Bücher mit dem Tag "schlächter"
9 Bücher
- Don Winslow
Das Kartell
(142)Aktuelle Rezension von: JosseleDie amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.
Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)
Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)
Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.
Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.
- Saskia Berwein
Wundmal
(53)Aktuelle Rezension von: SofiaMa
Hach ja, die Bücher von Saskia Berwein. Sie gefallen mir alle sehr gut.
Normalerweise hat man bei Krimis bzw. Thrillern ja immer so komische Cover, aber hier muss ich sagen, dass sie mir allesamt gut gefallen. Im Fokus ist immer irgendein Gegenstand (hier die Dornen), an dem Blut ist.
So erkennt man im Buchladen auch von Weitem, dass diese Bücher zusammengehören, und das finde ich bei Reihen immer besonders wichtig.
Die Kapitel sind alle kurz bis mittellang.
Ich habe ja bereits die ersten drei Teile dieser Reihe gelesen, und von allen Büchern war ich gleichermaßen begeistert.
Dementsprechend habe ich mich dann natürlich auch gefreut, als ich "Wundmal" in den Händen hielt, und ich muss sagen, ich wurde, wie erwartet, wieder nicht enttäuscht! ^^
Teil 4 ist vom Niveau her vergleichbar mit seinen Vorgängern. Bis auf ein Buch (ich meine, das war der zweite Teil...) sind die Spannungskurven bei allen ähnlich aufgebaut.
Ganz zu Anfang wird man in das Geschehen mit dem Verbrechen eingeführt, wodurch bereits auf den ersten paar Seiten eine gewisse Spannung vorhanden ist. Dann beginnen die Ermittlungen, die bis zu einem Punkt auch gut voranschreiten.
Ab diesem Punkt jedoch kommen die Ermittler vorerst nicht weiter, die Spannung steht also erst einmal.
Das klingt jetzt natürlich so, als wären Berweins Bücher alle nach Schema F aufgebaut und als würde sich in ihren Büchern nichts Neues finden. Normalerweise würde ich das auch stark bemängeln - schließlich will ja keiner von uns vier verschiedene Bücher lesen, die alle gleich aufgebaut sind und somit zwangsläufig irgendwann auch langweilig werden! -, allerdings hat die Autorin dieses Problem in ihren Büchern geschickt gelöst.
Denn neben jedem Fall geht es selbstverständlich auch um die beiden wiederkehrenden Protagonisten Jennifer Leitner und Oliver Grohmann, die dann in diesen Leerstellen Buch für Buch mehr Background bekommen. Das gefällt mir jedes Mal besonders gut, da die beiden mir sehr sympathisch sind, und ich gerne mehr über sie erfahren möchte. So ist nicht nur der zu lösende Mordfall ein Spannungsfaktor, auch die Nebenhandlung, die sich um die beiden und ihre Familien dreht, hält den Leser ans Buch. So einen Nebenplot gibt es bisher in jedem Buch, und wo die Figuren zu Anfang noch recht oberflächlich sind, weiß man jetzt schon um Einiges mehr über sie. Allein deswegen ist es im Übrigen auch ratsam, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, da es immer wieder Spaß macht, Neues über die Charaktere zu erfahren.
Ja, das klingt ja alles erst einmal schön und gut, aber ihr fragt euch jetzt sicherlich, wieso ich den Büchern bisher "nur" 4 Lesehasen gegeben habe, wenn sie mir doch so supergut gefallen richtig? Tja, das wird hier leider auch nicht anders sein, da ich, wie auch bei den übrigen Büchern (bis auf das eine Buch, das ich oben schon erwähnt habe), bis jetzt immer schon nach ca. 200 Seiten wusste, wer der Täter ist bzw. wie das Buch in etwa ausgehen würde. Das ist jedes Mal echt ärgerlich, da ich wirklich selten Krimis oder Thriller lese, die mich am Ende tatsächlich überraschen! Vielleicht lese ich in diesem Genre auch einfach nur zu viel, aber schade ist es trotzdem, da so natürlich immer etwas Spannung genommen wird.
Bei "Wundmal" ist es übrigens auch so, dass in dem Nebenplot, in dem es um Jennifer und ihren Bruder Bastian geht, ein Geheimnis thematisiert wird, hinter das ich auch relativ schnell kam, und es mich demzufolge bei der Auflösung auch nicht wirklich überrascht hat.
Hier war für mich also nichts mit Überraschungseffekt.
Trotz allem hat mir das Buch doch sehr gut gefallen, woran auch der tolle Schreibstil, der nicht zu einfach, aber eben auch nicht zu kompliziert ist, nicht unschuldig ist. Weiterhin ist mir erneut aufgefallen, dass die Autorin sich bei der Recherche zu ihrem Buch bzgl. der Polizeiarbeit usw. augenscheinlich Mühe gegeben hat, soweit ich das als Laie natürlich beurteilen kann. Das gefällt mir auch immer besonders gut, da die Geschichte so an Authentizität gewinnt.
Alles in Einem ist "Wundmal" also eine gelungene Fortsetzung der Reihe, die wieder mit tollen Charakteren und einem interessanten Plot punktet. Einzig schade ist, dass ich sowohl mit der Auflösung, was den Mord als auch was Jennifers Familiengeschichte angeht, nicht überrascht wurde, da ich beides schon viele Seiten vorher herausfinden konnte. 4/5 Sterne. - Julianne Maclean
Dem Highlander zu Willen (Historical Gold 305)
(5)Aktuelle Rezension von: PitziLarena hat nur noch eine Chance, will sie ihren Vater vor der drohenden Hinrichtung als Verräter retten, der als Anhänger der Jakobiner hingerichtet werden soll. Sie eilt nach Fort William, um dort um Gnade zu bitten. Denn sie kennt dort jemanden, der ihr helfen kann. Doch diese Unterstützung kommt ihr bitter zu stehen. Zwar wird ihr das Begnadigungsschreiben für ihren Vater, das die Todesstrafe in eine Haftstrafe umwandelt, tatsächlich ausgehändigt, doch dafür muss sie sich verpflichten, die Ehefrau von Gregory zu werden. Einem Mann, halb Engländer, halb Schotte, mit dem sie zusammen aufwuchs auf Leathan Castle. Larena stimmt zu und begibt sich mit einer Eskorte aus englischen Soldaten zurück. Unterwegs wird ihre Gruppe jedoch von schottischen Rebellen angegriffen und es kommt zu einem Gemetzel, bei dem auch Larena verwundet wird.
Darach MacDonald und sein Bruder Logan werden aufmerksam auf ihrem Ritt über das Land und finden die verwundete Larena auf, die sie sogleich zur Burg ihres Chiefs Angus MacDonald, dem Löwen, nach Kinloch Castle bringen. Nachdem Larena mit Angus ein klärendes Gespräch führen konnte, entlässt er sie und schickt sie zusammen mit Darach und Logan, als Beschützer, auf den Weg. Während der attraktive Logan sogleich mit Larena flirtet und überaus umgänglich erscheint, übt sich Darach in Zurückhaltung. Überhaupt scheint er ihrem Vater nicht wohlgesonnen zu sein, denn er bezichtigt ihn des Mordes am vorigen Clanchief der Campbells. Larena kann dieses Gerücht nicht glauben, doch der stille Darach zieht sie dennoch magisch an…
Im 4. Teil der Highlanderreihe von Julianne MacLean wird nun die Geschichte von Darach erzählt und dessen Geheimnis und des seines Bruders Logan gelüftet. An sich hatte die Geschichte viel Potential und begann auch sehr spannend, doch leider erschien es mir beim Lesen des Romans so, als wären der Autorin plötzlich die Ideen ausgegangen. Darachs Geheimnis hätte eigentlich für ausreichend Zündstoff sorgen können, doch die Konfrontationen mit seinen Gegnern diesbezüglich, verliefen dann für meinen Geschmack viel zu nichtssagend und flach.
Überhaupt fehlte der Hintergrundstory ein wenig mehr Substanz, einige Handlungsstränge wurden nicht fortgeführt; etwa der, nach Darachs Auseinandersetzung mit Logan, welcher dann zurück geschickt wird, ohne dass beide zuvor einen aussagekräftigen Dialog miteinander geführt hätten, der nicht nur an der Oberfläche kratzt. Und auch in Bezug auf das historische Flair wurde ich ziemlich enttäuscht. Entweder hat sich bereits die Autorin im englischsprachigen Original bereits sehr modern ausgedrückt, oder aber, es liegt an der Übersetzungsleistung, die ich als ganz furchtbar umgangssprachlich empfand.
Konnten mich die Love Storys in den Vorgängerbänden noch überzeugen und für sich einnehmen, hatte ich diesmal jedoch das Problem, dass ich dem Paar ihre Liebe füreinander nicht wirklich abnehmen konnte. Beide befinden sich tagelang in der Gegenwart des anderen, führen aber kaum Gespräche miteinander, die über das übliche, alltägliche Geplänkel hinausgehen und sind plötzlich Knall auf Fall ineinander verliebt. Zugegeben, die Liebesszenen sind recht hot geschrieben und Darach mag auch ein interessanter Romanheld sein, doch mir fehlte bei „Dem Highlander zu Willen“, in jeglicher Hinsicht Tiefgang.
Und auf das Hin und Her gegen Ende der Geschichte, als sich Larena nicht klar darüber wird, ob sie nun Darach glauben, bzw. vertrauen soll, oder nicht, hätte ich dann letztendlich auch gut verzichten können. Ich für meinen Teil, war sehr enttäuscht von Julianne MacLeans neuem Teil ihrer Highlanderreihe, doch Leser, die womöglich weniger Probleme mit einer modernen Schreibe und einer recht soft geratenen Story haben, könnten höchstwahrscheinlich mehr Spaß beim Lesen von „Dem Highlander zu Willen“ , entwickeln, als ich.
- Tony Parsons
Mit Zorn sie zu strafen
(133)Aktuelle Rezension von: supersusiEntsetzt müssen die Kinder mit anhören, wie ihre Eltern ermordet werden. Sie versuchen zu fliehen, aber können sie dem Mörder entkommen ?
Als Detective Max Wolfe an den grausigen Tatort der Familie Wood kommt, sieht er anhand der Familienfotos, dass wohl jemand fehlt. Aber wozu hat der Mörder, der die Familie mit einem Bolzenschußgerät abgeschlachtet hat, denjenigen mitgenommen ? Bei seinen Ermittlungen stößt er auf einen Mann in einem Wohnwagenpark, der vor Jahren ebenfalls eine Familie mit einem Bolzenschußgerät umgebracht hat. Aber dieser hat seine Strafe abgesessen und kein Motiv. Oder doch ?
Sehr, sehr spannend, die Guten gewinnen nicht immer, es gibt traurige und tragische Verluste und die Charaktere sind (außer den Bösewichtern) alle sympathisch. Ich glaube, ich werde direkt das nächste Buch von dem Autoren lesen, denn ich liebe spannende Krimis mit überraschenden Wendungen und wo die Dinge dann ganz anders sind, als sie zunächst scheinen. Der Schreibstil ist flüssig, manchmal etwas humorvoll und ich kann es nur empfehlen.
- Ben Nevis
Die drei ??? - Feuerturm
(14)Aktuelle Rezension von: BuechergartenINHALT:
Mitten am Strand wir den drei Detektiven ein mysteriöser Brief überreicht. Darin findet sich ein Rätsel für einen gewissen Jonny, bei dessen Lösung die Jungen helfen sollen. Doch wer ist dieser Jonny? Warum ist er verschwunden? Und auf welchen geheimnisvollen Schatz verweisen die Worte? Die Botschaft lockt Justus, Bob und Peter in die Wildnis des Kings National Park, zu weiteren Botschaften, einem unheimlichen schwarzen Turm und schließlich in einen gefährlichen Hinterhalt…
EIGENE MEINUNG:
Hier zeigt das Cover – passend zum Titel – einen steinernen Turm. Hinter einem vergitterten Fenster sieht man einen Mann in dessen Rücken ein Feuer ausgebrochen zu sein scheint.
Dieses Hörbuch hatte mich in dem Moment gefangen indem – endlich mal wieder – von einem Rätsel die Rede war. Als die Drei Fragezeichen dann auch noch in die Natur abseits von Rocky Beach loszogen war ich völlig begeistert! Als Zuhörer kann man hier wundervoll miträtseln und den Weg von Justus, Bob und Peter verfolgen. Die Grundidee war mal wieder etwas Neues und das Ende gelungen, auch wenn es noch etwas spannender hätte sein können.
Tracks:
1. Absender unbekannt
2. Auf in die Wildnis
3. Die Botschaft des Königs
4. Der schwarze Turm
5. Feuer
6. Auf heißer Spur
Trivia:
· Aus dem Buch: Der Schrottplatz läuft im Moment nicht gut, weswegen Onkel Titus sich nicht Justus' Klassenfahrt nach Schottland leisten kann.
· Glen´s Botschaften zum Miträtseln:
Jonny, ich weiß du magst mich nicht, aber jetzt bist du mich ja los und mein Zeug magst du auch nicht. Trotzdem bist du so scharf darauf wie alle, und einer von euch wird es bekommen, das große Finale. Ich verschenke es und zwar an den, der es zuerst findet und zu Notar Pallister bringt.
Hier ist der erste Hinweis: Du weißt, der Prinz muss sich verstecken, denn Charlie, der Schlächter ist hinter ihm her. Du weißt, er hatte ihm viel versprochen und ihn in eine Falle gelockt. Zum Glück findet der Prinz eine alte Hütte im geschützten Königreich. Etwas Geld hat er gerettet und er versteckt es im Rauchabzug. Doch sein Herz sehnt sich nach Helen, aber leider ist auch Charlie in der Nähe. Der Schlächter muss nur noch den Pass überqueren, von dem man das "schwarze Loch" aus sieht und auch die Hütte sehen kann. So und nun gib dir Mühe alter Jonny. Die Zeit drängt. Denk an unsere hinterhältige Herrscherin im schwarzen Turm. Gruß Glen
Bravo Johnny, bis hier hast Du dich also durchgebissen. Sieh an, ich gratuliere. Dann bekommst Du jetzt auch die Belohnung. Teil 1 der letzten Folge vom Manuskript. Teil 2 folgt später. Tja und dann ist da noch die Schachfigur, bewache sie gut, du wirst sie noch brauchen und vergiss nicht: Du bewegst dich jetzt im Reich der Herrscherin vom schwarzen Turm. Gruß Glen
(Quellen: http://diedreifragezeichen.wikia.com/wiki/Feuerturm, https://www.3fragezeichen.net/?ziel=https://www.3fragezeichen.net/folgendb.php?nr=85)
FAZIT:
Eine wirklich unterhaltsame Folge mit einem Rätsel und einem Ausflug in die Natur rund um Rocky Beach. Die Atmosphäre ist gut gelungen, es gibt nette Effekte und eine neues Thema.
- Jacqueline Pawlowski
Der Schlächter
(10)Aktuelle Rezension von: Lesemaus_ThrillerNachdem mir "Paraphil" so gut gefallen hat, war klar, dass auch "der Schlächter" bei mir einziehen muss. Dies ist das erste Buch von Jacqueline.
Der Schreibstil hat mir wieder von Anfang an super gefallen. Man kam flüssig voran, ohne groß zu stolpern. Die Kapitel hatten dazu auch wieder eine angenehme Länge.
Beim Lesen springen wir zwischen 3 Blickwinkeln hin und her. Diese sind immer gekennzeichnet und man kommt so nicht durcheinander. Die Charaktere konnte ich mir super vorstellen. Jetzt kommen wir aber leider zu einem etwas negativen Punkt. Ihr Handeln konnte ich nicht immer nachvollziehen. Leider gab es des Öfteren Momente, wo ich mir an den Kopf greifen musste. Einige Punkte wirkten sehr unüberlegt und stimmten in der Logik nicht ganz. Damit wirkte es doch ab und an erzwungen, um die Geschichte besser in eine bestimmte Richtung zu leiten. Die Hauptstory, um den Schlächter und seine Gründe, war jedoch sehr spannend und deswegen konnte ich über die Fehler nebenbei hinweg sehen.
Das Ende kam für mich super überraschend. Zwischendurch hatte ich wieder einen Moment, wo ich alles und jeden verdächtigt habe. Die wildesten Theorien schwirrten durch meinen Kopf und trotzdem konnte mich das Ende überraschen.
Wie es sich gehört, wird auch hier kein Blatt vor den Mund genommen, sobald es sich um Gewalt handelt. Die Szenen wo es blutig zugeht, sind wieder "wundervoll" beschrieben, ohne dabei zu überdreht zu wirken.
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FAZIT : Man merkt an einigen Stellen das es ihr erstes Buch ist. Es hat eben seine kleinen Fehler. Wer wirklich Probleme mit Logik Fehlern hat, sollte liebt die Finger davon lassen. Wem das jedoch nicht so stört, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Die Leseempfehlung bekommt es von mir trotzdem, da es mich gut unterhalten hat.
3 von 5 Sternen. - Jacqueline Pawlowski
Der Schlächter
(8)Aktuelle Rezension von: Ladybella911Zum Inhalt (entnommen)
Kopfüberhängend, ausgeblutet wie Vieh.
So findet Kriminalhauptkommissar Richard Geissler eine junge, erfolgreiche Anwaltsfamilie in ihrem Haus vor.
Schnell wird klar, dass es sich bei der Tat nicht um einen Einzelfall handelt.
Zeitgleich wird die junge Schriftstellerin Marie Sadlowski auf schlimmste Weise terrorisiert.
Sofort setzt Richard Geissler alles daran, dem ein Ende zu bereiten und blickt dabei in den tiefsten Abgrund der menschlichen Seele.Ein recht guter Prolog bildet den Einstieg in das Erstlingswerk von Jacqueline Pawlowski. Die Geschichte verbindet drei Hauptfiguren. Da haben wir den Schlächter einen Psychopathen, den ermittelnden Kommissar Richard Geissler und Marie, eine junge Frau, die von einem unbekannten Stalker regelrecht terrorisiert wird. Erzählt wird die Handlung in der Ich-Form und wechselt von Erzähler zu Erzähler.
Leider muss ich sagen, dass mich die Handlung nicht fesseln konnte oder mich emotional berührt hat. Viele Dinge sind für mich unrealistisch und der Schreibstil ist m.E. nach etwas holprig und zu sehr auf eine Pseudo-Umgangssprache fixiert. Die Idee ist nicht schlecht, wobei das Grundmotiv nicht unbedingt neu ist und leider sind auch die Charaktere nicht so dargestellt, dass ich mit Ihnen warm werden konnte.
Alles in allem wirkt das Ganze auf mich zu sehr konstruiert.
Ich kann daher nur 2,5 Sterne geben welche ich auf 3 aufrunde weil ich die Grundidee nicht schlecht finde.
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