Bücher mit dem Tag "schimpanse"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schimpanse" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Taxi (ISBN: 9783462000542)
    Karen Duve

    Taxi

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Anfang der 80er Jahre liest Alex Herwig eine Anzeige wo man TaxifaherInnen sucht. Sie meldet sich und bekommt einen Job. Hier lernt sie neue Freunde kennen und beginnt mit einem der Fahrer ein Verhältnis. Ihr Leben ist nun geprägt von vielen Autofahrten, nervigen und aufdringlichen Fahrgästen, den unterschiedlichsten Erzählungen und viele Geschichten aus dem Rotlichtviertel. Der Job macht ihrSpaß und sie lernt Hamburg von einer ganz anderen Seite kennen. Ihren Lover möchte sie aber abservieren, denn mit dem kleinwüchsigen Markus, mit Fahrgästen, ihrem Nachbarn oder mit einem bezahlten Punk hat sie viel mehr spaß im Bett und dann merkt sie plötzlich, dass sie schon so viele Jahre fährt und immer noch nicht weiß was sie wirklich will. Wie immer schreibt Karen Duve bissig, tiefgründig, komisch und ehrlich. Wunderbar!

  2. Cover des Buches Stell dir vor, du wärst...ein wildes Tier in Afrika (ISBN: 9783964550279)
    Bärbel Oftring

    Stell dir vor, du wärst...ein wildes Tier in Afrika

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Angelika123
    Ein spannendes Buch mit viel Information zu wildlebenden Tieren in Afrika.
    Das Buch ist gut aufgebaut und mit guten und detailreichen Bildern bestückt.
    Es macht Spaß darin zu blättern und zu lesen und es hat viele Lerninhalte.
    Empfehlenswert!
  3. Cover des Buches Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke (ISBN: 9783442484386)
    Karen Joy Fowler

    Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke

     (98)
    Aktuelle Rezension von: graefinrockula

    Die fabehlhaften Schwestern der Familie Cooke“ von Karen Joy Fowler ist ein emotionales Buch mit Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt.

    Das Buch, welches in der Ich-Perspektive geschrieben ist, beginnt mit einer scheinbar normalen jungen Frau, welche versucht ihr Leben zu ordnen. Das nicht ganz leichte Verhältnis zu ihrer Familie durch das Verschwinden ihrer zwei Geschwister scheint zunächst nachvollziehbar. Durch viele Zeitsprünge wird einem das Ausmaß der Tragödie erst bewusst. Fern und Rosemary wachsen wie Zwillinge auf. Doch Fern verschwindet. Erst im Laufe der Geschichte wird das Geheimnis um Ferns Identität gelüftet. Eine Geschichte über Toleranz, Mitgefühl und Verantwortung gegenüber allen Lebewesen auf der Welt.

    Durch die Ich-Perspektive liegt der Fokus klar bei Rosemary, da Figur und Erzählerrolle zu einem verschmelzen. Eine intelligente, junge Studentin. Der sprachliche Stil der Erzählung passt sich dieser Gegebenheit an und machen diese authentisch. Es werden außerdem sowohl Klassiker der Literatur wie Les Miserables zitiert, als auch Größen der Jugendkultur (Star Wars). Wir erfahren nur langsam Einblick in Rosemarys Innenwelt, auch dies passt zu dem Charakter der gezeichneten Figur. Am Anfang ist dies vielleicht etwas frustrierend, da Rosemary in der Erzählerrolle nicht auf den Punkt zu kommen scheint. Doch genau dieses sprunghafte und teilweise ausweichende macht die Erzählung auch interessant und sorgt dafür, dass man unbedingt weiter lesen möchte.

    Ich persönlich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Allerdings sollte man es in Ruhe und mit Zeit zum Nachdenken lesen. Denn ich empfand das Lesen als eine Art von Katharsis. Rosemary mag nach der Erzählung vielleicht immer noch die unsichere  und sozial etwas unfähige Frau zu sein, doch ich als Leser habe mich definitiv verändert. Ein gelungenes Buch, welches der heutigen Zeit auch an manchen Stellen radikal den Spiegel vorhält.

  4. Cover des Buches Der Affe und der Sushimeister (ISBN: 9783423341646)
    Frans de Waal

    Der Affe und der Sushimeister

     (10)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    *Mit so vielen Kulturgeschöpfen in der Umgebung wird es in der Tat Zeit, einige liebgewonnene Dichotomien zu Grabe zu tragen.*


    Ist Kultur dem Menschen vorbehalten? Dies ist die zentrale Frage des Buches. Durch das Betrachten unterschiedlichster Interpretationen von Tierverhalten beantwortet der Autor Fragen zu unserem Blickwinkel auf Tiere, zum Zusammenhang/der Trennung zwischen Kultur und Natur und zum Blick auf uns selbst. Dabei stellt er Tierbeobachtungen vorbehalten



    Den Beginn des Buches bildet ein eher langwieriger Angriff auf den Behaiviorismus. Die Vorstellung das Verhalten aller Tiere (und womöglich auch des Menschen) beruhen rein auf Lernen und Instinkt wird anhand von Meinungen unterschiedlichster Wissenschaftler widerlegt. Der Autor nutzt diesen Abschnitt auch dazu, eine Verteidigung seiner eigenen Ansichten aufzubauen.


    Auch der Rest des Buches ist der Überlegung gewidmet, ob es Klutur bei Tieren gibt und in wie weit sich diese von der menschlichen unterscheidet. Dabei geht de Waal auf die Großen der Verhaltensforschung ein, stellt Konrad Lorenz, Niko Tinbergen und Kinji Imanishi samt ihrer Gegner vor und bettet ihre Ansichten in neuere Entwicklungen im Bereich der Verhaltensforschung ein.


    Immer wieder werden Aussagen und Experimente seiner eigenen Arbeit sowie zahlreicher anderer Forscher vorgestellt. So beschäftigt sich nur ein Teil des Buches direkt mit Beobachtungen an Tieren. Viel Raum wird den unterschiedlichsten Ansichten zum Thema Kultur einberaumt, was sowohl historisch als auch mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen verglichen wird.


    Das Thema tierische Kultur und ob bzw. wie sie die Sicht auf die menschliche Kultur beeinflusst wird hier sehr umfangreich betrachtet. Die Ausführungen sind zwar teilweise recht theoretisch (da sie sich auf das Vergleichen von Aussagen verschiedenster Wissenschaftler beziehen), der Autor nutzt aber einen sehr angenehmen Stil, der das Thema nicht trocken erscheinen lässt.


    Fazit: Ich emfand das Buch angenehm zu lesen und sehr interessant, auch wenn ich mir die Frage stelle, wie viel sich in den letzten Jahren seit seinem Erscheinen gewandelt hat. Besonders in Hinblick auf neuere Erscheinungen, die sich den Gefühlen und dem Seelenleben der Tiere widmen, scheint der Mensch den Tieren heute durchaus Intention, durchdachtes Handeln und damit wohl auch Kultur zuzugestehen.

  5. Cover des Buches Affenbruder (ISBN: 9783407812063)
    Kenneth Oppel

    Affenbruder

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Valabe

    "Anfangs habe ich dich nicht geliebt. Ich fand dich seltsam, und ich glaube, ich war eifersüchtig. Und manchmal habe ich dich gar nicht haben wollen. Aber das hat nicht lange gedauert. Du warst mein kleiner Bruder. Das hab ich wirklich so empfunden. Das war nie vorgetäuscht". S. 432

    Ben ist 13, als seine Mutter mit einem kleinen Schimpansen heimkehrt. Einem Schimpansen eines militärischen Forschungsstützpunktes. Seiner Mutter entrissen, als diese betäubt war. Bens Vater bekommt an der Universität von Victoria die Erlaubnis für ein neues und hoffentlich bahnbrechendes Forschungsobjekt: einem Schimpansen die Gebärdensprache beizubringen und sich damit über Artgrenzen hinweg mit einer anderen Spezies zu verständigen. Dafür zieht die gesamte Familie in den 70iger Jahren von Toronto an das andere Ende von Kanada. Zan, wie der kleine Schimpanse von nun an heißt, wohnt bei der Familie im Haus, trägt menschliche Kleidung und lebt wie ein menschliches Familienmitglied. Was zu Beginn nur ein Forschungsprojekt war, wird vor allem für Ben ein sehr persönliches Erlebnis. Denn Zan ist kein einfaches Versuchstier, er wird sein „kleiner Bruder“. Als das Forschungsprojekt scheitert, erlebt Ben was es heißt ein Schimpanse in den Händen der Wissenschaft zu sein.

    Kenneth Oppel verfasste seit Mitte der 80iger Jahre über 30 Kinder- und Jugendromane, darunter auch die bekannte Airborne-Serie. Mit „Affenbruder“ wendet er sich der Thematik der Versuche an Schimpansen zu, welche vor allem in den 70iger Jahren in Kanada häufig durchgeführt wurden. Aus der Sicht von Ben erzählt er, wie sich das Leben mit einem Schimpansen im Haus gestaltet und geht auch auf die schwierige Frage ein, wie weit ein Mensch gehen darf um seine Forschung an Schimpansen (als genereller Stellvertreter für Tierversuche) voranzutreiben.

    Besonders gut gefallen hat mir der Ansatz diese Thematik aus Ich-Perspektive eines heranwachsenden Teenagers zu erzählen. Die Sätze bleiben dadurch kurz und prägnant, aber dennoch nicht abgehakt oder zu wenig informativ. Ebenso wie Zan, entwickelt sich auch Ben während ihrer gemeinsamen Zeit. Kenneth Oppel beschreibt nicht nur Ben´s Gefühlswelt, sondern versucht auch die von Zan mit in die Geschichte einfließen zu lassen. Dadurch ergibt sich eine Mischung aus anthropomorph angehauchten Empfindungen von Ben und Zan und der oft nüchternen wissenschaftlichen Einstellung seines Vaters. Als Leser ist man somit hin- und hergerissen von diesen beiden Gefühlswelten.

    Ein sehr interessanter Abschnitt im Buch war für mich die Zeit, in der Ben sich teilweise mit den Wörtern ausdrückte, die Zan während des Projektes gelernt hatte. Obgleich dies im ersten Moment wirr klingt aus dem Munde eines Teenagers, so verdeutlichte es doch zugleich, wie komplex eine Sprache ist und das mehr dazu gehört als das Lernen weniger Worte. Kenneth Oppel geht zwar nicht genauer ein, wie Zan die Worte lernt oder wie intensiv dieses Lerntraining aussehen mag, ob meiner Meinung nach würde dies auch zu sehr in die Tiefe gehen und das Buch zu sehr in die Länge ziehen. Dazu gibt es genügend Literatur in gut sortierten Bibliotheken.

    Ebenso ein wichtiger Punkt für mich in diesem Buch ist auch die oftmals ungeschönte Art und Weise, wie Kenneth Oppel den Alltag mit Schimpansen beschreibt. Es wird nicht nur einmal verdeutlicht, dass diese Tiere keineswegs niedliche Kuschelaffen sind, die gar putzig aussehen in Menschenkleidung. Tierversuche und das (weitgehend) natürliche Verhalten der Schimpansen in Gefangenschaft werden ebenso im Buch angesprochen, wie auch der Nutzen dieser Tiere für die Unterhaltungsindustrie.

    Ein wenig merkwürdig fand ich im ersten Moment die Verhaltensänderungen von Ben während seiner Phase das Alphamännchen in der Schule markieren zu müssen. Beim weiteren Lesen wurde aber deutlich, dass dies eine Art für Ben war sich mit der schweren Phase des Erwachsen werden auseinander zu setzen und mit Zan als „kleinem Bruder“ nahm er die Verhaltensweisen von Schimpansen gleichermaßen an wie Zan als Mensch aufgezogen wurde. Für mich stellte dies aber auch ein Wink des Autors dar, wie stark das Leben mit einem Wildtier auch auf die Verhaltensweisen von jungen Menschen wirken kann, und das diese Problematik keineswegs zu unterschätzen ist.

    „Affenbruder“ ist für mich während des Lesens keineswegs nur ein leicht unterhaltsamer Jugendroman gewesen, sondern wirkte eher mahnend und aufrüttelnd. Manche Schilderungen mögen für Zartbesaitete etwas grausig sein, aber oftmals ist an der Realität nichts zu beschönigen.

  6. Cover des Buches Der dritte Schimpanse (ISBN: 9783596172153)
    Jared Diamond

    Der dritte Schimpanse

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Mario_Veraguth

    Eine Vielfalt an Themen schneidet der Autor in seinem ersten Werk an und zeigt Ähnlichkeiten mit menschlichen Normen im Tierreich bei Staatenbildung, Sozial- und Sexualverhalten, Drogenkonsum und rudimentärer Landwirtschaft anhand der evolutionären Entwicklung. Auch die Ursprünge und Entwicklungsgeschichte von Kommunikation, Fremdenfeindlichkeit, Kunst und Kriegsführung werden ausführlich beleuchtet.

    Der Einfluss der Umweltbedingungen lässt sich gut anhand der Unterschiede zwischen Bonobos und Schimpansen erläutern. Durch den unüberwindbaren Kongo getrennt, entwickelte sich die friedliche, matriarchalisch geprägte Lebensweise der Bonobos in einem von Überfluss und angenehmen Lebensbedingungen geprägten Umfeld, während der Lebensraum der hierarchisch gegliederten und überaus gewaltbereiten Schimpansen eher karg und unwirtlich war. Somit drängt sich die These auf, widrige Umweltverhältnisse würden strengere Rangordnungen und ein generell konflikförderndes Verhalten bedingen, während die Art von Wohlstand der Bonobos es erst ermöglicht, auf soziale und friedliche Weise miteinander zu kooperieren. Im Widerspruch dazu gibt es aber sowohl Tierarten als auch spezialisierte Menschengruppen, die unter widrigsten Bedingungen trotzdem normal miteinander umgehen. Direkt von einer aggressiveren Grundmentalität auszugehen wäre allzu weit vorgegriffen, obwohl die für Forscher unerklärlichen, weil für die Gruppe schädlichen Verhaltensmuster von Schimpansen wie sinnlose Gewalt, Hetze und Verfolgung einzelner Gruppenmitglieder und die weit über das Maß anderer, territorialer Tiere hinausgehende Gewalt bei Eroberungsfeldzügen inklusive Kannibalismus schon einen Vorgeschmack auf den Menschen gaben. Und dass Bonobos vom Aussterben bedroht sind, weil sie in durchaus als tierische Vorstufe zum Genozid zu bezeichnenden, organisierten Angriffen der Schimpansen erschlagen und vertrieben werden, zeigt sowohl eindrucksvoll als auch traurig, dass sich die Mentalität des Menschen schon lange vor dessen Aufstieg in den ihm nähesten Verwandten abgezeichnet hat.

    Wie oft sich Diamond für seine anderen, später veröffentlichen Bücher aus diesem Werk bedient hat, grenzt teilweise an leichte Unverschämtheit. So flossen Teile aus dem Kapitel über die Eroberer der Welt in das Buch „Arm und Reich: Die Schicksale menschlicher Gesellschaften“ ein und Abschnitte über die Bedeutung des Lebensraumes findet man in „Kollaps: Warum Gesellschaften überleben oder untergehen“. Bei persönlichem Interesse ist die Lektüre der ausführlichen Beschreibungen beider Werke in jedem Fall eine Option, wenn durch die verhältnismäßig kurzen Erklärungen dieses Werkes Neugier geweckt wurde.

    Gegen die Präferenz, den Menschen als wahrscheinlichsten Verursacher vergangener Artensterben verantwortlich zu machen und dem Klima eher zweitrangige Bedeutung zuzuschreiben, gibt es aufgrund der eindeutigen archäologischen Hinweise wenig Argumente. Es mag schon sein, dass der Wechsel von Eis- und Warmzeiten in bestimmten Regionen stärkere Einflüsse hatte, aber speziell in den immer relativ moderaten Klimazonen zieht dieses Argument aufgrund der Anpassungsfähigkeit der meisten Tiere nicht. Es wird auf Seiten der Skeptiker damit argumentiert, dass das Finden von Fossilien ein zufälliges Glücksspiel ist, das keine seriösen Zahlenschätzungen zulässt. Nur wenn man immer genau in den mit Menschenwanderungen zusammenfallenden Sedimentschichten übermäßig viele Knochen ausgestorbener Tiere findet, ist das ein eindeutiges Indiz.

    Diamond richtet gegen Ende des Buches einen engagierten Appell an die Menschen, aus den immer gleichen Fehlern und den Zyklen von Expansion, Artensterben und Umweltzerstörung endlich auszubrechen und zumindest nicht noch mehr Schaden anzurichten. Ein nobles Anliegen, denn gerade aus der Perspektive eines Evolutionsbiologen muss es überaus frustrierend sein, über Jahrzehnte hinweg zu beobachten, wie zu erforschende Lebensräume einem förmlich vor der Nase weg irreversibel zerstört werden.

  7. Cover des Buches Lucifers Erbe (ISBN: 9783404267415)
    Kathleen O'Neal Gear

    Lucifers Erbe

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Lenny
    Ich war am Anfang total mitgerissen und habe mir große Sorgen um den liebenswerten schlauen Affen gemacht. Auch das Thema Genforschung finde ich spannend. Doch dann hatte ich das Gefühl ständig Wiederholungen zu lesen. Durch die Gespräche, die oft sehr ähnlich abliefen wurde immer wieder die Spannung rausgenommen. Für mich leider keine Leseempfehlung, wurde nach 100 Seiten lahm und hab mich noch durch die weiteren Seiten gelesen, ohne mich gut unterhalten zu fühlen. SCHADE, nicht meins.....
  8. Cover des Buches Sprich mit mir (ISBN: 9783446269156)
    T. C. Boyle

    Sprich mit mir

     (192)
    Aktuelle Rezension von: Milagro

    Mir gefallen diese Geschichten, die ein bisschen schräg und ungewöhnlich sind. Hier hatte mich das Thema Forschung an Affen gereizt. Der Stil ist klasse, man folgt dem Geschehen mit Spannung, versteht stets, was geschehen ist und fühlt sich doch ziemlich beklommen. Mir gefielen die Figuren, lediglich Guy war mir mehr als unsympathisch in seiner überzeugt ich-bezogenen Art, selbst Moncrief , auch nicht gerade die Liebenswürdigkeit in Person, konnte ich verstehen. Der Hauptfigur Aimee und Sam, dem Schimpansen, fühlte ich mich tatsächlich sehr verbunden. Ich hätte mir Aimee gern etwas selbstbewusster gewünscht, gerade in Bezug auf Guy, das war ein bisschen schade, dass sie ihm gegenüber zu wenig Mut aufgebracht hat. Trotzdem ist sie eine starke Figur. Das Projekt, von dem hier erzählt wird, ist sehr spannend dargestellt und zeigt, wie sich Grenzen verschieben können. Es ist eine runde, gut geschriebene Geschichte. 

  9. Cover des Buches Unser Charly, Ein Affe auf Reisen (ISBN: 9783802526169)
  10. Cover des Buches Liliane Susewind – Schimpansen macht man nicht zum Affen (ISBN: 9783733507749)
    Tanya Stewner

    Liliane Susewind – Schimpansen macht man nicht zum Affen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Vanillezimtzauber

    Cover/Gestaltung: Das Cover ist richtig schön. Das satte Grün sticht in der Susewind Reihe hervor. Das Wortspiel im Titel weist auf die ernste Thematik im Buch hin, was mir aber erst am Ende des Buches bewusst geworden ist. Die Illustrationen sind sehr schön (Lieblingsbild Seite 95 – ist das nicht die niedlichste Affenzeichnung?!) und passen perfekt zur Geschichte.

     

    Schreibstil: Tanya Stewner schreibt flüssig und altersgerecht, was sehr angenehm zu lesen ist.

     

    Thematik: Der vierte Band von Liliane Susewind behandelt eine ganze Reihe ernster Themen. Es geht um Tierschmuggel und nicht-artgerechte Haltung. Außerdem taucht Kindesmisshandlung auf. Auch wenn es sehr dunkle Themen sind, werden sie dem Alter entsprechend vermittelt, was ich der Autorin hoch anrechne. Kinder werden hier nicht überfordert und ein Happy End ist wie immer garantiert. 

     

    Charaktere: Jesahjas und Lilis Freundschaft wird auf die Probe gestellt, denn Jesahja hat ein Geheimnis, das er nicht teilen möchte. Man kann sich in beide gut reinfühlen und ist umso glücklicher, wenn sie wieder Seite an Seite für das Richtige einstehen. In diesem Band werden Hintergründe für das Verhalten von Trina und Trixi erläutert, was ich mir persönlich gewünscht hatte, da sie mir in den Vorgängern ab und zu zu übertrieben erschienen. Dadurch wird den jungen LeserInnen klar, dass es für das Verhalten anderer Personen oftmals Hintergründe gibt.

    Gelungen finde ich, wie Zustand und Verhalten von Affe Armstrong beschrieben werden. Dieser benimmt sich nämlich ganz und gar nicht wie seine Artgenossen. Beim Lesen lernen die LeserInnen noch etwas über Affen und andere Tiere. Bonsai und Frau von Schmidt sorgen wieder für Lacher mit ihrer Art und ihren Wortneuschöpfungen („Haarkumpel“). Außerdem ist Tigerin Samira schwanger...

     

    Fazit: Viele ernste Themen altersgerecht in einer spannenden Geschichte vermittelt. Dazu noch eine gute Prise Humor und fertig ist der neue Susewind Band!

  11. Cover des Buches Als ich schlief (ISBN: 9783499242878)
    Norbert Zähringer

    Als ich schlief

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Taya
    Buchrücken/Klappentext: 
    Wovon die meisten deutschsprachigen Autoren zuwenig haben, besitzt Norbert Zähringer offenbar zuviel: Phantasie und Geschichtenerfindungslust. Schon bei seinem fulminanten Debütroman So hatte man das Gefühl, dass hier jemand jahrelang aufgestaute Geschichten und angesammelte Figuren in ein einziges Buch packen wollte. Die Kritik war dennoch begeistert und benutzte Begriffe wie "virtuos", "grotesk", "schräg", "absurd-komisch" und "souverän". Ähnliche Komplimente gebühren auch Als ich schlief, das beweist, dass diese Phantasiequelle nach wie vor heftig sprudelt.
    Eine solide Inhaltsangabe ist auch bei Zähringers zweitem epischem Streich kaum möglich, selbst wenn Als ich schlief mit 280 Seiten deutlich schmäler ist als das Debüt. Der in Berlin lebende Autor lässt sich auch diesmal nicht lumpen: Mindestens vier verschiedene Zeitebenen (vom Zweiten Weltkrieg bis heute) sind im Spiel, fünf Schauplätze zwischen Berlin und Los Angeles, sowie sechs bis acht Hauptfiguren. Der Ich-Erzähler ist ein persischstämmiger Physikstudent, der seit 20 Jahren im Koma liegt (daher der Titel), nachdem er 1985 bei einer der berüchtigten Westberliner Demos niedergestreckt wurde. Weiters mit von der Partie sind: ein vom Himmel gefallener Flüchtlingsjunge aus Afrika; ein KZ-Arzt, der inkognito nach dem Krieg bei der US Air Force seine Experimente fortsetzt; ein Schimpanse mit Mörderinstinkt; eine bunte Westberliner Studenten-WG im Jahre 1985 samt feministischer Vermieterin; nicht zu vergessen Joseph Hutzinger, Koch in der deutschen Armee, der bei Kriegsende versehentlich für einen Raketenspezialisten gehalten wird, sich in den USA aber dann zum Imbissbudenmillionär (mit seiner Erfindung "Schnitzel on a stick") hocharbeitet und dessen Bestseller "Reich und glücklich in sechs Tagen" immer wieder im Roman auftaucht.

    Meine Meinung: 
    Ich empfinde es sehr schwer, zu erklären, worum es in diesem Buch geht. Ich kann nur eines sagen, ich hab ewig gebraucht, um rein zu kommen und selbst danach ist nur wenig hängen geblieben.
    Es ist ein Buch, was ich einmal gelesen habe, das reicht aber für mich persönlich auch.
    Der Schreibstil war überhaupt nicht meiner, der inhalt hat mich auch nicht gefesselt und alles in allem, hätte ich mir dieses Buch auch sparen können. SChade um die Zeit, in der ich hätte was anderes lesen können.
    Meiner Meinung nach absolut nicht empfehlenswert.
    Ein Stern bekommt es von mir.
  12. Cover des Buches Die schöne Welt der Affen (ISBN: 9783630869889)
    Will Self

    Die schöne Welt der Affen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: dusty
    Nach einer für ihn normalen Nacht mit Alkohol, Drogen, Sex wacht der Londoner Maler Simon Dykes morgens neben einer Schimpansin auf. Und auch die Sanitäter, die ihn nach dieser Entdeckung in die Psychiatrie eines Hospitals bringen, sind Schimpansen. Allmählich wird Simon klar, daß er sich in einer von Schimpansen bevölkerten Welt befindet und dort mit seinem "Menschenwahn" als verrückt gilt. Schließlich erscheint der berühmte Naturphilosoph Dr. Zack Busner, der den gestörten Simon unter seine haarigen Fittiche nimmt und versucht, ihm seine "Schimpansität" begreiflich zu machen. Ein vergnüglicher und provozierender Roman des "enfant terrible der englischen Literatur" Will Self.
  13. Cover des Buches Jane Goodall (ISBN: 9783458178323)
    Isabel Sánchez Vegara

    Jane Goodall

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Highlander

    „Hier stehen wir, die klügste Tierart, die jemals gelebt hat. Wie können wir also den einzigen Planeten zerstören, den wir haben?“ - Jane Goodall

    Mit jedem weiteren Buch aus der Reihe Little People, Big Dreams lerne ich etwas dazu. Meine Tochter tut es auch, das merke ich daran, wie fasziniert sie von den Büchern ist. Natürlich sind die abstrakten Hintergründe nicht immer schon für kleine Kinder geeignet, aber gerade im Buch über Jane Goodall steckt so viel Liebe - das schwappt automatisch auf die Kleinen über.

    Jane Goodall hatte einen Traum. Sie liebte die Tiere und die Natur und wollte beides unbedingt erforschen. Allerdings war das in ihren jungen Jahren alles andere als einfach. Als sie endlich das Geld für die Reise nach Afrika zusammenhatte, machte sie sich bald auf die Suche nach Schimpansen, um sie zu beobachten und etwas über sie zu lernen. Allen Widrigkeiten zum Trotz wurde sie DIE Affenforscherin schlechthin und erhielt ohne auch nur einmal zu studieren zahlreiche Titel von namhaften Universitäten. Aber ab von Glanz und Gloria ist Jane Goodall vor allem eines: ein riesiges Vorbild und eine große Tier- und Umweltschützerin. Könnte es eine bessere Protagonistin für ein solches Buch geben? Ich denke nicht. Während manche Bücher eher etwas für größere Kinder sind, ist gerade dieses Buch auch schon interessant und spannend für die ganz Kleinen. Gerade die tollen Zeichnungen von Affen und die kleinen Geschichten laden die jungen Zuhörer ein, mehr über Jane Goodall zu lernen.

    Ich empfehle dieses Buch jedem Kindergarten, jeder Schule und allen Eltern, die ihren Kindern erklären möchten, dass Träumen wichtig ist und unsere Umwelt schützenswert.

    Es braucht mehr Jane Goodalls auf der Welt!

  14. Cover des Buches Das Schimpansen-Kinder-Buch (ISBN: 9783937054681)
  15. Cover des Buches Schimpansenland (ISBN: 9783406568916)
  16. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
  17. Cover des Buches Der Proband (ISBN: 9783746030869)
    Guido Kniesel

    Der Proband

     (45)
    Aktuelle Rezension von: LadyIceTea

    Paul Amon ist am Ende angekommen. Er ist dorthin abgerutscht, wo man keinen Boden mehr unter den Füßen zu spüren glaubt. Seine Alkoholsucht hat ihn fest in ihrem erbarmungslosen Griff, er hat seine Familie und seine sozialen Verbindungen verloren. Als er eines Morgens, von Erinnerungslücken gequält, glaubt, am Vorabend ein junges Mädchen brutal vergewaltigt zu haben, wird ihm bewusst, dass er hoffnungslos verloren ist.
    »Nehmen Sie Ihre Chance wahr, wir helfen Ihnen, Ihre Freiheit zurückzugewinnen!« - Eine Zeitungsannonce erscheint ihm wie ein letzter rettender Strohhalm, und er lässt sich auf ein Treffen mit der attraktiven Psychiaterin Dr. Ramona Gallio ein. Diese arbeitet zusammen mit einer Gruppe Berliner Hirnforscher an einer bahnbrechenden Suchttherapie und sucht im Rahmen einer Versuchsreihe nach einem Probanden.
    Angesichts seiner ausweglosen Situation lässt sich Amon auf das vielversprechende Experiment ein. Die Folgen sind verblüffend. Sein Körper erneuert sich regelrecht, und er scheint tatsächlich seine alte Vitalität wiederzuerlangen. Doch die Schatten kriechen langsam wieder auf ihn zu. Und ihre Gestalten sind schrecklicher als alles, was Paul Amon je gesehen hat.

    Ich bin ein großer Fan von Psychothrillern oder Thrillern, die sich allgemein mit der Psyche des Menschen beschäftigen. Ich finde die Idee aus „Der Proband“ wirklich sehr spannend und interessant.
    Der Autor beschäftigt sich grade am Anfang viel mit Pauls Situation und mit den parallellaufenden Forschungen. Bei den Forschungen kommt vielleicht ein wenig Grusel auf aber Spannung ist allgemein noch nicht zu spüren. Die wissenschaftlichen Erklärungen fand ich zunächst sehr interessant, leider später aber eher zu trocken.
    Erst als Paul sich in Behandlung begibt und sich auch bei der Forschung alles zuspitzt, wurde es spannender für mich.
    Als sich gegen Ende dann alles hochschaukelt, hätte eigentlich der Thrillerteil kommen sollen, doch irgendwie ging es mir dann im Allgemeinen zu schnell und fast rauschartig. Richtigen Thriller konnte ich da leider auch nicht ausmachen.
    Ich fand die Idee wirklich sehr spannend und interessant. Doch für meinen Geschmack war vieles einfach zu trocken und mit zu wenig Thriller-Elementen. Ich wüsste nicht, wo ich das Buch sonst einordnen würde aber ich hatte mir etwas mehr erhofft. 
  18. Cover des Buches Jane Goodall - Mein Leben für Tiere und Natur (ISBN: 9783809480457)
    Jane Goodall

    Jane Goodall - Mein Leben für Tiere und Natur

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Seit über 50 Jahren beschäftigt sich Jane Goodall nun schon mit den Schimpansen Afrikas. Was als einfache Forschungseinheit begann, entwickelte sich zu einem Programm, das den Schutz der Tiere, des Regenwaldes und der Hilfe der Menschen in den Dörfen zum Ziel hat. Jane Goodall hat Unglaubliches geleistet und dieses Buch berichtet davon. Meine Meinung: Jane Goodall ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit. Das Buch "Jane Goodall - Mein Leben für Tiere und Natur" berichtet von ihrem Leben, ihren Affen und ihren Leistungen. Das Buch ist in die fünf Kapitel "Der Anfang", "Die Schimpansen", "Was wir gelernt haben", "Eine neue Sicht" und "Die Hoffnung" aufgeteilt. Jeder Abschnitt beschreibt einen Teil von Jane Goodall oder ihres Projektes. Wir lernen die Forscherin als Kind kennen und ihre ersten Schritte im Regenwald Afrikas. Sehr gut gefallen hat mir Kapitel zwei, in dem es um die Schimpansen geht. Es werden ihre Einflüsse auf Jane Goodall dargestellt, ihre Erlebnisse und auch von ihrem Tod wird erzählt. Sehr wichtig für die heutige Zeit sind Goodalls Beobachtungen, die wegweisend in der Primatenforschung waren. Vieles, das heute über Schimpansen gelehrt wird, wurde von Jane Goodall erstmals beobachtet. Auch diese Beobachtungen finden in diesem Bildband Erwähnung. Sehr eindrücklich sind auch die beiden letzten Abschnitte, die Goodalls Engagement für die Natur und die Umwelt beschreiben. Bis heute hat sich Janes kleine Forschungsstation zu einer weltweit bekannten Organisation entwickelt, die sich nicht nur mit der Erforschung unserer nahen Verwandten beschäftigt. Sie setzt sich auch für den Schutz des Regenwaldes und die Menschen, die darin wohnen, ein. Diese letzten Kapitel sind sehr berührend und aufwühlend. "Jane Goodall - Mein Leben für Tiere und Natur" ist durchgehend mit Fotos ausgestattet, die zum Teil den Alltag in der Forschungsstation wiedergeben, zum einen sehr stimmungsvolle Bilder aus der Welt der Schimpansen sind. Somit erhält man einen allumfassenden Blick in die Welt Jane Goodalls und in ihr Schaffen. Fazit: Ein schöner Bildband über die Persönlichkeit Jane Goodalls und ihres Werdeganges. Da das Buch nur mit kurzen Texten und vielen Bildern ausgestattet ist, ist es vor allem für Leser geeignet, die sich gerne über Goodall informieren möchten, aber keine ganze Biografie lesen möchten. Dieses Buch hier gibt einen guten Überblick über alles, was man über Goodall wissen muss. Ich für meinen Teil empfand die Lektüre des Buches als sehr interessant und auch berührend, nun weiss ich, welch wichtige Person Jane Goodall ist und was sie alles geleistet hat. Dieses Wissen möchte ich nicht mehr missen, ist es doch wegweisend für Natur- und Umweltschutz!
  19. Cover des Buches Die großen Menschenaffen (ISBN: 9783405152963)
  20. Cover des Buches Naturwissenschaft (ISBN: 9783423342377)
  21. Cover des Buches Die Hohen Berge Portugals (ISBN: 9783839814741)
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