Bücher mit dem Tag "san sebastian"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "san sebastian" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Baskische Tragödie (ISBN: 9783958625860)
    Alexander Oetker

    Baskische Tragödie

     (30)
    Aktuelle Rezension von: vicky

    Kokain wird an die Strände des Aquitaine gespühlt und ein kleiner Junge fällt ins Koma, nachdem er von dem weißen Pulver probiert hat. Luc bekommt erneut Post aus San Sebastian, er ist Vater! Er macht sich auf den Weg ins Baskenland. Nicht nur wegen der Post, er hat ebenfalls eine Vermutung wegen der Drogenroute. Doch er kommt nicht unbeschadet an. Noch auf französischer Seite wird er wegen Mordverdacht, Entführung und Drogenhandel festgenommen und das ausgerechnet von Commissaire Schneider. Wie soll er da wieder raus kommen?

    Der Krimi ist von Anfang geladen. Als Leser/Hörer war ich zwischendurch etwas verwirrt, da sich anfangs die Ereignisse überschlagen und sich manche Zusmmenhänge dann erst später klären. Aber insgesamt einfach gelungen.

  2. Cover des Buches Langsame Jahre (ISBN: 9783958625242)
    Fernando Aramburu

    Langsame Jahre

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Polly16

    Das spanische Baskenland Ende der 60er Jahre: seit 30 Jahren leben die Spanier unter der Diktatur Francos. Die separatistische Untergrundorganisation ETA übt blutigen Bombenterror aus, mit dem Ziel ein unabhängiges Baskenland zu schaffen. Armut und Hoffnungslosigkeit herrschen in der Arbeiterschicht vor. Es ist die bleierne Zeit des Franco-Regimes, es sind die „langsamen Jahre“ in denen sich eine Minute anfühlt wie Zwei. So empfindet der achtjährige Txiki, der von seiner Mutter in die Familie seiner Tante Marapuy nach San Sebastian gegeben wird, weil sich die Mutter nicht mehr um ihn kümmern kann. Was der aufgeweckte Junge hier an Lieblosigkeit erlebt, ist an manchen Stellen des Hörbuches kaum auszuhalten. Die Tante hat das Sagen in der Familie. Der Onkel, ein Fabrikarbeiter, ist verstummt und flüchtet sich in seine Hobbies und die esssüchtige Tochter Mari Neves hat es nicht so mit der katholischen Moral. Neben Txiki ist sein Cousin Julen die interessanteste Figur in Langsame Jahre. Julen ist jung und verführbar. Und sein Weg in den Untergrund führt ihn am Ende in die Katastrophe. 

    Langsame Jahre hat mich anfangs enttäuscht, was aber hauptsächlich an Aramburus experimentellen Erzählstil liegt. Lässt man dies zur Seite und konzentriert sich ganz auf die Geschichte, ist Langsame Jahre ein eindrucksvolles Beispiel für die schicksalhaften Verstrickungen von Menschen und der Umstände in denen sie leben müssen.

  3. Cover des Buches Das Mißverständnis (ISBN: 9783442749515)
    Irène Némirovsky

    Das Mißverständnis

     (8)
    Aktuelle Rezension von: skywatcher

    Irène Némirovsky lancierte in Paris zum Star in der Literaturszene - ganz zu Recht, mich hat ihr Schreibstil sehr an Françoise Sagan erinnert, die etwas später geboren wurde, aber genauso leidvoll und klug über die Liebe und die Leiden der Liebe schreiben konnte. 

    "Das Mißverständnis" ist eine feine, kleine Geschichte über Denise, verheiratet mit einem reichen Mann, die sich im Spanienurlaub in Yves verliebt. Yves stammt  aus reichem Haus, muss nun aber ein langweiliges Angestelltendasein fristen und verspekuliert sich an der Börse.
    Denise verliebt sich unsterblich und verbringt ihren Tag damit, an Yves zu denken, denn andere Sorgen oder Aufgaben hat eine reich verheiratete Frau in Paris zu dieser Zeit nicht. Yves wiederum kann seine Gefühle nicht ausdrücken und je mehr er dazu gezwungen wird, ihr endlich ihr lang ersehntes "Ich liebe dich" zu sagen, desto mehr wendet er sich von ihr ab.
    Die Geschichte ist klug geschrieben, vor allem die Kommentare von Denises Mutter sind hilfreich und zum Teil auch philosophisch. Einerseits spürt man Unverständnis für Denise, denn wie kann sich eine Frau so aufgeben und einen Mann zu ihrem gesamten Lebensinhalt machen, den ganzen Tag auf seinen Anruf warten und ihm Szenen machen, weil sie das Gefühl hat, dass er sie betrügt. Andererseits wird in der Erzählung deutlich, wie die Rolle der Frau zu der damaligen Zeit war, dass reiche Frauen keiner Beschäftigung nachgingen und ihre Tage aus Spaziergängen und Einkaufen bestanden.
    Und kennen wir nicht alle das Gefühl des qualvollen Leidens bei einer nicht erwiderten Liebe?
  4. Cover des Buches Baskische Tragödie (ISBN: 9783455016376)
    Alexander Oetker

    Baskische Tragödie

     (86)
    Aktuelle Rezension von: SharonBaker

    Die Strände des Aquitaine sind nicht mehr sicher, denn es werden einige Päckchen mit weißem Pulver angeschwemmt, das sogar ein Kind ins Koma fallen lässt. Luc und sein Team versuchen dem Ganzen auf dem Grund zu gehen, aber stehen vor einem Rätsel. Gleichzeitig bekommt unser Commissaire eine weitere geheimnisvolle Nachricht und diesmal muss er agieren. Sein Weg führt ihn ins Baskenland, und ehe er es sich versieht, wird er verhaftet. Luc Verlain wird Drogenhandel und Mord vorgeworfen und das ganz ohne richtige Beweise und die Lage wird immer brenzliger. Bevor er sich versieht, bricht er aus dem Spiel aus und kann nach San Sebastiáns in Spanien fliehen. Nur kommt er von einer verzwickten Situation in die Nächste und diese Spielregeln haben mehr als nur sein Leben auf dem Plan. Was für ein böser Rachefeldzug steckt dahinter? Wem ist Luc so auf die Füße getreten? Und kann er Licht in die Dunkelheit bringen?


    Diese Reihe verfolge ich seit dem ersten Band wirklich sehr gern, denn sie hat Spannung, Lebensgefühl und so herrliches französisches Flair, da bekommt man Fernweh und doch Urlaub zwischen den Buchseiten. So war ich voller Vorfreude und mit Begeisterung habe ich das Buch aufgeschlagen und ob mir nun auch der vierte Teil gefallen hat, erzähle ich euch nun.

    Luc Verlain schwebt im privaten Glück, mit Anouk erwartet er ein Kind, beide sind verliebt und das Leben ist schön. Bis auf dem Fall, der sie vor Probleme stellt, denn wer steckt hinter diesen Drogenpäckchen, die an die Strände der Aquitaine gespült werden. Und dann erreicht unseren Commissaire wieder eine geheimnisvolle Nachricht und diesmal kann er sie nicht einfach ignorieren, sondern muss sich dieser stellen. Immerhin spielt hier ein Kind eine Rolle und zwar möglicherweise sein Kind. Luc Verlain muss nach Spanien und zwar genauer gesagt nach San Sebastiáns. Auf seinem Weg dorthin wird er im Baskenland angehalten und verhaftet. Ihm wird Drogenschmuggel und Mordverdacht vorgeworfen. Luc ist verwirrt und verzweifelt und daraus heraus gelingt ihm die Flucht, denn er muss nach Spanien. Dort erwartet ihn aber schon das nächste verzwickte Spiel und es dämmert in Luc so langsam, was sich hinter dem allen verbirgt und wer aus seiner Vergangenheit auf Rache sinnt. Aber um es mit Sicherheit herauszubekommen, muss er weiter auf der Flucht sein und einer gefährlichen Schnitzeljagd beiwohnen. Sein Leben gerät schrecklich in Schieflage und steht auf Messersschneide.

    Was für ein Höllenritt hat unser Protagonist hier hinter sich gebracht und wie ernüchtert fand ich diesen vierten Fall. Zuerst schlich sich bei mir etwas Verwirrung ein. Denn man las die Kapitel mit dem neuen Fall, um dann urplötzlich das Ende von Teil drei nochmals im Anfang von Teil vier zu lesen. Ich fand das nicht gut gewählt und es harmonierte für mich auch am Anfang nicht und dann begann der wirklich kuriose Ritt. Unser Ermittler wurde von einer Schreckenslage in die nächste geworfen, bangte um Leben und stand oft vor dem Tod. Eine actiongeladene Szene jagte die andere und man geriet gar nicht mehr aus der Luftholaktion heraus. Aber während das bei manchen Büchern richtig gut gelungen ist, merkte ich hier, dass man einfach zu viel wollte und es für mich auch gar nicht passte. Luc Verlain ist für mich nicht der Commissaire, der solche Abenteuer erleben sollte. Für mich war das alles to much, überzeichnet, gewollt und überzogen. Leider, weil sonst Alexander Oetker so ein herrliches Händchen für die Balance interessanter Fall und französisches Flair hat.

    Allerdings kommt seine Beschreibung von Ort und Leute auch nicht zu kurz, die engen Gassen von San Sebastiáns tauchten förmlich vor den Augen auf und auch die Bucht mit denn rauschendem Meer, dazu das köstliche Essen und das hat mich doch sehr ausgesöhnt. So bin ich mit Land und Leuten herrlich ausgekommen, aber der Fall ist bei mir durchgefallen. Trotzdem habe ich es gern gelesen und ich glaube an Top-Agent Verlain können wir einen Haken machen und zurück nach Bordeaux kehren und dort weiter ermitteln. Der nächste Band steht fürs Jahresende auf dem Plan und ich glaube, das klingt wieder genau noch meinen Lesegeschmack.

    Baskische Tragödie konnte bei mir nicht ganz punkten, die Ortsbeschreibungen waren wie immer perfekt und malerisch, aber der Fall war mir zu viel von allem und einfach überzogen. Aber beim fünften Band bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei.

  5. Cover des Buches Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge (ISBN: 9783426307687)
    Alexander Oetker

    Zara und Zoë - Tödliche Zwillinge

     (64)
    Aktuelle Rezension von: eleisou

    Ich kenne bereits den ersten Band um die Zwillinge Zara und Zoê und habe es auch als Hörbuch gehört. Die Zwillingschwestern, die zwar so unterschiedlich sind wie es nur geht, bilden trotzdem mittlerweile ein sehr gutes Team miteinander und schaffen es dabei, dass die Leser/Hörer mit angehaltenem Atem der Story folgen. Zoe arbeitet als Profikillerin für die korsische Mafia während Zara genau diese und vele anderen Kriminellen als  Europol-Profilerin indirekt hinter Gitter bringt. Die beiden hatten den Kontakt abgebrochen als Zara für den Tod ihres ebenfalls der Mafia angehörigen Vaters verantwortlich gewesen ist. Zu groß war der Schmerz von Zoe, zu groß die Spalte zwischne ihnen.
    In diesem zweiten Teil der Reihe muss Zoe ihrem Chef helfen seine Tochter aus den Händen ihrer Entführer zu befreien und einen Geldtransport zu garantieren. Doch dafür braucht sie die Hilfe ihrer Schwester, die an diese geheime Informationen als Einzige gelangen kann. Wird sie dieses Mal einwilligen mit ihrer Schwester zu kooperienen?
    Als die beiden dann noch die Rollen tauschen müssen und einen Terroranschlag auf die Schliche zu kommen, heißt es aufgepasst. Es wird sehr actionreich inmitten der wunderschönen Landschaft der französischen Provence. Die actionreichen Verfolgungsjagden und Übergriffe sind nervenzerreißend spannend und die bildreichen Erzählungen verschiedener Schauplätze befördern den Hörer immer wieder in verschieden Orte. Mir gefallen die Charakteren der beiden Protagonistinnen zudem sehr gut. Beide sind mir sympathisch und ihre unterschiedlichen Lebensweise gibt Abwechslung in der Geschichte und ermöglicht Kopfkino pur.
    Wer temporeiche Thriller mag der ist hier sicherlich gut bedient. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

  6. Cover des Buches Catalina (ISBN: 9783895618604)
  7. Cover des Buches Bea macht blau (ISBN: 9783548613482)
    Tessa Hennig

    Bea macht blau

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Also der Klappentext ist leider mal wieder Quark. Bea fährt nicht zu ihrer Schwester, sondern zu ihrer "Tante" Maria. Aber den Klappentext schreibt ja nicht die Autorin, sie kann also nichts dafür.

    Das Buch liest sich sehr gut, die Entwicklung der Hauptfigur ist spannend. Sie fällt zwar erstmal in das Empty-Nest-Loch und wird dann auch noch von ihrem Mann verlassen, aber sie findet im Laufe der Geschichte endlich mal zu sich selbst, wer sie ist, was sie gern macht und wie sie wirklich leben will. Es geht dabei recht turbulent zu und die Komplikationen mit dem Erwerb des Gästehauses habe ich nicht so ganz verstanden, denn wenn alle sich einig sind, wie sie die Sache gern haben wollen, können sie das doch so machen, egal was im Testament steht oder wie die Erbfolge ist. Aber das ist nur ein Detail. Positiv ist mir der Umgang mit Fremdsprachen aufgefallen. In Frankreich spricht Bea französisch, in Spanien spanisch, mit amerikanischen Touristen englisch. Was man als Leser'in versteht, versteht man eben, den Rest kann man sich aber auch so zusammenreimen. Meist fasst die Erzählerin das dann gut zusammen. Und wenn Bea sprachlich an ihre Grenzen stößt, weil sie z.B. kein baskisch spricht oder juristische Fachbegriffe auf spanisch nicht kennt, ist das doch viel authentischer, als wenn alle überall deutsch sprechen wie in manch anderen Geschichten. Die könnten dann doch auch einfach im deutschsprachigen Raum spielen...

    Insgesamt hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und ich werde demnächst noch mehr von Tessa Hennig lesen.

    Auch dieses Buch passt in die #Ü45_Protagonistinnen Challenge, weil Bea über 50 Jahre alt ist.

  8. Cover des Buches Der Angula-Händler (ISBN: 9783741885358)
    Bianca Maria Gutmann

    Der Angula-Händler

     (6)
    Aktuelle Rezension von: JanetD

    Als mir mein Cousin den "Angula-Händler" schenkte, war ich zunächst etwas skeptisch. Abenteuergeschichte? Nicht so ganz mein Ding. Nachdem ich aber bereits das Buch "Der Zimmermannsvogel" der Autorin gelesen hatte und Santiago wie zu einem guten Freund für mich geworden war, stürzte ich mich in die Geschichte, die ich in gut 2 Stunden gelesen hatte. Nach dem Motto: "Deine Freunde sind auch meine Freunde" war mir Benito, die Hauptfigur, ebenfalls sehr sympathisch. 

    Als Spanien-Begeisterte hatte ich auf meinen Reisen schon oft die "weißen Spaghetti" gesehen, mich aber nie getraut, sie zu bestellen oder zu fragen, was genau das eigentlich sei. Die Autorin beschreibt ein relativ unbekanntes doch sehr faszinierendes Thema. Ich zumindest habe weder Glasaale, wie Angulas auf Deutsch heißen, noch Gula (das Ersatzprodukt) probiert. 

    "Der Angula-Händler" ist ein toller Titel, denn Glasaal-Händler wäre nicht halb so schön Es ist eine Abenteuergeschichte mit gesteigerter Dynamik, die Ereignisse ziehen einen in den Bann, ohne dass man nervös wird - man ist einfach nur gespannt, wie es wohl weitergeht, denn man fühlt die Empfindungen der Darsteller nach. 

    Außergewöhnliches und Fremdartiges machen die relativ kurze Geschichte zu einer langen Reise - bis nach Japan.  Gefahren bedrohen das Leben von Benito, durch Geschick und Mut werden Hindernisse überwunden und doch ist alles im Rahmen des Möglichen, also keine übernatürlichen Fähigkeiten oder fremde Kräfte. Nur Santiago setzt wieder einmal gekonnt seine Kampfsport-Techniken ein - wie gerne würde ich diese Story als Film sehen! 

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