Bücher mit dem Tag "schicksale"
619 Bücher
- Markus Zusak
Die Bücherdiebin
(4.645)Aktuelle Rezension von: Melanie_M1Das Buch ,,Die Bücherdiebin" von Markus Zusak ist eine liebevolle Erinnerung an Menschen, die in einer Zeit gelebt haben, in der die Gnade des Überlebens von Boshaftigkeit gezeichnet war. Die Macht der Worte mit ihren Licht- und Schattenseiten und der Umgang damit nehmen dabei eine ganz wichtige Rolle ein. Auch andere tiefsitzende Themen kommen darin sehr gut zum Vorschein, der Tod als Erzähler bringt außerdem sehr passende philosophische Ansätze mit.
In dieser Erzählung durfte ich die Hauptprotagonistin Liesel ein Stück weit in ihrem Leben begleiten. Dem Autor ist es dabei besonders gut gelungen, dass ich mich als Leser sehr gut in die Protagonisten und die Zeit hineinversetzen konnte. Es gab viele Momente, in denen hinter jeder Seite die Angst herrschte und auch andere Gefühle wie Traurigkeit, Freude, Fassungslosigkeit und Erleichterung haben mir diese Zeit, in der die Geschichte spielt, so nahe gebracht. Die Reaktionen der verschiedenen Protagonisten waren für mich nachvollziehbar, sie entsprachen ihrem Wesen. Das gesamte Buch ist in 10 Überkapitel unterteilt, welche jeweils noch mehrere Unterkapitel enthalten. Das finde ich persönlich immer angenehm beim Lesen, da ich dadurch nach einer kleinen Pause leichter in die Geschichte zurückfinden kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich viele Menschen bei diesem Buch auch langweilen könnten, da es so gesehen keine krassen Plott-Twists gibt (zumindest nicht so wie es sich vielleicht viele wünschen würden) und auch die Seitenanzahl für jemanden, der nicht so viel liest, sehr groß ausfallen bzw. es vielleicht zu langatmig werden könnte. Natürlich passiert schon sehr viel in Liesels Leben, für mich war das Buch zu keinem Zeitpunkt langweilig. Aber ich glaube, dass es schon auch das Interesse für die Betroffenen und/oder diese Zeit braucht, damit man das Herzstück, die Botschaft dahinter, so richtig gut erkennen oder vielleicht eher fühlen kann.
Die Kunst der Erzählweise und die Protagonisten mit ihrer Art die Geschehnisse aufzunehmen bzw. damit umzugehen, machen dieses Werk für mich zu einem Symbol von aufrichtiger Anteilnahme an jedem, der den Nationalsozialismus in all seiner Grausamkeit erlebt hat. Denn man beginnt durch diese Geschichte, sich im Detail mit der Struktur dieses Themas auseinandersetzen. Der Autor gibt den fiktiven und doch so echten Zeitzeugen nicht nur eine Stimme, er bringt (wie bereits gesagt) auch viele philosophische Ansätze in das Thema mit ein und bricht absolute Meinungen, indem er dem Leser verschiedene Perspektiven eröffnet. Ich hatte bei meinem Exemplar von ,,Die Bücherdiebin" am Ende der Geschichte extra Bonusmaterial, in dem mir nochmals aufgezeigt wurde, wie vielschichtig diese Erzählung ist. Gerade wenn man mit jemanden über dieses Buch sprechen möchte, geben diese letzten Seiten gute Anregungen für eine interessante und lehrreiche Diskussion. Man findet darin auch ein Interview mit dem Autor, in dem er nochmals auf die Hintergründe zu der Entstehung dieses Buches eingeht.
- Jojo Moyes
Ein ganzes halbes Jahr
(11.818)Aktuelle Rezension von: AleydaDies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen.
- Carlos Ruiz Zafón
Der Schatten des Windes
(5.790)Aktuelle Rezension von: FerrAbbsWas ein Buch...
Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen! - Stephen King
Es
(2.350)Aktuelle Rezension von: Stephan_HankenEs ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.
- Mona Kasten
Begin Again
(3.375)Aktuelle Rezension von: Sarah_sch02Ich habe das Hörbuchgehört und fand die Sprecherin klasse!!!
Klar ist es ein typischer Collage Liebesroman, wie jeder andere auch, aber für zwischendurch, wenn man einfach was leichtes, mit Kitsch und Romantik brauch, absolut schön.
Auch dass es einen nicht so schönen Teil im Buch gab, fand ich gut, damit können sich leider einige Leute identifizieren. Schön, dass nicht nur alles super toll und perfekt ist, sondern auch mal nicht so schöne Themen behandelt werden.
- Anne Frank
Gesamtausgabe
(2.729)Aktuelle Rezension von: NinalaetitiaEin unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch.
Anne Frank erzählt in ihrem Tagebuch über ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs.
Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches.
Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene Realität für viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten.
Ergänzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc.
Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben
- Ken Follett
Sturz der Titanen
(1.281)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteDies ist nicht der erste Follett den ich lese, dennoch wahrscheinlich einer der besten. Der Einstieg ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil man sich an die vielen sehr unterschiedlichen Charaktere gewöhnen muss. Doch sobald man dies geschafft hat, kann man das Buch echt nur noch genießen. Die verschiedenen Charaktere spiegeln wunderbar die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Länder dar, die entsprechend in dem Weltkrieg beteiligt sind. Es wird ausführlich dargestellt, wie die Kette an Umständen für den Krieg sorgt, wie der Krieg abläuft und wie wieder "Frieden" einkehrt.
Dennoch schadet es nicht, entsprechendes Vorwissen zu haben, um die Ereignisse in den richtigen Kontext einordnen zu können. Des weiteren ist mir zu Beginn des Buches einige "tun" aufgefallen, was den Lesefluss störte, da diese leicht hätten verhindert werden könnten. Ich kann nur vermuten, dass es Übersetzungsüberbleibsel von dem Verb "do" ist, oder eigentlich den walisischen Wortschlag aufgreifen möchte, was aber im deutschen nicht sehr gelungen ist. Dadurch, dass er nach kurzer Zeit verschwindet, fällt er auch nicht mehr sonderlich ins Gewicht.
Insgesamt eine wunderbare Aufarbeitung und Erzählung zu Zeiten des ersten Weltkrieges.
- Audrey Niffenegger
Die Frau des Zeitreisenden
(4.371)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDie Idee ist ausgezeichnet und auch der Anfang vermag durchaus zu begeistern, doch schnell wird klar, dass hier eine gute Kurzgeschichte über die Maßen gestreckt wurde. Was zu Beginn für Spannung sorgt, verbleibt auf Dauer im Wiederkäuen des ewig Gleichen. Wenn es denn darum gehen würde, bei den ganzen, oft für die Geschichte vollkommen überflüssigen, Zeitreisen, wenigstens die Charaktere zu vertiefen, würde der Roman gefälliger werden. Aber so ist es eine Liebesgeschichte aus dem tiefsten Herzen der puritanischen USA. Keine Ahnung wie man solche Rollenbilder als gelungenen Roman abfeiern kann.
Und wie sollte es anders sein, sind alle mir bekannten Geschichten über Zeitreisen gespickt mit Logikfehlern oder Logiklöchern. So natürlich auch hier. Zumal die Zeitreisen ja in diesem Falle lediglich Beiwerk sind, um die in Teilen brutal kitschige Liebesgeschichte zu rahmen. Und wie könnte es bei der vermuteten Zielgruppe anders sein, sind die Sexszenen dermaßen peinlich, dass man sich ob der literarischen Qualität nur schämen kann.
Kurz: In weiten Teilen eine langweilige und redundante Liebesgeschichte mit Rollenbildern aus den 1950er Jahren. Lediglich die Grundidee ist spannend, was aber nicht im Ansatz ausreicht um 500 Seiten lesenswert zu füllen. - Pascal Mercier
Nachtzug nach Lissabon
(1.377)Aktuelle Rezension von: Gabriel_ScharazadehVereinfacht: Der Protagonist, ein "Nerd" im Bereich alter Sprachen und Poesie, stößt in einem Antiquariat zufällig auf ein portugiesisches Buch, das Worte enthält, von denen er so ergriffen ist, dass er sein jetziges Leben Hals über Kopf aufgibt und sich auf die Suche nach dem portugiesischen Schriftsteller jenes Buches begibt, dem "Goldschmied der Worte". Die Reise geht nach Lissabon.
In Lissabon erfährt er, dass der Schriftsteller schon lange tot ist. Dennoch versucht er, dessen Werdegang, ja dessen Leben insgesamt, zu rekonstruieren, v. a. indem er Personen kontaktiert, die mit ihm seinerzeit zu tun hatten. Zwischenzeitlich packt ihn die Sehnsucht nach dem Bekannten, sodass er kurzzeitig in seine Heimatstadt zurückfliegt. Dort merkt er, dass er sich am völlig falschen Ort befindet. Er verliert seinen Platz in der Welt vollständig. Er fliegt zurück nach Lissabon.
Die Suche nach jenem Schriftsteller wird viel zu ausführlich beschrieben und, vor allem, lässt sie überhaupt keinen rationalen Sinn erkennen. Warum sollte jemand sein Leben aufgeben, um einen Schriftsteller aus der Ära des Salazar-Regimes zu suchen, der schon seit Jahrzehnten tot ist? Es wird angedeutet, dass der Protagonist Angst davor hat, in seinem Leben nicht das getan zu haben, wonach sein Inneres gerufen hat, ja generell auf seine eigene Seele überhaupt keine Rücksicht genommen zu haben. Das will er jetzt, ad hoc, nachholen. Wie von einer Tarantel gestochen. Beschrieben wird ebenfalls, welche Schwäche er für Sprache und Poesie insgesamt hat.
Und dennoch macht das keinen Sinn. Oder doch, und zwar unter folgendem Gesichtspunkt: Der Protagonist spürt unterbewusst, dass sein Leben zu Ende geht, und zeigt Verwirrungssymptomatiken, die in diese überstürzte und sinnfreie Reise nach Lissabon münden. Beschrieben werden Schwindelanfälle, die immer mehr und mehr werden. Der Protagonist geht zum Arzt. Es wird nicht explizit benannt, dass er todkrank ist. Das ist aber, meiner Meinung nach, eindeutig so zu interpretieren, in der Hinsicht, dass ihm am Ende der Geschichte tatsächlich auch bewusst wird, dass er nicht mehr lange zu leben hat.
Insgesamt ein trauriger, viel zu ausführlich beschriebener letzter Weg eines todkranken, verwirrten Mannes.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.417)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyVerglichen mit anderen Büchern von Daniel Kehlmann steht dieses für mich leider ziemlich am Ende der Liste. Es hat mich kaum gefesselt und dadurch dass ein Großteil des Buchs aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen besteht auch hin und wieder abgehangen. Die Idee, sich solch berühmte Protagonisten zu angeln ist dennoch bemerkenswert. Der Schreibstil an sich hat mir allerdings sehr gut gefallen und war der Zeit, in der der Roman spielt, wunderbar angepasst.
- Ken Follett
Die Tore der Welt
(1.324)Aktuelle Rezension von: JeremiasDas Buch behandelt die Lebensgeschichte von Merthin, einem Nachkommen von Tom Builder, seinem Bruder Ralph und Caris. Wie im ersten Teil werden auch zeitgenössische Themen wie die Schwarze Pest und der hundertjährige Krieg mit den Schicksalen der handelnden Personen verbunden.
Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt und mir ein realistisches Bild der damaligen Zeit vermittelt. - Stieg Larsson
Verdammnis
(2.570)Aktuelle Rezension von: PWD_KaterInhaltlich ist „Verdammnis“ ein klassischer Mittelband einer Trilogie. Während der erste Band „Verblendung“ noch gut für sich alleine stehen konnte, hat „Verdammnis“ kein abgeschlossenes Ende sondern bereitet den Weg für den nächsten Band „Vergebung“ vor (die Reihe war vom Autor Stieg Larsson ja auf 10 Bände angedacht, dennoch fühlt es sich nach klassischer Trilogie an). Beim Hören dachte ich zunächst, ich hätte aus Versehen das letzte Kapitel von meinem Handy gelöscht, doch bei der Nachkontrolle im (gedruckten) Buch stellte ich fest, dass der Schluss wirklich vom Autor so abrupt gestaltet wurde…
Zum Schreibstil von Stieg Larsson gibt es im Vergleich zu „Verblendung“ nichts neues zu berichten: auch hier zieht sich die Einleitung ewig in die Länge, immer noch bleiben die meisten Figuren blass un dunglaubwürdig, die Dialoge sind immer noch hölzern, das ständige Erwähnen von Vor- und Nachnamen einer Person, die unnötigen Aufzählungen (welche IKEA-Möbel Lisbeth für ihre Wohnung ausgesucht hat oder welche Dinge sie im Supermarkt einkauft) und das Apple Product Placement nerven. Aber dennoch hat es Stieg Larsson auch im zweiten Band geschafft, mich mitzureißen und mit Lisbeth Salander mitfiebern zu lassen (wenngleich für den Leser/Hörer von Anfang an klar ist, dass Lisbeth nicht die gesuchte Täterin sein kann). Hier werden die Hintergründe von Lisbeth näher beleuchtet, woher sie kommt und was mit ihr geschehen ist. - Ken Follett
Winter der Welt
(807)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteJeder der ein Buch über dieses dunkle Kapitel der Weltgeschichte liest, weiß, was er zu erwarten hat. Dennoch möchte ich eine kurze Triggerwarnung vorwegstellen. In dem Buch werden diese Punkte doch recht deutlich dargestellt:
Vergewaltigung von Frauen
Mord und Misshandlung von Menschen und Volksgruppen u.a. Behinderte, Juden, Homosexuelle
Kommen wir nun zur eigentlichen Rezension. Das Cover ist trist und grau gehalten, passend zum Winter und der grauen, düsteren Zeitspanne. Der Schreibstil ist umfassend und enthält diverse Details, welche die unheimliche Rechercheleistung untermauern. Historische Momente werden Dargestellt, als wäre man vor Ort und man fühlt mit ihnen. Es gab Momente, bei denen ich mich als deutscher schäme, dass Deutschland mal für sowas verantwortlich war. Es gab Momente, da war ich von der beschriebenen Brutalität geschockt und mir klar machen musste, dass es leider damals wirklich so war. Aber es gab auch glückliche Momente in der Zeit. Man durchlebt jene Berg und Talfahrt, die damals vorherrschte. Aber was ich am wichtigsten für so ein Werk finde ist, dass es aus verschiedensten Perspektiven beleuchtet wird und die sich regelmäßig abwechseln. So erfährt man einiges über die russischen Verhältnisse als auch über die britischen und amerikanischen. Das sind nämlich eben jene Ansichten und Umstände, von denen man im Geschichtsunterricht am wenigsten von mitbekommt, da dort insbesondere Deutschland und seine Umstände im Vordergrund stehen.
Abschließend möchte ich sagen, dass es ein wunderbares Buch ist, jedoch etwas Vorkenntnisse über den Ablauf und die damaligen Verhältnisse angebracht sind, um das Beschriebenen der Realität zuordnen und in den entsprechenden Kontext einordnen zu können.
- Khaled Hosseini
Drachenläufer
(2.014)Aktuelle Rezension von: luckytimmiDas Buch erzählt die Geschichte von Amirs Leben in Afghanistan und Amerika zwischen 1975 und Anfang 2000:
Amir und Hassan sind befreundet und wachsen beide bei ihren Vätern auf, ihre Mütter sind verstorben bzw verschwunden, Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater. Amirs Vater behandelt Hassan so gut, so dass Amir oft ein bisschen eifersüchtig ist.
Amir und Hassan lieben es, bei Drachen-Wettkämpfen mitzumachen, aber als Hassan bei einem dieser Wettkämpfe etwas schlimmes passiert, ist ihre Freundschaft nicht mehr so wie vorher…Einige Jahre später leben Amir und sein Vater in Amerika, sie sind aus Afghanistan geflohen. Im Erwachsenen-Alter - er ist mittlerweile verheiratet - reist Amir zurück nach Afghanistan und erfährt, wie es Hassan dort ergangen ist….
Am Anfang hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, in das Buch zu finden, aber dann fand ich es wirklich gut, obwohl es an vielen Stellen traurig ist.
- Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.742)Aktuelle Rezension von: Pia1806Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird.
Absolute Empfehlung!
- Vladimir Nabokov
Lolita
(492)Aktuelle Rezension von: _sternenguckerin_Schon lange stand "Lolita" auf meiner Liste. Ein Klassiker, den man (nicht nur) meiner Meinung nach gelesen haben muss. Ich habe mich also mit ein bisschen Angst vor dem Thema an Nabokov gemacht und was soll ich sagen: Was ich schon vermutet hatte, hat sich bewahrheitet. "Lolita" ist irgendwie genial und hat in meinem Kopf eine nicht endende wollende Maschinerie von Fragen angeworfen (Warum? Was genau will der Erzähler uns damit sagen?). Andererseits ist der Roman unbestritten schlichtweg grausam und lässt mich verstört, entsetzt und geekelt zurück. Das einzige, worin ich mir nach diesem Buch sicher bin, ist dass es seinen Weltruhm (und damit den ganzen Skandal drumherum) definitiv verdient hat.
- Nino Haratischwili
Das achte Leben (Für Brilka)
(262)Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemausDAS ACHTE LEBEN (FÜR BRILKA)
Nino Haratischwili
Chronologisch erzählt Niza ihre Familiengeschichte für Brilka:
Angefangen beim Ururgroßvater, dem Mann, der einst ein Geheimrezept aus dem Westen mit nach Georgien brachte. Er konnte die beste heiße Schokolade der Welt zubereiten. Doch die Schokolade war verflucht und so bot er sie damals in seiner florierenden Konfiserie nicht an. Er war ein reicher Mann - nur mit den männlichen Nachkommen wollte es nicht klappen. Er bekam „nur“ drei Mädchen (ein Phänomen, das sich durch alle weiteren Generationen durchziehen sollte).
Als der Zar in Russland gestürzt wurde und die Bolschewiken ihm, dem reichen Schokoladenfabrikanten, seine Konfiserie wegnahmen, ging es bergab mit den glücklichen Tagen und dem Leben, an denen nie etwas fehlte.
Wir begleiten seine Nachkommen - weitere fünf Generationen, die fast alle weiblich sind, sich fast immer in den falschen Mann verlieben und einen Hang zum Trinken haben. Aber das Ungewöhnlichste an ihnen war die Neigung, immer „anders zu sein“ und das konnte Mutter Russland nur schlecht ignorieren.
Nino Haratischwili nimmt uns mit ins 20. Jahrhundert, führt uns schonungslos durch Demonstrationen, Revolutionen und zwei Weltkriege. Dabei gibt sie uns einen tiefen Einblick in die Geschichte Georgiens, gekoppelt an die Macht der Sowjetunion.
Was für ein Buch! Haratischwili ist Meisterin im Geschichtenerzählen. Geschickt verwebt sie unterschiedlichste Geschichten miteinander, greift Erzählstränge auf, die erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgelöst werden, und zwischendurch kommt sie ins Hier und Jetzt zurück. Dabei vergisst sie nie und zu keinem Zeitpunkt einzelne Personen, die auf einmal in den Hintergrund gerutscht waren. Jeder dieser Person bekommt seine Lebensgeschichte zu Ende erzählt. Großartig! Als ich das Buch zuschlug, hatte ich Gänsehaut.
Fazit:
Großes Kino auf 1279 Seiten und unbedingt viel Schokolade fürs Lesen bereithalten.
5+/ 5 - Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.130)Aktuelle Rezension von: MaraOriginalVeronika beschließt zu sterben ist ein Roman des Autors des "Der Alchemist", niemand anderes als Paulo Coelho. Während der Alchemist den Leser in eine andere Welt verführt und mit schönen Worten ausgeschmückt ist, beschränkt sich dieses Buch auf die negativen, traurigen Seiten der Menschheit.
Was denkt sich ein Selbstmörder, wie verhalten sich "Verrückte", wie verändert sich das Leben nach einem Aufenthalt für psychische Gesundheit, in einer Anstalt? Diesen und vielen weiteren Fragen nimmt sich Paulo Coelho an.
Auch wenn es sich in dem Buch um eine Anlehnung an die Wirklichkeit handelt, konnte ich es dennoch nicht zu Ende lesen. Wie bereits bei einem anderen Buch dieses Autors finde ich die Abschweifungen viel zu langatmig. Ich bin mir sicher es gibt viele Leser die begeistert sind eine ausführliche Beschreibung vieler im Buch geschilderten Begebnisse zu erfahren. Eventuell war es auch einfach der falsche Zeitpunkt in meinem Leben dieses Buch zu lesen. Doch leider musste ich es aus Desinteresse abbrechen und würde es somit keinesfalls weiterempfehlen.
- Rainbow Rowell
Eleanor & Park
(1.168)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeEleanor lebt mit 4 jüngeren Geschwistern, ihrer duckmäuserischen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater in einem winzigen Haus ohne Telefon und ohne Badezimmertür.
Park lebt im selben Viertel von Omaha mit seinen Eltern und jüngeren Bruder.
Die Highschool in den USA der 1980-er Jahre ist ein Spießroutenlauf, wenn man „anders“ ist. Und Eleanor ist anders genug, um von den fiesen Mädchen auf alle erdenklichen Arten gemobbt zu werden. Park hält zu ihr, doch wirklich helfen kann er ihr nicht.
Ich konnte mich während des Lesens wunderbar in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen; habe mit Eleanor gelitten, aber auch mit dem irgendwie hilflosen Park. Und ich hatte die ganze Zeit das unangenehme Gefühl, dass etwas Schreckliches passieren würde. Dabei ist es ein Jugendroman und der muss schließlich ein Happy End haben! Dieser Knoten in meinem Bauch verschlimmerte sich bei jedem schönen Erlebnis, das die 15/16-jährigen Verliebten miteinander teilen.
Die Autorin hat einen wundervollen Schreib- und Erzählstil, der die Personen lebendig werden lässt, deren Geschichte sie abwechselnd aus Parks und Eleanors Perspektive erzählt.
Dass ich am Ende geweint habe, kann niemand beweisen!
- Christopher Paolini
Eragon
(1.694)Aktuelle Rezension von: leonie2106Der junge Eragon findet beim Jagen im Wald einen mysteriösen blauen Stein und plötzlich sind seltsame Wesen in seinem Dorf Carvahall unterwegs. Als aus dem Stein ein Drache schlüpft, ist der Beginn eines riesegroßen Abenteuers nicht mehr zu bremsen.
Mit Eragon hat Christopher Paolinie ein wahres Meisterwerk erschaffen, denn bereits der erste Band hat alles. Einen mächtigen, durchgedrehten König, einen jungen Helden, Drachen, Elfen, Zwerge, Magie, Monster und starke Gefährten. Alles, was an dieser Stelle mehr zum Plot aussagt ist meiner Meinung nach ein Spoiler und könnte den Spaß am Lesen einschränken. Ich kann nicht aufzählen, wie oft ich dieses Buch gelesen und gehört habe.
Eine absolute Leseempfehlung für jeden, der dieses Fantasy-Epos bisher verpasst hat und meiner Meinung nach ein Muss in jedem Bücherregal.
- Colleen Hoover
Weil ich Layken liebe
(3.930)Aktuelle Rezension von: lillyfeereadsDie Geschichte von Layken und Will, Kel und Caulder und Julia, Laykens Mutter hat mich so sehr berührt. Ich hab total mitgefühlt. Es sind so tolle Charaktere in dem Buch. Man konnte sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen fühlen.
Am Ende flossen viele Tränen. Ich bin total gespannt auf den zweiten Teil.
- Jenny Downham
Bevor ich sterbe
(1.914)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderTessa weiß, dass sie nicht mehr lange leben wird. Sie hat Krebs. Was tut man als junger Mensch mit dieser Diagnose? Tessa macht eine Liste mit 10 Dingen die sie vor ihrem Tod noch erleben möchte. Als erstes will sie Sex. Gerne auch mal einen Ladendiebstahl und einfach jemand schubsen oder schlagen. Ein tragisches Thema, dass sicherlich einen Menschenleben radikal verändert und wenn man noch zur Schule geht umso mehr. Ist ja verständlich, aber Downham schreibt zum teil in so harter und roher Sprache mit vielen Ausdrücken, dass es einen schon abstösst. Ein trauriges und wichtiges Thema, aber leider nicht geglückt. Da wäre ein großer Wurf drin gewesen.
- Laura Kneidl
Die Krone der Dunkelheit
(585)Aktuelle Rezension von: julia___4,5/5
Das Buch hat mich überzeugt und positiv überrascht. Es ist so unscheinbar, aber wirklich lesenswert.
Die Autorin kennt man und man kennt ihren absolut tollen Schreibstil. Man fliegt nur so über die Seiten, er ist locker, leicht und flüssig!
Der Aufbau der Geschichte ist spannend und aufregend. Es passiert unglaublich vieles und es passieren auch Dinge die man nicht erwartet. Es ist explosiv und wendungsreich. Als Leser fiebert man mit und wartet auf den nächsten Plot.
Die Charaktere sind bisher alle sehr interessant und auch gut geschrieben, sie haben Tiefe. Und ich, als Leser, fühle mit ihnen.
Die Welt ist auch sehr interessant und man bekommt einen guten ein Einblick in das Worldbuilding. Es ist noch Luft nach oben, aber es kommen ja noch zwei weitere Bücher. Das Magiekonzept mag ich sehr gerne.
Bin sooo gespannt wie es weitergeht, das Ende von Band 1 hat einen Mini Cliffhanger.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen!
- Kelly Doust
Aimées geheimer Wunsch
(65)Aktuelle Rezension von: EmiliAnaDer Roman beginnt durchaus vielversprechend! Im Jahre 1891 lernen wir Aimee, eine junge Französin kennen, die von ihrem Vater wie eine Gefangene in dem weitläufigen Haus der Familie gehalten wird und die kurz vor der Verheiratung mit einem ihr weitgehend unbekannten Mann steht. Ängste vor der Zukunft nehmen sie völlig gefangen, sie möchte fliehen, wagt es aber nicht und ergibt sich so in
ihr unvermeidliches Schicksal.Doch vorher stickt sie noch etwas, dem Leser bis zum Ende des Buches Vorenthaltenes, in die Innenseite des von ihr kunstvoll mit Perlen angefertigten Kragens...
Dieser Handlungsstrang bricht mit dem Tag ihrer Heirat unvermittelt ab und die Engländerin Maggie aus der Gegenwart kommt ins Bild!Sie ist eine überforderte junge Frau mit mannigfachen Problemen, die vergeblich versucht, Berufstätigkeit und ihre Rolle als Mutter miteinander zu vereinbaren.Eben diese Maggie gelangt nun in den Besitz des Kragens, den sie aber nicht als solchen erkennt. Vielmehr sieht sie in ihm ein Diadem...
Und nach dem Auftritt dieser beiden Charaktere reißt der rote Faden ab! In einer Aufeinanderfolge von weitgehend zusammenhanglosen Szenen erfährt der Leser über einen Zeitraum von etwa hundert Jahren von den weiteren Besitzerinnen der Handarbeit, deren eigentliche Bestimmung aber allen unbekannt bleibt.Eine Art Bindeglied zwischen diesen Frauen, denen der Besitz des Kragens ausnahmslos Unglück beschert, bleibt Maggie - eine blasse, blutleere, problembehaftete Person, die für mich niemals greifbar wurde, deren nicht nachvollziehbare Handlungsweise gepaart mit einem laufend sich verändernden Charakter entweder auf eine Persönlichkeitsstörung hinweist oder auf die Möglichkeit, dass die Autorin bis zum Schluss nicht wusste, wie sie ihre Hauptfigur denn nun anlegen sollte...
Der Roman selbst wirkt mühsam konstruiert, er ist überfrachtet mit unglaubwürdigen Personen und ebensolchen Schicksalen, an denen es mir unmöglich war, Anteil zu nehmen.Die Verbindungen, die zwischen einigen wenigen der Handlungsstränge ebenso mühsam hergestellt wurden, erscheinen mir unbeholfen und ungeschickt. Das gleiche gilt für die Entwicklung, die die Autorin ihren Protagonisten mit Gewalt aufdrückt und die ich als an den Haaren herbeigezogen beschreiben möchte.Leider bedient sie sich auch noch zusätzlich einiger abgegriffener Klischees, die das Niveau des Romans noch weiter senken, auf, so möchte ich fast sagen, Groschenheftniveau nämlich.Dabei stecken in dem Buch jede Menge guter Ansätze - und ein großer, ein begabter Erzähler hätte daraus womöglich auch einen großen Roman machen können.Aber Kelly Doust konnte das nicht! Weniger wäre entschieden mehr gewesen. Denn hätte sie sich auf die Französin Aimee und eine ausgefeiltere Maggie beschränkt, wäre sie gut beraten gewesen, und es hätte ihr vielleicht sogar gelingen können, eine glaubhafte, mitreißende Geschichte zu erzählen, denn ihre Art des Ausdrucks ist nicht schlecht, wobei hier auch die Übersetzerin ihren Anteil hat.Da Mrs. Doust dies aber versäumt hat, ist ein Buch entstanden, das mich über weite Strecke schlicht und einfach nur gelangweilt hat und das mich nur ein einziges Mal wirklich erfreut hat - in dem Moment nämlich, als ich es endlich zuklappen konnte!