Bücher mit dem Tag "schießerei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schießerei" gekennzeichnet haben.

126 Bücher

  1. Cover des Buches Es (ISBN: 9783453272408)
    Stephen King

    Es

     (2.350)
    Aktuelle Rezension von: Stephan_Hanken

    Es ist gefühlt eine Ewigkeit her, dass ich ES zum ersten Mal las. Mittlerweile ist das Buch im Laufe der Jahre mit mir gealtert, hat viele Umzüge überstanden - und ist doch immer wieder in meinem Bücherregal gelandet. Ein jedes Mal wenn ich mich in Kings Erzählung verliere, lebe, leide, liebe und trauere ich mit den Protagonisten. King versteht es wie kein zweiter, seine Charaktere ins rechte Licht zu rücken und ein Sittengemälde zu entwerfen, vor dem man manchmal nicht recht weiß, ob dies nicht das wahre Grauen innerhalb der Geschichte ist. Wer sich nicht scheut, sich über dieses weit über tausend Seiten lange Werk zu kämpfen, wird mit einer tollen Geschichte belohnt und vielen Nebenhandlungen, die sich zu einem grandiosen großen Ganzen fügen.

  2. Cover des Buches Der Todeskünstler (ISBN: 9783404169375)
    Cody McFadyen

    Der Todeskünstler

     (2.104)
    Aktuelle Rezension von: julia___

    Eine packende Story, die den Leser recht schnell einnimmt. Spannend, wendungsreich und wirklich gut geschrieben. Der Aufbau macht Lust auf mehr, mich hat es manchmal nur gestört, dass der Autor abschweift. 

    Die Story ist sehr durchdacht und genial. Es ist nicht so hart wie Band 1 und auch nicht ganz so meisterhaft, aber nah dran.  

    Ich liebe die Charaktere wirklich sehr, sie bekommen immer mehr Tiefe. Auch die Nebenfiguren. 

    In dem Buch, war es mal äußerst interessant eine andere Stimme als Smokys zu hören, manchmal war es zu viel (zu lange), aber es war erfrischend. 

    Ich kann das Buch wieder nur weiterempfehlen. Lest es. Begebt euch in ein Reich voller Dunkelheit, Wut und Rache. 

  3. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.169)
    Aktuelle Rezension von: Kllmrs

    Worum geht es? 

    Carl Mørk wird mit einer neuen Aufgabe betraut. Er soll das Sonderdezernat Q leiten, das aktuell nur aus ihm, seinem Assistenten und aus zwei Büroräumen im Keller besteht. Die Aufgabe des Dezernats ist es, alte Fälle neu aufzurollen. Im ersten Fall geht es um Merete Lynggaard. Sie verschwand fünf Jahre zuvor spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden. 

    Schreibstil: 

    Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und man konnte der Handlung gut folgen und sich das ganze bildlich vorstellen. Durch die wechselnden Sichtweisen zwischen Carl und Merete nimmt die Geschichte vorallem nach der ersten Hälfte des Buches an Spannung und Dynamik zu. 

    Fazit:

    Der erste Fall der Reihe hat mir sehr gut gefallen und war spannend, auch wenn das Ende schon früh vorhersehbar war. Durch die zusätzlichen Handlungsstränge rund um die Vergangenheit von Carl und seinen Kollegen, weiteren Fällen auf dem Polizeirevier und Carls Privatleben zieht sich die Handlung besonders in der ersten Hälfte des Buches sehr in die Länge.

  4. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen (ISBN: 9783751733151)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Namen

     (640)
    Aktuelle Rezension von: TWDFanST

    Inhalt

    In Santa Mondega bricht die Hölle los, als das "Buch ohne Namen" auftaucht  das jeden Leser tötet. Zudem ist ein seltsamer blauer Stein verschwunden - und alle suchen danach. Die Jagd wird blutig, extrem blutig. Denn eine Person, die nach Santa Mondega gekommen ist, ist der berüchtigte Bourbon Kid. Der Einzige, der die Katastrophe noch verhindern kann, ist Detectives Miles Jensen. Doch der ahnt nicht, worauf er sich eingelassen hat. Denn in Santa Mondega leben üblere Kreaturen als normale Gangster....


    Bewertung 

    Das "Buch ohne Namen" wirbt damit, dass Quentin Tarantino und Robert Rodriguez daran ihre Freude hätten. Vielleicht ist genau das der Grund, warum dieses Buch nicht mein Fall ist. Ähnlich wie die meisten Tarantino-Filme ist mir dieses Buch zu konfus und überladen. Schade, denn ich hätte mir bei der Thematik mehr versprochen.

  5. Cover des Buches Der Baader-Meinhof-Komplex (ISBN: 9783455850703)
    Stefan Aust

    Der Baader-Meinhof-Komplex

     (308)
    Aktuelle Rezension von: hamburgerlesemaus

    Während meine Mutter beim Post-oder Bankschalter anstand (ATM gab es damals noch nicht), guckte ich mir das große Poster mit all den gesuchten RAF-Gesichtern an. In jeder Bank, Geschäft, Bahnhof oder öffentlichem Amt hing dieses Plakat! Wann immer wir mit unseren Eltern aus Hamburg nach Hause nach HH-Lemsahl fuhren, wurden wir von mindestens einer Polizeikontrolle gestoppt. Am Ende wohnte die RAF nur 5 Km von meinem Elternhaus in Poppenbüttel entfernt.

    #derbaadermeinhofkomplex war das erste Buch, das mir alle Zusammenhänge der RAF darstellte.
    Es ist schon länger her, dass ich es gelesen habe, aber ich weiß noch, das es sich wie ein Krimi las. 878 Seiten Spannung pur. Allerdings erinnere ich mich auch, dass ich über Baaders seitenlangen, intellektuellen Ergüsse ohne Punkt und Komma im Gerichtssaal hinweggelesen habe.
    Danke #stefanaust

  6. Cover des Buches Mission Hero: Ian - Im Herzen der Gefahr (ISBN: 9783956491887)
    Suzanne Brockmann

    Mission Hero: Ian - Im Herzen der Gefahr

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Bücherfüllhorn-Blog

    Schon im Vorfeld dachte ich, dass es eine umfangreiche Geschichte werden würde, da das Buch 604 Seiten hat und ich dachte nur, hoffentlich ist nicht die Hälfte davon erotischer Natur. War es dann aber nicht.

    Die Autorin hat einen ganz wunderbaren Erzählton und Erzählstil. Irgendwie könnte ich stundenlang weiterlesen, alles passt. Dennoch war mir persönlich diese Geschichte einen kleinen Tick zu umfangreich, im Vergleich dazu, dass sich die Hauptprotagonisten mir nicht so ganz erschlossen. Ich denke, die Charakterisierungen hätten bei dieser Textmenge ziemlich tiefgehend sein können. Es war dann aber so, dass ich mich nicht in eine der Hauptpersonen, nämlich Phoebe, hineinversetzen konnte. Mir fehlte von ihr ein großes Stück Persönlichkeit, die Anwältin nahm ich ihr nicht ab. Bei Ian war es so ähnlich. Obwohl beide die Hauptprotagonisten waren, waren sie mir nicht tiefgründig genug und Ian erschein mir dazu noch „zu gut für die Welt“ dargestellt.

    Die Liebesgeschichte beginnt langsam, obwohl von Anfang an eine gewisse Anziehungskraft vorhanden ist. „Was sich liebt das neckt sich“, könnte man sagen. So geht es auch mindestens bis zur Hälfte des Buches, bevor es zu einem Kuss kommt und dann wiederrum noch ein gutes Stück weiter, bevor beide sich „wirklich näher kommen“.  Alle diese Szenen waren ganz süß dargestellt, mit tiefen Blicken, Bauchkribbeln, zittern etc. Obwohl das lange Hin und Her an den Nerven der Leser zehren kann, vor allem, dass Phoebe sich anfangs standhaft „verweigerte“.

    Das Setting selbst lässt sich schwer erklären. Ian ist ein ehemaliger Seal, und übernimmt anscheinend private oder von Regierung Aufträge auf eigene Gefahr. Sein selbst zusammengestelltes Team, bestehend aus Aaron, Shel und Francine, kam mir vor, als hätten sie erst ein paar Aufträge ausgeführt und nur über einen wird im Buch berichtet, nämlich den Juwelenraub aus der Kazbekischen Botschaft. Das FBI zwingt Ian nun zur erneuten Aktion, dennoch muss er sich zunächst um seinen Bruder Aaron und dessen Lebensgefährten kümmern, die in Gefahr schweben. Das ist der Hintergrund der Geschichte. Es gibt dann sehr viele Fluchtszenen, Schießereien und Verfolgungsjagden, wie in einem Actionfilm, als alle von einem sicheren Versteck ins nächste fliehen müssen. Überall lauern Kameras und versteckte Wanzen, und jeder handelt aus einem anderen Antrieb. Es werden Pläne geschmiedet, Pläne durchkreuzt und Improvisation ist an der Tagesordnung. Diese Handlungen überwiegen.

    In dieser Geschichte gibt es ein homosexuelles Paar, Ians Bruder Aaron und sein Lebensgefährte Shel, die wie alle Protagonisten eine Vergangenheit haben und sich zusammenraufen müssen. Es dauert, bis der Leser die ganze Geschichte der beiden erfährt, eine Mafia-Fehde die auch die anderen Team Mitglieder betrifft. Ich empfand dieses „Love-Interest“ als sehr ansprechend erzählt.

    Ebenfalls wird die Geschichte von Francine und Berto erwähnt, die in der Vergangenheit eine ungute Wendung nahm. Dennoch denke ich, anhand der Andeutungen im Buch, dass es vielleicht eine klitzekleine Chance zwischen den beiden gibt, und das würde ich sehr gerne lesen.

    Des Weiteren ist auch der Anwalt und frühere Detective Martell ein starker Hauptprotagonist, der hier zwischen zwei Frauen steht. Ich könnte mir vorstellen, dass er und FBI Agentin Deb eine Chance hätten.

    Nun ja, und es gibt auch noch Jonny (John Murray), mit dem Ian öfter zusammengearbeitet hat und der hier eine sehr winzige Rolle hat. Ebenfalls ganz am Rande mit zwei Sätzen wird eine Freundin von Phoebe erwähnt, die nach einem Vorfall sehr zurückgezogen lebt.

    Also, ich sehe, es gibt noch genug Protagonisten und Geschichten für weitere Bücher. Mal sehen, was daraus wird.

     

    Fazit:

    Erzählton und Erzählstil verführen dazu, immer weiter lesen zu wollen, selbst wenn die Geschichte Längen hat und vielleicht mal nicht so spannend ist. Die Handlung selber ist detailverliebt und „schmökerhaft“ geschildert, die Teile der Planungen, Improvisationen und Fluchtszenen wie in einem Actionfilm überwiegen. Die Liebesgeschichte zwischen Ian und Phoebe ist eher knapp dosiert, gerade bis zur Hälfte gibt es nur Andeutungen, um dann aber gegen Schluss intensiver zu werden. Allerdings sind die Charaktere der beiden nicht allzu tiefgründing ausgearbeitet, besonders Phoebe konnte ich mir nicht so richtig vorstellen und auch für Ian fehlte mir der „letzte Schliff“. Dennoch ist es eine gute Geschichte, die auf mehr hoffen lässt, vor allem, da einige Geschichten zwischen anderen Protagonisten hier schon „angelegt“ wurden.

    Alles in allem war es schön zu lesen und ich hoffe auf eine Fortsetzung der Serie mit anderen Protagonisten.

     

     

  7. Cover des Buches Wolfsmond (ISBN: 9783641025595)
    Stephen King

    Wolfsmond

     (551)
    Aktuelle Rezension von: Monika_Grasl

    Endlich geht es weiter mit der Turmreihe. Diesmal bewegen wir uns mit Roland und seinen Gefährten weiter den Balken entlang, während in Calla Bryn Sturgis die Wölfe nahen. Das jedenfalls verkündet Andy, ein Roboter, welcher den Leuten stets solche Ereignisse und deren Tageshoroskop unter die Nase reibt. Da die Bevölkerung der Calla sich nicht mehr länger den Wölfen unterwerfen will und Roland samt Anhang ihren Weg kreuzt geht es darum als Revolvermann zu bestehen.

    Eine Aufgabe, an die jeder der Protagonisten auf andere Art herangeht. Jake durchlebt dabei die Ansätze einer beinahe normalen Jungenfreundschaft, bis er etwas beobachtet, was seine Überzeugung ins Wanken geraten lässt. Eddie dagegen weiß, dass ihre gesamte Reise zum Turm nichtig wird, wenn die Rose in New York nicht beschützt wird. Und Susannah muss sich eingestehen, dass in ihr nicht nur ein kleiner Kerl heranwächst, sondern etwas weit schlimmeres. Einzig Roland scheint von all diesen Vorkommnissen wenig berührt. Beinahe könnte man sagen, er distanziert sich davon. Allerdings sollte man ihn keineswegs unterschätzen oder gänzlich falsch einschätzen. Roland hat nämlich längst einen Plan - sowohl was die Rose betrifft, als auch die Wölfe.

    Gerade was die Rose anbelangt offenbart sich unseren Revolvermännern dabei eine einzigartige Gelegenheit. Bereits im 4. Band wurde auf die Kugeln des Zauberers hingewiesen. Und diesmal taucht die schwarze 13 auf, mitten in der Calla und an einem Ort beschützt, der als solches beinahe lachhaft anmutet.

    Unterhaltsam fand ich, dass King praktisch seine früheren Romanfiguren in diesem 5. Band mitverarbeitet. Um nicht großartig zu spoilern sag ich mal nur soviel, wer "Brennen muss Salem" noch nicht gelesen hat, der wird das spätestens nach diesem Band gewiss in Angriff nehmen.

    Allgemein muss ich sagen, diesmal dreht sich vieles nicht nur um unsere Helden, sondern auch um eine weitere Person. Pater Callahan kann seine Geschichte erzählen und die ist schon besonders. Wie gesagt, das erwähnte Buch sollte man dazu durchaus lesen. Zumal danach Callahans Geschichte in mehreren Abschnitten von ihm noch weiter erzählt wird. King hält sich hier nicht mit vielen Details auf. Ein erstaunlicher Umstand, wenn man bedenkt, wie gern er sich sonst in Details verliert.


    Stattdessen treibt er die Geschichte diesmal gnadenlos vorwärts und lässt den Leser von einer Situation in die nächste gleiten. Kaum ist man fähig das Buch aus der Hand zu legen. Denn King erlaubt es sich den Leser diesmal bis zum Schluss relativ im Dunkeln tappen zu lassen, was die Wölfe und deren Existenz anbelangt.

    Das Ende hält King dann wieder gewohnt offen. Allerdings nicht so drastisch wie am Ende von Band 3, das muss man ihm zugute halten.


    Fazit: Band 5 kann mit der Gesamtreihe gut mithalten. Naturgemäß hat jede Reihe irgendwann ihre schwachen Momente und ja, dies trifft auch auf diesen Band zu. Besonders dann, wenn es dem Ende nahe geht und man das gefühl hat, dass die Geschichte nur schwer zu einem Abschluss zu bringen ist. Ein kleines Manko, welches aber nicht unerwähnt bleiben sollte.

  8. Cover des Buches Essenz des Todes (ISBN: 9781500890162)
    Ernest Nyborg

    Essenz des Todes

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony
    Essenz des Todes - Ernest Nyborg

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Zwei talentierte, junge Wissenschaftler werden brutal gefoltert und ermordet. Die Forscher experimentierten an der Herstellung einer tödlichen Substanz, gewonnen aus einer Giftpflanze. Headley übernimmt den heiklen Fall. 
    Sehr bald ergeben die Ermittlungen, dass ein Schweizer Großindustrieller, der in Geschäfte mit illegalen Kampfstoffen verwickelt ist, bereits mit Hochdruck an einer neuen biologischen Waffe arbeitet– der Essenz des Todes. 
    Headley und sein Team nehmen den Wettlauf gegen die Zeit auf, ständig bedroht von einem Killer, den man nur als den 'Hunter' kennt, und der noch jeden Auftrag erledigt hat. 



    Mein Leseindruck:


    Ein sehr spannender Thriller der mit viel Aktion aufwartet und der mich absolut fesseln konnte.
    Auf der spannenden Jagd wird der Leser von England über die Schweiz bis nach Kreta geführt. 
    Der Ermittler Christos Ilias Attis ist eine recht guter Protogonist und die Handlung des Buches sehr fesselnd. Daher zog sich der Spannungsbogen auch konstant über das ganze Buch.
    Als Leser merkt man sofort welche Protagonisten man als Gut oder Böse einstufen muss und daher gibt es auch nicht nur Sympathieträger.


    Es war mein erstes Buch des Autoren und er konnte mich sofort mit seinen dunklen Abgründen faszinieren. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und so war ein flüssiges und spannendes Lesen möglich. Mehrere gute Handlungsstränge fügen sich am Ende perfekt zusammen.


    Daher kann ich das Buch absolut empfehlen.

    Fazit:

    Super spannender Thriller, sehr gut recherchiert und absolut fesselnd.
    Da ich nicht ganz so der absolute Action-Fan bin und manches zu rasant und für mich nicht ganz so realistisch war gibt es von mir dafür wohlverdiente 4 Sterne!
  9. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (995)
    Aktuelle Rezension von: Kay_Ingwersen

    Das Buch ist der erste Band von Mankells zwölfbändiger Erfolgsserie um den schwedischen Kommissar Knut Wallander. In einem kleinen Dorf in Südschweden wird ein altes Ehepaar auf grausame Weise ermordet und die Polizei steht vor einem Rätsel. Die Opfer hatten weder viel Geld noch offensichtliche Feinde. Doch kurz vor ihrem Tod äußert die Frau, es seien Ausländer gewesen - und damit greift Mankell das Grundthema des Romans auf: die Kritik an der schwedischen Einwanderungspolitik und dem zunehmenden Rassismus.

    An dieser Stelle gelingt es dem Autor, eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Die Art und Weise, wie die Diskussion um die Asylpolitik in den Roman eingeflochten wird, wirkt zwar manchmal etwas bemüht und hölzern, verfehlt aber nicht ihre Wirkung. Vor allem die Dialoge des Protagonisten Knut Wallander werfen ein Licht auf die damaligen gesellschaftlichen Debatten. Dass sich diese Sätze viele Jahre später auch immer noch und wieder in der deutschen Realität wiederfinden, zeigt die Zeitlosigkeit und Relevanz des Themas.

    Während der gesellschaftskritische Aspekt des Romans sehr gelungen ist, können die eigentlichen Fälle leider nicht ganz mithalten. Es gibt einige Ungereimtheiten und Handlungsstränge, die nicht vollständig aufgelöst werden. Dies deutet darauf hin, dass der Fall eher als Mittel zum Zweck dient, um die Botschaft zu transportieren. Dennoch hätte eine etwas sorgfältigere Ausarbeitung und Aufklärung der Fälle dem Buch gut getan. Viele Ermittlungsansätze werden nicht vollständig weiterverfolgt, was zu offenen Fragen und nicht aufgelösten Handlungssträngen führt.

    "Mörder ohne Gesicht" ist meiner Meinung nach dennoch ein solider Auftakt zu Mankells Wallander-Reihe. Das sozialkritische Thema ist gut umgesetzt und regt zum Nachdenken an. Die Atmosphäre des schwedischen Dorfes und die Schilderung der Ermittlungen sind gelungen. Auch wenn das Buch nicht perfekt ist, verdient es aufgrund dieser Qualitäten vier Sterne. Es ist auf jeden Fall lesenswert für Krimifans und für alle, die gesellschaftspolitische Themen in ihren Büchern schätzen.

  10. Cover des Buches Der Richter und sein Henker / Der Verdacht (ISBN: 9783257612172)
    Friedrich Dürrenmatt

    Der Richter und sein Henker / Der Verdacht

     (1.271)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Ein Klassiker, den es sich zu lesen lohnt. Dürrenmatts Krimis sind wirklich lesenswert und klug und sie waren in dieser Zeit sehr mutig. 2 völlig unterschiedliche Romane.


    Mit der Leiche auf dem Beifahrersitz im Auto Richtung Bern. Welch eine Polizeiarbeit, herrlich. Ich las die ersten 10 Kapitel im Nu und ich war gar nicht erstaunt als ich im hinteren Teil las, dass die Geschichte zuerst im Beobachter abgedruckt wurde. Solch eine Art Krimi eignet sich hervorragend in kleinen Abschnitten präsentiert zu werden. Ich denke hier an die Sonntagskrimi im Radio auf SRF "Philip Maloney und seine haarstäubenden Fälle". Als ich noch regelmässig lange Autofahrten immer am Sonntag machte, fand ich das immer herrlich. Nur dass sie nicht politisch angehaucht waren, aber genau die Art Polizeiarbeit darstellten, die wir hier lesen.


    Ich finde Dürrenmatt packt sehr viel politisches Geschehen in seinen Roman, auch die Klüngelei, die man den Politikern immer wieder nachsagt, stellt er hervorragend dar. Es ist ein Krimi, der auch für schwache Nerven geeignet ist und besticht durch andere Raffinessen.


    Aber jetzt kommt der zweite Roman "Der Verdacht". Allein der erste Satz im Roman „Der Verdacht“ ist wie ein Paukenschlag, der einem den Atem raubt und so geht es den ganzen Verdacht hindurch weiter. Nichts für schwache Nerven. Ein ganz ungemütliches Thema, nämlich die Nazizeit. Es wird nichts verschönert oder ausgespart. 

  11. Cover des Buches Wir müssen über Kevin reden (ISBN: 9783492310512)
    Lionel Shriver

    Wir müssen über Kevin reden

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Helenaliebt

    Wenn ich mit einem Begriff den Roman "Wir müssen über Kevin reden" beschreiben müsste so wäre es einfach „fesselnd“!

    Die Handlung ist brisant: Evas Sohn Kevin hat mit sechzehn ein Massaker in der Schule angerichtet. Er ist also Amok gelaufen. Sie schreibt Briefe an ihren Mann Franklin um das Geschehene zu verarbeiten. Immer wieder stellen sich Fragen wie "Wie konnte es soweit kommen?", sowie die Frage der Schuld.

    "Wir müssen über Kevin reden" Gibt Einblicke in das Seelenleben der Mutter eines Amokläufers. Den Aspekt, dass die Mutter die tragende Rolle trägt und somit auch die Eltern von Amokläufern ins Blickfeld rücken, finde ich sehr interessant. Gibt man die Schuld an den Taten nicht irgendwie den Eltern? Wie leben sie damit, dass ihr Kind getötet hat?

    Eva ist eine resolute Frau vor der Tat gewesen. Sie wirkte oft egoistisch, snobistisch und distanziert, aber sie war auch reiselustig, kämpferisch und pflichtbewusst. Vor Kevins Geburt. Danach hat sie sich in eine an sich selbst zweifelnde Mutter verwandelt, die nicht versteht warum ihr Sohn ihr so seltsam fremd und fern erscheint.
     

    Ein Kind hatte Eva nie gewollt und doch kommt Kevin und sie muss sich mit ihm irgendwie arrangieren. Sie gibt sich alle Mühe, wenn auch nicht immer mit ganzem Herzen. Doch gegen die Ablehnung ihres Sohnes kommt sie einfach nicht an. Später wird sie sich selbst Fragen, ob seine Ablehnung zu ihr nicht ein Resultat ihrer ist. Sie wäscht sich keineswegs frei von Schuld.

    Meiner Meinung nach ist Eva einfach Eva. Sie trägt keine Schuld an der Entwicklung ihres Sohnes. 

    Kevin wird dargestellt als ein fast schon seelenloses Wesen. Alles was er tut, tut er weil er es tun muss. Er schwimmt mit der Masse um nicht aufzufallen, doch verurteilt er seine Umgebung aufs Schärfste. In der Schule bleibt er unauffällig. Die größte Freude für ihn scheint es zu sein seine Mutter von klein auf zu ärgern. Offenbar ist es nicht nur Verabscheung, sondern auch sein Kampf um Liebe, die er sehr wohl seiner Mutter entgegen bringt. Deutlich wird dies nach der Geburt der Schwester. Zu der Eva ein ganz liebevolles Verhältnis hegt. Kevin ist auf diese innige Beziehung  spürbar eifersüchtig. Die Tragödie nimmt ihren Lauf. Kevins ganze Entwicklung führt  nur dazu, dass er ein Amokläufer wird und das aus tiefstem Hass. Oder doch nur weil ihm alles gleich ist?


    Nach seiner schrecklichen Tat muss Eva damit leben alles verloren zu haben.

     Letztlich merkt sie das sie ihren Sohn doch liebt, wie er auch sie irgendwie auf seine Art zu lieben scheint.

    Zumindest habe ich sein Verhalten am Ende so interpretiert. Es bleibt fraglich, ob er überhaupt irgendein echtes Gefühl empfinden kann.  Oder ob er sich einfach nur manipulativ verhält, was typisch für einen Psychopathen wäre . Fakt ist, dass er von seiner Mutter nicht los kommt und eine geradezu krankhafte Fixierung auf sie hat.  


    Ein sehr spannender Roman, bedrückend und authentisch. Mich hat "Wir müssen über Kevin reden" gefesselt. Ich habe tagelang über das Buch nachgedacht und mich mit dem Thema "Amoklauf" auseinandergesetzt. Dabei war für mich auch die Frage wichtig, die auch in diesem Roman nachgegangen wird: "Wie wird ein Mensch zum Amokläufer?

    Ich denke, dass Kevin eine Art Sonderfall bildet, da er sich durch einen Mangel an Empathie kennzeichnet und die Täter meiner Meinung nach vorrangig keine Psychopathen sind.

    Amokläufe wie Columbine sind Lionel Shriver ein klares Vorbild. Es ist erschreckend wie häufig solche Geschehen Kettenreaktionen auslösen. Auch das wird zum Teil im Roman thematisiert.

  12. Cover des Buches Es wird keine Helden geben (ISBN: 9783841504029)
    Anna Seidl

    Es wird keine Helden geben

     (465)
    Aktuelle Rezension von: Warriorlove

    Es ist schwierig, Wörter dafür zu finden, doch Anna Seidl hat es geschafft und sie hat damit dieser Geschichte viel Tiefgang gegeben. Ein einschüchterndes Thema, dass die Zeit von Miriam in früher und heute unterteilt.

    Lesenswert, auch wenn es ab und an einige Längen hat.
    Ich würde lügen, dass ich mich gut in Miriam hinein versetzen konnte. Manchmal war ihr handeln merkwürdig, aber wer bin ich, zu sagen, ob das realistisch ist.

  13. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  14. Cover des Buches The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben (ISBN: 9783751733168)
    Anonymus

    The Bourbon Kid - Das Buch ohne Staben

     (236)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Band zwei konzentriert sich vordergründig auf Bourbon Kid und seine Geschichte. Wir erfahren wie JD zum Bourbon Kid wurde und von seiner emotionalen Vergangenheit, was ihn sogleich wesentlich menschlicher macht. Ein absolut sympathischer Draufgänger.

    Das Buch ohne Namen ist heiß begehrt, denn es beinhaltet Namen und Daten derer, die sterben werden. Das Auge des Mondes, welches seinem Träger Unsterblichkeit gewährt, ist in Besitz von Bourbon Kid. Gefühlt jedes Monster, jede finstere Kreatur, jeder Killer, ist deshalb hinter dem Kid her. Doch er ist nicht allein: auch bekannte Charaktere aus dem Vorgänger mischen wieder ordentlich mit. 

    Pünktlich zu Halloween bringen die unterschiedlichsten Protagonisten ihre eigenen Geschichten mit. Mumien, Vampire, leichtgläubige Frauen, coole Draufgänger und gewissenlose Männer.

    Ein spannender Thriller voller Action, blutigem Massaker, rasanten Wendungen, tonnenweise schwarzem Humor und einer emotionalen Lovestory.


  15. Cover des Buches Falscher Engel (ISBN: 9783742303691)
    Jay Dobyns

    Falscher Engel

     (56)
    Aktuelle Rezension von: freeasaword

    Als großer Enthusiast von Motorrad clubs, Hells Angels und spannenden Geschichten ist dieses Buch der perfekte Mix. 

    Noch nie habe ich einen so tiefen und detailierten Bericht von und über die Hells Angels gelesen.

    Dieses Buch handelt davon, dass Undercover Agent Jay Dobins bei den Hells Angels aufgenommen wird und so seinen Auftrag ausführt. Jedes noch so kleine, schmutzige oder abartige Detail können wir von seinem First Hand Bericht bekommen. Unter seinem Decknamen Bird erlebt er alles von Gewalt bis Drogenhandel und von Nutten bis Waffenhandel. Die Rolle des unbamherzigen Schlägers kam bei den Angels so gut an, dass man ihn sogar bis Mexico kannte. 

    Der Schreibstil findet ein wenig im MC Jargon statt und vermittelt dadurch ein ganz bestimmtes Gefühl, das ich hier schlecht beschreiben kann. Ich kann dieses Buch nur Empfehlen.

  16. Cover des Buches Bodyguard - Das Lösegeld (ISBN: 9783570402764)
    Chris Bradford

    Bodyguard - Das Lösegeld

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Lilly_Buecherwurm
    Wie kam ich zu dem Buch?
    Da ich den Ersten Band der Reihe bereits gesehen habe wollte ich natürlich wissen wie es weitergeht und habe mir den Zweiten Bandgekauft.

    Wie finde ich Cover und Titel?
    Die Cover der Bodyguard Bücher ähneln sich immer stark und zeigen den Protagonisten Conner. Das Cover spricht mich persönlich sehr an und passt genauso wie der Titel gut zu dem Buch.

    Worum geht es?
    Jedes Buch der Reihe beschreibt eine Mission des Bodyguardes Connor. In diesem Band bekommt der 14 jährige Connor seinen zweiten Auftrag bei der Organisation Buddyguard, einer Organisation die Jugendliche als Bodyguards einsetzt um besseren Schutz ihrer Klienten zu gewährleisten. Denn wer erwartet schon das ein Kind ein Bodyguard ist? Diesmal muss Connor zusammen mit seiner Kollegin Ling die Zwillingstöchter eines australischen Medienmoguls auf einer Kreuzfahrt zu den Seychellen beschützen. Niemand erwartet das die Jacht von Kidnappern entführt wird und die gesamte Besatzung als Geisel genommen wird. Nachdem kurz vorher Ling als Bodyguard ausfällt liegt es nun an Connor seine Klienten zu retten.

    Kann man das Buch auch lesen wenn man den ersten band nicht kennt?
    Die Hauptstory bezieht sich nicht auf den vorherigen Band und ist somit nicht von diesem abhängig. Jedoch wird auch eine Geschichte rund um einen gewissen Mr. Grey über alle Bücher hinweg erzählt, welche sich dann trotzdem auf den vorherigen Band bezieht. Diese Anspielungen kann man zwar weitestgehend nachvollziehen, aber trotzdem ist es empfehlenswert den anderen Band davor zu lesen.

    Wie ist der Schreibstil und das Buch lektoriert?
    Der Schreibstil bleibt durchgehend flüssig und das Buch ist gut lektoriert.

    Gesamteindruck/Fazit
    Dem Autor ist eine gelungene Fortsetzung gelungen, die sehr flüssig geschrieben ist, gut Spannung aufbaut und auf einer interessanten Grundidee basiert. Für diesen spannenden Action-thriller  vergebe ich fünf Sterne.
  17. Cover des Buches Gemina (ISBN: 9783423762328)
    Amie Kaufman

    Gemina

     (210)
    Aktuelle Rezension von: Kartoffelschaf

    Der 2. Band steht an Spannung und Emotionen dem ersten in nichts nach. Auch wenn zwischen dem Lesen von Band 1 und 2 wie bei mir einige Monate liegen, ist man doch sofort wieder im Geschehen. 

    Ich liebe auch hier die besondere Aufmachung - man liest kein Buch sondern eben Akten. Der Schreibstil ist wie in Band 1 eingänglich, die Spannung stets vorhanden, auch dieses Buch lässt sich in wenigen Tagen lesen. Wenn auch Band 1 in meinen Augen ein ganz klein wenig spannender war. Aber das liegt vermutlich auch daran, das es zu diesem Zeitpunkt eben eine ganz besondere Art Buch war. 

    Gespannt bin ich auch auf den Abschluss der Trilogie. Es ist definitiv eine Reihe, die gelesen gehört. Und natürlich ist sie auch ein echter Hingucker im Bücherregal. :)


  18. Cover des Buches Ich bin voller Hass - und das liebe ich (ISBN: 9783442473885)
    Joachim Gaertner

    Ich bin voller Hass - und das liebe ich

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Wust an Aufzeichnungen, Notizen und Aussagen zu den Columbine-Attentätern, erstaunlich was für ein vielseitiges abwechslungsreiches Leben die späteren Mörder hatten. Keineswegs die armen Prügelknaben, als die sie in Erinnerung blieben. Die Tagebuchaufzeichnungen zu ihren perfiden Gedanken und die Naziverehrung sind natürlich inakzeptabel, und den schrecklichen Taten kann man sich am besten über das Nachwort nähern. Auf ntv oder n24 läuft manchmal eine Dokumentation über den genauen Ablauf der tragischen Ereignisse. Die Opfer sind unvergessen!

  19. Cover des Buches Menschenjagd – Running Man (ISBN: 9783453435803)
    Stephen King

    Menschenjagd – Running Man

     (372)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Mein aller erster King den ich in einem Bücherschrank gefunden habe.

    Und tatsächlich bin ich sehr begeistert, das Cover (ich habe noch das alte) spricht mich zwar nicht so wirklich an, daher wurde es vielleicht auch zwischenzeitlich erneuert, aber es geht ja auch schließlich um die inneren Werte.

    Stephen King hat einen sehr interessanten und spannenden Sprachstil. Die Geschichte fand ich von Anfang an sehr Interessant und gut ausgedacht. Vieles ist  mittlerweile leider etwas veraltet, aber dennoch ist es spannend zu lesen.

    Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, die angenehm kurz gehaltenen Kapitel haben das lesen angenehm gemacht so dass ich das Buch fast in einem Zug durchgelesen habe.

    Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet, Sympathien mit der Hauptfigur hatte ich aber ehrlich gesagt nicht so richtig - aber vielleicht ist das ja auch sogar so gewollt :-)

    Alles in allem ein sehr spannendes Buch das die Spannung auch hält, bis zur letzten Seite.

    Klare Empfehlung!

  20. Cover des Buches Susannah (ISBN: 9783641025601)
    Stephen King

    Susannah

     (501)
    Aktuelle Rezension von: Banana_91

    Toller Roman, wird (mein empfinden nach)  aber erst Ende der Mitte des Buches spannend. Einzig vom Ende etwas enttäuscht /mehr erhofft.

    Freue mich auf den Finalen Band der Reihe.

  21. Cover des Buches Regulator (ISBN: 9783453435810)
    Stephen King

    Regulator

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Flaventus

    Stephen King hat eine sehr sonderbare Beziehung zu Richard Bachman. Mit einem Augenzwinkern, aber doch immer noch viel Ernst, gibt es eine erstaunlich ausführliche Biografie von dem Autor (sogar mit Foto), der 1985 an Pseudonym-Krebs starb. Es ist zufällig das gleiche Jahr, in dem Kings Pseudonym bekannt wurde. Diese Figur lies King aber nicht los, weshalb er im Jahr 1994 ein Doppelpack schrieb. Zum einen “Desperation”, das er unter seinem eigenen Namen veröffentlichte und zum anderen “Regulator”, das er kurzerhand zum Erbe von Bachman erklärte und das von dessen Witwe posthum veröffentlicht wurde.

    Regulator ist auf eine Art und Weise geschrieben, die seinen Kritikern in die Hände spielt. Gespickt mit derben und vulgären Ausdrücken ist es zwar aus der allwissenden Erzählperspektive geschrieben, aber der Autor spricht den Leser immer wieder direkt an. Neben der anzüglichen Sprache findet sich in dem Buch ein Übermaß an Gewaltdarstellungen, die oftmals etwas überzogen wirken.

    Vor allem zu Beginn des Buchs geht es drunter und drüber und der Leser weiß nicht so recht, was er mit dem Chaos anfangen soll. Verstärkt wird dieser Eindruck durch unterschiedliche Einschübe, die mit der Handlung auf den ersten Blick nichts gemein haben. Nach und nach wird dem Leser offenbart, was hinter dem Chaos steckt und die King-Leser fühlen sich wieder heimisch.

    Ich habe ein paar Bücher von King gelesen, in denen er es mit seinen ausführlichen Beschreibungen und Zeitsprüngen übertreibt. „Regulator“ gehört eindeutig dazu. An vielen Stellen bremst King seine Leser regelrecht aus, wenn die Geschichte gerade erst Fahrt aufgenommen hat und er irgendeine Art von Einschub oder von einer Nebenhandlung erzählt. Die Idee mit den Einschüben ist zwar recht gut, aber sie sind teils am falschen Ort platziert worden.

    Fazit

    Es wird zwar aufgeklärt, was es mit dem Chaos auf sich hat, aber ich finde, dass King zu ausschweifend seine Erzählung aufgebaut hat. Er kommt gern vom Hölzchen aufs Stöckchen und macht gerade aufgebaut Spannung dadurch kaputt. Dieser Roman gehört sicherlich nicht zu seinen Glanzleistungen und muss meines Erachtens auch nicht unbedingt gelesen werden.

  22. Cover des Buches Ich knall euch ab! (ISBN: 9783473384884)
    Morton Rhue

    Ich knall euch ab!

     (548)
    Aktuelle Rezension von: Dania_Mari_Hugo

    Amoklauf an Schulen. Ein Thema, dass auch uns in Deutschland längst direkt betrifft. Was bewegt die Menschen dazu, so etwas zu tun. Hier werden beide Seiten beleuchtet und man bleibt immer irgendwie sprachlos und hilflos zurück. Es gibt keine eindeutige Seite, die man wählen kann, und dieses Buch bringt einen zum Nachdenken. Es gibt noch so viel dazu zu sagen. Ich finde, das sollte man unbedingt gelesen haben. Vor allem wegen dem Mobbing-Thema, mit dem alles anfängt.

  23. Cover des Buches Der Polizistenmörder: Ein Kommissar-Beck-Roman (ISBN: 9783499244490)
    Maj Sjöwall

    Der Polizistenmörder: Ein Kommissar-Beck-Roman

     (42)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Martin Beck,Chef der Riksmordkommission,reist in die Gegend von Trelleborg um die vermisste Sigbrit Mård zu finden.Wenig später wird ein Polizist während einer Schießerei erschossen.Die Presse und die Polizei stürzen sich auf diesen Fall der landesweit für Aufregung sorgt. 

    Der Schreibstil ist etwas dichter gehalten aber trotzdem leicht und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi und der Spannungsbogen verläuft dabei genau richtig.

    Fazit:Dieser klassische Schwedenkrimi mit seinen 28 Kapiteln fängt schon spannend an.Die Handlung spielt sich im Polizeibezirk Trelleborg ab.Es ist Anfang November 1973 und neblig die Atmosphäre ist dadurch etwas dichter.Sehr gut fand ich dass die Geschichte Bezug zum ersten Band nimmt das ein paar Jahre zuvor gespielt hatte.Weil ich das erste Band kenne,kannte ich schon den einen oder anderen Protagonisten.Dazu gibt es auch eine kleinere Rückblende.Zwischendurch gibt es immer mal wieder geschichtliches aus der Umgebung.Das Katz und Maus Spiel zwischen Polizei und Presse wird hier deutlich hervorgehoben.Die Autoren haben dabei auch die schwedische Gesellschaft und das Sozialsystem in ihrem Blickfeld.Es sind zwei Fälle die sich im letzten Drittel wie Puzzleteile zusammen setzen.Die Story ist zwar meiner Meinung nach spannend und komplex angelegt aber ich muss gestehen dass mir der erste Band um einiges besser gefallen hatte als dieser neunte in sich abgeschlossene Band dieser Reihe. Ich vergebe daher drei Sterne.


  24. Cover des Buches 19 Minuten (ISBN: 9783867174084)
    Jodi Picoult

    19 Minuten

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Story spielt in einer Highschool in den USA. Vor allem wird auch der Druck, dem Kinder in der Schule ausgesetzt sind anhand der Protagonist*innen thematisiert. Ich muss gestehen, dass ich am Anfang nicht wusste, was mich erwarten wird und ich muss sagen: ich wurde auch nicht enttäuscht. Das Ende ist noch einmal ein großer Wendepunkt und ich hatte es so nicht kommen sehen. 

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks