Bücher mit dem Tag "samuel beckett"
33 Bücher
- Annabel Abbs
Die Tänzerin von Paris
(73)Aktuelle Rezension von: MarinaHDas Buch war sehr ansprechend, ich habe genossen es zu lesen. Lucia Joyce hatte ein schreckliches, anstrengendes Leben, man konnte sich gut in ihre Verzweiflung und auch die Liebe reinversetzten.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, ich fand es sehr interessant wie die Zeitsprünge im Buch gestaltet wurden.
Die Handlung war flüssig und bis zum Ende spannend gehalten. Das Buch bliebt im Gedächtnis, auch noch mehrere Wochen nach dem Lesen.
Ich konnte mich gut in Lucias Lage reinversetzten und mit ihr mitleiden. Es war angenehm ein Buch aus der ‚Ich-Form‘ zu lesen.
Es ist schön, wie die Autorin den Blick im Buch auf Lucia, nicht auf ihren Vater lenkt.Fazit: Tolles Buch über eine Persönlichkeit, die zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.
- Samuel Beckett
Warten auf Godot
(96)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabIch habe das Stück relativ schnell durchgelesen. Viel Handlung steckt ja nicht drin. Ja, man kann sicher noch das Eine oder Andere reininterpretieren, aber deswegen wird es meiner Meinung nach nicht besser. Kann man durchaus mal gelesen haben, aber mehr als einmal lohnt sich in meinen Augen nicht...
- Sophie Villard
Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück
(65)Aktuelle Rezension von: Stephanie_RuhDas Buch spielt in den Jahren 1937 bis 1942. Von der anfangs sorglosen Zeit, umgeben von Künstlern, bis zur Zeit des 2. Weltkriegs, in der es nicht nur um Kunst, sondern auch ums eigene Überleben geht. Peggy Guggenheim möchte die Kunst fördern, ein eigenes Museum haben. Das ist nicht so einfach, grade als Frau. Doch Peggy schafft es, wenn sie zwischendrin auch auch aufgeben muss.
Sophie Villard schafft es mit "Peggy Guggenheim und der Traum vom Glück", ein lebendiges Bild dieser interessanten Frau zu erschaffen. Einer Frau, die nicht nur für die Kunst, sondern auch für Männer schwärmt. Durch die berühmten Namen von Malern, Künstlern und Autoren lernt man noch einiges dazu. Das Buch war von Anfang bis Ende interessant, ich habe mich keinen Augenblick gelangweilt.Das Cover ist mir zu unauffällig, da hätte ich noch mehr Bezug auf den Namen Guggenheim erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist klar und unterhaltsam, trotz der nicht immer fröhlichen Themen. Am liebsten würde ich mir jetzt direkt ihr Museum in Venedig anschauen!
- Samuel Beckett
Erzählungen und Texte um Nichts
(7)Aktuelle Rezension von: littlesonyDie Texte von Beckett kann man zwar nicht eben mal so lesen wie einen Roman oder einen Krimi. Nichts für Zwischendurch. Aber dafür lohnt es sich, einfach mal Zeit zum intensiven lesen und nachdenken zu investieren. Texte mit Inhalt und Tiefgang. - Claire Thomas
Die Feuer
(83)Aktuelle Rezension von: jtk_0701"Ivy spürt einen Schauder durch das Theater gehen - der winzige Laut ist die reine Hoffnung, eine Erleichterung. Win! Winnie lächelt. Oh, dies ist ein glücklicher Tag." (S.251)
Was für eine Überraschung. Dieses Buch war ein Coverkauf und ich hätte nicht gedacht, dass es mich so mitreist. Angezogen von den Farben und dem Titel, ich meine DIE Feuer sagt schon einges aus, habe ich zum Buch gegriffen. Drei Frauen, die in einem Theater sitzen, während draußen Buschfeuer wüten, klingt schon spannend. Doch dass es so spannend wird, dass ich es kaum aus der Hand legen konnte und nur so durch die Seiten geflogen bin, hätte ich nicht erwartet.
Ich wurde gleich ins Geschehen geschmissen, erlebe, wie Margot etwas spät dran ist, sich durch die Reihen des Theaters schiebt und neben einem jungen Mann Platz nimmt. Sie ist Literaturprofessorin, kurz vor dem Ende ihrer Karriere und etwas reserviert. Summer, Platzanweiserin im Theater hat den Anfang des Stückes wieder verpasst, da sie heute für die Tür zuständig ist und wegen der Hitze viele Nachzügler gab. Sie ist eine junge Schauspielstudentin, arbeitet nebenher im Theater, hat Angststörungen und macht sich Sorgen um ihre Freundin April, die da draußen zu nah an den Feuern ist. Ivy ist eine wohlhabende Frau, Kunstmäzenin, junge Mutter und eine ehemalige Studentin von Margot. Sie ist Beckett-Fan, hat vom Theater zwei Freikarten geschenkt bekommen und sitzt nun mit ihrer besten Freundin Hilary im Theater.
Alle drei Frauen fand ich unglaublich interessant und authentisch. Dadurch, dass mit jedem Kapitel eine neue Perspektive erzählt wurde, bin ich voller Spannung von einem Kapitel zum nächsten geflogen. Immer wieder lesen wir Bruchstücke vom Theater, welche dann dazu führen, dass die Gedanken der drei Frauen ins Laufen gebracht werden. Dadurch erfahre ich, dass Margot zwar kühl wirkt, aber das Innenleben voller ambivalenter Gefühle ist. Die Mutterschaft, die wachsende Distanz zum Sohn, das Leben mit einem dementen Ehemann, die Erlebnisse in der Kindheit, eine Karriere, die sie nicht beenden möchte. Summer, die innerlich unglaublich schwer zu kämpfen hat, der Klimawandel, verbunden mit dem schlechten Gewissen, selbst nicht genug zu tun, Diskriminierung, ohne genau zu wissen, wer ihr Vater ist und woher sie stammt, Panik- und Angststörungen, die ein Genießen des Lebens kaum möglich machen, Konzertbesuche immer verbunden mit Terror im Kopf. Und Ivy, die unerwartet zu viel Geld kam, große Schicksalsschläge hinter sich hat und nach außen trotzdem eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt. Alle drei Frauen hatten Unebenheiten und Schönheiten. Ich hab das Innenleben der Frauen intensiv miterlebt und trotz der vielen Themen nicht als überladen empfunden. Ich hatte selbst das Gefühl, in einem Theater zu sitzen. Unglaublich überrascht hat mich die Pause, die sich voller Leben gefüllt hatte. Vorher habe ich eher leise die Gedanken beobachtet, in der Pause ein Gewusel gefühlt und am Ende wäre ich so gern aufgestanden und hätte applaudiert. Von mir eine klare Leseempfehlung.
- Klaus Birkenhauer
Gesammelte Werke in den suhrkamp taschenbüchern
(5)Aktuelle Rezension von: WolkenatlasMercier und Camier - ein sensationelles Paar! "Mercier und Camier" ist der erste in französischer Sprache geschriebene Roman von Samuel Beckett, erst viele Jahre später (1970) veröffentlicht. Die deutsche Übersetzung wurde von Beckett beaufsichtigt und entstand einige Jahre vor der englischen Version, die dann doch in einigen Kapiteln sehr gestrafft wurde. Interessant ist auch die innovative Einfügung einer "Zusammenfassung" nach jeweils zwei Kapiteln. Mercier und Camier sind zwei der skurrilsten literarischen Figuren, die mir persönlich bis jetzt untergekommen sind. Schrullige, schräge Typen, die sich auf eine Reise begeben, die zuerst fast gar nicht stattfindet, weil sich die beiden immer wieder verpassen. Beckett ist hier z.T auch frivol unterwegs wie sonst nie, zusätzlich geschieht ein Mord, ein Mitreisender erzählt seine Geschichte, Watt hat seinen ersten Auftritt, Murphy wird erwähnt und zusätzlich scheint Mercier und Camier eine Vorstudie zu Warten auf Godot zu sein. Ein literarisch-witziger Spaß, der auch ein perfekter Einstieg in Samuel Becketts originelle, geniale Welt ist. - Harald Schmidt.
Mulatten in gelben Sesseln
(40)Aktuelle Rezension von: HoldenHarald Schmidts Focus-Kolumnen aus den Jahren 2004/2005 sowie sein gefaktes Tagebuch vorneweg. Man wundert sich, an wie viele Politiker und viele Aufgeregtheiten von damals man sich gar nicht mehr erinnern kann, die in den Kolumnen vorkommen. Aber ein schöner Rückblick auf einen Ausschnitt deutscher Geschichte, gewohnt ironisch/süffisant/schwarzhumorig. Deutschland als Weltbelehrer, Weltexportmeister, welt sympathischstes Land mit herausragender Aufnahmekultur.
- Samuel Beckett
Nohow on / Company / Ill Seen Ill Said / Worstward Ho
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Warten auf Godot. Endspiel. Glückliche Tage
(30)Aktuelle Rezension von: Poca PalomitaWarten auf Godot ist mein absolutes Lieblingsstück! Wenn man es liest, stellt man sich oft die Frage, was soll das alles? Und manchmal fängt man ein bisschen an, an dem Verstand des Autors zu zweifeln, doch zum Schluß sieht man das große Ganze Aber gerade deshalb ist es so ein gelungenes Stück! - Samuel Beckett
Waiting for Godot. A Tragicomedy in Two Acts. Englischer Text mit deutschen Worterklärungen. B2 (GER)
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBeckett hat sich immer wieder geweigert "Warten auf Godot" zu interpretieren. Vielleicht um jedem selbst die Chance zu geben das für ihn bedeutsame herauszuziehen. Die äußere Handlung ist spärlich: Vladimir und Estragon warten an einem Baum auf Godot, was Estragon aber immer wieder vergisst und obwohl er immer wieder gehen will tut er es nicht oder kann es nicht. Zweimal treffen sie Pozzo und Lucky, scheinbar Herr und Sklave oder doch nicht? Vladimir und Estragon versuchen die Zeit tot zu schlagen während sie warten mit allen möglichen Diskussionen oder Spielen. Ich fand das Stück sehr witzig, aber auch sehr anrührend. Es ist sicherlich ein Stück in dem eine Menge über das Leben, Beziehungen zwischen Menschen und einer Welt ohne Gott (wie ich finde) drin steckt. Allerdings muss der Leser mit dabei sein: mitdenken, Sätze zweimal lesen, zurückblättern, am besten darin rum malen und auf den Seiten notieren welche Gedanken und Gefühle er hat. Dann ist das Stück unheimlich reich und alles, wenn der Leser das nicht macht ist es nichts.