Bücher mit dem Tag "scheibenwelt"
182 Bücher
- Terry Pratchett
Die Farben der Magie
(913)Aktuelle Rezension von: Marco_Polo6Mehrmals wurden mir die Scheibenweltbücher von Terry Pratchett vorgeschlagen. Also gab ich dem irgendwann nach, schließlich hatte es nur knapp 250 Seiten. Und ja: Es waren amüsante 250 Seiten. Unfassbar kreative Charaktere und eine Welt, die ich beim ersten Lesen noch nicht 100% verstanden habe, was mir jedoch nicht essenziell erschien, denn das Worldbuilding im eigenen Kopf machte trotzdem Spaß! :D
Das Buch besteht aus vier Kapiteln, einem kurzen Prolog und einem kurzen Ende. In dem Buch geht es, dass ein tollpatschiger Zauberer dem ersten Touristen der Scheibenwelt begleitet und sie dabei verschiedene Abenteuer erleben. Quasi ist jedes Kapitel eine Kurzgeschichte über die beiden. Und das ist auch mein Hauptproblem an diesem Buch. Man hat keinen richtigen Faden, den man folgen kann. Die Ereignisse, auch innerhalb der Kapitel, sind wirr aneinandergereiht. Eine richtige große Geschichte konnte man da nicht rauslesen, dafür viele kleine. Für den Einstieg in die Buchreihe wäre aber vermutlich eine klare Geschichte besser geeignet gewesen.
Doch war es das auch mit meiner Beschwerde 😂 Man merkt, dass der Autor viel Herzblut, Spaß und Freude in dieses Buch gesteckt hat. Ich kann mir vorstellen, warum diese Reihe so beliebt ist! Ich musste auch desöfteren schmunzeln, was bei mir echt selten der Fall ist (meistens schafft man das mit stumpfen Beleidigungen und Sarkasmus 🤓). Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Bücher dieser Reihe! Den obwohl ich nur drei Sterne gebe, weil mir dann doch die Bindung zu einem Ereignis fehlte und ich letztendlich die teilweise abrupten Enden ohne Weiteres hinnahm, hatte ich viel Spaß beim Lesen gehabt! :)
- Terry Pratchett
Ein gutes Omen
(283)Aktuelle Rezension von: Carryon0501Erstmals Aufmerksam bin ich auf das Buch durch die Amazon Prime Sendung Good Omens geworden, die auf dem Buch basiert. Vorher habe ich immer nur gehört, dass die Sendung das Buch sehr gut eingefangen hat, was mich neugierig machte, da ich die Serie sehr gut fand.
Das Buch ist ähnlich wie die Serie, jedoch steht es ganz für sich alleine, manche Thematiken waren gleich, manche wurden in der Serie jedoch auch weggelassen. es war amüsant, hatte aver auch ernste Themen wie deb Weltuntergang oder den Krieg zwischen Gut und Böse.
Dies war mein erstes Gaiman und Prachett Buch, danach las ich noch Coraline und Gravyard, wobei mir Gutes Omen am besten gefallen hat.Rezension auch auf Lesejury unter MEL0501 veröffentlicht
- Terry Pratchett
Gevatter Tod
(837)Aktuelle Rezension von: FalkenFederIch habe an dem Buch garnichts gefunden!
Dadurch das es so Albern ist könnte ich weder etwas ernst nehmen noch über etwas lachen.
Die Story ist dadurch völlig untergegangen!
Wenn ich nicht irgendwo her bessere Sichtweise über andere Bücher von ihm bekommen, fasse ich nie wieder ein Buch von ihm an!
Wer sich nicht ernst nimmt, kann auch nicht ernst genommen werden.
Leider funktioniert Humor dann auch nicht mehr.
Ich denke das für mich dadurch der Dadaismus gestorben ist.
- Terry Pratchett
MacBest
(401)Aktuelle Rezension von: RaidenVorwissen zu MacBeth ist hilfreich aber nicht nötig. Von abstrusem bis sehr intelligentem Humor ist wieder alles dabei. Eine Pointe jagt die nächste.
- Terry Pratchett
Alles Sense
(536)Aktuelle Rezension von: NadjaSchwendemannIch liebe die Bücher von Pratchett. Sie sind allerdings Geschmacksache! Entweder man mag sie oder man schüttelt nur mit dem Kopf!
Ich liebe vor allem die Bücher, in denen Gevatter Tod eine Rolle spielt. Wenn ich früher eines seiner Bücher gekauft habe, habe ich immer erst mal geschaut ob Tod eine Rolle hat. :-) Einfach Buchseiten durchblättern und wenn odt und viele Textzeilen mit GROSSBUCHSTABEN sind weiß man Bescheid. Lach!
Tod wird in Rente geschickt!
Als BILL Tür sucht er sich einen Job und hilft einer Bäurerin, die von seiner Arbeitsweise sehr angetan ist.
Dadurch, dass Tod nun aber nicht mehr seinem eigentlichen Gewerbe nachgeht, entstehen so einige Probleme:
Die Leute nicht mehr sterben, sondern werden zu Untoten.Die Revisoren beschließen einen neuen Tod zu erschaffen der TOD endgültig töten soll, was natürlich nicht funktioniert!
Witzig ist dass nun, da Tod durch "Abwesenheit glänzt" es zu einer Anomalie kommt und weitere Tode entstehen!
Ich persönlich liebe den Rattentod! Der gefällt mir richtig gut :-)
Mehr wird nun aber nicht verraten! Ihr sollt euch das Buch ja selbst durchlesen!
- Terry Pratchett
Rincewind, der Zauberer
(142)Aktuelle Rezension von: RaidenSehr preiswerte Sammlung der mehr oder weniger zusammenhängenden eschichten zu Rincewind dem Zauberer auf der "bizarren Scheibenwelt".
Wer Fantasy mag sollte unbedingt Terry Pratchett lesen und da eignet sich diese Sammlung sehr gut als Einstieg ode rauch für etablierte Scheibenwelttouristen.
Ein moderner Klassiker mit viel Witz und Satire wobei die Spannung trotzdem nicht zu kurz kommt!
- Terry Pratchett
Der Club der unsichtbaren Gelehrten
(110)Aktuelle Rezension von: JorokaDenn das Spiel ist bisher ein chaotisches Geholze. Und die unsichtbare Universität benötigt weiterhin das Geld aus einer Stiftung, was aber an eine Bedingung geknüpft ist, die natürlich auch mit dem runden Leder zu tun hat. Auf gut 500 Seiten entsteht ein vielschichtiger Roman, bei dem es zwar auch um der Deutschen liebsten Sport geht; aber natürlich gibt es weitere Seitenstränge, Abzweigungen und Sackgassen, wie wir es von Pratchett gewöhnt sind.
Die Handlung spielt fast ausschließlich in Ankh-Morpork, mit Schwerpunkt der Nachtküche der altehrwürdigen Universität. Glenda, Juliet, Nutt und Meister Trev stellen das zentrale Viergestirn dar, um die sich viele bekannte und neu eingeführte Personen drehen. Ich würde sagen, dass das Thema Integration bzw. Fremdenangst auch eine zentrale Rolle spielt, ebenso wie Rivalitäten versus Zusammenhalt.
Wieso die Zwiebeln in der Glendas Pastete so gut schmecken und MikroKette zwischen den beiden nicht kratzt wird jedoch ein Geheimnis bleiben.
Fazit: Ein typischer Pratchett, wenn vielleicht auch nicht der beste. Ich finde, sein außergewöhnlicher und abgedrehter Stil lohnt sich immer.
- Terry Pratchett
Ein Hut voller Sterne
(254)Aktuelle Rezension von: SabrinaMausIn diesem Buch geht es um Tiffany weh,sie ist eine Hexe und will mehr über die Hexerei lernen,sie fängt bei Frau Grad als Lehrling an, doch die Begabung in ihr lockt einen uralten Geist an ein schwärmer, ein Schwärmer ist ein Geist der die Körpern von Menschen übernimmt und sie dann tötet.Doch Tiffany gibt nicht kampflos auf und auch die Wüsten kleinen freien Männer eilen zur Hilfe.
Fazit:
Mir hat das Buch gut gefallen eine tolle Fantay Geschichte.
- Terry Pratchett
Das Licht der Fantasie
(434)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneEin Fichtenstamm bewahrt den ungeschickten Rincewind vor dem Absturz vom Rand der Scheibenwelt. Der Zauberer findet sich in einem von intelligenten Bäumen bevölkerten Wald wieder und trifft erneut auf den Touristen Zweiblum. Währenddessen droht der Planet von einem roten Stern verschlungen zu werden. Nur ein Zauberspruch kann die Scheibenwelt noch retten, doch der befindet sich ausgerechnet in Rincewinds Kopf …
Direkt nach dem Ende des ersten Bandes, das ich definitiv nicht so stehen lassen konnte, habe ich mir den zweiten Band der Reihe geschnappt und war schnell wieder in den Abenteuern von Rincewind, Zweiblum und dessen eigenwilliger Truhe gefangen!
Wenn das überhaupt möglich ist, wurde es in diesem Band sogar noch verrückter. Auf jeden Fall habe ich wieder viel Schmunzeln und Lachen können und die verschiedenen Abenteuer der Beiden wirklich genossen.
Die Geschichte selbst knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus dem Ersten Band an und alles, was an losen Handlungssträngen noch übrig war (und das waren einige), wurden hier restlos aufgenommen. Vieles aus dem ersten Band wurde klarer und einiges rückte an den richtigen Platz. Daher empfehle ich auch hier noch einmal: Wenn euch der erste gefällt, lest gleich darauf den zweiten. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass über die vielen Begebenheiten und Abenteuer sonst einiges in Vergessenheit gerät.
Faszinierend fand ich, die Charakterentwicklungen, die hier deutlich zu sehen sind. Da es aber zu viele Spoiler beinhalten würde, beschränke ich mich auf das Beispiel der Truhe mit den hunderten Beinen. Im ersten band war sie noch ein folgsames Möbelstück, immer auf der Suche nach ihrem Besitzer Zweiblum – in diesem band entwickelt sie aber ein deutliches Eigenleben, geht eigenen Entscheidungen nach und brachte mich mehr als einmal zum lachen. Ihr wundert euch, dass die Truhe eine Charakterentwicklung durchmacht? Lest die Bücher! XD
Das Ende hat mir auch ausnahmslos gut gefallen. Es ist nicht nur ein Ende, es ist ein schöner Abschluss und doch gleichzeitig ein neuer Beginn. Ich bin sehr gespannt, ob ich die drei noch einmal in anderen Bänden treffen werde und was sich bis dahin alles verändert hat.
- Terry Pratchett
The Colour of Magic
(91)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer erste Band der Scheibenwelt-Romane ist eine großartige Einführung in diese einzigartige Welt. Die Leser:innen folgen dem Zauberer Rincewind, der die Aufgabe übernehmen muss, sich um den ersten Touristen der Scheibenwelt zu kümmern. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, was für viele erheiternde Momente sorgt. Gemeinsam stolpern sie von einem Abenteuer in das nächste, wobei es gerne mal vollkommen absurd zugehen darf. Pratchett war ein Meister von Wortwitz und geistreichen Ideen. Dieses Buch ist voll davon.
- Terry Pratchett
Reaper Man
(46)Aktuelle Rezension von: GhilaPanEs ist jahrelang her, dass ich dieses Buch gelesen habe, und ich musste mich erst wieder einlesen, um diese Rezension zu schreiben; und ich habe mir vorgenommen, es so bald wie möglich wieder vollständig zu verschlingen. Terry Pratchett tröpfelt mit jedem Satz die Weite seiner weltenumspannenden Phantasie zwischen die Zeilen, dass es nur so eine Freude ist. Kaum möglich, die eigenen Mundwinkeln dabei nicht in die Höhe zu ziehen. Dafür hat er seine Welt erfunden und auf Papier gebracht: die Schweibenwelt. In dieser Welt hat der Knochenmann eine entscheidende Rolle zu spielen und mischt aktiv im Geschehen mit, ohne wie im wirklichen Leben so gut wie möglich verdrängt zu werden. Die Figuren, die Pratchett erschafft, muss man einfach lieben ( ich muss es zumindest).
Bin mir jetzt nicht sicher, ob diese Szene im 'Reaper man' spielt ( Terry Pratchett hat sehr, sehr viele Bücher geschrieben...), aber ein Bild steht meist vor mir, wenn ich an Prachett denke: die älteste Hexe ( es gibt drei verschieden alte Hexen), die bewegungslos am Boden ihrer Hütte liegt, einsam und verlassen und auf ihrer Brust ein Schild trägt: Bin noch nicht gestorben... während sie im geistigen Flug durch die Wälder saust...
Terry, I love you!
- Terry Pratchett
Einfach göttlich
(285)Aktuelle Rezension von: JorokaDas könnte die zentrale Botschaft des rezensierten Werkes seine. Könnte, denn Pratchett wagt sich an das Thema Glaube, Religion, Philosophie etc. in einem umfassenderen Sinn heran, und das mit seiner ganz eigenen Art.
Da ‚re-inkaniert’ ein Gott dann schon einmal als Schildkröte, die von einem Adler aus großer Höhe auf einen Misthaufen befördert wird.
Hauptperson des Romans ist jedoch ein Novize namens Buddha, ne ach sorry, ich meinte natürlich Brutha, zwar nicht intelligent, aber im Kopf mit einen einfach unfassbaren fotografischen Speicher ausgestattet. Letztendlich stellt er sich als einzig übriggebliebener, wahrer Gläubiger des ehemals mächtigen Gottes Om heraus. Als Gegenspieler tritt Vorbis, der Mächtige der Inquisition auf. Der hat aber ausgerechnet einen Narren an Brutha gefressen und macht sozusagen den Bock zum Lamm, oder so ähnlich.
Lu-Tze („ Der Zeitdieb“) spielt eine kehrende Nebenrolle, nun ja, dafür kann die Gage bestimmt nicht besonders hoch gewesen sein.
Der tragende Philosoph heißt übrigens Didaktylos und nimmt sich selber wohl nicht so richtig ernst.
Ich hatte etwas Anlaufschwierigkeiten bis die Geschichte für mich so richtig ins Rollen kam und ich mich in der Handlung zurechtfand, obgleich diesmal gar nicht so viele Personen durcheinanderwirbelten, wie z. B. bei „ Der Zeitdieb“. Dann geht aber die Post ab, in der auf die Scheibenwelt verlegte Satire bezüglich Religion etc. Pfarrer sollten das Buch vielleicht nicht gerade lesen (oder vielleicht auch gerade doch ?!). Nun ja, ich bin jedenfalls nicht vom Blitz erschlagen worden und hoffe, dass auch die Götter, falls es sie gibt (ob nun hohe oder niedrige) ein Prise Humor besitzen.
Fazit: Wird nicht der letzte Roman von Pratchett für mich geblieben sein.
- Terry Pratchett
Der Winterschmied
(267)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslDer Sommer muss dem Winter weichen und umgekehrt. Jedes Jahr findet der Moriskentanz statt und stets läuft er reibungslos ab. Doch in diesem Jahr ist alles anders, denn Tiffany Weh lässt sich vom Klang der Musik verleiten, als sie mit Fräulein Verrat dem Tanz beiwohnt. Dadurch nimmt sie ungewollt den Platz der Sommerfrau ein und zieht die Aufmerksamkeit des Winterschmieds auf sich. Auf eine Art, welche man nicht für möglich halten würde, denn plötzlich schneit es lauter kleine Tiffanys, entstehen Eisrosen in Fräulein Verrats Garten und noch so einiges mehr.
Das Tiffany bei der Problemlösung nicht alleine ist verdankt sie zudem Oma Wetterwachs. Die Hexe aller Hexen kennt so manchen Trick und würde trotzdem nie zugeben, dass sie irgendwo gezielt eingreift. Da ist Nanny Ogg schon ein ganz anderes Kaliber Hexe, denn diese spricht alles immer offen an. Somit ergänzen sich Nanny und Oma ausgezeichnet.
Pratchett schafft hier einen großartigen Mythos rund um den Sommer und den Winter. Auch, was passiert, wenn man sich in Geschichten und Märchen einmischt, die nicht für einen bestimmt sind, wird gut erzählt und man fühlt sich immer wieder unterhalten. Die Scheibenwelt bietet in diesem Punkt einen wahren Fundus an Figuren und besonder die Wir-sind-die-Größten sorgen immer wieder für einen Lacher.
Fazit: Mit den Hexen kann man in der Scheibenwelt nichts falsch machen. Zudem ist es jederzeit möglich in einen der Bände einzusteigen. Und sobald irgendwo das Chaos ausbricht sind Tod, die Hexen oder Wir-sind-die-Größten nie weit entfernt.
- Terry Pratchett
Rollende Steine
(378)Aktuelle Rezension von: Mrs_Nanny_Ogg
Tod ist mal wieder in einer philosophischen Krise - zu nahe ist er den Menschen gekommen. Antworten hofft er bei Eremiten und in der Fremdenlegion zu bekommen, doch außer Sand zwischen den Rippen ist da nicht viel zu erwarten. Natürlich muss aber die Pflicht getan werden und so findet sich seine Enkelin Susanne mit 16 Jahren zum ersten Mal mit den Aufgaben des Sensenmannes konfrontiert, ob sie will oder nicht, aber einer muss ja den Job machen. Das alles passiert ausgerechnet dann, als Imp in die Stadt kommt und mit seiner seltsamen Musik ganz Ankh-Morpork verzaubert. Bald nennt sich Imp Buddy (Holly) und seine Kollegen Glod (Zwerg) und Klippe (Troll) gründen die Band mit Steinen drin. Aber spielt tatsächlich Buddy die Gitarre oder spielt die Gitarre Buddy? Denn eigentlich wäre Susannes erste Aufgabe gewesen, Buddys Seele zu holen, was sie aber nicht über ihr junges Herz gebracht hat. Buddy - und nicht nur Budddy - scheint von der Musik besessen zu sein, ein Virus, der die ganze Stadt befällt. Selbst die Zauberer lassen sich Lederumhänge mit Nieten machen und tanzen auf Kreppsohlen, sehr zum Missfallen von Erzkanzler Ridcully.
Fazit: Ein herrlich komischer Scheibenweltroman über Rock 'n' Roll, der im englischen Original noch besser ist, weil man die Anspielungen auf die Realität eher versteht, von denen es eine Unmenge in diesem Buch gibt.
- Terry Pratchett
Total verhext
(396)Aktuelle Rezension von: Sonnenschein2203Das Buch ist mein persönlicher Einstieg in die Scheibenwelt von Terry Prachett. Die Hexen sind super und ich finde den Humor im Buch einfach toll. Der Schreibstil ist für mich auch ganz besonders und einzigartig.. ich kann es gar nicht beschreiben, aber schon allein wegen dem Humor und Witz, den Anspielungen und der hintergründigen und nicht nervigen Gesellschaftskritik ist dieses Buch etwas ganz besonderes für mich. Es wird deformiert nicht das letzte Buch von Terry Prachett für mich sein.
- Terry Pratchett
Ab die Post
(288)Aktuelle Rezension von: saphira13"Ab die Post" ist der 33 Scheibenweltroman. Schau- bzw. Showort ist Ankh-Morpork. Es tauchen für den fleißigen Scheibenweltleser durchaus bekannte Personen auf, die man auch aus anderen Büchern kennt. Von TOD abgesehen, der eigentlich sowieso immer eine Rolle Spielt, ist Lord Ventinari sowie Mustrum Ridcully vertreten.
Die Storry
Feucht von Lipwig, Profi- Dieb, - Betrüger, - Ganove usw. wurde gefangen genommen. Und er wurde gehenkt. Geschichte vorbei? Nö! Trotzt seines Todes sitzt er ein paar Stunden später in Lord Ventinaris Büro. Er bekommt einen neuen Job. Statt seinen dunklen Geschäften nach zu gehen, soll er das Postamt von Ankh-Morpork wieder auf Vordermann bringen. Es ist schon lange nicht mehr benutzt worden. Und die einzigen Angestellten sind der junge Stanley, und der alte "Junior Postbote" Grütze, die zwischen tausenden von Briefen leben. Das alte Postamt ist nähmlich voll davon. Unsagbar viele Briefe die vor Jahren geschrieben wurden und noch nicht zugestellt worden sind.
Keiner hät's für möglich gehalten, am wenigsten er selber, aber Feucht schafft es das Postamt wieder zu beleben, mit der Erfindung von kleinen Bildchen die man an die Briefe kleben muss...
Damit kommt er der Gesellschaft des großen Strangs in die Quere, die davor immer Nachrichten verschickt haben. Ihr Vorsitzender Reacher Gilt hat bei nichts und niemand Hemmungen, den Erfolg zurückzuholen…
Meine Meinung
Ich muss sagen das ich die ersten 50 Seiten Schwierigkeiten hatte, in das Buch einzusteigen. Sie sind zwar unterhaltend und witzig, aber es passiert einfach nichts spannendes! Da muss man sich ein bisschen durchbeißen!
Aber es lohnt sich auf jeden Fall!
Bald danach kommt das Buch so richtig in Schwung und man hat es auch bald fertig. Feucht von Lipwig ist eine sehr Charmante Persönlichkeit, die man gerne hat.
Wenn fünf Punkte die höchst Zahl ist, dann würde ich bei Witzigkeit: 4,5 Punkte geben. Bei Spannung: 3 Punkte. (Wird später erst spannend, am Anfang ist es vielleicht noch 2 Punkte in Sachen Spannung.) Der Schreibstiel ist 5 Punkte. Insgesamt vergebe ich 4 Sterne. Sehr gutes Buch, aber wegen dem ersten Teil des Buches gibt es keine Fünf Sterne.
Ein witziges Buch der Scheibenwelt, jedem Fan wird's wahrscheinlich Gefallen.
Ich habe schon Lust bekommen die beiden weiteren Bücher mit Feucht von Lipwig in der Hauptrolle zu lesen: Schöne Scheine sowie Toller Dampf voraus
PS: Ach... ja! Man könnte jetzt natürlich noch von Engeln erzählen. Oder von Golems die glauben das Universum sei ein Reifen.
Oder von einer Tür durch die man gehen kann, wenn man von Lord Ventinari (der selbst von sich behauptet ein Tyrann zu sein) all für allemal genug hat.
- Terry Pratchett
Die Magie der Scheibenwelt
(86)Aktuelle Rezension von: DubheIn diesem Buch sind die ersten drei Geschichten um die Scheibenwelt versammelt, die der Autor je geschrieben hat. "Die Farben der Magie", "Das Erbe des Zauberers" und "Das Licht der Phantasie" sind nur drei von vielen großartigen Romanen, die in dieser bizarren Welt spielen, die unsere auf die Schippe zu nehmen scheint. Jedenfalls nicht unbedingt geeignet für den Einstieg in die Welt von Terry Pratchett, doch für jeden Fan von seinen Büchern! - Terry Pratchett
Wachen! Wachen!
(408)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitTerry Pratchetts Roman "Wachen! Wachen!" (im Original "Guards! Guards!") ist der achte Band seiner berühmten Scheibenwelt-Reihe und markiert den ersten Auftritt von Hauptmann Sam Mumm und der Nachtwache von Ankh-Morpork. Die Geschichte dreht sich um den Versuch einer Geheimgesellschaft, die Stadt durch die Beschwörung eines Drachens zu destabilisieren, um einen alten Adelstitel wiederherzustellen. Dabei tritt die Nachtwache, die aus einer Gruppe eher unfähiger und heruntergekommener Wächter besteht, in den Mittelpunkt des Geschehens.
Die Handlung setzt ein, als die geheimnisvolle "Bruderschaft des wahren Echos" einen Drachen beschwört, um Ankh-Morpork ins Chaos zu stürzen. Hauptmann Sam Mumm, ein desillusionierter Polizist, der sich mit seiner Rolle als Stadtwächter abgefunden hat, wird zusammen mit seinen unorthodoxen Kollegen in die Geschehnisse hineingezogen. Der drache, der zuerst ein Mythos schien, wird plötzlich sehr real, und die Wächter müssen sich mit der Bedrohung auseinandersetzen.
"Wachen! Wachen!" ist ein brillantes Beispiel für Terry Pratchetts meisterhaften Einsatz von Wortwitz und Satire. Pratchett nimmt das klassische Fantasy-Genre aufs Korn, indem er die Heldenrolle mit einer Gruppe von Antihelden besetzt und die Tropen der Drachen- und Rittergeschichten auf den Kopf stellt. Besonders hervorzuheben ist, wie Pratchett Sprache nutzt, um sowohl Humor als auch tiefergehende Kritik an gesellschaftlichen Strukturen zu vermitteln. Die Figuren, vor allem Hauptmann Mumm, sind voller trockenen Humors und Selbstironie, was die Leser sowohl zum Lachen bringt als auch zum Nachdenken anregt.
Der Wortwitz erstreckt sich über das gesamte Werk, sei es durch die grotesken Namen, die absurd übertriebenen Beschreibungen oder die oft absurden Dialoge. Pratchett gelingt es, mit sprachlicher Finesse die Absurdität menschlichen Verhaltens darzustellen und gleichzeitig eine spannende und fesselnde Geschichte zu erzählen. Gerade in "Wachen! Wachen!" zeigt er, wie Satire und Fantasie sich perfekt ergänzen können, um sowohl zu unterhalten als auch eine tiefere Bedeutung zu vermitteln.
Insgesamt ist "Wachen! Wachen!" ein herausragendes Beispiel für Pratchetts Talent, das Fantastische mit dem Alltäglichen zu verbinden und dabei eine doppelbödige, humorvolle und zugleich nachdenkliche Geschichte zu erzählen. Es ist ein absolutes Muss für Fans von intelligenter, humorvoller Literatur.
- Terry Pratchett
Kleine freie Männer
(319)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerTiranas Weh ist neun Jahre alt, lebt im Kreideland und hat beschlossen, eine Hexe zu sein.
Doch was gehört dazu, eine Hexe zu sein?
Sie stellt sich vor, wie schön es wäre, mit einem Fingerschnippen frische Butter herstellen zu können, statt lange stampfen zu müssen; und generell alles schneller und leichter erledigt zu bekommen.
Schnell merkt Tiffany jedoch, dass sehr viel mehr dazu gehört, eine echte Hexe zu sein.
Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, anderen Helfen und fiese Monster bekämpfen, die sich aus einer anderen Welt ins Kreideland geschlichen haben, sind nur einige Punkte auf der Liste der Dinge, die sie lernen muss.
Ihr zur Seite stehen zum Glück die Wir-sind-die-Größten; ein Koboldvolk, das gerne säuft, kämpft und weiter säuft.
Als Tiffany sich auf dem Weg macht, ihren kleinen Bruder aus den Fängen der bösen Feenkönigin zu befreien, lernt sie sich selbst von einer ganz neuen Seite kennen.
Typisch für die Bücher von Terry Pratchett sind auch hier wieder gesellschaftskritische und philosophische Themen eingestreut, was dem ganzen eine gewisse agiere verleiht.
Der oftmals fiese und doch sehr alltägliche Humor gibt der Geschichte noch das gewisse Etwas.
- Terry Pratchett
Die volle Wahrheit
(223)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslIn diesem Buch hat Pratchett ein sehr interessantes Thema unserer Zeit aufgegriffen und zwar die Berichterstattung.Dabei drängt sich die Frage auf, wie viel sollte die Bevölkerung der Zeitung und dem darin geschriebenen beimessen? Was ist alles als WAhrheit zu betrachten? Und wie schnell kann es passieren, dass man sich vielleicht selbst als Hauptthema einer Zeitung wiederfindet?
William de Worde wäre jedenfalls sicher nie auf den GEdanken gekommen sich mit solchen Überlegungen auseinanderzusetzen und der Patrizier von Ank-Morpork ebensowenig. Beide geraten sie jedoch auf ihre ganz eigene Weise in diesen Strudel und der bietet mal wieder einiges an Unterhaltung und Momenten zum Schmunzeln.
So witzig einige Szenen sind so muss man bei "Die volle Wahrheit" auch ganz offen und ehrlich zugeben, dass ihm ein gewisser Charme fehlt. Zwar baut Pratchett auch hier wieder auf mehrere Handlungsstränge, die am Ende zusammenlaufen, aber mittunter wird man aus den einzelnen Szenen allzu abrupt herausgerissen und in die nächste hineingeworfen. Dadurch fehlt auch eine gewisse Verbundenheit, die man sonst von den Scheibenweltromanen kennt. Die Figuren bleiben mitunter recht oberflächlich und das nicht nur weil man gewisse Charaktere ohnehin bereits kennt. Vielmehr sind es vor allem die neuen Personen, auf die Pratchett nicht wirklich so eingeht wie es bei seinen anderen Büchern durchaus der Fall ist.
Fazit: Ein solider Scheibenweltroman, dessen Titel den nötigen Witz verspricht, ihn an manchen Stellen leider nicht halten kann und sich in einigen Handlungssträngen verliert. Aber immerhin gibt es einen Mumm, der das Ruder wie immer versucht herumzureißen.
- Terry Pratchett
Moving Pictures
(27)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerZum Bearbeiten hier klicken - Terry Pratchett
Die Wissenschaft der Scheibenwelt
(4)Aktuelle Rezension von: tschulixx
Ich bekam ein Rezensionsexemplar vom Verlag.
Ich habe mir mit diesem Buch viel vorgenommen, mehr als ich erwartet hätte. 1872 Seiten klangen für mich zuerst nicht so schlimm, wenn man denkt, dass es vier komplette Bände in einem großen Band sind, aber als ich das Buch in den Händen hielt, hielt ich doch einmal die Luft an. Es ist dick das Buch. Es ist sehr dick und es war eine Herausforderung für mich! Und ich fühlte mich gut, als ich es gelesen habe (hab auch zwischen den einzelnen Büchern eine kleine Pause gemacht). ;) Das Buch ist sehr gut verarbeitet, aber halt sehr schwer. Bei mir blieb es deswegen immer neben dem Bett liegen, und hab es nie zur Uni mit genommen. Nur zur Info: Die 4 Bände gibt es auch einzeln.
Das Buch fand ich wirklich großartig, und ich finde es sehr schwer die passenden Worte dafür zu finden. Alle die Terry Pratchett Bücher kennen und genauso lieben wie ich, der wird verstehen, was ich mit großartig meine und warum ich das alles nicht in Worte fassen kann. Es ist einfach von allem etwas.
1.Kriterium: Die Idee des Buches.
Terry Pratchetts Romane begleiten mich jetzt schon eine Weile und ich hab mich sehr über diesen Gesamtband gefreut, denn erstens ist es billiger so und zweitens hat man alle gleich aufeinmal zusammen. Kann aber auch verstehen, wenn das jemand nicht mag, denn das Buch ist wahnsinnig dick und schwer.
In diesem Buch wird die Scheibenwelt, eine Fantasiewelt die fantasiereicher nicht mehr geht, logisch und wissenschaftlich erklärt. Das geht? Und ob das geht! Von hinten bis vorne mit Fakten und Tatsachen gefüllt. Wissenschaft pur. Aber so erklärt, dass es jedermann versteht.
Ich finde die Idee dahinter, seine Welt so genau zu durchleuchten und alles logisch darzustellen einfach klasse. Es machte Spaß in die Überlegungen hineinzutauchen, gemischt mit den fantastischen Ideen des Autors. Das ganze eingewoben in eine von Pratchetts Geschichten. Also nein, nicht nur Wissenschaft, sondern schon eine Fantasygeschichte!
2. Kriterium: Der Aufbau der Geschichte.
Vielleicht ist es jemanden von euch schon aufgefallen, aber Pratchett hatte hierfür eine kleine Hilfe in Form von zwei weiteren Personen:
Sie haben Pratchetts Werk mit den Fakten logisch erklärt und Pratchett strahlt einfach mit seinen Ideen und seiner Schreibweise. Das Buch ist intelligent und spektakulär. Mein Wissen ist um einiges gewachsen. Wenn man bedenkt, dass man eine fiktive Welt so real beschreiben kann, ist das auf der einen Seite fantastisch und auf der anderen erschreckend, denn wer weiß was es da draußen im Weltall noch alles gibt...
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und man kann sich gut orientieren. Es ist jetzt nicht so, dass man vor lauter Wissen erdrückt wird, sondern Pratchett das gekonnt in seinen Text eingebaut hat.
3. Kriterium: Die Charaktere.
Die Charaktere im Buch sind skurril, einfallsreich und wachsen einem sofort ans Herz. Der weiße Magier war für mich der Mittelpunkt der Geschichte und ich fand ihn einfach nur toll. Er wird so bildlich dargestellt, und als Leser kann man ihn sich einfach so gut vorstellen, dass ich ihn zeichnen könnte, wenn ich zeichnen könnte. ;)
4. Kriterium: Die Spannung bzw. ob mich das Buch gefesselt hat.
Die Handlung des Buches war relativ spannend, ließ jedoch auch öfters nach. Buch 4 hat mir zum Beispiel nicht mehr so gut gefallen. Das Buch macht eher viel mehr neugierig. Ich wollte mehr über Terrys Welt lernen und mich von den Fakten berieseln lassen.
5. Kriterium: Die Schreibweise.
Ich hab oben schon angedeutet, dass es jeder lesen kann, denn die Dinge werden anschaulich dargestellt. Jedoch ist es keine Geschichte für Zwischendurch, denn man muss schon mitdenken um alles verstehen. Ich bin eine Person, die alles mitbekommen möchte und wirklich alles verstehen möchte, weswegen ich vielleicht auch genauer gelesen und so auch länger gebraucht habe. Für mich war es am abend im Bett noch ok, wenn ich jedoch einen harten Tag hatte, konnte ich das Buch auch nicht anrühren. Terry Pratchetts Schreibweise lockert diese Tatsachen zwar etwas auf und umspielt sie, aber trotzdem muss man mitdenken und muss sehr aufmerksam sein.
Ich konnte mich jedoch trotzdem komplett in der Geschichte verlieren. Es war so einfach sooo interessant, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Ich möchte hier jedoch einen halben Weltentaucher abziehen, weil ich finde, dass die Qualität des Schreibstils bzw. der Geschichte an sich im vierten Buch nachgelassen hat. Das fand ich schade, denn ich hab mich auf ein Finale gefreut, mit noch mal so richtig Action. Aber ja, war dann nicht so schlimm.
Das Buch bekommt von mir fast die ganze Punktzahl. Ich ziehe einen halben Stern ab. Man muss Terry Pratchetts Geschichten mögen, ansonsten ist dieser Band glaube ich nichts für euch. Auch solltet ihr mindestens ein Buch von Pratchetts gelesen haben, dass ihr die Scheibenwelt ein bisschen kennen und lieben lernt. Dann machen diese vier Bücher gleich viel mehr Spaß! - Terry Pratchett
Total verhext / Einfach göttlich
(119)Aktuelle Rezension von: Aleshanee"Einfach göttlich" passt perfekt als Titel und auch als Beschreibung der Geschichte, denn der Humor, mit dem Pratchett hier den Glauben, die Wunder und die Götter aufs Korn nimmt - und vor allem natürlich die Menschen - und den tiefen Sinn dahinter perfekt in Frage stellt, ist phänomenal!
Ich hab mir wieder so viele Stellen markiert, was hier jetzt natürlich den Rahmen sprengen würde, aber alleine die Beschreibung der drei Hauptfiguren ist schon ein paar Zitate wert :D
Zunächst einmal Brutha, einem Novizen im Tempel von Omnien. Er scheint etwas zurückgeblieben zu sein und ist mit "niederen" Arbeiten völlig zufrieden - hat aber eine besondere Gabe, die ihn plötzlich zum Mittelpunkt eines Glaubenskrieges macht.
In den Regenwäldern von Bruthas Unterbewußtsein rührte sich der Schmetterling des Zweifels und schlug mit den Flügeln, ohne zu ahnen, was die Chaostheorie von solchen Dingen zu berichten wußte.
Zitat Seite 51
Dann haben wir Vobis, seinen Gegenspieler, den Exquisitor als Oberhaupt der (In)Quisition - ein typischer Vertreter der Spezies die glaubt, immer Recht zu haben, egal wie sehr die Wahrheit verbogen werden muss.
Der Sinn des Gewissens bestand seiner Meinung nach darin, für die Seele eine Art zu kleiner Schuh zu sein, der überall drückte. Schuld war das Schmiermittel für die Achsen der Autorität.
Zitat Seite 57
Und dann hätten wir noch "Om", den Gott, gefangen in dem Körper einer Schildkröte, dessen Überleben vom Glauben der Menschen abhängt und sich im Kampf ums Überleben an den einzigen hängt, der tatsächlich in fester Überzeugung an ihn glaubt.
Menschen! Sie lebten in einer Welt, in der das Gras immer grün blieb, in der die Sonne jeden Morgen aufging und aus Blüten Früchte wurden. Doch was beeindruckte sie? Weinende Statuen. Und in Wein verwandeltes Wasser!
Zitat Seite 161
Philosophische Fragen, Ethik, Religion und Glaubenskriege werden hier in einem Gemisch aus schwarzem Humor, absurder Satire und vielen wirren Verstrickungen, denen man vergnüglich folgt und zwischen Amüsiertheit und Wundern viele Anregungen zum Nachdenken findet.
Pratchett hat hier einen geistreichen und mitreißenden Roman gebastelt, der anfangs vielleicht etwas verwirren mag, da der Autor gerne zwischen den Szenen hin und her springt - aber das klärt sich im Laufe der Seiten immer mehr auf und ergibt ein in sich schlüssiges Bild.
Ich hatte jedenfalls wieder eine Menge Spaß und kann es für Neueinsteiger in die Scheibenwelt auf jeden Fall empfehlen!
Ich rate zur alten Ausgabe - die Übersetzung von Andreas Brandhorst ist für mich einfach die beste :) - Terry Pratchett
Mummenschanz
(246)Aktuelle Rezension von: WortmagieTerry Pratchetts „Scheibenwelt“-Romane wurden für zahlreiche andere Medien adaptiert. Es gibt Filme, Serien, Rollenspiele, Computerspiele, Graphic Novels, Hörspiele – und Theaterstücke. Ich war überrascht, wie viele „Scheibenwelt“-Bände in Skripte und Bühneninszenierungen umgewandelt wurden. Dazu zählt auch „Mummenschanz“, der 18. Band der Reihe.
Es scheint hingegen noch niemand versucht zu haben, eine „Scheibenwelt“-Oper zu komponieren. Schade, denn „Mummenschanz“ käme dafür definitiv in Frage. Schließlich beschäftigt sich dieser Band mit der Opernwelt selbst.
Schamgefühl ist Oma Wetterwachs normalerweise fremd. Aber mit einem schlüpfrigen Kochbuch, das sie noch nicht mal geschrieben hat, will sie nichts zu tun haben. Wenn Nanny Ogg der ganzen Welt von ihrer Bananensuppenüberraschung erzählen möchte, bitte, aber nicht auf Kosten von Omas gutem Ruf als gestandene Hexe. Sie beschließt, dem windigen Verleger in Ankh-Morpork einen Besuch abzustatten. Die perfekte Gelegenheit, um auch mal bei der jungen Agnes Nitt vorbeizuschauen, die seit kurzem in der Oper von Ankh-Morpork als Sängerin arbeitet.
Kein ungefährlicher Job, denn im Opernhaus spukt es. Bisher wurde der maskierte Geist von allen klaglos akzeptiert. Man hielt ihm sogar regelmäßig eine Loge frei. Doch seit Agnes in der Oper angefangen hat, scheint es nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Plötzlich häufen sich die mysteriösen Zwischenfälle. Als dann auch noch ein Mord geschieht, besteht kein Zweifel mehr, dass der Geist verrückt geworden ist. Wie gut, dass Oma Wetterwachs und Nanny Ogg schon unterwegs sind!
Terry Pratchett war ein Genie. Ich habe noch kein Buch aus seiner Feder gelesen, das mir nicht gefallen hätte. Aber – und das sage ich mit dem allerhöchsten Respekt – es gibt durchaus Nuancen. Ich teile seine „Scheibenwelt“-Romane subjektiv in drei Kategorien ein. Es gibt die politischen Werke wie „Der fünfte Elefant“, die oft verblüffend realitätsnah sind. Dazu haben wir die philosophischen Werke wie „Schweinsgalopp“, die mit erstaunlich tiefgründigen Botschaften aufwarten.
Und dann sind da noch die gesellschaftssatirischen Werke. Von diesen drei Kategorien ist mir die letzte am liebsten. „Mummenschanz“ ist meiner Meinung nach eindeutig eine Gesellschaftssatire und ein perfektes Beispiel, um zu erklären, warum mir diese Kategorie am meisten Spaß bereitet.
„Mummenschanz“ ist die „Scheibenwelt“-Version von „Das Phantom der Oper“. Wie von Pratchett nicht anders zu erwarten, ist diese wesentlich verrückter, chaotischer und lustiger als die Vorlage, allein schon, weil auch die Hexen Nanny Ogg und Oma Wetterwachs mitmischen, doch im Kern erinnert der 18. Band zweifellos stark an den Schauerroman von Gaston Leroux. Dennoch handelt es sich um deutlich mehr als eine Nacherzählung.
Pratchett nutzt die Handlungsstruktur und den Wiedererkennungswert bestimmter Details, um eine satirische Darstellung des Mikrokosmos Oper zu entwickeln, die trotz allerlei Übertreibungen und Zuspitzungen vermutlich viel Wahrheit enthält. Wir erleben in „Mummenschanz“ jede Menge Scheibenwelt-typische Absurditäten, aber ich kam nicht umhin, mich zu fragen, wie viele davon der Realität verdächtig nahekommen.
Das Opernhaus von Ankh-Morpork wird von einer kleinen Armee an Personal betrieben, die komplett in einer Parallelwelt zu leben scheint. Die nächste Aufführung ist für sie das Einzige, was zählt. Selbst ein Mord stellt für sie kaum mehr als eine lästige Ablenkung dar, von der sie sich selbstverständlich nicht beirren lassen. Komme, was wolle, the show must go on. Diese sture Fokussierung nimmt Pratchett gehörig auf die Schippe. Er demaskiert die Oper als das, was sie in ihren Grundfesten immer war und immer sein wird: Ein Teil des Showbusiness.
Mit der Etablierung von Agnes Nitt als eine der Hauptfiguren legt er toxische Strukturen offen, die sich durch jeden Arm des Showbusiness hindurchziehen. Agnes ist eine begnadete Sängerin, aber weil sie nicht dem herrschenden Schönheitsideal entspricht, wird sie benachteiligt. Ihre Rolle thematisiert viele der Vorurteile, mit denen übergewichtige Frauen zu kämpfen haben – und das lange, bevor der Begriff „fatshaming“ populär wurde.
Obwohl „Mummenschanz“ demnach ernste Untertöne enthält, wirkt der 18. „Scheibenwelt“-Roman niemals gewichtig, bissig oder zynisch. Die Geschichte ist sehr leicht zu verstehen, weil Pratchett keine anspruchsvollen philosophischen Konzepte oder politischen Feinheiten porträtiert, sondern ein gesellschaftliches Phänomen, das er in handfesten, bodenständigen Humor verpackt.
Es ist ein luftiges, lockeres Buch, das Leser_innen wieder einmal dazu einlädt, innerhalb eines klar gesteckten Rahmens über menschengemachte Idiotie zu lachen. Ich habe diese Einladung mit Freuden angenommen und mich köstlich amüsiert.
„Mummenschanz“ ist eine unterhaltsame, aufregende Lektüre, mit der ich hervorragend abschalten konnte. Ich musste nicht grübeln, ich musste nicht interpretieren – ich konnte einfach Spaß haben. Deshalb liebe ich Terry Pratchetts gesellschaftssatirischen „Scheibenwelt“-Romane mehr als andere Bände der Reihe: Sie kritisieren offensichtlich, sie sind greifbar und dennoch höchst intelligent.
Abgesehen von den generellen Stärken seiner Gesellschaftssatiren profitiert „Mummenschanz“ zusätzlich von den spezifischen Umständen der Geschichte. Das Setting der Oper von Ankh-Morpork spielt Pratchett voll in die Hände. Die inhärente Exzentrik dieses Mikrokosmos erlaubt ihm, richtig aufzudrehen und die vielen kleinen und großen Kapriolen des Showbusiness durch den Kakao zu ziehen.
Ich bin Pratchett dankbar für diesen humorvollen Exkurs in eine Welt, hinter deren Kulissen ich wahrscheinlich nie werde blicken dürfen. Aber das ist in Ordnung, denn ich nehme aus der Lektüre auch eine Erkenntnis mit: Nur wer Teil der Oper ist, kann die Oper wirklich verstehen.