Bücher mit dem Tag "samenspende"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "samenspende" gekennzeichnet haben.

31 Bücher

  1. Cover des Buches No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam (ISBN: 9783734850295)
    Natasha Friend

    No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam

     (42)
    Aktuelle Rezension von: AliceDreamchild
    Jedes Mal, wenn ich einen neuen Titel aus dem Magellan-Verlag in der Hand halte, weiß ich, dass mich hier ein außergewöhnliches Werk erwartet. Und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht.

    "No. 9677 oder Wie mein Vater an fünf Kinder von sechs Frauen kam" behandelt ein aktuelles und brisantes Thema: Samenspende, die väterliche Verantwortung von Samenspendern ... und die Frage, wie es den daraus entstandenen Kindern mit ihrer Herkunft geht. Zwei Jugendliche machen sich auf die Suche nach ihrem geheimnisvollen Samenspender - und lernen dabei weitere Halbgeschwister kennen.

    Natürlich geht es im Buch vordergründig um die Samenspende von No. 9677 und was sich daraus ergibt. Das ist aber bei weitem nicht alles. Vielmehr behandelt der Roman auf kluge und einfühlsame Weise das Thema Familie in all seinen Facetten und Ausprägungen. Dabei geht es z.B. auch darum, was Familie eigentlich ausmacht. Was Elternsein ausmacht. Ist beispielsweise eine biologische Mutter mehr Mutter als eine adoptierte? Liebt ein Vater ein leibliches Kind mehr als eines, das einen anderen biologischen Erzeuger hat? Sind "richtige" Geschwister einander näher als Halbgeschwister? Und bedeuten gemeinsame Erbanlagen automatisch, dass man auch eine besondere Verbindung zueinander hat?

    Dass diese Fragen nicht für jeden Menschen gleich beantwortet werden können, dass Liebe und Familie komplizierter sind als die reine Biologie und dass es letztendlich gar nicht so sehr um den Samen in einem Reagenzglas geht - das sind die geradezu philosophischen Erkenntnisse, die dieses Buch auf wunderbare Weise liefert.

    Die Jugendlichen und ihre Familien sind so unterschiedlich und so liebenswert, dass man mit ihnen regelrecht mitfiebert, mitleidet und sich mit ihnen freut. Das Buch ist hervorragend geschrieben und stellt seine Personen und Situationen äußerst realistisch dar.

    Zu guter Letzt muss ich sagen, dass dieses Buch (wie alle anderen von Magellan) eine Augenweide ist und ein echtes Schmuckstück im Bücherregal.
  2. Cover des Buches Flammenbrut (ISBN: 9783499259005)
    Simon Beckett

    Flammenbrut

     (874)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Kate ist alleinstehend und wünscht sich ein Baby. Sie sucht eine Kinderwunschklinik auf. Da Kate keinen anonymen Samenspender möchte, gibt sie eine Annonce auf. Alex meldet sich daraufhin bei ihr. Eine ungewöhnliche Beziehung beginnt...

    Mein Leseeindruck:

    Keine leichte Kost. Das Thema ist an sich schon sehr sensibel - unerfüllter Kinderwunsch. 

    Ich fand die Geschichte von Kate und Alex sehr spannend, aber ich kann mir auch vorstellen, dass eingefleischte Thrillerfans vielleicht eher enttäuscht sind. Ziemlich lange geht es im Buch nur um Kate und Alex und den Beginn ihrer doch etwas außergewöhnlichen Beziehung. Erst relativ spät entwickelt sich die Geschichte dann in eine Richtung, die zum Thriller "passt"... 

    Ich fand die Handlung dennoch von Anfang an spannend, da ich die ganze Zeit eine Art Erwartungshaltung hatte. Ich habe immer auf den "Knall" gewartet, der dann irgendwann ja auch kam. 

    Die Geschichte ist vielleicht nicht hochspannend, aber mir ging sie doch unter die Haut. 

    13.11.2023

  3. Cover des Buches Fast genial (ISBN: 9783257609295)
    Benedict Wells

    Fast genial

     (435)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Nur fast gewonnen zu haben tut am meisten weh. Dann lieber in der ersten Runde ausscheiden. Aber so weit zu kommen, und dann kurz vor dem Ziel alles zu verlieren, das ist das Schlimmste. Das kannst du mir glauben." - S. 133

    Nachdem ich wirklich maßlos enttäuscht war, vom hochgelobten Ende der Einsamkeit, hatte ich eigentlich nicht vor, noch mal etwas von Benedict Wells zu lesen. 

    Aber dann hat das Schicksal mir in Form eines öffentlichen Bücherschranks "Fast genial" zugespielt und was soll ich sagen: ich bin verliebt in Francis Dean. 

    Eine Road-Trip-Story.

    Eine Coming-of-Age-Story.

    Eine Freundschaftsstory.

    Eine Selbstfindungsstory.

    Eine Lovestory. 

    Grandios.

    Und mein erstes Highlight in diesem Jahr. 

    "Francis überkam ein Gefühl von Geborgenheit. Er steckte die Hände in die Jeanstaschen und dachte an vieles, und am Ende dachte er nur noch an Anne-May." - S. 125


  4. Cover des Buches Bluttaufe (ISBN: 9783442470723)
    Michael Koglin

    Bluttaufe

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine zerstückelte Leiche wird in einem Wald gefunden. Der erste Fall für den Kommissar Peer Mangold. Achtung!!! Ein äußerst blutrünstiger Thriller!

     

     

     

    Eine Leiche wird in einem Waldstück gefunden. Fachmännisch zerstückelt. Sie wurde dort vor Wochen abgelegt. Doch Spuren auf den Leichenteilen weisen darauf hin, dass der Mörder noch einmal an den Tatort zurückgekehrt ist. Der Kommissar Peer Mangold und die Profilerin Kaja stehen vor einem Rätsel. Will der Mörder bekannte Serientäter kopieren? Die Tat erinnert an einen amerikanischen Serienkiller. Doch dann meldet sich der Killer bei der Polizei und lost die Ermittler an einen neuen Tatort….

     

     

     

    Ein Katz-und-Maus-Spiel

     

    Nervenaufreibender kann ein Thriller nicht sein als „Bluttaufe“. Ich war ja schon von dem zweiten Fall mit Peer Mangold „Blutengel“ schwer begeistert. Doch dieses Mal finde ich es noch spannender und grausiger! Stück für Stück lernt man den Mörder näher kennen, ohne auch nur einen blassen Schimmer zu haben wer es sein könnte. Der Autor finde ich legt immer eine falsche Fährte und man erfährt wirklich erst auf den letzten paar Seiten wer der Mörder ist. Spektakulär!!!  Auch gibt es immer neue Wendungen und spannende Ereignisse rund um den Mordfall.  Sehr genial!

     

     

     

    Ein neuer Autor, der meiner Meinung nach schon bald zu den großen zählen wird!

     

    Michael Koglin hat es echt drauf! Er hat es verdient, dass man ihn bloggt und dadurch etwas bekannter macht! Ein echter Geheimtipp! Für all jene Leser die gerne spannende, „blutige“, und Nervenzereisende Thriller lesen!

     

     

     

     

     Ein absoluter Geheimtipp von mir!

  5. Cover des Buches Geschenkt (ISBN: 9783442483006)
    Daniel Glattauer

    Geschenkt

     (223)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Auch dieses Buch von Glattauer hat mich begeistert. Ich mag seinen Humor. Ich mag seinen Schreibstil. Ich mag seine Geschichten, die immer irgendwie anders sind als erwartet. Ich mag seinen Hauptdarsteller und die Auswirkungen auf sein Leben. Eine Geschichte, wie sie sich im echten Leben abspielen könnte und doch viel zu selten passiert. ich schlage das Buch zu, mit einem zufriedenen Lächeln auf meinem Gesicht. Danke Herr Glattauer.

  6. Cover des Buches WestEnd Blues (ISBN: 9783866804845)
    Helmut Barz

    WestEnd Blues

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Woerterkatze

    Klappentext von der Verlagsseite

    Gute Gründe für den Westend Blues:
    Der Partner tot, sie selbst vom Dienst suspendiert, zur Babysitterin degradiert, des Mordes beschuldigt und von einem rachsüchtigen Drogenboss gejagt: Genau der richtige Zeitpunkt für die Frankfurter Kommissarin Katharina Klein, sich in den völlig falschen Mann zu verlieben.
    Eigentlich hat Katharina Klein, Hauptkommissarin bei der Frankfurter Kriminalpolizei, genug eigene Probleme: In einer eskalierten Polizeiaktion wurde ihr Partner getötet und sie selbst hat zwei Menschen erschossen.
    Doch als ihre Nachbarin ermordet wird, muss Katharina deren Tochter, die vierjährige, altkluge Laura, bei sich aufnehmen. Und bald setzt sie alles daran, den Mörder von Lauras Mutter zu finden.
    Unerwartete Hilfe erhält Katharina vom arroganten, undurchsichtigen und leider viel zu attraktiven Gerichtsmediziner Andreas Amendt.
    Aber alles zu seiner Zeit: Erst muss sie Laura noch in den Kindergarten zu bringen…

    Meinung:
    Helmut Barz hat mit Katharina Klein einen außergewöhnlichen Charakter geschaffen. Halbkoreanerin, asiatischen Kampfsport ausübend, Waffennärrin, Zeichentrickliebhaberin und Oldtimerverrückt. Eine außergewöhnliche Frau, vor allem auch darin, da sie so ihr Chef Kriminaldirektor Polanski auch Kontakte zum Frankfurter Mafia-Paten Antonio Kurtz unterhält. Dabei ist er lediglich ihr Patenonkel und auch ansonsten eine helfende Hand. Katharina hat es durch ihre direkte und manchmal auch kompromisslose Art nicht leicht im Kommissariat und seit sie nun auch noch verdächtigt wird, als ihr Partner getötet wurde, nicht in Notwehr gehandelt zu haben, ist sie suspendiert. Aber wie sollte es anders sein, kann das Kommissariat nicht auf die toughe Kommissarin verzichten als es zwei ungelöste Mordfälle gibt.
    Die gesamte Handlung ist aus der Sicht von Katharina Klein geschrieben und so mit ist der Leser hautnah am Geschehen und bekommt einen guten Einblick ihre Gedanken. Ein weiteres Glanzstück sind die Rückschauen mit denen Helmut Barz arbeitet. So führt Katharina in ihren Albträumen mit ihrer Schwester Susanne Zwiegespräche um sich über einiges klarer zu werden. Dadurch wird auch dem Leser einiges deutlicher mit Katharinas Vergangenheit.
    Helmut Barz gelingt es nicht nur Katharina gut zu charakterisieren, sondern auch die anderen Protagonisten der Handlung. Allen vorweg Andreas Amendt, den Gerichtsmediziner, aus dem auch der Leser nicht so ganz schlau wird. Kinderlieb, musikalisch begabt und doppelter Facharzt. Er ist geheimnisvoll und erst nach und nach wird er greifbarer. Ein weiterer schön geschriebener Charakter ist der von Laura, ein kleines altkluges Mädchen, das für ihr Alter weiter ist als sonst üblich. Auch wenn manchmal noch das Kind, dass sie vom Alter auch ist, hervorkommt. Neben diesen drei sehr gut gestalteten Charakteren hat Barz mit den beiden Handlagern vom Mafia-Paten Antonio Kurtz – Lutz und Hans, sowie der Oberstaatsanwältin, Polanski und Katharina Kleins Widersacher Hölsinger weitere tolle Protagonisten erschaffen.
    Im Zusammenspiel mit Katharina kommt es dann immer wieder zu lustigen Situationen und Dialogen, bei denen ich sehr oft lachen musste.
    Tolle Charaktere, witzige Dialoge und eine gute Krimihandlung – was möchte der Leser mehr. Das Buch kann ich nur empfehlen!

  7. Cover des Buches In Todesangst (ISBN: 9783548282718)
    Linwood Barclay

    In Todesangst

     (271)
    Aktuelle Rezension von: nati51

    Tim und Susanne Blake leben getrennt. Die gemeinsame 17jährige Tochter Syd verbringt ihre Ferien bei ihrem Vater und jobbt in einem Hotel an der Rezeption. Dann geschieht das Unerklärbare, Syd verschwindet von einem Tag auf den anderen. Die Eltern sind krank vor Sorge. Tim pfeift auf seinen Job und begibt sich auf die Suche nach seiner Tochter. Er erkundigt sich bei ihrer Arbeitsstelle, doch im Hotel kennt sie keiner. Ihren Freunden hat sie nichts erzählt. Er richtet eine Website ein, verteilt Zettel mit ihrem Foto und befragt Ladeninhaber, die in der Nähe des Hotels ihr Geschäft haben. Keiner hat Syd gesehen. Doch dann kommt Tim selbst in Bedrängnis. Seine Wohnung wird verwüstet, jemand versteckt Drogen in seinem Haus, er stolpert über eine Leiche und entgeht knapp einem Anschlag auf sein Leben. 

    Der Thriller ist mitreißend und spannend geschrieben. Die Gedanken und die Verzweiflung des Vaters kann man gut nach vollziehen, da der Autor die „Ich-Perspektive“ angewandt hat. Handelt es sich hier um eine Krise in der Vater-Tochter-Beziehung oder gibt es andere Gründe, die zu dem Verschwinden von Sydney geführt haben?

    Obwohl zwischendurch die Spannung etwas abflacht, da einige Passagen etwas sehr langatmig geschrieben sind, kommen immer wieder neue Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hat, teilweise hatte ich Schwierigkeiten das Buch zur Seite zu legen. Bis zum Schluss stellt sich die Frage, findet Tim seine Tochter oder nicht.

    Linwood Barclay hat einen angenehmen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Der Autor ist für mich ein Garant für spannende Thriller.

  8. Cover des Buches Bleib nicht zum Frühstück (ISBN: 9783641107536)
    Susan Elizabeth Phillips

    Bleib nicht zum Frühstück

     (367)
    Aktuelle Rezension von: liebesleser

    „Bleib nicht zum Frühstück“ enthält viele Zutaten, die eine erstklassige Liebeskomödie ausmachen: Schwung in der Handlung, Witz in den Dialogen, wilde Gefühlsachterbahnen und ein ständiges Prickeln, mal unterschwellig, mal fühlbar, auch für die Leserin kaum auszuhalten.

    Vor allem die ersten dreihundert Seiten bieten Unterhaltung vom Allerfeinsten. Phillips schreibt in einem Stil zwischen leichter Eleganz und derbem Humor, womit natürlich auch die Pole definiert wären, die sich in diesem Roman anziehen und/oder abstoßen: Niveau, Bildungsbürgertum, Stil auf der einen, Schlichtheit, Vitalität, Impulsivität auf der anderen; die Professorin und der Footballstar, die vermeintlich Klügere und der liebenswerte, scheinbare Proll - natürlich, das ahnt man gleich, letztlich eine unschlagbare Kombi.

    Bis die beiden merken, worauf es mit ihnen nur hinauslaufen kann, gibt es mehrere Begegnungen voller (verbaler) Gewalt und Sex, dann ein von diversen (positiven und negativen) Spannungen begleitetes Zusammenleben - schließlich ein Familiendrama.

    Da Phillips sehr viel schreibt, und auch gerade dieses Aufeinanderprallen von Milieus thematisiert, fragt man sich, wie ihr immer wieder so viele brillant ausgestaltete Situationen einfallen, garniert mit einem wortgewaltigen Schlagabtausch nach dem anderen. Ein wahres Feuerwerk.

    Nach zwei Dritteln tritt das Buch dann doch etwas auf der Stelle. Zu diesem Zeitpunkt hat es die heftigste erotische Begegnung der beiden Hauptpersonen gegeben, und es kann eigentlich kein Zurück mehr geben: da wirkt dann oft so ein erneutes Missverständnis doch etwas aufgesetzt, weil man als Leser/in denkt: Soviel Vertrauen muss doch jetzt da sein, das kann doch diese heiße Liebe nicht erschüttern und wieder alte Zweifel wachrufen. Doch, tut es, aber nur, damit noch hundert Seiten Buch hinzukommen. Die auch nicht langweilig sind, aber doch nach dem vermeintlichen Höhepunkt nicht mehr so mitreißen können.

  9. Cover des Buches Ein Baby! Wie eine Familie entsteht (ISBN: 9783328300861)
    Rachel Greener

    Ein Baby! Wie eine Familie entsteht

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Belladonna

    Meine Meinung

    Menschen sind vielfältig und so auch ihre Beziehungen und Familien. Rachel Greener zeigt in ihrem Sachbilderbuch »Ein Baby! Wie eine Familie entsteht« die ganze Diversität von mannigfaltigen Entstehungsprozessen einer Familie. Die anschaulichen Illustrationen der Künstlerin Clare Owen machen das Ganze für Kinder, fernab von verniedlichenden Storch-Geschichten, leicht zugänglich.

    Das Aufklärungsbuch ist in einem neutralen Ton gehalten und zeigt in einem vollkommen sachlichen Ton, wie Babys zustande kommen. Begonnen bei den geschlechtlichen Merkmalen über die biologischen Notwendigkeiten von Samenzelle und Eizelle für die Entstehung eines neuen Menschen.

    Großartig ist die Abbildung der ganzen Bandbreite von Zeugungsmöglichkeiten, bei der Rachel Greener nicht nur die natürliche Variante aufzeigt, sondern auch Befruchtung, Leihmutterschaft (die in einigen Ländern erlaubt ist) und Adoption aufführt. Außerdem wird auch auf die Gefahr einer Fehlgeburt eingegangen, was ein wichtiger Punkt für Familien mit kleinen Kindern ist, die einen solche Situation erleben.

    Das Wunder der rasch fortschreitenden Entwicklung des Babys im Bauch der Person, in der das Kind heranwächst, wird angeschnitten und mündet schließlich in einer ganzen Bandbreite an Geburtsszenarien. Besonders schön finde ich, dass auch die Begleiterscheinungen der sich ankündigenden Geburt aufgenommen wurden und so sicherlich Kindern, die ein Geschwisterchen bekommen, wichtiges Wissen vermittelt.

    Die farbigen Illustrationen von Clare Owen sind schlicht gehalten und geben ein klares Bild des Entstehungsprozesses eines Babys ab. Die abgebildeten Personen sind sehr unterschiedlich von Hautfarbe, Statur, manche sind tätowiert, sitzen im Rollstuhl oder tragen eine Brille oder Kopftuch, sodass auch hier ein umfassendes Bild der Gesellschaft entsteht.

    Auch wird in der Zusammenstellung der verschiedenen Personen gezeigt, dass eine Familie nicht nur aus Frau, Mann und Kind bestehen kann, sondern es auch gleichgeschlechtliche Verbindungen gibt, Alleinerziehende, Patchworkfamilien oder Familien, bei denen die Eltern nicht mehr da sind. Gerne hätte dies noch etwas ausführlicher sein dürfen, insbesondere mit Hinweisen zu Familienmodellen mit queeren Personen.

    Transsexualität wird im Buch zwar auch erwähnt, jedoch hätte das gerne auch noch etwas ausführlicher geschehen können und eigentlich hätte man schon bei der Erklärung des biologischen Geschlechts zu Beginn des Buches darauf eingehen können. Das sind jedoch minimale Kritikpunkte, die meine Begeisterung für dieses wunderbare Aufklärungsbuch für Kinder nur minimal schmälert.

    Fazit

    Ein herrliches Bildersachbuch, dass die Entstehung von neuem Leben erklärt und dabei den gesamten Regenbogen unserer Gesellschaft einfängt. »Ein Baby! Wie eine Familie entsteht« sollte ich keinem Haushalt mit Kindern fehlen, denn hier lernen die Kleinen auch noch, dass Diversität und verschiedene Familienmodellen etwas ganz Normales sind.

    --------------------------------   

    © Bellas Wonderworld; Rezension vom 22.08.2021

  10. Cover des Buches Brüste und Eier (ISBN: 9783832165994)
    Mieko Kawakami

    Brüste und Eier

     (80)
    Aktuelle Rezension von: clara_mag_norman

    Die dreißigjährige Natsuko erhält von ihrer Schwester und ihrer Nichte Besuch. Die Schwester spricht nur noch von einer Brustvergrößerung, während ihre Tochter versucht mit dem in der Pubertät weiblicher werdenden Körper klarzukommen. Acht Jahre später stellt sich Natsuko ihre eigenen Fragen über Weiblichkeit und Herkunft und was es bedeutet, allein zu sein. Der Roman berührt sehr viele verschiedene Bereiche von Körperlichkeit, Geschlecht, Selbstbestimmung, Einsamkeit und Identität in unterschiedlichen Konstellationen. Ich war überrascht von den tiefgründigen Auseinandersetzungen mit diesen Themen, die sich teils anbahnen, teils überraschend auf den Leser einbrechen. Die Geschichte bleibt bis zum Schluss spannend. Die Protagonistin Natsuko lässt sich nicht so leicht greifen, man findet beim Lesen aber immer mehr zu ihr. Ein tolles Buch, sprachlich beeindruckend und inhaltlich modern und mitreißend.

  11. Cover des Buches Vatermord (ISBN: 9783426507261)
    Val McDermid

    Vatermord

     (121)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Ein neuer Falls für Carol Jordan und Tony Hill

    Der sechste Fall lässt tief in die verkrusteten Strukturen der Polizei blicken.

    Die junge Jennifer wird tot aufgefunden. Carol übernimmt den Fall. Sie weiß, dass sie unter ihrem neuen Vorgesetzten unter Beobachtung steht. Der schließt Tony Hill als Teammitglied aufgrund fadenscheiniger finanzieller Aspekte von den Ermittlungen aus.

    Tony verbringt seine neu gewonnene Zeit mit der Bewältigung seiner Vergangenheit. Er versucht, das Erbe seines ihm unbekannten Vaters schnellstmöglich zu verkaufen.

    Dank eines Tipps und eines weiteren Mordfalls unterstützt er die Polizei von Mercia und kommt somit nicht umhin, den Besitz seines Vaters zu begutachten.

    Carol und ihr Team stecken fest. Erst als zwei weitere Opfer auftauchen, wird klar, dass es sich hierbei um einen Serienkiller handelt und dringend ein Profiler mit an Bord muss. Der frisch von der Polizeischule angetretene Profiler entpuppt sich jedoch als vollständige Niete und Carol kann sich nur schwer beherrschen.

    Tony hingegen gelingt es mit Hilfe der örtlichen Polizei ein Profil des Killers aufzustellen, dass ihn prompt zurück in Carols Team führt.

    Dort herrscht Aufruhr, weil Kevin trotz der brisanten Ermittlungen nebenbei noch einen zehn Jahre alten ungeklärten Fall löst und damit allen Instanzen klar macht, dass Carols Team Ergebnisse liefert.

    Val McDermid lässt diesen perfiden Killer seine Kreise ziehen. Dieser reißt Familien auseinander und ein Zufall jagt den nächsten. Unter dem Druck der öffentlichen Sparmaßnahmen und privaten Grabenkämpfen fällt es dem Team um Carol Jordan und Tony Hill nicht leicht, die Fassung zu bewahren. Dennoch Spannung pur von der ersten bis zu letzter Seite und obwohl mein letzter McDermid bereits Jahre zurückliegt, findet man sofort Anschluss in Carols Team.

  12. Cover des Buches Finnischer Sommer (ISBN: 9783748163824)
    Sanne Hipp

    Finnischer Sommer

     (17)
    Aktuelle Rezension von: labelloprincess

    Das Cover ist zwar (für mich) kein wirkliches Highlight, aber es fängt gut die Szenen vom Haus am See ein. Im Buchladen würde ich aber leider nicht wirklich danach greifen.

    Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm und flüssig zu lesen. Man konnte der Handlung problemlos folgen. Ich mochte es besonders gerne, dass man die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten miterleben durfte. So wirkt die Story, meiner Meinung nach, immer etwas lebendiger und man kann die Gefühle und Handlungen der Charaktere besser nachvollziehen.

    Die Handlung fand ich sehr interessant und authentisch beschrieben. Gefühle und Gedanken der Protagonisten waren sehr greifbar dargestellt. Beide Protagonistinnen waren durchaus sympathisch und Großteils bodenständig. 

    Die Idee des Buches fand ich sehr gelungen. Ich habe beim Lesen viel Neues und Interessantes rund um Finnland und auch um die Schwangerschaft einer alleinstehenden Frau gelesen. Gerne hätte das Buch aber noch spannender und fesselnder sein können. 

    Ein tolles Buch für zwischendurch, das mit einem wundervollen Setting beeindrucken kann. Ich vergebe dafür 4 von 5 Sterne.

  13. Cover des Buches Frettsack (ISBN: 9783453436138)
    Murmel Clausen

    Frettsack

     (110)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Jens Fischer hätte vom Leben gerne mehr. Vor allem mal eine tolle feste Freundin und vielleicht auch ein Kind, aber da mal sehen. Aber er bekommt nichts von alle dem. Sein Mitbewohner macht sich da weniger Gedanken und genießt einfach und hat für sich eine topp Einnahmequelle gefunden. Er spendet seinen Samen und bekommt gutes Geld dafür. Von der Idee angetan beschließt auch Jens dies zu tun und so kann wenigstens noch jemand davon profitieren und indirekt wird er ja Vater. Also wird gespendet und die Qualität ist gut und man will mehr. Jens ist happy und es könnte ja jetzt glatt laufen, aber da greift das Frettchen seines Mitbewohners an und beißt ihm in die Hoden und ruiniert die sicher geglaubte Einnahmequelle. Jens ist erschüttert und will jetzt wissen, ob jemand sein Kind austrägt und wenn ja, wer. Natürlich teilt ihm das niemand mit und so muss er sich auf einen Einbruch einlassen und da beginnt erst der Schlamassel und das Gefühlschaos erst recht.
    Ein herrlicher Spaß für alle Leser von Tommy Jaud und Moritz Netenjakob

  14. Cover des Buches Lotus House - Endlose Liebe (Die Lotus House-Serie 4) (ISBN: 9783548291130)
    Audrey Carlan

    Lotus House - Endlose Liebe (Die Lotus House-Serie 4)

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    In diesem vierten Band der Lotus-House Reihe begleiten wir Moe und Clayton. Moe ist eine gute Freundin von Mila und ist eine alleinerziehende Mutter und als Psychotherapeutin tätig. Clayton ist ein guter Freund von Atlas und schon bei der ersten Begegnung hin und weg von Moe und ihrer Tochter. Die Anziehung zwischen den beiden ist nicht zu leugnen, doch ein Schicksalsschlag ändert alles und Clayton kämpft gegen die Dämonen seiner Vergangenheit an.

    Dieser Band ist tatsächlich etwas anders als die Bisherigen. Denn er kommt mit wesentlich mehr Spannung und Gefühlen daher. Moe erlebt einen Schicksalsschlag von dem sie sich nur langsam wieder erholt. Dabei steht ihr Clayton von Anfang an zur Seite. Das Prickeln zwischen den beiden ist zwischen jeder Zeile spürbar. Die beiden sind als Charaktere eher ruhig und besonnen und sehr angenehm zu begleiten. Hier entwickelt sich die Beziehung auch recht langsam und vor allem die Erotik ist hier nicht so im Vordergrund wie in den ersten drei Bänden. Dafür spielen Gefühle und Vertrauen eine sehr große Rolle und tatsächlich die Entwicklung beider Charaktere. Clayton der über seine Schatten springt und Moe die versucht wieder Vertrauen zu fassen. Die anderen Pärchen aus den vorherigen Bänden spielen tauchen auch immer wieder auf. Was ich sehr schön finde, denn so fühlt sich alles wie eine riesengroße Familie an, die stetig Zuwachs von anderen Pärchen bekommt. Clayton und Moe haben nicht explizit etwas mit Yoga oder Meditation zu tun, dennoch kommt der Vibe des Lotus-House auch hier ganz gut rüber. Gegen Ende allerdings häufen sich leider die Zufälle nur so. Ich dachte schon fast, dass es mein liebster Band aus der Reihe werden könnte. Doch der Abschluss hat mir leider den Rest gegeben. Es war sehr vorhersehbar und in meinen Augen nicht ganz glaubhaft ausgearbeitet. Aber naja, unterhalten hat es mich trotzdem.

    Auch Moes und Claytons Geschichte ist etwas locker leichtes für Zwischendurch. Die perfekte Prise Prickeln und Gefühle. Leider hat das Ende dem Ganzen etwas den Wind aus den Segeln genommen, deswegen nur 3 von 5 Sternen.

  15. Cover des Buches The Fever of the Bone (ISBN: 9781408701980)
    Val McDermid

    The Fever of the Bone

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Obwohl ich meistens ziemlich schlecht darin bin, vorab herauszufinden, wer in einem Krimi der Mörder ist, hatte ich bei diesem Buch recht früh eine Ahnung.Allerdings gab es einen twist am Ende, der mich doch etwas überrascht hat. Insgesamt fand ich das Buch spannend, die Geschichte mal etwas anders und interessant erdacht. Zusätzlich hat mir gut gefallen, dass die Beziehung zwischen Tony und Carol wieder stärker thematisiert wurde und auch Tonys persönlicher Hintergrund eine Rolle spielte. Ich denke "Fever of the bone" ist ein gutes Buch für Fans der Carol Jordan/ Tony Hill-Reihe, als Neueinstieg in die Serie ist es weniger geeignet, da man schon einiges über die Figuren wissen sollte, um die Zusammenhänge zu verstehen.
  16. Cover des Buches Schwanger ohne Sex: Ratgeber zur privaten Samenspende (ISBN: 9781481890533)
    Martin Bühler

    Schwanger ohne Sex: Ratgeber zur privaten Samenspende

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    „Schwanger ohne Sex“ ist ein Ratgeber für alle lesbischen Paare, die sich ihren Kinderwunsch erfüllen möchten, ohne Sex mit Männern haben zu müssen. Dies ist durch die private Samenspende möglich, die Martin 1973 selbst schon seit 15 Jahren fabriziert und somit dementsprechende Erfahrungen gesammelt hat. In diesem Ratgeber gibt er wertvolle Tipps für alle Interessierten, die mit den verschiedenen Samenspendertypen beginnen, die Möglichkeiten der Samenspende aufzeigen, vom ersten Kontakt bis zum Vorgang der Insemination und deren verschiedenen Hilfsmittel. Außerdem enthält der Ratgeber sogar eine Checkliste für Atteste und einen Mustervertrag zwischen Spender und Empfänger sowie Kontaktadressen für die entsprechenden Anlaufstellen in Europa.
    Der Ratgeber ist eine wirkliche Hilfe für alle lesbischen Paare, die einen Kinderwunsch in Erwägung ziehen und sich treu bleiben wollen. Sie werden darauf hingewiesen, was sie in dieser speziellen Situation alles beachten sollten. Aber auch für Interessierte, die sich mit diesem Thema bisher noch nicht befasst haben, ist es sehr interessant und ein informatives Büchlein. Man bekommt alles Wissenswerte verständlich vermittelt in einem doch ganz legeren Schreibstil. 


  17. Cover des Buches Mein Wunsch bist du (ISBN: 9783964432391)
    Juli Summer

    Mein Wunsch bist du

     (33)
    Aktuelle Rezension von: clematis
    Einen Papa wünscht sich Emil zu seinem fünften Geburtstag. So steht es am Wunschzettel, den er im Kindergarten mit wackeligen Buchstaben gemalt hat. Zuerst ist Lilli überfordert, aber mit der Angst, dass sie vielleicht durch ihrem Hirntumor nicht mehr lange zu leben hat, begibt sie sich nun doch auf die Recherche nach dem Samenspender für ihren Sohn, obwohl ihr im Grunde gar keine Auskunft zusteht. 

    Eine spannende Suche beginnt, bei der Lilli enge Freundinnen und ihre Eltern eine große Stütze sind. Fragen tauchen auf, wie man einem Fünfjährigen beibringt, dass er vielleicht niemals seinen Papa kennenlernen wird und warum eine Frau über Dreißig sich unbedingt ihren Kinderwunsch hat erfüllen wollen, auch ohne physischen Vater dazu. 

    Juli Summer spricht wichtige Themen an, von Samenspende über alleinerziehende Eltern und schwere Krankheit, wie man selbst damit umgehen kann und wie man all dies kindgerecht seinem Sohn erklärt. Die Geschichte ist inhaltlich von Anfang an interessant, die Personen gut dargestellt, allerdings verläuft dann doch vieles sehr vorhersehbar und klischeehaft. Auch wenn es sich um einen Liebesroman handelt, hätte ich mir da und dort etwas mehr Spannung erwartet und nicht für jedes Problemfeld eine rasche Lösung. 

    Der Schreibstil – samt einigen Tippfehlern – überzeugt mich nicht ganz, dennoch sind die Gefühle der Figuren gut und glaubwürdig beschrieben, die Personen rasch lebensnah und durchwegs sympathisch gezeichnet, bis auf die obligaten Bösewichte natürlich.

    Trotz einiger Schwächen ist „Mein Wunsch bist du“ also ein nettes und flott zu lesendes Buch mit ernsthaftem Hintergrund.
  18. Cover des Buches Vermählung (ISBN: 9783959672269)
    Curtis Sittenfeld

    Vermählung

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Skyline-Of-Books

     

    Klappentext

    „Mrs. Bennets Leben dreht sich nur um das Eine: Wie kann sie es bloß schaffen, dass ihre Töchter endlich den Richtigen finden? Zumindest für Jane, die Älteste, gibt es Hoffnung: Chip Bingley, der attraktive Arzt, der noch vor Kurzem als Bachelor in der Fernsehshow „Vermählung“ vergeblich nach der großen Liebe suchte, zieht in die Kleinstadt. Und gleich beim ersten Zusammentreffen knistert es zwischen Chip und Jane. Doch was ist mit Liz Bennet? Chips Freund, der ungehobelte Neurochirurg Fitzwilliam Darcy ist definitiv keine Option! Dennoch scheinen die beiden nicht voneinander lassen zu können …“

     

    Gestaltung

    Das Cover ist ehrlich gesagt überhaupt nicht mein Fall, denn ich mag die Farbkombination aus blau und pink überhaupt nicht, da die auf diesem Cover gewählten Farbtöne des Hintergrunds für meinen Geschmack in zu starkem Kontrast miteinander stehen. Das Blumenmotiv finde ich ganz adrett, aber gleichzeitig wirkt es auch ein wenig alt-Lady-like.

     

    Meine Meinung

    Jane Austen-Fans werden an diesem Buch wohl ihre wahre Freude haben, denn Curtis Sittenfeld erzählt in „Vermählung“ eines ihrer bekannten Werke nach. Da ich persönlich mich leider so gar nicht mit Jane Austen auskenne, stand ich hier manchmal wie der Ochs vorm Berg, da ich die ganze Zeit wusste, dass es sich um eine Adaption handelt, aber nicht wirklich viel damit anfangen konnte.

     

    Hinzu kam dann, dass mich die Handlung leider so gar nicht fesseln konnte. Ich habe mich eigentlich größtenteils nur gelangweilt und gehofft, dass das Buch bald ein Ende haben möge. Den in mehreren Rezensionen angepriesenen Humor habe ich ehrlich gesagt schmerzlich vermisst, denn mir konnte die Geschichte nicht einmal ein müdes Lächeln abverlangen. Alles in allem fand ich die Handlung zwar ganz nett, aber nach allem, was ich so von Jane Austen und auch den Adaptionen von Curtis Sittenfeld gehört habe, habe ich doch mehr erwartet.

     

    Ich dachte, es gäbe mehr schlagfertige Dialoge, mehr elegante Wortgefechte und mehr Wortgewandtheit, aber entweder waren meine Erwartungen zu hoch oder all diese Dinge sind in von mir unbemerkter Weise an mir vorbeigezogen. Ich kam manchmal nicht umhin mich zu fragen, ob in dem Buch überhaupt etwas wirklich Weltbewegendes passieren würde, denn für mich plätscherte die Handlung doch stark vor sich hin. Vor allem wenn es immer um Belanglosigkeiten oder Nebensächlichkeiten ging, habe ich den roten Faden der Geschichte verloren. Etwas mehr Überraschungen oder Spannungshöhepunkte hätte ich sehr genossen.

     

    Was mir aber gut gefallen hat, war dass die Figuren sehr gut ausgearbeitet waren. Dass in der Handlung nicht ganz so viel passiert, mag also vielleicht auch daran liegen, dass die Autorin Wert darauf gelegt hat, die Charaktere genauer darzustellen. Hier gefiel mir besonders Darcy gut, weil er sehr geheimnisvoll war, wobei ich auch sagen muss, dass ich ihn teilweise auch nicht ganz so gut nachvollziehen und verstehen konnte. Zudem gefiel es mir, wie Liz ihre Familie sieht und wie sie nach und nach Darcy verfällt.

     

    Fazit

    „Vermählung“ ist eine passende Jane Austen Adaption, die den Stil der Autorin und ihrer Werke aufgreift. Für mich war dieses Buch leider nicht unbedingt das Richtige, da mir die Handlung doch zu langatmig war und ich mich doch eher gelangweilt habe. Aber die Figuren waren sehr schön ausgearbeitet und voller Tiefe, sodass ich mir sicher bin, dass Fans großen Spaß mit „Vermählung“ haben werden!

    2 von 5 Sternen!

     

    Reihen-Infos

    Einzelband

     

  19. Cover des Buches Männer sind die besseren Väter (ISBN: 9783958242456)
    Beatrix Mannel

    Männer sind die besseren Väter

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Brauseelfe
    Dieses Buch war für mich die perfekte Sommerlektüre:

    Auch wenn man zum Anfang in viele verschiedene Charaktere Einblick erhält und dieser auch eine Vermutung auf den Schluss des Buches gibt, bleibt es trotzdem sehr spannend und aufwühlend.

    Es geht hauptsächlich um Eva und Nick, die gerade Eltern geworden sind. Noch im Krankenhaus lernt Eva ihre Zimmergenossin Carla kennen, die so ganz anders ist als sie selbst. Nichtsdestotrotz freunden sich die beiden an.

    Im Verlauf geht es dann größtenteils um diese drei Personen und ihre Beziehungen zueinander und es wird nervenaufreibend und mehr als einmal möchte man die Charaktere am liebsten mal kräftig durchschütteln. Vor allem mit Nick hatte ich teilweise so meine Schwierigkeiten und konnte seine Handlungen persönlich nicht richtig nachvollziehen.

    Aber mehr wird nicht verraten und jeder sollte sich selbst ein Bild machen. Vor allem auch die Mitunternehmerin von Eva ging mir persönlich auf die Nerven aber dadurch gewinnt das Buch auch viele amüsante Stellen.

    Alles in allem war ich viel zu schnell durch das Buch durch bzw. konnte ich es nicht weg legen, was ja zu 100% für das Buch spricht. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, war flüssig und klar verständlich.

    Ich finde,das Buch lohnt sich zu lesen.
  20. Cover des Buches Der Ausflug (ISBN: 9783328110200)
    Dirk Kurbjuweit

    Der Ausflug

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Kristall86

    Klappentext:

    „Eine aufrüttelnde Reise ins Herz der deutschen Finsternis


    Amalia, Josef, Gero und Bodo, Freunde seit Kindheitstagen, haben sich zu einer sommerlichen Kanutour verabredet. Kaum sind sie an ihrem Ausflugsziel angekommen, verdichten sich die Anzeichen, dass sie hier nicht willkommen sind. Vor allem Josef, der Schwarz ist, bekommt die Ablehnung von Menschen zu spüren, die aus Prinzip gegen alles Fremd-Aussehende sind. Doch soll man sich von ein paar ewiggestrigen Provinzlern einschüchtern lassen? Einfach klein beigeben? – Amalia, Josef, Gero und Bodo entscheiden sich dafür, zu bleiben, und ab da gibt es kein Zurück mehr. Jeder Schritt weiter ist einer auf den Abgrund zu. Alle ahnen, dass dieser Ausflug kein gutes Ende nehmen wird. Doch keiner will es wahrhaben. Schon bald geht es nicht mehr um ein sommerliches Abenteuer, sondern nur noch darum, mit heiler Haut davonzukommen.“


    Autor Dirk Kurbjuweit hat den Roman „Der Ausflug“ verfasst. Er wird als „Eine aufrüttelnde Reise ins Herz der deutschen Finsternis“ beschrieben, doch ich musste feststellen, dass ich weder das eine noch das andere fand. Das Thema welches Kurbjuweit anspricht, ist hochaktuell, ist brisant und wird es wohl auch leider immer bleiben - verschiedene Hautfarben der Menschen, ganz besonders die der Schwarzen (welches nicht nur ein deutsches Problem ist, wie hier angeprangert!). Der Klappentext wirkt äußerst ansprechend und man erwartet genau zu diesem Thema ein gewisses Niveau und eine stete Story. Erhält man aber nicht. Punkt. Enttäuscht ist man als Leser. Punkt. Vieles erscheint hier völlig abstrus, unrealistisch und hanebüchen. Wie anderen Lesern ebenfalls aufgefallen ist, sind die Dialoge recht langatmig und anspruchslos. Man wartet als Leser auf das Aha-Erlebnis dieses Romans aber man erhält es nicht. Es verschwindet irgendwo im Nirwana. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich dieses Buch auch nicht in irgendein Genre packen kann, so konfus ist es. Vielleicht soll es das auch sein?! Zudem sind eben viele Parts (auch zwischen den vermeintlichen Freunden) selbst zu zugespitzt. Vielleicht soll auch das so sein. Vielleicht entwickeln sich Konflikte immer so im Verborgenen bis sie herausbrechen, auch bei den Menschen, bei denen man es nie vermutet. Ich habe lange über dieses Buch nachgedacht und diese Rezension hat seine Zeit gebraucht, denn egal ob vom Autor explizit so gewollt oder nicht, es war einfach nicht das was ich erwartet, erhofft hatte. Das Thema bietet so viel Potential und es wurde keinesfalls gekonnt angepackt. 1,5 Sterne für diese Darbietung.

  21. Cover des Buches Wunschkind auf Umwegen: Einblicke in die Borderlinephilosophie, Band 5 (ISBN: 9783734527319)
    Collin Coel

    Wunschkind auf Umwegen: Einblicke in die Borderlinephilosophie, Band 5

     (3)
    Aktuelle Rezension von: schmabbi54

    Der Autor beschreibt zum Thema "Wunschkind" die Kapitel 1. Die Voraussetzung, 2. Die Vorstellung, 3. Der Vergleich, 4. Die Interpretation.

    Ich habe für das Buch sehr lange gebraucht, habe es auch immer wieder zur Seite gelegt. Am verständlichsten war für mich das erste Kapitel, in der die Fruchtbarkeit und die Unfruchtbarkeit gut erklärt wurden. Auch das zweite Kapitel über die Reproduktion und Adoption war noch verständlich. Mit dem dritten Abschnitt, dem Vergleich, konnte ich gar nichts anfangen. Sehr interessant war dann noch der letzte Abschnitt, als es um die Identität und die Folgen des Kindes aufgrund einer künstlichen Befruchtung und der Adoption ging. 

    Die Schreibweise fand ich jedoch in keinem der Kapitel als angemessen. Es ist zwar schön, wenn die wissenschaftliche Sprache etwas aufgelockert wird, aber nicht, wenn sie zu derbe und abwertend ausartet. Ich kann (oder will) auch nicht alles glauben, was da geschrieben steht. In meiner Familie gibt es einen, noch nicht abgeschlossenen, Fall und ich bekomme mit, wie wirklich schmerzhaft der Wunsch nach einem Kind sein kann. Es ist kein Paar, das viermal im Jahr in die Karibik fährt und sich jeglichen Luxus gönnt, um dann festzustellen, dass man beinahe zu alt ist für eine Schwangerschaft. Ich wollte das Buch eigentlich an dieses Paar weiter geben, aber ich werde es nicht tun, weil der Wortlaut eine durchgängige Verletzung der Gefühle wäre.

    Am besten gefiel mir das Kapitel der Identität. Es hat mich jedoch teilweise geschockt und ich neige dazu, nicht alles zu glauben. Zumindest kann man sich viele Gedanken dazu machen.

    Vielleicht gibt es Leser, die das Buch anders interpretieren. Ich war nicht so sehr begeistert.

  22. Cover des Buches Samenspende (ISBN: 9783423213523)
    Peter Hänni

    Samenspende

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Janosch79
    Der Schweizer Autor Peter Hänni führt den Leser gleich zu Beginn seines Krimis auf eine ganz falsche Spur. Die erste Szene spielt nämlich in einem Fahrstuhl zwischen einem Psychopathen und einer Gynäkologin. Wer jetzt mit einem Psychothriller mit dem Fahrstuhl als Schauplatz spekuliert, wird enttäuscht. Denn anschließend folgen Mordfälle, die mit dem Gift Rizin verübt worden sind. Kommissar Engel arbeitet fieberhaft an der Aufklärung. Leider endet der Krimi viel zu schnell, so dass das Ende sehr plötzlich daherkommt. Da hätte man die Spannung ruhig noch ein wenig ausdehnen können. Ansonsten ein guter Krimi aus der Schweiz!
  23. Cover des Buches Familienrecht (ISBN: 9783406668449)
    Dieter Schwab

    Familienrecht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Familenrechtslehrbuch aus der bekannten Reihe der Jurabücher, die mir eigentlich immer am besten gefallen hat. Die wenigen Fragestellungen, die für den Pflichtfachbereich wesentlich sind (Schlüsselgewalt, Scheidung, Besitzverhältnisse), werden behandelt, an zahlreichen Stellen scheint der Autor seine Meinung für vorzugswürdig gegenüber dem BGH zu halten, ansonsten für die Wahlfächler oder für den Fachanwaltskurs interessant. Und sind das nicht ganz überwiegend die weiblichen Kollegen mit dem familiären Touch? Ich glaube schon...
  24. Cover des Buches Schweigen ist Goldfisch (ISBN: 9783737353755)
    Annabel Pitcher

    Schweigen ist Goldfisch

     (25)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Seine Ängste kann man nur überwinden, indem man sich ihnen stellt.“ S. 451

    Inhalt:
    Tess findet heraus, dass ihr Vater nicht ihr leiblicher Vater ist. Daraufhin beschließt sie zu schweigen. So verliert sie ihre beste Freundin, findet sich aber selbst und findet vor allem heraus, dass Schweigen doch nicht die beste Lösung für Probleme ist.


    Cover:
    Das Cover gefällt mir gut. Ich mag einfach türkis so gerne. Der Fisch, der gegen den Strom fließt deutet auch darauf hin, dass es in diesem Buch ein wenig um Rebellion gehen wird.

    Meine persönliche Meinung:
    Ein Jugendbuch zu dem Thema Identität fand ich im Klappentext ganz gut. Gibt bestimmt genug Jugendliche, die nach ihren Wurzeln suchen, bevor sie sich selbst finden in der Pubertät. Tess erfährt unbemerkt, dass Jack nicht ihr leiblicher Vater ist. Doch sie sagt nichts, sondern beschließt nach einer kleinen Auseinandersetzung zu schweigen. Einerseits fährt sie mit dem Schweigen ganz gut, andererseits gerät sie in immer mehr Situationen, wo sie das Schweigen durchziehen muss. Um ihre Gedanken zu teilen, greift die Autorin zu einem ungewöhnlichen Mittel. Sie lässt eine Taschenlampe mit Tess reden. Ich verstehe den Hintergrund und dass Tess dadurch trotzdem versuchte mit jemanden ihre Gedanken zu teilen. Aber diese Goldfisch-Taschenlampe war ein wenig zu übertrieben und auch nicht altersgemäß. Eher für Kinder im Volksschulalter. Außerdem empfand ich diese Sequenzen eher als mühsam. Mit dem Schweigen kommt ein anderes Thema auf den Tisch: Mutismus. Leidet ein Kind an Mutismus, hat es beschlossen nicht mehr zu besprechen oder auch nur mit bestimmten Personen zu sprechen. Würde Tess ihr Schweigen monatelang fortsetzen, bezeichnet man das als Mutismus. Dafür muss man kein großer Spezialist sein. Deshalb finde ich es extrem schade, dass darauf nicht mehr eingegangen wurde. Das hätte man super nutzen können, um mehr darüber zu erfahren oder warum Kinder schweigen. Die ganze Situation mit Mr. Richardson war mir auch ein wenig zu kindlich, verliebt fast. Natürlich sehnt sie sich danach ihren leiblichen Vater zu kennen und ist dann fast versessen auf Mr. Richardson. Dieser ist dann aber plötzlich tabu, als er gegen ihre Kriterien von einem perfekten Vater verstößt. Die Aussprache mit ihren Eltern wurde dann leider sehr kurz gehalten. Alles in allem, ein guter Ansatz, aber eine schwache Ausarbeitung der Themen.

    Fazit:
    Ein Jugendbuch mit dem Thema Mutismus und Selbstidentität, das viel zu schwach ausgearbeitet wurde.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks