Bücher mit dem Tag "schmuggel"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schmuggel" gekennzeichnet haben.

128 Bücher

  1. Cover des Buches Die Pfeiler der Macht (ISBN: 9783404172320)
    Ken Follett

    Die Pfeiler der Macht

    (769)
    Aktuelle Rezension von: Mikey

    Das Bankhaus Pilaster ist eine der angesehensten und größten Banken in London. Grund dafür ist auch die Art und Weise, wie das Unternehmen geführt wird. Oberste Priorität hat die Sicherheit der Anlagen und die Ehrbarkeit der Leitung. So müssen selbst auch Angehörige der Familie, die es in der Bank zu etwas bringen wollen, von klein auf alle relevanten Abteilungen in der Bank durchlaufen. Protegierung gibt es nicht.
    Dieses Prinzip gilt umso mehr für Hugh Pilaster, dessen Vater einst sein Kapital aus der Bank gezogen hat, um sich selbstständig zu machen und deshalb als das schwarze Schaf der Familie gilt; erst recht natürlich, als er bankrott geht und sich umbringt. Ein schweres Erbe für Hugh.

    Und dann ist da noch seine Tante Augusta Pilaster, deren ehrgeizigen Ziele es sind, ihren Mann als Seniorpartner, gern auch im Adelsstand und natürlich auch ihren unfähigen Sohn Edward in gehobener Stellung zu sehen, sowie dessen toxische Beziehung zu seinem Jugendfreund Micky Miranda, der, ebenfalls von Ehrgeiz zerfressen, seine Stellung in der Familie ausnutzt und versucht, für seinen Vater in Cordoba mittels dubioser Geldanlagen Kapital von der Bank zu bekommen und dafür auch vor mehrfachen Mord nicht zurückschreckt. Dieses Dreiergespann führt letztendlich zum Bankrott des angesehenen Bankhauses.


    Ich muss sagen, als ich vor kurzem Folletts Buch „Die Brücken der Freiheit“ als erstes Buch von ihm gelesen habe, war ich schwer von diesem Autor enttäuscht. Ich hatte gar schon einen Hype um diesen Autor vermutet, der nicht gerechtfertigt ist. Hier bin ich aber angenehm überrascht. Sicher, es ist und bleibt Unterhaltungsliteratur, reicht nicht an ähnliche Familiensagas, z.B. Galsworthys Forsyte-Saga oder Thomas Manns Buddenbrooks (auch wenn die Ähnlichkeit der Thematik zu letzterem unverkennbar ist) heran, will es aber auch gar nicht.
     Die Geschichte ist spannend erzählt und man fiebert mit. Am Ende geht natürlich (wie oft bei solcher Literatur) wieder alles hopplahop. Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich dahinter in der Regel immer Bestrebungen des Autors vermute, endlich fertig zu werden. Aber diesmal sind trotzdem 4 Sterne durchaus gerechtfertigt. Ein Buch, was erstmal bei mir bleibt und nicht zurück zum Büchertausch wandert.

  2. Cover des Buches Grenzgänger (ISBN: 9783426306086)
    Mechtild Borrmann

    Grenzgänger

    (151)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Von Mechthild Borrmann habe ich bereits in der Vergangenheit einen historischen Roman gelesen und „Grenzgänger“ war vor Kurzem einer der Vorschläge im Buchclub, der dann zwar nicht gewählt wurde, auf den ich aber trotzdem neugierig war. Borrmann nimmt dabei die Nachkriegsjahre in Deutschland in den Blick, in denen viele Familien ums Überleben kämpfen. In „Grenzgänger“ geht es um die 17-jährige Henni, die nach dem Tod ihrer Mutter das Überleben ihrer Familie durch Kaffeeschmuggel aus Belgien sichert – bis es eines Nachts zur Katastrophe kommt.

    Das Setting ist authentisch und bedrückend – nicht nur aufgrund der allgemeinen Zustände der 1950er und 1960er Jahre, sondern auch wegen anderer Thematiken, die Borrmann aufgreift. So geht es beispielsweise auch um Posttraumatische Belastungsstörungen der Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg kämpften, die Schwierigkeiten für Familien, nach den furchtbaren Kriegsjahren wieder zueinander zu finden, und die zum Teil prekären und menschenverachtenden Missstände in (kirchlichen) Kinderheimen.

    Die Geschichte von Henni und ihren Geschwistern ist bewegend und erschreckend – und ist (leider) sicherlich nicht nur reine Fiktion. Man kann sich gut vorstellen, dass es viele ähnliche Kindheitsschicksale in den Nachkriegsjahren gab und das macht „Grenzgänger“ umso authentischer und bedrückender. Ich fand viele Aspekte der Geschichte interessant, sie war mir aber an einigen Stellen etwas zu gerafft und vielleicht einen Ticken zu oberflächlich. In Bezug auf einige Themen hätte ich mir eine ausführlichere Auseinandersetzung gewünscht.

    Trotzdem habe ich „Grenzgänger“, sehr gut und einnehmend gelesen von Vera Teltz, gern gehört – es ist ein bewegender historischer Roman, der einen authentischen Einblick in eine entbehrungsreiche Zeit gibt. Das Schicksal von Henni und ihrer Familie lässt einen jedenfalls nicht so schnell wieder los.

  3. Cover des Buches Die kurze Freiheit (ISBN: 9783867601962)
    Petra Milz

    Die kurze Freiheit

    (13)
    Aktuelle Rezension von: zessi79

    Inhaltsangabe:

    Als ihr Vater in Erfurt verhaftet wird, muss die dreizehnjährige Jette Hals über Kopf zu ihren Großtanten nach Ostberlin. Dort begegnet sie dem geheimnisvollen Haka, der sich im Keller ihres Hauses versteckt, und verliebt sich in ihn. Der Junge weckt in Jette und den anderen Jugendlichen aus der Tieckstraße die Begeisterung für Jazz und Blues. Sie gründen die East Berlin Band und spielen heimlich in einem amerikanischen Club im Westen – ein Auftritt mit Folgen. Dann bricht der Volksaufstand vom 17. Juni über Jette und ihre Freunde herein. Und nichts ist mehr, wie es war.

     

    Meinung:

    Der Schreibstil des Buches hat mir gut gefallen. Ich war sofort im Buch drin und konnte es nicht mehr aus der Hand legen.  Ich hatte auch mehrfach das Gefühl direkt neben Jette zu stehen und die Ereignisse live mitzuerleben. Das hat mir besonders gut gefallen.

    Da ich nach den Ereignissen im Buch und auch nicht in der damaligen DDR aufgewachsen bin, war es für mich interessant über die damalige Zeit zu lesen. Das Buch hat mir geholfen, diese Zeit besser nachvollziehen zu können. Und ich bin wirklich froh, dass ich diese Zeit nicht miterleben musste und hoffe wirklich, dass eine solche Zeit nie wieder kommt.

    Jette fand ich übrigens super klasse und mega sympathisch. Sie wurde auch gut beschrieben und man konnte sie sich bildlich vorstellen. Aber auch alle anderen Protagonisten des Buches wurden gut beschrieben und man hatte von jedem von ihnen ein Bild vor Augen.

    Mich hat das Buch total überzeugt, ich habe nichts auszusetzen und kann es absolut weiterempfehlen.

     

    Fazit:

    Tolles Buch, kann ich absolut weiterempfehlen. Wer über die Ostberliner Nachkriegszeit ein Buch lesen möchte, liegt hiermit genau richtig.

  4. Cover des Buches Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel (ISBN: 9783442379507)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 3 - Halunken, Tod und Teufel

    (425)
    Aktuelle Rezension von: Simone_081

    Ich habe jetzt drei Bände mit Flavia de Luce gelesen und merke, dass meine Begeisterung so langsam nachlässt, obwohl ich Flavia, Buckshaw, Bishop's Lacey und die ganzen skurrilen Figuren mittlerweile ins Herz geschlossen habe.
    Auch Alan Bradleys Schreibstil und sein trockener Humor haben es mir sehr angetan.

    Was hat sich also geändert? Das Problem dieser Reihe ist, dass jedes Buch/jeder Fall ähnlich ist. Es dauert am Anfang jedes Buches ziemlich lang, bis es mal losgeht. Es gibt immer ein Außenstehender, der ins Dorf kommt und meistens auch umgebracht wird. Dann treten die Dorfbewohner in Erscheinung und werden in Flavias Ermittlungen verwickelt. Meistens spielt dabei irgendein Vorfall in der Vergangenheit eine Rolle. Flavia wird IMMER von ihren Schwestern geärgert (in diesem Band kommt das sogar ziemlich oft vor), der Vater ist immer geistig und körperlich abwesend, es ist immer die Rede von der toten Mutter.
    Was fehlt, ist Abwechslung oder etwas Neues, etwas Überraschendes, etwas, das zeigt, das Alan Bradley sich auch abseits von ausgetretenen Pfaden bewegen kann. Wieso können sich die Schwestern nicht auch mal vertragen? Man könnte auch eine der Schwestern miteinbeziehen in die Ermittlungen. Wieso könnte die Familie nicht einmal eine Reise machen? Wieso kann die Handlung nicht einmal im Schnee oder an Weihnachten spielen? Wieso kann Flavia nicht mal in die Schule gehen? Die Liste ließe sich endlos fortführen.

    Die Geschichten sind gut, aber die Rahmenbedinungen immer dieselben. Etwas Neues wäre, wie gesagt, wünschenswert.

  5. Cover des Buches Totengeld (ISBN: 9783453437944)
    Kathy Reichs

    Totengeld

    (104)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Der Tod einer jungen Frau, deren Leiche in einem Straßengraben gefunden wird, bereitet
    Forensikerin Tempe Brennan schlaflose Nächte. Der Teenager könnte ohne
    Papiere ins Land gereist sein. Und dann ist da noch der Fall eines Schmugglers, der kuriose
    mumifizierte Artefakte in die USA schleust. Besteht eine Verbindung zwischen
    dem toten Mädchen und dem lukrativen illegalen Handel? Auf eines kann die
    Todesermittlerin sich verlassen: Knochen kann man nicht zum Schweigen bringen. 


    Ein weiterer toller Band der Reihe, wieder etwas stärker als die beiden letzten, die ich gelesen habe. Tempe fachsimpelt wieder richtig gut und bringt damit den ermittelnden Detektiv Bridell immer wieder auf die Palme, die Dynamik der beiden war super in dem Band und brauchte mich immer mal wieder zum schmunzeln.

    Die Geschichte fand ich anfangs recht undurchsichtig und je mehr ich gelesen habe desto besser wurde es, besondern gut hat mir der Teil in Afghanistan gefallen, da es mal was anderes war und man doch auch den ein oder anderen Einblick bekam. Auch ihre Ansicht den Taliban gegenüber war toll, auch die Begungen mit Kathy spiegelte wieder viele Emotionen wieder.

    Zwie kleine Wermutstropfen... wie immer bringt sie sich mit ihrem Ermittlungen in Gefahr, das ist zwar mittlerweile bekannt, jedoch auch etwas nervig. eigentlich müsste sie doch mittlerweile darauf gelernt haben. Und der Handlungsstrang mit Ryan war irgendwie etwas wenig, wieso reagiert sie so und wieso versucht sie danach nicht noch weiter mit ihm zu reden... naja mal schauen wie es weiter geht

  6. Cover des Buches Bedingungslos (ISBN: 9783453414471)
    M. Leighton

    Bedingungslos

    (198)
    Aktuelle Rezension von: Liden

    -Handlung-

    Dieser Band schließt am zweiten Band direkt an. Dieses Mal aus der Sicht von Marissa und Nash. Ihre Beziehung und das Mafia-Gedöhns. 


    -Protagonisten-

    Marissa und Nash. 

    Marissa hat aufgrund der Entführung gemerkt, dass sie sich ändern möchte und man glaubt auch, das sie ihren vorherigen Lebensstil bereut. Trotzdem fesselt sie einen nicht.

    Nash ist ein Neandertaler. Sry ich weiß nicht was ich mehr über ihn sagen kann. Ich mochte ihn nicht. 


    -Schreibstil-

    Ich fing irgendwann an, nicht wirklich zu lesen sondern nur noch zu überfliegen. Die Mafia Geschichte war vorhersehbar und fesselte nicht. Die Liebesgeschichte zwischen Nash und Marissa war unangenehm. Die Sexszenen dasselbe Blabla wie schon in den vorherigen Teilen. 


    -Fazit-

    Man kann sich die Reihe wirklich klemmen. Der erste Band war gut, hatte aber auch schon seine Länge. Die beiden Folgebände sind eine Länge in sich, wobei der letzte Teil noch langweiliger ist als der Zweite. Ich war froh, als ich das Buch einfach durchgelesen hatte. 

  7. Cover des Buches Die Brücke von London (ISBN: 9783423221023)
    Julius Arth

    Die Brücke von London

    (129)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Juliana Hamley ist gerade verwittwet und muss nun ihr Leben auf der Brücke von London allein meistern. Das Tuchgeschäft geht schlecht, ihr Ehemann hat ihr nur Schulden und Ärger hinterlassen. Doch sie ist nicht allein. Eine Gruppe von cleveren Straßenkindern, allen voran Alder zieht bei ihr ein und sie wird unverhofft zur erfolgreichen Schmugglerin auf der Brücke. Doch die Zeiten stehen auf Wandel, und die Weissagungen von einst werden wahr. Es wird zunehmend gefährlicher auf der London Bridge. 

    Die Handlung wird in zwei Zeitebenen erzählt. Die Vergangenheit handelt von dem gefahrvollen Bau der Brücke, dem Aberglauben, den Weissagungen und dem schweren Los der Menschen. Dagegen steht die neuere Zeit in der die Brücke von London fertiggestellt wurde und der Handel floriert. Aber es ist trotzdem nicht einfacher für die Londoner Händler  geworden. 

    Die Geschichte ist kurzweilig, facettenreich und einfach gut erzählt. Lesen lohnt sich!

  8. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

    (142)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  9. Cover des Buches Haben und Nichthaben (ISBN: 9783499106057)
    Ernest Hemingway

    Haben und Nichthaben

    (54)
    Aktuelle Rezension von: Julia250916

    📚 "Haben und Nichthaben" von Ernest Hemingway 📚


    HANDLUNG

    Harry ist ein ehemaliger Angler und verdient sich das täglich Brot mit Charterausflügen für Touristen und lehrt denen das Angeln. Nachdem er von einem Kunden so richtig übers Ohr gehauen wurde, musste er sich mit illegalen Angelegenheiten über Wasser halten, nämlich Menschen- und Alkoholschmuggel. Damit nahm sein grausames Schicksal seinen Lauf. (...)


    FAZIT

    Ich möchte erstmal mit dem Positiven beginnen. Die Story um Harry ist schon interessant und er durchlebt mehrere verschiedene Ereignisse. Hier wird das Leben eines Schmugglers gut auseinander genommen. Schießereien und Ehestreitigkeiten werden wirklich gut in Szene gesetzt. Nun zu den negativen Aspekten dieses Buches. In dem Buch kommt es immer wieder zu wechselnden Erzählstrukturen, was für mich sonst kein Problem ist, aber hier trägt es zu einer immer wieder aufkommenden Verwirrung bei. Es werden dazu auch immer wieder irgendwelche Personen in den Raum geworfen, wo Hemingway einem sagen möchte, die müsst ihr kennen und euch muss dieser kleine Abstecher gefallen. Dies war bei mir leider nicht der Fall. Das ich kein großer Angelfan bin, muss ich nicht sagen und daher haben mir die expliziten Informationen zum Angeln und zu den verschiedenen Booten nicht gefallen, da ich für solche Dinge kein Verständnis besitze. Weiterhin kommt es immer wieder zu extremen Wiederholungen. Mehrere Seiten hätte ich überspringen können, denn auf denen ist nichts weiter passiert, als tausend mal das Gleiche zu sagen. Dies war wirklich öde. Außerdem wurde die Spannung wirklich gut aufgebaut und ich dachte, jetzt wird das Buch endlich besser, aber so schnell wie die Spannung aufgebaut war, wurde sie einem auch wieder genommen. Leider hat mir das Buch nicht gefallen und kann es auch nicht weiterempfehlen. Aber jeder hat zum Glück seine eigene Meinung und falls es jemandem wirklich gut gefallen hat, dann schreibt es doch bitte in die Kommentare. ☀️

  10. Cover des Buches Couchsurfing im Iran (ISBN: 9783492310833)
    Stephan Orth

    Couchsurfing im Iran

    (141)
    Aktuelle Rezension von: BayLissFX

    ... und hier geht auch wieder Stephan Orth für mich auf Entdeckungstour. Er hat jene Ausdauer und den Mut sich auf das dort und dann einzulassen. Und genau das gibt er ja auch als Ziel dieses Berichtes an. Ich habe vorab die anderen Rezensionen gelesen, weil mich die Meinung dazu sehr interessiert hat - spannend finde ich immer wieder, wenn es Kritik für etwas hagelt, dass der Autor explizit als gegeben herausstreicht: Leute die Couchsurfing anbieten sind schon per se die liberale Fraktion. Das heisst im Umkehrschluss - man landet in liberaleren Kreisen. In die anderen kommt man da auch nicht so schnell.

    Aber - wie auch in Couchsurfing Russland - die Eindrücke von den Persönlichkeiten und den Umständen, die er am Wegesrand und bei unterschiedlichsten Formen des Zusammentreffens gewinnt und auch genial wiedergibt - geben einen Eindruck von den Lebensumständen. Es war wieder sehr interessant die verschiedenen Leute kennenzulernen, auch wenn es nur kurze Eindrücke sind. SMS oder Treffen, Wortwechsel und wortloses Betrachten der Umgebung.. so hätte ich es wahrscheinlich auch erlebt, und Stephan nimmt einen wunderbar mit auf diese Reise in den Iran.

    Freue mich schon auf die Fortsetzung in ... China oder Saudi Arabien?

  11. Cover des Buches Morgen sind wir wild und frei (ISBN: 9783596707485)
    Stephanie Schuster

    Morgen sind wir wild und frei

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Bibabuch

    Ich lese die Bücher von Stephanie Schuster schon seit Jahren mit großer Begeisterung und habe mich auch diesmal sehr auf den neuen Roman gefreut. Die Figuren sind wie gewohnt vielschichtig und liebevoll gezeichnet, und die Grundidee hat mich sofort neugierig gemacht.

    Allerdings empfand ich den Einstieg als etwas langatmig – es dauerte recht lange, bis die Protagonistinnen zusammenfanden. Danach nahm die Geschichte aber deutlich an Fahrt auf, fast schon ein wenig zu rasant, sodass mir das Ende etwas überhastet vorkam.

    Zusammengefasst

    Eine berührende und lesenswerte Geschichte mit kleinen Schwächen in der Dramaturgie. Wer die Bücher von Stephanie Schuster mag, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen – ich hätte mir lediglich einen etwas strafferen Anfang und ein ausführlicheres Ende gewünscht.

  12. Cover des Buches Stern des Nordens (ISBN: 9783499274350)
    D.B. John

    Stern des Nordens

    (86)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    "Stern des Nordens" ist ein Buch, das mich sehr erschüttert hat. Es wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. D.B. John, der selbst lange Zeit in Südkorea gelebt hat und sogar als Tourist Nordkorea bereisen durfte, hat in seinen Recherchen unglaubliche Dinge über dieses Land erfahren. In seinem Buch, das in weiten Zügen auf Tatsachen beruht, kommen diese ganzen grausamen Details zu Tage. Schonungslos berichtet der Autor von Folterungen, Polizeigewalt, Unterdrückung, dem Dahinvegetieren in Konzentrationlagern... Das ist oftmals nur schwer zu ertragen, aber all das muss gesagt werden, denn sonst wird es nie ein Ende finden. Was hier den Menschen angetan wird, ist grausam und einfach nur unvorstellbar.

  13. Cover des Buches Spinnenblitz (ISBN: 9783492282093)
    Jennifer Estep

    Spinnenblitz

    (22)
    Aktuelle Rezension von: Chianti_Classico

    Gin Blanco ist nach dem Tod von Madeline Magda Monroe zur neuen Königin der Unterwelt von Ashland geworden und darf sich nun mit den Problemen der Unterweltbosse herumschlagen.
    Als bei einem Treffen eine Bombe gezündet wird, ist Gin gar nicht begeistert, doch der Attentäter weckt Erinnerungen in Gin und sie bereitet sich auf ihren nächsten Kampf vor.

    "Spinnenblitz" ist der dreizehnte Band von Jennifer Esteps Elemental Assassin Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Gin Blanco erzählt wird.

    Gin versteht keinen Spaß, wenn jemand ihre Freunde in Gefahr bringt, sodass sie unbedingt herausfinden will, wer eine Bombe auf der Delta Queen gezündet hat.
    Damit, dass sie dem Täter bereits in ihrer Vergangenheit begegnet ist, hätte sie nicht gerechnet, aber Gin ist es gewohnt, dass ihre Vergangenheit sie verfolgt und so bereitet sie sich auf ihren nächsten Kampf vor, bei dem sie wieder zeigen muss, dass sie nicht zu Unrecht die neue Königin der Unterwelt von Ashland ist.

    Die Elemental Assassin Reihe mag ich immer noch sehr, wobei der dreizehnte Band nun doch sehr lange darauf warten musste, bis ich ihn endlich gelesen habe, weil ich ehrlich gesagt eine Pause von der Reihe gebraucht habe.
    Aber einmal angefangen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, denn auch Gins neuestes Abenteuer war sehr spannend und ein bisschen Abstand hat auch dafür gesorgt, dass ich wieder richtig Lust auf Gin und ihre Freunde und natürlich die kriminellen Machenschaften in Ashland hatte!

    An manchen Stellen war Gin mir etwas zu überheblich, aber insgesamt hat sie mir wieder gut gefallen und es war so schön, Finn und Bria, Jo-Jo und Sophia, Owen, Philipp und Xavier wiederzusehen und mit ihnen ein weiteres spannendes Abenteuer zu erleben.
    Der nächste Band liegt hier schon bereit und ich möchte nicht zu viel Zeit vergehen lassen, bis ich nach Ashland zurückkehre, denn der vierzehnte Band verspricht sehr spannend zu werden!

    Fazit:
    "Spinnenblitz" ist ein guter dreizehnter Band von Jennifer Esteps Elemental Assassin Reihe.
    Es war sehr schön, Gin und ihre Freunde wiederzusehen und ein weiteres spannendes Abenteuer in Ashland zu erleben!
    Ich vergebe vier Kleeblätter.

  14. Cover des Buches Zeit aus Glas (ISBN: 9783746634999)
    Ulrike Renk

    Zeit aus Glas

    (91)
    Aktuelle Rezension von: anne_fox

    Der zweite Band der Familien-Saga um Ruth ist sehr emotional und dramatisch. Wogegen der erste Band recht langweilig war, geht es hier spannend zu. Die Lage in Deutschland spitzt sich für Ruths Familie täglich mehr zu. Der jüdischen Bevölkerung ist nichts mehr erlaubt und am enteignet auch ihr Hab und Gut. Das schöne Haus der Familie Meyer wird total zerstört, denn den Braunen ist nichts heilig und sie hassen die Juden, besonders die Gutbetuchten. Die Familie Meyer war immer gut zu ihren Mitmenschen und daher bekommen sie auch unverhofft so manche Hilfe. Der Roman endet mit der Ausreise von Ruth die eine Stelle in England bekommen hat,  und so dem Regime in Deutschland entfliehen kann. Nun hofft sie das ihre Familie mit ihrer Hilfe nach England nachkommen kann und setzt sich dort sehr hartnäckig dafür ein.

    Fazit:

    Spannende Fortsetzung der Serie, bin nun auf den dritten und letzten Teil sehr neugierig.

  15. Cover des Buches Vergessene Seelen (ISBN: 9783423218115)
    Frank Goldammer

    Vergessene Seelen

    (83)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Es ist Sommer im Dresden des Jahres 1948. Kommissar Max Heller wird zu einem Leichenfund gerufen, die Leiche eines 14jährigen Jungen, der von einem Kran gesprungen sein soll. Selbstmord ? Ein Unglücksfall ? Später stellt man Striemen auf dem Rücken des Jungen fest, und vermutet Gewalt in der Familie. Also doch kein Unglück? Max Heller nimmt die Ermittlungen auf...

    Diesmal macht Heller nicht die Kälte sondern die Hitze zu schaffen. Der Hunger und die Armut jedoch sind noch nicht wesentlich besser. Kommissar Heller muss sich bei seinem Fall mit einer Kinderbande auseinandersetzen und verfällt dabei auch seinen Gespenstern aus der Kindheit. Sehr spannend.

    Von mir eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne!

  16. Cover des Buches Jamaica Inn (ISBN: 9783458364580)
    Daphne du Maurier

    Jamaica Inn

    (28)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Dieser Klassiker stand schon eine Weile im Regal und wurde von mir etwas ignoriert. Ich weiß nicht, mich sprach der Titel so gar nicht an, da ich eine ganz andere Geschichte vermutete. Und dass ich hier eine so überzeugende Liebesgeschichte finden würde, schon mal gar nicht.

    Worum geht es? 

    „It was a cold grey day in late November.” (1)

    Die junge Mary Yellan macht sich nach dem Tod ihrer Mutter zu ihrer Tante Patience auf. Diese lebt allerdings nicht mehr in dem kleinen Städtchen Bodmin, sondern mitten im Moor in einem heruntergekommenen Gasthof mit dem Namen „Jamaica Inn“, zusammen mit ihrem Ehemann Joss Merlyn.  Als Mary schließlich eintrifft, findet sie ihre Tante völlig verändert vor. Die einst lebenslustige fröhliche Frau wird von ihrem ständig betrunkenen und brutalen Ehemann unterdrückt und ist ein Schatten ihrer selbst. Zimmer werden nicht mehr vermietet. Die Schankstube bleibt leer. Was geht vor im Jamaica Inn?

    Kritik

    Herrlich. Schon allein die Fahrt ins Moor ist großartig, denn auf ihrem Weg begegnet Mary allerhand Leuten, die sie warnen, dass das Jamaica Inn kein Ort für sie sei. Respektable Menschen machten schon lange einen großen Bogen um diesen Ort. Dass du Maurier gerade das Ungewisse, das Bedrohliche, das noch nicht konkret zu fassende Böse heraufbeschwören kann, das wissen wir ja aus „Don’t look now“ und „Rebecca“. Mary ist aber nicht so schnell einzuschüchtern, nicht einmal von den Drohungen ihres Onkels, dem grobschlächtigen Quartalssäufer ohne jeden Skrupel. Merkwürdige Dinge tragen sich zu, wenn haufenweise Halunken und Bagaluten einmal im Monat in der Spelunke zusammenkommen. Ist es nur ein Schmugglerparadies oder geschehen schlimmere Dinge? Du Maurier lässt den Leser lange zappeln, bevor sie das Geheimnis auflöst. Herrlich die Beschreibungen des tristen, klammen Moors, der wilden Natur, der schroffen Klippen. Mir war richtig kalt, als ich gelesen habe, wie Mary auf ihren winterlichen Spaziergängen dieser unwirtlichen Gegend trotzt.

    Mary ist unerschrocken, selbstbewusst und voller Kampfgeist. Sie ist stur und schlagfertig. Und das zeigt sich nicht nur in ihren Rededuellen mit ihrem Onkel, sondern auch mit dessen Bruder, dem Pferdedieb Jem Merlyn. Der ist sofort zu meinem liebsten Bad Boy geworden. „You’ll wed a farmer one day, or a small tradesman, and live respectably among your neighbours. Don’t tell them you lived once at Jamaica Inn, and had love made to you by a horse-thief. They’d shut their doors against you. Good-bye and here’s prosperity to you.” (195).

    Eine Liebesgeschichte ganz nach meinem Geschmack. Wild, leidenschaftlich - und vor allem ganz ohne Geheule.

    Für wen ist dieser Roman etwas? Für alle, die klassische Abenteuergeschichten mögen und die eine solche wildromantische Liebe so lieben wie ich, die eine Sehnsucht nach der Natur, nach einem ungeregelten Leben in sich tragen, die schon einmal im Moor wanderten und die Tristesse und Ungezähmtheit dieser Landschaft lieben.

    Für wen ist dieser Roman nichts? Ach, ich weiß nicht. Für alle Freunde von konventionelleren Liebesromanen, von einer großen Hochzeitsfeier mit Familie, Freunden und Nachbarn, einer fondantüberzogenen Torte und einer All-Inclusive Hochzeitsreise auf die Malediven träumen.  Für die gibt es ja aber schon genug Romane. Zudem ist er nichts für alle, die sensible und emotionale Frauengestalten mögen, die von ihrem charmanten Prinzen gerettet und beschützt werden. Man muss schon bereit sein, selbst auf den Kutschbock zu springen und die Zügel in die Hand nehmen, um die geklauten Ponies Richtung Sonnenuntergang zu lenken.

     

     

     

     

     

     

     

     

     

  17. Cover des Buches Dreizehn Stunden (ISBN: 9783869740874)
    Deon Meyer

    Dreizehn Stunden

    (11)
    Aktuelle Rezension von: HorstErnst

    Man rennt förmlich mit der amerikanischen Studentin, die durch die Stadt gejagt wird, mit und hofft, dass sie am Leben bleiben wird.
    Die Polizist*innen, ihre komplexe Struktur mit Weißen, Farbigen und Schwarzen kommt sehr gut raus und wer mit welchen Schachzügen immer oder meist einen Schritt voraus ist, macht die Entwicklung und die seltsamen Wendungen zu einer sehr spannenden Lektüre.

  18. Cover des Buches Eine Frage der Liebe (ISBN: 9783453356993)
    Nora Roberts

    Eine Frage der Liebe

    (100)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    Der Roman „Eine Frage der Liebe“ von Nora Roberts handelt von Jessica und James. Er soll vor Ort als verdeckter Ermittler arbeiten, da Jessicas Laden vermutlich als Umschlagplatz für Schmuggel genutzt wird. Schnell merken aber die beiden, dass zwischen ihnen eine starke Anziehung herrscht.

    Die Handlung ist sehr spannend gehalten. Es ist eine Abwechslung zwischen Liebesroman und Krimi, sodass man gern weiterliest. Auch der Schreibstil trägt dazu bei. Oft bekommt man Einblicke in die Gedankengänge verschiedenster Charaktere. So etwas habe ich noch nie gelesen, aber es wurde sehr gut umgesetzt. Dadurch konnte man die verschiedenen Sichtweisen verstehen. Hauptsächlich wechselt die Sicht zwischen James und Jessica. Auch die Charaktere haben mich sehr begeistert. Sie sind extrem vielseitig gestaltet. Dennoch liegt hier auch mein Kritikpunkt, weshalb ich einen Stern abgezogen habe. James hat einen toxischen Charakterzug. Unter anderem akzeptiert er mehrmals kein ausdrückliches Nein im privaten Rahmen, und setzt sich darüber hinweg.

    Insgesamt empfinde ich das Buch als eine gute Liebesgeschichte mit spannenden Abschnitten.

  19. Cover des Buches Fünf Freunde auf Schmugglerjagd (ISBN: 9783570171127)
    Enid Blyton

    Fünf Freunde auf Schmugglerjagd

    (77)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Für mich sind in dieser Geschichte ein paar "Zufälle" zu viel enthalten. Hinzu kommt, dass ich es ein wenig übertrieben finde, bei so vielen neuen Bekanntschaften fast jeden zum Verbrecher zu machen. Spannend ist die Geschichte gemacht und auch gut nachvollziehbar, jedoch hätte ich mir manche Charaktere und Situationen etwas anders gestaltet gewünscht.

  20. Cover des Buches Artemis Fowl - Die Verschwörung (Ein Artemis-Fowl-Roman 2) (ISBN: 9783548063294)
    Eoin Colfer

    Artemis Fowl - Die Verschwörung (Ein Artemis-Fowl-Roman 2)

    (510)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Dieser Band 2 kann auch ohne Vorkenntnis des ersten Bandes gelesen und genossen werden.

     

    Ich empfehle trotzdem die Reihe mit Band 1 zu beginnen um alle Informationen über die Protagonisten zu erhalten.

    Artemis Fowl (senior) ist seit 2 Jahren verschollen. Unerwartet erhält sein Sohn eine Erpressernachricht von den mutmaßlichen Entführern.

    In der Unterwelt entdeckt die Zentrale Untergrund-Polizei einen regen Schmuggel/Handel mit gefährlichen Gegenständen aus der Menschenwelt, der schnellstmöglich gestoppt werden muss. Und ausgerechnet der alte Gegner Artemis Fowl (junior) soll dabei unterstützen.

    Die Geschichte setzt sich wieder aus mehreren Schauplätzen und Ereignissen zusammen, die nach und nach verknüpft werden. Dadurch bleibt es immer spannend, auch wenn bestimmte Informationen bereits bekannt sind. Außerdem lebt die Erzählung von den großartigen Figuren, die sehr lebendig und sympathisch (oder eben auch nicht) dargestellt werden. Sie wachsen beim Lesen schnell ans Herz.

    Was mich an Band 1 gestört hat, konnte ich noch nicht richtig bestimmen, inzwischen weiß ich es: Artemis Fowl (junior) ist meiner Meinung nach nicht der Protagonist der Geschichte. Es ist die Elfenpolizistin Captain Holly Short. Artemis spielt eher eine größere Nebenrolle. Seine über-überdurchschnittliche Intelligenz hatte für mich den Beigeschmack von Klugscheißertum und das nervte mich zunehmend. Doch in diesem zweiten Band macht er eine persönliche Entwicklung durch, die mich angenehm überraschte. Besonders am Ende.

    Empfehlung eines spannenden Jugend-Fantasy-Romans, der auch Erwachsenen Spaß macht.

  21. Cover des Buches Abenteuer zwischen Nordeifel und Aachen - Lilly und Nikolas auf der Suche nach dem schwarzen Gold (ISBN: 9783959160452)
    Miriam Schaps

    Abenteuer zwischen Nordeifel und Aachen - Lilly und Nikolas auf der Suche nach dem schwarzen Gold

    (9)
    Aktuelle Rezension von: RosaLia

    Die Eifel gehört, so möchte man meinen, sicher nicht zu den angesagten Ferienparadiesen für Familien mit Kindern, denn was kann man da schon tun außer endlose Wanderungen zu unternehmen? Klar, geologisch interessant ist die Gegend schon, aber ist sie für Kinder nicht eher langweilig? Wollen die nicht Spaß und Rummel und Strand und Meer, wenn es unbedingt sein muss auch Berge mit Wildwasserfahren und ähnlichen Abenteuern? Nun, die Eltern der Geschwister Lilly und Nikolas wissen es besser! Schon oft haben sie die Ferien mit ihren Kindern in Regionen verbracht, die auf den ersten Blick nicht eben reizvoll erscheinen, die aber auf den zweiten Blick so unglaublich viel zu bieten hatten, dass Lilly und ihr Bruder jedesmal eine wunderschöne, anregende und oft genug auch spannende Zeit hatten.

    Und das ist diesmal nicht anders! Anlass für die Urlaubsreise ist der Geburtstag der bei den Kindern beliebten Tante Sarah, die ihr neues Domizil in der Nähe von Aachen, in der Nordeifel, nicht weit entfernt sowohl von Belgien als auch den Niederlanden aufgeschlagen hat und darauf brennt, den Kindern die neue Heimat zu zeigen. Ein wenig skeptisch sind Lilly und Nikolas zu Anfang schon, doch hatten sie mit ihren einfallsreichen Eltern immer richtig schöne Ferien - was sollte da diesmal schon schiefgehen? Und zudem sind sie auf einem Bauernhof untergebracht, der mit einem tollen und abwechslungsreichen Programm für seine Feriengäste aufwartet...

    Nun, auch die Eltern und vor allem Tante Sarah haben sich ein volles Programm ausgedacht, das den Kindern all die Schönheiten nahebringen soll, die die Nordeifel aufzuweisen hat, angefangen bei der Geburtstagsfeier der Tante auf einem Schiff mitten auf dem Rursee, während der sie von dem Nationalpark Eifel erfahren, über einen spannenden Besuch im Hohen Venn, einem Hochmoor, in dem die so fleißigen wie scheuen Biber wohnen, emsige Baumeister, wie den Kindern bald klar wird, und wo Nikolas bei einem Beinahesturz ins Moor eine alte Dose mit einem rätselhaften Brief findet, der den Kindern in der Folge einiges Kopfzerbrechen bereiten soll, einer Wissensralley im zum Venn gehörenden Museum, die Nikolas und seine Schwester mit Bravour meistern, denn sie sind aufmerksame Zuhörer und lernen gerne Neues, das sie regelrecht aufsaugen, einem ausführlichen Besuch des Nationalparks, wo Lilly und Nikolas so einiges erfahren über die Wildnis, den Urzustand sozusagen, der auf einer "Baustelle" langsam wieder hergestellt werden soll, und deren Bedeutung für das Ökosystem, die Gefährdung der Artenvielfalt durch Klimawandel und Umweltverschmutzung - hochaktuell natürlich angesichts dessen, was ein junges schwedisches Mädchen durch ihre Aktion "Fridays for Future" angestoßen hat! -, und schließlich einem Picknick in den Kakus-Höhlen, in denen vor über 300 000 Jahren Menschen gelebt hatten und in denen Knochen von längst ausgestorbenen Tieren gefunden wurden, und der anschließenden Entdeckungstour in einem Freilichtmuseum.

    Manch einer unter den Lesern mag erstaunt sein über die Vielfalt der Attraktionen, die die Nordeifel bietet und die allesamt mit der Natur und ihrer Bewahrung in Verbindung stehen. Sie sind vielleicht nicht so spektakulär wie die Attraktionen in einem Erlebnispark, aber viel authentischer und alles andere als langweilig - zumal die reiseerprobten Geschwister ja noch das Rätsel des alten Briefes aus der Dose lösen müssen, in dem vom "schwarzen Gold" die Rede ist, mit dem die Kinder zunächst nichts anfangen und das sie lange nicht zuordnen können. Dass es aber irgendetwas zu tun haben muss mit Schmuggelei zwischen dem Nachbarland Belgien und den Eifel-Ortschaften nicht fern der Grenze wird immer deutlicher... So ist ihr Erkunden der Eifel gleichzeitig auch ein Enträtseln der geheimnisvollen Botschaft, dem sie sich in Monschau, der Stadt der Tuchmacher und der malerischen Fachwerkhäuser annähern, um sie dann in der Kaiserstadt Aachen mit dem interessanten und geschichtsträchtigen Dom zu entschlüsseln....

    Übervoll, überreich an Informationen, die auch beim erwachsenen Leser, der diesen Kinder-Reiseführer ebenso mit Genuss lesen kann, so manche ungeahnte Wissenslücke schließen können, ist dieses ungewöhnliche, sehr liebevoll gestaltete Buch aus dem kleinen, aber feinen Verlag "Biber & Butzemann"! Genauso ungewöhnlich sind die beiden Protagonisten, sicherlich der Traum aller Eltern, denn ohne Murren nehmen sie die manchmal sehr ehrgeizig erscheinenden Angebote der Erwachsenen - hier kommen noch Oma und Opa hinzu - an und ziehen daraus Gewinn. Einfach nur spielen, Langeweile haben oder den Tag vertrödeln gibt es bei Lilly und Nikolas einfach nicht - wozu man durchaus kritisch stehen kann! Aber darum geht es in der "Lilly und Nikolas" - Reihe nicht, sondern vielmehr darum, Familien auch die nicht so bekannten, darum aber nicht weniger reizvollen Gegenden Deutschlands näher zu bringen. Und das ist der Autorin zweifellos gelungen! Sie weckt mit ihren ausführlichen und mit vielfältigen Geschichten und gar kleinen Anekdoten gewürzten Schilderungen der Nordeifel und ihrer sehens- und besuchenswerten Örtlichkeiten Interesse und macht unbedingt Lust, sich auf Lillys und Nikolas Fährten zu begeben - und das, so ist anzunehmen, ist genau das, was ihr mit diesem Buch vorschwebt!

     

  22. Cover des Buches Digby #01 (ISBN: 9783789148095)
    Stephanie Tromly

    Digby #01

    (151)
    Aktuelle Rezension von: shinyJulie

    Zoe lernt den etwas merkwürdigen Digby kennen und ab da überschlagen sich die Ereignisse. Denn Digby will unbedingt den Fall seiner kleinen Schwester aufklären und stochert dabei in einem Wespennest.
    .
    Zoe ist eine wirklich sympathische Protagonistin und deshalb wirkt auch ihre Freundschaft zu Digby anfänglich ein bisschen komisch, aber die beiden wachsen sehr schnell eng zusammen und umso schöner wird die Dynamik zwischen den beiden Figuren. Im Gegensatz zu Zoe ist Digby ein kauziger Kerl, der sich ungern in die Karten schauen lässt, aber er ist auch auf seine eigene Art und Weise sympathisch. Es gibt noch andere Figuren, aber Zoe und Digby sind definitiv das Highlight. Die Handlung ist spannend aufgebaut, aber durch Digbys Art kommt es auch immer wieder zu sehr witzigen oder absurden Szenen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen.

  23. Cover des Buches Hinter den drei Kiefern (ISBN: 9783311120025)
    Louise Penny

    Hinter den drei Kiefern

    (42)
    Aktuelle Rezension von: Booktipps

    In den Wäldern Kanadas in einem kleinen Dorf three pines geschieht das undankbare. Die Idylle des Dorfes wird unwiederbringlich gestört, als eine dunkle Gestalt auf dem Dorfanger auftaucht. Wie eine düstere Vorahnung tritt sie Dinge in Gang, die mit dem Tod enden. Dem entgegen steht der Ermittler Armand Gamashe. Ein Mann, der schon viel gesehen und viel erlebt hat, der den Kampf gegen einen übel antritt, das größer ist als alles, was er zuvor bekämpft hat. Mit diesem Kampf steht für ihn mehr auf dem Spiel, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Glücklicherweise, Tritt er das Gefecht nicht alleine an. Geschätzte Kollegen stehen ihm treu zur Seite, auch als der unausweichliche Sturm aufzieht und sie sich in dessen Auge wiederfinden. 

    Es war eine Geschichte, die mich von Beginn an gefesselt hat. Die wechselnden Zeiten und Perspektiven haben einen stets mit Rätseln lassen. Wie sich der Fall entwickelt. Desto mehr man eintaucht in das klug, konstruierte Verbrechen, desto mehr beginnt man zu ahnen das noch viel mehr hinter den geschehnissen steckt. Ich habe die Charaktere lieben gelernt und war beeindruckt, wie feinsinnig und intelligent diese aufgebaut wurden. Eine absolute Leseempfehlung und für mich der beste Krimi, den ich je in die Hand bekommen habe. Ich freue mich schon auf alle weiteren Fälle des Chefinspektor Gamache.


    5/5 🐍🐍🐍🐍🐍


  24. Cover des Buches Tage der Schuld (ISBN: 9783404176816)
    Arnaldur Indriðason

    Tage der Schuld

    (29)
    Aktuelle Rezension von: HighlandHeart1982
    Bei Tage der Schuld handelt es sich um einen weiteren Fall des jungen Kommissars Erlendur an der Seite seines/R Menors/in Marian Briem. Auch in diesem Fall bleibt der Leser weiterhin im Unklaren darüber, ob Marian Briem männlich oder weiblich ist.

    In dem Buch geht es um zwei Fälle, an denen Erlendur parallel arbeitet.

    Zum einen ist da der Tod des Isländers Kristvin, der tot in einem Lavafeld gefunden wird. Kristvin hat als Flugzeugingeneur auf der US - Militärbasis in Keflavik gearbeitet und scheint im Kontakt zu Angehörigen des US - Militärs gestanden zu haben. Doch das US - Militär verweigert eine Kooperation mit der isländischen Polizei.

    Auf der anderen Seite beschäftigt Erlendur das Verschwinden der 18 - jährigen Dagbjört, die vor rund 25 Jahren auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden ist. Erlendur, der sich aus privaten Gründen sehr für mysteriöse Vermisstenfälle interessiert, nimmt die Ermittlungen in diesem Fall inoffiziel auf.

    Die Geschichte besticht von Anfang an durch ihre überzeugende, spannende Handlung und man trifft wieder mal auf den ziemlich speziellen und empathischen Ermittler Erlendur in seinen jungen Jahren, der durch die Erlendur - Reihe, die sich mit seinem späteren Leben befasst, sehr bekannt ist.

    Unterstützung erhalten Erlendur und Marian Briem in diesem Fall von Caroline Murphy von der US - Militärpolizei, die ihnen trotz der ablehnenden Haltung ihrer Vorgesetzten, beim ermitteln im Mordfall Kristvin unterstützend zur Seite steht.

    Arnaldur Indridason ist ein hervorragender Erzähler, und es gelingt ihm immer wieder, mich sofort in seinen Geschichten gefangen zu nehmen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Kapitel bestechen mit der richtigen Länge und nehmen den Leser mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es dementsprechend schnell durch.

    Was mich auch immer wieder an Indridasons Krimis - und Thrillern fasziniert ist, dass man trotz der ziemlich düsteren Atmosphäre der Geschichten, richtig neugierig auf Island, seine Kultur, Landschaften und Menschen wird.

    Dies war auch dieses Mal wieder der Fall.

    Für alle Fans des Autors ist dieses Buch ein absolutes Muss und bekommt daher von mir auch eine absolute Leseempfehlung.

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