Bücher mit dem Tag "schauspielerinnen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schauspielerinnen" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Der stumme Tod (ISBN: 9783492316118)
    Volker Kutscher

    Der stumme Tod

     (231)
    Aktuelle Rezension von: BooksOfTigerlily

    Nachdem ich beim Auftakt "Der nasse Fisch" etwas gebraucht habe, um mit Gereon Rath warm zu werden, fiel es mir bei der Fortsetzung nun erheblich leichter mit diesem Charakter. Mittlerweile folge ich ihm sehr gerne bei seinen eigenwilligen Ermittlungen. Neben ihm gibt es noch eine ganze Bandbreite an fantastisch gezeichneten Charakteren, die das ehemalige Berlin ebenso wiederaufleben lassen wie das perfekt recherchierte Setting.

    Das historische Berlin lässt Volker Kutscher richtiggehend vor den Augen des Lesers wiederauferstehen. Dabei trifft er den Lokalkolorit und macht Berlin mit vielen verschiedenen Protagonisten lebendig. Besonders beeinruckend ist die historische Genauigkeit und wie der Autor die aufziehende, unterschwellige Bedrohung durch die Nationalsozialisten und der kommende Sturz der Demokratie eingefangen hat.

    Daneben präsentiert er einen spannenden Kriminalfall mit vielen Verstrickungen und falschen Fährten, der Berlin in Atem hält und dem Leser den Wechsel von Stumm- zu Tonfilm un Berlins Film- und Kinobranche näherbringt. Eine gelungene Mischung bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau. 

  2. Cover des Buches Durchbruch (ISBN: 9783498001148)
    Ronan Farrow

    Durchbruch

     (6)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Wir leben in einer Gehorsamkeitskultur und diese basiert auf Angst. Dazu kommt, dass der Mensch die Dinge lieber nicht so genau wissen will. Sicher, die Wahrheit macht frei, doch entgegen seinen Beteuerungen, will der Mensch lieber nicht frei sein, denn das bedeutete auch, selbstverantwortlich zu leben – und auch das wollen die wenigsten. Man sollte nicht darauf abstellen, was Menschen sagen, sondern was sie tun.

    Auch Ronan Farrow, dem Sohn von Mia Farrow und Woody Allen, fällt es schwer bei sich selber genau hinzuschauen. Über den angeblichen Missbrauch seiner Schwester Dylan durch seinen Vater (der diesen bestreitet), schrieb er erst nach Jahren des Vermeidens einen Leitartikel, auch in der Hoffnung, dass dies damit erledigt sein würde. „Das ist nie erledigt“, meinte Rose McGowan, eines der Weinstein-Opfer.

    Dass der Filmproduzent Harvey Weinstein übergriffig war, wussten alle. Etwas dagegen gesagt hat niemand. Das ist typisch für den Menschen (nicht nur für Frauen und nicht nur im Zusammenhang mit sexueller Ausbeutung), der vor der Macht kuscht. Aus gutem Grund, werden viele sagen, doch nicht zu schweigen ist besser, verlangt allerdings viel Mut, denn wer aus der Reihe tanzt, wird bestraft, wie im Impeachment-Verfahren gegen Trump der amerikanische EU-Botschafter Sondland erfahren musste, der nach seiner Zeugenaussage mit Boykottaufrufen (seine Hotels anlangend) und Hunderten von Hassmails konfrontiert wurde.

    Wagte sich eine Frau gegen Weinsteins Übergriffe zu wehren wie zum Beispiel das italienisch-philippinische Model Ambra Battilana Gutierrez, die bei der Polizei in New York Anzeige erstattete, fand sie sich kurz darauf in der Presse als Nutte hingestellt – was wieder einmal zeigt, wie dubios einige Presseerzeugnisse operieren. Weinstein wusste bestens, wie sie zu instrumentalisieren waren – und die Staatsanwaltschaft (froh um Spenden, es standen Wahlen an) gab nach.

    Wieder einmal aufgefallen bei der Lektüre dieses Buches ist mir, wie lernunfähig der Mensch ist: Wir alle wissen, dass Reiche und Mächtige, wenn sie von Opfern beschuldigt werden, diese in den Dreck ziehen. Und trotzdem funktioniert dieses Vorgehen, denn viele denken, es könnte an den Vorwürfen gegen die Opfer möglicherweise was dran sein.

    Die Brutalität Weinsteins – er sei unglaublich vulgär, ja sogar bedrohlich“, so Ken Auletta im New Yorker – lässt einen auch unweigerlich an den gegenwärtigen Bewohner des Weissen Hauses denken. Und an andere sogenannte „Führungskräfte“. Ja, es scheint geradezu ein Kennzeichen unserer Zeit (ob das jemals anders war, sollen befugtere Leute entscheiden), dass es vor allem rücksichtslose Kotzbrocken an Spitzenpositionen schaffen.

    Der sexbesessene Harvey Weinstein, ein Süchtiger wie er im Buche steht, ist bestens vernetzt, hat grossen Einfluss, versteht sich durchzusetzen – er droht und lässt drohen, seine Wutausbrüche (die an ein tobendes Kind erinnern) sind legendär. Der Mann ist krank, sehr krank, und seine Helfershelfer ebenso. Und das Rechts- und Gesellschaftssystem, in dem ein solches Verhalten möglich ist, sowieso.

    „Durchbruch“ ist nicht zuletzt ein Buch darüber, wie Journalismus verhindert wird. Die Aufgabe der oberen Chargen von Unternehmen ist es, dazu zu sehen, dass die (Macht)Verhältnisse bleiben wie sie sind – das zeigt Farrows eindringlich und überzeugend. Der Fernsehsender NBC kneifte, die  Story wurde schliesslich vom "New Yorker" veröffentlicht. Doch vor allem liefert „Durchbruch“ das Porträt einer Gesellschaft, in der Rückgrat, Ethik und das Sich-Einsetzen für das Richtige zwar vorkommen, doch selten sind. Und lehrt uns, dass wer als anständig öffentlich herüberkommt, es eher selten auch ist.

    Dieses notwendige Aufklärungsbuch, das sich, obwohl umständlich geschrieben, spannend liest, ist Ronan Farrows Hartnäckigkeit zu verdanken und macht deutlich, weshalb Journalismus nötig ist.

  3. Cover des Buches Book of Songs. Die Playlist für jede Lebenslage. Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik (ISBN: 9783791387260)
    Malcolm Boyd

    Book of Songs. Die Playlist für jede Lebenslage. Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik

     (5)
    Aktuelle Rezension von: -Anett-

    Der irische Musikblogger Colm Boyd hat in diesem Buch 70 Playlists erstellt, aber auch wirklich zu jeder Lebenslage! Da gibt es nicht nur Songs über die Eifersucht, über das Verlassenwerden oder über Abschiednehmen. Nein, es finden sich auch ungewöhnliche Playlists wieder: Songs über ultimative Vollidioten, Von Gemälden inspirierte Songs oder aber auch Songs, die in Romanen von Haruki Murakami vorkommen.

    Natürlich gibt es auch entsprechend zu jeder Playlist auch gleich den entsprechenden Spotify Code dazu, so dass ich das Buch lesen und gleichzeitig in die Musik eintauchen konnte.


    Den Anfang machte gleich die Playlist Songs mit großartigen Intro. Dabei eines meiner ultimativen Lieblingshits einer Lieblingsband: Smells Like Teen Spirit von Nirwana. Und weil Colm Boyd ein Musikblogger ist und nicht nur Titel aufschreibt, kann man zu jedem Titel auch etwas lesen. Mit viel Witz und vielen überraschenden Fakten erzählt er kleine Geschichten, die hinter der Musik stehen. Und gerade dieser Witz, mit dem Colm Boyd die Geschichten erzählt, fand ich total herrlich:


    „Songs über das Älterwerden

    When We Were Young – Adele

    Adele hat einmal gesagt, dass das, von allen Liedern, die sie je geschrieben hat, ihr absoluter Lieblingssong sei. (….) Und damit ist das genau der Song, der einem unvorbereitet beim Geschirrspülen erwischt und dann vollkommen pathetisch heulend dastehen lässt.“

    (Seite 200)


    Ganz besonders interessant fand ich auch die Playlist: Songs mit einer Länge von mehr als sieben Minuten. Genau wie in der Zwischenüberschrift geschrieben, die werden sie nie im Radio spielen, ist es nämlich auch! Es gibt so herrlich geniale Songs, und die hört man einfach nie, niemals im Radio.

    Ich steh zum Beispiel auch total auf The Doors. Die dürfen in dieser Aufzählung natürlich auch nicht fehlen, und so sind sie in dieser Playlist mit dem Songs „Riders on the Storm“ vertreten. Boyd gibt mir hier Hintergrundwissen, um wen es sich in dem Lied handelt und was den Song noch dazu so düster macht.


    Natürlich waren mir auch einige Infos bekannt, wenn man sich mit bestimmten Künstlern auseinander setzt, liest man ja doch einiges schon, trotzdem fand ich auch vieles, was mir neu war.

    Außerdem punktete hier auch coole Illustrationen von Musikern. Gezeichnet von Patricia Ghijsens-Ezcurdia. Finden kann man die Künstlerin auf Instagram.

    Alles in allem ein geniales Buch – ein Buch für jeden Musikfan! Eine großartige Zusammenstellung!

    Auch wenn ich nicht alle Playlists mochte, und auch wenn nicht alles mein Geschmack ist, so ist doch gerade das das tolle an dem Buch. Der Autor hat gefühlt wirklich alles an verschiedenen Lebenslagen erfasst und weiß gefühlt zu allem was wichtiges zu sagen.

    Alles in allem: Ich bin begeistert! Werde immer wieder in das Buch rein lesen!

  4. Cover des Buches Coraline (ISBN: 9783401606460)
    Neil Gaiman

    Coraline

     (432)
    Aktuelle Rezension von: chaosqueen

    Tatsächlich hatte ich Coraline immer noch nicht gelesen, da kam die illustrierte Ausgabe gleich doppelt recht.


    Coraline ist ein düsteres Kinderbuch, das jedoch nie die Hoffnung verliert. Coraline ist klein für ihr Alter, neugierig, Entdeckerin - und so findet sie hinter der zugemauerten Tür in der guten Stube eine seltsam verzerrte, albtraumartige Kopie ihrer eigenen Welt. Ihre „anderen Eltern“ wirken nur scheinbar nett und fürsorglich, und je weiter Coraline in diese Welt eindringt, umso grotesker verzerrt sie sich.

    Mut, ein Geschenk und ein schwarzer Kater helfen Coraline schließlich, sich und andere aus dieser Welt zu befreien und den Durchgang zu verschließen.

    Das Kind in mir hat sich wohlig gegruselt, während mein erwachsenes Ich mal wieder von Gaimans Sprachgewalt beeindruckt war. Mit wenigen, einfachen Worten erschafft er ganze Welten im Kopf.

  5. Cover des Buches Die kleine Schwester (ISBN: 9783257246308)
    Raymond Chandler

    Die kleine Schwester

     (21)
    Aktuelle Rezension von: luisa_loves_literature

    Raymond Chandler ist ein absoluter Meister seines Fachs und Die kleine Schwester stellt keine Ausnahme dar. Das düstere, glitzernde, kalte, heiße, unberechenbare und unkontrollierbare L.A. der 1940er Jahre, in der die Welt von harten Ermittlern etwas geordnet werden sollte, ist immer wieder einen Ausflug wert. Stilistisch und konzeptionell kann man an Chandler nichts aussetzen. Die neue Übersetzung ist schlichtweg hervorragend gelungen. Der Ton von Philip Marlowe, die zur Schau gestellte Männlichkeit und Coolness, die über jede Seite herrscht, kommt ausgezeichnet zur Geltung - ein großer Spaß, wenn man sich darauf einlassen kann.

    Wie immer jedoch lässt mich Chandler auch ratlos zurück. Bei jedem seiner Romane - ob im Original oder hier in der Übersetzung - muss ich mich stets dem mit Bestürzung dem Gefühl stellen: habe ich hier irgendetwas nicht mitbekommen? Wie sind wir bei dieser Schlussfolgerung gelandet? Hä? Und jetzt? Es ist als trieben der Autor und Philip Marlowe ihren Schabernack mit mir oder als würde ich unter partieller Amnesie leiden, sodas ich am Ende des Romans am liebsten wieder von vorn beginnen würde, nur um zu überprüfen, ob ich wesentliche Informationen überlesen oder schlichtweg nicht erkannt habe. Das ist aber vermutlich nur meine persönliche Note - mir fehlt eben die Figur des etwas trotteligen Sidekicks, der mir alles nochmal erklärt, die aber ein einsamer Wolf wie Marlowe nie in seinem Umfeld dulden würde.

  6. Cover des Buches Königinnen des Theaters (ISBN: 9783656128595)
    Ernst Probst

    Königinnen des Theaters

     (1)
    Aktuelle Rezension von: urzeit
    ie Französin Sarah Bernhardt führte bei allen Reisen einen Sarg aus Rosenholz bei sich, weil sie einmal geträumt hatte, sie werde im Ausland sterben, was aber nicht eintraf. Die Italienerin Eleanora Duse lehnte bereits zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn Schminke und Maske ab und vertraute lieber ihrem sehr ausdrucksfähigen Gesicht mit den großen dunklen Augen. Die Deutsche Agnes Fink wurde zu Beginn ihrer Karriere vom Direktor des Heidelberger Theaters, an dem sie ihr Debüt feierte, als das Untalentierteste, was ihm je begegnet sei betrachtet und deswegen nach Hause geschickt. Diese und andere "Königinnen des Theaters" wie Hedwig-Bleibtreu Paulsen, Elisabeth Flickenschildt, Therese Giehse, Luise Gottsched, Lotte Lenya, Adah Isaacs Menken, Friederike Caroline Neuber, Helene Weigel und Maria Wimmer werden in dem gleichnamigen Taschenbuch des Wiesbadener Autors Ernst Probst vorgestellt. Er veröffentlichte von 1986 bis heute rund 200 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und E-Books. Eine seiner Spezialitäten sind Biografien berühmter Frauen.
  7. Cover des Buches Komödiantinnen (ISBN: 9783883778211)
    Thomas Koebner

    Komödiantinnen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Graf Zahl
    Der vorliegende Band ist der 2006 erschienene erste Teil der Reihe Film-Konzepte. In dieser Reihe erscheinen viermal im Jahr monothematische Bände die sich mit Aspekten des Films auseinandersetzen. Dabei kann es sich um nationales Filmschaffen, einzelne Regisseure oder Themengebiete handeln. In diesem ersten Band geht es, wie der Titel schon sagt um „Komödiantinnen“, also um Schauspielerinnen, deren Ruhm sich hauptsächlich auf ihre Rollen im komischen Fach aufbaut. In 26 Essays werden 26 Schauspielerinnen von verschiedenen Autoren vorgestellt. Die Autoren haben zum größten Teil irgendetwas mit dem filmwissenschaftlichen Institut der Universität Mainz zu tun, was wohl damit zu tun hat, dass die Herausgeber der Reihe eben dort arbeiten. Das ist vielleicht auch ein kleiner Kritikpunkt. Ein bisschen mehr Vielfalt bei den Autoren wäre wünschenswert. Aber das soll auch schon der einzige Kritikpunkt bleiben. Natürlich bleibt es bei vielen verschiedenen Autoren nicht aus, dass sich die Essays qualitativ nicht auf dem gleichen Niveau bewegen. Aber alles in allem kriegt man einen guten Überblick über das Werk der jeweiligen Komödiantin, aber auch ihrer komödiantischen Technik und darüber wie Filmkomödien im Allgemeinen wirken. Für mich besonders interessant waren die Abschnitte über Schauspielerinnen, die in der Frühzeit des Films (bis 1940) ihre große Zeit hatten. Hier zu nennen Jenny Jugo und Ossi Oswalda. Ich habe richtig Lust bekommen mir die alten Stummfilmklassiker von Lubitsch & Co. anzuschauen. Aber auch Stars des modernen Kinos, wie Julia Roberts und Sandra Bullock werden entsprechend gewürdigt und auch hauptsächlich aus dem Fernsehen bekannten Schauspielerinnen wie Calista Flockheart und Anke Engelke werden nicht außen vorgelassen. Ein Band, der zwar durchaus wissenschaftlich fundierte Grundlagen bietet, trotzdem aber nicht anstrengend ist und meine nächsten DVD-Käufe erheblich beeinflussen wird.
  8. Cover des Buches Die Diva vom Gorki-Park (ISBN: 9783746619651)
  9. Cover des Buches Ein Schlachtplan für Miss Winter (ISBN: 9783518461662)
    Kathryn Miller Haines

    Ein Schlachtplan für Miss Winter

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Al erwischt Rosie auf dem falschen Fuß; über sein Geschenk - saftige Steaks - würde sich in Zeiten der Fleischrationierung eigentlich jeder freuen, aber ausgerechnet heute ist Rosie schlecht gelaunt und zieht mit den Steaks eher widerwillig ab. Umso mehr tut es ihr Leid, als sie kurz darauf erfährt, dass Al wegen Mordes an einem Broadway-Starlet verhaftet wurde. Das kann natürlich nicht sein, selbst wenn Al für die New Yorker Mafiagröße Tony B. arbeitet! Da Rosie erst vor kurzem für einen Detektiv gearbeitet hat und bei einer Mordaufklärung erfolgreich war, stürzt sie sich ohne Zögern in den Kampf für Al. Gar nicht so leicht, denn Al mauert seltsamerweise. Auch Tony B. reagiert reserviert; das ist ebenfalls seltsam, denn er ist der Freund von Rosies Busenfreundin Jayne und eben auch Als Arbeitgeber. Ausgerechnet für die Show, in der die Ermordete eine Rolle hatte, werden kurz darauf Tänzer gesucht. Obwohl Rosie genau das nicht besonders gut kann, versucht sie, einen Part zu ergattern und unauffällig Recherchen zu betreiben. Jayne und ihr gelingt es tatsächlich, ins Ensemble zu kommen - seltsam, denn Rosie ist nicht die einzige im Team, die einen krummen Stil hat. Für eine Broadway-Produktion bedeutet das nichts Gutes, aber immerhin lässt sich zunächst Geld damit verdienen und die Freundinnen können sich ein bisschen über die Ermordete umhören. Rosie stößt auf zahlreiche Ungereimtheiten, die sich einfach nicht sinnvoll zusammenfügen lassen. Jayne und sie kombinieren munter drauflos, doch jede erdenkliche Lösung hat einen Haken - und was sonst noch passiert, wirft jede Theorie ohnehin über den Haufen. Diese unzusammenhängende Ermittlung wirkte sehr sympathisch auf mich. Rosie tut zwar ihr möglichstes, aber man merkt deutlich, dass sie absolute Amateurin ist und sich zum Teil recht naiv ins Getümmel stürzt. Rosie braucht folglich eine ganze Weile, bis sie bemerkt, welche Puzzleteile tatsächlich zusammen gehören und welche zu einem ganz anderen Puzzle gehören. Rosie ist (neben dem zeitgenössischen Bruno Courrèges) die Krimientdeckung des Jahres 2010 für mich. Große Klappe, aber das Herz auf dem rechten Fleck. Sie ermittelt in diesem Buch nicht, weil sie Detektiv spielen will, sondern weil sie der Typ Freund ist, auf den man sich noch nachts um 3 Uhr hundertprozentig verlassen kann. Das mochte ich auf Anhieb. Das andere Element, das mich dazu brachte, mich fix um den vorigen Band 1 zu kümmern, ist schlicht die Zeit, in der der Krimi spielt und die lebensechte Art, mit der die Zeit beschrieben wird. Auch ein Land, für das der Krieg ganz weit weg zu sein scheint, verteilt Rationierungsmarken, kämpft gegen den Schwarzmarkt und für Soldaten auf Heimaturlaub werden extra Tanzcafés zur Ablenkung vom Kriegsgeschehen betrieben. Rezensent Walter Delabar schrieb über dieses Buch: "Kathryn Miller Haines hat [...] Leser verdient und in mir einen gefunden, der gern anderen empfiehlt, es ihm gleich zu tun." Eigentlich hätte ich das schon zu Beginn der Rezension abschreiben sollen...
  10. Cover des Buches Miss Winter lässt nicht locker (ISBN: 9783458683223)
    Kathryn Miller Haines

    Miss Winter lässt nicht locker

     (6)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Rosie unter Palmen Um herauszufinden, wie ihr fast-Ex-oder-nicht-Freund Jack umgekommen ist, nimmt Rosie gemeinsam mit ihrer Freundin Jayne das Schicksal in die Hand und macht sich im Herbst 1943 mit einer Schauspieltruppe auf den Weg in den umkämpften Süd-Pazifik. Schon beim Einchecken auf das Schiff müssen die beiden Freundinnen miterleben wie eine Tote aus dem Wasser geborgen wird. Ist das etwa ein böses Omen? Doch zunächst erfahren sie, dass ein echter Star - Gilda DeVane - Mitglied oder besser gesagt Chefin der Truppe ist. Zwar schien Gilda in Hollywood eher auf dem absteigenden Ast zu sein, doch für die Soldaten wird ihre Anwesenheit ein echter Knaller sein. Obwohl Gilda natürlich eine Sonderstellung hat, kommen die Mädels zunächst mal gut miteinander klar. Allerdings müssen sie alle bald feststellen, dass ein Leben unter Soldaten in der Nähe der Front alles andere als ein Zuckerschlecken ist. Dieser dritte Roman um Rosie Winter hat mir sehr gut gefallen. Ihr Aufenthalt unter Palmen ist durch den nahen Krieg getrübt. Und gerade diese Situation so finde ich wird in dem Buch sehr gut beschrieben. Eigentlich wollen die Künstlerinnen gute Laune verbreiten und doch müssen sie sich an das Leben im Lager anpassen. Da gibt es die WAACs (Women´s Army Auxilliary Corps), die sich fast für bessere Soldaten halten und den Schauspielerinnen ihre Sonderstellung neiden und natürlich die Soldaten, die doch nicht so viele Frauen zu sehen bekommen und schon gar keine Gilda. Und zu bedenken ist die besondere Situation des Lagerlebens, die unterschwelligen Strömungen, die Gepflogenheiten, in die die Fremden hinein platzen und stören. Da wird die Kriminalgeschichte und das Rätselraten um Jack fast zur Nebensache, die erst zum Ende des Buches hin an Wichtigkeit gewinnt und sich zu einem spannenden Fall auswächst, mit dessen Auflösung Rosies Welt etwas aus den Fugen gerät. Insgesamt bot das Buch mir das Buch einen anderen Blickwinkel auf die Ereignisse des zweiten Weltkrieges, mit dem ich meinen Horizont auf unterhaltsame Art und Weise erweitert bekommen habe.
  11. Cover des Buches Legendäre Gastgeberinnen und ihre unvergesslichen Feste (ISBN: 9783945543122)
  12. Cover des Buches Wer mit wem? (ISBN: 9783423360548)
    Ines Rieder

    Wer mit wem?

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Aus der Rolle gefallen (ISBN: 9783963242595)
    Lee Winter

    Aus der Rolle gefallen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: LauraBlume1990

    Elizabeth ist von Summer, dem Neuzugang in der Krankenhausserie in der sie seit Jahren die böse Ärztin spielt, anfangs nicht begeistert. Summer ist ihr zu jung und zu lebensfroh und zu heiter. Doch gute Laune ist ansteckend und Summers Charme kann auch sie kaum widerstehen. Trotzdem geht Elizabeth auf Abstand denn sie ist nicht geoutet und fürchtet um ihre Karriere. Als sie ein neues Filmangebot bekommt, wendet sich das Blatt. Plötzlich soll sie die liierte Lesbe geben um die Rolle zu kriegen - und als Fake-Partnerin fällt ihr nur die süße Summer ein...

    Der Liebesroman war ganz nach meinem Geschmack. Die Personen sind schon erwachsen, also zwischen 30 und 40, sie sind feminin und werden als attraktiv beschrieben was für das Kopfkino bei den erotischen Szenen nicht von Nachteil ist. Elizabeth tat mir von Anfang an sehr leid in ihrer verkrampften Art. Sie war sehr einsam und das merkte man auch an ihrem Fühlen und den Gedankengängen. Das hat die Autorin sehr überzeugend geschildert wie es solchen Menschen geht. Summer war süß und spritzig und ihr gelingt es, Elizabeth hinter ihrer Schutzfassade hervorzuholen. 

    Es ist ein Buch, das echt gute Laune macht und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

  14. Cover des Buches Die fabelhaften Barker Girls (ISBN: 9783866158207)
    Jacqueline Wilson

    Die fabelhaften Barker Girls

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Windflug
    In den "Fabelhaften Barker Girls", im Original "Double Act", geht es um Ruby und Garnet, zehnjährige Zwillinge, die in ein von ihrem alleinerziehenden, bücherliebenden Vater auf dem Trödel erstandenes Kontoführungsbuch schreiben, was ihnen so passiert. Denn das ist einiges.
    Ruby ist zwanzig Minuten älter als Garnet und diejenige, die immer bestimmt. Garnet ist schüchtern und ruhig, während Ruby es liebt, im Mittelpunkt zu stehen. Und da die Schwestern immer alles gemeinsam machen, gerät Garnet immer wieder in Situationen, in denen sie sich gar nicht wohlfühlt, aber das würde sie nie zugeben, denn Ruby würde es nicht verstehen, und sie gehören doch schließlich zusammen!
    Aber nachdem ihr verwitweter Vater eine neue Frau kennenlernt und mit ihnen allen aufs Land zieht, passieren einige Dinge, die das Leben der Zwillinge einigermaßen auf den Kopf stellen ...


    Mehr will ich jetzt mal nicht verraten.
    Das Buch liest sich gut, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass es irgendwie was Besonderes wäre. Da gibt es wahrhaftig originellere Kinderbücher ... Wieso das zu den 100 beliebtesten Büchern der Briten gehört, ist mir etwas schleierhaft. Naja.

    Wie gesagt, an sich ist es schon nett, auch wenn mich als Erwachsene einiges daran stört - diese ganze Sache, dass die beiden abwechselnd in das Buch schreiben, dann aber auch immer wieder so was vorkommt wie "Los, gib mir endlich den Stift!", das ist - äh, nicht sehr glaubwürdig. Aber okay, das hätte mich als Kind vielleicht nicht weiter gestört.

    Das Verhältnis der Zwillinge zueinander ist schon sehr plakativ ausgebreitet, da denke ich eigentlich, dass auch Kinder da mit etwas mehr Subtilität klarkommen würden. Denn das hat den Nachteil, dass Ruby bis fast zum Schluss einfach nur unglaublich unsympathisch rüberkommt. Ich wollte die die ganze Zeit hauen, und das fand ich schade.

    Worauf die Geschichte letztlich hinauslief, war mir von Anfang an klar. Sicher, es ist ein Kinderbuch, und das muss hauptsächlich Kindern gefallen, die dann ja auch noch nicht so eine Leseerfahrung auf dem Buckel haben wie unsereiner, aber es gibt eben auch genug Kinderbücher, die auch mich als Erwachsene überraschen und begeistern können. Das Buch, was ich gleichzeitig für meine Nichte gekauft habe, Christine Nöstlingers "Pferdegeschichten vom Franz", ist zum Beispiel so ein Kinderbuch, das mich restlos begeistert, überrascht und mit einem dicken Lächeln im Gesicht zurückgelassen hat, als ich es zuklappte. "Double Act" werde ich wohl schnell vergessen, den Franz, die Gabi und das Pony Rosi nicht, obwohl die Geschichte deutlich kürzer und weniger dramatisch ist.

    Fazit: Von Christine Nöstlinger muss ich unbedingt mal noch mehr lesen. Von Jacqueline Wilson vielleicht, wenn ich nichts anderes finde.
  15. Cover des Buches Alles, was eine Frau wissen muss (ISBN: 9783426408285)
    Antje Steinhäuser

    Alles, was eine Frau wissen muss

     (10)
    Aktuelle Rezension von: klengt

    Das Buch war ganz ok, es hat mich jetzt nicht wirklich vom Hocker gerissen. Es gab viele Fakten, die man so nicht wirklich kennt. Es standen interessante Sachen drin und weniger interessante Sachen (in meinen Augen). Manche Themen waren ein klein wenig langatmig und deswegen hat sich das Lesen bei mir über mehr als ein Jahr gezogen.

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