Bücher mit dem Tag "schauerroman"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schauerroman" gekennzeichnet haben.

132 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Daniel darf an seinem Geburtstag mit seinem Vater zum Friedhof der vergessenen Bücher. Nicht einmal seiner Mama darf er erzählen, wo sie hin gehen. Der >Friedhof< ist ein großes Haus wo ein Mann jedes Buch sammelt das es gibt, denn jedes Buch hat eine Seele und den Wert, dass man es aufbewart. Daniel sucht sich ein Buch mit dem Titel >Der Schatten des Windes< aus und es wird sein Leben für immer verändern. Er will mehr von dem Autor haben, aber er stößt auf eine Mauer des Schweigens und alle Spuren verlaufen irgendwan im Sand. Bei einem blinden Mädchen wird er als Vorleser engagiert und auch sie zieht das Buch in ihren Bann. Er lernt die unterschiedlichsten Leute kennen und immer wieder tauchen Fetzen aus dem Leben des Autors auf und auch sein Leben wird immer wieder bedroht. Einer der besten Romane der letzten Jahre und ein großartiges Buch!

  2. Cover des Buches Die Stadt der Träumenden Bücher (ISBN: 9783328107514)
    Walter Moers

    Die Stadt der Träumenden Bücher

     (3.449)
    Aktuelle Rezension von: Buesra

    Dieses Buch zieht einen in eine neue Welt.

    Der Kreativität in diesem Buch sind wirklich keine Grenzen gesetzt. Zusammen mit den liebevollen Illustrationen, dem Schreibstil und den vielen kleinen Details wird man in eine atemberaubende Welt der Bücher gezogen. Für mich wurde es schnell zu einem meiner liebsten Bücher.

  3. Cover des Buches Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung (ISBN: 9783730612835)
    Emily Brontë

    Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung

     (1.998)
    Aktuelle Rezension von: Prinzesschn

    Inmitten der raubeinigen Landschaft von Yorkshire, hoch auf einem Hügel, thront das Anwesen „Wuthering Heights“, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier besonders heftig weht. Der gutmütige Mr. Earnshaw nimmt den Findling Heathcliff bei sich auf. Earnshaws Tochter Cathy verliebt sich bald leidenschaftlich in ihn. Doch ihre Liebe endet tragisch, und fortan liegt ein Netz aus Rache und Verrat über dem Landgut.

    Emily Brontës „Sturmhöhe“ ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, der mit seiner düsteren und intensiven Atmosphäre fasziniert. Die Geschichte, die von verbotener Liebe, Rache und Leidenschaft geprägt ist, zieht die Leser:innen in ihren Bann und lässt ihn tief in die Abgründe menschlicher Emotionen eintauchen. 

    Die Figuren sind komplex und vielschichtig gezeichnet, wobei besonders Heathcliff mit seiner zwiespältigen Persönlichkeit herausragt. Hin und wieder kam ich ein wenig durcheinander mit all den Charakteren und ihrer Beziehung zueinander, dennoch war es faszinierend, dem Schauspiel zu folgen. 

    Brontës Sprache ist poetisch und bildgewaltig, was die raue Schönheit der Yorkshire-Moore eindrucksvoll einfängt. Man merkt natürlich deutlich, dass es keine Geschichte aus der heutigen Zeit ist und so manches Mal hatte ich Schwierigkeiten, der Geschichte zu folgen.

    Daher ist „Sturmhöhe“ kein Buch für jedermann. Die düstere und teilweise beklemmende Atmosphäre kann manchen Leser:innen zu schwer sein, und auch die komplexen Charaktere und Handlungsstränge erfordern eine gewisse Geduld und Aufmerksamkeit – die ich leider nicht immer aufbringen konnte. Zudem mag der Erzählstil, der durch Rückblenden und verschiedene Perspektiven geprägt ist, für manche Leser:innen ungewohnt sein und das Lesevergnügen beeinträchtigen.

    Insgesamt ist „Sturmhöhe“ ein bedeutendes literarisches Werk, das jedoch nicht jedermanns Geschmack treffen mag. Wer sich jedoch auf die düstere Welt von Emily Brontë einlassen kann, wird mit einer intensiven und bewegenden Lektüre belohnt. Daher vergebe ich 3,5 von 5 Sternen für dieses Klassiker der Weltliteratur.

  4. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.984)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Die Ausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ aus dem Jahr 2012 (Anaconda Verlag) zeigt eindrucksvoll den Hedonismus und die Dekadenz der viktorianischen Gesellschaft. Besonders interessant ist die Rolle des Romans als Beweismittel in Wildes Gerichtsverfahren wegen „grober Unzucht mit Männern“. Viele sehen Joris-Karl Huysmans' Werk "Gegen den Strich" als inspirierend für Wilde und sein Dorian Gray an. Persönlich sehe ich Parallelen zum Werk "Teleny", dessen Autorenschaft Wilde zu Lebzeiten bestritten hat. Dieser Klassiker erkundet subtil die Thematik der Homosexualität sowie die dunklen Seiten menschlicher Obsessionen und moralischer Verwerfungen.

  5. Cover des Buches Das Spiel des Engels (ISBN: 9783596512645)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Spiel des Engels

     (1.398)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Ein wunderschönes Buch aus der Nische magischer Realismus. Ich hatte es vor Jahren gelesen und musste es unbedingt nochmal neu lesen. Es hat von seinem Zauber nichts verloren. Man fühlt sich auch sehr zur Stadt Barcelona und dem Friedhof der verlorenen Bücher hingezogen. Schade das Herr Zafón so früh gestorben ist.

  6. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

     (1.116)
    Aktuelle Rezension von: UrsulaGruss

    Mit 16 Jahren habe ich das Buch zum ersten Mal gelesen und geliebt. Man erlebt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und liest beispielsweise Zeitungsartikel über das Geschehen und Tagebucheinträge der unterschiedlichen Protagonisten. Auch heute liebe ich das Buch immer noch. Es ist bemerkenswert und spannend, auch wenn die Geschichte vermutlich inzwischen allen bekannt ist. Obwohl mir klar ist, dass den Film viele kennen und lieben, muss ich sagen, dass er diesem Buch nicht gerecht wird. Es lohnt sich absolut, zu lesen.

  7. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  8. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.397)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  9. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  10. Cover des Buches Die Glasbücher der Traumfresser (ISBN: 9783442372744)
    Gordon Dahlquist

    Die Glasbücher der Traumfresser

     (186)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die junge, streng moralische Miss Temple observiert ihren Ex-Verlobten und gerät in geradezu obszöne Umstände, die plötzlich große Entschlußkraft und recht ungewöhnliche Verhaltensweisen von der bisher eher passiven, moralinsaueren jungen Lady erfordern. Zum Glück trifft sie schließlich den Profi-Killer Chang und Dr. Svensson, mit denen sie ein Bündnis gegen die Kräfte der Finsternis bildet. Gegen eine Verschwörung, die den Menschen die Träume rauben kann und sie in unmenschliche, gefühlslose und zur Gedankenkontrolle anderer Menschen befähigte Wesen transformiert. 

    Action, Mystery und Erotik im viktorianischen England.

    Lesetipp

  11. Cover des Buches Der Ozean am Ende der Straße (ISBN: 9783847900719)
    Neil Gaiman

    Der Ozean am Ende der Straße

     (502)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein erwachsener Mann kehrt in das Dorf seiner Kindheit zurück, zurück zu Nachbarn, zu deren Teich hinter dem Haus und erinnert sich. Er erinnert sich an deren Tochter Lettie und an eine große Tat, ein ganzes Universum und sein geschenktes Leben....

    Fast kann man das Buch als erzählerische Perfektion bezeichnen. Poetisch, eine Sinfonie der Bilder, der Symbolik. Eine Komposition der Worte, ineinander verwoben, aufeinander aufbauend, eine Fülle an überreichen Akkorden, Allegorien für fast jedes erdenkliche Thema, eine Aneinanderreihung feinster Handwerkskunst eines begnadeten Schriftstellers. Eine Unzahl großer Themen, angerissen, abgehackt, große Töne in einem kleinen kurzen Buch, alles bis ins kleinste Detail durchdacht, geschliffen, feinpoliert. Aber insgesamt ist es einfach zu viel, alle Mysterien der Welt aus den Augen eines Siebenjährigen erzählt, erklärt, gelöst und umgehend vergessen. Ob es die Fülle ist die erschlägt, die Dichte an Sinnsprüchen, die für fünf Leben reichen oder einfach das Überbordende, dass den Leser erschlägt.... Einzig klar ist am Ende, dass es zu viel war, um sich die einzelnen Worte, die besonderen Zeilen, zu merken, sie lange nachklingen zu lassen.

    Mein Fazit: ein wundervolles Buch zum Lesen, weglegen und vergessen. Der Nachhall, das Besondere, fehlt einfach. Ich blieb eher erschlagen zurück, ohne Lust mich noch weiter damit zu beschäftigen. Und obwohl es so viele wundervolle Aussagen gab, blieb ob der Masse nicht eine Einzige hängen. Definitiv ein lesenswertes Buch, ein zu erinnerndes Buch eher weniger.

  12. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783757508715)
    Bram Stoker

    Dracula

     (238)
    Aktuelle Rezension von: FranziskaBo96

    Im Rahmen einer Klassiker-Leserunde habe ich mich mal an diesen Klassiker auf Englisch getraut - und habe es nicht bereut!

    Natürlich, der Schreibstil ist für unseren heutigen Geschmack sicherlich zu ausschweifend und detailliert und manche Weltansichten überholt, aber darauf stellt man sich auch ein, wenn man ein Buch aus dem 19. Jahrhundert liest. 

    Ich war begeistert davon, zu erfahren, woher ein Großteil des Vampir-Mythos kommt und wie viel davon auch noch heute in unserer Popkultur zu finden ist (gleichzeitig aber auch, wie sehr sich das Grundverständnis der Figur Dracula vom Original in manchen Aspekten entfernt hat). Besonders überrascht war ich darüber, wie oft ich mich doch tatsächlich noch so richtig gegruselt habe.

    Sicher gibt es einige Stellen, durch die man sich etwas durchkämpfen muss, aber für mich war es das allemal wert, um den Originalmythos einmal hautnah zu erleben!

  13. Cover des Buches Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder (ISBN: 9783730613948)
    Robert Louis Stevenson

    Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Gebunden in Cabra-Leder

     (635)
    Aktuelle Rezension von: itwt69

    Die Verfilmung aus den 60-er Jahren (Der verrückte Professor mit Jerry Lewis) gesehen zu haben, erweist sich bei der Lektüre nicht ganz überraschend als großer Nachteil, zerstört er doch jegliches Spannungsmoment, auch wenn er natürlich sehr weit von der Romanvorlage entfernt ist. Deswegen ist das Leseerlebnis getrübt => 3 Sterne

  14. Cover des Buches Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman (ISBN: 9783730613108)
    Mary Shelley

    Mary Shelley, Frankenstein. Ein Schauerroman

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Kiara

    In "Frankenstein oder der neue Prometheus" von Mary Shelley führt der Wunsch, das Geheimnis des Lebens zu entschlüsseln, dazu, dass der Wissenschaftler Victor Frankenstein eine monströse Kreatur erschafft, die er nicht kontrollieren kann und die sein Leben fortan zum Albtraum macht.


    Frankenstein und Frankensteins Monster sind vermutlich jedem ein Begriff. Das “Monster”, das uns Mary Shelley in ihrem 1818 erschienenen Roman präsentiert, ist jedoch ganz anders als das Bild, das ich bislang von ihm im Kopf hatte. Welches übrigens wie bei vermutlich vielen anderen auch durch die Verkörperung von Boris Karloff in der Verfilmung von 1935 geprägt wurde. Shelleys Monster ist ein intelligentes Wesen, das zu komplexen Gedanken fähig ist und das sich nach Zuneigung und Liebe sehnt. Er lernt im Laufe der Zeit sogar sprechen, was ihm im weiteren Verlauf der Handlung lange Dialoge mit seinem Schöpfer Victor Frankenstein ermöglicht. Dieser ist wie sein Monster ein ambivalenter Protagonist, der zwischen wissenschaftlichem Ehrgeiz und moralischer Verantwortung hin- und hergerissen ist. 


    Die Lektüre selbst empfand ich als sehr interessant, jedoch war es nicht die düster-gruselige Leseerfahrung, die ich erwartet hatte. Die Erschaffung des Monsters wird zum Beispiel nur ganz kurz in wenigen Sätzen abgehandelt. Stattdessen beschäftigt sich die Autorin mit existenziellen Themen, die uns Lesenden dazu auffordern, selbst über die Konsequenzen menschlichen Strebens nach Macht und Wissen nachzudenken.


    Ich habe parallel zur Ausgabe des Anaconda Verlags die Hörbuch-Version des WDR 5 mit Regina Münch als Sprecherin gehört und war sehr erstaunt, wie sehr sich die beiden Übersetzungen voneinander unterscheiden. Während die Übersetzung von Friedrich Polakovics (Anaconda Verlag) recht altertümlich wirkt und dadurch eher schwer zu lesen ist, macht die Übersetzung von Heinz Widtmann einen wesentlich moderneren Eindruck und wird dadurch zugänglicher. Welche von beiden einem besser gefällt, ist natürlich Geschmackssache. 


    Besonders hervorzuheben ist in jedem Fall die wunderschöne Schmuckausgabe mit Silberprägung des Anaconda Verlags. Das hübsche Cover und das besondere Design machen dieses handliche Buch zu einem tollen Blickfang im Bücherregal. Die Ausgabe gehört zur Reihe “Anacondas besondere Klassiker”, in der alle erschienen Romane diese extravagante Aufmachung besitzen.

  15. Cover des Buches Die fernen Stunden (ISBN: 9783453428546)
    Kate Morton

    Die fernen Stunden

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, von Meredith Burchill gelesen zu werden. Als die sonst so beherrschte Frau über den Zeilen in Tränen ausbricht, macht sich ihre Tochter Edie auf die Suche nach dem Absender. Die Spur führt nach Milderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.


    Kate Mortons Bücher habe ich dank ihrer meist sehr raffinierten und komplexen Handlungsstränge, die gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, zu schätzen gelernt. Daher arbeite ich mich langsam auch durch ihre älteren Bücher. An „Die fernen Stunden“ habe ich aber vergleichsweise wenig Freude gehabt.
    Obwohl der Schreibstil wieder sehr angenehm ist und mich schnell durchs Buch führen konnte, hatte ich trotzdem das Gefühl nie richtig in der Handlung anzukommen.
    Zu Beginn gibt es häufige Andeutungen in Richtung von „aber das wusste ich damals noch nicht“ oder „aber das kam erst später“, die mich so gar nicht ködern konnten und eher ermüdend auf mich gewirkt haben, gerade weil sich auch recht schnell das Gefühl eingestellt hat, dass mir der rote Faden fehlt und es in der Handlung nicht wirklich vorwärts geht, weil so rein gar nichts zu passieren scheint.

    Während bei den Büchern von Kate Morton, die ich bisher gelesen habe, immer schnell klar wurde, welche Art von Geheimnis aufgedeckt werden sollte - selbst wenn es auf dem Weg dorthin viele falsche Fährten und Richtungswechsel gab - , konnte ich hier nach gut 300 Seiten immer noch keine klare Richtung erkennen. Klar war nur, dass Edies Mutter während des zweiten Weltkrieges ein Jahr auf Milderhurst verbracht hat und in der Gegenwart nicht darüber sprechen will und dass Juniper im Oktober 1941 von ihrem Verlobten verlassen wurde und einen massiven Nervenzusammenbruch erlitten hat, der noch immer nachwirkt.
    Ansonsten gibt es wahnsinnig viel harmloses Geplänkel, welches die Handlung aber nur auf der Stelle treten ließ.
    Edie will zwar unbedingt mehr darüber erfahren, was ihre Mutter während des Krieges erlebt hat, die jedoch mauert intensiv, was ich ebenfalls irgendwann nur noch ermüdend fand, weil dadurch alles so dermaßen in die Länge gezogen wirkte.

    Nach über der Hälfte des Buches wurde es kurz etwas interessanter, weil wir erfahren, dass Junipers Verlobter, Tom, damals verschwunden ist und nicht mit einer anderen Frau durchgebrannt, wie bisher alle angenommen hatten.  Leider hält auch diese Spannung nur kurz an, da es kurz danach wieder gewohnt ausschweifend und viel zu detailreich weiter geht und bei mir vor allem für Langeweile gesorgt hat.
    Trotzdem habe ich mich von Kapitel zu Kapitel geangelt, in der Hoffnung, dass sich doch noch einige der positiven Effekte aus den anderen Büchern einfinden und auch der Schreibstil ist im Grunde wieder so flüssig, dass ich bei einer etwas spannenderen Handlung keinerlei Probleme hätte durch die über 700 Seiten zu kommen.
    Selbst bei dieser zähen Handlung kam ich ja gut voran, es hat nur einfach keinen großen Spaß gemacht.

    Leider bringt auch die Auflösung keine Besserung. Percy erzählt Edie am Ende ungefragt einfach mal eben alles, obwohl diese nicht mal ansatzweise Verdacht geschöpft hat und trotzdem gibt es danach noch mal einen viel zu detailreichen Rückblick auf den besagten Abend in 1941, um auch die allerletzten Zweifel auszuräumen, was mich aber auch nicht mehr sonderlich vom Hocker reißenZu  konnte.


    Fazit: Von Kate Morton habe ich bisher raffiniert gestrickte Geschichten gelesen, die mich immer fesseln und gerne auch in die Irre führen konnten, doch leider bietet dieses Buch da die totale Ausnahme. Trotz eines herrlich flüssigen Schreibstils kam die Handlung einfach nicht richtig in die Gänge und konnte mich so kaum von sich überzeugen. Schade!

  16. Cover des Buches Marina (ISBN: 9783596512768)
    Carlos Ruiz Zafón

    Marina

     (810)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Òscar Drai ist fünfzehn Jahre alt, Internatsschüler und lernt durch einen [Diebstahl[ Marina kennen. Dieses Mädchen fasziniert ihn auf mehrer Weiße. Erstens als Mädchen und es flammen neue Gefühle in ihm auf und zweitens umgibt sie etwas geheimnisvolles, bezauberndes und auch mystisches. Sie sitzen nebeneinander im Park auf der Bank, erzählen, lernen sich kennen und entdecken so viel neues. Marina lebt mit ihrem Vater in einer wunderbaren alten Villa, aber sie scheint mehrer Geheimnisse zu hüten. Eine Dame in Schwarz wird für die Beiden eine zentrale Figur und sie folgen ihr, beobachten sie und kommen so in ein gefährliches Labyrinth, dass nicht nur für Òscar alles verändern wird, sondern so wie es aussieht auch für Barcelona selbst. Wiederentdeckt und endlich so veröffentlicht wie es sich Carlos Ruiz Zafon das gewünscht hat. Marina ist eine wunderbare Geschichte über die erste Liebe, Lügen, Geheimnisse, alte Geschichten, Mystik und die Stadt Barcelona und ihre vielen geheimnisvollen Winkel und Ecken.

  17. Cover des Buches Der Gefangene des Himmels (ISBN: 9783596513161)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Gefangene des Himmels

     (554)
    Aktuelle Rezension von: Luna_von_Eisenhart_Rothe

    Auf ein Neues (muss erst mal das System hier verstehen :-) ...): Sicher nicht sein bestes, aber dennoch ein wunderbares Buch. Zafón konnte nicht nur Geschichten erzählen, sondern er wusste auch mit Worten Bilder zu malen. Seine wichtigsten Charaktere sind auf eine Weise beschrieben, dass man sie bei ihren Erlebnissen wirklich begleitet - mal mit Spannung, mal mit Freude, mal mit Grauen. Und sicherlich bin ich nicht die Einzige, die gerne eine Zeitmaschine hätte, um "sein" Barcelona dieser Zeit zu bereisen...

  18. Cover des Buches Das Labyrinth der Lichter (ISBN: 9783596522156)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Labyrinth der Lichter

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Der Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.

    Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!

  19. Cover des Buches Die Herrin (ISBN: 9781511744065)
    Helmut Barz

    Die Herrin

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Ich habe da eine Theorie, die den Fluch der Stadt erklären würde: Es gibt hier einen Vampyr.“ (Zitat Seite 140)

     

    Inhalt

    Jonathan Hansen, ein junger Staatsanwalt in Berlin, freut sich auf eine Tätigkeit als Amtsrichter in der kleinen, beschaulichen Stadt Broiversum an der Nordsee. Seine Ehefrau Katharina ist weniger begeistert, sie rechnet mit einem langweiligen Kleinstadtleben, auch wenn sie die Zeit für das Schreiben ihrer Doktorarbeit nützen will. Daher freut sie sich über die Einladung einer gebildeten und interessanten alte Dame, sie zu besuchen. Von allen Menschen nur „Herrin“ genannt, ist diese Philanthropin seit vielen Jahren die Wohltäterin von Broiversum. Warum aber werden gerade hier am Strand immer wieder tote junge Frauen gefunden, die offensichtlich aus einer ausweglosen, persönlichen Notlage den Freitod im Meer gewählt haben? Ist der berüchtigte Puntendreher, der hier gebrannte Schnaps, wirklich das einzige Gefährliche in Broiversum? Der Arzt Mies van Helsing, Jonathans bester Freund, sieht dies völlig anders, als er zu Besuch kommt.

     

    Thema und Genre

    Diese Geschichte ist ein Vampirroman im Sinne der klassischen Schauerliteratur. Es muss nicht unbedingt der düstere Borgopass in Rumänien sein, die dunkle Seite Londons oder ein einsames Schloss in der Steiermark im späten 19. Jahrhundert, es können auch die Zwanzigerjahre nach dem Ende des ersten Weltkrieges sein und die stürmische Nordsee. Auch Faust’sche Elemente spielen eine Rolle, es muss nicht immer der Teufel sein, dem wir unsere Seele verkaufen, und es muss nicht immer die Seele sein, die wir in den Handel einbringen.

     

    Charaktere

    Dass Jonathan Hansen und Mies van Helsing an Bram Stokers Figuren erinnern, ist Absicht. Für den Familiennamen „van Helsing“ hat der Autor eine durchaus originelle Erklärung. Auch in dieser Geschichte ist Jonathan diplomatisch, etwas vorsichtig und realitätsgebunden, während Mies als großer Freund von Schauergeschichten auch in der Realität die deutlichen Zeichen erkennt: in Broiversum lebt ein Vampyr.

     

    Handlung und Schreibstil

    Die Sprache nimmt Anleihe an den klassischen Vorbildern und passt in die Ausdrucksweise der frühen Zwanzigerjahre, jedoch in einer modernen, sehr angenehm zu lesenden Interpretation.

    Die Ereignisse finden im Jahr 1921 statt. Tagebucheinträge des Vampyrs ergänzen die Handlung durch Details, die niemand sonst wissen kann.

    Obwohl bereits auf dem Buchrücken bestätigt wird, dass zu den in ihrer Art sehr treffend geschilderten Einwohnern von Broiversum auch ein Vampyr gehört, ist es eine spannende Geschichte, denn die Hintergründe, die sich erst nach und nach zeigen, sind überraschend anders, als erwartet.

     

    Fazit

    Ein spannender, unterhaltsamer Schauerroman mit einer neuen Interpretation eines Vampyrwesens, das schon vor sehr langer Zeit einen gegenseitigen Pakt mit den Menschen eingegangen ist.

  20. Cover des Buches Wuthering Heights (ISBN: 9781471141638)
    Emily Brontë

    Wuthering Heights

     (219)
    Aktuelle Rezension von: nasa

    Wuthering Heights/ Sturmhöhe von Emily Brontë ist ein Klassiker der schon länger auf meinem SuB lag. Ehrlich gesagt hätte er da auch bleiben können. Im Gegensatz zu dem Roman Jane Eyre von ihrer Schwester Charlotte ist dieser Klassiker düster, schwer, lieblos und alles andere als ein Lesegenuss. Mir war zwar klar, dass es sich hier um einen Roman handelt der nicht von Liebe und Heiterkeit durchsetzt sein wird. Aber das er so viel Hass und Düsternis beinhaltet war mir nicht ganz bewusst.

    Emily Brontë beschreibt eine Geschichte die über mehrere Generationen Hass und Rache verkörpert. Dazu gibt es eine dunkle, abgeschottete Gesellschaft die hoch oben im Moor lebt. Die Protagonisten sind alle durchweg unsympathisch. Sie sind hochnäsig, kalt, rachsüchtig und brutal. Dazu kommt das kaum einer echte menschliche Züge aufweist. Die meisten haben einen schwache Charakter der nichts gutes hervorbringt.

    Allerdings hat Emily Brontë eine sehr Sprachgewandte und Fantasievolle Schreibweise die einen mit jeder Seite hoffen lässt, dass es sich noch zum guten wendet. Verwirrend fand ich die oft sehr ähnlichen Namen und die verschiedenen Verwandtschaftsverhältnisse.

    Dies ist ein schwerer Klassiker den man zwar lesen kann, aber definitiv nicht muss.

  21. Cover des Buches Picture of Dorian Gray (ISBN: 9781407159157)
    Oscar Wilde

    Picture of Dorian Gray

     (326)
    Aktuelle Rezension von: lonelyThought

    "The picture of Dorian Gray" dürfte eine, wenn nicht die bekannteste Geschichte Oscar Wildes sein. Innerhalb seines Romans greift er vom Dandytum, über den Ästhetizismus und Hedonismus bishin zur Persönlichkeitsentwicklung und -struktur verschiedene Themen auf.

    Auch die Doppelgängermotivik wird an verschiedenen Stellen aufgegriffen und mit der Spaltung Dorians auf eine interessante Weise umgesetzt. Diese Spaltung kann man auch in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung als ein Hauptthema ansehen. 

    Anfangs ein Wunsch - vermutlich aus "jugendlichem Leichtsinn" heraus - wird die ewige Jugend Dorians irgendwann zu einem Fluch, der nicht nur seinen Alterungsprozess außer Kraft gesetzt hat, sondern auch einer Ent- und Weiterentwicklung der Persönlichkeit im Wege steht. Das Ende erscheint als eine mehr als logische Konsequenz, um die gespaltenen Teile seiner Seele wieder miteinander verbinden zu können.

  22. Cover des Buches Das Phantom der Oper. Roman (ISBN: 9783730602829)
    Gaston Leroux

    Das Phantom der Oper. Roman

     (285)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Wenn man erst den Film oder das Musical kennt, erwartet man wahrscheinlich ein bisschen was anderes, aber es ist trotzdem ein lesenswertes Buch. Ich habe das Gefühl, Gaston Leroux wollte eigentlich eine eher gruselige bzw etwas beklemmende Geschichte schreiben, statt dieser dramatischen Love Story, als die seine Geschichte heute in Film und Musical dargestellt wird. Von dramatischer Love Story hat das Buch nämlich herzlich wenig. Sowohl Schreibstil als auch Inhalt, lassen es wie einen einzigen Fiebertraum wirken. Ich bin Fan, aber glaube, ohne den FIlm vorher zu kennen, wäre ich teilweise wohl etwas verwirrt gewesen. 

  23. Cover des Buches Das Buch der verlorenen Dinge (ISBN: 9783548609225)
    John Connolly

    Das Buch der verlorenen Dinge

     (275)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    David flüchtet nach dem Tod seiner geliebten Mutter vor dem Vater und dessen neuer Frau und Kind in die Welt der Bücher und fantastischen Geschichten. Dabei verschwimmen Realität und Fiktion immer stärker miteinander. Eines nachts schlüpft er durch einen Mauerspalt im Garten und findet sich in einer seltsamen, ungewohnten und gefährlichen Welt wieder. Der König dieser Welt besitzt „Das Buch der verlorenen Dinge“, das David die Rückkehr in seine Heimat ermöglichen soll. Doch der Weg zum König ist voller Gefahren.

    Auf seiner riskanten Reise lernt David Personen kennen, die ihn unterstützen und erkennt in den Geschichten und Begegnungen deutliche Parallelen zu den Märchen aus seinen Büchern.

    Beim Lesen hatte ich das Vergnügen diese Märchenadaptionen mit den mir bekannten Erzählungen zu vergleichen. Das hat Davids düstere Geschichte zwischendurch ein wenig aufgelockert. Anfangs dachte ich, die Zielgruppe des Buches wären in Davids Alter zwischen 12 und 14 Jahren, war es inhaltlich stellenweise extrem grausam (physisch und psychisch) und sehr blutig und brutal.

    David wird während seines „Abenteuers“ ein deutliches Stück erwachsener und lernt viel über sich selbst.

    Beim Lesen habe ich bis zum Schluss mit gezittert.

    Fazit: eine fantastische Geschichte, in der ein Junge über sich hinauswächst; allerdings sehr blutig und grausam. Daher nichts für sanfte Gemüter.

  24. Cover des Buches Der Hund von Baskerville, Schulausgabe (ISBN: 9783867600873)
    Arthur Conan Doyle

    Der Hund von Baskerville, Schulausgabe

     (457)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Sie waren sich alle darin einig, dass es ein riesiges Geschöpf war, leuchtend, schauderhaft und gespenstisch.«

     

    Ein geheimnisvoller Fluch liegt seit Generationen auf dem Geschlecht der Baskervilles, erst kürzlich kam Sir Charles Baskerville auf mysteriöse Weise ums Leben und nun wartet der Fluch auf seinen Erben. Ein teuflischer Hund soll auf dem Moor sein Unwesen treiben, erzählt man sich und schafft damit einen richtig verlockenden Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Gefährten Dr. Watson…

     

    Mich lockte es mal wieder, einen dieser Detektiv-Klassiker zu lesen und ich stellte fest, dass auch ein bekannter Fall Spaß machen kann, wenn er gut geschrieben ist. Der besondere Reiz liegt natürlich in der Figur des Sherlock Holmes und in seiner besonderen Art zu denken, zu ermitteln und sich auszudrücken. Regelmäßig musste ich schmunzeln und hatte manches Mal Mitgefühl mit Watson, der wirklich tolle Arbeit leistet, aber mit Holmes einfach nicht mithalten kann.

     

    Der Stil ist sehr angenehm zu lesen, die Atmosphäre sehr dicht. An Spannung mangelt es ebenfalls nicht und die Auflösung ist, dem Detektiv sei Dank, äußerst logisch und schlüssig.

     

    Fazit: Dieser Detektiv-Klassiker macht auch beim wiederholten Lesen Spaß!

     

    »Ich befürchte, mein lieber Watson, dass die meisten Ihrer Schlüsse falsch waren. Als ich sagte, dass Sie mich inspirieren, meinte ich damit, ehrlich gesagt, dass ich durch Ihre Fehlschlüsse gelegentlich auf die Wahrheit gebracht wurde.«

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