Bücher mit dem Tag "sarazenen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "sarazenen" gekennzeichnet haben.

38 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schwur des Normannen (ISBN: 9783426516409)
    Ulf Schiewe

    Der Schwur des Normannen

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28
    Einen kurzen Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Ich ergänze lediglich meine ganz persönliche Meinung:

    Nachdem ich schon die beiden ersten Bände der "Normannen-Sage" geniessen durfte hatte ich mich schon sehr auf dieses Buch gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht!

    Erneut gelingt es dem Autor historische mit fiktiven Ereignissen und Personen zu einem eindrucksvollen Gesamtbild zu verquicken. 

    Dem Buch fehlt es weder an Spannung und Tempo; lediglich im ersten Drittel kam es zu einigen Längen, die aber im letzten Drittel furios ausgeglichen wurden. Sowohl die historisch belegten als auch die fiktiven Protagonisten sind äusserst lebendig und liebevoll gezeichnet.

    Es ist nicht zwingend erforderlich die Vorgängerbände vorab zu lesen, aber aus meiner Sicht dringend zu empfehlen. Nur so kann man die Entwicklung der Geschehnisse und insbesondere der Protagonisten nachvollziehen und richtig würdigen.

    Ich freue mich sehr auf den vierten Band!
  2. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  3. Cover des Buches Scriptum (ISBN: 9783492307772)
    Raymond Khoury

    Scriptum

     (407)
    Aktuelle Rezension von: Aliceinthewonderland

    In diesem wirklich Spannend geschriebenen Buch geht es um die Kirche den glauben und natürlich die Templer. Die machen ein Buch über Kirchenverschwörungen erst richtug gut.

    Den ganz klar darum geht es in dem Buch. Und es wird sich mit der Frage beschäftigt darf die wissenschaft alles? Selbst den glauben der menschen zerstören? Muss man immer wirklich immer die wahrheit wissen? ist es nicz besser manchmal diese zu verschweigen? was würde mit Starkgläubigen Menschen passieren wenn sie genau das genommen bekommen?

    Genau diesen Fragen steht die Archeologin Tess gegenüber als sie durch einen Zufall in eine ermittlng der Polizei gerät. Den sie ist vorort als 4 reiter das New yorker museum brutal übervielen. Und sie dem FBI- Agent erzählte was sie glaubte worum es geht. Um dem FBI besser helfen zu können und Ihren Forschergeist zu befriedigen Forscht sie auf eigene fasut und sucht nach einem Ehemaligen Kollegen der über die Templer forscht. Doch ist es nicht nur schwer ihn zu finden, nein sie erkennt ihn auch nicht wieder doch warum was war passiert und warum gerät sie in das fadenkreuz der Kirche? Doch lässt sie die gefahr aufgeben?

     

    Wenn Ihr das wissen wollt kann ich euch nur empfehlen das Buch zu lesen. Auch sollte man diese Buch lesen sollte man ein fan von Dan Brown sein den Raymond khoury ist einfach genial im aufbau voon Spannung auch das ende ist mega überraschend. Leider passiert mir das äußert selten inzwischen das ich ,it einem ende so gar nicht rechne. Aber hier ist das das passiert. Dazu liebe ich die verschwörungen rund um die Templer, wem das genau so geht viel spaß beim lesen.

  4. Cover des Buches Die Blutschrift (ISBN: 9783442383603)
    Robyn Young

    Die Blutschrift

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    1260. In der Schlacht von Ayn Jalut besiegt Baybars Bundukdari, Feldherr des Mameluckensultans Kutus, die gefürchteten Mongolen. Ein großer Sieg für die Muslime, der den ehrgeizigen Baybars, einen ehemaligen Sklaven, der sich mühsam nach oben geboxt hat, jedoch nicht genügt: Ganz Palästina von Fremdherrschaft befreien, vor allem von der der christlichen Kreuzfahrer - das ist der Traum, der dem Glaubenskrieger Baybars vorschwebt. Um dieses Ziel zu erreichen, schreckt der Soldat vor nichts zurück: Kurzerhand tötet er Kutus persönlich, ernennt sich selbst zum neuen Sultan und ruft den Dschihad aus - die Gewalt der Kreuzzüge lebt wieder auf.

    In dieser Situation begegnen sich die Templer-Novizen William Campbell und Garin de Lyons. Beide stecken in persönlichen Schwierigkeiten: Garin wird von seinem Onkel misshandelt, Will hat sich mit seinem geliebten Vater überworfen. Die Wirrungen der Politik jedoch entzweien die Freunde rasch: Garin, der von Prinz Edward von England und dessen verschlagenem Diener Rook zur Spionagetätigkeit gezwungen wird, verrät William. Als Wills Vater von Baybars getötet wird, hat Will nur noch ein Ziel im Sinn: Rache zu üben. 

    Und Jahre vergehen, bis die beiden jungen Männer einander wieder gegenüber stehen, und jeder für sich erkennt, dass nicht alles ist, wie es scheint ...


    Ich muss sagen, dass bisher noch kaum ein historischer Roman einen so nachdrücklichen Eindruck bei mir hinterlassen hat, wie dieser. "Die Blutschrift" hat alles: Gute Recherche. Tief gehende Charaktere. Action. Politik. Liebe. Und auch ein paar religiös-philosophische Anklänge. Ein Buch, das man mit Recht als episch und monumental bezeichnen kann.

    Robyn Young pflegt einen einzigartig bildhaften Schreibstil, der nicht nur ein großartiges Kopfkino entfacht, sondern uns förmlich eintauchen lässt in diese vergangene, unruhige Epoche, die der Unseren so fremd und doch so ähnlich ist.

    Kleinasien ist ein brennendes Pulverfass - wie heute. Wer hat Anspruch auf das Land, das den Ursprung aller drei Weltreligionen birgt? Wie sollte man dieses Land nennen: Heiliges Land? Israel? Palästina?

    Die politischen und kriegerischen Wirren, die Skrupellosigkeit aller Parteien, der Fanatismus jeder Seite und das Leid der kleinen Leute ... wir bekommen hier die ganze Palette präsentiert. In allen Facetten. Gut und Böse sucht man hier im Großen und Ganzen vergebens.

    William Campbell als "Held": eine zerrissene Figur, die sehr schnell erwachsen werden muss und von schweren Schicksalsschlägen getroffen wird. 

    Garin de Lyons, der zuerst sein Freund ist, später sein Widerpart, den man zu Beginn bemitleidet, später verabscheut, nur um ihn am Ende wieder zu bemitleiden.

    Baybars, der trotz extremer Brutalität und gewisser schon "islamistisch" zu nennender Tendenzen, nicht zum platten Bösewicht verkommt, sondern zwischen allen Gewalttaten, aller Brutalität und Machtgier privat durchaus menschlich bleibt und eine äußerst traurige Vorgeschichte besitzt, die dazu besticht, immer wieder mit diesem Charakter zu sympathisieren.

    Der Priester Everard, von den Absichten her ein durch und durch "Guter", bleibt über lange Strecken mysteriös, kauzig und nur bedingt sympathisch.

    Die Charakterzeichnung ist extrem facettenreich. Jede Figur ist ein Mensch, keine hölzerne Schablone.

    Hinzu kommt dann der zeitlose und wertvolle Hinweis darauf, wie ähnlich sich Christentum, Judentum und Islam in ihren Grundzügen sind, "drei Brüder, die um die Gunst ihres Vaters buhlen", wie es der Priester Everard formulieren darf. Ist diese Erkenntnis bei uns angekommen? Noch immer gibt es Europäer, die sich vor der "Islamisierung" fürchten. Noch immer gibt es Muslime, die in blutrünstigen Glaubenskriegen gegen "Ungläubige" kämpfen. Noch immer gibt es jüdische Siedler, die in der Ansicht, das Heilige Land gehöre ihnen, dem "auserwählten Volk Gottes" allein, Gebiete besetzen und Andersgläubige vertreiben ...

    Aktuell bleibt die Thematik wohl noch lange.


    Ein Roman, wie er besser nicht sein könnte.

    6/5 Sternen.

  5. Cover des Buches Die Frucht des Ölbaums (ISBN: 9783944343532)
    Gabrielle C. J. Couillez

    Die Frucht des Ölbaums

     (22)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    'Die Frucht des Ölbaums' 2. Teil mit dem Titel 'Der Kreuzritter' ist ein würdiger Nachfolger des 1. Teils 'Der Ketzer'!

    Wir begleiten Olivier de Termes ab Ostern im Jahre 1247, als er sich gerade auf seinen ersten Kreuzzug ins 'Gelobte Land' vorbereitet. Nimmt er an diesem noch teil um der Inquisition zu entgehen, verschwimmen die Gründe für die Teilnahme an den weiteren drei und er hat auch immer mehr Probleme, Gründe dafür sich selbst zu nennen.

    Wir lernen die Schwierigkeiten kennen, mit denen die Kreuzritter zu kämpfen hatten: Disziplinlosigkeit der adligen Ritter (viele dachten nur daran, sich zu profilieren und brachten mit ihrem hochmütigen Stolz noch andere in Gefahr), der mangelnde Nachschub, die Widrigkeiten des Wetters bei den Seefahrten und natürlich die 'Einheimischen', die absolut nicht begeistert sind, dass ihnen Land weggenommen wird. Blutrünstige Sarazenen und Baibar al Bunduqdari, der Mameluckenführer, machen den Kreuzrittern außerdem das Leben äußerst schwer.

    Olivier, der Ritter mit den edlen Gesinnung und hohen Wertmaßstäben, kämpft auch mit eigenen Zweifel bezüglich seiner Religion der Katharer im Vergleich zum Christentum, und an seine größten Grenzen stößt er bei seinem Sohn.

    Wir erleben die lebenslange Suche des Protagonisten nach der 'fin ámour', der wahren Liebe, die die Autorin am Ende des Buches wunderschön beschreibt!

    Ich war nicht nur von der äußerst interessanten Geschichte begeistert, sondern ich tauchte richtig in diese Zeit ein. 'Schuld daran' sind die äußerst genauen Details, die die Autorin durch präzise Recherchearbeiten dem Leser nahebringt. Ich nenne hier z.B. 'die dicht aneinander gereihten Knöpfe', die der Erzbischof an seiner purpurroten Soutane trägt, 'die seine von der Kreuzfahrt zurückgekehrten, geistlichen Kollegen in Nachahmung des Kleiderschmuckes der knopftragenden Mamelucken anfertigen ließen'.

    Stand ich schon als Schülerin im Religionsunterricht den Kreuzzügen sehr skeptisch gegenüber, vermehrte sich nach dieser Lektüre noch meine Abneigung und meine Fassungslosigkeit, wie man dies gutheißen und sogar das Abschlachten von Menschen noch als heilig empfinden kann! 

    Eine Zeittafel, das Personenregister, Anmerkungen und Quellen am Ende sind wieder äußerst hilfreich und die Bilder einiger Ruinen der Schauplätze lockern die Erzählungen immer wieder auf!

    Gerne vergebe ich hier die verdienten 5 Sterne und spreche eine volle Leseempfehlung aus!



  6. Cover des Buches Das Mädchen aus Apulien (ISBN: 9783426504116)
    Iny Lorentz

    Das Mädchen aus Apulien

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ingrids_Blog

    Nach dem ihr Vater stirbt, soll Pandolfina in eine Ehe gedrängt werden. Sie flieht und sinnt auf Rache. Friedrich II. nimmt sie mit auf seinen Kreuzzug ins Heilige Land, von dem so gut wie nichts berichtet wird. Er erlaubt ihr in Salerno Medizin zu studieren, worin sie letztendlich scheitert. Irgendwann taucht dann auch der Protagonist auf, der sie heiratet und mit nach Deutschland nimmt.
    Für mich ein Buch ohne wirkliche Höhepunkte. Die Handlung plätschert so dahin, auch wenn ständig etwas geschieht, wie ich es von Iny Lorentz gewohnt bin. Doch dieses Mal konnte mich die Handlung nicht packen. Pandolfina blieb mir fremd, was sicherlich nicht allein dem sperrigen Namen zu verdanken war. Leonhard, ursprünglich für das Klosterleben vorgesehen und diesem kurz vor der Profess entrissen, taucht erst verhältnismäßig spät auf und ich gestehe, dass sein Handlungsstrang mich wesentlich mehr zu fesseln vermochte.
    Obwohl es schöne Szenen mit den beiden gab, vermisste ich das Knistern zwischen ihnen.

    Fazit: Der Roman erzeugte keine Bilder in meinem Kopf. Bis auf Leonhard blieben die Figuren blass und teilweise hölzern. Die Darstellung der Deutschen war mir zu einseitig, der Kaiser als „rettender Engel“ zu eindimensional. Mir gelang es nicht, in die Atmosphäre des 13. Jahrhunderts einzutauchen.
    300 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Schade, deshalb dieses Mal nur 2,5 Sterne. Nicht jede Geschichte kann die Leserschaft überzeugen. Die nächste, die vergleichbar im Hochmittelalter angesiedelt ist, ist bestimmt besser.

  7. Cover des Buches Ritter, Mönch und Bauersleut (ISBN: 9783404642175)
    Dieter Breuers

    Ritter, Mönch und Bauersleut

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Dieter Breuers Devise ist, "daß Geschichte ja gar nichts anderes ist als eine endlose Kette von Geschichten" und im Vorwort seines Buches bemängelt er zu Recht, daß all diese spannenden Geschichten, menschlichen Schicksale, Alltagsinformation im Geschichtsunterricht meistens gar nicht zur Geltung kommen, sondern dort trockene Jahreszahlen und Herrschernamen gelehrt werden. In diesem Buch über das Mittelalter läßt er nun die Geschichten der Geschichte in den Vordergrund treten und dies auf unterhaltsame Weise.

    In zahlreichen kürzeren Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Mittelalters geschildert, es handelt sich hier nicht um eine chronologische Abhandlung, so daß man auch mal ein Kapitel auslassen kann, wenn das jeweilige Thema nicht so interessant für einen ist. Die Weltgeschichte, ihre Herrscher und Jahreszahlen, fließt durchaus auch ein, aber dies als gut eingebrachte Hintergrundinformation, so daß man dieses Wissen gewissermaßen nebenbei mitnimmt. In manchen Kapiteln kommen Leute der Zeit selbst zu Wort, da schreibt Breuer mal als Tochter Karls des Großen, als Klostermönch oder Reliquienhändler, die den Leser direkt ansprechen. Die meisten Kapitel sind wie unterhaltsame Kurzreportagen gestaltet. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von Kleidung und Ausbildung der Ritter über die Hygienesituation im Alltag, die Nahrung oder die sogenannten unehrlichen Berufe. Auch interessanten Persönlichkeiten wie Richard Löwenherz oder dem Stauferkönig Friedrich II. sind einzelne Kapitel gewidmet. So erliest man sich auf knapp 600 Seiten ein kurzweiliges Kaleidoskop des Mittelalters, flott geschrieben, vergnüglich zu lesen und mit einer Fülle an interessanten und teils ungewöhnlichen Informationen. So soll Geschichte vermittelt werden!
  8. Cover des Buches Der Kalligraph des Bischofs (ISBN: 9783453471375)
    Titus Müller

    Der Kalligraph des Bischofs

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Lia_Kira
    Titus Müller erzählt so aufregend und lebensnah, dass ich immer mitten drin war, mitgefühlt und mitgelitten habe. Tolle Charaktere und spanendes geschichtliches Thema. Hier wird Geschichte lebendig! 
  9. Cover des Buches Krone des Himmels (ISBN: 9783492070546)
    Juliane Stadler

    Krone des Himmels

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach langer Zeit bin ich wieder in einen historischen Roman eingetaucht und mich hat die Geschichte die meiste Zeit über wirklich gut unterhalten!


    Hintergrund der Handlung ist die Schlacht um Akkon in den Jahren 1189 bis 1191. Nachdem Saladin die Kreuzfahrer im Jahr 1187 geschlagen hatte, versuchten diese, den wichtigen Stützpunkt wieder zurückzugewinnen, um ihren Weg nach Jerusalem weiter aufnehmen zu können. In dieses Heer verschlägt es unsere beiden Protagonisten auf sehr verschiedene Weise.


    Étienne ist in gutem Hause geboren, allerdings hat er als dritter Sohn und vor allem durch seinen verwachsenen Fuß keine Chance, je geachtet zu werden oder sogar ein Recht als Erbe. Die Flucht vor seiner Familie entscheidet sein Schicksal, denn er trifft den etwas galligen Caspar, der ihn in die Lehre nimmt.


    Aveline dagegen ist von niederem Stand und flüchtet vor ihrer eigenen Vergangenheit. Ihr ist Schlimmes widerfahren, woraufhin sie eine harte Entscheidung getroffen hat. Auch sie trifft auf ihrem Weg Menschen, die ihr Schicksal in eine völlig unvorhergesehene Richtung lenken und auch sie folgt dem Heer, dessen Ziel letztendlich Jerusalem ist.


    Durch den Wechsel der Sichtweisen der beiden und die kurzen Kapitel liest es sich sehr kurzweilig, weil man Stück für Stück mehr über die Protagonisten, die Belagerung Akkons und das Kriegsgeschehen erfährt.

    Die üblichen Muster historischer Romane erkennt man hier zwar wieder, dennoch hab ich manche Entwicklungen mit viel Spannung verfolgt. Anderes bot dagegen wenig Überraschungen, vor allem haben sich für mich die Zufälle gehäuft, die für die Handlung zwar sinnvoll waren, aber man vielleicht auch anders hätte lösen können. Vor allem gegen Ende gab es einige Entscheidungen, die mich etwas gestört haben, weil sie vom menschlichen aus meinem Standpunkt heraus unlogisch waren und nur dazu gedient haben, der Handlung nochmal Spannung zu verleihen. Da man sich aber denken konnte wie es es sich auflöst, war es für mich eher das Gegenteil.


    Es gab aber auch interessante historische Details und einige eingestreute, berührende Botschaften.

    Gerade auch was den Krieg angeht, den diese Männer damals über Jahre hinweg im Angesicht ihrer Feinde bewerkstelligen mussten, hat so viele seelische Wunden hinterlassen, die kaum auszuhalten sind bzw. sich jeder von ihnen einen Weg suchen musste, wie er damit weiterleben konnte. Oder auch nicht. Gerade auch im Hinblick auf die Verbundenheit mit dem König, überhaupt mit ihrer Verpflichtung der Sache gegenüber, also ihrem Glauben, und dem Glauben das richtige zu tun und sich dieser Metzelei gegenüberzustellen - gerade auch was die zivile Bevölkerung von Frauen und Kindern angeht. Denn Plünderungen gab es natürlich auch. Und was sich da abspielt ist ja wahre Barbarei.


    An wenigen Stellen plätschert es etwas vor sich hin, aber insgesamt bin ich doch durch die Seiten geflogen, weil es gut aufgebaut war. Manches wurde dann auch übersprungen, hatte ich den Eindruck, was mich aber nicht so gestört hat, weil es die Handlung vorangebracht hat und man ja nicht immer auf jedes Detail so ausufernd eingehen muss.


    Einige Nebenfiguren waren ebenfalls interessant, ganz besonders Caspar. Man kennt diese älteren, unwirschen Menschen die sehr ruppig und hart scheinen, aber das Herz am rechten Fleck haben. Sie kommen oft vor, verlieren aber trotzdem nicht ihre Wirkung. Ich hab ihn sehr ins Herz geschlossen.


    Insgesamt fand ich es definitiv sehr unterhaltsam, in kleinen Strecken hätte es etwas gekürzt werden können bzw. etwas spannender gestaltet und einige der Entscheidungen bzw. Zufälle hätten anders gelöst werden müssen, dann wären auch mehr Überraschungen dabei gewesen. Ansonsten hat es mir gut gefallen!


    Interessant war auch das Nachwort der Autorin, in der sie überlieferten "Fakten" erklärt hat, mit denen sie in dieser Geschichte gearbeitet hat.



  10. Cover des Buches Der Heiler der Pferde (ISBN: 9783641132736)
    Gonzalo Giner

    Der Heiler der Pferde

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    scheint die Sprache der Tiere zu beherrschen und vor allem zu Pferden hat er ein inniges Verhältnis. Als die Familie von Arabern brutal überfallen wird müssen sie fliehen. Da beginnt für den erst vierzehn jährigen Diego eine Reise, die sehr lange anhalten soll. Immer wieder muss er flüchten, immer wieder gibt es Neider, Feinde und Menschen, die ihm nach dem Leben trachten. Eine seiner Stationen ist Toledo und hier lernt er bei einem Pferdeheiler seine Fähigkeiten zu vertiefen. Auch hier kann er nicht lange bleiben, aber sein Wille, seine Gabe und Liebe zu den Pferden, lässt ihn nicht aufgeben und vielleicht wartet irgendwo für ihn doch so etwas wie Heimat und ein Platz für Glück und Liebe.

    Gonzalo Giner ist Tierarzt und Pferdenarr und das macht das Buch so besonders. Schmöker! 

  11. Cover des Buches Das Sakrament: Roman (ISBN: 9783841206312)
    Tim Willocks

    Das Sakrament: Roman

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Malta liebt, so wie ich, sollte diesen historischen Roman auch lesen! ... Zumal man dann auch gleich die Originalschauplätze kennt.
    Ein heftiger Kampf tobt zwischen den Kreuzrittern und der übermächtigen türkischen Armee. Doch auf dem Kriegsschauplatz ist auch Platz für die Liebe, für enge Freundschaften und Hoffnung. Der Held, Mattias Tannhäuser, ist ein sehr sympathischer Protagonist und auch in die anderen Hauptfiguren kann man sich dank des hervorragenden Schreibstils gut einfühlen.
    Die historisch sehr gründlich recherierte Geschichte wird sehr lebensnah erzählt und man darf trotz blutrünstiger Szenen auch einmal herzhaft lachen ... oder zumindest über den Umgangston der Protagonisten schmunzeln.
    Alles in allem ein gelungener Roman, stimmig bis zum Schluss!
  12. Cover des Buches Krone des Himmels (ISBN: 9783844928587)
    Juliane Stadler

    Krone des Himmels

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Der junge Etienne hat es satt. Zuhause gilt er als Krüppel und wird von seinem Vater und seinen älteren Brüdern verhöhnt. Mit seinem verkümmerten Fuß ist er hinkend zu nichts zu gebrauchen und beschließt, von zuhause fortzugehen. Doch auch hier liegt ihm das Glück nicht nahe, nicht weit von seiner Heimatburg wird er überfallen und kommt dabei fast zu Tode. Gerettet wird er von dem reisenden Wundarzt Caspar, der ihn bei sich aufnimmt.

     

    Die junge Aveline trägt ein schweres Schicksal mit sich. Ihr frisch geborenes Kind muss sie in einem Wald zurücklassen. Um sich von ihren Sünden reinzuwaschen will sie nach Jerusalem. Auf dem Weg dorthin schließt sie sich einer Pilgergruppe an. Doch der führende Benediktiner lässt sie spüren, was er von ihr hält. Einzig der junge Engländer Bennett freundet sich mit ihr an und bringt ihr unterwegs das Bogenschießen bei. Doch die Zeiten sind hart und die Reise hinterlässt ihre Spuren.

     

    Beide finden ihren Weg in das Heer von Graf Guillaume. Etienne und Caspar sorgen mit ihrem Handwerk für die nötige ärztliche Unterstützung. Doch für Aveline wird das Leben auch hier zu einem Versteckspiel. Durch einen Zufall hält man sie für einen begnadeten Bogenschützen. Ihr weiterer Weg nach Jerusalem führt sie also als Junge kostümiert durch zahlreiche Schlachten vor die Tore Akkons.

     

    Hier trifft sie auf Etienne, Caspar und dessen Freunde. Nach einem Gefecht wird sie erstmals verletzt und so offenbart sich vor Etiennes Augen die Wahrheit um Aveline.

     

    Doch nicht nur Etienne kennt das totbringende Geheimnis. Auch ihr alter Widersacher hat sie wiedererkannt und dieser Ritter kennt keine Gnade. Ein Ränkespiel inmitten der Kriegswirren hat seinen Anfang genommen.

     

    Juliane Stadler nimmt uns mit von Frankreich hinein ins tiefste Abendland bis nach Jerusalem hinein.

     

    Die Zeiten sind hart und die verschiedenen politischen Interessen der Könige und Machthaber oft nur schwer durchschaubar. Der dritte Kreuzzug erweist sich als schwierig. Zahlreiche langwierige Belagerungen machen es dem Kriegstross schwer, voranzukommen. Jerusalem als Ziel wankt und die Heere des Saladin kennen ihre französischen und englischen Gegner.

     

    Die Autorin lässt uns in die Welt von König Barbarossa, zahlreichen Rittern und Grafen sowie in die Kunst des Bogenschießens und der Heilkunst eintauchen. Spannend, wenn teilweise auch langwierig erlebt man mit Aveline und Etienne einen Einblick in die Vergangenheit. Ränke und Intrigen unter den Herrschenden lässt das gewöhnliche Kriegsvolk oft verzweifeln. Es zeigt sich jedoch auch, dass trotz unterschiedlicher Religionen und Weltauffassungen beide Völker stets noch voneinander lernen können und die beschwerliche Reise keinesfalls vergebens war.

     

    Vertont wurden die 18 Stunden von Tobias Kluckert. Ein hoch auf Caspar!

  13. Cover des Buches Das Geständnis des Mönchs (ISBN: 9783426639290)
    Jan van Aken

    Das Geständnis des Mönchs

     (33)
    Aktuelle Rezension von: herzle
    Wir schreiben das Jahr 1065. In seiner Zelle schabt ein alter Mönch, von einem Novizen argwöhnisch beäugt, Pergamentseite um Pergamentseite einer Bibel ab, um die Geschichte seines abenteuerlichen Lebens niederzuschreiben: Als Sohn einer vermeintlichen Hexe auf der Flucht, wird er für vogelfrei erklärt, nachdem er die Tochter eines Grafen geschwängert hat. Über England kommt er nach Dänemark, wo er als Meisterschmied Ansehen erwirbt. Nach einem Schiffbruch gerät er in die Sklaverei, befährt die gewaltigen Flüsse Russlands, gelangt bis nach Damaskus und lernt die arabische Poesie kennen. Wieder zu Hause, begegnen wir ihm als Ratgeber des Sachsenkaisers Otto III. und in dessen Gefolge beim Papst in Rom. Die Geschichte um den 99-jährigen Mönch Hroswith von Wikala, der Pergamentseite um Pergamentseite einer Bibel abschabt, um seine Lebensgeschichte aufzuschreiben, muss man einfach gelesen haben. Hroswith lebte nämlich nicht wirklich "brav und bescheiden" wie ein Mönch! Er war schon immer ein Abenteurer und Frauenheld Und so erzählt er seine Abenteuer und sein Leben. Kurzum: spannend, witzig, erotisch, bisweilen brutal - aber immer unterhaltsam.
  14. Cover des Buches Das Buch der Königin (ISBN: 9783596197019)
    Sabine Weigand

    Das Buch der Königin

     (43)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... spielt im 12. Jahrhundert und schildert das Leben der Konstanze von Sizilien und Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

    Aus dieser Verbindung wird der interessanteste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hervorgehen; Friedrich II. - das Staunen der Welt.

    Dabei sind die Voraussetzungen nicht gut. Konstanze ist zum Zeitpunkt der Vermählung 30 Jahre alt und für mittelalterliche Verhältnisse eine alte Frau. Über 10 Jahre wird der Wunsch nach einem Thronfolger nicht erfüllt, bis Konstanze 40-jährig öffentlich ein Kind zur Welt bringt. Die Ehe zwischen Konstanze und Heinrich ist politisch geprägt. Er will einen Herrschaftsanspruch auf Sizilien, um den Papst in die Knie zu zwingen. Sie möchte stabile Verhältnisse für das Königreich Sizilien, da ihr Neffe König Wilhelm II. kinderlos und krank ist,

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    Sabine Weigand hat einen farbenprächtigen Roman in der Welt der Hochmittelalters geschaffen. Die historischen Begebenheiten werden begleitet von der fiktiven Geschichte um Gottfried von Streitberg und seiner Schwester Hemma. 

    Weigand schafft einen dichten Roman, der nur wenige Längen aufweist. Die Lücken in den historischen Quellen werden glaubhaft gefüllt und am Ende auch dargelegt. Die wechselnden Perspektiven auch unter Einbindung von Konstanze als Ich-Erzählerin tun dem Buch richtig gut.

    Ob und in wie weit ein historischer Roman spannend sein kann oder muss, kann man diskutieren. Für mich ist der Roman auch in dieser Hinsicht gelungen.

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    Mein Fazit:

    Sehr guter Roman mit guten Charakteren ohne wesentliche Schwächen. Der Roman füllt die Lücke, die durch die schulische Betrachtung der beiden bekannteren Staufer-Kaiser Friedrich I Barbarossa und Friedrich II entstehen.

    Lesenswert

  15. Cover des Buches Kevin von Locksley. Kevins Reise (ISBN: 9783404143542)
    Wolfgang Hohlbein

    Kevin von Locksley. Kevins Reise

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Tyrael
    Leider kann ich nur sagen: Ich fand´s öde! Es gibt bessere Hohlbein Romane und zwar viele! Für Fans von Robin Hood auch nur bedingt empfehlenswert.
  16. Cover des Buches Der Eid der Kreuzritterin (ISBN: 9783404270835)
    Ricarda Jordan

    Der Eid der Kreuzritterin

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ricarda Jordan entführt uns ins Jahr 1212. Die junge Gisela soll an einen alten Ritter verheiratet werden und hat für ihr Leben doch ganz andere Pläne. Konstanzes Weg ist schon lange vorgezeichnet und so soll sie in ein Kloster. Das möchte sie aber nicht und versucht sich durchzusetzen. Zeitgleich lernen wir zwei junge Männer kennen, die vom Orient aus auf eine Reise geschickt werden. Im Trubel der Zeiten treffen die vier immer wieder aufeinander und es entwickeln sich interessante Gespräche und Gefühle zwischen ihnen. Es ist eine große Geschichte über Menschen in einer harten Zeit wo Frauen eigentlich noch keine Rechte hatten über ihre Zukunft zu bestimmen. Ricarda Jordan hat viele historische Ereignisse und Figuren mit in die Geschichte eingewebt. Für alle Fans von Ulrike Schweikert und Petra Durst-Benning.

  17. Cover des Buches Kevin von Locksley. Kevins Schwur (ISBN: 9783404143924)
    Wolfgang Hohlbein

    Kevin von Locksley. Kevins Schwur

     (13)
    Aktuelle Rezension von: JuliaO
    Das Cover lässt leider zu wünschen übrig, aber der Inhalt war sehr gut ;) Bitte über das Cover hinwegsehen und trotzdem Lesen! 1: Kevins Reise 2: Kevins Schwur
  18. Cover des Buches Die Geliebte des Sarazenen (ISBN: 9783499254598)
    Christiane Lind

    Die Geliebte des Sarazenen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Ihre Mutter war im Kindbett gestorben, und der Vater hatte seine Tochter in die Obhut der Benediktinerinnen gegeben, sobald sie das sechste Lebensjahr erreicht hatte...“


    Und plötzlich besinnt sich Leonores Vater auf die Tochter und holt sie aus dem Kloster. Sie wäre gern geblieben. Was weiß sie schon vom Leben außerhalb der Klostermauern?

    Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.

    Der Schriftstil ist lockerleicht. Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert. Der erste erzählt Leonores Leben in Braunschweig.

    Leonore wird mit dem Fernhändler Fulk verheiratet. Von Liebe kann keine Rede sein. Das Sagen im Haus hat die Schwiegermutter. Dann erscheinen eines Tages zwei Fremde. Sie nehmen nicht nur Fulk, sondern auch die kleine Tochter Blanche mit.

    Leonore folgt ihren Spuren. Begleitet wird sie von dem Ritter Gottfried und Adelheid, einer jungen Frau. Sie reisen als Pilger.

    Im zweiten Kapitel begleite ich Leonore auf ihrer gefahrvollen Reise. Mehrmals ist sie in Lebensgefahr. Nadim, ein junger Sarazene, findet sie in der Wüste und rettet ihr das Leben. Hier sind es vor allem die Gespräche, die der Geschichte ein besonderes Gepräge geben. Aufgewachsen im Kloster steckt Leonore voller Vorurteile. Dann aber muss sie erleben, dass ihr ein Sarazene das Leben rettet. Außerdem entnimmt sie seinen Erzählungen, dass sich die christlichen Ritter weder christlich, noch ritterlich verhalten.


    „...Nun war Leonore völlig verwirrt. Konnte es wirklich wahr sein, dass eine Stadt gleich drei Religionen heilig war?…“


    Das dritte Kapitel spielt in Jerusalem. Mittlerweile ist Leonore zu einer selbstbewussten Frau gereift. Sie weiß, was sie will. Und sie hat erkannt, dass man Menschen nicht nach ihrer Religion beurteilen sollte. Jerusalem hat für sie einige Überraschungen parat. Letztendlich muss sie sich entscheiden, ob sie zurück will in die Heimat oder mit Nadim einen Neuanfang wagt.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es, die historischen Gegebenheiten auf den Punkt zu bringen. Allerdings bleibt die eine oder andere Frage offen. Das betrifft vor allem Gottfrieds Vergangenheit.


  19. Cover des Buches Falkenstein 02 (ISBN: 9783765517419)
    Bruno Waldvogel-Frei

    Falkenstein 02

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die Stauffermark im Jahre 1122. Justus und Elias sind herangewachsen und bereiten sich auf die zukünftige Ritterschaft vor. Nicht ganz ohne Konkurrenz zueinander, wie wohl so viele Brüder in der Pubertät. Falkenstein ist nach dem Zerfall am Ende des ersten Buches wieder aufgebaut worden und das Leben dort könnte schön sein... Doch brannten wir ja alle auf einen zweiten Teil dieser Geschichte. Und die wäre ja langweilig, wenn nichts passierte... Viele aufregende Dinge geschehen auch in diesem Buch. Es lohnt sich, es selbst zu lesen, daher werde ich nicht zu viel preisgeben. Wieder geht es um Leben und Tod, um Gut und Böse und wieder fühlen wir uns auf der Seite Gottes geborgen und gut aufgehoben. Doch melden sich auch Zweifel am Glauben, vor Allem bei Elias, diesem jungen, noch nicht erwachsenen Mann. Dieser zweite Teil aus "Falkenstein" hat mir auch gut gefallen, wenn auch nicht ganz so gut, wie der erste Band. Doch auf jeden Fall ist es ein Lesevergnügen, dass du nicht verpassen solltest.
  20. Cover des Buches Parzival (ISBN: 9783401500249)
    Auguste Lechner

    Parzival

     (25)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Auguste Lechner ist bekannt für ihre Aufbereitung berühmter Sagenstoffe, so auch diesmal. 

    In den ersten Kapiteln begleiten wir Gahmuret, Parzivals Vater, auf seinem Lebensweg voller Kämpfe und Aventüren. Dann wird Parzival geboren und von seiner Mutter im Wald versteckt, damit er nicht vom Leben am Hof König Artus' verdorben wird und sie verlässt. Doch es kommt, wie es kommen muss: Parzival ist es bestimmt, den Artushof zu entdecken und sich auf die lange, qualvolle Suche nach der Gralsburg zu machen. Dabei macht er viele Bekanntschaften, auch mit der schönen Konduiramurs, die die Königin seines Herzens ist, und mit anderen Rittern, die er bekämpfen muss, und Damen, die oft in Not sind. Wird er am Ende seine große Aufgabe meistern und den Gral erblicken?

    In altertümlich geprägter Sprache, die perfekt zum Inhalt passt, erzählt Auguste Lechner die Geschichte Parzivals nach und bringt ihren Leserinnen und Lesern dadurch auf interessante Weise die Welt der Artus- und Gralsritter näher.

  21. Cover des Buches Der Kreuzritter - Verbannung (ISBN: 9783641042844)
    Jan Guillou

    Der Kreuzritter - Verbannung

     (17)
    Aktuelle Rezension von: schlumpitschi_liebt_buecher

    Der zweite Teil der epischen Saga:

    Arn muss in Heiligen Land, seine 20 jährige Büße verbringen und lernt dabei Saladin kennen. Zuerst ist er den Mann skeptisch gegenüber, da er der falschen Religion angehört, aber mit der Zeit lernen die Beiden sich zu verstehen. Arns größtes Ziel bleibt jedoch zu überleben und seine Geliebte Cecilia wieder zu sehen.

    In kalten Norden muss Arns Geliebte in einen Nonnenkloster ihre Buße tun. Dort hat sie mit allerlei Problemen zu kämpfen, nur die innige Freundschaft zu ihren Freundinnen, die ein ähnliches Schicksal teilen, ihre Liebe zu Arn und ihrem Sohn, hilft ihr diese schwierige Zeit zu überstehen.

    Dieser Teil war wieder geprägt von einer spannenden Geschichte und starken Charakteren.

    Ich mochte sehr, dass das Buch von zwei Seiten her aufgezogen wurde. Einerseits wird Arns Seite erzählt, auf der Anderen Cecilias.

    Beide lernen sehr interessante Menschen kennen und sie haben beide Kämpfe zu führen, die unterschiedlicher nicht sein können.

    Ich kann gar nicht sagen welcher Teil des Buches mir besser gefällt, der Autor hat beide sehr spannend und authentisch rüber gebracht.

    Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass große Vorurteile und Missverständnisse aufgezeigt und bekämpft wurde, wenn auch nicht immer erfolgreich.

    Man kann in diesem Buch gut nachvollziehen, warum der Nah-Ost-Konflikt eigentlich nie zu einer befriedigenden Lösung kommen kann und das dieser schon sehr viel länger geht als den Meisten eigentlich bewusst ist.

    Ich kann für diesen zweiten Teil wirklich nur eine Leseempfehlung abgeben, aber ich empfehle sehr vorher den ersten Teil zu lesen, damit man ein besseres Verständnis für die Geschichte bekommt.

  22. Cover des Buches Die Tochter des Pilgers (ISBN: 9783404152322)
    Stephen R. Lawhead

    Die Tochter des Pilgers

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Anita_Naumann
    Nach "Der Sohn des Kreuzfahrers" und "Der Gast des Kalifen" ist "Die Tochter des Pilgers" der dritte Teil der Trilogie von Stephen Lawhead. Ich mag den Schreibstil von Lawhead und kann ihn wirklich empfehlen. In diesem Buch ist mit Caitrona, genannt Cait, nun die dritte Generation der Familie im Blick, nachdem im ersten Band ihr Großvater und im zweiten ihr Vater die Hauptrollen gespielt haben. Ihre Schwester fand ich als Charakter etwas nervig. Und was ich bis jetzt nicht verstanden habe, ist der Sinn und Zweck der Rahmenhandlung, die Ende des 19ten/ Anfang des 20ten Jahrhunderts spielt. Mir ist klar, der Mann der sie erzählt ist wohl ein Nachfahre, der die Geschichte seiner Familie entdeckt, aber wirklich etwas zu den Büchern beitragen tun die Kapitel eigentlich nicht und wären aus meiner Sicht verzichtbar gewesen. 
  23. Cover des Buches Kaiserin von Gottes Gnaden (ISBN: 9783104909769)
    Petra Welzel

    Kaiserin von Gottes Gnaden

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Erst kürzlich wurde ich nach einem gut recherchierten Roman über Frauen im Mittelalter befragt. Da hätte ich diesen empfehlen können. Schon die Farben und das Motiv des Buchcovers wirken edel und passen zur Handlung des Romans, der das Leben zweier großer Frauen am deutschen Kaiserhof des Mittelalters zum Thema hat.
    Geschichtsinteressierte kommen hier voll auf ihre Kosten. Auch an Spannung fehlt es nicht. Und selbst wenn die Sprache recht einfach und leicht verständlich gehalten ist, werden die Szenen der streitbaren, wie auch liebenden Adelheid und ihrer temperamentvollen byzantinischen Schwiegertochter Theophanu im Reich der Ottonen nie kitschig. Selbstbewusst stehen sie im Schatten ihrer regierenden Männer und haben in Wahrheit die Macht in ihrer Hand. Sie begehen Fehler und müssen mit den Folgen leben, wodurch sie zu nicht ganz tadellosen Romanheldinnen werden.
    Gefehlt hat es mir an etwas mehr Gefühl. Möglichkeiten gab es genug, die die Autorin dafür hätte nutzen können. So bleibt es rein der Fantasie des Lesers überlassen...
  24. Cover des Buches Der Ring des Sarazenen (ISBN: 9783641198169)
    Wolfgang Hohlbein

    Der Ring des Sarazenen

     (211)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Inhalt: Das Schiff der Templer sinkt nach dem Angriff ihrer Feinde. Sie befanden sich auf einer Mission nach Arabien. Salim schenkt Robin einen Ring, der sie beschützen soll. Denn Robin wird an Land gespült und von einem Fischerdorf aufgenommen. Wenig später kommt ein Sklavenhändler vorbei, der das ganze Dorf versklavt und sie in sein Anwesen mitnimmt. Dort wird Robin aber nicht wie die anderen Sklaven behandelt, sondern wesentlich besser. Schon bald fragt sie sich, woran das liegt, dass sie diese Sonderbehandlung bekommt. Liegt es daran, dass sie eine Christin unter Muslimen ist oder ist es doch der Ring, den Salim ihr gegeben hat? Der Ring beschützt sie nicht nur, sondern ist das letzte Andenken an ihren Geliebten.

     

    Ich fand, nachdem das Schiff gesunken war und sich Robin in Omar Khalids Gefangenschaft befand, sehr zäh zu lesen. Wahrscheinlich diente dieser lange Part dazu, um das Land und Robins neue Umgebung kennenzulernen. Es war auch wichtig, um ein Bild zu bekommen, wie es damals in Arabien aussah (obwohl ich nicht weiß, inwieweit die historischen Aspekte stimmen, da ich mich damit nicht auskenne; daher gehe ich einfach davon aus, dass der Autor gut recherchiert hat). Aber irgendwie hat sich das sehr gestreckt und sehr sehr lange war nicht klar, warum Robin so anders behandelt wurde wie die anderen Sklaven. Eigentlich wurde das wirklich erst am Schluss aufgeklärt, obwohl sich schon ab Robins Fluchtversuchen sich bei mir eine Ahnung kristallisierte. Eigentlich hatte ich mich schon im Band 1 gefragt, was Salim für eine Rolle spielte, da er schon dort nicht wie ein Sklave behandelt wurde.

     

    Ich fand die ganzen neuen Figuren in diesem Band nicht so gut. Eigentlich hätte ich mich viel mehr dafür interessiert, wenn mehr davon gezeigt worden wäre, wie sich Robin als „Bruder Robin“ weiter geschlagen hat. Leider wurde das nur kurz am Anfang auf dem Schiff gezeigt und da auch nur bedingt, da Robin schwer seekrank ist. Mir haben vor allem die Figuren aus dem ersten Band sehr gefehlt.

    Die neuen Figuren in ihrer Gefangenschaft fand ich eigentlich alle unsympathisch, da sie alle Robin auf eine gewisse Weise abwertend behandelt haben. Die einen, weil sie in ihren Augen nicht mehr als eine Sklavin ist, die anderen haben ein falsches Spiel gespielt und die anderen haben sie mit Abschätzung behandelt, weil sie Christin und keine Muslimin ist. Robin hat durch ihre Gefangenschaft zeitweise den Eindruck bekommen, dass Muslime wesentlich grausamer sind wie Christen. Allerdings wurde schon bald dagegengehalten und ihr gezeigt, was Christen den Arabern antaten. Ich fand das Thema eigentlich ganz spannend, da gezeigt wurde, dass es nicht am Glauben liegt, ob ein Mensch grausam / gewalttätig ist, sondern an diesem selbst. Das sind halt wieder diese Menschen, die im falschen Glauben handeln. Allerdings mag ich das persönlich gar nicht so genau beurteilen, da ich selbst Atheistin bin.

    An Omar Khalid wurde allerdings gezeigt, dass ein Mensch nicht nur eine Seite hat, auch wenn ich es die Argumentation schon wieder schwach finde, dass sich ein Mensch wegen der Liebe ändern kann und will. Als wäre nun Liebe das Einzige, was einen Menschen verändern kann. Es war auch etwas… seltsam, als sich Gefühle zwischen Omar und ihr entwickelt haben. Er, der ihr so viel angetan hat und sie, die durch ihn so viel erdulden musste. Das verwirrende daran war eigentlich, dass sie diese auf gewisse Weise wirklich erwidert hat, wenn sie diese allerdings Omar nicht zugestehen wollte. Das wurde meiner Meinung gut gelöst. Zudem, nur, weil Omar an manchen Stellen gnädig wirkte, hatte das seine vorangegangen Taten ja nicht besser gemacht. Es zeigte nur, dass er anders kann, wenn er denn will.

     

    Etwas seltsam fand ich auch, wie Robin eine neue Sprache gelernt hat. Am Ende des Bandes scheint es so, als würde sie jetzt fließend arabisch sprechen. Für mich wäre logisch gewesen, wenn in der einen oder anderen Stelle darauf hingewiesen wurde, dass sie vielleicht manche Worte oder Redewendungen nicht 100% versteht, da es ja NICHT ihre Muttersprache ist. Zwar kann ich nicht sagen, wie viel Zeit wirklich vergangen ist, aber mir persönlich ging das zu schnell wie sie die Sprache gelernt hat. Sie kann da zwar begabt drin sein (wahrscheinlich mehr als tanzen zu lernen, woran sie ja kläglich gescheitert ist), aber dennoch gibt es meiner Meinung immer noch Grenzen.

    Ansonsten war das Buch stellenweise sehr grausam. Wenn man bedenkt, dass Robin noch sehr jung ist (15 oder 16 glaube ich), dann ist das alles schon sehr viel. Allerdings weiß ich nicht, ob ihr da einfach mehr zugemutet wurde, als notwendig war, wenn Figuren anders gehandelt hätten. Die Ausreden am Ende… na ja. Es scheint ja wieder bergauf zu gehen, aber ich denke Robin hat noch immer nicht richtig realisiert ihn welchen Land sie sich befindet.

     

    Fazit: Mein größter Kritikpunkt an dem Buch ist eigentlich, dass es sich gerade die erste Hälfte sehr gezogen hat. Ich denke, man hätte das Buch kürzer und knackiger halten können und hätte doch nichts an der Charakterentwicklung eingebüßt. Ich vergebe 3 Sterne.

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