Bücher mit dem Tag "schloß"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schloß" gekennzeichnet haben.

110 Bücher

  1. Cover des Buches Dracula (ISBN: 9783755300298)
    Bram Stoker

    Dracula

     (1.121)
    Aktuelle Rezension von: paw_prints_on_books

    Holla die Vampir-Fee, war das ein gutes Buch! Diese Geschichte sollte man nicht wegen des Labels “Klassiker” lesen, sondern schlicht und einfach, weil es eine abnormal gute Story ist. Ja, immer brav die Zeit im Hinterkopf behalten, aus der das Buch kommt, damit man als Frau bei manchen Nebensätzen keinen Schlaganfall bekommt (Stichwort: Frau mit Männergehirn), aber der gute Bram hat sich für damalige Verhältnisse wirklich Mühe mit Mina gegeben. Hach - und ansonsten ist Stokers “Dracula” nun einfach zurecht der Vater aller modernen Vampirromane. Zwar auch der Glitzervampire, aber so funktioniert nun einmal Kreativität. Hier glitzert natürlich nichts, außer ein Berg Goldmünzen auf Schloß Dracula, die Flügel der Fliegen, die Renfield verspeist und das Böse in Graf Draculas Blick. 1 A Leseerlebnis mit Sternchen.

  2. Cover des Buches Der Schrecksenmeister (ISBN: 9783328107507)
    Walter Moers

    Der Schrecksenmeister

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: 99Hermione99

    Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert. 


    Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen. 

    Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)


    Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)


  3. Cover des Buches Harry Potter and the Chamber of Secrets (ISBN: 9780545791328)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter and the Chamber of Secrets

     (1.048)
    Aktuelle Rezension von: Jule_Eigener

    Der zweite Teil verzaubert ebenso wie der erste.  Auch wen man selbst keine 12 Jahre mehr ist kann man doch sehr gut mit Harry mitfühlen. Die Geschichte ist wieder unglaublich spannend, selbst wenn man sie gefühlt in und auswendig kennt. 

    Ein Re-read das sich mehr als lohnt, wenn man sich mal wieder eine Auszeit von der Realität und etwas mehr Magie in seinem Leben wünscht.

  4. Cover des Buches Garou (ISBN: 9783442473595)
    Leonie Swann

    Garou

     (492)
    Aktuelle Rezension von: JourneyGirl

    Die Fortsetzung des Schafs-Krimis "Glenkill"! Wieder einmal ermitteln Miss Maple und die restliche Schafsherde in einem spannenden Fall. Charmant umgesetzt!

  5. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (309)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  6. Cover des Buches Die fernen Stunden (ISBN: 9783453428546)
    Kate Morton

    Die fernen Stunden

     (374)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, von Meredith Burchill gelesen zu werden. Als die sonst so beherrschte Frau über den Zeilen in Tränen ausbricht, macht sich ihre Tochter Edie auf die Suche nach dem Absender. Die Spur führt nach Milderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.


    Kate Mortons Bücher habe ich dank ihrer meist sehr raffinierten und komplexen Handlungsstränge, die gekonnt Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden, zu schätzen gelernt. Daher arbeite ich mich langsam auch durch ihre älteren Bücher. An „Die fernen Stunden“ habe ich aber vergleichsweise wenig Freude gehabt.
    Obwohl der Schreibstil wieder sehr angenehm ist und mich schnell durchs Buch führen konnte, hatte ich trotzdem das Gefühl nie richtig in der Handlung anzukommen.
    Zu Beginn gibt es häufige Andeutungen in Richtung von „aber das wusste ich damals noch nicht“ oder „aber das kam erst später“, die mich so gar nicht ködern konnten und eher ermüdend auf mich gewirkt haben, gerade weil sich auch recht schnell das Gefühl eingestellt hat, dass mir der rote Faden fehlt und es in der Handlung nicht wirklich vorwärts geht, weil so rein gar nichts zu passieren scheint.

    Während bei den Büchern von Kate Morton, die ich bisher gelesen habe, immer schnell klar wurde, welche Art von Geheimnis aufgedeckt werden sollte - selbst wenn es auf dem Weg dorthin viele falsche Fährten und Richtungswechsel gab - , konnte ich hier nach gut 300 Seiten immer noch keine klare Richtung erkennen. Klar war nur, dass Edies Mutter während des zweiten Weltkrieges ein Jahr auf Milderhurst verbracht hat und in der Gegenwart nicht darüber sprechen will und dass Juniper im Oktober 1941 von ihrem Verlobten verlassen wurde und einen massiven Nervenzusammenbruch erlitten hat, der noch immer nachwirkt.
    Ansonsten gibt es wahnsinnig viel harmloses Geplänkel, welches die Handlung aber nur auf der Stelle treten ließ.
    Edie will zwar unbedingt mehr darüber erfahren, was ihre Mutter während des Krieges erlebt hat, die jedoch mauert intensiv, was ich ebenfalls irgendwann nur noch ermüdend fand, weil dadurch alles so dermaßen in die Länge gezogen wirkte.

    Nach über der Hälfte des Buches wurde es kurz etwas interessanter, weil wir erfahren, dass Junipers Verlobter, Tom, damals verschwunden ist und nicht mit einer anderen Frau durchgebrannt, wie bisher alle angenommen hatten.  Leider hält auch diese Spannung nur kurz an, da es kurz danach wieder gewohnt ausschweifend und viel zu detailreich weiter geht und bei mir vor allem für Langeweile gesorgt hat.
    Trotzdem habe ich mich von Kapitel zu Kapitel geangelt, in der Hoffnung, dass sich doch noch einige der positiven Effekte aus den anderen Büchern einfinden und auch der Schreibstil ist im Grunde wieder so flüssig, dass ich bei einer etwas spannenderen Handlung keinerlei Probleme hätte durch die über 700 Seiten zu kommen.
    Selbst bei dieser zähen Handlung kam ich ja gut voran, es hat nur einfach keinen großen Spaß gemacht.

    Leider bringt auch die Auflösung keine Besserung. Percy erzählt Edie am Ende ungefragt einfach mal eben alles, obwohl diese nicht mal ansatzweise Verdacht geschöpft hat und trotzdem gibt es danach noch mal einen viel zu detailreichen Rückblick auf den besagten Abend in 1941, um auch die allerletzten Zweifel auszuräumen, was mich aber auch nicht mehr sonderlich vom Hocker reißenZu  konnte.


    Fazit: Von Kate Morton habe ich bisher raffiniert gestrickte Geschichten gelesen, die mich immer fesseln und gerne auch in die Irre führen konnten, doch leider bietet dieses Buch da die totale Ausnahme. Trotz eines herrlich flüssigen Schreibstils kam die Handlung einfach nicht richtig in die Gänge und konnte mich so kaum von sich überzeugen. Schade!

  7. Cover des Buches Ich schreib dir morgen wieder (ISBN: 9783492312950)
    Cecelia Ahern

    Ich schreib dir morgen wieder

     (1.101)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen und das lag vor allem an dieser schrecklichen und egozentrischen Protagonistin. Tamara Goodwin ist eine verwöhnte, undankbare, vorlaute und rotzfreche Göre, die mir einfach nur höllisch auf den Senkel gegangen ist. Sie soll scheinbar 17 Jahre alt sein und gemäß ihren Aussagen fühlte sie sich doppelt so alt – im wahrsten Sinne des Wortes sagte sie «Aber in den letzten Monaten bin ich um Jahre gealtert.». Ah ja? Wo denn? Sie verhält sich wie eine Zwölfjährige, die mit der Situation und ihren Gefühlen nicht klarkommt. Von Reife keine Spur. Von den elendig langen Monologen und Erzählungen ganz zu schweigen. Es war zum Haareraufen. 

    Von allen anderen Charakteren waren höchstens noch ihre Tante und die Klosterschwester (ich glaube, ihr Name war Schwester Ignatius) interessant, da die beiden Personen etwas Geheimnisvolles umgaben. Die Tante im negativen und die Klosterschwester im positiven Sinne. Mehr kann ich dazu, aufgrund der Spoilergefahr, nicht verraten.

    Die Idee fand ich eigentlich recht interessant. Ich meine: Ein Tagebuch, dass die Zukunft zeigt? Das ist doch wirklich interessant. Leider war die Umsetzung mies, nicht sonderlich spannend oder gut durchdacht. Über das Tagebuch erfährt man nicht wirklich viel. Es ist einfach da. Woher es kommt? Wie es funktioniert? Das erfährt der Leser mit keiner Silbe. Es ist da. Punkt. Komm damit klar. Und Tamara selber hegt keinerlei Ambitionen hinter das Geheimnis des Tagebuchs zu kommen. Sehr schade.

    Die Geschichte an sich ist größtenteils langweilig und fade. Die Handlung plätschert vor sich hin und es geschieht nicht wirklich viel Interessantes. Stattdessen verliert sich die Autorin in Nebensächlichkeiten und vielen Wiederholungen. Die interessanten Dinge werden auf die letzten 100 Seiten gepresst. Plötzlich geht alles Schlag auf Schlag und das gut behütete Familiengeheimnis wird gelüftet. Bäm! Da hast du es! … Äh? Warum? WARUM tut die Autorin denn sowas? Ich begreife es nicht. Dieses Familiengeheimnis wäre ein toller Spannungsbogen gewesen, der sich durch die gesamte Geschichte hätte ziehen können. Aber nein, warum auch? 

    Der Schreibstil an sich – tja… Da die Geschichte aus Tamaras Sicht geschrieben wurde, passte der Schreibstil hervorragend zu dieser unreifen 17-Jährigen. Sorry, ich weiß, ich höre mich gerade sehr herablassend an, aber diese Hauptprotagonistin hat mir total die Geschichte vermiest. Ich kann ihr kaum etwas Positives abgewinnen – zumindest hatte sie mich gegen Ende etwas milder gestimmt und sie schien tatsächlich etwas reifer geworden zu sein.

    Fazit:

    Die unausstehliche Protagonistin und eine größtenteils langweilige Geschichte… Ich bin echt enttäuscht. Diese Geschichte hätte spannend werden können.

  8. Cover des Buches Mini Shopaholic (ISBN: 9783442492473)
    Sophie Kinsella

    Mini Shopaholic

     (427)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    „Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.

    Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.

    Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.

    Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.

  9. Cover des Buches Das Buch der verlorenen Dinge (ISBN: 9783548609225)
    John Connolly

    Das Buch der verlorenen Dinge

     (275)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    David flüchtet nach dem Tod seiner geliebten Mutter vor dem Vater und dessen neuer Frau und Kind in die Welt der Bücher und fantastischen Geschichten. Dabei verschwimmen Realität und Fiktion immer stärker miteinander. Eines nachts schlüpft er durch einen Mauerspalt im Garten und findet sich in einer seltsamen, ungewohnten und gefährlichen Welt wieder. Der König dieser Welt besitzt „Das Buch der verlorenen Dinge“, das David die Rückkehr in seine Heimat ermöglichen soll. Doch der Weg zum König ist voller Gefahren.

    Auf seiner riskanten Reise lernt David Personen kennen, die ihn unterstützen und erkennt in den Geschichten und Begegnungen deutliche Parallelen zu den Märchen aus seinen Büchern.

    Beim Lesen hatte ich das Vergnügen diese Märchenadaptionen mit den mir bekannten Erzählungen zu vergleichen. Das hat Davids düstere Geschichte zwischendurch ein wenig aufgelockert. Anfangs dachte ich, die Zielgruppe des Buches wären in Davids Alter zwischen 12 und 14 Jahren, war es inhaltlich stellenweise extrem grausam (physisch und psychisch) und sehr blutig und brutal.

    David wird während seines „Abenteuers“ ein deutliches Stück erwachsener und lernt viel über sich selbst.

    Beim Lesen habe ich bis zum Schluss mit gezittert.

    Fazit: eine fantastische Geschichte, in der ein Junge über sich hinauswächst; allerdings sehr blutig und grausam. Daher nichts für sanfte Gemüter.

  10. Cover des Buches Der dunkle Wächter (ISBN: 9783596521173)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der dunkle Wächter

     (404)
    Aktuelle Rezension von: Luna

    Carlos Ruiz Zafón  Der dunkle Wächter


    (Aus dem Spanischen von Lisa Grüneisen)


    gruselig - unheimlich - spannend - creepy - fantasievoll - atmosphärisch 


    Bewertung: 5/5 Sterne 


    Auf dem geheimnisvollen Anwesen Cravenmoore lebt der Spielzeugfabrikant Lazurs Jann mit seinen selbst gebauten Konstruktionen.

    Mechanische Menschen, Automaten, Spielzeuge, die sich bewegen und den Anschein erwecken, ein Eigenleben zu haben.


    Nach dem Tod ihres Mannes zieht Simone Sauvelle mit ihren beiden Kindern Irene und Dorian in das kleine Dorf an der Küste der Normandie, weil sie eine Anstellung auf dem Anwesen des Spielzeugfabrikanten erhält.


    Zunächst leben sie glücklich dort und freunden sich mit dem Spielzeugfabrikanten an. 


    Nachdem Irenes Freundin Hannah tot  aufgefunden wird, decken Irene und ihr Freund Ismael nach und nach die Geheimnisse von Cravenmoore und die Lebens- und Liebesgeschichte von Lazarus Jann auf.

    Der Schatten der Vergangenheit wird zu einem  gefährlichen Gegner. 


    Ich habe dieses Buch, so wie alle Romane von Carlos Ruiz Zafón in kurzer Zeit verschlungen. Diese Geschichte ist so spannend, dass man sie nicht zur Seite legen mag.


    Auch dieses Buch ist ein absolutes Muss für alle Thriller-, Horror- und Gruselgeschichten Leser ! 

    Der Autor schafft es die Leser/innen mitzureißen und sich jeden beschriebenen Ort atmosphärisch und wundervoll vorzustellen.

    Jede Szene der Geschichte ist so wunderbar beschrieben, als würde man einen Film schauen.


    Ich empfehle diesen Schauerroman gerne weiter! Er erhält von mir 5/5 Sterne. 


    Lest auch noch von Carlos Ruiz Zafón:

     

    ♡Der Schatten des Windes 

    ♡Marina 

    ♡Der Nebelfürst 

    ♡Der Mitternachtspalast

  11. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783721405644)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (348)
    Aktuelle Rezension von: Buchfreundin55

    Macbeth, geschrieben von William Shakespeare, ist zweifellos ein Meisterwerk der Literatur. Diese Tragödie entführt den Leser in eine düstere Welt voller Intrigen, Machtgier und moralischer Abgründe. Auf mich übt das Buch, das ich zum ersten Mal in der Schule im Englischunterricht las, eine große, bleibende Faszination aus.
    Die Geschichte dreht sich um den schottischen General Macbeth, der von drei Hexen prophezeit bekommt, dass er König werden wird. Getrieben von Ehrgeiz und manipuliert von seiner ehrgeizigen Ehefrau Lady Macbeth, beginnt Macbeth einen blutigen Weg der Gewalt und des Verrats, um seinen Platz auf dem Thron zu sichern. Doch der Preis für seine Taten ist hoch und die Konsequenzen sind verheerend.
    Shakespeare gelingt es meisterhaft, die psychologische Entwicklung der Hauptfiguren darzustellen. Macbeths moralischer Verfall und sein ständiger Kampf mit seinem Gewissen werden auf fesselnde Weise dargestellt. Die Figur der Lady Macbeth ist ebenso faszinierend, da sie eine starke und manipulative Frau ist, die ihren Ehemann in den Abgrund treibt.
    Die Sprache in Macbeth ist unverwechselbar und kraftvoll. Shakespeare verwendet Metaphern und Bilder, um die Emotionen und Gedanken der Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Die berühmten Soliloquien von Macbeth, wie zum Beispiel "Sein oder Nichtsein", sind Beispiele für Shakespeares geniale Fähigkeit, die menschliche Psyche zu erforschen.
    Die Themen, die in Macbeth behandelt werden, sind zeitlos und universell. Macht, Gier, Schuld und die Konsequenzen unserer Handlungen sind Themen, die auch heute noch relevant sind. Shakespeare schafft es, diese Themen auf eine Weise zu präsentieren, die die LeserInnen zum Nachdenken anregt und mit einem Gefühl der Beklemmung zurücklässt.
    Es ist eine düstere Tragödie, die den Leser mit ihrer Komplexität und Tiefe fesselt. Obwohl es keine leichte Lektüre ist, lohnt es sich, sich in die Welt von Macbeth zu begeben und die Fragen nach Moral, Macht und Schicksal zu erkunden. Besonders interessant ist die Lektüre in der Originalsprache.

  12. Cover des Buches Die Alchimistin (ISBN: 9783453419049)
    Kai Meyer

    Die Alchimistin

     (401)
    Aktuelle Rezension von: be_bookish

    Eine wirklich eindrucksvolle Geschichte. Es spielt im späten 19. sowie frühen 20. Jahrhundert. Ab dem ersten Kapitel kann und will man es nicht mehr weglegen.

    Das Buch handelt von einem Mädchen, Aura, welches Stück für Stück die Geheimnisse ihrer Familie lüftet. Dabei gerät sie in ein Abenteuer zwischen Leben und Tod, wobei im Zentrum der Begierde stets die Unsterblichkeit und deren erreichen steht.

    Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und insgesamt glaubwürdig erschaffen. Ihre Handlungen sind jeweils sehr gut nachvollziehbar. Auch ist interessant zu beobachten, welche Entwicklung die einzelnen Charaktere vollziehen und an ihren Herausforderungen wachsen.

    Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Dabei wird jedoch vorrangig die Perspektive der Aura Institoris bzw. des Christophers bzw. des Gillians beschrieben. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen und befindet sich auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.

    Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um eine fesselnde Geschichte handelt. Von Kapitel zu Kapitel wird es schwerer, das Lesen zu unterbrechen.

    Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, für alle, die sich nach einer spannenden Fantasy-Reise sehen, bei der die Geschichte vom Stein der Weisen bzw. vom Erlangen der Unsterblichkeit auf alchemistischen Grundlagen neu erzählt wird.

    Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man auf jeden Fall ein zweites Mal in seinem Leben lesen wird.

  13. Cover des Buches Das letzte Einhorn (ISBN: 9783608935967)
    Peter S. Beagle

    Das letzte Einhorn

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Tines_Bibliothek

    Klappentext:

    Durch Zufall hört das letzte Einhorn, dass es das Letzte seiner Art ist und dass die anderen Einhörner vom roten Stier vertrieben wurden. Gemeinsam mit dem gänzlich unbegabten Zauberer Schmendrick und der Räuberbraut Molly Grue macht sich das letzte Einhorn auf zum Hof von König Hagard, seine Gefährten zu suchen

    Rezension:

    Puhh, das war ganz schön anstrengend. Der Schreibstil von "Das letzte Einhorn" war echt nicht einfach. Ich musste tatsächlich so mache Absätze mehrmals lesen... und das nicht nur wegen den plötzlichen Orts- und Zeitwechseln, sodern auch wegen den Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Das ist mir selbst mit meiner leichten Rechtschreib- und Grammatikschwäche aufgefallen... Vielleicht liegt es auch zum Teil an der Ausgabe.

    Die Geschichte an sich ist echt spannend und emotional, auch wenn ich jetzt keinen Lieblingscharakter habe. Das Einhorn ist echt arrogant, was ich so gar nicht erwartet habe. Leider ist die Geschichte stellenweise echt zäh und ich habe mich teilweise, auch  den Schreibstil, echt durch gequält. Aber es hat sich trotzdem gelohnt, das Buch zu lesen!


    Kurzgeschichte "Zwei Herzen"

    Vorallem wegen der Kurzgeschichte "Zwei Herzen" hat es sichgelohnt, das Buch zu Lesen, den der Schreibstil ist hier viel besser und flüssiger! 

    In ihr treffen wir alle Hauptcharaktere von "Das letzte Einhorn" wieder, selbst das Einhorn hat einen kurzen Auftritt.  Der Hauptcharakter dieser Kurzgeschichte ist die neunjährige Sooz, die den mittlerweile sehr alten König Lír um Hilfe bittet, den ihr Dorf wird immer wieder von einem Greif angegriffen, der es vorallem auf Kinder abgesehen hat. Auf den Weg zum König trifft sie auf den mittlerweile alten und sterblichen Zauberer Schmendrick und seiner ebenfalls alten Gefährtin Molly Grue. Gemeinsam machen sie sich auf dem Weg zum König, der trotz seines alters und altersschwachen Zustandes, Sooz helfen will und sich gemeinsam mit seinen Freunden auf, den Greif zu töten. Doch während des Kampfes vergisst dieser, dass Greife zwei Herzen haben, da sie auch zwei Wesen erschaffen wurden. So tötet er zwar den Löwenanteil des Greifen, der Adleranteil beibt am leben und tötet ihn. Nur durch das Auftauchen des letzten Einhorns, wird Sooz leben gerettet. Obwohl das Einhorn den König wieder zu leben erwecken könnte, tut es dies nicht...

    Das Ende der Kurzgeschichte verspricht ein Wiedersehen mit Sooz. Und tatsächlich enthält das Kurzgeschichten Buch "Der Weg nach Hause" diese und noch eine weitere Kurzgeschichte, in der man die mittlerweile 17 jährige Sooz wiedertrifft.



  14. Cover des Buches Grimmbart (ISBN: 9783945386682)
    Volker Klüpfel

    Grimmbart

     (234)
    Aktuelle Rezension von: Norbert_H

    Wieder ein “Kluftinger-Krimi“ (breits Nr.8) der logischerweise im Allgäu spielt.
    Das Cover lässt viel Platz für Mutmaßungen, ist aber durchaus gut gewählt. Der Schreibstil ist wie immer flüssig und diesesmal habe ich es als Hörbuch bei  bookbeat gehört und allein die Stimmen sind senationell. Ein wahres Vergnügen zuzuhören. Man muss ihn einfach mögen, vorausgesetzt der allgäurt Dialekt liegt einem oder man mag ihn eben nicht. was ich mir kaum vorstellen kann. 

    Herzig, knorrig und manchmal einfach scheinbar mürrisch (aber so ist der Allgäuer nun mal), gesprochen von dem allgäuer Autorenream, Christian Berkel noch dazu, dann ist das locker die halbe Miete des Erfolgs.

    Das Ganze ist wieder gespickt mit Fettnäpfchen, in die unser Kommissar fleissig tritt, sowie mit Dialogen, die es faustdick hinter den Ohren haben. Auch der Kriminalfall ist nicht schlecht gewählt, denn dieses Mal spielt das Ganze auf einem verarmten Adelssitz eines Barons mit einem eigenem Märchenwald in Bad Grönenbach und man erfährt einiges über das Allgäu, was auch wirklich jedes Mal gut recherchiert ist.

    Für mich zwar nicht der Beste der “Kluftinger-Reihe“, aber er ist unterhaltsam und macht Lust auf Weitere.




  15. Cover des Buches Küsst du noch oder beißt du schon? (ISBN: B00606WUB0)
    Katie MacAlister

    Küsst du noch oder beißt du schon?

     (385)
    Aktuelle Rezension von: Casri
    Die Dozentin Nell wird von Melissande nach Prag eingeladen, um hinter ein Geheimnis zu kommen und die „Dunklen“ von einem Fluch zu befreien, dabei lernt die den Verräter Adrian kennen. Nell soll aber nicht nur das Geheimnis lösen, sie soll auch noch jemanden für Melissande retten. Während der Geschichte findet dann Nell heraus, dass Adrian an den Dämon Asmodeus gebunden ist und sie versucht diese Verbindung zu lösen.
    Die Protagonisten in dieser Geschichte sind einfach nur ...ätzend! Ich war von dem ersten Band so begeistert und dann habe ich diese Geschichte gelesen und das Gefühl gehabt, ich lese etwas von einem ganz anderen Autor. Nell verhält sich wie ein kindischer Teenie. Sie ist einfach nervig, ihre Kommentare total daneben und sie ist dauer-notgeil (sie will mit Adrian am liebsten auf der Straße vor all den Leuten Sex haben. WTF?!).  Adrian ist der dunkle, heiße Vampire. Er redet dauernd davon, dass er böse ist, und dass er „der Verräter“ sei. Ich hatte das Gefühl, die Dialoge zwischen den beiden haben sich immer wieder wiederholt, um einfach auf eine bestimmte Seitenzahl zu kommen. Die Grundgeschichte, dass Adrian an einen Dämon gebunden wurde, und dass Nell nun versucht diese Verbindung zu lösen, ging für mich unter.
    Ich war von dieser Geschichte so enttäuscht.

    Da ich die Geschichte in der deutschen Reihenfolge gelesen habe und mich  über Christian und seine Freundin gewundert habe, habe ich etwas im Internet nachgeschaut und dabei festgestellt, dass Band 2 und 3 verkehrt veröffentlicht wurden. Dabei kam aber auch heraus, dass die Geschichte zwischen Christian und Allie wohl genauso geschrieben wurde, wie zwischen Nell und Adrian, nur mit vertauschten Namen. Wenn ich so etwas lese, dann frustriert mich das als Leser.
  16. Cover des Buches Die Erben der Nacht - Lycana (ISBN: 9783570308486)
    Ulrike Schweikert

    Die Erben der Nacht - Lycana

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Im zweiten Jahr des gemeinsamen Lernes, verschlägt es die Erben nach Irland. Sie sollen lernen ihre Gestalt in andere Lebewesen zu wandeln und mit Tieren zu kommunizieren, bzw. diese zu lenken. Aber auch hier bleibt kaum Zeit für einen ruhigen Unterricht, denn auch hier ist der Verrat nicht weit. Und dann ist da noch der zerbrechliche Friedensvertrag zwischen den Lycana, den Werwölfen und den die Druiden. Und nicht jeder ist damit einverstanden, diesen Frieden aufrechtzuerhalten......

    Die Autorin schreibt gewohnt fließend, erzählend ohne zu weit auszuholen, aber detailreich. Die Charaktere entwickeln sich auch hier weiter. Geschickt wird der Einfluss von der Zeit bei ihren eigenen Clans aufgegriffen und alte und neue Herausforderungen erwarten die jungen Vampire. Auch Gefühle über Freundschaft hinaus beginnen sich zu entwickeln. Doch die ersten Geständnisse werden durch ein Geheimnis wieder zerstört. Aber nicht nur in der Tiefe der Erzählung selbst zeigt die Autorin ihre Stärken, gleichzeitig erfährt der Leser erneut viel über den Schauplatz, über Irland. Historische Fakten genau wie Sagen und Mythen, sowie landschaftliche Besonderheiten, für alles findet Ulrike Schweikert Platz, ohne es zu sehr in den Vordergrund zu drängen oder zu schulmeistern. Interessant und wirklich unterhaltsam sind auch die „Gastauftritte“ von Bram Stoker und seinem irischen Freund und Schriftsteller Oscar Wilde und dessen Familie. Hier kommt es sogar zu einer vampirrischen Begegnung, die sicherlich noch weitreichende Folgen haben wird, ein echtes Osterei für den Leser.


    Mein Fazit: Der 2. Teil konnte mich, wie der Vorgänger, gut unterhalten und hat mir viel Spaß gemacht. Es ist einfach mal etwas Anderes, wenn ein Vampir schier daran verzweifelt, sich in eine einfache kleine Fledermaus zu verwandeln oder Bram Stokers größte Passion der nächtliche Besuch von Friedhöfen ist. Ich freue mich auf Teil 3.

  17. Cover des Buches Der Mann mit dem Fagott (ISBN: 9783809026006)
    Udo Jürgens

    Der Mann mit dem Fagott

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Seine Lieder sind nicht so mein Geschmack, doch seine Texte gefallen mir nach wie vor. Darin geht es nicht um platten Herz-Schmerz, sondern um bewundernswert geschickt erzählten Alltag.

    Allein der abgedruckte Satz „Vielschichtig, lebendig und spannend erzählt!“ von Bernhard Schlink auf dem Titelbild, einer meiner Lieblings-Autoren, hat mich animiert, diese 762 Seiten dicke Biografie zu lesen. Ich habe es keinen Augenblick bereut.

    Die Geschichte beginnt mit Jürgens Großvater Heinrich Bockelmann, der 1891 nach Moskau auswandert und sein Glück findet. Dort wird auch Udos Vater Rudolf geboren. Die Familie muss vor dem ersten Weltkrieg fliehen, was nur zum Teil gelingt.

    Alle fünf Brüder sind wie ihr Vater hochintelligent und überdurchschnittlich begabt, was mich sehr beeindruckte. Udo Jürgens erzählt ausgesprochen spannend von seiner großen Familie, die unfassbares Leid während verschiedener Kriege und Gefangenschaften überlebte. Seine besondere Gabe für die Musik zeigte sich bereits in seiner Kinderzeit. Er beschönigt und verklärt in seinem Buch nichts – auch nicht seine Unfähigkeit zur Treue oder Liebe.

    Sämtliche Personen sind hervorragend charakterisiert, was bei den verschiedenen Neigungen und Fähigkeiten und politischen Sichtweisen nicht einfach ist. Mir imponiert, dass er immer klar Stellung bezieht.

    Gestört hat mich, dass die Geschichte nicht chronologisch erzählt wurde. Ich konnte mich zwar dank der Überschriften mit Jahreszahlen leicht orientieren, wurde aber jedes Mal aus einer spannenden Phase herausgerissen. Deshalb vergebe ich nur vier Sterne. Gegen Ende waren mir auch die vielen Wiederholungen, in denen sich die Personen erinnerten, zu viel. Außerdem fehlte bei einigen Kapiteln das Substantiv (Dachte mir nichts dabei. Betrachtete das Plakat.) Das passt nicht zu Udos normalerweise korrektem Deutsch.

    Mein Fazit: Diese Geschichte über drei Generationen äußerst talentierter Männer hat mich durchweg gefesselt und mir großen Respekt abverlangt vor ihren Leistungen.

    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt sehr treffend: „Ein Roman wie ein Jahrhundertkonzert – Familiensaga und Zeitgeschichte ein einem.“

  18. Cover des Buches Blind Date mit einem Vampir (ISBN: 9783802590689)
    Katie MacAlister

    Blind Date mit einem Vampir

     (518)
    Aktuelle Rezension von: Milea

    Das Buch tönte so lustig - ich mag Vampirromane - leider war es eher enttäuschend. Die Protagonistin wirkt sehr anmassend, die Dialoge sind umständlich und die 'erotischen' Szenen sind nicht sehr erotisch. Ich meine... Sie spricht mit dem besten Stück und nennt ihn Mr Happy...

    Das Buch wirkt oft mehr als Aufzählung, den als Roman und enthält sehr viele Wiederholungen. 

  19. Cover des Buches Pala - Und die seltsame Verflüchtigung der Worte (ISBN: 9783404154128)
    Ralf Isau

    Pala - Und die seltsame Verflüchtigung der Worte

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Smeralda
    Inhalt: In Silencia, Stadt der Dichter und Erzähler, greift eine seltsame Krankheit um sich, die man "Verflüchtigung der Worte" nennt. Um der unheimlichen Veränderung auf den Grund zu gehen, steigt das Mädchen Pala zu der verfallenen Zitadelle über der Stadt hinauf und gerät in das verwunsche Reich der Worte. Meine Meinung: Die Geschichte ist im Großen und Ganzen eine süße Idee allerdings hätte man es besser umsetzen können. Für mich war es nicht wirklich fesselnd. Vom Schreibstil her ist es schon ein bisschen anspruchsvoller sodass man hin und wieder einen Satz doppelt lesen muss um richtig mitzukommen. Von mir gibt es nur 2 Sterne. Es ist nicht schlecht, aber meiner Meinung nach auch nicht sehr empfehlenswert...
  20. Cover des Buches Der Mann, der lächelte (ISBN: 9783552056107)
    Henning Mankell

    Der Mann, der lächelte

     (570)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurt Wallander möchte eigentlich seinen Dienst quittieren. Bei einem Spaziergang am Strand trifft er auf einen Bekannten und dieser bittet ihn den tödlichen Unfall seines Vaters zu untersuchen. Wallander lehnt dies ab. Wenig später wird aber der Bekannte ermordet und es gibt eine weitere Leiche und Wallander steigt wieder in den Dienst ein. Immer tiefer graben sie sich in den Fall und es geht um wirtschaftliche Machenschaften und einen ]lächelnden[ Mörder. Solide, spannend erzählt. Wallander wirkt zu oft abgestürzt und irgendwie kaputt. Die seelischen Kämpfe kommen etwas zu kurz finde ich und der Fall ist einfach herunter gespuhlt.


  21. Cover des Buches Last Unicorn (ISBN: 9781631401275)
    Peter S. Beagle

    Last Unicorn

     (46)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Einhörner, Drachen und Magie. Eigentlich sind dies Eigenschaften, die es nur in Fantasyromanen gibt. Auch Das letzte Einhorn von Peter S. Beagle ist eine phantastische Geschichte, doch sie weißt zudem viele Elemente der mittelalterlichen Romane auf.

    Die Geschichte über das letzte Einhorn ist eine, die mich schon mein halbes Leben begleitet. Zuvor kannte ich nur den Zeichentrickfilm, der 1982 produziert wurde. Neben dem wunderbaren Soundtrack ergriff mich die allgemeine Stimmung. Nicht nur die Art und Weise der Erzählung, auch die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet.

    Nun kam ich endlich in den Genuss das Buch in der Originalsprache zu lesen. Peter S. Beagle ist ein wunderbarer Autor. Die Geschichte ist sanft erzählt und voll von Sagen und Legenden.
    Wunderbare Gestalten wie Robin Hood und sein Gefolge tauchen darin auf. Auch Hexen, Ritter, Drachen und die klassische Jungfrau in Nöten sind Teile der Geschichte.

    Whatever can die is beautiful – more beautiful than a unicorn, who lives forever, and who is the most beautiful creature in the world. – S. 151.

    Doch was mich am meisten Faszinierte war die Reise, die das unsterbliche Wesen, das letzte Einhorn, macht. Denn es ist vor allem eine spirituelle Reise. Sie hat plötzlich Kontakt mit der Welt außerhalb ihres Waldes und sie merkt, dass sie Zeiten von Wundern, Magie und Phantasie vorbei sind. Doch überall wo sie hin kommt kehrt die Magie der Dinge wieder zurück, die Menschen beginnen wieder an unsterbliche Wesen zu glauben und es geschehen wieder Dinge, die lange Zeit nicht für möglich gehalten wurden.

    Things must happen when it is time for them to happen. […] The happy ending cannot come in the middle of the story. – S. 251.

    Durch Schmendrick den Zauberer lernt jedoch das letzte Einhorn, und auch der Leser, viele Dinge, zum Beispiel über die Schönheit der Sterblichkeit.

    Molly, das letzte Einhorn und Schmendrick der Zauberer

    Aber auch der Verliebte Prinz, der zum drachentötenden Helden wird, stellt fest, dass es Dinge in der Welt gibt, die zu einem bestimmten Zeitpunkt geschehen müssen.

    We are not always what we seem, and hardly ever what we dream.. – S. 40.

    Wer also von dem Zeichentrickfilm begeistert war, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Es lehrte mich wieder einmal zu akzeptieren, dass Dinge manchmal geschehen müssen um voran zu kommen und dass es nie verschwendete Mühe ist hinter das Wesen der Dinge gucken zu wollen.

  22. Cover des Buches Der einzige Brief (ISBN: 9783492309875)
    Judith Lennox

    Der einzige Brief

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Schon der Titel stimmt nicht, denn es gab viele Briefe von Bess an ihre Stiefmutter in Indien, die den Sohn von Bess nicht wieder hergibt.

    Ich bin hier nur bis Seite 61 gekommen. Die Geschichte hätte so viel Potenzial, aber alles wirkte nur gestellt und die Protagonisten, wie der Plot hatten null Tiefe. Ich fand auch bei keiner der Romanfiguren Anschluss, oder Sympathie. 

    Wie beschrieben soll es eine romantische Liebesgeschichte sein. Aha. Aber Bess heiratet in 2. Ehe einen ungeliebten Mann, nur um versorgt zu sein. Ihre Überlegungen sind dabei die einer Prostituierten. Absolut manipulativ und nicht schön zu lesen. Sie ist Mittellos, versetzt nach und nach ihren Schmuck, Kleider und Nerz, leistet sich aber trotzdem Kutsche, Reihenhaus und Hauspersonal.

    Und so gerissen sie sich ihren 2. Mann angelt, so naiv geht sie mit ihren Lebensumständen um.

    Für mich total unglaubwürdig.

    Ich habe kein Interesse, dieses Buch bis zum Ende zu lesen und hoffe, dass meine 3 anderen Bücher dieser Autorin mich besser unterhalten werden.

  23. Cover des Buches Splendour Falls (ISBN: 0593039149)
    Susanna Kearsley

    Splendour Falls

     (29)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und nach diesem werde ich sicher weiter eine ihrer eifrigen Leserinnen bleiben.
    Ich mag ihren Schreibstil sehr, er ist einfühlsam und sehr plastisch.
    Ich kann mir ihre Locations sehr gut vorstellen und bin quasi ein "Zuschauer". Ich liebe ihre detaillierten Ortsbeschreibungen, ich kann mir die Plätze und Orte sehr gut vor meinem geistigen Auge vorstellen.
    Und gerade bei diesem Buch war das exorbitant, denn natürlich habe ich Chateau Chinon gegoogelt und bin von der Anlage begeistert! Alle im Buch beschriebenen Schauplätze gibt es wirklich und das finde ich einfach toll! Nachdem ich mir die Bilder angesehen habe, lief das "Kopfkino" natürlich nochmal so gut und ich konnte kaum noch aufhören zu lesen.
    Ich kann jedem Leser des Buches nur raten, das Schloß, das eigentlich eher eine Burg ist, zu googeln.
    Die geschichtlichen Zusammenhänge werden sehr interessant geschildert, ebenfalls etwas, was ich sehr mag.
    Spannend war es auch, denn bis zum Schluß weiß der Leser nicht, wo Harry, der Vetter der Protagonistin geblieben ist und weche Rolle der geheimnisvolle Zigeuner spielt.
    Mehr möchte ich nicht verraten, nur noch eine Leseempfehlung abgeben für alle, die Geheimnisse und eine spannende Lektüre mögen.

  24. Cover des Buches Die fernen Stunden (ISBN: 9783837114447)
    Kate Morton

    Die fernen Stunden

     (50)
    Aktuelle Rezension von: mangomops
    Inhalt: 
    Es beginnt mit einem verloren geglaubten Brief. Ein halbes Jahrhundert hat er darauf gewartet, gelesen zu werden. Die Suche nach dem Absender führt die junge Edie nach Millderhurst Castle, wo seit Jahrzehnten die exzentrischen Blythe-Schwestern leben. Als Edie das verfallene Schloss betritt, beginnt sie zu ahnen, dass hinter den alten Mauern der Schlüssel zur rätselhaften Vergangenheit ihrer Mutter liegt.
    London 1940: Als die ersten Bomben auf die Stadt fallen, befindet sich die zwölfjährige Meredith mit einer Gruppe evakuierter Kinder auf dem Weg nach Kent, wo sie Zuflucht bei einer fremden Familie findet. Staunend und eingeschüchtert zieht sie auf das herrschaftliche Millderhurst Castle, wo die siebzehnjährige Juniper mit ihren Zwillingsschwestern und ihrem Vater, dem bekannten Schriftsteller Raymond Blythe, lebt. Sie taucht ein in eine Welt der Geschichten und der Fantasie — bis etwas geschieht, das das Leben des Mädchens für immer verändert. Nie ist sie nach Millderhurst zurückgekehrt, doch das Auftauchen eines lange verschollenen Postsacks führt ihre Tochter Edith auf die Spur einer geheimnisvollen Vergangenheit. Innerhalb der düsteren Gemäuer kommt mehr ans Licht, als Edith sich je hätte vorstellen können. Damals geriet auch die Welt der jungen Juniper Blythe aus den Angeln, doch vielleicht ist es noch nicht zu spät, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu versöhnen.

    Meine Meinung: 
    Das Hörbuch hat mir richtig gut gefallen. Die Story war interessant. Die Charaktere sind sympatisch, bis auf die Blythe Schwestern, obwohl ich sie am Ende dann doch etwas besser fand. Es wurde erstaunlich gut gelesen, was ich am Anfang nicht gedachte hätte. 
    Ich kann es auf jeden Fall empfehlen. 

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