Bücher mit dem Tag "schaben"
5 Bücher
- Aravind Adiga
Der weiße Tiger
(166)Aktuelle Rezension von: Ana80Erzählt wird die Geschichte von Balram, der in einer der untersten Kasten des Landes aufwächst. Obwohl er gut in der Schule ist, wird er nach ein paar Jahren von der Schule genommen und muss arbeiten gehen, weil die Familie Geld braucht. Mit Intelligenz und Hartnäckigkeit schafft er es Fahrer des reichsten Mannes im Ort zu werden. Mit dessen Sohn verschlägt es ihn irgendwann nach Dehli und Balram entdeckt eine für ihn völlig neue Welt. Drogen, Alkohol, Sex… aber vor allem erkennt er, dass er als Diener niemals eine Chance haben wird ein besseres und unabhängiges Leben zu führen und so beginnt er Pläne zu schmieden…
Aravind Adiga erzählt hier einen Roman in Briefform. Den Adressaten finde ich fragwürdig, aber nun gut. Sein Schreibstil ließ sich flüssig lesen und konnte mich fesseln. Mit Witz, Charme und durchaus unmoralisch schildert er mit diesem Roman ein vermutlich recht realistisches Bild Indiens und verschafft dem Leser tiefe Einblicke in die Kultur und Denkweise des nach wie vor am Kastensystem festhaltenden Systems. Ich habe mit viel Interesse den durchaus unmoralischen Aufstieg dieses armen Jungens verfolgt und konnte mich trotz der Art und Weise mit der er seinen Aufstieg schafft für ihn freuen. Diese indische Version des amerikanischen Traums kann ich absolut empfehlen!
- Peter Anders
Kein Job für schwache Nerven
(9)Aktuelle Rezension von: kleine_leseeckeZum Buch:In 32 Kapiteln nimmt Peter Anders den Leser mit in seinen Job als Tatortreiniger und Schädlingsbekämpfer.
Meine Meinung :Dies ist der zweite Band des Autors. Man wird mitgenommen in eine Welt, die einem sonst verborgen bleibt. Mit der äußerst spannenden Schreibweise und detailreichen Erzählung kann man sich Gegebenheiten und Vorgehensweisen sehr gut vorstellen. Natürlich gibt es hier viel Blut, viel Ekel, viel Kontroverses. Aber der Humor des Autors lässt alles ein bisschen weniger schlimm erscheinen.
Absolute Leseempfehlung für alle, die sich für diesen etwas anderen Blickwinkel interessieren. Sie sollten nicht allzu zart besaitet sein. - Francesc Miralles
Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen
(152)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSamuel ist ein Literaturdozent und lebt sehr zurück gezogen und etwas einsam in einer kleinen Wohnung in Barcelona. Am Neujahrstag zieht ungewollt eine Katze bei ihm ein und bringt von nun an sein komplettes Leben durcheinander. Langsam aber sicher kommt er aus seinem Schneckenhaus wieder raus und beginnt zu leben, zu atmen und dann sogar zu lieben. Plötzlich beginnt er Gespräche mit den Nachbarn, lernt eine nette Tierärztin kennen, überrascht seine Schwester durch seine Nachsicht und Freundlichkeit und dann trifft er auf seine heimliche Liebe aus Kindertagen völlig unverhofft mitten auf der Straße in Barcelona. Francesc Miralles ist ein Kleinod gelungen, etwas ganz Besonderes und Kostbares. Voller Gefühl, Gespür für die kleinen Dinge und einer großen Portion Humor erzählt er eine wunderbare Geschichte. Für alle Begeisterten von Hectors Reise, Sergio Bambaren oder Die letzte Liebe des Monsieur Armand.
- Irene Zimmermann
Kranzgeld
(12)Aktuelle Rezension von: Sandra_Altmann_AutorinEin wirklich sehr gelungener historischer Roman, der einen mitnimmt in das bäuerliche Leben des 19. Jahrhunderts. Interessant, gefühlvoll und zugleich auch spannend erzählt.