Bücher mit dem Tag "schmerzvoll"
8 Bücher
- Ka Hancock
Tanz auf Glas
(427)Aktuelle Rezension von: LydisBooks*Tanz auf Glas* hat mir als Taschenbuch leider nur mittelmäßig gefallen. Es ist schön gestaltet und gut geschrieben, jedoch auch sehr schwermütig und wirkt zeitweise überlastet mit Problemen der Charaktere.
Zu Beginn hat mir die Geschichte recht gut gefallen, als dann jedoch die Vergangenheitskapitel hinzukamen, die meiner Meinung nach für den Verlauf der Geschichte völlig unerheblich waren, verlor ich die Lust an der Geschichte.
Auch die Hintergrundgeschichten der jeweiligen Charaktere waren mit etwas zu überladen mit gesundheitlichen Problemen und zogen sich wie ein dunkler Faden durch die ganze Geschichte.
Die Hauptidee und der Schreibstil haben mir gefallen, aber für die Fülle des Buches fanden sich leider zu viele, die Lücken füllenden Stellen, die leider kaum etwas für den Zauber der eigentlichen Geschichte getan haben.
Die Charaktere wirkten zeitweise sehr naiv auf mich und die Gespräche waren meist oberflächlich und zu ausgedacht.
Im Gesamten ist dieses Buch also nicht mein Fall, was jedoch eher an der Ausarbeitung, als an der Idee der Geschichte liegt.
- Dani Atkins
Die Achse meiner Welt
(964)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeRachel ist 18 und hat gerade die Schule abgeschlossen. Vor dem Beginn des Studiums verbringt sie einen letzten Abend mit ihrem festen Freund und ihren Freunden, einer Clique, die sich seit Jahren kennt. Ein Unfall reißt sie schließlich auseinander. 5 Jahre später ist Rachel noch immer verzweifelt; Trauer, Schmerz und Sorgen bestimmen ihr Leben. Am Grab ihres besten Freundes bricht sie schließlich zusammen… und erwacht im Krankenhaus; umgeben von ihren sehr lebendigen Freunden, ihrem Verlobten und körperlich nahezu unversehrt. Niemand erinnert sich an den Unfall und an Rachels armseliges Leben danach.
Obwohl der Schreibstil angenehm flüssig liest, trieft nahezu das gesamte Buch vor Schmalz und Klischee. Die ganze Handlung liest sich wie eine extra schnulzige Liebesgeschichte: Rachel hat ihre Trauer nur geträumt und kann die wundervolle alternative Gegenwart glücklich genießen. Alles absolut langweilig und vorhersehbar. Allerdings bleibt die ständige Frage nach dem „Wie“.
Erst ganz zum Schluss folgt die unerwartete Auflösung, die mich wirklich überraschen konnte. Diese und die Anmerkung der Autorin (nach der Danksagung) konnten mich dann doch ein wenig mit der Geschichte versöhnen, weshalb ich dem Buch ein paar Sterne in der Bewertung zugestehe. - Camilla Läckberg
Der Leuchtturmwärter (Ein Falck-Hedström-Krimi 7)
(224)Aktuelle Rezension von: abuelitamit so einem Cliffhanger endete, konnte ich es kaum erwarten, diese Fortsetzung in den Händen zu halten.
Und meine Erwartungen wurden erfüllt und die offenen Fragen, wenn auch teilweise traurig, gelöst.
Warum aber wurde Mats ermordert? Wer hatte einen Grund dazu? Warum lebt Ericas Schulfreundin jetzt alleine auf dieser Leuchtturminsel und was ist 1870 geschehen?
Letzteres war – zumindest für mich – bald ersichtlich, aber den Bezug zur Gegenwart konnte ich nicht herstellen. Das hielt mich natürlich bei der Stange und ich habe immer weitergelesen – auch wenn ich gerade Ericas – oft dummes Verhalten – meistens nervig fand.
Dieses Mal macht Gösta einen Fehler und auch Mellberg ist nach wie vor für Überraschungen gut. Es wundert mich, dass diese Polizeistation mit eben diesen Chaoten überhaupt was zustande bringt… 😊
Das Ende hat mich tatsächlich überrascht, denn erst spät erkannte ich hier einiges . Aber das verrate ich natürlich nicht….
- Samantha Young
India Place - Wilde Träume (Deutsche Ausgabe)
(424)Aktuelle Rezension von: ZahirahDas ist jetzt der 3. Teil der On-Dublin-Street-Reihe. Hier wird die doch sehr komplizierte Geschichte von Hannah und Marco in vielen Rückblenden erzählt. Nach einer gemeinsamen Nacht verschwand Marco urplötzlich und ohne Angaben von Gründen. Das brach Hannah förmlich das Herz. Jetzt fünf Jahre später ist Marco zurück und will um Hannah, seine Jugendliebe, kämpfen. Aber Hannah will ihm nicht verzeihen. Und Marco seinerseits begeht wieder die selben Fehler. Er handelt erst und denkt dann nach. Während des ständigen hin und her zwischen den beiden wird dann nach und nach so manches Geheimnis gelüftet. Und der Beweggrund, weshalb Marco damals fortging wird plausibel erklärt. Aber durch die vielen Irrungen und Wirrungen konnte mich diese Geschichte nicht sooo fesseln wie ihre Vorgänger, auch wenn die Autorin für dieses Gefühlschaos die richtigen Worte gefunden hat. Dass wieder alte Bekannte ihre Auftritte hatten war toll und ließ mein Serienfan-Herz dann doch wieder schneller schlagen. Von mir, wie ja zu erwarten war, eine Leseempfehlung.
- Ralf Boscher
Tiefer in die Dunkelheit: Erotik, Thrill, Horror
(3)Aktuelle Rezension von: juergen_schmidtIch habe mich mit den eigenwilligen Erzählungen und Kurzgeschichten etwas schwer getan, weil skurriler Sex und Horror in der Literatur nicht gerade zu meinen Vorlieben zählen. Jedenfalls dann nicht, wenn es vordergründig darum geht. Das hat nichts mit überholten Moralvorstellungen zu tun, sondern eher damit, dass mich endlos beschriebene Sexpraktiken in Büchern einfach langweilen. (Wahrscheinlich habe ich es früher mit Anais Nin und dem alten Sack Bukowski übertrieben!) "Lord oft the Flies" finde ich allerdings recht spannend. Die Story nimmt im zweiten Teil eine unerwartete, wenn auch ekelhafte Wende. Das darf bei solch einem Buch dann aber nicht stören! Dann schon eher, wenn es auch in einer weiteren (zwei von vier!) Geschichte ebenfalls um Internet-Sex geht. Eine runde Sache ist für mich dagegen wieder "Der Liebesbrief", sicherlich auch die realistischste Story im Buch. Erst gegen Ende ahnt man, was es mit der Liebe in der Silvesternacht auf sich hatte ... Gut erzählt hat Boscher das! Überhaupt beherrscht Ralf Boscher sein Handwerk, er drückt sich lebendig und sauber aus. Der Lesefluss kommt gut in Schwung und Stolpersteine gibt's wenig bis keine. Wer Fantasy, Horror, Sex in Büchern mag, kommt hier bestimmt auf seine Kosten. - David Albahari
Mutterland
(6)Aktuelle Rezension von: AldawenDer Ich-Erzähler, vor einigen Jahren aus seiner serbischen Heimat vor dem ausbrechenden Bürgerkrieg nach Kanada geflüchtet, greift dort zu einem Stapel Tonbänder, den er mitgebracht hat. Entstanden sind diese Bänder kurz nach dem Tod seines Vaters, und seine inzwischen gleichfalls verstorbene Mutter erzählt darauf ihr Leben. Das Abhören der Bänder trägt den Erzähler zum einen in seinen Erinnerungen zurück, zum anderen überlegt er ständig, wie er es literarisch verwerten kann und diskutiert dies auch regelmäßig mit seinem schriftstellernden Freund Donald. In der Auseinandersetzung mit dem Leben und den Ansichten seiner Mutter muß der Erzähler auch seine eigene Position definieren. Die Erinnerungen der Mutter wären sicher interessant gewesen, hätten sie einen bedeutenderen Anteil an diesem – wohl zumindest in Teilen autobiographischen – Roman. Leider unterbricht Albahari seine eigene Erzählung ständig mit zwei Dingen, die mich vor allem auch wegen der Häufigkeit ihres Vorkommens in diesem schmalen Band wirklich genervt haben. Da ist zum ersten sein Kokettieren mit dem Satz „Wenn ich doch nur schreiben könnte, dann ...“ – ja, wenn er so fest davon überzeugt ist, es nicht zu können, dann soll er es doch lassen rollen Zum zweiten waren es die permamenten Rückgriffe auf das, was sein Freund Donald wohl zu etwas sagt oder meint oder vielleicht auch nur meinen könnte. Ich glaube ohne weiteres, daß die Versetzung in ein anderes Land, durch die einem die Muttersprache und damit ein beträchtlicher Teil der Ausdrucksfähigkeit geraubt wird, nicht einfach ist, aber dieses Verhalten, fast in Form eines vorauseilenden Gehorsams bloß keine Meinung anzunehmen, die der Donalds widersprechen könnte, das ging mir doch zu weit. (Im übrigen habe ich auch spätestens nach der zweiten Erwähnung die Lage des Restaurants auf der Flußinsel, in dem er sich mit Donald trifft, hinreichend begriffen, eine weitere gefühlt dutzendfache Wiederholung war wirklich nicht nötig.) Durch diese „gestalterischen“ Mittel bleibt leider der serbische Teil der Erzählung weitestgehend auf der Strecke, die paar Schlaglichter, die die Tonbandaufnahmen der Mutter zu liefern vermögen, sind leider nicht mehr als eben das: Schlaglichter. Zusammenhänge, die die Geschichte dieser Region oder auch nur deren Auswirkungen auf eine normale Familie erhellen könnten, werden so nicht deutlich. Schade, hier wurde viel Potential verschenkt. - Jessica Koch
Wenn das Meer leuchtet
(120)Aktuelle Rezension von: Buffy2108Das Buch hat ein wunderbares Cover und ist herrlich geschrieben. Und so traurig die Geschichte auch ist, so gut hat sie mir dennoch gefallen.
Die Autorin hat mich berührt, mich aufhorchen lassen und sensibel für das Thema gemacht.
Ich habe bei dem Buch bitterlich geweint und mit Marie mitgefühlt. Ich mag mir überhaupt nicht vorstellen, was das wirklich für ein Gefühl auslöst und welche Auswirkungen solch ein Verhalten auf das zukünftige ich haben kann.
Das wäre mein erstes Buch der Autorin und ich werde sicher weitere von ihr lesen.