Bücher mit dem Tag "schöner schreibstil"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schöner schreibstil" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Der Name des Windes (ISBN: 9783608938159)
    Patrick Rothfuss

    Der Name des Windes

     (1.954)
    Aktuelle Rezension von: Rosenthal

    Schön geschrieben, faszinierende Welt, doch eigentlich passiert nicht viel.... 

    Als Rückblick eingebettet in eine spätere Geschichte, schlägt sich der junge Kvothe eine Weile als Schauspieler, Dieb und Strassenkind durchs Leben und wird schließlich an der Universität der Arkanen Künste, also Magie aufgenommen. Dort gerät er immer wieder mit einigen Professoren und Mitstudenten aneinander. Ein klein wenig Harry Potter, nur an einer Universität.

    Schön geschrieben ist das Buch besonders die Welt der Zauberei, weche physikalisch etwas greifbarer beschrieben ist, als in vielen anderen Büchern, wo sie einfach da ist und dann wieder nicht (Ganz grauenhaft in der Hexer). Oder eben nicht näher erklärbar durch Worte  ausgelöst wird. "Murmel murmel" = Feuerball.

    Der öfters gelesene Vorwurf, Kvothe sei zu "overpowered", er könne also alles besser, als seine Mitmenschen, stimmt. Aber: seine Fähigkeiten werden aber durch seine Biografie erklärt (Er lügt gut, weil er Straßenkind und Schauspieler war). Außerdem:  Er ist ja der Held der Geschichte. Klar ist er besser, als irgendwelche Nebenfiguren.

    Der zweite Vorwurf an diesem Buch ist, dass nicht viel passiert. Da ist tatsächlich etwas dran. Kvothes Leben an der Universität plätschert so dahin. Die Geschichte hat in dem Sinne keine high stakes, also keine Gefahren, denen man nicht entrinnen kann. Außer der, die Kvothe selbst hervorruft und die teilweise vermeidbar gewesen wären. (Er ärgert absichtlich einen Professor und verletzt ihn mit einem Zauber und wird bestraft. Er nimmt eine Kerze mit in die Bibliothek und bekommt Hausverbot usw.) 

    Mich stört das eigentlich nicht. Ich mag auch Bücher, wo es nicht immer Schlag auf Schlag geht oder die ganze Welt in Gefahr ist, dennoch ist der Vorwurf nicht unberechtigt.

    Schön fand ich z.B. ist die ausführlichst beschriebene Reise in die Berge. Kvothe sucht lange nach einer Geldverleiherin, leiht sich Geld, er kauft ein Pferd, verhandelt lange um den Preis. Sein Proviant besteht aus diesem und jenem. Er reitet mal schnell, mal langsam, um das Pferd zu schonen. Er reitet durch diese und jene Gegend. Überquert Flüsse, macht Pausen. Er trifft einen Bauern und tauscht das Pferd gegen tausend kleine Sachen. 

    Am Ziel dann gibt es nach langer Recherche eine Auseinandersetzung mit einem Drachen. Eigentlich das Spannungs-Highlight des Buches... Aber jetzt, wo die tatsächliche Action ansteht, ist alles ebenso langwierig beschrieben, wie zuvor in dem atmosphärischen Teil. Man langweilt buchstäblich an der actionreichsten Stelle (zumindest etwas). Einfach, weil alles zu umständlich und zu detailversessen ist. Da wünsche ich mir in dem Buch etwas mehr Zack auf Zack... Den zweiten Band werde ich allerdings auch lesen.

  2. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

     (600)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.

    Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.

    Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)

    Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!


    Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen. 

  3. Cover des Buches Die Furcht des Weisen 1 (ISBN: 9783608938166)
    Patrick Rothfuss

    Die Furcht des Weisen 1

     (920)
    Aktuelle Rezension von: sneen

    Nach dem mich "Der Name des Windes" von Patrick Rothfuss so begeistert hatte, enttäuscht mich die Fortsetzung auf vielen Ebenen. Die Geschichte zieht sich unnötig in die Länge und enthält viele langweilige Abschnitte, die sich nicht wirklich auf die Handlung auswirken. Die Charakterentwicklung ist leider sehr schwach. Rothfuss scheint mehr daran interessiert zu sein, die Welt zu beschreiben, in der seine Charaktere leben, als eine fesselnde Geschichte zu erzählen. Insgesamt ist "Die Furcht des Weisen 1" ein enttäuschender zweiter Teil und lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass die Geschichte nicht wirklich vorankommt.

  4. Cover des Buches Zeitenzauber (ISBN: 9783846601488)
    Eva Völler

    Zeitenzauber

     (1.618)
    Aktuelle Rezension von: DasGiffels

    Die Reihe "Zeitenzauber" ist nicht neu, doch ich habe sie erst jetzt für mich entdeckt und bin wirklich begeistert!


    Den Schreibstil fand ich zunächst gewöhnungsbedürftig, doch ich habe mich schnell einlesen können. Das Setting mit Venedig ist klasse gewählt und hat sehr viel Spaß gemacht! Die ganze Story und die Idee dahinter hat mich ein bisschen an "Rubinrot" erinnert, doch das ist ein echter Pluspunkt! Zeitreisegeschichten gibt es einfach viel zu wenig.


    Anna war mir als Protagonistin nicht auf Anhieb sympathisch, doch sie ist mir im Laufe des Buchs sehr ans Herz gewachsen und zusammen mit Sebastiano ist es einfach nur zuckersüß.

    Die restlichen Charaktere sind ebenfalls liebevoll herausgearbeitet und unterscheiden sich wunderbar in ihren Eigenschaften, Stärken und Schwächen.


    Ein bisschen zu kämpfen hatte ich mit der Kapitellänge. Hier hätte ich mich kürzere Abstände gewünscht, um eher mal eine Pause einlegen zu können. Auf der anderen Seite muss man auch sagen, dass das Buch sich gut in einem runterlesen lässt.

    Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, den 2. Band bald beginnen zu können!

  5. Cover des Buches The Name of the Wind (ISBN: 9780756404741)
    Patrick Rothfuss

    The Name of the Wind

     (190)
    Aktuelle Rezension von: herbalecca

    Mein absolutes Liebslingsbuch. Ich lese es immer wieder (insgesamt jetzt schon 5 mal ^^) und kann es nur empfehlen. Die Geschichten in der Geschichte, die originelle Welt, die wundervollen Protagonisten - hier stimmt einfach alles.

  6. Cover des Buches Elanus (ISBN: 9783743200111)
    Ursula Poznanski

    Elanus

     (606)
    Aktuelle Rezension von: natze

    In dem Thriller Elanus von Ursula Poznanski spielt eine Drohne eine große Rolle. Jona ist erst 17 Jahre alt. Er ist ganz fasziniert von seinem neuen Forschungsprojekt Elanus. Elanus ist eine mit Mikrofon und Kamera ausgestattete Drohne, die er selbst gebaut hat. Mit ihr kann er seine Mitmenschen zu seinen Gunsten beobachten. Doch nicht immer ist das zu seinem Vorteil. Er kommt einem Geheimnis auf die Spur das er besser nicht entdeckt hätte.

     

    In ihrem neuen Jugendthriller Elanus widmet sich Ursula Poznanski der neuen Technik von Drohnen und deren Vor- und Nachteile. Jona ist ein Protagonist mit Ecken und Kanten. Er ist sehr intelligent und lässt das manche Mitmenschen spüren. Zu Beginn war er mir etwas zu überheblich. Aber er war für mich auch sehr authentisch, denn es gibt durchaus Menschen, die ihre Intelligenz gegenüber anderen ausspielen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, so dass sich das Buch gut lesen lässt. Die Geschichte nimmt ab der Mitte mehr an Fahrt auf und hält den Spannungsbogen bis zum Schluss. Die Zusammenhänge waren für mich nicht vorhersehbar, so dass ich ganz neugierig auf die Auflösung war.

     

    Fazit: Ursula Poznanski ist ein solider Jugendthriller mit einem aktuellen Thema gelungen. Ich habe mich mit dem Buch gut unterhalten gefühlt.

  7. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.036)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich weiss nicht mehr, wann ich "Der alte Mann und das Meer" zum ersten Mal gelesen habe. Vermutlich irgendwann in der Schule. "The Old Man and the Sea", ist ein Literatur-Weltklassiker. Die Novelle wurde 1951 von Ernest Hemingway auf Kuba geschrieben und erstmals im August 1952 als Kurzroman in der Zeitschrift Life veröffentlicht. Noch im selben Jahr gab sie der Scribner Verlag in Buchform heraus. Charlie Scribner sowie dem Lektor Max Perkins hat Hemingway die Novelle gewidmet. Bis ins Jahr 2012 existierte nur eine einzige autorisierte Übertragung ins Deutsche, Annemarie Horschitz-Horst hat den Text übersetzt. Dann liess der Rowohlt Verlag die Geschichte von Werner Schmitz neu übersetzen. Bei meinem Buchexemplar handelt es sich um eine alte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, mit acht Holzschnitten von Frans Masereel. Auch der Einband zeigt einen dieser Holzschnitte.


    "Der alte Mann und das Meer" ist Hemingways letzter Roman. Durch ihn erregte Hemingway noch einmal Aufsehen auf der Bühne der Weltliteratur. Es folgte der Pulitzerpreis für den Roman und der Nobelpreis für den Autor. Die Geschichte wurde auch mehrmals verfilmt. Wer kennt ihn nicht, den alten Fischer Santiago aus einem kleinen Fischerdorf auf Kuba, der im einsamen Kampf gegen einen Schwertfisch, gegen die Haie und gegen sich selbst Durchhaltevermögen beweisen muss. Auf den Buchplattformen findet man zahlreiche Rezensionen über dieses Buch, auch wird es gerne im Schul- oder Studienunterricht behandelt. Neues werde ich also nicht zu berichten wissen. Die Handlung ist einfach gestrickt und in wenigen Sätzen zusammengefasst. Nur zwei Personen spielen eine Rolle, der alte Mann Santiago und der Junge Manolin, der zu Beginn und am Ende der Geschichte in Szene kommt und dem alten Fischer in der Mitte des Buches fehlt, als diesen auf seinem abenteuerlichen Fischfang die Kräfte verlassen und er sich den Jungen zur Hilfe herbeiwünscht.


    Die Figuren werden eingeführt, indem der Alte und der Junge sich über den Fischfang und auch über Baseball unterhalten. Seit vierundachtzig Tagen hat der alte Mann keinen Fisch mehr gefangen, weshalb er von anderen Fischern mittlerweile gehänselt wird, woran er sich aber nicht zu stören scheint. Auf seinen Bootsfahrten begleitet ihn der Junge Manolin, der auch sonst für den alten Mann sorgt und der ihm hin und wieder zu essen bringt. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft, beinahe eine Vater-Sohn-Beziehung. Doch die Eltern haben den Jungen angewiesen, auf einem anderen Fischerboot mitzufahren, da sie glauben, dass der alte Mann salao ist, was die schlimmste Form von Pechhaben bedeutet. So fährt der alte Mann eines frühen Morgens allein auf das Meer hinaus, lediglich begleitet von den guten Wünschen des Jungen. 


    Tatsächlich gelingt es ihm, schon gegen Mittag einen Marlin an den Haken zu bekommen, ein Riesenexpemplar von Schwertfisch. Ein Machtkampf zwischen den beiden beginnt. Zwei Tage und zwei Nächte lang zieht ihn der Fisch im Schlepptau immer weiter aufs offene Meer hinaus, bis er schliesslich zu kreisen beginnt und Anzeichen von Erschöpfung zeigt. Dem alten Mann fehlt der Junge, dies bringt er immer wieder laut zum Ausdruck. "Ich wünschte, ich hätte den Jungen da." Der Alte beginnt mit sich selbst zu sprechen, obwohl Schweigen beim Fischfang eine Tugend ist. Er spricht zu seinen Händen, die er wie eigenständige Werkzeuge betrachtet, und deren Linke ihn durch eine Verkrampfung stundenlang im Stich lässt, und er spricht mit dem Marlin, der ihm trotz der Jagd ans Herz gewachsen ist. "Er ist mein Bruder, aber ich muss ihn töten."


    Schliesslich kann er ihn mit der Harpune erledigen. Unter grosser Anstrengung vertäut er seinen Fang an die Bootsseite, ein Fisch, der zwei Fuss länger ist als das Boot. Aber auch der alte Mann ist müde geworden, nicht mehr voll bei Kräften, als die Haie kommen und den blutenden Marlin anzufressen beginnen. Einen Hai nach dem anderen kann der alte Mann erledigen, obwohl seine Hände vom Halten der Leine mittlerweile zerschunden sind, bis schliesslich des Nachts ein ganzes Rudel Galanos auftaucht und nichts mehr von der Beute übriglässt. Nur mit dem Gerippe an der Seite des Bootes kehrt der alte, von den rauhen Naturgesetzen bezwungene Fischer heim, wo der Junge ihn schon sorgenvoll erwartet.


    Hemingways Sprache ist leicht verständlich, er schreibt in einfachen Worten, verzichtet auf literarisch hochstehende Ausdrucksformen oder überflüssige Nebensätze. Was gesagt werden muss, wird gesagt, und dies stellenweise mit gnadenloser Härte. Das macht seine Texte lebensecht, man empfindet in sie hinein, selbst wenn man wie hier des Fischereihandwerks nicht kundig ist. Existenzialismus voller Poesie. Ich war schnell durch mit der Lektüre, zumal das Buch, das weder Kapitel noch Abschnitte enthält, auch einen überschaubaren Umfang hat. "Der alte Mann und das Meer" gehört zu den Büchern, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und nie langweilig werden.


    Und doch besteht die Geschichte einzig und allein aus den Beschreibungen des Abenteuers auf See und den inneren Monologen und Gedankengängen des alten Mannes, die ein tragendes Element sind. Letzere sind in Präsenz formuliert, während die Erzählung in der Vergangenheitsform geschildert wird. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fachwörter aus der Schiffswelt. Bug und Heck sind Begriffe, die man als Laie noch kennt, aber bei Pinne, Schott, Ducht, Beting, Plicht usw. muss man schon hie und da nachschlagen. Auch über bestimmte Fischarten kann man einiges erfahren, über die Galano- und Dentuso-Haie, von denen der alte Mann einige erledigen kann, und über den Marlin, und über Golmakrelen oder fliegende Fische.


    Für mich ist das Buch ein eindrücklicher und lesenswerter Abenteuerroman, der an Moby Dick anlehnt. Dadurch, dass er nur das eine Erlebnis des alten Mannes schildert, liegt der Verdacht nahe, dass Hemingway mit der Geschichte eine Botschaft transportieren will, zumal es auch sein letztes Werk ist. Botschaften, sofern sie nicht vom Autor selbst bestätigt sind, bleiben immer Interpretationen. Man müsste Hemingways Biografie gelesen haben, um mit Gewissheit sagen zu können, dass der alte Mann eine Essenz dessen verkörpert, was der Autor selbst erlebt hat. Die Worte des Fischers, "man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben", erlangten als Aphorismus Weltbekanntheit, und vielleicht spiegeln sie den harten Existenzkampf Hemingways wider. Vielleicht ist diese simple Erkenntnis, diese Duchhalteparole, eine Essenz aus Hemingways eigenen harten Lebenserfahrungen. Er kam viel herum in der Welt, hat zwei Weltkriege miterlebt und den spanischen Bürgerkrieg. Auch der Stierkampf hatte es ihm angetan. In der Zeit auf Key West verdiente er sein Geld als Grossfischfänger, was gewiss in "Der alte Mann und das Meer" Ausdruck findet.


    Die Kritik feierte die Novelle anfänglich als gelungene Fischergeschichte ohne irgendwelche Hintergründe, erst einige Jahre später kam dann die harsche Kritik, als man damit begann, Botschaften hinein zu interpretieren, und in dem Werk gar religiöse Anspielungen erkannt haben wollte, Anspielungen auf das Wüstenerlebnis Christi schon in der Exposition oder das Zusammenspiel von Gott und Mensch, wobei die Naturgewalten Gott verkörpern und der einsame alte Mann den Menschen.


    Eindrücklich in jeglicher Hinsicht ist die Beziehung, die der alte Mann zu seinem Fang während der Jagd aufbaut, wie sehr er das Wesen des Marlins mit Würde betrachtet, obwohl er den Fisch töten muss. Er muss der Stärkere sein, um sich und der Welt beweisen zu können, dass er noch zu etwas taugt, und doch identifiziert er sich mit seinem Opfer, bereits während der Jagd, und auch später, als die Haie dessen Leib vernichten. Er kann ihn danach nicht mehr ansehen, und er spricht auch nicht mehr zu ihm. Einzig die Entschuldigung bleibt ihm - dafür, zu weit hinausgefahren zu sein.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-alte-mann-und-das-meer 

  8. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit Jana Oliver öffnet wieder eine mir noch unbekannte Autorin eine Tür in die Welt der Fantasie. "Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist der Auftakt der ersten weiblichen Dämonenfängerin Riley Blackthorne, die plötzlich mitten zwischen Himmel und Hölle steht...


    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam und witzig. Wir lernen die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Riley kennen, die einem kleinen Dämon in einer Bibliothek einfangen soll. Sie ist zwar noch ein Lehrling, aber dafür hat sie den besten Meister, den es geben kann. Paul Blackthorne ist nämlich nicht nur unter den Dämonenfängern bekannt, berüchtig und ein guter Lehrer, sondern auch ihr Vater. Es liegt Riley im Blut Dämonen zu fangen - auch wenn sie die erste weibliche Fängerin in der Zunft ist.

    Im Dämonenindex ist die Rede von Dämonen, die je nach Gefährlichkeit eingestuft werden. Dabei geht es von Einsern (kaum gefährlich, aber lästig) über Dreier (katastrophal) bis zu Fünfner, die das schlimmste überhaupt darstellen. Riley's Auftrag in der Bibliothek scheint ein leichter, es ist immerhin nur ein Einser... Sie erledigt ihn, indem sie ihm Gedichte vorliest und schließlich vor sich wegdämmert. Eins zu Null für das Mädel. Doch so ganz einfach ist es dann doch nicht, als plötzlich die Bücher aus ihren Regalen fallen und über alle herfallen, während im Hintergrund ein grausiges Lachen ertönt...

    Am Ende landet sie, mit Dämonenurin verschmiert, blutig und zerkratzt vor der Zunft, um Rede und Antwort über die Katastophe zu stehen, die sie angerichtet hat. Einige wollen sie offensichtlich los werden und ihre Ausbildung beenden, aber Riley hat einige Zuhörer mehr als erwartet.


    Riley ist kein normales Mädchen. Sie lebt in einer Welt, wo Menschen und Dämonenfänger nebeneinander leben und auch wenn sie geduldet und akzeptiert werden, gibt es des öfteren welche, die sie als Luzifers Schlampe beleidigen. Manche meiden sie sogar, aus Angst sie könne plötzlich Dämonen beschwören.

    Sie beneidet Beck, einen Lehrling ihres Vaters - in den sie sogar mal richtig verknallt war - weil die Beiden gemeinsam auf Dämonenjagd gehen und sie selbst nur Zuhause zurückbleibt.

    Als Beck eines Nachts alleine vor ihrer Haustür auftaucht, zerfurcht von einem Kampf, stellt sich Riley's Leben komplett auf den Kopf. Ihr Vater ist tot... Aber Beck verschweigt ihr etwas. Die Dämonen rotten sich scheinbar zusammen, werden imun gegen die bisher stärkste Waffe der Fänger - dem Weihwasser - und wissen noch dazu Riley's Namen - was unmöglich sein sollte!

    Jetzt ist Riley alleine und muss ihre Ausbildung bei dem größten Mistkerl aller Meister weiterführen. Nur Simon, ein anderer Lehrling spendet ihr Lichtblicke...


    Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, was sich vor aller Welt beweisen muss. Was plötzlich nach dem Tod des letzten verblienden Elternteils alleine dasteht und Unmengen an Rechnungen bezahlen muss. Sie steht plötzlich ganz unten und muss sich mit Nekromanten rumschlagen, die den Körper ihres Vaters für ihre perversen Zwecke wieder reanimieren wollen.

    "Die Dämonenfängerin" ist eine Geschichte mit vielen fantastischen Elementen und einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin. Ich wurde stark mitgezogen, habe über Hintergründe gegrübelt und bin mehr als gespannt, wann der Folgeband auch endlich in Deutschland erscheint!


    Fazit:

    "Die Dämonenfängerin" fing sehr vielversprechend an. Es gibt viel Witz und jede Menge düstere Kreaturen, die es irgendwie auf Riley abgesehen haben. Nach der Hälfte tölpert die Geschichte vor sich hin und so ganz konnte ich den Sinn nicht entdecken. Es ist wie so oft mit Anfängerbänden: Es wird viel zu viel unwichtiges erzählt, manches ausgedehnt um es sinnvoller erscheinen zu lassen und irgendwie ist es wie ein langer Prolog. Irgendwas ist da im Gange, aber bis zum Schluss erfährt man es nicht. Jana Oliver lässt ihre Leser bewusst im Dunkeln, schafft es aber ein vielversprechendes Ende zu inzenieren.


  9. Cover des Buches Das Labyrinth der Lichter (ISBN: 9783596522156)
    Carlos Ruiz Zafón

    Das Labyrinth der Lichter

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Boris_Goroff

    Der Autor vermag wie kein zweiter eine spannende Geschichte zu erzählen. Diese Barcelona Tetralogie kann in der Reihenfolge beliebig gelesen werden. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das je nach Lesereihenfolge und aktuellem Roman einen neuen Blickwinkel auf die Geschichte und seine Protagonisten wirft.

    Steht in den Top 5 meiner Lieblingsbücher!

  10. Cover des Buches Jonathan Strange and MR Norrell (ISBN: 9781620409909)
    Susanna Clarke

    Jonathan Strange and MR Norrell

     (104)
    Aktuelle Rezension von: glasratz

    Es ist selten, dass ich über ein Buch sagen kann, dass es herrlich ist. Bei diesem ist es ganz klar der Fall. Ich habe noch nie eine so wunderschöne Persiflage auf das Gelehrtentum des 18. und 19. Jahrhunderts gelesen - und gleichzeitig ist das Buch auch noch ein absolut solider Fantasyroman.
    Mit den beiden namensgebenden Charakteren Mr. Strange und Mr. Norrell werden zwei unterschiedliche Typen von Akademikern beschrieben, die typisch für ihre Zeit waren. Norrell, der geniale aber menschenscheue, ängstliche Bücherwurm, der wirkt als könne er keiner Fliege etwas zu Leide tun - aus seiner Feigheit heraus aber auch vollkommen unfähig ist sich auf andere Ansichten einzulassen und diese rücksichtslos, mit unfairen Mitteln zu vernichten will. Wer hatte nicht schon mal den einen oder anderen Professor nach dieser Art?
    Auf der anderen Seite steht Strange, der Geck, der aus purer Langweile Meister seines Fachs wird und darum nichts so richtig Ernst nehmen kann, Warnungen ignoriert und aus reiner Neugier Dinge versucht, die besser ausgebildete nicht wagen würde - auch weil dabei mit Opfern zu rechnen ist.
    Auch die Art wie das Buch geschrieben ist, mit Fußnoten zu magiehistorisch interessanten Punkten, zeigt, dass sich die Autorin sehr gut in der Welt akademischer Zwistigkeiten auskennt. Sie versteht es, so etwas auf die Spitze zu trieben. Über die kleine Anmerkung zum "Pseudo-Master of Doncaster" muss ich heute noch schmunzeln.
    Als kleinen Kritikpunkt muss ich anfügen, dass das Buch durch seine größeren Zeitsprünge und vielen kleinen Episoden in welchen der Werdegang der Charaktere beschrieben wird, etwas zerrissen wirkt. Die überspannende Geschichte wird dadurch etwas dünn.

  11. Cover des Buches Tausche Himmelreich gegen große Liebe (ISBN: 9783958691926)
    Lana N. May

    Tausche Himmelreich gegen große Liebe

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Selest
    Im zweiten Band ist Lisa an der Reihe und versucht auf ihre weise zur Aufklärung des Rätsel bei zutragen,was gar nicht so einfach ist. Den sie wohnt in Wien und ist  Paartherapeutin ,aber eigentlich bräuchte sie selbst eine Therapie.Nicht genug damit, nein, dann kommt auch noch Kai ins Spiel und wirbel Lisas Leben so richtig auf.Wird sie neue Sachen herausfinden und was wird mit Kai, passt der wirklich zu ihren Leben?Wenn ihr das wissen wollt, dann auf nach Himmelreich.So der zweite Band macht es mir recht schwer, nicht nur das Frau Wagner sehr steil vorgelegt hat, nein hier fehlt mir etwas Himmelreich.So bin ich etwas am wanken, den die Geschichte an sich ist sehr schön,aber irgendwie würde ich sie nur in Wien als Einzelband schöner finden.Die Teile die in Wien spielen, sind unheimlich schön geworden und das Himmelreich kommt etwas kurz,was mir halt etwas fehlt,den mich hätte ja jetzt der Krimiteil mehr interessiert. Aber das ist wie immer reine Geschmacksache. Ich hoffe die anderen Damen legen da etwas zu.Aber ich werde mir von der Autorin sicher noch Bücher ansehen, den als reine Liebesgeschichte in Wien hätte ich es wirklich gut gefunden.
  12. Cover des Buches Sag's nicht weiter, Liebling (ISBN: 9783442489350)
    Sophie Kinsella

    Sag's nicht weiter, Liebling

     (818)
    Aktuelle Rezension von: luckytimmi

    Emma sitzt in einem Flugzeug, in der Businessclass!!!, und als das Flugzeug in Turbulenzen gerät, fängt Emma vor Panik an, ihrem unbekannten Sitznachbarn viele ihrer Geheimnisse auszuplaudern. Noch ahnt sie nicht,  wer da neben ihr sitzt...
    Emmas Leben in der Liebe (sie ist mit Connor liiert) und auf der Arbeit (sie wird leider nicht befördert...) geht so seinen Gang. Aber wie es der Zufall so will, geht in ihrem Leben nicht alles glatt ...Ihr passieren traurige, lustige und "herzliche" Situationen...
    Das Buch ist toll geschrieben, ich mag das Cover und ich freue mich auf weitere S. Kinsella-Bücher .

  13. Cover des Buches Die Ungehörigkeit des Glücks (ISBN: 9783570102923)
    Jenny Downham

    Die Ungehörigkeit des Glücks

     (165)
    Aktuelle Rezension von: lui_1907

    Inhalt

    Das Leben der 17-jährigen Katie nimmt eine dramatische Wendung, als ein Anruf ankündigt, dass ihre Großmutter Mary bei ihr zu Hause einziehen wird. Ihre Mutter Caroline hat dem widerwillig zugestimmt, denn sie hatte seit vielen Jahren keinen Kontakt zu Mary und ist nicht gut auf sie zu sprechen. Katie muss mit der ihr fremden Großmutter das Zimmer teilen. Und sie fängt an, sich für Marys Geschichte zu interessieren. Katie will dem Familiengeheimnis auf die Spur kommen. Das ist nicht einfach, weil Mary an Alzheimer leidet. Doch Katie erkennt verblüffende Ähnlichkeiten zwischen sich und Mary: beide haben eine ungehörige Vorstellung vom Glück ...


    Nach „Bevor ich sterbe“ von der Autorin Jenny Downham gefiel mir so gut, dass ich dachte da kann bei „Die Ungehörigkeit des Glücks“ nichts schief gehen. Aber leider wurde ich enttäuscht. Die Geschichte ist irgendwie nicht neu und die Charaktere, bis auf Mary und Katie, sind unsympathisch und kalt. Zum Ende hin wurde alles sehr langatmig und das „Familiengeheimnis“ ist sehr vorhersehbar.


    Fazit: Leider nicht sehr fesselnd.

  14. Cover des Buches Flüsterndes Gold (ISBN: 9783570308196)
    Carrie Jones

    Flüsterndes Gold

     (483)
    Aktuelle Rezension von: ilkagk

    In diesem Buch geht es um Zara, die zu ihrer Großmutter in das einsame und verschneite Maine zieht. Gleich am ersten Schultag lernt sie den attraktiven Nick kennen. Natürlich verliebt sie sich direkt in ihn. Nick beschützt sie vor einem seltsamen Fremden, der ihr immer wieder auflauert. Außerdem zeigt er ihr nicht nur die dunkle Seite die ihre idyllische neue Heimat offenbart. Und Nick hat selbst auch ein übernatürliches Geheimnis.

    Dieses Buch war so schön. Ich habe die Beschreibung von Maine so geliebt. Ich konnte es mir richtig gut vorstellen. Außerdem waren die Charaktere super gut geschrieben, dass ich sie mir ebenfalls perfekt vorstellen konnte. Dazu kommt noch, dass die Geschichte so gut umgesetzt wurde, dass ich einfach nur durch das Buch durchgeflogen bin. Der Schreibstil war so schön angenehm, flüssig und schnell zu lesen. Ich kann von diesem Buch nur schwärmen und hoffe, dass ich es bald schaffe, die anderen drei Teile zu lesen. Denn die liegen leider noch ungelesen auf meinem SUB.

  15. Cover des Buches Geliebte Angst (ISBN: 9783570163269)
    Rebekka Knoll

    Geliebte Angst

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Zyprim
    Handlung:

    Emilias Freund kommt bei einem Autounfall ums Leben und sie ist am Boden zerstört, da dieser die Liebe ihre Lebens war. Für sie bricht eine Welt zusammen doch gerade als sie dank ihrer Freundinnen wieder nach vorne zu schauen beginnt, bekommt die plötzlich Nachrichten von ihm. Erst hält sie es für einen geschmacklosen Scherz aber diese Nachrichten enthalten Details über die Beziehung der Beiden, die noch nicht einmal ihre besten Freundinnen wissen können. Sie gerät immer tiefer und tiefer in einen Strudel aus Angst, Hoffnung und unbändigem Zorn und gemeinsam mit ihren Freundinnen begibt sie sich auf die Suche nach dem Absender, denn sie ist sich ziemlich sicher, dass dieser nicht der sein kann, für den er sich ausgibt - oder?

    Meine Meinung:

    Ich fand die Geschichte hörte sich wirklich interessant an und ich versprach mir sehr viel davon aber meine Erwartungen musste ich beim Lesen etwas zurückschrauben. In Erwartung an einen Thriller griff ich zu dem Buch aber tatsächlich würde ich es nicht als solches beschreiben. Dafür fehlte dem Buch doch einiges an Spannung - vom Ende abgesehen. Um nicht zu hart damit ins Gericht zu gehen muss man erwähnen, dass sich das Buch wohl an eine jüngere Altersgruppe als die Meine, richtet und dann kann man über zahlreiche Dinge hinwegsehen aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Charaktere nicht richtig ausgearbeitet wurden, wenig Tiefgang hatten und ziemlich undurchsichtig blieben - von der Protagonistin abgesehen. Emilias Handlungen waren für mich nicht immer nachvollziehbar aber das müssen sie für mich persönlich auch nicht immer sein, da jeder Mensch anders denkt und handelt aber dennoch fand ich es nicht immer ihrem Alter entsprechend (18). 

    Der Schreibstil war sehr angenehm aber nicht überragend. Er lies sich flüssig lesen und das ist meiner Meinung nach bei einem Jugendbuch doch sehr wichtig. Die meiste Zeit wird aus der Perspektive von Emilia erzählt aber ab und an auch aus dem Blickwinkel des Stalkers. Ich persönlich fand diese Mischung sehr angenehm und keineswegs störend im Lesefluss. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, wodurch man das Gefühl hat schneller durch die Geschichte zu rauschen.

    Das Buch lockt einen öfters auf eine falsche Fährte und so hat es dazu geführt, dass ich es ziemlich schnell durchgelesen hatte um als bald zu der Auflösung zu gelangen, die am Ende doch ziemlich plausibel war. Ich persönlich hätte mir dennoch mehr Input seitens des Stalkers gewunschen.

    Fazit:

    Ein Buch, welches für sein Genre sehr vieles richtig gemacht hat aber doch Luft nach oben gelassen hat und ausbaufähig gewesen wäre. Die Idee war einfallsreich aber man hätte meiner Meinung nach mehr daraus machen können. Die Charaktere waren ausbaufähig und an manchen Stellen empfand ich das Buch etwas realitätsfern.
  16. Cover des Buches Totenzimmer (ISBN: 9783608502138)
    Susanne Staun

    Totenzimmer

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Gruselino

    Das tolle Hardcover, des Thrillers „Totenzimmer“ von Susanne Staun, hat mich in erster Linie auf diesen Roman aufmerksam gemacht. Der Rückseitentext war ebenfalls sehr vielversprechend. Auf die Schnelle habe ich mir noch einige wenige Buchbewertungen durchgelesen, die ein schönes Gruselvergnügen mir versprachen.

    Der Roman spielt in Dänemark, zuerst in der Hauptstadt Kopenhagen und dann in einer kleineren Stadt namens Odense. Die Hauptdarstellerin ist Maria Krause eine Rechtsmedizinerin. Von ihrem Wesen her ist sie eher menschenscheu und lebt in ihrer eigenen Welt. Ihre einzigste Freundin ist Nkem, die nicht nur Marias Innenleben kennt, sondern auch mit ihr zusammen arbeitet. Nkem ist im forensischen Bereich tätig. Als diese von Kopenhagen nach Odense umsiedelt, lässt Maria Krause alles stehen und liegen und geht mit ihr.

    Maria Krause hat selbst düsteren Geheimnisse: Nach einer Vergewaltigung wird sie schwanger und lässt abtreiben. In ihrer Phantasie malt sie sich ihr Leben mit diesem Kind aus.

    Ebenso bringt sie diese Gewalttat nicht zur Anzeige, da sie Gefallen an dieser Art Sex gefunden hat. So lässt sie sich sogar „geplant“ vergewaltigen, zum Teil auch um Stress abzubauen.

    Eines Nachts wird sie zu einem Fall gerufen. Eine junge Frau wurde gewaltsam vergewaltigt und getötet. Als sie die Leiche des jungen Opfer sieht, denkt sie, es währe ihre Phantasie-Tochter. Durch diese Befangenheit kommt sie von dem Fall nicht mehr los.

    Natürlich ist der Rechtsmedizinerin klar, dass sie sich nicht in die laufenden Ermittlungen einzumischen hat. Als weitere junge Frauen auf die gleiche brutale Art und Weise misshandelt und getötet werden, stellt sie trotzdem ihre Nachforschungen an.

    Alle dieser Frauen haben mehrere Schnitte und Stichverletzungen. Es gibt keine wirklich heiße Spur wer diese Frauen zum Tode bringt. Die einzigste Spur sind die roten Punkte, welche die Opfer am Hals aufweisen. Mit ihrer Freundin Nkem findet sie heraus, dass es sich um Schweißabdrücke handelt. Diese Art von Schweißabdrücken kommen nur vor, wenn ein bestimmtes Medikament eingenommen wurde. Ein Medikament welches u.a. gegen Lepra eingesetzt. Der letzte Lepra-Fall in Dänemark liegt aber schon Jahrzehnte zurück und das Medikament darf nicht mehr herausgegeben werden.

    Ihre Nachforschungen führen sie sogar nach Deutschland. Gegen den Rat von Nkem, folgt sie dieser Spur und bringt sich so, selbst noch in Gefahr.

    Trotz der guten Handlung wurde diese meiner Meinung nach, recht langweilig und spannungslos herüber gebracht. Hier hilft auch nicht, dass der Roman in der Ich-Form geschrieben ist. Somit kann man sich zwar besser in die etwas gewöhnungsbedürftige Hauptdarstellerin hineinversetzen, aber das richtige Nervenkitzeln bleibt aus. Die Spannungsbögen, wurden teilweise in einer halben Seite abgehandelt, so das selbst diese Passagen fast schon langweilig waren.

    Die Unterbrechungen der eigentlichen Geschichte, zum Blick in das Tagebuch des Mörders, erhöhen die Spannung zwar, aber das Gefühl „ich muss unbedingt weiterlesen“ ist trotzdem bei mir nicht aufgekommen. Diese Einschübe kamen mir eher vor, dass sie dazu dienten, um die Seiten voll zubekommen.

    Für mich komplett unverständlich ist, wie dieser Roman in einigen Bewertungen, mit Dr. Scapetta (von Patricia Cornwell) verglichen werden kann. Diese beiden Figuren und vor allem der Schreibstil der Autoren sind unterschiedlich wie Leben und Tod.


  17. Cover des Buches Ein Zimmer im Haus des Krieges (ISBN: 9783641111908)
    Christoph Peters

    Ein Zimmer im Haus des Krieges

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Eine sehr stimmungsgewaltige Geschichte über einen jungen Deutschen der erst zum Islam konvertiert und sich anschließend radikalisiert. Dieser Werdegang wird in Rückblenden erzählt, da der junge Mann im Gefängnis sitzt und vom deutschen Botschafter besucht und befragt wird. Dieser versucht den Moslem zu verstehen, was ihm aber Generationsbedingt nicht ganz gelingt. Und so wird aus beider Leben erzählt die nur durch die Besuche im Gefängnis mit einander verbunden sind.
  18. Cover des Buches Ein perfekter Freund (ISBN: 9783257261714)
    Martin Suter

    Ein perfekter Freund

     (435)
    Aktuelle Rezension von: Lobitix

    Das Buch ist gut aufgebaut und es ist spannend. Es hat einige unerwartete Plots die mich überrascht haben. Jedoch hat sehr viele detaillierte und genaue Beschreibungen die das Buch in die Länge ziehen und es anstrengend mache es zu lesen. Das Buch ist von der Sprache her jedoch leicht verständlich.

    Ich würde das Buch weiterempfehlen, wenn man einen leichteren Krimi lesen möchte.


    LG Lobitix

  19. Cover des Buches Me, without Words (ISBN: 9783958692916)
    Kira Minttu

    Me, without Words

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Osilla
    Bei "Me, without words" handelt es sich um einen Jugendroman über ein Mädchen, welches droht in einer Depression zu versinken, da ihre Welt aus den Fugen gerät.

    Die Autorin:
    Kira Minttu hat vielseitige Talente. In dem Verlag ink rebels, deren Mitbegründerin sie ist, veröffentlichte sie insgesamt vier Bücher. Außerdem gründete sie eine Musikfachzeitschrift und veröffentlichte ein Buch unter dem Namen Kira Mohn. Inzwischen lebt sie mit ihrer Familie in München.

    Inhalt:
    „Es gibt so viele tausend Worte, warum bastele ich meine Sätze ständig aus den falschen zusammen?
    Als ihre Familie zerbricht, fehlen der sonst so schlagfertigen Julika die Worte für das, was in ihr vorgeht. Ihre beste Freundin Katinka hat ohnehin kaum noch Zeit für sie, ihr Freund hegt völlig andere Erwartungen.
    Ausgerechnet der undurchsichtige Marc scheint sie auch ohne viele Worte zu verstehen. Doch unter Marcs Schweigen lauern schwarze Löcher…“ (Klappentext)

    Kritik und Fazit:
    Wer meinen Blog bereits eine Weile verfolgt, der weiß, dass ein Buch, bei dem es um das Fehlen der Worte geht, von mir nicht ungelesen bleiben kann. Eine Leseprobe zu "Me, without words" habe ich bereits 2017 auf der BuchBerlin mitgenommen und doch erst vor kurzem gelesen. Ich war so begeistert, dass ich mir das Buch sofort besorgen musste und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

    Das Cover des Buches weist auf den jugendlichen Charakter hin: die Worte des Titels teilweise wie mit einer Spraydose geschrieben; eine junge Frau im Hintergrund, die auf einer gepflasterten Fläche sitzt und nicht mehr weiter zu wissen scheint. Die Farbtöne sind leicht trist in braun und blau gehalten, wirken dennoch jugendlich und modern.

    Die Autorin beschreibt die Gefühle der Hauptprotagonistin Julika greifbar und verständlich ihrem Alter entsprechend. Hin und wieder sind sie für mich nicht ganz nachvollziehbar gewesen, aber ich bin auch schon ein paar Jahre älter, habe mehr Erfahrungen gesammelt und kann mich trotzdem noch daran erinnern, wie schwer einem die ein oder andere Phase im Leben vorkam. Wie ausweglos einem die Welt manchmal erschien. All diese Emotionen schildert die Autorin absolut authentisch.
    Katinka, die beste Freundin von Julika kam mir dabei fast eher wie eine mäßig gute Freundin vor, sie scheint nur noch Zeit für ihren Freund Jako zu haben. Und auch Julikas Freund verhält sich oft absolut unsensibel oder scheint kein Gefühl für Julikas Nöte zu haben. Mark steht Julika dabei hingegen stets zur Seite und hilft ihr, ihren Weg zu gehen. Den Weg, der ihr Herz und ihr Bauch ihr rät und nicht den, den andere von ihr erwarten. Dabei bleibt Marcs Charakter fast ein wenig blass. Dennoch war er mir sympathisch.
    Normalerweise stört es mich, wenn Charaktere nicht bis ins Detail ausgearbeitet zu sein scheinen. Das macht in diesem Fall aber überhaupt nichts, da Julika im Mittelpunkt steht und ihre Gefühlswelt so ergreifend ist, dass man darum herum nichts vermisst, ja es gar nicht nötig ist.

    "Me, without words" ist der zweite Roman einer Reihe von bisher drei Büchern. Im ersten Teil "Keep on Dreaming" steht Katinka im Mittelpunkt der Handlung. "Falling to pieces" (nur kindle short eBook) behandelt dann Jakos Schicksal.

    Kira Minttu ist mit dem Jugendbuch "Me, without words" ein herausragender Roman gelungen, der viele äußerst wichtige Themen für diese Generation behandelt. Es geht um Freundschaft, Liebe, Vertrauen und Familie. Gleichzeitig finden Erkrankungen wie Depression oder Sucht eine Plattform um darauf aufmerksam zu machen, wie schnell es jemanden in solch einen unerbittlichen Sog zieht, aus dem er nicht immer alleine herausfindet.
  20. Cover des Buches Tanz ins Glück (ISBN: 9783505117572)
    Brigitte Blobel

    Tanz ins Glück

     (3)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen
    An die Geschichte des Buches kann ich mich so weit gar nicht mehr richtig erinnern. In jungen Jahren habe ich es gelesen und ich weiß nur noch, dass ich es ziemlich schnell durchgelesen hatte, weil es mir so sehr gefallen hat. Für Interessierte des Tanzsportes und Jugendliche scheint es also sehr empfehlenswert zu sein. Ansonsten verbirgt sich im Hintergrund, meine ich, auch eine ganz normale Liebesgeschichte. (Bei der Freundin der Protagonistin glaube ich?) Daher ist es tauglich für alle Teenager. Mir hat es, wie gesagt, damals sehr sehr gut gefallen und daher habe ich es mir vor Kurzem, für meine Büchersammlung, neu erstanden, da es mir scheinbar über die Jahre abhanden gekommen war.
  21. Cover des Buches Hotel Illusio: Flammende Umarmung (ISBN: B083TJHGJH)
    Patricia Jane Castillo

    Hotel Illusio: Flammende Umarmung

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Nadya_Gran

    Nach dem Beenden des ersten Teils der Hotel Illusio-Reihe rätselte ich, wie es weitergehen könnte. Patricia Jane Castillo hat meine kühnsten Vorstellungen übertroffen und erneut ein feuriges Meisterwerk kreiert. Band Zwei ist beinahe noch spannender und emotional geladener als der Vorgänger. Die Lage spitzt sich zu und als Leser hetzt man von einem Cliff zum nächsten. Hotel Illusio - Flammende Umarmung hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich bereits auf die Fortsetzung.

  22. Cover des Buches 47 - Unklare Absichten - Erotische Liebesgeschichte (ISBN: B00JKOWDQ6)
    Natalie Rabengut

    47 - Unklare Absichten - Erotische Liebesgeschichte

     (15)
    Aktuelle Rezension von: raven1711

    Inhalt:

    Maja will einen One-Night-Stand, Frank eigentlich lieber gar nichts. Maja mag Frank und Frank mag Maja. Gerechnet hat damit keiner von beiden, obwohl das doch gar nicht schlimm ist. Oder?

     

    Meinung:

    Maya und Frank durften wir schon in Veronika und Don's Geschichte "Desaster Nummer 3" kennen lernen. Diese Kurzgeschichte füllt die viele Lücken zu den Ereignissen von "Desaster Nummer 3" und bietet wieder einige amüsante Momente. Beide sind sehr sympathische Figuren, auch wenn ich Maya ein wenig schräg fand.

    Gewohnt gut geschrieben, wird die Kurzgeschichte abwechselnd aus Franks und Mayas Sicht erzählt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Ich finde die Cover und Titel von Natalie Rabengut’s Büchern toll, da sie immer einen Bezug zu der Geschichte haben.

     

    Fazit:

    Eine schöne Kurzgeschichte, welche die Ereignisse aus "Destaster Nummer 3" teilweise vervollständigt. Einfach zum Wohlfühlen und abtauchen: 4 von 5 Punkten.

    (Findet meine Rezensionen auch auf meinem Blog: vanessasbuecherecke.wordpress.com)

  23. Zeige:
    • 8
    • 12
    • 24

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks