als 50jährige kann ich diese Gedankengänge gut nachvollziehen und der Autor weckt mit seinen Beschreibungen und den farbigen Abbildungen im Mittelteil des Buches tatsächlich auch in mir die Abenteuerlust, so dass ich mich am liebsten gleich nach dem Lesen auf den Weg machen möchte, um herauszufinden, ob auch ich solch eine Tour noch, beziehungsweise überhaupt, bewältigen könnte. Es ist wohl die Mischung dieser Reise, die mich vollends in ihren Bann gezogen hat. Sie ist herausfordernd, bringt die Teilnehmer an körperliche Grenzen, birgt einige Überraschungen, ist gut geplant und doch teilweise unkalkulierbar und glänzt von bezaubernder und atemberaubender Schönheit der Natur. Der Autor, der überaus sympatisch ist und sich selbst nicht immer ganz ernst nimmt konnte mich mit seinen Beschreibungen derart begeistern, dass selbst meinem Partner auffiel, dass ich dieses Buch immer mit leuchtenden Augen und einem Lächeln auf den Lippen las.
Ganz großes Bücherkino und ein echtes Jahreshighlight für mich!