Bücher mit dem Tag "schanghai"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schanghai" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Das Reich der Sonne (ISBN: B0017VCIWO)
  2. Cover des Buches Die chinesische Dame (ISBN: 9783222134135)
    Gerhard J. Rekel

    Die chinesische Dame

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    „Sie sind zu nett, Herr Selikowsky“, dieser Satz einer Therapeutin, dazu immer wiederkehrende Lügen aus dem Munde des netten Mannes, nur um den Familienfrieden zu erhalten, das ist der Ausgangspunkt dieser Geschichte. Eine Notlüge raubt ihm den Schlaf, denn anstatt offen zu seiner Freundin zu sagen: ich habe dich betrogen, belässt er alles wie es ist. Aber ein HIV-Test ist positiv beschieden worden und seine Freundin schwanger. Nun quälen ihn Albträume, die er mithilfe einer Therapeutin zu ergründen versucht. Sein Fazit: von nun an will er die Wahrheit sagen, mit allen Konsequenzen, das verspricht er sich selbst gegenüber. Doch das ist gar nicht so einfach.

    Der Autor Gerhard J. Rekel, Gastdozent an der Donau-Universität Krems, führt mich mit einem starken Einstieg erst einmal in die Irre. Was haben diese Albträume des ach so netten Herren mit einer chinesischen Dame zu tun? Doch schon ein paar Seiten später kommen wir der Sache näher. Ein cholerischer Vater, eine immer beschwichtigende Mutter, der eifersüchtige Bruder und ein Familienunternehmen am Rande des Abgrundes. Der Architekt, der als solcher keine Arbeit findet und daher Kataloge für das Familienunternehmen gestaltet, muss vor Ort zum Rapport. Diesmal nimmt er seine Freundin mit, denn er will sie der Familie vorstellen und die baldige Hochzeit verkünden. Doch vor der Bürotür lässt ihn sein Vater warten. Selbst die Sekretären ist schon gegangen, um eine ominöse chinesische Dame ins Hotel zu bringen, die als letzter Gast das Büro verlassen hat. Ein dumpfer Schlag ist hinter den dicken Bürotüren zu hören und dann nichts mehr. Und der nette Herr traut sich nicht so recht ins Zimmer, derweil der Bruder der Freundin das Firmengelände zeigt. Als er endlich die Tür öffnet, ist alles zu spät, der Vater bereits tot.

    Ab dann beginnt eine immer schneller werdende Fahrt durch die Geschichte, der nicht mehr so nette Herr Selikowsky will den Grund für den unverhofften Tod des Vaters wissen und lässt nicht locker. Der Polizei erscheint der Herztod normal, da der Vater schließlich krank war, aber die chinesische Dame, was hatte sie dort zu suchen. Um den Beamten zu zeigen, dass da was nicht stimmen kann, greift er tollpatschig ein, verirrt sich in seinen Handlungen. Reist der Dame samt Freundin nach China hinterher, will wissen, was es mit ihr auf sich hat. Das Ganze wird immer schneller, ist szenenhaft beschrieben, erinnert eher an eine Drehbuchvorlage als einen Roman. Und es ist, zumindest mir, sehr schnell klar, wer hier welche Rolle spielt. Das macht es für mich wiederum langweilig. Der Reiz einer Geschichte ist die Spannung, die hier nicht gegeben ist. China und seine Geschichte sowie die Lebensweise wird in raschen Sequenzen erklärt, mir zu schnell, wie ein Theaterstück, in dem die Bühnenbilder im Minutentakt gewechselt werden. Realitätsnahe Begebenheiten wechseln mit nicht real wirkenden Bildern ab. Eine interessante Geschichte, mit einem kuriosen Ende, die mich als Roman nicht überzeugt, aber als Filmvorlage.



  3. Cover des Buches So fern wie der Himmel (ISBN: 9783442369959)
    Julian Lees

    So fern wie der Himmel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: traumwald
    Als der zarentreue Wassya im Jahre 1918 während der Oktoberrevolution durch seinen hinterlistigen Vetter an die kommunistischen Milizen verraten wurde und das Haus der Trofimows in ihrem Heimatort Klara in Brand gesetzt wurde, gab es für Wassya nur eine Möglichkeit, sich und seine Familie zu retten. Mit wenigen Habseligkeiten, die vor dem Feuer einigermaßen verschont blieben, begann für die Familie eine verlustreiche und kräftezehrende Flucht. Die Fahrt mit der Transsibirischen Eisenbahn in Richtung Sibirien und quer durch Eurasien war ein einziger Höllentrip. Geplagt von Krankheit und Hunger siechten die Flüchtlinge wie die Tiere in ihrem eigenen Exkrementen dahin. Der Geruch in den Waggons war bestialisch. Krankheiten und Armut war Allerorts zu sehen. An einer Haltestation trug man aus den Holzwaggons die vielen verendeten Leichen nach draußen. Mehrere Wagen zogen an ihnen vorbei, auf denen man sie aufgekarrt und fortgebracht hatte. Es war die Hölle! Als der Zug nach mehreren Tagen an der Endstation angelangt war, kam neben der Trauer und dem vor Hunger knurrenden Mägen die unglaubliche Erkenntis, dass sie inmitten der madschurischen Einöde ausgestiegen waren und nicht etwa dort, wo sie geplant hatten auszusteigen. Ein Kutscher beförderte die Trofimows schließlich nach Harbin, die Hauptstadt der Provinz Heilongjiang. Mit Nichts außer sich selbst und den Kleidern an ihrem Leib suchten Tania, ihr Mann und auch die älteste Tochter Agripina nach Arbeit, um die Miete des heruntergekommenen Zimmers, welches man ihnen anbot, bezahlen zu können. Irgendwie schaffte die Familie, trotz vieler Hindernisse, sich an diesem fremden Ort einzuleben. Sie fanden sogar Freunde, doch die Angst trieb sie wieder fort. -- In China kämpfen die russischen Flüchtlinge ums nackte Überleben inmitten von Armut und politischem Terror. Anders wie in Harbin, werden die Russen dort als letzter Abschaum beschimpft. Im zweiten Handlungsstrang befindet man sich in der schillernden Wirtschaftsmetropole Shanghai. Beginnend mit dem Jahr 1917 ( fünf Jahre nach Ende der Qing-Dynastie) liest man sich in das tragische Schicksal der wohlhabenen Familie Talbot ein. Unter anderem bekommt man die Angst Chinas vor der Großmacht Japans regelrecht zu spüren. -- In meiner Ausgabe geht es nicht hervor, dass es sich bei dieser Familiensaga um eine wahre Begebenheit handelt. Das hatte ich woanders gelesen. Dass es sich inhaltlich im Groben um eine Liebesgeschichte handeln soll, würde ich nicht behaupten. Der Autor schrieb dieses Buch, um die Erlebnisse seiner Großeltern festzuhalten und konnte das Geschehene eindrucksvoll beschreiben. Für dieses durchweg spannende Leseerlebnis möchte man sich am liebsten persönlich bedanken. Über die wenigen Druckfehler in meiner alten Ausgabe sehe ich hinweg. Dieser Roman hat bei mir das Interesse für die chinesische Geschichte geweckt. Man ist manchmal von einer tieftraurigen Stimmung umgeben; wobei es auch glückliche, hoffnungsvolle, ja sogar humorvolle Momente gibt. Zum Beispiel sind es die schönen Erinnerungen vergangener Tage, wenn die Familie Zuhause am Tisch sitzt und Tania ihren Kindern von ihrem Vater erzählt, oder Agrapina ihre Baumfreunde umarmt. Julian Lees Schreibstil ist unbeschreiblich schön, lebendig, sensibel, ausdrucksstark, malerisch und geht tief. Es ist, als würden sich die verschiedenen Kulissen und das Treiben auf den Straßen und das ganze drumherum, direkt vor einen aufbauen. Die Charaktere sind so liebevoll gestaltet, dass man sie von Beginn an ins Herz schließt, oder sie am liebsten einkerkern wollen würde. -- In dieser Geschichte steckt so viel Herzblut, dass man sich wünschte, sie würde niemals enden. Genau richtig für kalte oder verregnete Herbst- und Wintertage! Wenn ich mit dem Buch eingeschlafen bin, dann definitiv nicht aus Langeweile. Nicht nur ein Muss für alle Histo-Leser, sondern auch ein absolutes Muß für Jeden. Ausnahmslos! LESEN LESEN LESEN! -- 5 Sterne von 5 Sterne
  4. Cover des Buches Bèisha - Getötet (ISBN: B00B40JM4K)
    Matthias Matting

    Bèisha - Getötet

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Lupine
    In Shanghai ist eine Prostituierte ermordet worden, der Mörder hat direkt gestanden und sitzt im Knast. Eigentlich könnte die Geschichte an dieser Stelle zuende sein, wenn nicht plötzlich erneut eine Prostituierte ermordet würde. Nach dem gleichen Schema.
    Die Vietnamesin Dao, die Freundin der ersten Ermordeten, beginnt nun auf eigene Faust den Mörder ausfindig zu machen. Während sie ihm dicht auf den Fersen ist, wird sie jedoch auch von ihrer Vergangenheit eingeholt, die alles andere als rosig ist. Wird sie den Mörder stellen können? Und wird die chinesische Polizei einer vietnamesischen Prostituierten Glauben schenken?

    Mir hat "Bèisha - Getötet" sehr gut gefallen. Der Thriller liest sich flüssig, hat spannungsreiche Momente und mindestens eine unerwartete Wendung, insbesondere zum Schluss.

    Der Roman ist allerdings ziemlich blutrünstig. Das Hauptmotiv scheint Rache/Selbstjustiz zu sein, deren Sinn leider zu keinem Zeitpunkt von den Figuren reflektiert wird.
    Obwohl es einige Nebenhandlungen gibt und man Einblicke in Daos Leben erhält, bleibt manches schwammig und unfertig. Insbesondere die Figuren und ihre Beziehung zueinander sind meiner Meinung nach zu oberflächlich behandelt worden.
    Daher 1 Stern Abzug.

    Nichtsdestotrotz ein spannender Thriller, der sisch schnell und flüssig liest.
  5. Cover des Buches Hotel Shanghai (ISBN: 9783462308952)
    Vicki Baum

    Hotel Shanghai

     (20)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Inhalt:

    Ein tragisch-melancholischer Gesellschaftsroman über eine Stadt am Vorabend ihrer Bombardierung

    »Hotel Shanghai«, erschienen 1939, gilt als »Meisterwerk der populären Literatur« und ist doch viel mehr: Die Geschichte von neun Menschen, die zu Beginn des chinesisch-japanischen Krieges aus den verschiedensten Teilen der Welt in einem Hotel zusammentreffen und am Ende durch eine Bombe getötet werden, ist ein Plädoyer für den Frieden und das Leben in seiner vielfältigen, hinreißenden Gestalt.

    Ich war von der Darstellung der Personen, wie auch der verwebung dieser Schicksale, gebannt und gefesselt, ich wurde förmlich in diese Zeit und Stadt hineinversetzt.

    Ein absolut großartiger Roman, für mich eine tolle Entdeckung einer wundervollen Autorin.

    5 Sterne +

  6. Cover des Buches im lidschlag die drosseln (ISBN: 9783935167116)
    Gerd Hergen Lübben

    im lidschlag die drosseln

     (3)
    Aktuelle Rezension von: edelgard-weltz
    Mitreißende Fluchten durch Sprachlandschaften, hinreißende Worttänze: Lübben präsentiert formal virtuos sowie sinnlich sensibel seinen poetischen „lebtag“: „werkstattzeitlebens“!
  7. Cover des Buches Torte mit Stäbchen (ISBN: 9783423628082)
    Susanne Hornfeck

    Torte mit Stäbchen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Nach der Reichspogromnacht wandern Inge Finkelstein und ihre jüdischen Eltern aus: von Deutschland geht es bis nach Shanghai. Während die Eltern mit dem neuen chinesischen Leben zu kämpfen haben und sich nicht integriert fühlen, findet Inge einen neuen Freund. Das Mädchen, das auch in Shanghai daran erinnert wird, dass Krieg herrscht, lernt Sprache, Leute und Gebräuche kennen und lieben. Als ihre Eltern Jahre später darüber nachdenken, Shanghai wieder zu verlassen, merkt Inge, wie sehr sie mit ihrer neuen Heimat verwurzelt ist.

    Dieses wunderbare Jugendbuch vor tragischem Hintergrund beschreibt, wie man auch unter widrigen Umständen in einem fremden Land "ankommen" kann. Inges Kindheit und Jugend liest sich sehr gut und weiß zu beeindrucken.

  8. Cover des Buches Warlord (ISBN: 9783612270320)
    Malcolm J. Bosse

    Warlord

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Das Reich der Sonne (ISBN: 9783453061248)
    James Gr. Ballard

    Das Reich der Sonne

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Mephisto
    Kriegserlebnisse eines Jungen in Shanghai
  10. Zeige:
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