Bücher mit dem Tag "schauspieler"
879 Bücher
- Stephen King
Es
(2.368)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Stephenie Meyer
Biss zum Morgengrauen (Bella und Edward 1)
(15.110)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Mit Biss zum Morgengrauen startet die Twilight-Saga von Stephenie Meyer. Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Bella Swan, die gerade aus dem sonnigen Phoenix ins regnerische Forks zieht. Allein der Wetterwechsel macht ihr zu schaffen, doch ihr Vater Charlie bemüht sich unglaublich, ihr den Umzug in seine Stadt so angenehm wie möglich zu machen. In der Schule findet Bella relativ schnell Anschluss und verbringt vor allem mit ihren Klassenkameraden Jessica, Angela und Mike viel Zeit in den Pausen. Zum Leidwesen von Mike, der ein Auge auf Bella geworfen hat, findet sie einen ganz bestimmten Jungen aus ihrem Jahrgang sehr interessant – Edward Cullen. Er sitzt in Biologie direkt neben ihr und ist ihr ein absolutes Rätsel. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er sich in ihrer ersten gemeinsamen Stunde so aufführt, als würde Bella bis zum Himmel stinken, erwischt sie ihn gleich nach dem Unterricht dabei, wie er – vergeblich – den Kurs wechseln will. Sie will ihn damit konfrontieren, aber er taucht einige Tage gar nicht in der Schule auf. Obwohl Bella sich ständig einredet, dass sie mit ihren Vermutungen falsch liegt, hat sie das Gefühl, dass sie der Grund für seine Abwesenheit ist. Nach seiner Rückkehr stellt sie ihn zu Rede, doch seine kryptischen Antworten und weitere seltsame Vorfälle in der Schule sorgen bei ihr nur für noch mehr Verwirrung. Eines Tages mach sie mit ihren Freunden einen Ausflug zum Strand La Push, wo sie neben ein paar Leuten aus dem Reservat auch auf Jacob Black trifft. Die beiden haben sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen, haben in ihrer Kindheit aber oft Zeit miteinander verbracht, wenn Bella in Forks zu Besuch war. Als irgendwann zur Sprache kommt, dass Bella mit Edward in einige seltsame Situationen verstrickt war, gibt einer von Jacobs Freunden einen merkwürdigen Kommentar von sich. Erst als die beiden ungestört reden können, erzählt Jacob ihr von einer Legende, an die noch heute viele aus dem Reservat glauben und in dieser Geschichte fällt unter anderem auch der Name ‘Cullen‘. Bella geht der Sache auf den Grund und wird in Dinge verstrickt, die ihr Leben von einem Moment auf den nächsten völlig auf den Kopf stellen...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Isabella Swan – abgesehen von ihrem grauenhaften Selbsterhaltungstrieb fand ich Bellas Entscheidungen und Verhaltensweisen innerhalb der Geschichte sehr nachvollziehbar. Ich habe deutlich gemerkt, wie sie sich immer mehr in Forks zuhause fühlt – und das meiner Meinung nach auch unabhängig von Edward. Ich mochte, dass sie so gerne liest, eher introvertiert und verdammt tollpatschig ist. Aber wie gesagt – an ihrem Überlebensinstinkt muss sie definitiv noch arbeiten.
Edward Cullen – ich muss gestehen, dass ich nach dem Lesen dieses Bandes endlich verstehe, warum es so viele Leute gibt, die Team Edward sind. Oh mein Gott, ich kann selber kaum glauben, wie oft ich mit offenem Mund auf die Seiten gestarrt oder angefangen habe, zu kichern. Es war wirklich ein wenig beängstigend, wie sehr ich seinem Charakter in diesem Band verfallen bin, weil es mir bei den Filmen ganz anders erging.
Jacob Black – In diesem Band kommt es mir noch wirklich komisch vor, dass sich auch etwas zwischen ihm und Bella entwickeln soll... Aber mal schauen, wie ich im nächsten Band darüber denke, immerhin hat mich auch Buch-Edward sehr positiv überrascht. Aber bisher sehe ich seinen Charakter eher als einen Kumpel aus der Kindheit an, als jemanden, der als Love-Interest in Frage käme.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„In deiner Nähe fällt es mir leicht, ich selbst zu sein.“ – Biss zum Morgengrauen, Seite 277
Habt ihr Biss zum Morgengrauen bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Patrick Rothfuss
Der Name des Windes
(1.989)Aktuelle Rezension von: alice_through_the_looking_glassKvothes Leben beginnt inmitten der Theatertruppe seiner Eltern, die mit ihren Wagen von Stadt zu Stadt zieht und großartige Vorstellungen darbietet. In einer der Städte lernt Kvothe den Arkanisten Abenthy kennen, der sie begleitet und mit seinem Wissen die Neugier des Jungen weckt, der jedoch schlauer zu sein scheint, als es ihm gut tut. Nach der Ermordung seiner Truppe durch die geisterhaften Chandrian ist Kovthe der einzige Überlebende. Auf sich allein gestellt schlägt er sich als Straßenkind durch, bis er alt genug ist, um ins Arkanum, die Universität für hohe Magie, aufgenommen zu werden und mehr über die Mörder seiner Familie herauszufinden...
Der Prolog zu Beginn der Geschichte zieht sich etwas, ich habe zwei Versuche gebraucht. Aber nach dem Prolog konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. In einigen Kapiteln des Buches beschreibt Patrick Rothfuss das Leben des Protagonisten in der Gegenwart. In anderen Kapiteln lässt der Autor den Helden von seiner Vergangenheit erzählen. Das ist meiner Meinung nach sehr geschickt geplant und macht das Buch dynamischer.
Kvothe ist eine sehr gelungene Hauptfigur. Er ist sehr gewitzt, charismatisch, neugierig und handelt stets im Sinne seiner Interessen. Dadurch gerät er oft in brenzlige Situationen. Allerdings ist seine Kindheit und Jugend so spannend und voller Abenteuer und Fehden, dass ich immer mehr darüber lesen und erfahren wollte.
Patrick Rothfuss ist es auch gelungen, großartige, verabscheuungswürdige Antagonisten zu schaffen. Sie sind furchtbar gut geschrieben und daher perfekt für ständige Streitereien oder gar reale Bedrohungen.
Auch die Liebesgeschichte, die schleichend Einzug in sein Leben hält, ist genau das richtig integriert. Sie ist schön, im richtigen Maß kompliziert und spielt keine übergeordnete Rolle. Kvothes Ausbildung an der Universität ist für die Geschichte ebenso wichtig wie die Suche nach den Chandrian, seine Freunde, seine Feinde und diese Liebesgeschichte.
Zusammenfassend muss ich sagen, dass der Autor im Allgemeinen sehr gut schreiben kann, sowohl die Personen als auch die Orte und Ereignisse. Mir ist wirklich nichts Negatives in Erinnerung geblieben. Die Geschichte ist immer aufregend, mitreißend und spannungsgeladen.
Ich freue mich schon wahnsinnig auf das nächste Buch der Reihe.
Diese Reihe ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert für alle Fans von "Das Lied von Feuer und Eis". Leider gibt es hier ein ähnliches Problem. Patrick Rothfuss schreibt, genau wie George R. R. Martin, schon seit einigen Jahren nicht mehr an der Hauptreihe weiter. Neben dem ersten Band gibt es einen zweiten, der in zwei Teile gegliedert ist, aber Band Nummer drei lässt auf sich warten. Der Autor hat vor nicht allzu langer Zeit zwei dünne Bücher geschrieben, die in derselben Welt spielen, aber nicht von derselben Geschichte erzählen... - Ben Aaronovitch
Die Flüsse von London
(1.885)Aktuelle Rezension von: Julia_RoseAnfänglich habe ich mir mit dem Schreibstil ein wenig schwer getan, doch nach ein paar Seiten hatte ich mich auch daran gewöhnt. Allerdings musste ich zum Schluss nochmal ein paar Dinge nachlesen, um das große Ganze komplett zu verstehen. Alles in allem eine spannende Geschichte, man sollte sie jedoch sehr konzentriert lesen, um das Geflecht durchblicken zu können.
- P.C. Cast
Gezeichnet
(3.756)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhalt:
„Gezeichnet“, der Auftakt der House of Night-Reihe, entführt Leser*innen in eine faszinierende Welt, in der Vampire, oder besser gesagt Vampyre, nicht im Geheimen leben, sondern offen Teil der Gesellschaft sind. Die 16-jährige Zoey Redbird wird plötzlich gezeichnet, eine blaue Mondsichel erscheint auf ihrer Stirn – ein Zeichen, dass sie ein Vampyr werden könnte, falls sie die Wandlung überlebt. Ihre Reise führt sie ins House of Night, ein Internat für angehende Vampyre, wo sie nicht nur mit der Realität ihrer neuen Identität, sondern auch mit ihrer Auserwählung durch die Göttin Nyx konfrontiert wird.Doch das Leben dort ist nicht einfach: Besondere Fähigkeiten, Intrigen und dunkle Geheimnisse machen ihren Start im Internat herausfordernd. Während Zoey neue Freunde findet und ihren Platz sucht, entwickelt sich eine spannende Geschichte voller Magie, Mythen und Konflikte.
Meine Meinung:
Als jemand, der die Serie früher geliebt, aber irgendwann aufgehört hat, bin ich froh, sie jetzt wieder entdeckt zu haben. Schon von der ersten Seite an war ich wieder begeistert von der abwechslungsreichen und spannenden Erzählweise. Die Welt der Vampyre ist unglaublich detailreich und komplex, gleichzeitig bleibt die Handlung stets nachvollziehbar. Besonders gefällt mir, wie die Autorinnen es schaffen, magische Elemente und den Alltag der Charaktere so zu verweben, dass man sich völlig in der Geschichte verliert.Die Charakterentwicklung ist ein weiterer Pluspunkt: Zoey ist nicht perfekt, sondern eine authentische junge Frau, die mit den Veränderungen in ihrem Leben kämpft und dennoch mutig ihren Weg geht. Auch die Nebenfiguren, mit all ihren Stärken und Schwächen, verleihen der Geschichte Tiefe.
„Gezeichnet“ ist für mich ein Klassiker der Academy Fantasy, der gerade für Fans dieses Genres eine absolute Empfehlung ist. Es ist eine Serie, die man zumindest einmal gelesen haben sollte – nicht nur wegen der einzigartigen Welt, sondern auch wegen der spannenden und oft emotionalen Geschichte.
Fazit:
Ein grandioser Start in die House of Night-Reihe, der mich wieder völlig in seinen Bann gezogen hat. Spannend, emotional und mit einer faszinierenden Welt voller Magie und Mythen ist „Gezeichnet“ ein Must-Read für alle Fantasy-Fans. Ein moderner Klassiker, der auch Jahre nach seinem Erscheinen nichts von seinem Reiz verloren hat. - Stephenie Meyer
Biss zur Mittagsstunde (Bella und Edward 2)
(7.747)Aktuelle Rezension von: ApplesreadingAlso, was Twilight betrifft, ist der zweite Teil der Reihe, Biss zur Mittagsstunde, nochmal ein Schritt weiter in die problematische Dynamik zwischen Bella, Edward und Jacob. Und ehrlich gesagt, ich kann es kaum fassen, wie Edward sich immer wieder verhält. Er liebt Bella angeblich über alles, aber anstatt sie zu beschützen, trifft er die Entscheidung, sie einfach zu verlassen – weil er denkt, dass es besser für sie ist. Was zur Hölle, Edward?! Du verlässt sie einfach, ohne mit ihr zu reden, und lässt sie in einem Zustand der Verzweiflung zurück, ohne zu wissen, was sie tun soll. Das ist nicht nur extrem egoistisch, sondern auch unglaublich unüberlegt. Er glaubt, dass er ihr nur schaden würde, aber in Wirklichkeit tut er das, was ihm selbst am meisten hilft – er entzieht sich der Verantwortung und verlässt sie, um sich nicht mit den Konsequenzen seiner eigenen dunklen Natur auseinanderzusetzen. Es ist schwer zu verstehen, warum Bella trotzdem wieder zu ihm zurückkehrt, obwohl er sie einfach abserviert hat. Ihre Entscheidung, zu ihm zurückzukehren, ist fast schon die Definition von toxischer Bindung.
Dann gibt es Jacob. Er ist sicherlich eine viel bessere Unterstützung für Bella, besonders nachdem Edward abgehauen ist. Jacob kümmert sich um sie, ist für sie da, während sie sich von Edwards Entscheidung erholen muss. Aber irgendwie scheint Bella in ihrem Kopf nur einen Platz für Edward zu haben. Sie erkennt gar nicht, wie viel Jacob für sie tut, und ich habe mich wirklich gefragt, warum sie nicht einfach auf ihre eigenen Gefühle hört, anstatt auf die vermeintliche "wahre Liebe", die Edward ihr vorgaukelt. Sie wechselt zwischen den beiden Männern hin und her, und das ist nicht gerade fair gegenüber Jacob. Warum kann Bella nicht erkennen, was er ihr wirklich gibt?
Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist einfach nur frustrierend. Sie lässt sich immer wieder von Edward manipulieren und kontrollieren, obwohl er ihr fast das Leben zur Hölle macht. Edward hat diese ständige "Ich weiß, was besser für dich ist"-Haltung, die mich wirklich nervt. Ja, du bist ein Vampir und hast übernatürliche Kräfte, aber das bedeutet nicht, dass du einfach alle Entscheidungen für Bella treffen kannst! Sie ist keine hilflose Marionette, die du nach deinen Vorstellungen lenken kannst. Und Bella? Sie ist so verdammt abhängig von ihm, dass sie ihr eigenes Leben völlig aus den Augen verliert, sobald er da ist oder eben nicht mehr da ist. Es gibt so viele Momente, in denen Bella eigentlich eine starke und selbstbewusste Frau sein könnte, aber stattdessen verfällt sie immer wieder in diese depressive und hilflose Haltung, sobald Edward in der Nähe ist.
Die ganze Geschichte ist von toxischen Beziehungsmustern durchzogen, und es ist wirklich schwierig, sich als Leser nicht aufzuregen. Bella hat keine Eigenständigkeit, und Edward tut nichts, um ihr zu helfen, diese zu entwickeln. Im Gegenteil, er fördert sogar ihre Abhängigkeit. Jacob ist die einzige Person, die sie wirklich unterstützt und die es verdient hätte, ihr Herz zu gewinnen, aber Bella ignoriert ihn oft zugunsten von Edward, der immer wieder enttäuscht.
Es ist also schwierig, Twilight in diesem Teil zu mögen, wenn man wirklich einen Blick auf die Beziehung zwischen den Charakteren wirft. Ich verstehe, dass es in der Geschichte um "Liebe" geht, aber diese "Liebe" ist in vielerlei Hinsicht toxisch und ungesund. Die Dynamik zwischen Edward und Bella ist eher eine Geschichte von Besessenheit und Kontrolle, als eine, in der beide sich wirklich respektieren und unterstützen.
- Stephenie Meyer
Biss zum Ende der Nacht (Bella und Edward 4)
(6.302)Aktuelle Rezension von: EvieReadsBreaking Dawn ist ein interessanter Abschluss der Twilight-Reihe, der viele reife Themen behandelt und die Entwicklung der Charaktere auf neue Höhen hebt. Besonders gefiel mir, dass Bella endlich eine starke und selbstbewusste Figur wird. Ihr Wandel von der unsicheren Jugendlichen zu einer selbstsicheren Frau, die gleichberechtigt an Edwards Seite steht, war erfrischend. Edwards Transformation, der seine mysteriöse Aura verliert und stattdessen voll und ganz hinter Bella steht, ist ebenfalls positiv.
Allerdings hat das Buch auch einige Schwächen. Trotz seiner Länge fühlte sich die Handlung manchmal gehetzt an. Es schien, als ob die Autorin versuchte, zu viele Handlungsstränge zu integrieren, was das Gefühl eines runden Abschlusses vermisste. Insbesondere die neuen Entwicklungen, wie Bellas Fähigkeit, ein Kind zu bekommen, und die plötzlichen Veränderungen in den Beziehungen zu anderen Charakteren, ließen viele Fragen offen und negierten teilweise die Konflikte aus den vorherigen Büchern.
Die Diskussion über die Seele, die im Vorfeld eine zentrale Rolle spielte, wird ebenfalls nicht weiter vertieft, was frustrierend war. Und während die Geburtsszene eindrucksvoll beschrieben ist, blieb mir das Gefühl, dass die Einführung des Babys zu abrupt und wenig nachvollziehbar war. Jacob, einer meiner Lieblingscharaktere, erhält eine unglückliche Wendung durch das Imprinting, was sein Schicksal unglücklich gestaltet.
Insgesamt ist Breaking Dawn ein unterhaltsames, wenn auch fehlerhaftes Finale, das die Beziehung von Bella und Edward auf eine neue Ebene hebt, aber auch einige zentrale Themen und Konflikte der vorherigen Bücher vernachlässigt.
- Stephanie Garber
Caraval
(1.046)Aktuelle Rezension von: booklover98Ich bin sehr lange um diese Reihe herumgeschlichen und wollte dem ganzen nun endlich eine Chance geben. Es ist ganz anders als erwartet, obwohl ich nicht wirklich wusste, worauf ich mich hier einlasse. Die Erzählweise in der 3. Person ist nicht so richtig mein Ding, und der Schreibstil ist sehr verwoben. Die Charaktere sind nicht leicht zu greifen und es passiert so viel, dass man gar nicht so wirklich weiß wo man gerade steht. Scarlett ist eine schwierige Protagonistin, mit der ich bis zuletzt schwer getan habe. Generell lässt mich dieser erste Band zwiegespalten zurück - bin mir nicht so ganz sicher wie ich es finden soll. Alles in allem eine sehr undurchsichtige Geschichte.
- Stephenie Meyer
Biss zum Abendrot (Bella und Edward 3)
(7.142)Aktuelle Rezension von: EvieReadsEclipse, der dritte Teil der Twilight-Saga von Stephenie Meyer, führt uns erneut in das turbulente Leben von Bella. Diesmal steht sie vor der schwierigen Wahl zwischen ihrer Liebe zu Edward und ihrer Freundschaft mit Jacob. Die Handlung dreht sich stark um den Konflikt zwischen den Vampiren und den Werwölfen, was oft in hitzigen Auseinandersetzungen endet.
Während ich in den vorherigen Bänden ein Fan von Jacob war, hat mich sein Verhalten in diesem Buch enttäuscht. Jacob kämpft ständig darum, Bella zu überzeugen, dass sie in ihn verliebt ist, obwohl sie klarstellt, dass ihre Gefühle Edward gehören. Die Art und Weise, wie er versucht, Bella zu seiner Freundin zu machen, wirkt oft unangemessen und er drängt sie in eine Ecke, was das Lesen unangenehm macht.
Ein weiteres problematisches Element ist das Konzept des "Imprintings" bei den Werwölfen, das einige Fragen aufwirft und zu verstörenden Vorstellungen führen kann. Trotz dieser schwierigen Themen hat Eclipse auch seine Stärken. Die Erzählung bietet interessante Einblicke in die Vampirgeschichte und das native amerikanische Wolflore, und die Figur der Alice bleibt ein Highlight für mich.
Trotz der Herausforderungen, die die Geschichte bietet, bin ich fest entschlossen, die Saga bis zum Ende zu verfolgen. Ich habe gehört, dass der nächste Band, Breaking Dawn, noch chaotischer wird – und ich kann nicht widerstehen, mir das selbst anzusehen. Happy Reading! <3
- Luca Di Fulvio
Der Junge, der Träume schenkte
(1.148)Aktuelle Rezension von: Engel63Der Junge, der Träume schenkte der mitreissende, teils brutale, gefühlvolle Roman von @lucadifulvio_ Luca Di Fulvio hat mich sehr bewegt, weinen lassen und lächeln. Die aus Italien einreisende blutjunge Frau Cetta und ihr kleiner Junge Natale Luminita, die 1909 aus einem Frachter steigend New Yorker Boden betreten und ein wirklich aufregendes, extrem einfaches Leben erwartet. Ich bin beeindruckt und fasziniert wie Luca diesen mittellosen Menschen Hoffnung, Liebe, Bandenkrieg und das Erreichen des Weiterkommens gegeben hat. Echt, menschennah und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen geschrieben. Wundervoll, wie Träume wahr werden. 🍀
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.339)Aktuelle Rezension von: jackdeckIch habe dieses Buch geschenkt bekommen, und da bin ich immer etwas skeptisch, aber die erste Buchseite hat mein Interesse sofort geweckt und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Ich finde den Schreibstil der Gavaldi ganz wunderbar und richtig erfrischend, auch wenn die Übersetzung ins Deutsche vielleicht nicht perfekt gelungen ist. Die Handlung ist spannend, zeitgemäß und nachvollziehbar und trotzdem nicht vorauszuahnen. Ich fand den Inhalt bis zuletzt fesselnd. Die vier Mitbewohner, jeder mit sich selbst und seinem Schicksal beschäftigt fanden auf so wunderbare Weise zusammen, dass man sich auf den Schluß des Romans freuen darf. Mir hat vorallem Gavaldis Humor gefallen, den sie im Buch trotz aller Wiedrigkeiten nicht verliert und das typisch französische Flair lenkt einem ein bisschen vom eigenen Alltagsgrau ab.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(1.660)Aktuelle Rezension von: pinkyliciousbooksBezaubernd ist wohl das 1. Wort das mir zu Story von Cinder & Ella einfällt.
Kelly Oram vereint Aspekte der alten Cinderella Story mit moderne & ernsten Themen.
Ich mochte die Geschichte & die Entwicklung der Charaktere sehr gerne.
Gerade die schwierigen Themen die Ella bewegen sind authentisch dargestellt & Ihre ganze Entwicklung zu den verschiedenen Beziehungen der anderen Charaktere, wie Ihren Eltern oder Cinder, einfach super dargestellt.4,5 / 5
- Colleen Hoover
Nächstes Jahr am selben Tag
(1.253)Aktuelle Rezension von: AukjeFallon und Ben stoßen an dem Abend aufeinander, bevor Fallon nach New York ziehen wird. Sie verbringen die letzten Stunden vor ihrem Abflug zusammen und da beiden sich auf anhieb gut verstehen und sich zu einander hingezogen fühlen, beschließen sie sich die nächsten fünf Jahre immer am 9. November, der Tag ihrer Begegnung, zu treffen. Diese Vereinbarung treffen sie da Fallon eine hoffnungslose Romantikerin ist und diese Aktion für sehr romantisch hält, denn wenn die beiden sich nach diesen fünf Jahren immer noch mögen, wären sie perfekt für einander. Bis auf diese Treffen werden sie keinerlei Kontakt zu einander haben. Natürlich verlieben die beiden sich in einander und fiebern diesem Tag immer wieder entgegen. Nach und nach stellt sich aber heraus das dieses spezielle Datum und dadurch ihr kennen lernen kein Zufall war, und das die beiden eine Gemeinsame Vergangenheit haben von der einer der beiden nichts wusste.
Mochte das Buch wirklich und habe es an einem Tag durchgelesen.
- Sarah Sprinz
Dunbridge Academy - Anyone
(542)Aktuelle Rezension von: Yvonne_VoltmannDer Schreibstil von Sarah Prinz ist wie im ersten Teil flüssig und locker. Man kann durchgehend folgen und abtauchen. 😊
Das Buch ist spannend und regt zum Mitfiebern an. Die Handlung sowie die Pointe sind aufregend und fesselnd. 🤩
Charles Sinclair und Toris Geschichte ist fesselnd, nervenaufreibend und auch etwas anstrengend. 😄 Man möchte sich manchmal die Haare raufen und fragt sich, was die da eigentlich veranstalten. Ich wollte einige Male gern ins Buch tauchen und die beiden schütteln. 😂
Tori ist eine selbstbewusste junge Frau, die weiß, was sie will…oder auch wieder nicht. 😉
Man lernt in diesem Buch, dass Kommunikation und miteinander sprechen einem nicht nur Fehler erspart, sondern auch, dass es einem das Leben leichter machen kann. ❤️
⚡Fazit: Teil 2 hat mir eindeutig besser gefallen und ich freue mich sehr auf den finalen Teil der Trilogie. 🫶🏻
- Sebastian Fitzek
Amokspiel
(2.247)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeIch staune immer wieder, wie verwickelt manchmal die Thriller von Sebastian Fitzek sind. Amokspiel hat mich auch von der ersten Seite an gepackt. Man glaubt zu wissen, was los ist, weiß aber gleichzeitig auch, dass es nicht so einfach sein wird. Also wartet man auf die Wendungen, die dann auch kommen.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten können. Ich fand die Geschichte spannend und sehr vielseitig.
30.11.2024
- John Irving
Bis ich dich finde
(394)Aktuelle Rezension von: dirkhegFast 1.200 Seiten reines Lesevergnügen. Bewegend, mitreißend und originell. Ein echter Irving halt mit allem, was dazu gehört. Und mindestens genauso großartig wie "Das Hotel New Hampshire". Mit sehr viel Tiefgang und Psychologie, so dass ich manchmal pausieren musste, um mir die Situationen vor Augen zu führen. Kann man nur empfehlen.
- Kelly Oram
Cinder & Ella
(650)Aktuelle Rezension von: Emmy_TeardropIch finde die Idee sehr interessant, die Umsetzung war auch sehr gut, die Charaktere sind sehr authentisch, manchmal alles ein bisschen unrealistisch, aber dafür sind Bücher ja da.
Ich konnte die ganze Zeit mit Ella mitfühlen, wollte wirklich dass es ihr besser geht
Aber auch mit Brian, dass er die nervige, toxische Kaylee die ganze Zeit um sich hat. Ana war für mich so der größte A***h, ihre Zwillingsschwester dagegen ist eigentlich ganz nett.
Ellas Vater, und ihre Stiefmutter dagegen finde ich sehr kritisch, die hat kein Feingefühl, und er hat seinen neuen Kindern nicht mal von Ella erzählt.
- Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(636)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyWir befinden uns im Jahre 1896 und begleiten Andrew, welcher acht Jahre nach dem Tod seiner Geliebten immer noch am Boden zerstört ist. Ihre Liebe hätte allerdings keine Zukunft gehabt, da sie eine Prostituierte aus Whitechapel war und er ein Sohn guten Hauses. Sie fiel dem Mörder Jack the Ripper zum Opfer und seither ist Andrew kaum noch er selbst. Als sein Cousin ihm von einem Geschäft erzählt, wo es die Möglichkeit gibt, Zeitreisen zu unternehmen, bekommt er neue Hoffnung. Doch der Veranstalter erzählt ihm, dass es nur möglich ist an genau einen Zeitpunkt zu reisen, nämlich ins Jahr 2000 zum Tag des Entscheidungskampfs im Krieg zwischen Mensch und Maschine.
Claire ist von ihrem Leben gelangweilt und findet die Zeit, in der sie lebt zu eintönig. Als sie von der Zeitreise ins Jahr 2000 erfährt, begibt sie sich mit ihrer Freundin Lucy auf eben jene. Sie findet eine ungeahnte Liebe fernab der Zeitlinien.
Scotland-Yard-Inspektor Garrett will ins Jahr 2000 reisen, um dort Hauptmann Shakleton zu verhaften. Er ist davon überzeugt, dass dieser sich in ihre Zeit geschlichen hat, um dort jemanden umzubringen. Diese Tat will er rückgängig machen, indem er ihn zuvor ergreift. Dieses Unternehmen führt den Rezipient zu einem sonderbaren Bibliothekar.
Das Buch hat eine hohe Ausdrucksweise und schöne, lange Sätze. Ungewöhnlich ist, dass der narrative Autor häufig eigene Kommentare und Beschreibungen einbringt und gänzlich von den Figuren losgelöst ist. Die veraltete Wortwahl passt hervorragend zu der Zeit, in der der Roman spielt. Gekrönt wurde das Werk mit einem überraschenden Ende.
- Taylor Jenkins Reid
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
(739)Aktuelle Rezension von: vronisreadingbooks„Die sieben Ehemänner von Evelyn Hugo“ ist mein drittes Buch von TJR, und es hält, was die Rezensionen versprechen. Malibu Rising war gut, Carrie Soto is Back war großartig, und daher hatte ich hohe Erwartungen an Evelyn Hugo.
Evelyn Hugo ist eine der besten literarischen Figuren, die ich je lesen durfte. Es ist faszinierend, über ihre kubanische Herkunft und ihre Bisexualität zu lesen, vor allem in Anbetracht der damaligen Zeit und ihres Prominentenstatus. Sie ist eine dieser Figuren, die man nie vergessen wird. Sie ist willensstark, unabhängig, gerissen und mitfühlend. Evelyn Hugo ist eine der Figuren, die man nie vergisst. Ihre Geschichte zu erfahren, war eines der besten Dinge, die ich als Leser je getan habe.
Evelyn hat einige fragwürdige Dinge getan, um ihr Ziel im Leben zu erreichen, aber ihre Beweggründe sind so nachvollziehbar, dass ich ihr fast nichts vorwerfen kann. Am Ende des Buches war ich mir nicht sicher, ob ich sie lieben oder hassen sollte. Aber ich denke, genau das ist der Punkt. Evelyn ist ein menschliches Wesen, das bestimmte Lebensentscheidungen getroffen hat, mit denen ich vielleicht nicht einverstanden bin, aber sie steht zu ihnen, und allein deshalb respektiere ich sie.
Dies ist ein ziemlich offener und ehrlicher Lebensbericht über Evelyns Lebensweg. Manchmal war es wundervoll, und manchmal war es ziemlich hart. Ich muss zugeben, dass ich ein bisschen ein emotionales Schleudertrauma erlebt habe. Und ja, es ist eine ziemlich emotionale Geschichte. Ich habe ein paar Tränen vergossen, und nicht alle davon waren bittere Tränen.
Neben dem Glanz und Glamour des Hollywood der 50er und 60er Jahre geht es in dieser Geschichte auch um einige ziemlich ernste Themen. Sie befasst sich mit einigen ziemlich harten Themen, wie der harten Realität Hollywoods, der Behandlung von LGBTQ-Personen von den 50er Jahren bis heute, dem Mangel an Vielfalt im Film, häuslichem Missbrauch, Grooming, Sex und Sexualität. Es ist nicht immer leicht, über diese Dinge zu sprechen, aber ich bin sehr froh, dass Taylor Jenkins Reid einen Weg gefunden hat, dies zu tun. Ich habe viel von Evelyns Erfahrungen gelernt und denke, dass jeder von der Lektüre dieses Buches profitieren kann.
Ich bin mir nicht sicher, warum, aber ich mochte die Geschichte von Carrie Soto lieber als die von Evelyn Hugo. Ich hatte einfach das Gefühl, dass etwas fehlte. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass der Plot-Twist etwas ausführlicher dargestellt wird. Nach dieser Enthüllung hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte fast abrupt endete. Ich hätte mir eine ausführlichere Darstellung gewünscht, um den Kreis zu schließen. Insgesamt denke ich, dass Die sieben Ehemänner von Evelyn Hugo dem Hype gerecht wird.
- Christiane Lind
Geheimnisse der Gaukler: Historischer Roman
(36)Aktuelle Rezension von: PitziEngland, 1587:
Die junge, immer zu Streichen aufgelegte lebenslustige Alice, Tochter eines vermögenden Kaufmanns, liebt das Theater, doch leider ist es Frauen verwehrt dem Beruf des Schauspielers nachzugehen. Als Zögling aus gutem Hause wäre ihr dieser Weg sowieso versperrt gewesen. Stattdessen hat ihr Vater bereits eine Ehe arrangiert, die Alice Familie mehr Privilegien und Ansehen verleihen wird. Alice soll Stephen, einen Mann des Hochadels heiraten. Doch schon bei ihrer ersten gemeinsamen Begegnung stellt Alice für sich fest, dass sie Stephen nicht mag. Sie belauscht zudem ein Gespräch ihrer Brüder, bei der es um den zweifelhaften Charakter ihres Zukünftigen geht. Dennoch muss sie sich dem Wunsch ihres Vaters fügen.
Die Wahl ihres Vaters unglücklich zu nennen, wäre reichlich untertrieben, denn Stephen entpuppt sich als grausamer, harter, selbstverliebter Despot, der es genießt, Frauen zu brechen und zu unterwerfen. Prügel gehören von nun an zu Alice täglichem Leben dazu und sie verwandelt sich, immer mehr, in eine ängstliche Marionette. Als sie allerdings aufgrund von schweren Verletzungen durch Stephens Schläge eine Fehlgeburt erleidet, begreift sie, dass sie fliehen muss aus ihrer Ehe, um zu überleben. Und da sie immer noch eine Schwäche für das Theaterleben hat und auch nicht weiß, wohin sie sonst gehen kann, da von ihrer Familie keinerlei Hilfe und Rückhalt zu erwarten ist, beschließt sie, sich in Männerverkleidung nach London durchzuschlagen.
London entpuppt sich als laute, dreckige und unwirtliche Stadt, die mit behüteten Menschen wie Alice, nicht zimperlich umgeht. Schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie beraubt, allerdings steht ihr zumindest ein Mann bei, der den Raub verfolgt hat. Der hoch gewachsene, attraktive Fremde, ist der scheuen Alice jedoch nicht geheuer und so versucht sie weiterhin, auf eigene Faust, eine Anstellung beim Theater zu finden. Der scharfsinnige Autor Christopher Marlowe lässt sich keinesfalls von Alices Maskerade an der Nase herumführen. Doch Alices Mut und ihre Entschlossenheit imponieren ihm und so gibt er ihr die Chance, Theaterluft zu schnuppern. Doch ist Alice im fernen London wirklich sicher vor ihrem gewalttätigen Gatten?
Vor einigen Jahren las ich den historischen Debütroman der Autorin, der den Titel „Die Geliebte des Sarazenen“ trug und mochte das Buch, das die Geschichte einer starken Frau erzählt, damals sehr. Starken Frauen begegnet man aber auch in anderen lesenswerten Büchern oder Romanreihen von Christiane Lind; so etwa möchte ich an dieser Stelle die tollen viktorianischen Krimis der Maud & Lady Christabel Reihe“ nicht unerwähnt lassen, die die Autorin unter dem Pseudonym C.L. Potter schrieb.
Alice, die Heldin in „Geheimnisse der Gaukler“, ist anfangs eine offene, lebenslustige junge Frau, die durch die Schläge und Grausamkeiten ihres Gatten gefügig gemacht werden soll. Trotz ihrer Verzweiflung und Angst, ist ihr Überlebenswille ungebrochen und ab dem Punkt, als sie begreift, dass ihre Tage, sollte sie an Stephens Seite bleiben, gezählt sind, wird sie wieder zur „alten“ Alice, die ihre Ängste überwindet und mutig zur Tat schreitet. Dieser Wandel wirkt nachvollziehbar dargeboten und weil Alice dazu eine sympathische, facettenreiche Romanheldin ist, ist man als Leser schnell gefangen von der spannenden Geschichte.
Sehr detailliert und informativ schildert die Autorin das Theaterleben. Man erhält aber auch spannende Einblicke in die Welt der Spionage, denn neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Alice und James, hat auch der umtriebige, geheimnisvolle Christopher ‚Kit’ Marlowe einen großen Anteil am Fortgang der Story.
Das elisabethanische London, das Christiane Lind hier auferstehen lässt, vor dem geistigen Auge ihrer Leserschaft, ist keinesfalls märchenhaft verklärt. Man bekommt einen ungeschönten Blick auf London geboten und die vielen eingestreuten historischen Fakten und Details, sorgen dafür, dass die fiktionale Liebesgeschichte, in einen realistisch anmutenden Background gebettet wird.
Die aufwendige Hintergrundrecherche hat sich gelohnt, denn man bekommt einen ansprechenden Historienschmöker geboten, der reichlich Theaterflair verströmt.
Zwar wird sich im realen Leben wohl nie klären lassen, ob Shakespeare wirklich der Autor zahlreicher Bühnenstücke war oder ob er dafür lediglich mit seinem Namen Pate stand, doch fand ich Christiane Linds erzählte Version in dieser Story interessant erzählt.
Lediglich James, Alice großer Liebe, kommt hier, für meinen Geschmack, etwas zu kurz. Zwar erhält man kleine Einblicke in seine Gedankenwelt, doch hätte ich mir gewünscht, dass er einen größeren Anteil an der Story, noch mehr gemeinsame Momente/Streitgespräche/Dialoge mit der Romanheldin gehabt hätte. Und auch die plötzliche Passivität des Bruders von Alice, der nach einer Prügelei mit Alice Mann so schnell einknickt, fand ich nicht so ganz stimmig. Da diese Punkte jedoch nicht wirklich ins Gewicht fallen und der Roman ansonsten so lesenswert und spannend erzählt ist, habe ich lediglich einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen und empfehle „Geheimnisse der Gaukler“ gerne weiter. 4.5 von 5 Punkten.
- Leisa Rayven
Bad Romeo - Wohin du auch gehst
(717)Aktuelle Rezension von: mrsmietzekatzemiauzgesichtCassandra möchte Schauspielerin werden und bewirbt sich an einer renommierten Schule. Schon beim Vorspielen trifft sie auf Ethan und ist quasi sofort von ihn verzaubert. Beide werden angenommen und verbringen gezwungenermaßen viel Zeit zusammen. Ethan ist sehr verschlossen und gefühlskalt - aber in all seinen Rollen wie ausgewechselt. Cassie versucht seit Tag eins eine Verbindung zu ihm aufzubauen und dringt damit mehr zu ihm durch als die anderen Schüler. Das Eis bricht komplett als die beiden die Hauptrollen von Romeo und Julia spielen. Während Cassie sich in eine Beziehung träumt, stößt Ethan sie immer wieder weg. Ob die beiden eine Zukunft haben?
Der Schreibstil gefällt mir wirklich gut. Ich mag die Tagebucheinträge und auch die E-Mails. Den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart finde ich auch sehr gelungen, wobei ich die Vergangenheit interessanter finde. Leider ist das fast schon das einzige was ich positives über diese Geschichte schreiben kann.
Ich habe viel mehr Theater erwartet, das gab es zwar aber vor allem zwischen den Protagonisten. Was ein hin und her!
Den Trope Second Chance mag ich sonst unglaublich gerne aber hier nicht.
Was absolut im Vordergrund steht ist Sex.
Cassie ist noch Jungfrau und total wild darauf diesen "Makel" loszuwerden. Manchmal hat sie Ethan richtig bedrängt - unmöglich.
Allgemein ist sie eine Frau die ich nicht leiden kann. Recht weit am Anfang des Buches schätzt sie sich echt gut selbst ein: Sie ist eine Person die allen gefallen will. Das geht meist in die Hose weil sowas nicht funktionieren kann. Durch ihr Verhalten hat sie mich extrem genervt.
Ich würde noch mal was von der Autorin lesen wollen aber definitiv nicht den zweiten Band von Bad Romeo & Broken Juliet!
FAZIT
Das war leider nicht mein Fall. Mit Cassie kam ich nicht zurecht und der Fokus liegt mir eindeutig auf die falschen Dinge. Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.
- Sarah Sprinz
Infinity Falling - Mess Me Up
(314)Aktuelle Rezension von: Pina27Welche Aspekte waren gut gelungen:
- Ich finde die Idee mit der Filmwelt super, da man selten davon liest. Ich bin sehr gut in die Geschichte gestartet und habe mich immer gefragt, wie ein Film gedreht wird. Hier wird man sehr gut informiert und ich habe genau diese Stellen im Buch sehr gemocht.
- Deswegen fand ich es auch sehr gut, dass verschiedene Probleme, die mit der Welt der Stars einhergehen, beschrieben werden. Denn Musiker, Schauspieler und andere Stars sind auch nur Menschen und die Geschichte zeigt auf, wie schwer es sein kann, wenn diese von ihren Fans so auf ein Podest gestellt werden, obwohl sie ganz normale Menschen sind.
Unangenehme Themen, wie Stalking, Angst- und Panikattacken, sowie Essstörungen wurden sehr detailliert und glaubwürdig in die Story eingebaut. Berühmt sein ist nicht einfach und bringt viele Nachteile mit sich, die vielen Menschen oft gar nicht so bewusst sind.
-Die Illustrationen im Buch der Charaktere waren wundervoll gestaltet und sind ein echter Hingucker. Es verdeutlicht auch nochmal, dass man die Privatsphäre von Promis respektieren und akzeptieren soll.
- Außerdem fand ich die Rückblicke sehr gut durchdacht. Sie wurden nicht aus einer Perspektive geschrieben, sondern von mehreren.
Was hat mich an der Geschichte gestört:
- Ab und zu störte es mich, dass die Protagonisten mit ihrem vollen Namen genannt wurden, wenn sie sich miteinander unterhielten, wie z.B. Hayes Chamberlain und Aven Amenta. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört. Auch stolperte ich immer über den Namen Aven.
- Die Geschichte hätte ca. 100 - 150 Seiten kürzer sein können. Ungefähr nach der Hälfte des Buches bis zum Ende wollte ich öfter die Zeilen überfliegen, da es sich etwas hinzog. Manches wiederholte sich einfach zu oft. Ich blieb aber dran, weil ich Wichtiges nicht zu verpassen.
- Die beiden hätten einfach viel mehr kommunizieren sollen, dann hätte sich manches Drama erledigt und es hätte sich nicht so hingezogen. Klar es gab wichtige Themen, aber diese wurden so oft wiederholt, ohne dass sich mal etwas änderte oder jemand versucht sein Problem zu lösen.
Ich bin trotzdem gespannt, wie es mit Band 2, Holly und Ruben weiter geht. Ich denke und hoffe es wird spannend.
- Isabel Abedi
Isola
(1.634)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeVera nimmt zusammen mit 11 anderen Jugendlichen an einem dreiwöchigen Filmprojekt Teil. Gemeinsam sollen die 12 jungen Leute die Zeit auf einer einsamen Insel vor der Küste Brasiliens verbringen und dabei rund um die Uhr gefilmt werden. Vor Ort sollen sie dann ganz überraschend ein Spiel spielen um es für das zukünftige Publikum interessanter zu gestalten, nur wird aus diesem Spiel bald gefährlicher Ernst.
Der Schreibstil ist der Zielgruppe entsprechend eher leicht und einfacher gehalten, angenehm flüssig, aber rutscht nicht in irgendeinen Slang ab oder Ähnliches. Der Spannungsaufbau gelingt gerade im ersten Teil des Buches hervorragend, der Leser wird neugierig gemacht, entdeckt zusammen mit der Protagonistin die anderen Teilnehmer und die Insel, ist gespannt, auf Alles was da kommen mag. Leider gelingt es der Autorin nicht, diese Spannung aufrechtzuerhalten, als das Buch in den eigentlichen Crime-Teil übergeht. Obwohl es weiterhin unterhaltsam zu lesen ist, flacht die Geschichte in sich ab. Die Charaktere sind, passend für das ausgewählte Szenario, ziemlich stereotyp gehalten. Das macht es für den Leser zwar leichter, aber nicht unbedingt interessanter. Die finale Auflösung erscheint dann ebenfalls zu einfallslos und klischeebehaftet um das Ruder noch herumzureißen
Mein Fazit: Ein durchaus nett zu lesender Jugendthriller, der aber definitiv wenig Interessantes für ältere, bzw. erfahrene Vielleser bietet. Das Zielpublikum dürfte er entgegen meiner aufgeführten Kritikpunkte gut unterhalten, für mich war es eher ein schnelles Buch zwischendurch.
- John Irving
Das Hotel New Hampshire
(740)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeJohn Berry ist der mittlere von fünf Geschwistern. Er erzählt die Geschichte seiner Familie, Glück und Unglück, einige schlimme Erfahrungen und Tragödien, aber auch Liebe und starken Zusammenhalt. Es geht ums Erwachsenwerden und das Über-sich-Hinauswachsen. Es geht um Verlust und Hoffnung und Mut nie aufzugeben.
Der Schreibstil ist prägnant, wortgewandt, teils enorm vulgär und meist situationsgenau. Zu Beginn überlädt der Autor den Leser mit Charakteren, unklaren Handlungen und Aneinanderreihung en von Begebenheiten. Die teils skurrilen Begebenheiten bleiben für den Leser wenig greifbar und nur schwer findet er sich im Buch zurecht. Dabei muß er sich nicht nur mit den Wirren der Familie sondern auch mit politischen und gesellschaftlichen Spannungsfeldern US-Amerikas der 1940er bis 1960er auseinandersetzen. Erst Recht spät wird deutlich, dass sich Schreibstil und Dynamik der Geschichte mit den Personen mitentwickeln. Die stilistischen und inhaltlichen Extreme machen den Wachstumsprozess der einzelnen Figuren, wie auch der Geschichte umso deutlicher.
Mein Fazit: Ein für mich schwieriges Buch. Zu Beginn fand ich kaum Zugang, im Weiterlesen war ich kurz davor, es abzubrechen, was ich äußerst selten mit einem Buch tue. Erst zum Schluss hin konnte es mich doch noch erreichen und sogar stellenweise überzeugen. Ich kann es also nur sehr bedingt weiterempfehlen und denke, dass es bessere Werke des Autors gibt.