Bücher mit dem Tag "sao paulo"
11 Bücher
- Matthias Sachau
Mit Flipflops ins Glück
(40)Aktuelle Rezension von: karin66Der Titel und das Cover des Buches haben mich sofort angesprochen. Ich hatte schon einmal ein anderes Buch von dem Autor gelesen und mich so auf das neue Buch gefreut.
Der Schreibstil ist locker, leicht und angenehm zu lesen.
Nina, ist gerade Ende zwanzig und mit ihrem Freund Sami schon längere Zeit zusammen. Dieser bekommt ein tolles Jobangebot in Brasilien, so dass sich Nina entscheiden muss, ob sie ihm dorthin folgen wird.
Gleichzeitig trifft sie nach langer Zeit wieder auf ihrer Jugendliebe Gero und dieser lässt sich nicht kalt. Sie steckt nun in einer Zwickmühle.
Doch mehr möchte ich an dieser Stelle von den Geschehnissen nicht verraten.
Ein sehr seichter Roman, der mit seinen 200 Seiten recht schnell gelesen wird. Doch fehlt es insgesamt an Spannung, Humor und Witz. Das Buch plätschert so vor sich hin und ich muss gestehen, dass ich mir mehr erwartet hatte. Es hat mich irgendwie nicht umgehauen. Schade.
- Cees Nooteboom
Paradies verloren
(29)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAlma liebt Engel. In der Kunst, in der Musik, in allem, Hauptsache mit Flügeln dran. Eines Tages wird Alma auf dem Weg nach Hause vergewaltigt und versucht von jetzt an wie ein Engel zu sein und weg von allem zu fliegen. Mit ihrer Freundin macht sie eine Reise nach Australien, doch was sie sich als Kind in diesem Land vorgestellt hat findet sie nicht. Erst als sie Erik kennen lernt und dem blockierten Schriftsteller neues Leben einhaucht, findet auch Alma wieder ihre Flugspur im Leben.
Wunderschöne Bilder beschreibt Cees Nooteboom und nimmt den Leser mit auf einen wunderbaren Flug.
- Stefanie Kremser
Der Tag, an dem ich fliegen lernte
(70)Aktuelle Rezension von: SeitenwandlerinDas Buch erzählt die ersten sieben Lebensjahre der kleinen Luisa aus ihrer eigenen Perspektive - beginnend an dem "Tag, an dem sie fliegen lernte." Das war der Tag ihrer Geburt und auch der Tag, an dem ihre Mutter sie aus dem Krankenhausfenster fallen ließ. Dass sie überlebte, verdankt Luisa nur einem zufällig vorbeispazierenden Rudgy-Spieler, der fortan mit ihr, ihrem Vater Paul und weiteren Mitbewohnern in einer Studenten-WG leben wird.
Luisas Leben ist geprägt von der Frage, wer ihre Mutter, diese Aza, eigentlich war - und wie es dazu kam, dass sie ihr Baby aus dem Fenster fallen ließ. Entsprechend begeben sich Paul und Luisa mit Hilfe der WG auf Spurensuche...
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Der Plot ist dicht, spannend und macht einige überraschende Wendungen. Man möchte immer wissen, wie es weitergeht. Die Ideen sind ungewöhnlich, mitunter fast schon skurril. Das Buch bewegt sich irgendwo zwischen einem realitätsnahen Roman und einer Fabel mit völlig unwahrscheinlichen, aber dennoch bedeutungstragenden Elementen.
Auch schließt man die Figuren sofort ins Herz: Die kleine Luisa, die mit kindlicher Naivität durch ihr ungewöhnliches Leben stapft; ihr tapferer Vater Paul, der als alleinerziehender Papa besteht und auch noch nebenbei sein Studium schafft; der Lebensretter Fergus, der fortan zu so etwas wie einem gutherzigen Onkel wird... und noch einige mehr!
Nicht zuletzt ist der Roman mit viel Sprachgewalt und -witz geschrieben. Der Schreibstil ist mal fast selbstironisch, mal augenzwinkernd, immer empathisch. Eine Autorin, die wirklich Sprache für sich und ihre Geschichte nutzen kann.
Sehr empfehlenswert also! Dennoch aber keine fünf Sterne, denn ich habe sehr gemischte Gefühle darüber, wie das Thema der Beinahe-Kindstötung behandelt wird. Dieses Ereignis wird im Buch zum "Fliegenlernen" stilisiert --- doch ein Kind aus dem Fenster fallen zu lassen ist unverzeihlich; kein Akt der Befreiung des Kindes, sondern ein Akt des Tötens. Auch wenn ich zugestehe, dass das ganze Buch wohl eher metaphorisch zu verstehen ist, finde ich das eine grenzwertige Darstellung eines in der Realität schrecklichen Vorgangs.
- Else Ury
Nesthäkchen und ihre Enkel
(29)Aktuelle Rezension von: kellermaeuseAuch dieses Buch ist einfach lesenswert. Für große und kleine Kinder. - Martin Curi
Friedenreich
(2)Aktuelle Rezension von: BRB-JörgEins vorweg: Friedenreich ist nicht vergessen. In zahlreichen Publikationen taucht er mittlerweile auf und findet seinen berechtigten Platz in der Fußballhistorie, und auch ein superber Dokumentarfilm über ihn wurde vor einigen Jahren veröffentlicht. An die Berühmtheit eines Maradona, Pelé oder Garrincha wird er vermutlich auch nicht durch die Veröffentlichung dieses Buches heran reichen, da die Literatur des Werkstatt-Verlags wahrscheinlich nur von einer zu kleinen Zielgruppe gelesen wird. Nichtsdestotrotz hat diese Biografie ihre Berechtigung und war mehr als überfällig. Sie erzählt von Friedenreichs Karrierebeginn im vorletzten Jahrhundert bis hin zum Star, der trotz allem immer wieder mit offenem und versteckten Rassismus zu kämpfen hatte, was auch hier oft thematisiert wird. Neben der geradlinigen Lebensgeschichte gibt es zudem zahlreiche Anekdoten, die es bisher noch nicht in die Öffentlichkeit geschafft hatten, auch mit 2-3 Legenden wird sich wissenschaftlich befasst. Das alles ist kurzweilig zu lesen, und man ist mit dem Buch darüber hinaus sehr schnell durch, da der eigentliche Inhalt nur 110 Seiten umfasst. Als störend empfinde ich dagegen manche unangekündigten Zeitsprünge, die mich an einigen Stellen verwirrt haben. Auch in Sachen Schreibstil ist man aus dem Hause Werkstatt Besseres gewohnt, hier fielen mir oftmals besonders kurze Sätze auf, so dass sich das Buch an einigen Stellen - zumindest sprachlich - wie ein Aufsatz eines Viertklässlers las. Zudem fehlt mir persönlich an einigen Stellen etwas Tiefgang, was aber aufgrund der Quellenlage vermutlich gar nicht anders machbar war. Insgesamt würde ich hierfür 3,5 Sterne vergeben, aber ich ziehe noch einen halben ab, nämlich aufgrund des Preises. Für 110 Seiten Text sind 16,90 Euro einfach zu fett – trotz Harteinband. Schade, aber man hätte hier Einiges besser machen können. - 8
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