Bücher mit dem Tag "schach"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schach" gekennzeichnet haben.

209 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1) (ISBN: 9783551320117)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)

    (19.452)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Harry lebt bei seiner fürchterlichen Familie, die aus Tante, Onkel und Cousin besteht, da seine Eltern vor 10 Jahren bei einem Autounfall umgekommen sind. Doch dann taucht plötzlich ein Brief auf, der an Harry adressiert ist. Sein böser Onkel versteckt ihn vor Harry und jeden Tag tauchen immer mehr Briefe auf, bis Harry eines Tages mit seiner Familie auf eine Insel fährt um den Briefen zu entkommen. Dort taucht ein riesiger Mann namens Hagrid auf und sagt, dass er ein Zauberer ist. 

    Die Idee an sich ist sehr schön, Kinderbuch-Fantasy die bis in den Bereich Youngadult geht, was ja auch viele Erwachsene lesen. Das Problem ist, dass es mich nicht so unfassbar mitgerissen hat. ich habe alle sieben Bände gelesen und war eine Zeit lang ein riesiger Harry Potter Fan, doch nachdem ich viele weitere Bücher gelesen habe, erkenne ich dass es sehr viel bessere Bücher gibt. 

    Der erste Band war von allem am stärksten. 

    Es gibt einige Logikfehler, die dringend mal angesprochen werden müssen. 

    1) Harry geht in die Winkelgasse und trifft dort einen recht netten Jungen namens Draco, später trifft er einen Jungen namens Ron, der ihm Schreckensgeschichten über Draco erzählt. Harry freundet sich später mit Ron an... Wieso ? Er hat einen netten Jungen kennengelernt, Ron lästert und er freundet sich mit ihm an ? 

    2) Draco bietet Harry seine Freundschaft an, Harry lehnt ab. Wieso ? Er hat 10 Jahre in einer Besenkammer bei seinen fürchterlichen Verwandten gelebt, danach würde ich jede Freundschaftsanfrage mit Genugtuung annehmen. 

    3) Snape ist nicht böse, blöd nur, dass die gesamte Handlung darauf basiert. Bisschen nutzlos zu sagen : Ja, also ich beurteile nicht nach dem äußeren und hege keine Vorurteile 

  2. Cover des Buches Harry Potter und der Feuerkelch (ISBN: 9783551557445)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Feuerkelch

    (11.431)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Rezension zu
    Harry Potter und der Feuerkelch

    Band 4 von 7 der Harry-Potter-Reihe
    (nicht unabhängig voneinander lesbar)

    Autorin: J.K. Rowling
    Verlag: Carlsen Verlag
    ET: 14. Oktober 2000 (Erstausgabe in Deutsch)
    Seitenanzahl: 704 Seiten (Print-Ausgabe)


    Klappentext: 

    Ein magisches Turnier und Voldemort auf dem Vormarsch
    Harrys viertes Schuljahr in Hogwarts beginnt und ein Wettkampf hält die Schüler in Atem: das Trimagische Turnier, in dem Harry eine Rolle übernimmt, die er sich im Traum nicht vorgestellt hätte. Natürlich steckt dahinter das Böse, das zurück an die Macht drängt: Lord Voldemort. Es wird eng für Harry. Doch auf seine Freunde und ihre Unterstützung kann er sich auch in verzweifelten Situationen verlassen.


    Meine Meinung:

    -folgt-

  3. Cover des Buches Harry Potter und der Orden des Phönix (ISBN: 9783551557452)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Orden des Phönix

    (9.910)
    Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6

    Das bisher beste und längste Buch der Reihe bekommt den kürzesten Film. Unfassbar, was für essentielle Stellen man weggelassen hat.

    Die Interaktion mit den Dursleys war nochmals mehr, wichtiger, besser. Dass es einen Grund hat, dass Harry Potter jeden Sommer wieder zu ihnen zurück muss, hat mich echt überrascht und fasziniert. 

    Leider war hier der Orden des Phönix weiterhin etwas zu knapp. Das Buch hat sich da in andere Sachen verloren, was ja nicht schlimm ist. Aber dann hätte ich das Buch anders genannt :D Sirius' Tod war ebenso unspektakulär wie im Film. Allerdings waren die Folgen deutlich besser spürbar, da vorher eine glaubwürdige Beziehung zwischen Harry und Sirius aufgebaut wurde. 

    Neville nahm einen wichtigeren Part ein und ist nicht nur der Clown wie in den Filmen. Er macht zaubertechnisch immer mehr Fortschritte und ist nicht mehr ganz der Tollpatsch und für Slapstick vorhanden. 

    Der Kampf im Ministerium war nochmals blutiger. Allerdings will ich da nicht sagen, dass es im Film schlecht umgesetzt wurde. 

    Letztendlich für einen, der die Filme liebt und jetzt erst mit den Büchern angefangen hat, war es ein tolles Buch, was die Welt von Harry Potter nochmals um einiges erweitert und Nebencharaktere nochmals aufpoliert und ausschmückt.

  4. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

    (11.474)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Harrys zweites Jahr in seinem wundervollen Zuhause Hogwarts geht weiter und das geht natürlich nicht ohne Abenteuer. Blut an den Wänden ? Alle beschuldigen Harry. Versteinerte Kinder ? Klar, das war Harry. Stress mit Lehrern ? Wer wenn nicht Harry. 

    Der 12 jährige hat also einen Haufen Probleme. Ich persönlich für meinen Teil mag es nicht, wenn Hauptprotagonisten etwas derart besonderes sind, dass auch alle anderen sich ( negativ oder positiv) selbst als anders als die Figur sehen. Sicher in seinem eigenen Leben ist man immer etwas besonderes, aus seiner Perspektive ist man immer etwas anders, aber wenn auch alle anderen im Buch sich derart abgrenzen, ist etwas dick aufgetragen. Die Fortsetzung war ganz nett. Ich bin sicher ich hätte sie direkt nach dem ich sie gelesen habe mit 5 Sternen bewertet, inzwischen habe ich viele Bücher gelesen, die deutlich besser sind. 

    Eins muss ich J. K. Rowling aber lassen, sie hat eine großartige Verbindung zu Band 1 und Band 2 hergestellt, und zwar die Sache mit dem Parsel Mund.  In Band 1 spricht Harry mit der Boa Constrictor im Zoo, in Band 2 stellt sich dann raus, dass Harry ein Parselmund ist und mit Schlangen sprechen kann. 

    Die gesamte Reihe ist ja auch ein Welterfolg geworden, was ich nicht so ganz verstehe, da es viel bessere Bücher gibt, gleichzeitig ist es natürlich schön, dass die Autorin damit ihr Glück gefunden hat, da sie die Bücher nur veröffentlich hat um Geld zu kriegen, da sie in Not steckte. 

    Mit Blick auf die Filme kann ich sagen, dass Buchverfilmungen nie besser sind als Filme, es ruiniert die Kreativität beim lesen  und deswegen liest man ja, damit man sich die Dinge vorstellen kann. Besonders bei so anspruchsvollen Sachen wie Harry Potter  werden viele Elemente ausgelassen was enorm irritiert und Leute, die nur die Filme geguckt haben müssen es dann immer Besserwissen und glauben die Filme wären eins zu eins das Buch. 

    Die Besetzung der drei Hauptprotagonisten ist aber gut gewählt, Ansonsten finde ich Maggie Smith als Professor McGonagall fabelhaft, auch Alan Rickman ist ein geradezu perfekter Snape. 

    Ich kann aber gleich sagen, dass ich Harry Potter wirklich geliebt habe und es sicher nicht gleich schlecht ist. Sollte jemand mir einen Brief nach Hogwarts geben, dann würde ich auf jeden Fall annehmen, denn auch wenn es viele Logikfehler in der Reihe gibt, Harry und Ron nicht gerade meine Lieblingscharktere sind ( im Gegensatz zu Hermine, ohne die die beiden gar nicht überlebt hätten)  ist die Welt die J. K. Rowling erschaffen hat grandios, Hogwarts, die Winkelgasse, Hagrid.... 

  5. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

    (9.795)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Die Story geht ja nahtlos dort weiter, wo sie im Halbblutprinzen aufgehört hat. Wir wissen mittlerweile, dass Voldemort zurück ist und nach wie vor nicht ganz richtig im Oberstübchen. Harry schmeißt dann also gleich mal die Schule und zusammen mit ihm auch Ron und Hermine, weil, ehrlich gesagt Schule in so einer Zeit einfach überbewertet wird. Den Aspekt streicht die Autorin anfangs auch ganz gut hervor, aber irgendwie verliert er sich im Laufe der Zeit, so dass ich das Gefühl hatte drei Jugendlichen auf einem Campingausflug zuzusehen.

    Die großen Dramen und Streitigkeiten lassen da nicht lange auf sich warten und manchmal hätte ich Harry gern eine Kopfnuss verpasst, wenn er mal wieder der Ansicht war nur ihm wurde diese eine Aufgabe aufgehalst und er hat sie sich ja nicht ausgesucht. Das mag schon stimmen, aber im Grunde scheint er nicht zu kapieren, dass er alleine ziemlich aufgeschmiesen wäre.

    Was ich mir gewunschen hätte bei dem Band, wäre gewesen, auch etwas mehr über die Zustände in der Schule selbst zu erfahren. Was Snape dort treibt und wie es den Familien unter Voldemort ergeht. Das wird zwar alles gestreift, aber irgendwie ist man nur damit beschäftigt Harry und den anderen zu folgen, während sich dort draußen außerhalb der Handlung die wahren Dramen abspielen.


    Als Endresüme kann ich sagen, ich habe die Reihe jetzt, also auch endlich mal gelesen, fand einzelne Bände gut und andere eher nicht so. Die große Euphorie es noch mal zu lesen besteht bei mir allerdings nicht, dazu ist mir Harry als Hauptfigur über viele Stellen hinweg einfach zu anstrengend.

  6. Cover des Buches Nachtzug nach Lissabon (ISBN: 9783442746248)
    Pascal Mercier

    Nachtzug nach Lissabon

    (1.382)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte_09

    Der Einstieg hat mich – zugegeben sehr dunkel – an „Die Verwandlung“ von Franz Kafka erinnert. Ein Morgen, nach dem nichts mehr so ist, wie es mal war……

    Auch für den Lehrer Raimund Gregorius ändert die Begegnung mit einer Frau auf einer Berner Brücke alles. Sein scheinbar langweiliges, sehr strukturiertes Leben gerät aus den Fugen, als er sich auf den Weg nach Lissabon macht, um sich auf die Spuren eines portugiesischen Autors zu begeben. Eigentlich passiert in der Geschichte auch nicht besonders viel und doch verändert sich Gregorius im Laufe dieser Reise. Statt zu einer Reise im Äußeren wird seine Fahrt nach Portugal zu einer Reise ins eigene Innere.

    Die Handlung ist etwas langatmig, manchmal einfach zu schwerfällig und doch hat mich die Sprache begeistert. Mercier schafft es auch in diesem Roman mit seiner wunderschönen, feinen Bildsprache zu überzeugen und hat mich mit den Gedanken, die er in die Figur Gregorius‘ einbettet, zum Nachdenken angeregt.

  7. Cover des Buches Harry Potter und der Halbblutprinz (ISBN: 9783551557469)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Halbblutprinz

    (9.617)
    Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_Happyendings

    Der sechste Band der Harry-Potter-Reihe stellt einen entscheidenden Wendepunkt in der Serie dar und besticht durch seine düstere Atmosphäre sowie emotionale Tiefe. J.K. Rowling versteht es hervorragend, die Erzählung in eine deutlich erwachsenere Richtung zu lenken, ohne den einzigartigen Zauber der Saga zu verlieren.

    Handlung und Charakterentwicklung

    Besonders mitreißend ist die Entwicklung der Hauptfiguren. Harry entwickelt sich in seiner Rolle als "Auserwählter", während er private Lektionen bei Dumbledore nimmt und mehr über Voldemorts Vergangenheit erfährt. Die Einblicke in Tom Riddles Geschichte sind brillant gestaltet und liefern essentielle Puzzlestücke zur Gesamterzählung.

    Die vielschichtige Charakterzeichnung von Draco Malfoy und Severus Snape verleiht der Handlung zusätzliche Tiefe. Ihre inneren Konflikte und moralischen Dilemmata verwoben sich geschickt mit der Hauptgeschichte.

    Atmosphäre und Spannung

    Die düstere Grundstimmung wird perfekt durch die sich zuspitzenden Ereignisse in der Zaubererwelt vermittelt. Der drohende Krieg wirft bereits seine Schatten voraus, was sich in einer konstanten, unterschwelligen Spannung niederschlägt. Gleichzeitig bieten die aufkeimenden Romanzen emotionale Lichtblicke und eine authentische Darstellung des Teenagerlebens.

    Höhepunkte

    • Die faszinierenden Einblicke in Voldemorts Vergangenheit
    • Die komplexe Entwicklung von Nebenfiguren wie Draco Malfoy
    • Die gelungene Verflechtung von Liebesgeschichten und dunklen Ereignissen
    • Das dramatische und berührende Finale

    Fazit

    "Der Halbblutprinz" ist ein meisterhaft gestalteter Roman, der die Serie in ihrer Komplexität auf ein neues Niveau hebt. Die Erzählung überzeugt durch ihre emotionale Tiefe, ausgefeilte Charakterentwicklung und einen geschickten Spannungsaufbau. Das dramatische Ende stellt einen Wendepunkt dar, der die Leser emotional berührt und optimal auf den finalen Band vorbereitet.


  8. Cover des Buches Harry Potter und der Gefangene von Askaban (ISBN: 9783551557438)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und der Gefangene von Askaban

    (10.983)
    Aktuelle Rezension von: Emmy_Teardrop

    Harry Potter ist 13. Und zum ersten mal bekommt er Geburtstags- Geschenke. Doch das Geschenk seiner schrecklichen Familie ist, dass seine noch viel schrecklichere Tante Magda kommt. Harry benimmt sich die ersten Tage, doch dann regt ihn Tante Magda so auf, dass er zaubert. Voller Angst, dass er von der Zauberer Welt verstoßen wird rennt er von zuhause weg. Doch zu seiner Verwunderung sucht ihn sogar der Zauberer Minister Cornelius Fudge persönlich und sorgt sich um seine Sicherheit, kurz später findet Harry raus, dass der berüchtigte Sirius Black auf der Suche nach ihm ist. 

    Ich war mal ein riesiger Harry Potter Fan, doch inzwischen habe ich bessere Bücher gelesen. Die Idee der Reihe ist ganz nett, ich habe dem ersten Band verdiente 4 Sterne gegeben, dem zweiten großzügige  vier Sterne, jetzt gebe ich großzügige 3 Sterne. 

    Der dritte Band ist verglichen mit den anderen Bänden lahm, von der Handlung her ist er verdammt schlecht. Sirius Black und Remus Lupin sind tolle neue Charaktere, Askaban und die Dementoren weisen auf die spätere Düsterheit hin, dass es trotz dieser brutalen Elemente ein Kinderbuch ist verwirrt mich leicht. 


  9. Cover des Buches Very Bad Kings (ISBN: 9783989426153)
    J. S. Wonda

    Very Bad Kings

    (697)
    Aktuelle Rezension von: KristallEngel

    Vorab: Ich habe mir nur das Hörbuch angehört, daher bezieht sich meine Rezension auch teilweise auf die Hörbuchsprecher und wird in meiner Bewertung erwähnt.

    Hörbuchsprecher: 

    Die Sprecher sind super – authentisch und professionell. Sie bringen fast jede Szene überzeugend rüber. Es ist mir wichtig, dass die weibliche Stimme nicht zu piepsig klingt und die männlichen Stimmen nicht zu kratzig, da man sich ein Hörbuch oft über mehrere Stunden anhören muss und nervige Stimmen die Geschichte verderben könnten.

    Ich erwähne zwar keine expliziten Szenen oder das Ende der Geschichte, gehe aber auf Charaktere, Verhalten, Geschichtsverlauf sowie die Ausdrucksweise der Autorin ein. Teilweise beziehe ich mich auch auf Dialogausschnitte und die Wortwahl der Protagonisten, was den Spaß an der Geschichte beeinträchtigen könnte. Wenn dir die genannten Aspekte wichtig sind und es dich nicht stört, eventuell leicht gespoilert zu werden, dann lies dir meine Rezension durch. Es handelt sich hierbei nur um meine Meinung. Natürlich sollte jeder seine eigenen Erfahrungen machen – ich möchte lediglich bei der Auswahl der passenden Geschichte helfen.


    Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert! Spoiler-Alert!


    Mable: 

    Die Hauptprotagonistin Mable wirkt leider zu 95 % der Geschichte sehr naiv, hormongesteuert und zeigt kaum Willensstärke oder Selbstbewusstsein. Ihre Freundin Harper muss Mable, das „unschuldige Mädchen“, ständig daran erinnern, sich nicht als Dorfmatratze ausnutzen zu lassen. Einen starken Charakter sucht man bei Mable vergeblich – sie würde sich bei jeder Gelegenheit sofort hungrig und nackt auf jeden attraktiven Jungen stürzen, der sie nur nett anlächelt. Sie lässt alles mit sich machen, was teilweise schon an grenzenlose Dämlichkeit grenzt.

    Mable zeigt am Ende des Hörbuchs endlich etwas „Eier“, allerdings nur, weil sie keine andere Wahl hat und es tun muss, um zu „überleben“. Es könnte als eine Art Charakterentwicklung verstanden werden, doch es wirkt mehr wie eine notgedrungene Notlösung ihrerseits, da sie keine Alternative hat. Eine deutliche Entwicklung ihres Charakters bleibt aus. Die vielen Komplimente, die Mable den „Kings“ macht – egal, wie arschig diese ihr gegenüber auftreten – zeigen, wie bedürftig sie ist. Das macht mich als Zuhörerin nur noch wütend und sprachlos. Trotz ihrer angeblichen Stärke, für die sie teils sogar von anderen Studenten bewundert wird, wirkt sie wie eine verzweifelte, unsichere Person, die sich sexuell ausleben will – ohne Verstand. Vielleicht soll genau das hier als Stärke verstanden werden.

    „Kings“: 

    Die Monologe sowie Dialoge von Jaxon und Sy, gesprochen von Männern mit ähnlichem Stimmklang, fand ich gut, doch sie sorgten oft für Verwirrung. Da die Stimmen denselben Klang hatten, war es umso hilfreicher, dass der Name des Protagonisten bei jedem Perspektivwechsel genannt wurde. Der Perspektivwechsel zeigt zwar einen interessanten Ansatz, verdeutlicht jedoch, dass nicht nur Mables Intelligenz begrenzt ist, sondern auch, dass sich der Wortschatz der „Kings“ diesem Niveau anpasst. Oft sind die Perspektivwechsel situationsfern und basieren nicht auf gemeinsamen Situationen aus Mables Erzählungen, sondern auf egoistischen, kontextfremden Anmerkungen, die lediglich die Besessenheit  gegenüber Mable ausdrücken.  Hier hätte ich mir mehr Transparenz für das Handeln der „Kings“ in diversen Situationen gewünscht. Ein geschickterer Perspektivwechsel zwischen den Protagonisten hätte eine gemeinsame Handlung besser ausdrücken können. Jaxon drückt sich gedanklich teilweise so geschwollen und realitätsfern aus, dass es einfach nur peinlich und albern wirkt. Es macht dich nicht automatisch zu einem „Bad Boy“, wenn du in deinen gedanklichen Monologen tausendmal betonst, was für ein „fucking Asshole“ du bist – wie er es gerne tat. Sy hingegen kann nicht genug davon bekommen, ständig zu erwähnen, dass er sein innerliches „Monster“ gegenüber Mable zurückhalten möchte.  Doch die Taten der Jungs zeigen bereits genug von ihrem „Bad-Boy-Image“ und lassen Mable teils durch eine „schwere Zeit“ gehen. Dabei hätte hier viel Potenzial nach oben bestanden. Großenteils wird Mable nämlich in Ruhe gelassen und nur angestarrt. Aber sehen wir einmal darüber hinweg, da die Geschichte noch lange nicht zu Ende ist und viele weitere Teile folgen, in denen sich die „Kindergartenstreiche“ vielleicht noch verschärfen könnten.

    Stil und Inhalt und Genre der Geschichte: 

    Die zahlreichen Sexszenen unterstreichen eher die Kategorie Quantität als Qualität und tragen zur Länge des Hörbuchs bei. Die vulgäre Wortwahl ist geschickt gewählt und passt gut zu den „Kings“ sowie zur Atmosphäre der gesamten Handlung. Allerdings könnte sie für meinen Geschmack oft etwas intensiver ausfallen. Die Beschreibungen der Charaktere und der räumlichen Situationen sind sehr oberflächlich oder teils gar nicht vorhanden. Ein Beispiel: „Er sieht aus wie ein Model“ oder „Er ist attraktiv“ schmücken den Fortlauf der Geschichte, ohne wirklich Tiefe zu verleihen. Es wird kaum auf einzelne Eigenschaften der Hauptperson oder anderer Charaktere eingegangen. Wenn du kurze, knackige Beschreibungen zu einzelnen Situationen magst, könnte dir der Schreibstil der Autorin gefallen.

    Ich kenne das Genre Reverse Harem, aber hier wirkt es eher wie eine Parodie darauf. Mable hat es zu wörtlich genommen und buchstäblich „jeden genommen“, den sie bekommen konnte. Ich verstehe, dass sich um dieses Genre mehrere Liebhaber entwickeln, aber etwas mehr Selbstdisziplin und Widerstand von Mable hätten das meiner Meinung nach deutlich spannender gemacht. Das hätte zu einer steileren Spannungskurve und mitreißenderen Handlungen geführt - was hier leider gefehlt hat.

    Die Geschichte enthält versuchte Vergewaltigung, eine düstere Atmosphäre, Gewalt und reichlich vulgäre Sprache, die verharmlost und als normal dargestellt werden. Frauen werden hier als Lustobjekte präsentiert, die nur dazu dienen, die Gelüste der „Kings“ zu befriedigen – und das oft aus Angst. Starke weibliche Persönlichkeiten sind kaum zu finden, denn jede Frau ist den „Kings“ verfallen...

    Was das „Dark Romance“-Genre betrifft, bin ich enttäuscht. Ich sehe das Buch eher als Witz. Es mangelt an Tiefgang, emotionaler Komplexität, Handlung, Spannung und vor allem an der Entwicklung der Protagonisten. Romantik findet man hier nicht, stattdessen dominiert die Begierde, die viel zu viel Raum einnimmt.

    Man könnte das Buch in fünf Sätzen zusammenfassen, weil eigentlich nichts passiert. Sex ist das Hauptthema der Geschichte und zahlreich vorhanden, aber offensichtlich nur, um die Geschichte irgendwie zu füllen. Selbst oberflächliche Erotikromane bieten mehr Substanz in der „Dark Romance“-Szene und lassen mehr Handlung zu als dieses Exemplar hier, obwohl diese einen anderen Hauptaspekt verfolgen.

    Die guten Bewertungen für dieses Buch zeigen mir nur, dass heutzutage anscheinend niemand mehr qualitative Erwartungen an Bücher stellt, was Handlungsbedarf, Charakterentwicklung und den Schreibstil betrifft – der eigentlich größtenteils zur visuellen Gedankenanregung dienen sollte. Wenn du also auf Geschichten ohne Tiefgang, ohne Charakterentwicklung, ohne Handlungsinput, aber mit Sex, Frauenverachtung und urkomischen Monologen stehst, die die Besessenheit gegenüber Mable ständig äußern, während sie bei jedem attraktiven Mann schon anfängt zu sabbern, und die „ach so bösen Kings“ genießen möchtest – die sich eher wie Karikaturen echter Arschlöcher verhalten – dann gönn dir dieses (Hör)buch.

  10. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

    (2.244)
    Aktuelle Rezension von: bibliophilara

    In Bücherschränken findet man ja meistens Bücher, die irgendjemand offensichtlich nicht wegwerfen wollte, andere Menschen aber auch nicht haben wollen, weshalb sich in ihnen meist nur uralte und uninteressante Bücher sammeln. Manchmal hat man aber auch Glück und ergattert gut erhaltene Klassiker oder ältere Bestseller. Das erste Buch, das ich einen Monat nach meinem Umzug im Bücherschrank um die Ecke gefunden hatte, war „Der Medicus“ von Noah Gordon. Es erschien 1987 auf Deutsch, meine Ausgabe ist laut handschriftlichem Eintrag von „Weihnachten 1987“, und verkaufte sich insgesamt mehr als 6 Millionen mal. Außerdem gehört es zu den zehn beliebtesten Büchern bei deutschen Lesern und wurde 2013 mit Tom Payne und Ben Kingsley in den Hauptrollen verfilmt. „Der Medicus“ ist der erste historische Roman einer Trilogie, aber weil die Geschichte in sich abgeschlossen ist und ich das Buch aus dem Bücherschrank habe, lese ich vorerst nur diesen Band. 

    Der neunjährige Robert Jeremy Cole, kurz Rob, wächst im Jahr 1021 mit seinen Eltern und vier jüngeren Geschwistern in London auf. Nach dem Tod seiner Eltern wird er von seinen Geschwistern getrennt und Lehrling bei einem reisenden Bader. Dort entdeckt er den Heilberuf als seine Erfüllung und setzt sich das Ziel der beste Heiler der Welt zu werden. Um dieses Ziel aber zu erreichen, muss er über sich hinaus wachsen und eine lange gefährliche Reise antreten. Dabei hilft ihm seine Begabung den nahenden Tod von Mitmenschen bei Berührung spüren zu können. 

    „Es waren Robs letzte, ruhige Augenblicke seliger Unwissenheit, doch in seiner Einfalt empfand er es als unbillig, dass er mit seinen Brüdern und seiner Schwester zu Hause bleiben musste.“, ist der erste Satz des ersten Kapitels, das nach Zitaten aus verschiedenen Glaubensschriften folgt. Den Anfang als Ende wirken zu lassen und die epische Vorausdeutung, machen sofort Lust auf mehr, verraten aber auch den auktorialen Erzähler im Präteritum. In erster Linie ist „Der Medicus“ ein historischer Roman, kann aber auch gleichermaßen als Entwicklungsroman betrachtet werden, weil der Protagonist von Kindheit an bis ins gehobene Alter begleitet wird. Bei annähernd 650 Seiten ist das Buch in sieben Teile aufgespalten, von denen der erste und der vierte die längsten, sowie der fünfte und der siebte die kürzesten sind. Alle Teile und Kapitel tragen Titel.

    Auch wenn der auktoriale Erzähler nicht nur ihm folgt, ist Rob klar der Protagonist der Geschichte. Anfangs ist er neun Jahre alt, das älteste Kind der Familie und muss schon früh die Verantwortung für seine jüngeren Geschwister übernehmen. Typisch für einen Entwicklungsroman verfolgt man Rob beim Heranwachsen und Reifen. Er lernt sowohl, wie es ist auf sich allein gestellt zu sein, als auch andere Charaktere kennen, von denen er lernen und profitieren kann. Sein Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit, aber auch sein Mut und seine schnelle Auffassungsgabe machen ihn zu einem interessanten Charakter, der trotzdem menschlich wirkt, Fehler macht und sich gerne amüsiert. Die Fähigkeit, die ihn wirklich einzigartig macht, ist seine „Gabe“ den nahenden Tod seiner Mitmenschen bei Körperkontakt spüren zu können. Diese Gabe kann auf verschiedene Arten interpretiert werden. Sie kann einerseits als eine stark ausgeprägte Intuition verstanden werden, die mit einem angeborenen Talent für Krankenbeobachtung einhergeht, andererseits aber auch als eine übernatürliche Begabung. Ob diese Begabung mit einem zusätzlichen Sinn, Magie oder als Geschenk Gottes zu erklären ist, wird nie gänzlich offenbart.

    Jedenfalls ist die Religion eins der Leitmotive dieses Romans. Rob wächst als Katholik auf, allerdings ohne enormen Bezug zur Kirche zu haben. In England lernt er auch Juden kennen, begegnet ihnen aber eher mit Skepsis und Befremdung, wie es im Frühmittelalter so üblich war. Erst als er erfährt, dass Christen an der Fakultät in Isfahan nicht angenommen werden, kommt Rob gezielt in Kontakt mit Juden und Muslimen und kann seine Vorurteile teilweise überwinden und sogar Freundschaften aufbauen. Jedoch spürt er auch eine göttliche Verbundenheit, die er nicht ablegen kann. Er begreift außerdem, dass die anderen Religionen teilweise fortschrittlicher und sozialer sind als die katholische Kirche, die damals kurz vor den Kreuzzügen stand und den Weg für moderne Medizin erschwerte, während sie im muslimisch geprägten Orient deutlich weiter entwickelt war.

    Dass im europäischen Mittelalter die Medizin so wenig erforscht war, lag hauptsächlich an der katholischen Kirche, die Obduktionen zu Forschungszwecken nicht zuließ und Leichenschändung bestrafte. Außerdem verfolgten sie erfolgreiche Heiler wegen Hexerei und sahen Krankheiten als Strafe Gottes an, um deren Linderung sich nur Kirchenmitglieder kümmern sollten. Die Medizin des Mittelalters basierte auf einer Lehre, die ihren Ursprung im antiken Griechenland fand. Die sogenannte Humoralpathologie, bekannter als Säftelehre wurde von Hippokrates begründet und bis ins Spätmittelalter gelehrt. Darin ging es prinzipiell darum, die vier Körpersäfte in den Farben Rot, Gelb, Schwarz und Weiß im Gleichgewicht zu halten. Deswegen wurden auch Aderlasse durchgeführt, die den Patienten oft mehr schadeten als halfen. Aber auch fehlende Narkosen oder mangelhafte Hygiene sorgten für mehr Leid als Linderung. Erst als die Klostermedizin fortgeschrittener war, verbesserte sich die Situation mit West- und Mitteleuropa wieder.

    Die dreckige und räudige Atmosphäre des düsteren Mittelalters wird primär sprachlich gut wiedergegeben. Vor vulgären Ausdrücken wie „Ficken“, „Bumsen“, „Titten“ oder „Hurensohn“ sollte man lieber nicht die Nase rümpfen. Genauso kommen auch Sexszenen vor, die mal mehr, mal weniger detailliert und meist eher unästhetisch daherkommen. Rob selbst ist ebenfalls der Prostitution zugeneigt, was ihn nicht unbedingt sympathisch macht.

    „Der Medicus“ trifft in einem Abschnitt im vierten Teil unerwartet wieder den Nerv der Zeit, weil dort in einer Stadt eine Epidemie ausbricht, gegen die Rob und seine Gefährten kämpfen. Der Fokus liegt hier vor allem darauf, dass die Menschen in dieser Krisensituation ihr zweites Gesicht zeigen. Ärzte oder Studenten flüchteten, Kranke werden bestohlen, tote Frauen vergewaltigt. Jeder ist sich selbst der Nächste. Auch wenn das in der aktuellen Corona-Krise glücklicherweise nicht so schlimm ist, gibt es dennoch Leute, deren schlechte Seite nun zum Vorschein tritt. Leute hamstern, stehlen oder verhalten sich auf andere Art unsolidarisch. Aber auch Ängste und der Seuchenverlauf werden hier thematisiert. Doch es gibt eine Zeit danach und trotz Schmerz und Verlusten eines Tages auch wieder Hoffnung.

    Um vergleichen zu können, habe ich unmittelbar nach dem Buch den Film gesehen. Insgesamt ist der Film sehenswert. Er bietet tolle Kostüme, eine ausgezeichnete Besetzung und gibt die Atmosphäre gut wieder. Allerdings weicht er inhaltlich recht stark vom Buch ab. Beispielsweise verstirbt Robs Mutter nach einer schwierigen Entbindung im Wochenbett, im Film dagegen an der sogenannten Seitenkrankheit. Im Buch sorgt anfangs noch der Vater für seine fünf Kinder. Im Film sind Rob und seine zwei Geschwister nach dem Tod der Mutter sofort Waisen. Im Buch gibt es Rebecca, die junge Frau aus Spanien, die Rob zufällig auf der Reise nach Persien begleitet, bis sie sich in einem Sandsturm verlieren, überhaupt nicht. Im Film kommt Mary Cullen dafür nicht vor, eine junge Frau aus Schottland, die Rob in der Karawane kennen und lieben lernt. Dies sind nur Beispiele für die zahlreichen Abweichungen, die mir letztendlich einfach zu viele waren, um vom Film wirklich begeistert zu sein.

    Das Ende hat meine Erwartungen erfüllt, kann aber nicht für Überraschungen sorgen. Abschließend folgt eine „Erklärung fremdsprachiger Ausdrücke“, welche im Roman kursiv gedruckt sind und die persische und hebräische Begriffe erläutert.

    Obwohl „Der Medicus“ ein recht dicker Schinken ist, stecken seine Seiten voller Leben. Noah Gordon gelingt der Spagat aus Entwicklungsroman, bei dem die Jahre schnell vorüberziehen, und bildhaften Alltagssituationen. Trotz der historischen und kulturellen Unterschiede wird deutlich, dass sich das Wesen der Menschen nicht geändert hat. Die medizinischen und religiösen Recherchen sind spürbar lange und pedantisch erfolgt. Film und Buch weichen stark voneinander ab, wobei ich persönlich den historischen Roman etwas besser fand. Die Literatur ist allerdings allgemein mein präferiertes Medium. Einziges, aber nicht unwesentliches Manko ist die Antipathie, die ich Rob gegenüber stellenweise empfunden habe. So bezeichnet er Mary beispielsweise als „nur eine Frau“ und wundert sich, dass sie ihn im Schachspiel schlagen kann. Dieser unverhohlene Sexismus mag im Mittelalter zwar normal gewesen sein, ändert aber nichts an Robs mangelhafter Liebenswürdigkeit. Deswegen gebe ich „Der Medicus“ aus dem Jahr 1987 vier von fünf Federn. Meine Ausgabe wandert wieder zurück in den Bücherschrank, damit jemand anderes diese bemerkenswerte Geschichte lesen kann.

  11. Cover des Buches Meister und Margarita (ISBN: 9783423143011)
    Michail Bulgakow

    Meister und Margarita

    (439)
    Aktuelle Rezension von: MEva

    Eigentlich sollte dies mein Lieblingsbuch sein; das Thema ist schaurig-schön, es beinhaltet einen sprechenden Kater und die zeitlose Geschichte des Gut und Böse.

    Ist es aber nicht. Grund ist die völlig unnötige umständliche Formulierung. Bei Kritikern als poetisch beschrieben bleibe ich einfach verdattert zurück - was darin gipfelt, dass ich nach jeden Kapitel den Inhalt googeln muss. Dieses Buch bedarf vieler Erklärungen - in der vorliegenden Ausgabe nehmen diese allein 100 Seiten ein - aber ein Personenregister hätte meiner Meinung nach auch hinzugefügt werden können. Am Ende heißt es wer sich durchbeißt wird belohnt: Diese Erfahrung blieb bei mir leider aus.

  12. Cover des Buches The Inheritance Games (ISBN: 9783570314326)
    Jennifer Lynn Barnes

    The Inheritance Games

    (748)
    Aktuelle Rezension von: HannahsHobbyChaos

    Avery Grambs erbt aus dem Nichts fast das gesamte Vermögen von Multimilliardär Tobias Hawthorne. Damit ist sie erstmal absolut überfordert, vor allem, weil sie nicht weiß warum. Genau sowenig wissen es die Verbliebenen von Hawthorne, dessen Töchter und Teile seiner Enkel es sich zur Aufgabe gemacht haben, genau das herauszufinden und Avery zu enterben, wenn möglich. Um ihr Erbe zu bekommen, muss Avery allerdings ein Jahr lang in das Familienanwesen ziehen, in dem der Rest auch weiterhin lebt, außer es gibt einen triftigen Grund, weshalb Avery sie einzeln herauswerfen darf. Allerdings sind Hawthornes Töchter, Enkel und auch sein Schwiegersohn weniger begeistert davon.

    Das ganze entwickelt sich zu einem kleinen, nervenkitzelnden Mystery, während Avery auf der einen Seite ebenfalls versucht herauszufinden, weshalb sie geerbt hat und auf der anderen Seite ihr Leben zwischen Reichtum, Paparazzi und dem gewalttätigen On-Off-Freund ihrer Schwester zu bestreiten. Durch die Beziehung von ihrer Schwester Libby zu Drake spricht Barnes ein schwerwiegendes Thema (missbräuchliche Beziehungen) an, und zeigt ebenfalls, wie schwer es trotz Support und Fluchtort für Opfer sein kann, sich dem zu entziehen. Im Buch steht allerdings mehr die Beziehung zwischen Avery und den Enkeln von Tobias Hawthorne im Vordergrund, die anders kaum sein könnten: Sie sind verspielt oder draufgängerisch bis verrückt oder sehr posh. Während sie gemeinsam versuchen, das Rätsel um das Erbe zu lösen, wachsen die fünf zusammen und Avery fühlt sich zu zweien der Enkel hingezogen. Doch das ganze entpuppt sich auch als nicht gerade einfach.

    Der Schreibstil ist leicht verständlich und das Buch lässt sich entspannt durchlesen, immerhin ist es ein Young-Adult-/ Jugend-Mystery-Geschichte. Wer also etwas anspruchsvolleres sucht, sollte nicht zum Buch greifen. Wer, wie ich, einen netten seichten Einstieg ins Genre Mystery haben möchte, dem kann ich Inheritance Games nur empfehlen.

  13. Cover des Buches Homo faber (ISBN: 9783518471845)
    Max Frisch

    Homo faber

    (3.281)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Walter Faber ist Ingenieur und hat für sein Leben feste Regeln, Strukturen und Bahnen. All zu gern filmt oder fotografiert er auch aus seinem eigenen Blickwinkel. Es beginnt mit einer Flugreise, die in einer Wüste endet, da die Triebwerke versagen. Walter ist schon die ganze Zeit von einem Mitreisenden genervt, aber es stellt sich heraus, dass er dessen Bruder kennt und so kommen alte Gedanken wieder hoch und auch Erinnerungen an Hannah. Die Frau, die er immer geliebt hat und es vielleicht immer noch tut. Es geht nichts voran und für Walter, den Macher, den technisch begabten Herrn, ist dies furchtbar, aber er hat plötzlich ganz andere Gedanken und Erinnerungen. Wieder zurück in seinem eigentlichen Leben will er eigentlich seine Freundin verlassen, aber sie will es nicht verstehen und so geht er früher als geplant aufs Schiff. Auf dieser Reise fasziniert ihn eine junge Frau. Sie kommt ihm seltsam bekannt vor und er fühlt sich stark von ihr angezogen und Walter kann es nicht ganz deuten und lässt sich auf ein gewagtes Spiel ein. 

    Homo Faber ist seit Jahrzehnten Schullektüre und bringt die Schüler eher nicht zum jubeln. Es sind so viele Geschichten, Charaktere, Themen, Länder und Facetten in dem Buch und darum ist es nur verständlich, dass es nicht gerade zum Lieblingsbuch in der Schule gilt. Max Frisch ist aber ein Meisterwerk gelungen und man wird aufgewühlt und zum nachdenken und diskutieren gebracht. Gewagte Thesen und Kritik am System und das alles immer noch topp aktuell. [Mutterschaft als wirtschaftliches Kampfmittel der Frau.] Äußert man diesen von Faber gedachten Satz bei einem Gespräch, dann entfacht man sofort Diskussionen. Genauso wie ein Ausspruch von Hannah, denn sie will erst an Gott glauben, wenn es Mann und Frau sind, Gott als Paar. Oder [wir können nicht das Alter aufheben, in dem wir weiter addieren, indem wir unsere eigenen Kinder heiraten.] Es sind so viele großartige Sätze Gedanken und Entwürfe in dem Buch und so viel, das einen zum lachen bringt, zum nachdenken, lieben und leiden. Homo Faber ist eine Wucht!

  14. Cover des Buches Night School 3. Denn Wahrheit musst du suchen (ISBN: 9783789114540)
    C. J. Daugherty

    Night School 3. Denn Wahrheit musst du suchen

    (1.132)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Nach Jos Tod am Ende von Band 2 und den schweren Verletzungen, die sie selbst erlitten hat, verfällt Allie in alte Muster. Sie schwänzt den Unterricht, verkriecht sich in ihrem Kummer und haut schließlich aus der Schule ab, um ihren alten Freund Mark zu treffen.

    Nachdem beide von der Polizei wieder aufgegabelt wurden und Allie von Großmama Lucinda ins Gewissen geredet wird, und sie von ihr über den großen Hintergrund der "Organisation" aufgeklärt wird, für die die Night Schooler ausgebildet werden, fängt sie sich und schließt sich mit ihren engsten Internatsfreunden zusammen, um dem Übeltäter Nathaniel und seinem Gefolge selbst das Handwerk zu legen und endlich den Spion in den eigenen Reihen zu finden.

    Den Beginn fand ich diesmal stärker, die Rebellion tat dem Plot recht gut, aber im Verlauf des Buches war dieser kleine Schimmer schnell wieder verschollen.
    Zwar fühlte sich die sich entwickelnde Verbundenheit der Clique im gemeinsamen Kampf diesmal vom Lesefeeling her sehr angenehm an, zumindest die Jungs entwickeln sich merklich weiter, aber gepackt hat mich auch Band 3 nicht.

    Aus irgendeinem Grund bekomme ich die Gefühlswelt in der sich die Protagonisten bewegen nicht zu greifen. Ich denke es liegt wirklich daran, dass die Zielgruppe eher Teenager bis max. 15 sind.
    Ich fand es nicht glaubwürdig, dass ein Pulk von Lehrern sich über Wochen zurückzieht, um eine einzelne Verdächtige aus den eigenen Reihen in die Mangel zu nehmen (von der man dann ab der Hälfte irgendwie gar nichts mehr hört), während sich eine Gruppe von Internatsschülern vermeintlich unbemerkt als Ermittler betätigt (auch wenn diese Illusion dann zerplatzt).

    Da hat leider auch das große Zusammentreffen mit Geiselnahme und Helikopterauftritt im Buch-Finale nicht geholfen, um den Karren noch aus dem Dreck zu ziehen. Und bei der Spion-Suche sind wir immer noch keinen Schritt weiter.

    Ich habe auch noch immer das Problem aus Band 1, dass ich am Ende des Buches schon überlegen muss, was überhaupt nennenswertes auf den über 400 Seiten passiert ist.

    Wir werden wohl keine Freunde mehr werden, ich und diese Reihe. Schade. Auch diesmal nur 3 Sterne.

  15. Cover des Buches Alice im Wunderland (ISBN: 9783401718613)
    Lewis Carroll

    Alice im Wunderland

    (1.280)
    Aktuelle Rezension von: Seitenwind

    Ich war ziemlich schnell verwundert, als jegliche Gesetze der Physik schnell ins Wanken kamen... in den eigenen Tränen unter der Erde schwimmen und dabei die Zugvögel beobachten - okay. Macht mir nichts aus. Aber dass es Kapitel für Kapitel trauriger und schlimmer geht. Und dabei auch noch langweiliger und sinnloser... sehr merkwürdig. Es erinnerte mich an die unendliche Geschichte. Aber diese hatte wenigstens noch einen größeren Spannungsbogen. Hier steckt man in einem primitiven, teils auch witzigen Wortspielgefecht. Sonst nichts. Man sollte es wohl lediglich zwischen den Zeilen lesen. Ansonsten ist das Buch eher für Leute, die wissen, was sie da lesen. Sprachlich ist es nicht so schlecht.

  16. Cover des Buches Schachnovelle (ISBN: 9783755769965)
    Stefan Zweig

    Schachnovelle

    (1.471)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein großes Passagierschiff fährt zwischen New York und Buenos Aires und es sind zwei Männer an Bord, die eine bewegte Geschichte haben. Einmal den amtierenden Schachweltmeister Mirko Czentovic, der nie sprechen wollte und auch keine Bildung wollte und der gesellschaftlich schon früh aus dem Raster viel, aber dann hat er das Schachspiel entdeckt und es wurde seine Passion. Dann ist da noch der Österreicher Dr. B. Er war ein gefeierter und gefragter Anwalt in Wien, bis die Nazis einmarschiert sind und er immer noch an das Gute glaubte und von ihnen verhaftet wrude. Kurz zuvor hatte er noch all seine Papiere verbrannt, aber man konnte noch etwas aus dem Feuer holen und fortan wollten sie die Passwörter aus B. heraus bringen, damit sie an die Gelder gelangen konnten. Isoliert und gefangen, spielt sein Geist immer mehr verrückt. Durch einen Zufall, kann er sich aus einem Mantel ein Buch angeln und beglückt kehrt er in seine Zelle zurück und stellt fest, es ist kein Roman, sondern ein Buch über berühmte Schachpartien. Beide Männer sind an Bord und treffen zu einem Spiel aufeinander und ihre Geschichten kreuzen sich und werden aufgerollt. Dieses Buch von Stefan Zweig ist einfach groß und gigantisch und hat nichts von seiner Kraft und Wirkung verloren.

  17. Cover des Buches The Inheritance Games - Der letzte Schachzug (ISBN: 9783570315385)
    Jennifer Lynn Barnes

    The Inheritance Games - Der letzte Schachzug

    (290)
    Aktuelle Rezension von: VickisBooks

    ACHTUNG - Falls ihr den 1. und 2. Band nicht gelesen habt, könnte diese Rezension Spoilerpotenzial haben!

    Ich kann auf jeden Fall festhalten: dies ist mit meine absolute Lieblingsreihe 🥰 Nachdem der 2. Band ein wenig eintönig und langwierig war, war dieser Abschluss absolut klasse. In diesem Band ist man komplett dem Rätsel verfallen und man ist teilweise mit Avery alleine unterwegs um Geheimnisse rauszubekommen. Am Ende kommt man auch nochmal in den Geschmack der Schachkünste von Avery Kylie Grambs. Die Geschichte zwischen Avery, Jameson und Grayson ist voller Spannungen und auch unerwarteten Gefühlen. Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, ob mein Herz nicht doch bei Avery und Grayson als Liebespaar hängen geblieben ist. Man lernt die Hawthrones-Brüder mal von einer anderen Seite kennen.

    Auch Avery als Protagonistin war mir wieder sehr sympathisch. Sie ist so gerissen, spielt taktisch klug und ist dennoch herzerwärmend. Das wird vor allem am Ende des Buches klar, weil was würde man mit 30 Milliarden Dollar anstellen - Avery kommt mit etwas ganz besonderem um die Ecke. Wir mussten in 3 Teilen das Spiel mit Avery spielen und auch mit ihr 1 Jahr auf Hawthrone-House leben. Es war super spannend. Auch die anderen Protagonisten bekommen einen ganz eigenen Charakter in der Geschichte. Die einen waren mir sympathischer als die anderen. Der Schreibstil ist wie in allen Bänden durch kurze Kapitel geprägt.

    Die Buchreihe hat mir richtig gut gefallen, deswegen werde ich auch den 4. Band rund um die Hawthrone-Brüder lesen ☺️ bin gespannt ob da auch Avery nochmal eine Rolle spielt.

  18. Cover des Buches Stadt der Diebe (ISBN: 9783453722910)
    David Benioff

    Stadt der Diebe

    (631)
    Aktuelle Rezension von: HenningIsenberg

    D. Benioff schildert die russische Seele im 2.Weltkrieg anhand der Begegnung von drei Menschen. Im Zentrum steht Lew, der Großvater des Autors, der eine groteske und zugleich anrührend menschliche Begebenheit zwischen Hunger, Dekadenz und Brachialität zur Zeit der Belagerung von Petersburg, bzw. Leningrad, wie es damals hieß, erzählt. Kolja und Lew müssen für ihren Auftrag die Stadt des Hungers verlassen und marschieren in höchst gefährliches Gebiet.

  19. Cover des Buches Die Liebe in den Zeiten der Cholera (ISBN: 9783596907083)
    Gabriel García Márquez

    Die Liebe in den Zeiten der Cholera

    (492)
    Aktuelle Rezension von: tb29

    Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.

    Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.

    Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.

  20. Cover des Buches Stein und Flöte (ISBN: 9783492282307)
    Hans Bemmann

    Stein und Flöte

    (197)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    Die Geschichte von Lauscher hat ihren Reiz. Als Sohn des Großen Brüllers - der seinem Namen wohl alle Ehre macht - ist Lauscher ein eher stilles Kind, dass keine lauten Töne mag und - wie der Name sagt- lieber zuhört. Nach einem Angriff der Beutereiter, die an die Steppenvölker Asiens angelehnt sind, trifft Lauscher, der als Sanitäter agiert, auf einen sterbenden Feind, der Lauscher einen seltsamen, magischen Stein schenkt. Kurze Zeit später bricht Lauscher auf, um seinen Großvater, den Sanften Flöter, zu suchen. Und damit beginnt seine Reise zu sich selbst, die durch viele mehr oder weniger kurzweilige Abenteuer führt. 

    Meinung:

    Die Geschichte erinnert mich mehr an ein modernes Märchen, als an einen Fantasy Roman; was ja erstmal nichts schlechtes ist. Man begleitet Lauscher auf seinem Lebensweg, durchlebt und -leidet seine Irrungen und Wirrungen. Oftmals ist man von der Naivität Lauschers entsetzt, der mit mächtigen magischen Gegenständen - dem Stein und der Flöte seines Großvaters - gesegnet ist. Aber diese Objekte nutzen ihm nichts. 

    Sprachlich erzählt Bemmann eine wirklich tolle und ausgereifte Geschichte. Die Charaktere sind gut gezeichnet und handeln in der Regel glaubwürdig.

    Soweit, so gut.

    Ich bin allerdings der Auffassung, dass dem Buch weniger Seiten gutgetan hätten. Es gibt Passagen in diesem Werk, da braucht man Geduld und Zähigkeit, um durch zu kommen, das Buch nicht beiseite zu legen und nie wieder anzufassen. Ich kann jeden versehen, der an diesen Stellen den Faden verliert und aufgibt.

    Fazit:

    Ist "Stein und Flöte" lesenswert? Meiner Ansicht nach nur bedingt. Die Geschichte ist gut und die Moral, die dahintersteckt, gefällt mir. Aber man braucht wirklich viel, viel Geduld. Ein Pageturner ist dieses Buch nun wirklich nicht.

  21. Cover des Buches Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal (ISBN: 9783473585670)
    Stella Tack

    Nights of Crowns - Spiel um dein Schicksal

    (761)
    Aktuelle Rezension von: Jojo4102

    Zuerst: Wie man in den bisherigen Rezensionen nachlesen kann bin ich eigentlich ein ziemlich großer Stella Tack Fan... Aber man merkt an diesem Buch, dass sie Ever& After sowie BBA erst später geschrieben hat... Der Schreibstil ist nicht annähernd so gut wie heute...

    Was ich an dem Buch toll fand waren: 

    Erstens: das Cover!!! Einfach traumhaft in schwarz und Silber gehalten, es ist floppy. Einfach toll und hat Spaß gemacht zu lesen. Auch wenn ich es total cool gefunden hätte, wenn die gefallenen Figuren auf dem Cover, den im Buch gefallenen entsprochen hätten.

    Zweitens: Die Idee mit dem Schachspiel! Super viel Potential und sehr gute Idee mit dem Slave, den Tattoos und die Kulisse. An sich total super.

    Drittens: Curse war toll. Ich hab den Kater geliebt, war mein Favoriten Charakter. Auch wenn ich nicht ganz verstehe, warum er nur so an Alice hängt, da ich dachte er sei die Hauskatze von Chesterfield und das hat irritiert, aber der Kater an sich war genial. Der Humor auch.

    Ich musste mich allerdings wirklich durch das Buch durchkämpfen.

    Was ich leider nicht so gut fand war:

    Der Schreibstil: Viele verschachtelte Sätze, manche ein wenig zu übertrieben, dass man das Lesen aktiv bemerkt hat. Und dass Poesie zwanghaft in die Stelle eingebaut wurde. Wie z.B. "Sein Blick lag wie ein ruhiger See auf mir." Oder so ähnlich (hab die Textstelle gerade nicht vorliegen). Ist einfach bisschen drüber und wirkte im Verhältnis zu heute sehr künstlich. Zudem viel zu zwanghaft versucht witzige Dialoge einzubauen. Am Ende waren sie leider keine Pointe mehr, über die ich in den anderen Büchern lachen konnte, sondern haben es lächerlich und kindisch gemacht. Konnte nicht mal mehr müde lächeln.

    ES MACHEN SO VIELE DINGE IN DIESEM BUCH KEINEN SINN: Um nur ein paar aufzuzählen:

    1. Jackson sagt im Bunker, dass "wir einen Bauern verloren haben". Es gibt aber nur zwei jeweils, die Alice später beide quicklebendig kennenlernt und niemand hinterfragt es. Eine Erklärung gab es auch nicht. Als sei der Satz geschrieben in einer alten Version und dann vergessen worden.

    2. Isoldes Rettungsaktion: Merkt Vince nicht, wenn er auf einmal eine Spielfigur mehr hat?

    3. Alice Delirium nach der Ankunft in St. Burrington: Sie hatte einen intimen Moment mit Jackson der nie wieder aufgetaucht ist.

    4. Was haben die Spinnen eigentlich mit Schach zu tun?  Die fand ich aus dem Kontext gerissen. Fluchweber hin oder her. UND VOR ALLEM: HAT MADELYN IHREN MANN VERFLUCHT ABER WARUM ÜBER GENERATIONEN HINWEG UND WAS ZUR HÖLLE HAT DIESER ALLGEMEIN AUSGESPROCHENE FLUCH MIT SCHACH ZU TUN? Nur weil sie Schach gespielt haben? Da gibt es für mich keinen Zusammenhang, dass deshalb alle zum Schachspielen verdonnert sind

    5. Die Flucht von Jackson und Alice in den Bunker: Erst hat es gewirkt, als könne Jackson Curse nicht sehen, weil er Alice auf über fünf Seiten hinweg dreimal gefragt hat, warum sie mit sich selbst spricht. Und dann auch einmal checkt er das, das sie mit ihm spricht und redet über ihn ganz normal, als würde er auf Burrington ebenfalls die ganze Zeit hin und her laufen und als wäre er ihm bekannt. Das war verwirrend.

    6. Natürlich hat Alice nach allem was passiert ist und ihrem so kritischen Körperzustand die Kraft um einen FLICKFLACK ÜBER DEN BALKON ins Wasser zu machen.

    7. Der zweite Slave wirkt wie eine Idee, die spontan gekommen ist, weil man nicht wusste wie man die Geschichte mit Cliffhänger für einen zweiten Teil beenden soll.

    8. Wie konnte Alice nicht bemerken wie toxic die weiße Seite gewesen ist und warum hätte Regina zu Beginn schon so einen Hasskick auf sie?

    9. Was genau wäre denn passiert, wenn man eine Figur tötet, obwohl man gerade nicht am Spielzug ist? Lebt die dann trotzdem oder wie? Es fehlen zu vielen Regelungen irgendwie Erklärungen.

    10. Kein Geplänkel, kein gar Nichts: die Liebe zwischen Alice und Jackson war einfach so da. Vom ein auf den anderen Moment.

    Desweiteren war Alice ein maximal unsympathischer Charakter (zumindest für mich), da sie ständig rumgeheult hat, im nächsten Moment eine viel zu große Schnauze zu den falschen Personen hatte und irgendwie auch keine richtige eigene Meinung hätte. Ich hätte eher das Gefühl, dass sie auf der Seite auf der sie stand auch ja brav ja und Amen gesagt hat, anstatt auch nur irgendwas zu hinterfragen. Und hat die Warnung von Madlyn zu Beginn mal eben total ignoriert. Warum sie die Träume hat weiß auch keiner, scheint aber auch niemanden zu jucken. Und am Ende war sie total zum Kotzen, vor allem zu Jackson, der sie mal eben selbstlos aus Chesterfield befreit hat. Einfach ein vernünftiges Gespräch wäre mal sinnvoll gewesen. Und hätte vermutlich Jackson nicht dazu veranlasst sie aufzuhalten, aber das wäre ja auch kein ausreichend spannender Cliffhänger.

    Ich könnte jetzt vermutlich ewig so weiter machen und wenn ich die Fehler bei einem Reread sammeln würde, würde eine ewig lange Liste daraus entstehen. Das hat es ultra schwer gemacht, das Buch zu beenden, aber da ich Stella Tack liebe, musste ich es dennoch aus Respekt zuende lesen.

    Was soll ich sagen? Ich hab den zweiten Band mit dem Ersten gekauft und hab ihn im Regal stehen, also muss ich ihn auch lesen und hoffe, dass das eine Jahr ein wenig mehr Erfahrung gegeben hat und der Teil auch besser wird. Und auch wenn ich dieses Buch nicht empfehlen würde: Es war eines der früheren mit nicht annähernd der Erfahrung von heute geschrieben, die Autorin ist dennoch genial und ich werde nie aufhören zu lesen, was sie schreibt.

  22. Cover des Buches Spinner (ISBN: 9783257261882)
    Benedict Wells

    Spinner

    (364)
    Aktuelle Rezension von: petitpapillon
    Schon komisch. Vor ein paar Jahren hatte ich noch das Gefühl gehabt, durchs Leben zu gleiten oder zu schweben, aber das war vorbei. Alles, was mal einfach schien, war plötzlich fremd und schwierig. Als hätte ich das Schweben verlernt. Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht."


    Jesper Lier, 20 Jahre alt und gefangen in einer Endlosschleife des gescheiterten Schriftstellers. Eine turbulente "Odyssee" durch Berlin mit seinen Freunden, lässt ihn alles in Frage stellen, was in seinem Leben bisher so "sinnlos" erschien.

    "Ich weiß nicht, ob mich jemand versteht." - Oh doch, ich bin mir sicher, dass viele das Gefühl kennen, nach der Schule nicht zu wissen wohin mit sich und seinen Träumen. Und vor allem, wenn all diese Träume an der Realität zersplittern, sieht man sich die Scherben mühsam zusammensuchen.

    Wells schafft es, dieses Gefühl auf so humorvolle Art und Weise zu transportieren, dass ich oftmals schmunzeln musste. Denn die Verbundenheit mit dem Protagonisten und die hieraus resultierende Erkenntnis, mit all den Ängsten und Sorgen nicht alleine zu sein, tut gut. 

    Auch wenn die "wilde Odyssee" mir in manchen Momenten etwas zu spinnert war, hatte ich sehr viel Freude mit dem Roman.

    Eine Empfehlung an all diejenigen, die manchmal nicht wissen, wohin mit sich und ihrem Leben und auch an diejenigen, die solch eine Phase schon einmal erlebt haben.

  23. Cover des Buches 5150 - Das Haus des Wahnsinns (ISBN: 9783865523518)
    Patrick Senécal

    5150 - Das Haus des Wahnsinns

    (22)
    Aktuelle Rezension von: AndreeaElena

    Als ich die Inhaltsangabe gelesen habe, war ich voll und ganz von der Story gerissen. Es hörte sich so spannend an. Jedoch hat mich das Buch ein wenig enttäuscht.

    Der Schreibstil war gut geschrieben und man konnte es flüßig lese. Jedoch ließ der Inhalt zu wünschen übrig. Auch das Ende ergab keinen Sinn für mich..

  24. Cover des Buches Das Spiel des Grafen (Lisbetta 1) (ISBN: 9783646300222)
    Tanja Penninger

    Das Spiel des Grafen (Lisbetta 1)

    (21)
    Aktuelle Rezension von: BookW0nderland
    Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, auch wenn ich nicht mehr oft dazu komme sie zu lesen. Deshalb habe ich mir auch den ersten Teil der Lisbetta Dilogie geschnappt.
    Die Adelstochter Marjan ist die Herrin von Lisbetta und auch ihre Freundin. Als Marjan einen Grafen heiraten soll und auch auf sein Land reist, ist Lisbetta natürlich an ihrer Seite. Der Graf entspricht aber so gar nicht der Vorstellung von Marjan und sie ist ziemlich enttäuscht. Lisbetta hingegen ist fasziniert vom Grafen und erfährt immer mehr über ihn und seine Geheimnisse.
    Marjan ist 16 Jahre alt, noch sehr naiv und voller Träume. Sie träumt von ihrem Traummann und ist natürlich enttäuscht, dass ihr zukünftiger Ehemann so gar nicht ihren Vorstellungen entspricht. Manchmal fand ich sie schon sehr zickig und ihr Verhalten war ziemlich unverständlich.
    Die Protagonistin Lisbetta war mir schon sympathischer, auch wenn sie irgendwie etwas blass blieb. Sie war zwar neugierig und manchmal impulsiv, aber ein richtiges Bild konnte ich mir einfach nicht von ihr machen. Im Gegensatz zu Marjan denkt sie aber nicht nur an sich selbst.
    Auch der Graf war einfach nicht greifbar und konnte mich so überhaupt nicht überzeugen. Auch zum Ende hin, als er wahrscheinlich sympathischer wirken sollte, kam das nicht wirklich bei mir an. Geheimnisvoll war er wirklich, aber kein angenehmer Charakter.
    Ich bin sonst eigentlich ein großer Fan davon, wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben, aber hier haben die Schwächen einfach überwogen. Dabei hatten sowohl die Charaktere, als auch die Geschichte sehr viel Potenzial.
    Es war nicht einfach nur ein historischer Liebesroman, sondern dazu gab es auch noch einen kleinen Fantasyanteil, der das Buch zu etwas ganz besonderen hätte machen können. Leider wurde ich von der Geschichte nicht ganz abgeholt, was wohl vorallem an dem sehr langatmigen Schreibstil lag. Es passierte alles sehr langsam und es war nicht so packend wie erhofft.

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