Bücher mit dem Tag "schiffbrüchig"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schiffbrüchig" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray (ISBN: 4010232059383)
    Yann Martel

    Life of Pi - Schiffbruch mit Tiger 3D, 1 Blu-ray

     (1.032)
    Aktuelle Rezension von: Fiona_Camars

    Eines der schönsten und ungewöhnlichen Bücher, die ich je gelesen habe. Das Setting ist merkwürdig, mit einem indischen Zoobesitzer Sohn. Die Geschichte mäandern erst hier hin und dorthin, bis plötzlich der (im Deutschen) namensgebende Schiffbruch passiert, bei dem sich der Junge auf einem kleinen Rettungsboot mit einer Handvoll bedauernswerten Tieren wiederfindet. Ungewohntes Ende. Tolle Geschichte!

  2. Cover des Buches Das Echo der Schuld (ISBN: 9783734113567)
    Charlotte Link

    Das Echo der Schuld

     (513)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Die deutschen Aussteiger Livia und Nathan Moor erleiden vor der schottischen Küste Schiffbruch. Da sie all ihr Hab und Gut bei dem Unglück verloren haben, nehmen Virginia Quentin und ihr Mann Frederic die beiden in ihrem Ferienhaus auf. Doch irgendetwas stimmt mit den beiden nicht. Und dann verschwindet auch noch die Tochter der Quentins.

    Link beleuchtet die Themen Kindsentführung, Pädophilie, Schuld, Beziehungen aus unterschiedlichen Perspektiven und in verschiedenen Handlungssträngen. Das, was mir bei ihr immer wieder gefällt, ist, dass sie nicht davor zurückscheut, unsympathische Charaktere zu zeichnen. Eine junge Mutter passt nicht auf ihr Kind auf, das dann spurlos verschwunden ist. Link hat kein Mitgefühl mit ihr. Sie ist unsympathisch und verantwortungslos. Das scheut die Autorin nicht zu zeigen, und dass obgleich junge Mütter ansonsten oft als Heilige portraitiert werden. Aber es gibt sie eben, diese unangenehmen Menschen. Mit Virginia möchte ich auch nicht befreundet sein. Ich konnte keine ihrer Handlungen emotional nachvollziehen, auch wenn sie völlig logisch waren. Und auch Nathan ist ein ganz furchtbarer, aber total stimmiger Charakter. Einer, dem man schonmal begegnet ist, aber schnell hinter sich gelassen hat. - Hoffentlich.

    Was mir immer wieder auffällt, wenn ich einen Roman von Charlotte Link lese, ist dass ich die Charaktere sehr schnell "zu kennen scheine". Sie sind mir vertraut. 

    Wer einen reinen Krimi erwartet und gern handlungsorientierte Plots mag, ereignisreiche Thriller, ohne dass viel Zeit auf Charaktere oder Atmosphäre verwendet wird (und ich sage nicht, dass ich sowas nicht auch mal unterhaltsam finde), der wird an diesem Roman wenig Freude haben. 

     

  3. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der über das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklärt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    Natürlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  4. Cover des Buches Life Of Pi (Canons) (ISBN: 9781782118695)
    Yann Martel

    Life Of Pi (Canons)

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Ho

    Dies ist eines meiner Lieblingsbücher. Die Geschichte an sich ist so außergewöhnlich, dass ich von Anfang an wusste, dass ich sie unbedingt lesen möchte. Und wenn da noch ferne Länder, andere Kulturen und dazu noch Tiere im Spiel sind, dann  ist das das ein sicheres Erfolgsrezept, und all das in Begleitung von einer richtig faszinierenden Geschichte.

    Wenn ihr dieses Buch noch nicht gelesen habt, solltet ihr das so schnell wie möglich nachholen. Ich habe diese Geschichte einfach geliebt. 

  5. Cover des Buches Duocarns - Die Ankunft (ISBN: 9783943764055)
    Pat McCraw

    Duocarns - Die Ankunft

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Christin87
    Die Duocarns, Krieger des Planeten Duonalia, geraten während der Jagd auf die Bacanis, Parasiten die ihrem Volk im Schlaf Energie aussaugen, in ein schwarzes Loch - und stranden auf der Erde. Im kalten Kanada lernen Solutosan, Tervenarius und die anderen Außerirdischen schnell, sich in die irdischen Gegebenheiten einzufügen, und auch den ein oder anderen Menschen zu lieben. Die Bacarnis hingegen bringen Unheil über die Menschheit. Mit Mordlust und finsteren Plänen fassen auch sie auf der Erde Fuß. Doch die Duocarns werden früher oder später wieder Jadg auf sie machen.

    Ich persönlich bin eigentlich überhaupt kein Freund von Science Fiction. Da ich von Pat McCraw aber schon begeistert "Der schwarze Fürst der Liebe" gelesen hatte und Ihren Schreibstil kannte, habe ich hier mal einen Versuch gestartet. Und da die Handlung fast komplett auf der Erde spielt und nicht irgendwo in fernen Galaxien (zumindest erstmal in Band 1) habe ich mich mit den Duocarns auch recht schnell "angefreundet". Erzählerisch wieder sehr schön und mit einer geschmackvollen Prise Erotik an den richtigen Stellen, bin ich vom Handlungsstrang der tapferen Alien-Krieger sehr angetan. Die Bacarnis hingegen waren jetzt nicht so meins. Sie sind wichtiger Bestandteil der Handlung, aber ich habe immer wieder schnell zum schönen weitergelesen und die Hundemischwesen links liegen lassen :D.

    Die Covergestaltungen der gesamten Reihe lassen für mein Empfinden doch sehr zu Wünschen übrig, wirken plump, unprofessionell und werden dem Inhalt nicht gerecht. Das finde ich schade! Insgesamt aber ein sehr gelungener Reihen-Auftakt!
  6. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  7. Cover des Buches Die Insel (ISBN: 9783641029104)
    Richard Laymon

    Die Insel

     (248)
    Aktuelle Rezension von: binesbuecherwelt

    Also gleich mal vorweg Ich mag Richard Laymon eigentlich, er hat in seinem Leben viele gute Bücher geschrieben. Oft sehr brutal und immer ein bisschen sexistisch und skurril, aber das hier... also das war an Langeweile kaum zu überbieten. Am Anfang war ich froh, dass es ohne Vorgeplänkel direkt auf der Insel losgeht. Das Buch wird dann aus Sicht von Rupert erzählt in Form seines Tagebuches. Und während er mir am Anfang noch leidtat war er im Laufe der Geschichte einfach nur ein ziemlicher Idiot, der, egal wie schlimm die Situation auch ist, immer wieder gerne die Brüste und knappen Bikinis der mit ihm gestrandeten Frauen begafft. Und die Frauen auf der Insel waren alle einfach nur durchgeknallt, jede auf ihre Weise. Ich habe noch nie ein Buch mit so vielen schlechten Protagonisten gelesen. Und ich hatte zu keinem einzigen Zeitpunkt das Gefühl, das es spannend ist. Was mich beim Lesen angetrieben hat war einfach, dass ich dachte, dass ich die Bücher von Richard Laymon doch eigentlich mag und das da doch noch was kommen muss. Und na ja, das Ende war dann eine kleine Belohnung fürs Durchhalten, das war dann doch noch in Ordnung, auch wenn die Protagonisten mich da immer noch nicht überzeugen konnten. Leider eins der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe, von mir gibt's daher keine Leseempfehlung für diesen Thriller-Oldie.

  8. Cover des Buches Winterblüte (ISBN: 9783548289953)
    Corina Bomann

    Winterblüte

     (181)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Im Jahr 1902 hat Johanna eine persönliches Problem. Sie steht zwischen den Wünschen ihrer Familie und ihren eigenen. Gleichzeitig findet ihr Bruder Christian eine Frau am Starnd. Durchgefroren und fast tod. Er nahm sie mit und hat sich schließlich gerettet. Aber der Frau war das wichtigste, was mit ihrem Zweig passiert ist. 

    Eine sehr schöne Geschichte, mit Rätseln und familiären Verstrickungen. 

  9. Cover des Buches Die Insel (ISBN: 9783453675117)
    Richard Laymon

    Die Insel

     (289)
    Aktuelle Rezension von: Scalymausi

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):

    Das Böse hat einen Namen Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt, früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war. Ein nervenzerreißendes Katz-und-Maus-Spiel von Richard Laymon, einem der meistverkauften Horror- und Thriller-Autoren unserer Zeit.



    Inhalt:

    Der 18-jährige Rupert wird von seiner Freundin Connie eingeladen mit ihr und ihrer Familie den Urlaub auf ihrer Jacht zu verbringen. Als sie Rast auf einer Insel machen, beobachten sie, wie die Jacht plötzlich explodiert. Sofort versuchen Connies Vater, Andrew und ihr Schwager, Keith, noch einige wichtige Dinge zu bergen und sie versuchen auch den Ehemann von Connies Schwester Thelma zu finden, der während der Explosion noch auf der Jacht war. Doch von Weasley fehlt jeden Spur. Nun sind Rupert und Connie, ihre Eltern Andrew und Billie, ihre Schwester Kimberly und deren Mann Keith und ihre Schwester Thelma gezwungen auf der einsamen Insel gestrandet und es ist keine Hilfe in Sicht. Als dann plötzlich auch noch einer der Urlauber verschwindet und ermordet aufgefunden wird, wird klar, dass sie nicht allein auf der Insel sind. Sind es Wilde, die es auf sie abgesehen haben oder steckt vielleicht viel mehr dahinter?



    Meine Meinung:

    Das ist mein erster Laymon und wird garantiert nicht mein letzter sein. Der Schreibstil hat mir von Anfang an gefallen, schon nach den ersten paar Seiten war ich wie gefesselt. Besonders beim Einstieg mit dem ersten Satz: „Heute ist die Jacht explodiert.“, musste ich irgendwie schmunzeln. Der Schreibstil hat etwas humorvolles, was mir immer wieder ein Grinsen hervorgelockt hat. Auch die Idee, die Geschichte in Tagebuchform zu erzählen finde ich klasse, obwohl mir Ruperts Gedanken teilweise doch etwas auf den Geist gingen.


    Die Handlung an sich ist nichts, was man nicht schon gehört, gelesen oder gesehen hätte. Ein paar Urlauber stranden auf einer einsamen Insel und es lauert ihnen ein Irrer auf, der sie nacheinander umbringen will. Aber ich mag solche Geschichten. Ich konnte mich hier einfach fallen lassen und mit den Protagonisten mitfiebern.


    Die Geschichte wird in Tagebuchform aus Ruperts Sicht erzählt. Rupert ist der Freund von Connie und 18 Jahre alt. Sein Alter merkt man ihm beim Lesen auch an, da seine sich seine Gedanken ziemlich oft um die Brüste und den Hintern von Kimberly, Billie und Connie drehen. Selbst in den unpassendsten Situationen schweifen seine Gedanken zu den herumwippenden Brüsten ab. Ich kann das bei einem 18-Jährigen, der noch wenig Erfahrung mit Frauen hat, ja schon irgendwie nachvollziehen, aber nach dem gefühlt 100. Mal war mir dass dann doch etwas zu viel.

    Auch die Beziehung zwischen Connie und Rupert, war mir irgendwie ein Rätsel, da sie ihn eigentlich nur angemotzt hat und auch Rupert hat sich mehr für ihre Mutter Billie und ihre Schwester Kimberly interessiert.


    Am Anfang der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass alles viel zu schnell geht. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die Gruppe länger in der Anfangskonstellation bleibt. Auch das sie so schnell auf der richtigen Fährte waren, was den Täter betrifft, hat mich erst etwas verwundert und ich dachte mir: „Was soll da jetzt noch kommen?“. Aber umso mehr ich gelesen habe, umso spannender wurde es. Das war wirklich ein Buch, dass mich stellenweise erschaudern lassen hat.


    Das Setting hat mir gut gefallen. Ich konnte mir den Strand, wo sie ihr Lager aufgeschlagen haben und auch die Lagune, die im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine Rolle spielt, gut vorstellen. Auch die Morde und Verletzungen werden besonders detailliert beschrieben. Jemanden der eher zartbesaitet ist, sollte wohl lieber die Finger von dem Buch lassen. Ich persönlich kann sagen, ich habe schon teilweise schlimmere Bücher gelesen, aber es ist trotzdem eine abartige und auch sehr obszöne Geschichte. Ich lese solche Geschichten ab und zu ganz gerne mal und tauche gerne mal in die Abgründe des menschlichen Verstandes und Handelns ab.


    Das Ende hat mir auch ganz gut gefallen. Ich habe mir so etwas in Art auch schon gedacht. Jedenfalls war es ein Ende ganz nach meinem Geschmack.



    Fazit:

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz der vielen sexistischen Bemerkungen und der mehrmaligen Wiederholungen von Ruperts „feuchten“ Gedanken, die mir jedoch irgendwann etwas zu viel wurden. Die Geschichte hat mich gefesselt und war von Anfang bis zum Ende hin spannend. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Jedoch sollten diejenigen, die brutale, blutige und obszöne Geschichten nicht mögen, lieber die Finger davon lassen.


    Bewertung: 4 Sterne

  10. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  11. Cover des Buches Der nackte Gott (ISBN: 9783492281461)
    Peter F. Hamilton

    Der nackte Gott

     (36)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Es ist vollbracht. (Sorry etwas Pathos muss ja wohl erlaubt sein *g*

    Peter F. Hamiltons SciFi Saga hat  zu einem grandiosen Schluss gefunden.

    Diese (grob geschätzten) 5600 Seiten verdienen wirklich den Namen Epos.

    Hamilton schreibt bodenständig, technikaffin, physikbewandert, und, sehr wichtig für die Entwicklung der Charaktere, er ist ein guter Menschenkenner und daher auch ein versierter Erzähler.

    Fast immer gönnt er dem Leser Genusslesen. Lässt schwelgen. Scheut sich nicht vor Kitsch, ja sogar Schmalz wenn es ihm angebracht erscheint. (Zur Beruhig, das hält sich in enggesteckten Grenzen g)

    Seine Helden sind menschlich, aber großartig (wobei Joshua Calvert stark an Harrisson Ford in einer Gemengelage aus Indiana Jones und Han Solo verschmilzt, also Mädels, keine Scheu für jede/n etwas dabei), seine Xeno Wesen richtige Xenowesen, die Bösen unsagbar böse,  und er würzt mit bedenkenswerter Philosophie.

    Vielleicht hätte man hier und da etwas straffen können...., wobei  das fast schon an kleingeistiger Mäkelei grenzt und zu Lasten des Detailreichtums, der den Charme dieses Epos ausmacht ginge.

    Stilistisch nicht auf das Hochgeistige beschränkt entwickelt er faszinierende Welten und Ausblicke in eine ferne Zukunft die auf eine Verbesserung der menschlichen Rasse abzielen und darum geht es doch letztendlich bei erstklassiger Science Fiction.

     

    Der Armageddon – Zyklus ist somit ein Must Read für Sci Fi Fans und es bleibt bei mir Bedauern weil er schon durchgelesen ist. Mehr Lob geht fast nicht ;)


     

     

  12. Cover des Buches Bericht eines Schiffbrüchigen (ISBN: 9783596510016)
    Gabriel García Márquez

    Bericht eines Schiffbrüchigen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Bericht eines Schiffbrüchigen, der zehn Tage lang, ohne zu essen und zu trinken, auf einem Floß trieb, der zum Helden des Vaterlandes ausgerufen, von Schönheitsköniginnen geküsst, durch Werbung reich, gleich darauf durch die Regierung verwünscht und dann für immer vergessen wurde. So steht es am Anfang des Buches „Bericht eines Schiffbrüchigen“ von Gabriel Garcia Márquez geschrieben. Und in der Tat handelt es sich um genau diese Geschichte, die der Matrose Alejandro Velasco im Jahre 1955 erlebte, als er vom 28. Februar bis zum 9. März auf einem kleinen Floß im Karibischen Meer trieb. Von einer hohen Welle über Bord gespült, kann sich Alejandro gerade noch auf das Floß retten, muss aber mit ansehen, wie drei seiner sieben über Bord gegangenen Kameraden vor ihm ertrinken. Von nun an ist er allein und lernt die rauen Seiten der See kennen. Von Hunger und Durst geplagt, von pünktlichen Haien begleitet und von Halluzinationen heimgesucht überlebt er mit Mühe und Not diese Tortur, nur, um danach als Held dazustehen, wofür er nichts getan hat. Márquez schrieb diesen Tatsachenbericht, als er noch Journalist war. Er interviewte zu dieser Zeit den jungen Matrosen nach seinem Abenteuer und brachte die Reportage in 14 täglichen Abschnitten, die nun die Kapitel des Buches darstellen. Von der diktatorischen Militär-Regierung wurde die Zeitung daraufhin geschlossen, da sich auf dem Schlachtschiff unerlaubt Waren befanden, die von den USA nach Kolumbien geschmuggelt wurden und das Schiff somit unfähig machte, nochmals zu wenden, um die Matrosen zu retten. Erst 1970, als Márquez bereits ein anerkannter Schriftsteller war, erschien dieser großartige Bericht gebunden als Buch. Sehr spannend zu lesen!
  13. Cover des Buches Gerry & Cate (ISBN: 9783744886536)
    Catherine Oertel

    Gerry & Cate

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Freyheit

    Meine Meinung:

    Der Schreibstil von C. Oertel ist nicht ganz so leicht, da sie aus der beobachtenden Distanz schreibt. An manchen Stellen fällt es mir schwer, zu erkennen wer den nun gerade gemeint ist. Die Übergänge der beiden Hauptfiguren ist nicht gut ausgearbeitet.

    Zum einen ist da Catherine/Cate  Miller. Sie ist es auch, die mir auf den ersten Seiten den Atem raubt. Ich befinde mich mit ihr im Meer und kämpfe ums blanke Überleben. Bildlich und sehr emotional erlebe ich mit, wie Cate versucht das rettende Ufer zu erreichen. Schließlich dort angekommen , fällt sie in einen tiefen , erschöpften Schlaf. Und so findet sie Gerard/ Gerry McGregor .

    Nachdem er Cate in seine spärliche Hütte gebracht hat, und sich dem Fischen wieder hingibt vergeht die Zeit. Wie viel, steht in den Sternen. Jedenfalls wacht Cate irgendwann auf und ist natürlich verwirrt. Das erste Treffen der beiden gestaltet sich dann auch recht witzig. Sie zickt rum ohne Ende und ich habe meinen ersten Lachanfall. Cate vermutet in Gerry einen Pirat, der sie entführen und sogar vergewaltigen will. Eigentlich sollte man meinen, dass hier  ein Wort des Dankes über ihre Lippen kommt sollte, doch Fehlanzeige.  Naja, jedenfalls zieht sich Gerry beleidigt zurück und verschwindet in das innere der einsamen Insel. Hier kommt es auch zu der ersten erotischen Szene an der ich teilhaben darf.

    Bis dahin gefällt mir die Geschichte ganz gut. Die leichte Verwirrung wegen des Schreibstils schiebe ich beiseite und so lasse ich mich durch die Seiten treiben.

    Es wird aber bald etwas kurios. Während die beiden sich langsam näher kommen, fällt nicht ein Wort darüber, das es sich um eine einsame Insel handelt. Auch warum Gerry sich dort aufhält erläutern die beiden nicht, ganz zu schweigen darüber, was Cate passiert ist. Es wird als gegeben hingenommen. Erst sehr viel später geht die Autorin darauf ein.

    Weiter im Text: ich habe eine Frau und einen Mann auf einer Insel...ist doch klar, dass es auch bald zu Körperlichkeiten kommt ;-)

    Die erotischen Szenen sind sehr nett beschrieben. Für meinen Geschmack zu nett. Hier hätte ich mir von der Autoren mehr Frechheit und eine Liebe zum Detail gewünscht.

    Raus aus der Story bin ich allerdings an dem Punkt, wo Gerry feststellt, dass er sich von ihr trennen muss. Sie können kein Paar werden. Und heiraten kommt schon mal gar nicht in Frage. Bitte ? Was habe ich den hier verpasst?

    Ihr seid doch immer noch auf einer Insel und bisher gibt es keinen Versuch sich irgendwie dort wegzubewegen.

    Ab dem letzten drittel des Buches, kommt dann tatsächlich noch einmal mächtig Spannung auf und ich bin  angenehm überrascht.

    Fazit:

    Der Ansatz der Geschichte gefällt mir ganz gut ist aber noch ausbaufähig.
    An der bildlichen und emotionalen Darstellung der Geschichte gibt es nichts auszusetzen. Ich finde, dass die Autorin die Prioritäten der Hauptpersonen anders setzen sollte. Die Darstellung der Intimitäten ist zu viel für einen Liebesroman, aber zu wenig für einen erotischen Roman. Somit ist das Buch nicht klar in ein Genre einzuordnen.

  14. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  15. Cover des Buches Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist (ISBN: 9783404232284)
    Peter F. Hamilton

    Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist

     (32)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Warnung!
    Einen derart fiesen Cliffhanger habe ich seit langem nicht gelesen. Hamilton übertrifft sogar noch George R.R. Martin.
    Ansonsten geht die Geschichte ihren aussergewöhnlich guterzählten Gang. Sprachliche Finessen sind nicht dazugekommen, waren aber auch nach den bisherigen Bänden nicht zu erwarten.
    Der Armaggeddon Zyklus ist eine solide Space Opera mit intelligent witzigen Anleihen bei Figuren der Literatur od. Weltgeschichte.
    Abgesehen vom Charakter Joshua Calverts der im Neutronium Alchimist Verstärkung bekommt bleibt Hamilton bei seiner nüchternen Erzählweise und umschifft jeglichen Humor weiträumig.
    Die Menschheit ist gezwungen sich spirituell weiterzuentwickeln und ihre gesamte Kreativität zu nutzen
    um dem drohenden Untergang auszuweichen. Nichts neues, aber fesselnd zu lesen, besonders seit der Alchimist gezeigt hat, zu was er imstande ist.
    Einzig die Darstellung des absolut Bösen mit der Figur Quinn Dexter hinkt etwas und hemmt den Lesefluss. Das mag aber auch Geschmackssache sein und beeiträchtigt nicht die Bewertung.
    Trockene 5 Sterne SciFi Empfehlung.

  16. Cover des Buches Der schweizerische Robinson (ISBN: 9783847269298)
    Johann Rudolf Wyß

    Der schweizerische Robinson

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Die fünfköpfige Familie des schweizerischen Predigers hat Glück im Unglück. Als ihr Schiff im Sturm sinkt und die Mannschaft sie im Stich lässt, können sie sich auf eine Insel retten. Wie Robinson Crusoe können sie sich ihr Leben auf dem Eiland ganz gut einrichten, doch die Insel bietet neben atemberaubender Fülle auch Gefahren.

    Auch als „Familie Robinson“ hat dieses Buch Klassikerstatus. Im 19. Jahrhundert als Erziehungsgeschichte erzählt und schließlich wegen ihres Umfangs schriftlich festgehalten, entwickelte sich eine spannende Familienrobinsonade, die trotz ein paar Schwächen und zeitgebundener Moral auch heute noch sehr gut unterhält. Mein einziger Kritikpunkt ist die Perfektion der Insel und des Vaters. Der Vater kann alles – aber auch buchstäblich alles. Wozu andere eine jahrelange Ausbildung brauchen, das hat er vom gelegentlichen Zusehen und aus Büchern gelernt, sodass er es auf der Insel abrufen kann. Es fehlte nur noch, dass er sich als Glasbläser betätigt. Die Insel muss ein Ableger des Schlaraffenlandes sein, denn dort lebt und wächst so ziemlich alles, was die Erde jemals hervorbringen konnte – abgesehen von Koalas und Pinguinen. Wenn dann also im rechten Moment ein Gummi- oder Korkbaum auftaucht, hielt man schon mal nach den fliegenden gebratenen Tauben Ausschau. Diese spontanen Entdeckungen von den Dingen, die gerade gebraucht wurden, hielten bis zur letzten Seite an und gingen mir zwischendurch gehörig auf den Geist.

    Diese ungekürzte Ausgabe aus dem Tredition Classics-Verlag ist eine der wenigen, die die Geschichte in einer originalen Fassung bietet. Da sie nie als Buchausgabe geplant war und erst im Nachhinein zu einer wurde, ist es schwierig zu sagen, dass die Ausgabe unbearbeitet ist, aber die vorliegende kommt dem auf jeden Fall sehr nahe. Als besonderer Bonus wartet das Buch von Tredition mit den ersten Illustrationen auf, die C. Lemercier für den Schweizerischen Robinson geschaffen hat.

    Fazit: Ein spannender, bunter Abenteuerroman, der alles hat, was man sich nur wünscht. Wer Robinsonanden mag, die Anime-Serie oder den Film kennt, sollte sich unbedingt auch an das Buch wagen!

  17. Cover des Buches Fehlfunktion (ISBN: 9783492281423)
    Peter F. Hamilton

    Fehlfunktion

     (40)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Space Opera die Zweite Wieder ein dicker Schmöker, nachdem die Welten ihre Ausstattung, Personen, Technologie und verschiedene Handlungsstränge gut bekannt sind hätte ein wenig Kürzung nicht geschadet. Man "trielt" beim Lesen, besonders in den eher unsympathischen Handlungszweigen, ein wenig vor sich hin. Dafür gibt es wieder etliche Actiongoodies die versöhnlich stimmen. Knappe 4 Sterne erreicht "Fehlfunktion" damit auf meiner Bewertungsskala. Die breit angelegte Story macht immer noch neugierig, aber der anfängliche Schwung ist raus. Hamilton schreibt solide, mehr aber auch nicht, was bei derart vielen Seiten die Leselust ausbremst. Ich hoffe auf Band drei, in dem die Konföderation in Zugzwang ist und die Handlung deswegen doch wieder mehr Verve zeigen sollte.
  18. Cover des Buches Erwischt (ISBN: 9783810511225)

    Erwischt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Unsere Lieblingsbauernhofbewohner machen sich (nach mehreren gescheiterten Versuchen) mit einem Ballon auf, den verschwundenen Lupo zu suchen, der mit einem Regenschirm den Ozean überquert hat und im Libanon auf seine große Liebe trifft. Gegen seinen Willen bringen ihn die Ballonfahrer zurück, die Gute-Nacht-Küsse seiner Verflossenen stimmen ihn aber sehr wehmütig (akuter Fall von Liebeskummer). Und der Hahn auf dem Hof hat echt den Schlag weg, kann sich noch nicht mal seinen text merken ("Kikeriki!") und singt irgendwann mehrstimmig "O sole mio", als ihm mit dem Tod durch Bratpfanne gedroht wird. Was sonst noch so alles passiert, kann man gar nicht beschreiben, alles schon zum Schenkelklopfen, ich werd mir gleich die weiteren Bände bestellen. So, hab keine Zeit mehr...
  19. Cover des Buches Gestrandet! (ISBN: 9783473348107)
  20. Cover des Buches Shipwrecked (ISBN: 9783522503969)
    Siobhan Curham

    Shipwrecked

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Eldorininasbooks

    Shipwrecked ist ein Buch, welches schon ewig auf meiner Wunschliste stand, weshalb es mich freut, dass ich es endlich gelesen habe. Schon das Cover und der Klappentext gefielen mir irgendwie sehr und ich bin zwar nicht komplett überzeugt, aber dennoch zufrieden.
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    Der Schreibstil ist super! Das Buch lässt sich locker lesen und der Stil hilft einem dabei, sich alles genau vorzustellen und einen Film im Kopf entstehen zu lassen. Siobhan Curham schreibt bildhaft und trotzdem nicht zu detailliert und ich mag den Schreibstil wirklich gern! Er ist spannungserweckend und macht neugierig auf mehr, was bei diesem Buch wirklich besonders positiv ist, da mir die Protagonisten mal so gar nicht und die Story nur teilweise gefallen haben.
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    Die Charaktere waren fast durchweg wirklich total furchtbar! Ich habe noch nie ein Buch gelesen, bei dem mir so viele Charaktere auf die Nerven gingen, wie es hier der Fall war. Jenna und Cariss waren super arrogante Oberzicken. Manche der Jungs verhalten sich genauso blöd, sind Mitläufer und machen alles, was die Mädchen so sagen. Gegenüber Bella, die total empfindlich ist und wirklich ziemlich schnell weint, verhalten sie sich teilweise unglaublich unfair und halten sich offensichtlich für etwas Besseres und sie nerven einfach ungemein. Emma ist zwar nicht ganz so schlimm, aber auch so ist mir nicht sehr sympathisch. Sie ist mir zu sehr in ihrem eigenen Liebesdrama gefangen und macht sich Gedanken um Sachen, die auf einer Insel einfach nicht sein müssten. Überhaupt das ganze Liebestrara hätte in diesem Buch für mich nicht sein müssen oder zumindest nicht so, wie es umgesetzt wurde.
    *
    Die bisherige Story fand ich okay. Sie ist teilweise mystisch und übernatürlich und der ein oder andere gruselt sich evtl. stellenweise auch ein wenig. Leider ist der mystische Part mir hier noch ein bisschen zu wenig. Dass, worum es in dem Buch eigentlich hauptsächlich gehen soll, spielt irgendwie bisher nur bedingt eine Rolle, was aber eigentlich schon anders hätte sein können, denn es gibt durchaus mystische Aspekte. Diese werden jedoch von den Charakteren zunichte gemacht. Alles, was einen übernatürlichen Charakter hat, wird sich quasi gegenseitig sofort vorgeworfen, sodass man wieder nur von den Protagonisten genervt ist, statt sich über die Story Gedanken zu machen. Im letzten Drittel wird es dann wirklich ziemlich spannend, allerdings kommt dann auch schnell schon das Ende. Hier hätte ich mir gewünscht, dass das Buch doch noch ein Stück länger ist, denn so wirkte es so gequetscht und so, als wolle man unbedingt einen zweiten Teil dranhängen.

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    Im Ganzen bin ich durch den super Schreibstil trotz meiner Kritik zufrieden mit dem Buch, weil es spannend und schnell durchzulesen war. Mal schauen, was Band zwei noch bereit hält. Ich hoffe, dass sich die Charaktere hier entwickeln und sich nicht mehr so mies verhalten.

  21. Cover des Buches Eine Insel (ISBN: 9783837100457)
    Terry Pratchett

    Eine Insel

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Terry Pratchett war mir bisher ausschließlich durch seine Scheibenwelt-Roman bekannt. Hier nun aber die Hörbuch-Fassung eines Romans, in dem sich Historie und Fiktion vermischen. Und die Erde, auf dem er spielt, ist eindeutig eine Kugel.

    Eine gigantische Tsunami-Welle zerstört im 18. Jahrhundert ein bewohntes Atoll-System im ‚pelagischen Ozean’ (In der Realität befinden sich die pelagischen Inseln im Mittelmeer zwischen Sizilien und Tunesien). Eine der wenigen Überlebenden ist der junge Mau, der als einziger seiner Insel davon kam, weil er sich gerade auf dem Rückweg von einer anderen Insel befand, auf der er durch eine Art Bewährungsprobe vom Jungen zum Manne werden sollte. Sein Jungendasein hat er verlassen, doch zum Initialritus für sein Mannsein kann es nicht mehr bekommen. Denn...

    ..alle Menschen seiner vertrauten Umgebung sind umgekommen. Doch er begegnet nach der Rückkehr auf seiner verwüsteten Heimatinsel einem etwa gleichaltrigen Mädchen aus einer ganz anderen Welt, die wiederum die einzige Überlebende des gestrandeten Segelschiffs „Sweet Judy“ ist. Zunächst von Unsicherheit und Misstrauen geprägt, nähern sich die beiden schnell aneinander an und versuchen sogar, die jeweils fremdklingende Sprache des anderen zu lernen.

    Weitere Überlebende von anderen Insel, aber auch Räuber, Meuterer und Kannibalen landen auf der Insel. Da hilft nur noch der Beistand der Götter, die sogenannten „Großväter“, die sich sowieso ständig als fordernde Stimmen in seinem Kopf melden. Doch können sie wirklich helfen? .. 

    Pratchett erschafft einmal mehr eine fantastische eigene Welt. Mann, wo hat dieser Mensch nur seine unglaublichen Ideen her? „Eine Insel“ ist eigentlich ein Jugendroman, der aber auch für Erwachsene gut lesbar bzw. hörbar ist. Ein wenig Apokalypse, aber trotzdem von einer tiefen Hoffnung getragen, dass letztendlich das Leben einen Weg findet.

    Die Stimme von Stefan Kaminski war für mich eine Offenbarung. Er schafft es, den verschiedenen Figuren pulsierendes Leben einzuhauchen. Oft hat man das Gefühl, dass es sich wirklich um unterschiedliche Stimmen, d.h. Menschen handelt. Und der Papagei! Wahnsinn. Für mich der bisher beste Sprecher eines Hörbuchs.

    Fazit: Tolle Geschichte, geniale Erzählstimme; einziges kleines Minus des Packs: Die Papphülle für die CDs ist sehr brüchig und mit äußerster Vorsicht zu behandeln, da sie sonst an den Seiten gleich kaputt geht.


  22. Cover des Buches Glut der Begierde (ISBN: 9783426690529)
  23. Cover des Buches Der Sturm (ISBN: 9783902844941)
    William Shakespeare

    Der Sturm

     (68)
    Aktuelle Rezension von: chuma

    "Jetzt naht sich der Vollendung mein Entwurf, Mein Zauber reißt nicht, meine Geister folgen, Die Zeit geht aufrecht unter ihrer Last." (Prospero)

    In Shakespeares DER STURM (THE TEMPEST) erleben wir die Rache des gestürzten Herzogs von Mailand, der von seinem Bruder hintergangen und mit seiner zweijährigen Tochter Miranda auf einer Insel ausgesetzt wurde. Doch der ehemalige Herzog Prospero ist auch ein Zauberer und befreit den auf der Insel durch die Hexe Sycorax eingeschlossenen Luftgeist Ariel, der ihm fortan zu Diensten sein muss. Mit dessen Hilfe lässt Prospero einen Sturm aufziehen und das Schiff, mit dem viele Jahre später der König mit seinem Gefolge sowie der unrechtmäßige Herzog die Insel passieren, strandet. Nun ist der Tag der Vergeltung endlich gekommen ...

    Leseeindruck

    Ich mochte das Stück, auch wenn ich generell eher den Tragödien Shakespeares zugetan bin. In DER STURM gibt es erstaunlich viele Schufte und keine echten Sympathieträger. Miranda ist recht naiv und weltfremd, was natürlich ihrer Isolation und Erziehung geschuldet ist. Prospero hat zwar Unrecht erfahren, doch rechtfertigt das meines Erachtens nicht, dass er sich ebenso rücksichtslos zum Herrscher über die Insel, Ariel sowie den Sohn der Hexe erhebt. Ob sein Vergeltungsschlag glückt und wie das Stück ausgeht, das müsst ihr selbst rausfinden. Ich für meinen Teil bin nun gespannt auf die Neuinterpretation durch Margaret Atwood mit ihrem Roman "Hexensaat" im Zuge des Hogarth Shakespeare-Projekts, den ich in Kürze lesen werde.

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