Bücher mit dem Tag "schauspieler"
848 Bücher
- Stephen King
Es
(2.347)Aktuelle Rezension von: MiiiIn der Kleinstadt Derry geht es nicht mit rechten Dingen zu. Immer wieder bricht eine Phase des Unglücks über die Stadt hinein, die mehrere Opfer fordert, bis in 1957 eine Gruppe von sieben Freunden es schafft, „ES“ in die Schranken zu weisen. Sie schwören sich, wieder zusammenzukommen, sollte „ES“ von neuem zu jagen anfangen und 25 Jahre später ist es wieder soweit, dass die Freundesgruppe von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Und diese Zusammenfassung ist im Grunde eigentlich alles, was im Buch passiert, was schon eigentlich wirklich mager ist, wenn man bedenkt, dass das Buch stolze 1.360 Seiten hat. Aber mir fällt es jetzt schon schwer zusammenzutragen, was im Detail passiert ist, denn es war einfach kaum was und ich musste mich so unglaublich sehr durch dieses Buch kämpfen; was mir im Grunde auch so leidtut weil ich einfach nur Gutes darüber gehört habe.
Wir haben die Gruppe von sieben Freunden, über die man alles (wirklich alles!) im Detail erfährt. Angefangen von ihrer Kindheit, den Schwierigkeiten mit den Eltern, ihrem Alltag, ihrem sozialen Umfeld bis hin zu der Entwicklung als Erwachsener, ihrem Leben, ihrer Gefühlslage, ihrer finanziellen Situation und und und… Ich liebe Details beim Lesen, aber in diesem Fall haben sie mich erschlagen denn es war nicht nur eine Person, es war auch nicht nur der „Club der Loser“ (wie sich die Kinder genannt haben), es war so unglaublich viel. Von so unglaublichen vielen Leuten hat man genaustens alles erfahren. Und diese ganzen Erzählungen haben einfach den Großteil des Buches ausgemacht.
Mir hat es an Handlung gefehlt. Von „ES“ oder „Pennywise“ (wie sich der Clown selbst nennt) liest man für die Länge des Buches nur sehr wenig, es scheint als würde die Lebensgeschichte jeder x-beliebigen Person sehr viel wichtiger sein.
Mir hat es schlicht und ergreifend an einem roten Faden gefehlt. Man springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, oftmals ist der Übergang so plötzlich und abrupt dass man plötzlich in einer anderen Zeitzone ist ohne es gemerkt zu haben und entsprechend bei mancher Handlung verwirrt zurückbleibt.
So richtig kann ich auch das Ende des Buches und die Genre nicht richtig einordnen. Vielleicht hab ich das Buch einfach nicht verstanden, ich weiß es nicht.
Ich kann nur sagen, dass das ganze Buch für mich schlicht und ergreifend ein Kampf war.
Insgesamt daher von mir keine Leseempfehlung. Da gibt es definitiv besser Bücher.
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.098)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthEin Heimchen am Herd, was los kommt von Parentifizierung ihrer Mutter hat Todessehnsucht - Trotzdem ist es gähnend langweilig! Das ist auch schon eine Leistung, eine Vorlage für eine Geschichte, die hätte sehr spannend werden können so schlecht zu machen. Schon in meiner Jugend fand ich dieses Buch nicht gut, ich hab es aber dieses Jahr während einer Grippe noch mal gelesen, geerbt von einer Freundin, ich hatte tatsächlich nie die Bücher in Printform und der Ebook-Reader, wo sie zu lesen waren, hat der Ex nach der Trennung behalten. Weil er ein heimlicher Twilight Fan war und mich auch in die Filme reingezogen hat unter dem Vorwand, ich würde es gucken. Nein, weit gefehlt,
Als Jugendliche fand ich die Bücher nur schlecht, ähnlich wie Fifty Shades of Greyreihe, aber jetzt als Erwachsene: was soll man dazu sagen? Bella ist eine Person ohne Charakter. Sie ist nicht wie andere Mädchen, sie ist alles, was in der damaligen Zeit mit uns falsch lief. Obwohl sie kein Charakter hat, stehen natürlich alle Jungs auf sie. Die heimliche Fantasie von einem Mauerblümchen? Ich möchte jetzt nicht gemein sein, aber das einzige, was sie im Kopf hat im Buch ist dass sie das Heimchen am Herd für ihren Vater spielt, weil er nicht so gut kochen kann, weil er Junggeselle ist. Was hingegen sehr beängstigend ist, ist die Tatsache, Das sehr unreflektiert wiedergegeben wird, dass Bella ihre Mutter René doch sehr parentifiziert.
Vielleicht wäre es für Bella besser, wenn sie eine Therapie macht statt eine Liebes Beziehung mit einem Vampir anzufangen? Die Prämisse, dass er auf sie steht, weil sie ja so ein tolles Blut hat, ist halt auch irgendwie nicht zu Ende gedacht. Man hätte vielleicht da einen klugen Bogen spannen können, dass sie schon als Mensch Vampirfähigkeiten hatte und vielleicht da auch noch Hintergründe dazu schreiben können, dass sie deswegen auf Vampire so anziehen wirkt, weil sie dazu geboren ist von ihren Fähigkeiten her ein Vampir zu sein. Das wurde aber nicht getan. Stattdessen schreibt die Autorin einen sehr langweiligen und langwierigen Roman.
Und versteh mich nicht falsch! Ich finde es absolut okay, wenn Leute diesen Roman schön finden, wenn sie sich in den Tag Träumen von Bella und den seitenlangen Beschreibungen, wie geil der Vampir Edward aussieht, verlieren können. Ich möchte hier nicht internalisiert misogyn sein. Es ist vollkommen okay, wenn du anders als ich dieses Buch magst. Aber dieses Buch ist halt sehr uninspiriert und man erwartet auch mehr Intelligenz von den Vampiren, dass sie mehr ihre Macht und ihre Finanzen ausnutzen und klüger handeln.
wenn du dieses Buch magst, vollkommen okay, aber ein weiteres Mal werde ich dieses Buch nicht lesen und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht, was ich mit den Romanen, die ich geerbt habe mache, vielleicht freut sich eine Buch Tankstelle oder ein Antiquariat da drüber, dass jemand anders das lesen und dann hier beurteilen kann?
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.959)Aktuelle Rezension von: Claudia_HeimannJa, ich feier die Stimme von Stefan Kaminzki. Abgesehen davon ist der Schreibstil einfach mega. Der Autor braucht keine großen Schlachten und blutrünsiges Gemetzel. Dennoch ist die Spannung hoch, und es hätte ewig so weitergehen können. Ich liebe es, wie der Autor mit den Worten spielt und dadurch ganz automatisch die passenden Bilder dazu im Kopf entstehen. Ein Träumchen
- Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.873)Aktuelle Rezension von: MetalfischchenHandlung
Der junge, frischgebackener londoner Polizist Peter wird als Träumer abgestempelt, bis sich herausstellt, dass er ein magisches Talent hat und deshalb Verborgenes wahrnehmen kann. Er beginnt seine Zauberausbildung und wird dabei in eine verborgene Welt eingeführt, in der es unter anderem Flussgeister gibt, welche sich gerne zoffen…
Meinung
Den Vergleich mit einem «erwachsenen Harry Potter» auf dem Rückentext muss mit Vorsicht genossen werden. Ja, beide Werke spielen in Grossbritannien und verbinden Detektivromane (bzw. Elemente davon) mit Fantasy – das war’s dann aber auch, und die beiden stehen ja nicht allein da mit diesen Gemeinsamkeiten (‘Lockwood & co.’ kommt mir spontan als weiteres Beispiel in den Sinn). Der Stil und das vermittelte Gefühl sind komplett verschieden.
Das Original erschien im Jahr 2011, und das merkt man. Es ist voller T-Shirts mit Spasssprüchen, noch lange nicht ausgestorbener Turnschuh-Handys und teilweise etwas angestrengter Seitenhiebe auf «Political Correctness». Das Buch ist ein Kind seiner Zeit und fühlt sich deshalb schon jetzt wie eine kleine Zeitreise an – fand ich persönlich ganz angenehm. Es enthält ausserdem auch einige wenige echte Zeitreisen durchs alte London, was das Ganze für Geschichtsinteressierte noch etwas interessanter macht.
Negativ:
Ich bin kein Sensibelchen, aber die beschriebene Gewalt (z.B. zerplatzende Gesichter, aus dem Fenster geworfene Babies) fühlte sich teilweise plump und deplatziert an. Hier wird auch der Vergleich zu Harry Potter endgültig lahm.
Positiv:
Am stärksten finde ich den Roman, wann immer er typische londoner Orte, Situationen und Gestalten beschreibt, hier fühle ich mich auf eine richtig schöne britische Art unterhalten.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.734)Aktuelle Rezension von: Silvia_SchaeferAls Start, dieses Buch zu lesen, war ich unvorbereitet auf die intensivität dieses Buches, diese Reihe die ich komplett inhalierte hat alles was das Herz begehrt ich kann es wärmstens empfehlen und werde nie diese Bücher vergessen. Wundervoll geschrieben für mich das Gegenstück zu Harry Potter. Auf eine andere Art ein wundervolles eintsuchen in eine andere Welt. Danke dafür.
- Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.714)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthToxische Beziehungen! Das ist eine gute Zusammenfassung des Buches in wenigen Worten. Ich weiß nicht, ob du den YouTube Kanal „Cinema Therapy“ kennst, natürlich reden sie dort nur über die Filme, aber ich kann dir sehr empfehlen, die Videos zu den Twilight Filmen dort zu gucken. Denn sie beschreiben sehr gut und fachkundig, was an dieser Reihe einfach nicht stimmt und so eine schlechte Vorlage war für eine junge Frau wie mich, die leider auch Teil von mehreren gewalttätigen Beziehung war. Es werden leider psychische Gewalt in dieser Bücherreihe nicht nur normalisiert, sondern geradezu verherrlicht.
So vieles an diesem Buch ist falsch. Bella könnte eine Heldin sein, indem sie nach der Trennung einfach sagt: Fick dich, Edward, du lässt mich hinter dich, dann bist du definitiv es nicht wert, gerettet zu werden. Es ist schon richtig krass und sehr ungesund, wie stark sie verliebt ist und Charlie ist scheinbar die einzige Person mit gesunden Menschenverstand in diesem Buch, weil er sie zurückschicken will zu ihrer Mutter.
und hier haben wir auch wieder eine sehr große Logiklücke an dem Buch: wie dumm ist das bitte, dass sie im Buch zuvor noch ein Riesen Tamtam gemacht haben, um Bella zu schützen und dann lassen Sie sie alleine und ungeschützt? Ja, es wird so halbherzig erklärt nach dem Motto, Alice konnte nicht Bella sehen aufgrund von den Wölfen. Trotzdem ist es unlogisch, denn sie wussten ja, dass Bella definitiv ungeschützt bleibt, sie wussten auch nichts von aktiven Werwölfen, da sind irgendwie sehr große Logiklücken. Und diese Logiklücken hätte man auch schließen können, beispielsweise dadurch dass man sagt: es war aber immer eine Person von den Cullens in Forks und hat im Notfall eingreifen können. Aber hier kommen wir zu einer weiteren Logiklücke: warum funktionieren die Kräfte von Edward nicht, aber beispielsweise die Kräfte von Alice oder Jasper?
ich sag es auch wieder in dieser Rezension: es ist vollkommen okay, wenn du dieses Buch magst, wenn du damit eine emotionale Verbindung hast. Aber man muss leider sagen: dieses Buch ist keine gute Vorlage dafür, wie eine gesunde Beziehung aussieht. Edward benutzt Bella als wär sie ihr Eigentum, er lässt sie fallen, er lässt sie ungeschützt, er weiß, dass sie wirklich verrückt nach Liebe ist, auch schon die Idee der Geburtstagsparty war eine dumme Idee. Und irgendwie wirkt das ganze Buch handwerklich schlecht. Wobei Ich die Idee mit den E-Mails an Alice schon ein bisschen loben möchte, das sei an dieser Stelle gesagt, es ist zumindest ein bisschen den Schmerz, den Bella verarbeitet nach der Trennung.
Weil ich das Liebesdreieck bei Tribute von Panem als eines der wenigen authentischen, wo man auch nicht so richtig weiß, mit wem endet Katniss am Ende, möchte ich hier noch mal sagen: dieses Liebesdreieck ist von Anfang an sehr dumm und stumpf und wir wissen, sie wählt am Ende den Vampir, weil sie verrückt nach Liebe ist und sie hat zwar auch positive Gefühle für Jacob. Aber er kann eben nicht etwa das Wasser reichen und er ist vor allen Ding ein Trostpflaster. Auch das ist keine gesunde Beziehung. Und dass er ohne ihr Einverständnis sie küsst, ist auch nicht cool. Im Grunde genommen verhalten sich alle Parteien in diesem Liebesdreieck problematisch.
Wenn man dieses Buch also lies dann vielleicht mit dem Hinweis, dass es sehr problematisch in Hinsicht auf gesunde Beziehungen ist. Ich kenne neben mir auch die ein oder andere Person, die das ein oder andere duldet hat, die häusliche Gewalt als etwas wie einen Liebesbeweis gesehen hat, auch wegen Romanen wie diesen. Ich habe keine aktuelle Auflage von diesem Buch gelesen, aber ich hoffe einfach mal, dass inzwischen eine Trigger Warnung hinzugefügt wurde? Klärt mich gerne auf. Und ich glaube, damit ist alles gesagt.
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.276)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthZum Glück zu Ende! Das ist die kranken Welt, die ich hatte, nachdem ich dieses Jahr noch einmal alle Bücher gelesen habe und man muss halt einfach sagen: es hätte den Büchern sehr gut getan, wenn man sie auf eine Triologie gekürzt hätte, man hätte sich einen großen Teil vom zweiten und dritten Buch sparen können, dieses Buch zu einem Buch hätte machen können. Dass dann die Filme auch noch diesem Buch in zwei Teile teilen, grenzt auch schon nicht nur an Geldmacherei, sondern auch an ein Kunstwerk. Es ist schon beeindruckend, wie der Filmemacher des ersten Teils des vierten Buches dieses Film so einigermaßen erträglich, 4.1 ist tatsächlich mein liebster Film Und war auch der liebste Film meines Ex Freundes, der ein heimlicher Twilight Fan war und warum ich auch alle Bücher gelesen und alle Filme gesehen habe, diese Geschichte so in die Länge zu ziehen wie Kaugummi aber gleichzeitig erträglich zu machen, das war schon ein großes Kunststück und ein Chapeau an den Filmemacher und an dem Team des Films.
zurück zum Buch: ich habe in meinen vorherigen Rezensionen zu den vorherigen Teilen schon vieles genannt. Toxische Beziehungen, blasse Charaktere, Logiklücken, wohin das Auge auch schaut. Und weil die Autorin ja auch die Kuh nach Ende dieses Bandes weiterhin gemolken hat durch andere Geschichten am Rande, fragt man sich schon: wo ist eigentlich die Fortsetzung, ich hatte eigentlich gedacht, dass sie nach diesem Buch noch mal ein neues Liebesdreieck aufmacht, nun mit der nächsten Generation aber dem alten Werwolf…. Ich bin gespannt, ob es noch kommt!
- Stephenie Meyer
Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
(7.076)Aktuelle Rezension von: BettinaviolabarthNicht nur schlecht, sondern schmerzhaft - Das war mein Fazit leider, nachdem ich dieses Buch noch einmal im Erwachsenenalter gelesen habe. Es ist eben auch das Buch, was man vielleicht so ein bisschen vergisst, weil die Story so unnötig ist. Du könntest das komplette Buch weglassen und es wird ja noch immer funktionieren. Du könntest das zweite und dritte Buch auf ein Buch zusammen kürzen, und die Reihe würde immer noch funktionieren.
bei meiner Rezension zum zweiten Teil habe ich ja schon darauf hingewiesen: toxische Beziehung. Wir haben hier nicht nur toxische Beziehungen wieder, sondern auch einfach unrealistische dumme Sprüche und männliches macht Gehabe. Zwei Männer streiten sich um eine zweier Frau, als wäre sie ihr Eigentum. Das ist so problematisch! Und viele kritisieren auch zurecht, da sind sehr viele Ideen der Mormonen eingeflossen. Und wir haben heutzutage die wunderbare Möglichkeit, beispielsweise auf TikTok Menschen zu folgen, die ausgestiegen sind und darüber berichten, welches Gedankengut sie eingetrichtert bekommen haben und wie sie gelebt haben. ich kann eben nicht für Menschen sprechen, die Mormonen waren und sich dagegen entschieden haben, weiterhin diesen idealen zu folgen, dementsprechend sage ich: folge gerne Betroffenen auf sozialen Medien und schaut euch an, wie deren Welt aussieht. Vieles davon findet sich in der Welt von Twilight wieder!
die Geschichte ist schlecht, langweilig, vorhersehbar, Bella hat leider noch immer kein Charakter und ist sehr langweilig, man fragt sich, warum streiten sich zwei Männer um sie und eigentlich ist es doch eindeutig, wer sie am Ende bekommt, ja, ich nutze extra den Terminus bekommt, weil sie ja Bella wie ihr Eigentum behandeln. Und auch die Hintergrund Geschichten sind tröge, es ist alles langweilig. Und fühlt sich wie so ein typischer schlecht geschriebener mittlerer Teil an, noch mehr als im zweiten Teil fühlt sich eben dieses Buch an wie ein Lückenfüller.
- Luca Di Fulvio
Der Junge, der Träume schenkte
(1.144)Aktuelle Rezension von: LesewesenCeta stammt aus dem Süden Italiens, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwächst. Als 13-Jährige wird sie brutal vergewaltigt und verlässt nur kurz darauf mit ihrem Sohn Natale ihre Heimat. Nachdem sie auf dem Schiff mehrmals vom Kapitän missbraucht wird, landet sie in New York und umgehend in einem Bordell. Doch sie versucht, ihrem Sohn so viel wie möglich an Liebe zu schenken und hofft auf eine bessere Zukunft für ihn. Der Alltag in der Lower East Side Anfang des 20. Jhd. war bestimmt von Gewalt, Armut und Prostitution. Doch Ceta schlägt sich tapfer.
Natale, der bei der Ankunft von den Hafenbehörden den Namen Christmas, bekommen hat, wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, die Straße wird sein Zuhause. Er gründet als Kind die Gang Diamond Dogs, mit der er später zur Berühmtheit werden soll. Mit seinen erfundenen Geschichten und seinem heiteren Wesen erobert er die Herzen der Bewohner.
Ruth, die Tochter eines reichen, jüdischen Industriellen, wird von Bill, einem Hausangestellten brutal zusammengeschlagen und vergewaltigt. Christmas wird sie schwer verletzt finden, ihr damit das Leben retten und sich in sie verlieben.
Nach der brutalen Tat Bills, der natürlich gleich noch eine folgen wird, verzweigt sich die Handlung in drei Perspektiven.
Hauptsächlich folgen wir der Entwicklung Christmas’. Er ist ein nettes, schlaues Kerlchen mit viel Charme und Einfallsreichtum. Schnell erobert er die Herzen seiner Mitmenschen. Seinem Weg zu folgen, der nicht immer frei von Kleinkriminalität war, hat mir Spaß gemacht. Ihn habe ich sofort ins Herz geschlossen.Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Ruth, die an den Folgen der Vergewaltigung und Verstümmlung viele Jahre leidet. Ihr dadurch entstandenes Trauma wird sie aus der Bahn werfen. Dass es sich allerdings bei der erstbesten Gelegenheit in Luft auflöst, hatte für mich einen faden Beigeschmack.
Und dann hätten wir noch den Oberfiesling Bill, der sich recht bald nach Los Angeles absetzt, aus Angst vor der Strafverfolgung. Ich habe selten erlebt, dass ein Mensch aus dem Nichts heraus so eine dermaßen brutale Tat begeht. Nichts wird in der Geschichte vorbereitet, Di Fulvio setzt einzig auf den Schockmoment. Seine weitere Karriere ist ebenso verstörend wie brutal, dass ich an manchen Stellen von ihm angewidert war. Aber genau diese Szenen wieder und wieder zu zeigen, jede Handlung auszuschlachten, hat mir letztlich das Lesevergnügen komplett verleidet. Bliebe da noch die Strafe, die der Autor für ihn vorgesehen hat. Der Konflikt zwischen Ruth und Bill, die sich natürlich wieder begegnen, wurde als Zufall von außen gelöst. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, da ich sonst spoilern müsste. Doch so eine Lösung ist einfallslos und unbefriedigend.
Das sind die Zutaten für diesen 800 Seiten starken historischen Roman, der sich zwar leicht lesen lässt, aber nicht immer leicht zu verkraften ist. Nach nicht mal 100 Seiten hätte ich das Buch liebend gern abgebrochen, wenn ich nicht jemandem versprochen hätte, es zu lesen. Was mich durchhalten ließ, war die Neugier, wie der Autor wohl am Ende dem Bösewicht seine gerechte Strafe zukommen lässt.
Dass das Leben damals kein Zuckerschlecken war, ist klar, doch dass Di Fulvio sich dermaßen darauf konzentriert, jeden Gewaltakt so explizit grausam darzustellen, war mir einfach to much. Quasi jede Frau wird Opfer von Übergriffen und Vergewaltigungen, die detailliert beschrieben wurden. Bis auf Bill sind alle Bösewichte eigentlich nette Typen, dass sie hin und wieder jemanden auf offener Straße erschießen, Schutzgeld erpressen oder jemanden brutal zusammenschlagen, ist ja nicht so schlimm.
Damit geraten die Figuren zu Stereotypen, die wenig Neues zu bieten haben. Man bekommt den Eindruck, jede weibliche Auswanderin wird zu einer Prostituierten, die sich in einen Kleinganoven verliebt. Armer Junge verliebt sich in reiches Mädchen, sie werden getrennt, finden sich aber wieder, Happyend. Die Handlung war also von Anfang an vorhersehbar, was mich aber weniger gestört hat. Sein Erzählstil ist genretypisch leicht zu lesen, wird mit vielen blumigen Details ausgeschmückt und kontrastiert mit den Gewaltszenen, die es in der Form nicht gebraucht hätte.
Auch Cover und Klappentext spiegeln für mich nicht das wieder, was der Leser am Ende bekommt. Es geht nicht um einen etwas fünfjährigen Jungen, wie abgebildet. Der Klappetext bezieht sich mehr auf Cetas Traum von einer besseren Welt in den USA.Mir fällt es schwer zu sagen, wem ich den Roman empfehlen würde. Den typischen Lesern historischer Romane wird er zu brutal sein. Andererseits ist er zu seicht und klischeehaft. Etwas mehr Niveau wie »Die Wanderhure« hatte er aber durchaus. Ich konnte den Zeitgeist der frühen 20er Jahre spüren. Den Siegeszug der neuen Technik wie Kino und Radio waren für mich glaubhaft und interessant dargestellt. Doch von einer authentischen Schilderung der Zeit war die Geschichte weit entfernt, allein wegen der Figuren. Insgesamt wird mir auch nichts Neues erzählt, was nicht schon tausend Mal irgendwo benutzt wurde.
Fazit: 800 Seiten mit einer fesselnden Handlung zu füllen, ist nicht leicht. Zu viele Nebenschauplätze werden eröffnet, die lediglich schmückendes Beiwerk sind. Aufgrund der Brutalitäten wird es viele Leser des Genres abschrecken. In Zukunft werde ich mich guten Filmen wie »Es war einmal in Amerika« oder »Gangs of New York« widmen, die mehr Authentizität haben und nicht ganz so verkitscht sind.
Wie immer, dies ist meine persönliche Meinung. - Stephanie Garber
Caraval
(860)Aktuelle Rezension von: 3lesendemaedelsSeit Scarlett ein kleines Mädchen ist, schreibt sie dem Spielemeister von Caraval und bittet ihn, sie und ihre Schwester auf der abgelegenen Insel Trisda einmal zu besuchen. Jahrelang bekommt sie keine Antwort, doch eines Tages flattert eine Einladung von Master Legend höchstpersönlich ins Haus. Scarlett und ihre Schwester Tella sollen als Ehrengäste am berüchtigten Spiel Caraval teilnehmen. Zusammen mit dem Seemann Julian entscheiden sich die Schwestern die Einladung anzunehmen. Am Spielort angekommen wird sie von ihrer Schwester getrennt und wenn Scarlett Tella nicht in der angegeben Zeit findet, droht ihnen beiden vielleicht der Tod.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so spannend war es. Wieder einmal hat Stephanie Garber eine Welt erschaffen, die so bunt beschrieben wird, dass man meinen könnte, selbst Teil davon zu sein. - Sadie Jones
Jahre wie diese
(43)Aktuelle Rezension von: katzenminze„Jahre wie diese“ ist ein wunderbares Buch über Freundschaft und Liebe, das in Londons Theaterszene der 70er Jahre spielt. Sadie Jones schreibt gekonnt wie immer, analysiert genau, hält einen ruhigen Ton. Sie rutscht nie ins Kitschige ab, überstrapaziert ihre Geschichte nicht und schafft absolut glaubwürdige Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind.
Jeder der Charaktere ist stark durch seine Kindheit geprägt. Nina merkt man die Unsicherheit an, die ihre im Wechsel abwesende, kritische und manipulative Mutter hinterlassen hat. Leigh sucht Sicherheit vor zu starken Gefühlen; hat sie doch miterleben müssen, wie sehr ihre Mutter von einem untreuen Mann verletzt wurde. Luke, der sich von klein auf um einen alkoholkranken Vater kümmern musste und dessen Mutter in der Psychiatrie sitzt hüpft in seinem Lebenshunger und Freiheitsdrang von einem Bett ins andere. Paul plagen eher alltägliche Sorgen um elterliche Vorwürfe, die man sich anhören muss wenn man einen bereits verheirateten älteren Bruder hat und statt die Firma des Vaters zu übernehmen lieber zum Theater gehen will. Trotz oder gerade wegen ihrer Fehler haben alle vier etwas unheimlich einnehmendes und sympathisches. Ihre Leidenschaft und ihre tiefe Freundschaft zeichnen Leigh, Paul und Luke aus. Lukes absolute Offenheit und Ehrlichkeit machen ihn zu einem besonderen und einnehmenden Menschen. Natürlich geht es auch hier nicht ohne Missverständnisse und Verletzungen ab. Als Luke sich Hals über Kopf in die labile Nina verliebt, stehen Freundschaft und Arbeit plötzlich nur noch an zweiter Stelle.
Man muss keine Angst haben, dass man hier „nur“ kaputten Charaktere folgt! Das ist keineswegs so. Es sind absolut normale junge Menschen mit normalen Träumen und Ideen. Ihre teils schmerzhafte Vergangenheit wird nicht unnötig ausgewalzt, nur hin und wieder in Erinnerung gerufen. Sadie Jones versteht es zu beschreiben, wie sie allmählich reifer werden und ihren Weg im Leben finden.
Sehr gefallen hat mir, dass es neben den Charaktere die man mochte, mit denen man gelitten und sich gefreut hat, auch solche gab, die einfach unsympathisch waren und gegen die man wunderbar eine Abneigung entwickeln konnte. Dazu war die Londoner Theaterszene der 70er Jahre schön beschrieben und nahm insgesamt nicht übermäßig Platz ein. Auch ich als Theaterlaie habe mich hier wohl gefühlt und die Stimmung genossen. Insgesamt eine absolut runde Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(1.623)Aktuelle Rezension von: ELYIAIch find Namen des Buches mega von Cinderella zu Cinder&Ella. Ich möchte ehrlich sein ich habe das Buch amAnfang eigentlich nur wegen dem Namen und schönen Cover gekauft und mir nicht so viel erhofft. Ich kannte damals die Autorin auch noch nicht, aber habe jetzt ganz viele ihrer Bücher gelesen und sehr viele sind der Hammer.
Im Buch handelt es um Ella , die einen Autounfall mit ihrer Mutter hatte. Ella's Mutter hat den Unfall leider nicht überlebt, weswegen Ella zu ihrem Vater ziehen musste, denn sie eigentlich gar nicht kennt .
Nach einer Zeit meldet sie sich wieder bei ihrem alten Chatfreund " Cinder " , da er der einzige ist der Ella wirklich versteht.
Die Beiden mögen sich auch sehr gerne aber Cinder ist ein angesagten Hollywood Schauspieler, was für viele Probleme sorgt .
Wenn ihr wissen wollt wie es weiter geht müsst ihr das Buch lesen . Ich möchte nichts spoilern.
Ich konnte mich sehr schnell in das Buch hineinfühlen das es sehr detailliert geschrieben ist und es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.335)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZusammen ist man weniger allein ist eines der schönsten Bücher der letzten Jahre. Die Protagonisten sind Ende Zwanzig bis Anfang Achtzig und so findet sich jeder in der Geschichte wieder. Es sind vier unterschiedliche Menschen, zwei Männer und zwei Frauen, die in Paris eine WG gründen. Durch die unterschiedlichen Generationen und Charaktere ergibt sich so manch interessante Story und so manch wunderbares Gespräch. Es geht um die Liebe, wunderbares Essen, Kunst, Musik und das Suchen und Finden nach sich selbst.
- Colleen Hoover
Nächstes Jahr am selben Tag
(1.201)Aktuelle Rezension von: Geerthi«Nächstes Jahr am selben Tag» ist ein erfolgreicher Roman von Colleen Hoover.
Ich liebe die Autorin! Sie schreibt die Geschichten mit grossen Gefühlen, die mich so mitreisst. Auch dieses Buch konnte mich vom Stuhl hauen. Ich liebe es!
Für Fallon ist der 9. November ein unvergesslicher Tag. Denn vor zwei Jahren ist es im Haus ihres Vaters ein Feuer ausgebrochen, bei dem sie schwer verletzt wurde und heute noch unter den Narben, die ihr Gesicht sowie die Hälfte des Oberkörpers überziehen, leidet. Bis zu diesem Zeitpunkt war sie die Hauptdarstellerin einer Serie.
Genau zwei Jahre nach dem Unfall, am selben Tag, der 9. November, trifft sie sich mit ihrem Vater zum Essen, zu dem sie kein sehr gutes Verhältnis hat. Bei diesem Treffen teilt sie ihm mit, dass sie nach New York zieht um dort am Broadway vorzusprechen. Ihr Vater ist sehr direkt und gibt ihr mehr oder weniger zu verstehen, dass sie mit ihren Narben keine Chance hat. Sie möge sich doch bitte um eine geeignete Anstellung Gedanken machen. Auch habe sie aufgrund dessen noch keine Beziehung gehabt. In der Nebennische sitzt ein junger Mann, Ben, der das Gespräch mitanhört und kommt Fallon sofort zu Hilfe, indem er sich als ihren Freund ausgibt. Beide scheinen sich sofort zu verstehen und verbringen noch den Rest des Tages zusammen, bis Fallon sich zum Flughafen begeben muss. Sie beschliessen, sich 5 Jahre lang jedes 9. November zu treffen, und einfach zu sehen, wie sich ihr Leben bis dahin entwickelt.
Die Treffen sind immer sehr ereignisreich und die Geschichte nimmt immer wieder verschiedene Wendungen.
Mir hat die Geschichte so gut gefallen und wollte einfach wissen, was als Nächstes passiert. Der Schreibstil ist flüssig und mitreissend. Vor allem am Ende der Geschichte kam es nochmal zu einer unerwarteten Wendung, die die Spannung noch mal richtig in Schwung bringt.
Für dieses Buch gibt es eine klare Leseempfehlung – Ich gebe 5/5 Sterne ⭐️!
- Jutie Getzler
10 Tage in Vancouver
(74)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeDas Cover ist sehr treffend gestaltet und zeigt eine Szene aus dem Inhalt, paßt also toll zur Geschichte.
Die Protagonisten sind sehr sympathisch und gut beschrieben. Der Klappentext macht neugierig. Toll fand ich die Möglichkeit die Wahl treffen zu können wie die Geschichte von Lara weitergeht, so habe ich mich für die Möglichkeit entschieden, die ich selbst in der Situation gewählt hätte und wurde nicht enttäuscht.
Insgesamt sehr kurzweilig und amüsant, aber auch zum Nachdenken anregend, vielleicht einfach mal mutig zu sein und spontan seinem Leben eine andere Richtung zu geben. Denn unverhofft kommt oft.
Die anderen beiden Möglichkeiten werde ich bestimmt auch zu einem späteren Zeitpunkt lesen, da ich natürlich neugierig bin was sonst noch passieren könnte und wie sich die Geschichte entwickelt hätte, wäre man zu einer anderen Entscheidung gekommen. Und auch ein weiteres Buch werde ich sicher noch lesen, da es eine schöne Auszeit zu ist und man durch die nachvollziehbaren Ortbeschgreibungen das Gefühl hat selber vor dort zu sein. Schon fast ein Kurzurlaub.
Eine schöne Lektüre, die ich empfehlen kann - Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(482)Aktuelle Rezension von: MiriBeHBand 1 fand ich übertrieben dramatisch, Emma und Henry fand ich aus der Innensicht nervig. Aus der Außensicht jetzt in Band 2 sind sie angenehme Zeitgenossen, selbst wenn ihnen "Endgame" und "Schicksal" zugesprochen wird.
Tori könnte direkt aus Booktok gefallen sein und das ist mir persönlich kein unsympathischer Menschenschlag. Natürlich ist sie zudem umwerfend schön, lange, rote Locken - manchmal wünsche ich mir tatsächlich jemanden in mausgrau oder straßenköterblond. Aber das ist hier nur eine Minikritik.
Charles und Tori sind sympathisch, auch wenn sie selbst erzählen. Es waren keineswegs zu viele Schimpfwörter (ich denke, dass selbst ich mit Ü30 mehr im Alltag benutze - Teenagern wird so schnell kein Buch gerecht, aber es dürfte bei häufigerer Verwendung alltäglicher Beschimpfungen dann einfach kein Lesevergnügen sein). Denn wenn Val als Wichser o.ä. bezeichnet wird, kann ich beim Lesen auch nur zustimmen.
Die Aufzählung von Red Flags kam überraschend und bis die Aufzählung von Green Flags kam, habe ich mich auch gefragt, ob das sein muss. Aber es ist ein Jugendbuch. so überflüssig wird es mMn nicht sein, der Zielgruppe nochmal schwarz auf weiß zu sagen, was in Beziehungen nicht der eigenen Gesundheit zuträglich ist. Und dass gegen Ende nochmal von Tori zusammengefasst wird, dass sie zwar die Light Variante von Toxic hatte, es sich aber trotzdem einfach richtig schlimm angefühlt hat, das fand ich sehr gut. Denn es muss nicht immer worst case sein, um sich richtig beschissen anzufühlen. Das darf der Zielgruppe gern mitgegeben werden.
Der Text lässt sich flüssig lesen, die Einbettung ins Theaterstück ist nett, hier und da war es mir einen Hauch zu viel Drama (Beispiel: Kit und Will), aber Hinweise auf jugendliches Leid bei Stress in der Ehe oder Gesundheit der Eltern ist einfach so nah am Leben, dass ich es gut fand, das lesen zu können. Den ambitionierten Feminismus habe ich Tori auch komplett abgenommen. Sie ist 17, sie kämpft eben noch für ihre Überzeugungen.
Lieblingsperson war für mich absolut Eleanor.
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(2.216)Aktuelle Rezension von: XPaulineXDie Psychologin Ira Samin möchte sich das Leben nehmen, da sie nicht über den Selbstmord ihrer Tochter hinweg kommt. Kurz davor wird sie abgeholt und soll Verhandlungen mit einem Geiselnehmer führen, welcher in einem Radiosender Geiseln genommen hat und droht diese zu erschießen, wenn seine Forderungen nicht erfüllt werden. Mehr kann man zur Handlung selber nicht verraten, da alles andere gespoilert wäre. Man muss es einfach lesen.
Das Buch ist super spannend geschrieben und man kann bis zuletzt über die Ereignisse mit rätseln. Die Wendungen im Buch sind sehr spannend und ergeben eine sehr interessante Story.
Es war nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek und wird auch definitiv nicht mein letztes sein.
- John Irving
Bis ich dich finde
(391)Aktuelle Rezension von: Nicole_SutterEs gibt Bücher, die kommen und gehen und es gibt John Irving, der bleibt einfach - für lange Zeit. Jedes Buch ist eine kleine Schatztruhe, die von vielen geöffnet werden sollte.
Jack auf der Suche nach seinem Vater, seinem Ich, seiner Liebe, umgeben mit all den skurrilen Charakteren, die einen Irving einzigartig machen.
Und was hält „man“ bzw. eher Frau im Kino natürlich in der Hand? Nein, es ist weder Popcon, noch Cola. Einfach Irving.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(621)Aktuelle Rezension von: FELI_WEBERSpoiler!
In dem Buch „Cinder & Ella – Happy end - und dann?“ von Kelly Oram geht es um Ella und Cinder alias Brain, die nun endlich zusammen sind. Sie verbringen eine schöne Zeit miteinander, doch dann müssen sie bemerken, dass es noch mehr als nur die eigene Welt gibt, als die Realität knallhart auf sie einstürzt. Brain als angesagtesten Schauspieler Hollywoods, heikle Familienbeziehungen und die mediale Aufmerksamkeit, die sie bekommen, machen ihnen zu schaffen. Doch ist ihre Liebe stark genug für all diese Hindernisse?
Das Cover gleicht in etwa dem Cover des ersten Bandes. Allerdings gefällt mir der Kontrast zwischen weiß und pink nicht so gut. Ich hätte mir eher gewünscht, dass die Blumen ebenfalls andersfarbig sind, wenn der Hintergrund schon eine andere Farbe hat. Auch die Größe der Blumen hat sich verändert, sie sind ein bisschen größer geworden, was mich am Anfang ein wenig gestört hat, mir nun aber eigentlich ziemlich gut gefällt.
Der Schreibstil ist wie in Band ist flüssig, leicht und sehr prägend. Genau wie beim ersten Band habe ich immer wieder einzelne Szenen unendlich klar vor meinen inneren Augen, sobald ich an das Buch denke, was sich auch hier beim wiederholten Lesen immer weiter verstärkt. Ich mag das sehr! Allerdings bleibe ich nicht an einzelnen Wörtern oder Formulierungen hängen, sodass ich schneller lesen kann.
Die Länge der Kapitel ist sehr ausgeglichen. Ich habe das Gefühl, dass ich gerade ein Kapitel angefangen habe und dann endet es auch schon wieder. Stören tut mich das nicht. Manchmal habe ich auch vergessen, dass es Kapitel gibt, weil ich so in die Geschichte vertieft war und war dann immer überrascht, wenn ein neues Kapitel angefangen hat. Auch die Perspektivenwechsel waren sehr gleich, weil meiner Meinung nach Brain ein wenig mehr Kapitel für sich hatte als im ersten Band.
Die Gefühle sind großartig beschrieben!! Ich musste oft lachen oder weinen, je nachdem, was gerade passiert ist. Auch wenn die Charaktere einfach total gefühllos in Trance waren, konnte ich dies spüren. Manchmal in einigen wirklich heftigen Situationen hat mir für sie einfach nur das Herz geblutet!
Die Charaktere sind einfach unglaublich!! Sie sind so stark, verständnisvoll und emotional! Auch wenn sie es selbst nicht von sich erwarten. Ein großes Lob von mir, es macht sie zu tollen Charakteren!! Anderseits waren sie auch einfach lustig und humorvoll. Die Art wie Ella und Brain miteinander umgehen ist so süß!! Ich liebe sie so sehr dafür, dass sie auch in schwierigen Momenten füreinander da sind und aus allem das Beste machen wollen. Was mich ein bisschen stört ist, dass einige Personen, die im ersten band eine wichtige Rolle gespielt haben, hier plötzlich gar nicht bis sehr selten erwähnt werden.
Die Story ist toll!! Außerdem finde ich, ist hier die perfekte Mischung aus alten Problemen und neuen Problemen gefunden wurden. Es ist toll zu sehen, was sie alles erleben und wie sie daraus lernen!! Zudem ist es einfach toll nochmal einen Blick hinter die „perfekte“ Beziehung zu erhaschen und sie nochmal begleiten zu dürfen!!
An sich mag ich das Buch sehr gerne, aber am Anfang war ich etwas skeptisch, weil der erste Band scheinbar alle Probleme gelöst hatte. So habe ich es zumindest empfunden. Allerdings gibt es hier immer noch ernsthafte Probleme, weshalb ich es nicht als „leeres“ Buch bezeichnen würde. Erst am Ende dieses Buches wurde mir klar, dass es immer Probleme geben wird, auch wenn es schon ein Happy End gibt. Das hat mir sehr gut gefallen.
Ich finde dieses Buch war von der ersten Seite an spannend und einfach großartig!! Die Seiten sind bei mir nur so verflogen und ich hatte einen riesigen Spaß beim Lesen. Es ist ein fantastisches Buch, dass man unbedingt lesen muss, wenn man den ersten Band gelesen hat. Empfehlung an alle, die gerne Liebesromane lesen!!
- Nick Hornby
Funny Girl
(29)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerNick Hornby ist normalerweise Experte für Expeditionen in die Seele männlicher Mittvierziger, die eine Macke haben - in Bezug auf Musik (High Fidelity; 21 Songs), Fußball (Fever Pitch), das Erwachsenwerden (About a Boy) oder Beziehungen (A Long way down; How to be good; High Fidelity). Hier schildert Hornby das Großbritannien der Sechziger aus weiblicher Perspektive, wenn auch nicht in der Ich-Form. Als Leser erlebt man mit, wie aus der echten Barbara die Künstlerin Sophie wird, die dann in ihrer erfolgreichsten Show doch wieder Barbara heißen muss und im Jim-Darsteller von "Barbara (und Jim)" auch ihren vorübergehenden Verlobten findet. Ein Genre-, Autoren- und Zeit-übergreifender Vergleich sei erlaubt: Bei Hornby kann man sich das spießige, langsam erwachende England der Sechziger, in dem die Berufstätigkeit von Frauen eigentlich nur die Wartezeit auf den richtigen Kerl darstellt und bloß nicht zu anspruchsvoll sein darf, sowie die Zwänge einer quasi-staatlichen Institution wie der BBC so gut vorstellen wie in Heinrich Manns Roman "Der Untertan" die Gesellschaft des Kaiserreichs. Großartig. Dieser Roman macht Fernseher und Zeitmaschine überflüssig. - Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(633)Aktuelle Rezension von: DoraLupinIch habe dieses Buch geschenkt bekommen, aber da mir das Cover so gut gefallen hat, musste ich es schnell aus dem Regal holen und loslesen.
Ein Roman über das Zeitreisen.
Es geht um Andrew, dessen grosse Liebe 1896 von Jack the Ripper ermordet wird. Er ist untröstlich, da zeigt ihm 8 Jahre später sein Cousin eine Lösung auf. Er hat eine Agentur gefunden die Zeitreisen organisiert...
Der Roman befasst sich mit der Frage ob es Zeitreisen wirklich gibt oder ob das alles nur letztlich eine Illusion war und man dem Leser einen "Bären aufgebunden" hat.
Ich dachte erst es geht mir zu sehr in Science Fiction rein aber das war nicht der Fall...nur gegen Ende dann. Es war ein kurzweiliges Buch, mit einer netten Geschichte. - Stephanie Madea
Gefährliche Hingabe - Kein Millionär für mich
(47)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSehr schönes Buchcover passend zum Buchtitel.
Wieder hat es die Autorin geschafft mich mit ihrer kurzweiligen Story zu packen und bescherte mir tolles Kopfkino .
Die Handlungsorte und Protagonisten wurden sehr gut beschrieben .
Ich liebe den Schreibstil von Stephanie Madea mit viel Gefühl aber trotzdem voller Spannung und Action . - Leisa Rayven
Bad Romeo - Wohin du auch gehst
(714)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Bad Romeo & Broken Juliet" ist eine Romance-Dilogie der Autorin Leisa Rayven und ist im Jahr 2015 im Fischer Verlag erschienen.
Klappentext:
Bei ihrem Vorsprechen an der berühmten New York Grove Schauspielakademie fällt Cassie Taylor der attraktive Mitbewerber sofort auf. Ausgerechnet jetzt! Er ist groß, dunkelhaarig und hat stechend blaue Augen. Cassie fühlt sich sofort angezogen. Doch während der Auswahlrunden wird schnell klar: Ethan Holt ist ein absoluter Bad Boy – ein Typ, von dem man besser die Finger lässt. Er ist unverschämt, wortkarg und hat eine dunkle Vergangenheit. Leider ist er auch unglaublich sexy. Ihren guten Vorsätzen zum Trotz verliebt sich Cassandra in Ethan. Schnell merkt sie: Dieser Mann ist wirklich gefährlich, aber sie kann ihm einfach nicht widerstehen.
Meinung:
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und auch der Schreibstil hat mir gut gefallen.
Die Geschichte spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart. Die beiden Erzählstränge sind sich aber so enorm ähnlich, weshalb ich echt froh bin, dass die Unterscheidung zwischen Gegenwart und Vergangenheit mittels Zeitangabe erfolgte. Hätte die Zeitangabe gefehlt, wäre ich wahrscheinlich vollkommen verwirrt gewesen.
Die Idee zwei (angehende) Schauspieler aufeinandertreffen zu lassen, hat mir sehr gut gefallen aber die Umsetzung fand ich nicht gelungen. Oder sagen wir es so: Die Umsetzung entsprach nicht meinem Geschmack. Von einer schönen und berührenden Lovestory kann ich hier nicht sprechen, denn die meiste Zeit geht es nur um Se* oder darum, wie heiß der begehrte Kerl aussieht – selbst wenn seine Rotznase läuft. Ansonsten findet in diesem Buch kaum eine nennenswerte Handlung statt. Man dreht sich ständig im Kreis, wodurch die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wird. Die Geschichte bietet weder Nebenplots noch vermittelt sie eine tiefere Bedeutung. Stattdessen nervte ich mich über das ewige Hin und Her zwischen den Protagonisten, über die vielen Wiederholungen, über das ständige Wiederkäuen der Vergangenheit und über die dauernden se*uellen Anspannung zwischen den Protagonisten. Es war auf Dauer wirklich langweilig und supernervig.
Weiter wird in diesem Buch vieles angedeutet aber nichts genauer erläutert – insbesondere, weshalb und wie Ethan Cassie so verletzt hat. Ich mag solche Spielchen nur, wenn man irgendwann auch mal zur Sache kommt, aber das war hier nicht der Fall.
Meiner Meinung nach gibt es so einige Parallelen zu Twilight und Fifty Shades of Grey. Letzteres habe ich nie gelesen, dafür bin ich zu prüde, aber ich weiß, worum es geht. Mir kommt es wirklich so vor, als wäre von den beiden Buchreihen abgekupfert worden oder, dass die Autorin sich zumindest diese beiden Reihen zum Vorbild genommen hat.
Trotz aller Kritik gibt es trotzdem auch einige gelungene, glaubhafte und schöne Szenen, mit dem einen oder anderen lustigen Dialog/Schlagabtausch.
Die Charaktere mochte ich nicht wirklich. Cassie ist, meiner Meinung nach, eine triebgesteuerte junge Frau und ihre Gedanken sind zeitweise wirklich zum Fremdschämen. Gefühlt tausende Male musste man lesen, wie unglaublich heiß Ethan heute wieder aussieht und was die Protagonistin am liebsten mit ihm machen würde. Ethan sollte einen Badboy darstellen aber er wirkte auf mich wie ein kleiner verletzter Junge. Ich konnte seine Haltung leider nicht nachvollziehen. Die restlichen Charaktere sind ziemlich klischeebeladen – so gibt es den Klassenclown, die schöne aber zickige Konkurrentin, etc.
Fazit/Empfehlung:
Meinen Geschmack hat das Buch nicht getroffen. Ich kann es nicht leiden, wenn es immer nur ums v*geln geht… Aus diesem Grund würde ich den Roman nur jenen weiterempfehlen, die sowas mögen.
Sternewertung:
2.5 Sterne
- Berit Bonde
Cupcake Love
(42)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisEndlich geht der Traum von Clara Sander in Erfüllung: Sie hat den Mietvertrag zu einem Geschäft, in dem sie ihre fantasievollen und köstlichen Cupcakes backen und verkaufen will, in der Tasche. Doch mit der schnellen Eröffnung wird vorerst nichts, weil der Vormieter das Mietobjekt in einem verwüsteten Zustand hinterlassen hat und zusätzlich hartnäckiger Schimmel vorhanden ist.
Guter Rat ist teuer. Doch Hilfe scheint vom gut aussehenden Anwalt Sam van der Brügge zu kommen, der Clara unter die Arme greift. Leider hat Clara bisher ein unglückliches Händchen für Männer und ist noch dazu ein Schussel. So folgt eine kleine Katastrophe nach der anderen und als der Laden endlich läuft, vergisst der Mieter oberhalb, seinen Wasserhahn im Bad zu schließen und überflutet Claras Backstube. Sie muss das Geschäft schließen, dabei warten mehrere Aufträge darauf, gebacken werden wollen ....
Um ihren Frust und die Enttäuschung zu verarbeiten, lässt sich Clara überreden, als weibliche Begleitung ihres Jugendschwarms Patrick, eines bekannten Schauspielers, zu fungieren. Dass das auch nicht reibungslos abläuft, versteht sich von selbst.
Meine Meinung:
Hin und wieder darf so ein leicht lesbarer und an manchen Stellen ein bisschen kitschiger Roman durchaus sein. Die Leichtigkeit vertreibt ein wenig den tristen Alltag.
Schmunzeln musste ich mehrmals über die Schusseligkeit der Hauptperson Clara. Dass sie überhaupt das Wagnis der Selbstständigkeit eingeht, birgt natürlich das eine oder andere Hindernis. Allerdings hat sie zahlreiche wirklich gute Freunde, die sie mit Rat und vor allem Tat zur Seite stehen. An erster Stelle steht Dina, die Clara an alle Termine erinnert und auch sonst unterstützt.
Die Charaktere sind gut beschrieben und man kann den hektischen Alltag von Clara & Co. gut nachvollziehen.
Meine Lieblingsszene ist jene bei der Filmpremiere, bei der Clara Leonie, Patricks Assistentin den Marsch bläst.
Am Ende des Buches finden sich einige Rezepte, um die köstlichen Cupcakes nach zu backen.
Fazit:
Gerne gebe ich dieser turbulenten Liebeskomödie, 4 Cupcakes äh Sterne.