Bücher mit dem Tag "schattenwirtschaft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schattenwirtschaft" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches McMafia (ISBN: 9783608503791)
    Misha Glenny

    McMafia

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Andreasderkoch

    Inhalt (übernommen):
    Die Geschäfte des organisierten Verbrechens boomen wie noch nie. Schuld daran ist die Globalisierung, die Kriminellen auf der ganzen Welt ungeahnte Türen öffnet. Eine erschütternde Reportage über eine der Schattenseiten der Globalisierung und eines der größten Probleme unserer Gegenwart.

    Misha Glenny ist Experte für das internationale organisierte Verbrechen und deckt erschreckende Zustände auf. Im Gespräch mit Opfern und Tätern, Politikern und Polizisten wird deutlich, wie die organisierte Kriminalität ihren Siegeszug nach dem Zerfall der Sowjetunion antritt. Die politischen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen treiben die kriminellen Machenschaften an und die illegalen Netze breiten sich aus wie nie zuvor. Glenny enthüllt das verheerende Ausmaß der globalisierten Mafia und berichtet von nigerianischen Internetkriminellen, chinesischen Menschenschmugglern und kolumbianischen Drogenbaronen. Seine jahrelangen Recherchen in der Unterwelt lassen nur einen bitteren Schluss zu: Das organisierte Verbrechen ist einer der Gewinner der Globalisierung.

    Mein Fazit:
    Das Buch beschreibt die Entwicklung der organisierten Kriminalität nach dem Zerfall der Sowjetunion, vornehmlich die darauffolgenden zwei Jahrzehnte. Leider fehlen mir persönlich die Auswirkungen auf Westeuropa, mit Bezug auf dortige Strukturen, Wirkungsfelder und Einflussnahmen auf Wirtschaft und Politik. 


  2. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  3. Cover des Buches Killing Pablo (ISBN: 9783827078902)
    Mark Bowden

    Killing Pablo

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Harry_Robson

    Das Leben und Wirken des Drogenbarons Pablo Escobar wird hier auf spannende und authentische Weise erzählt. Der Leser erfährt viel über die Geisteshaltung dieses Verbrechers und seine Machenschaften. Dass Bild eines durch und durch kriminellen Menschen wird gezeichnet, dem das Leben Anderer nichts bedeutet. Rücksichtslos nimmt er, was er braucht. Von "Freunden" geschützt, egal ob echt oder bezahlt, konnte er so lange unbehelligt sein Unwesen treiben, dass es mir den Atem verschlagen hat. Die Geschichte endet jedoch gut.

  4. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  5. Cover des Buches Floating City (ISBN: 9783867744218)
    Sudhir Venkatesh

    Floating City

     (11)
    Aktuelle Rezension von: FloP

    Die Unterschicht und sozialen Abgründe der Metropolenstadt New York City. Nicht alles in dieser Stadt ist toll und glänzt, nein, und eben diese Schattenwelt zeigt Sudhir Venkatesh in seinem Buch „Floating City“.

    Bevor er New York unter die Lupe nahm, erforschte und beschäftigte es sich mit Chicagos dunkler Seite. Er wollte die Abläufe, Geheimnisse und Institutionen von Dealern, Prostituierten und Verbrechern in Big Apple beobachten, charakterisieren und mit den legalen Abläufen und Institutionen vergleichen. All dass, wollte er in seinem Buch veröffentlichen und niederschreiben. Und das tat er auch. Was sich bis jetzt jedoch wie ein lahmes Sachbuch angehört hat, ist in Wahrheit jedoch viel mehr. Der Soziologe erzählt nicht von namenlosen Gestalten, er erzählt die Geschichte der Leute mit denen er zu tun hatte. Und jede dieser Geschichten die er beschreibt berührt einen als Leser und regt zum Nachdenken an.

     Das Buch ist weniger eine wissenschaftliche Abhandlung über die dunkle Seite der Metropole sondern eher eine Sammlung von persönlichen Schicksalen. Vom Dealer Shine, des Callgirls Carla und sogenannte „Managerinnen“. Sudhir Venkatesh folgt seinem Weg durch die Stadt und erzählt die ungewöhnliche Geschichte der Unterwelt.

    Mit Einblicken in Verhalten, Arbeit und Gefühle der Menschen die Venkatesh trifft wird das Buch von einem Sachbuch zu einem persönlichen und erzählenden Werk: die Menschen stehen im Mittelpunkt und setzen ein Zeichen. Die Tatsache, dass es auf wahren Ereignissen basiert macht die Story nur noch interessanter und durch den Realitätsbezug  bleibt das Buch im Gedächtnis. Man lernt als Leser die illegalen Beziehungen und Abläufe kennen und wird von Einzelschicksalen berührt, von einzelnen Personen, die einzig und allein auch nur etwas von dem Glanz der Metropole haben wollen – ihr eigenes Stück vom großen  Kuchen der glänzenden Metropole New York Citys.

    Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen und es ist für jene, die nicht mehr vom Schein geblendet werden wollen und so oder so NYC fokussiert sind. Ich kann es nur empfehlen!

  6. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfährt Erklärungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewählt usw. Bei der Lektüre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  7. Cover des Buches Der korrumpierte Mann (ISBN: 9783688108152)
  8. Cover des Buches Blow (ISBN: 0312267126)
  9. Cover des Buches Der Anwalt (ISBN: 9783499267246)
    Cormac McCarthy

    Der Anwalt

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Das Drehbuch zu Ridley Scotts Drogenthriller mit Starbesetzung. Das große Böse in Form des anonymen Drogenkartells lauert im Hintergrund und erscheint dadurch noch bedrohlicher und unausweichlicher, hier wird McCarthys Thema "Schicksal" deutlich angesprochen. Was für ein Unterschied, Michael Fassbender in der ersten und in der letzten Szene des Films zu sehen. Der Windschutzscheibensex von Cameron Diaz bleibt unvergessen, genauso wie Brad Pitts Sterbeszene am Schluß ("Ich hätte schon vor Jahren aussteigen sollen...Und Sie können gar nichts dagegen machen").

  10. Cover des Buches In der Luft (ISBN: 9783406509742)
    Sergej Bolmat

    In der Luft

     (0)
    Aktuelle Rezension von: emeraldeye
    Eine Passage aus der Inhaltsangabe des Verlages möchte ich herausgreifen: "In der Luft ist, mit seinen Abschweifungen und vielen skurrilen Episoden, dem Panorama unterschiedlichster Typen und Milieus, seinen Verweisen auf Medien und Mode, auf Geldströme und Schattenwirtschaft, mit seinen Portraits von Moskau, New York und Libbau, ein zeitgemäßer Gesellschaftsroman." Ich gehe davon aus, dass die Art und Weise, wie dieser Roman geschrieben ist, das hektische, brüchige, unzuverlässige, immer wieder neu zu beginnende Leben in der Gesellschaft des 21. Jahrhunderts illustrieren soll. Leider macht aber dieses Stilmittel das Lesen ab ca. Seite 170 zu einer unruhigen, verwirrenden Erfahrung. Sergei Bolmat vermischt so viele Bruchstücke aus Vergangenheit und Gegenwart, aus individuellen und allgemeinen Erfahrungen, dass irgendwann der rote Faden der Geschichte verlorengeht. Es wird bis zur letzen Seite nicht klar, wohin das alles eigentlich führen soll. Die Leben der beiden Hauptpersonen, Erik und Jeanna, laufen lange nebeneinander her, was interessant ist und schon eindrucksvoll zeigt, wie unterschiedlich Schicksale sein können. Hier verstärkt durch die Merkmale der modernen Gesellschaft, des Sich-dahin-treiben-lassens, des Vielleicht-Vielleicht auch nicht, des Es-wird-schon-alles-gut-werden, des Komm´-ich-heut´-nicht/ komm´-ich-morgen. Erik und Jeanna begegnen sich und zwar auf dem Düsseldorfer Flughafen. Für beide ist gerade wieder ein Lebensabschnitt mehr oder weniger gewollt zu Ende gegangen. Leider ist die Geschichte nach einigen wenigen Dialogsätzen dann zu Ende. Wie schade! Ich hätte gerne mehr gerade über die beiden erfahren. Und dafür etwas weniger über Pascha Popow, der wie der Sterotyp des erfolgreichen, durchtriebenen russischen Geschäftsmannes daherkommt oder Karl, den biederen, organisierten, langweiligen Deutschen.
  11. Cover des Buches Zeitfresser (ISBN: 9783868815931)
  12. Cover des Buches Höllenritt (ISBN: 9783548374055)
    Ulrich Detrois

    Höllenritt

     (75)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Uli ist Aussteiger bei den Hells Angels, dem größten und weltweit gefürchtesten Rockerclub der Welt. Er schildert, wie er auf die schiefe Bahn geraten ist, was für einen Spaß die Partys mit Suff, Koks und Stripperinnen gemacht haben und wie er innerhalb der Organisation kaltgestellt wurde. Inhaltlich ist das Ganze also ganz interessant, auch wenn man vieles schon aus diversen Büchern und Dokumentationen im Fernsehen kennt, aber sprachlich und von der Schreibe her ist das alles so schlecht gemacht, daß ich nicht mehr Punkte vergeben konnte.
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