Bücher mit dem Tag "schöpfung"
172 Bücher
- Frank Schätzing
Der Schwarm
(5.445)Aktuelle Rezension von: Scarlett-H-MirroSchätzung gelingt es, diese unbegreifliche Fremde jenseits unseres luftdurchdrungenen Raumes zu einer Grenzerfahrung zu machen. Schon immer habe ich mich gefragt, wieso sich die anderen Tiere nicht melden und gegen den Menschen wehren. Schätzing fand die gleich Frage und findet eine interessante und vielleicht sogar mögliche Geschichte.
Besonders an dem Roman liebte ich die Einführung des Hauptcharakters, denn seit dem muss ich immer wieder über Menschen nachdenken, die sich wie Idioten, sich als Exzentriker und Egomane aufführen, dass man nur die Hände über den Kopf zusammenschlagen möchte. Und dann frage ich mich, machen die es vielleicht auch mit Absicht?
Und der zweite Aspekt, für den ich Schätzing danke, ist der Blick auf eine zweigeteilte Welt, die im Wasser und die in der Luft.
Es ist ein Roman, denn man gelesen haben sollte.
- Yuval Noah Harari
SAPIENS - Eine kurze Geschichte der Menschheit
(380)Aktuelle Rezension von: SebSapiens bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Menschheit, von den frühesten Homo sapiens bis zur Gegenwart. Harari erklärt hier, wie kognitive Revolutionen, Religionen und wirtschaftliche Systeme unsere Gesellschaften geprägt haben. Mit seiner klaren und fesselnden Sprache regt das Buch zum Nachdenken über die Zukunft und die Rolle der Menschheit an.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(802)Aktuelle Rezension von: LegendenzeitDieses (Hör-) Buch hat es in sich, inzwischen von der Deutschen Stimme von Gandalf gesprochen.
In dem Buch wird keine typsiche Geschichte erzählt, sonder fast schon bieblehaft ganze Zeitalter beleuchtet.Schwerer Stoff und gewiss nicht jedermanns Sache, aber wie die meisten Werke von Tolkien Zeitlos und ein Tor zu anderen Welten.
- Dan Brown
Origin
(606)Aktuelle Rezension von: JoxannaDer fünfte Band der Serie rund um Robert Langdon, einem Universitätsprofessor und außerdem ein versierter Code- und Symbolik-Kenner. Auch diese Geschichte ist in sich abgeschlossen und es ist nicht notwendig, die vorherigen Bände zu kennen. Empfehlenswert ist es aber allemal!
Auch in diesem Thriller kommt die Symbolik nicht zu kurz. Geschickt verstrickt Dan Brown viele Details miteinander bis am Ende immer etwas Ganzes daraus entsteht. Mich versetzt diese Kunst zu Schreiben jedes Mal wieder in Staunen. Außerdem gelingt es dem Autor den Blickwinkel aus Unterhaltungen in die jeweilige Situation zu wechseln, ohne einen harten Schnitt einzubauen. Ein faszinierendes Werkzeug, wie ich finde. Für mich erhöht es den Lesefluss und das Verständnis der teilweise komplexen Informationen enorm.
- William Paul Young
Die Hütte
(621)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenMacks Tochter wird entführt und ermordet. Seitdem hadert er mit Gott und seinem Leben. Doch eines Tages erhält er eine merkwürdige Botschaft, angeblich von Gott, die ihn einlädt. So begibt sich Mack schließlich zu der Hütte, in der das Kleid seiner Tochter gefunden wurde. Doch dort trifft er auf drei merkwürdige Wesen, die sich ihm als Gott, Jesus und der heilige Geist präsentieren und so anders als in seiner Vorstellung sind. Der lange Weg der Versöhnung beginnt und verändert Macks Inneres nachhaltig.
Ich habe damals den Film gesehen und er hat mich, auch als nicht tief religiöser Mensch, sehr bewegt. Jetzt habe ich endlich das Buch gelesen und wie erwartet ist es sehr tiefgründig. Ja, natürlich geht es in erster Linie um Gott. Doch ich glaube auch als Nicht-Christ kann einem dieses Buch viel geben. Das Thema Vergebung spielt eine wesentliche Rolle und wird aus einer spannenden Perspektive gezeigt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, dass alles was ein jeder tut von Bedeutung ist, weil jeder Einzelne Mensch wichtig ist. In dem Buch sind viele dieser bedeutenden Sätze, die man meines Erachtens auch ohne religiösen Hintergrund lesen kann. Spannend fand ich auch die Kritik Gottes an der Institution Kirche.
Nach dem eigentlichen Ende des Buches gibt es noch einige lesenswerte Seiten über und von dem Autor selbst.
Eine klare Empfehlung meinerseits und auch für nicht tiefreligiöse Menschen geeignet.
- Stephen King
Sie
(951)Aktuelle Rezension von: tolan„Sie“ ist ein wirklich herausragendes Werk von Stephen King, das auch ohne übernatürliche Vorkommnisse oder mysteriöse Wesen auskommt und ein beklemmendes Gefühl beim Leser, der für den Protagonisten die ganze Zeit mit hofft, erzeugen kann.
Die Geschichte handelt von einem Buchautor namens „Paul“, der einen Autounfall hat und von einer vermeintlich netten Dame namens „Misery“ gerettet wird und dann bei ihr zu Hause versorgt wird. Nach kurzer Zeit wird es allerdings für den Buchautor abstrus, denn Misery macht trotz seiner gebrochenen Beine keine Anstalten ihn ins Krankenhaus zu bringen. Sie stellt sich als angeblich größter Fan seiner Buchserie heraus und möchte unbedingt als Allererste wissen, wie die Geschichte weiter geht. Das Buch zeigt eindeutig, wie krankhaft Fans sein können, die sich zu stark mit den Werken oder einer Kunstfigur von jemandem identifizieren können und anscheinend in Kombination mit einem psychischen Knacks zu einer richtigen Gefahr werden können. Im Verlauf der Geschichte wird Misery durchweg aggressiver gegenüber Paul, weil dieser ihre geliebte Geschichte nicht in Misery‘s Sinne fortgesetzt hat. Aus Wut über das Ende, welches Paul der Buchserie setzte, verkrüppelt Misery seine Beine erneut und fesselt ihn somit erneut ans Bett. Sie zwingt ihn die Geschichte neu zu schreiben und hält ihn weiterhin fest!
Im Gegensatz zu vielen anderen Werken von King empfand ich das Buch als recht kurzweilig geschrieben. Vielleicht kam dieses Gefühl auch einfach daher, dass ich mit dem Opfer gut mitfiebern konnte und die ganze Zeit gehofft habe, dass er es schafft Misery auf irgendeine Art und Weise auszutricksen.
Vielleicht handelt es sich bei dem Buch auch um eine verarbeitete Angst von Stephen King selber, dass sein nächstes Buch bei den Fans nicht gut ankommt? Schließlich schreibt der Autor in „Misery“ am Ende selber ein Buch über das was ihm vorgefallen ist.
- R.S. Belcher
Revolver Tarot
(21)Aktuelle Rezension von: LadySunnyDieses Buch hat mich zuerst durch sein Cover angesprochen und so habe ich eigentlich mit dem Lesen angefangen, ohne mich allzu sehr mit dem Klappentext zu beschäftigen. So war die Mischung verschiedener Genres in diesen Buch überraschend - aber auf eine gute Art und Weise. Das Cover und der Titel lassen zudem erahnen, dass wir uns im Wilden Western befinden, was wir tun. Revolver, Indianer, Pferde, Gauner, Silberminenarbeiter - all diesen typischen Figuren begegnet man auch hier.In den ersten Kapiteln folgen wir Jim, einem Jungen, der von Zuhause flieht und schließlich in einer Stadt namens Golgotha, am Rand der Vierzigmeilenwüste landet. Eigentlich nur als Zwischenhalt gedacht, wird die Stadt schnell zu etwas, das seinen ganz eigenen Charme - und Schrecken - verbreitet. Im Laufe der Handlung lernt man verschiedene Charaktere von Golgotha kennen, die nicht zuletzt mit kirchlichen / religiösen Hintergründen konfrontiert und hintermalt werden - die Geschichte befasst sich letzten Endes mit dem nahenden Weltuntergang, etwas, das ich so nicht erwartet hätte, aber auch etwas, das mich zunehmenden mehr in Beschlag nahm, sodass ich das Ende des Buches kaum abwarten könnte, um herauszufinden, ob die Guten oder doch die Bösen siegen.Das Buch ist spannend und gut geschrieben - einige wenige Rechtschreib-, Grammatik und / oder Flüchtigkeitsfehler sind den Editoren zwar durchgerutscht, was meinen Lesefluss manchmal beeinträchtigte, aber es waren keineswegs so viele, dass es mich wahnsinnig gestört hätte.Besonders gefallen haben mir tatsächlich die vielfältigen Charaktere, die man nach und nach besser kennenlernt, obgleich damit teilweise ein mächtiges Head-Hopping entstanden ist. Auch bei all der Hektik zum Schluss hätte ich einen strikteren PoV besser gefunden. Einige Figuren sind mir außerdem Figuren etwas zu kurz gekommen. Zum Beispiel Biqa. Dessen Wandlung bzw. Beweggründe zu dem zu werden, der er am Ende ist, kann ich nicht ganz verstehen / nachvollziehen…. Einiges wird aufgeklärt, aber grundsätzlich hätte ich mir mehr von seiner Zerrissenheit gewünscht. Er macht Dinge aus einem Grund heraus, auch weil er sich in der neuen Welt verliert, aber das erklärt, meiner Meinung nach, nicht alles, was er getan oder nicht getan hat.Auch hätte ich gerne erfahren, ob Jim jemals erfährt, was mit seiner Familie ist.Ab und an bin ich zudem über ein paar Formulierungen gestolpert, bei denen ich mich gefragt habe, ob man diese damals (im 19. Jahrhundert) bereits verwendet hätte …. so etwas wie "klinisch rein". Ist das nicht eher ein Begriff aus der Neuzeit?Teilweise hatte ich also das Gefühl, dass Fäden aufgenommen, versponnen und dann wieder von der Nadel gerutscht sind und dass es zu oft ein zu großes Head-Hopping gab, das es schwerer machte mit den einzelnen Figuren mitzufühlen. Aber grundlegend hat mir die Lektüre von "Revolver Tarot" sehr viel Spaß gemacht, ich habe mich gerne auf all die Facetten eingelassen, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle doch mehr Tiefgang gewünscht. In diesem Sinne gibt es von mir 4 von 5 Sternen.
- Stephen King
Puls
(636)Aktuelle Rezension von: sina_liestEs war mal wieder Zeit für einen King, leider hatte ich dieses Mal wohl nicht das beste Händchen bei der Auswahl.
"Puls" erzählt die Geschichte einer Apokalypse, bei der Handys eine sehr große Rolle spielen. Sobald man dieses nutzt und ans Ohr hält, verwandelt sich der Nutzer in ein zombieähnliches Wesen und rastet vollkommen aus. Clayton Riddell steckt mitten drin in diesem Chaos und zusammen mit diversen Weggefährten versucht er irgendwie nach Hause zu kommen um seinen Sohn zu finden. Die Nacht wird so zum Tag und es wird verzweifelt nach Antworten und Lösungen für dieses Problem gesucht.
"Puls" ist 2006 erschienen und das merkt man auch, denn so ganz zeitgemäß ist die Geschichte natürlich nicht mehr. Handys werden hier tatsächlich nur zum telefonieren genutzt und einige Leute haben nicht mal eines. Heutzutage fast schon undenkbar.
Trotzdem macht die Geschichte zu Anfang dennoch Spaß, wobei das für mich leider nicht lange gehalten hat. Mein größtes Problem hatte ich tatsächlich mit dem Protagonisten. Obwohl das eigentlich Kings größte Stärke ist, fand ich Clayton Riddell in dieser Geschichte ziemlich blass und nichtssagend. Da hat es mir deutlich an Ecken und Kanten gefehlt. Auch seine Begleiter sind größtenteils austauschbar.
Die Motivation diese Charaktere durch "Puls" zu begleiten hielt sich immer mehr in Grenzen, das Interesse an Antworten verflog so auch immer mehr. Besagte Antworten entsprachen dabei jetzt auch nicht unbedingt meinem Geschmack.
So ist "Puls" für mich leider zu einem kleinen Flop geworden. Es gab ein paar wenige gute Szenen, insgesamt werde ich die Geschichte aber vermutlich bald vergessen haben. - Emilia Lynn Morgenstern
Spiegel der Wahrheit
(13)Aktuelle Rezension von: sabrinadam1Klappentext: Gemäß ihrer Bestimmung muss Aletheia, die neuerschaffene Göttin der Wahrheit, dem jahrtausendealten Daimon der Täuschung und des Betrugs das Handwerk legen oder sterben. Schon bald stößt sie an ihre Grenzen und erkennt: Nur der Spiegel der Wahrheit ist in der Lage, den Daimon zu zerstören. Doch was verbirgt sich hinter diesem sagenhaften Spiegel und wo soll sie ihn finden?
Der Klappentext ist spannend, interessant und aufrgend und das Cover sieht sehr hübsch aus, aber es sieht so aus als wäre es eine Liebesgeschichte. Dennoch klingt der Titel des Buches wie ein Fantasy- Roman an. Ich habe mich schon immer für die römische und griechische Mythologie interessiert. Ich habe neue Götter kennengelernt, von denen ich gar nichts wusste und ich recherchierte über die Götter, die Hintergrundgeschichte.
*Achtung, enthält vielleicht SPOILER!!!*
Die Geschichte ist spannend, interessantund mal anders, aber die Protagonistin war irgendwie egoistisch, arrogant und handelt ohne nach zudenken. Sie musste ja auch erwachsen werden. Die anderen "Personen" konnte man nicht besonders kennlernen und auch nicht ihre Kinder, aber vielleicht kommt es noch, denn es ist ja erst der erste Teil. Ich habe den Eindruck, dass die Geschichte sich vom Hauptthema entfernt, denn Aletheia sollte ja den Daiomon zerstören, aber sie weiß nicht, wo sic der Spiegel der Wahrheit sich befindet und davor muss sie noch was tun. Dann kommt eine große Lücke , wo sie etwas tun muss und erst dann machte sie sich die Mühe, den Daimon Dolos zu zerstören. Natürlich hat sie manchmal über ihn gedacht, aber sonst nein. Aber die Geschichte ist sonst interessant und spannend!
Meine Lieblingsprotagonistin ist Chephe, denn sie wurde im Buch so lieb beschrieben worden, dass ich einfach nicht kan als sie zu lieben! ;)Ich habe die längere Version gelesen und es gibt auch eine kürzere. - J. R. R. Tolkien
The Silmarillion
(67)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhalt: Dies ist die Entstehungsgeschichte von Tolkiens Welt. Das Silmarillion beginnt mit Eru, dem Herrscher über Alles und der Musik der Ainur, den Heiligen. Mit dieser Musik findet die Welt Arda sowie deren Bewohner, allen voran die Elben, ihren Anfang. Die Höchsten der Ainur sind die Valar, 15 an der Zahl, acht männliche und sieben weibliche. Einer der Valar wandte sich dem Bösen zu: Morgoth. Mit ihm kam das Unheil auf Arda und mittels seines mächtigsten Dieners Sauron auch nach Mittelerde. Vom ersten Zeitalter an beginnend wird über Kriege und Schicksale einzelner Völker und Personen berichtet, darunter die Geschichte von Beren und Lúthien, . Die Erzählungen reichen bis ins dritte Zeitalter und dem Zeitpunkt, in dem die Ringe der Macht geschmiedet wurden. Meinung: Als Liebhaberin der Tolkien Literatur war es für mich ein Muss, das Buch zu lesen und bereut habe ich es nicht. Man erfährt jedes Detail von der Entstehung der Welt bis hin zu den Entwicklungen des Ringkrieges. Das Genre der einzelnen Geschichten reicht vom spannendsten Abenteuer bis hin zum größten Liebesdrama. Der Makel an dem Ganzen: Dieses Buch ist selbst für eingefleischte Tolkien Fans eine Herausforderung, sowohl im englischen Original, als auch in der wirklich guten Übersetzung von Krege. Wer schon keine Freude am Herrn der Ringe oder am Hobbit gefunden hat, der wird am Silmarillion verzweifeln. Fazit: Wer mehr von Tolkiens erschaffener Welt wissen möchte, wird denke ich Interesse an dem Buch finden. Für reines Lesevergnügen ist das Buch jedoch nicht gedacht. Es ist keine durchgehend mitreißende Geschichte, es sind einzelne Geschichten, die oft auch viel Konzentration verlangen, um nicht durcheinander zu kommen. Die Bibel. Altes und Neues Testament
(38)Aktuelle Rezension von: Boris_GoroffZeitlose Erzählungen für Moral und Ethik
- Mary Shelley
Frankenstein
(205)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchAm prägendsten dürfte beim Namen Frankenstein der Hollywoodfilm mit Boris Karloff sein. Dabei ist dieser Film weit weit von Shelleys Roman weg. Frankensteins Monster ist keine tumbe Kreatur mit zwei Schrauben im Kopf, sondern ganz im Gegenteil sehr redegewand, intelligent aber eben auch - aus sogar nachvollziehbaren Gründen - sehr brutal in Shelleys Roman.
Dieser ist in der Tat sogar mehr Drama als Horror. Der intelligente, den Wissenschaften zugetane Viktor Frankenstein erschaft aus Leichenteilen eine hühnenhafte Kreatur, nur um sie, weil er sich selbst erschreckt, direkt zu verstossen. Schliesslich wird er jedoch von seiner Schöpfung aufgesucht und um etwas gebeten. Als Frankenstein diese Bitte ablehnt aus moralischen Gründen, lernt er das Gefühl kennen, wie es ist, wenn die eigene Schöpfung sich gegen einen wendet.....
Für die Zeit seiner Entstehung wirft Shelley in ihrem Roman sehr kontroverse Fragen auf. Der Mensch erschafft Leben, das muss der Kirche damals wie Blasphemie vorgekommen sein. Wirkt aber in heutiger Zeit, in der diskutiert wird, ob der Mensch Augenfarbe, Geschlecht seiner Kinder irgendwann bestimmen kann und ob er es sollte, aktueller denn je.
Auch wenn der Dämon sich gegen seinen Schöpfer wendet, Frankenstein in einem Gespräch mit unangenehmen Fragen konfrontiert, packt Shelley gekonnt moralische Fragen an, die auch heute noch relevant sind.
Vom Schreibstil her finde ich den Roman einfach nur solide. Aber in seinen Aussagen liegt die wahre Stärke. - Hans Rath
Und Gott sprach: Wir müssen reden!
(323)Aktuelle Rezension von: printbalanceInhaltsangabe:
Seit knapp drei Monaten ist Dr. Jakob Jakobi nun von seiner Frau nach über sieben Jahren Ehe geschieden. Doch dieser einschneidende Schritt bleibt für ihn nicht ohne weitere Konsequenzen. Der mäßig erfolgreiche Psychotherapeut, der sich hauptsächlich auf Paartherapie und Eheberatung spezialisiert hat, verliert nach und nach seine Patienten, als seine Scheidung öffentlich bekannt wird.
Wer möchte schon von einem geschiedenen Psychologen beraten werden, der nicht einmal seine eigene Ehe retten kann?
So kommt es, dass der nun mittellose Mann finanziell auf seine Exfrau Elle angewiesen ist, die zwischenzeitlich durch das Erbe eines Verwandten zur mehrfachen Millionärin wurde. Freundlicherweise lässt Elle ihren Exmann in ihrem ehemaligen Zuhause kostenfrei wohnen, da diese noch immer einen engen Kontakt zu Jakob und dessen Mutter pflegt. Eines abends, besucht Elle ihren Exmann um über ihre zweite Ehe zu sprechen. Noch ahnt Jakob nicht, dass dieses Vorhaben in wenigen Stunden sein komplettes Leben auf den Kopf stellen wird.
Armin, Elle's neuer Mann und Profiboxer ist rasend eifersüchtig. Da er weiß, dass sich seine wohlhabende Frau bei ihrem Ex aufhält, sucht er ebenfalls Jakob's Wohnung auf. Sobald der angeschlagene Psychotherapeut die Türe öffnet, schlägt Armin unkontrolliert auf Jakob ein und bricht ihm dabei die Nase. Durch die Wucht des Schlages verliert Jakob das Bewusstsein und kommt erst wenig später im Krankenwagen wieder zu sich. Während der verletzte Mann in der Notaufnahme auf einen behandelnden Arzt wartet, macht er Bekanntschaft mit Abel Baumann, einem sympathischen, älteren Herrn. Bei diesem Gespräch stellt sich heraus, dass Abel zufällig auf der Suche nach einem guten Therapeuten ist, da er sich selbst für Gott hält.
Doch nicht nur dies: Abel schlüpft leidenschaftlich gerne in die Rolle unterschiedlichster Berufe, die alle eine gewisse Verantwortung mit sich bringen. Egal ob als Architekt, Sprengstoffexperte, Arzt oder Kernphysiker - der ältere Mann schafft es erfolgreich sich diese fremden Identitäten glaubhaft anzueignen. Da Dr. Jakobi pleite ist und derzeit keine Patienten mehr hat, widmet er seine komplette Aufmerksamkeit Abel Baumann. Je häufiger sich die beiden ungleichen Personen treffen und Zeit miteinander verbringen, desto mehr beginnt Jakob insgeheim wirklich zu glauben, dass der ältere Mann Gott höchstpersönlich ist.
Denn seit der "Allmächtige" an seiner Seite ist, wendet sich für den Psychotherapeut das Blatt zum Positiven und nichts wird mehr so sein, wie es einmal war...
Eigene Meinung:
Das Buch "Und Gott sprach: Wir müssen reden!" ist eine amüsante und kurzweilige Unterhaltungslektüre für Zwischendurch. Der Autor Hans Rath hat in dem ersten Teil seiner Buchreihe einen spritzigen und flüssigen Schreibstil, sodass es sich beim Lesen so anfühlt, als wäre man Zuhörer eines guten Gesprächs zwischen zwei Personen.
Protagonist ist der angeschlagene Psychotherapeut Dr. Jakob Jakobi, der gerne in die Fußstapfen seines erfolgreichen Vaters geschlüpft wäre, wenn er nicht komplett versagt hätte - zumindest empfindet es so seine Mutter. Diese hat nämlich nur Augen für ihren jüngeren Sohn, der ihrer Meinung nach wesentlich erfolgreicher ist.
Als nun auch noch Jakob's Ehe zerbricht und er finanziell schlecht da steht, ist der Psychologe am Boden zerstört. Höchste Zeit also, seinem Leben wieder einen neuen Sinn zu geben. Zum Glück lernt Jakob genau jetzt Abel Baumann alias Gott kennen, der zufällig auf der Suche nach einem Therapeuten ist. Der ältere Mann hat eine sehr sympathische und altkluge Art an sich, die ihn wirklich ein wenig wie Gott wirken lässt. Durch die vielen Zaubertricks und magischen Momente verleiht die Lektüre dem Leser eine geheimnisvolle Note, die zu gleich unterhaltsam und lesenswert ist. Man fühlt sich von dem Charme des Buches, von den liebenswerten Charakteren und der Grundstory regelrecht verzaubert.
Fazit: Witzige Szenen und amüsante Dialoge sorgen für göttliche Lesestunden.
Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen - Michael Crichton
Jurassic Park
(359)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEin Muss für alle Dino-Fans! Als Liebhaber der Jurassic-Filme wurde es allerhöchste Zeit, sich an Crichtons Bücher zu wagen. Jurassic Park hat mich begeistert. Es sind viele zusätzliche Szenen und Hintergrundinformationen enthalten, verglichen mit dem Film. Manche Filmszenen machen nach der Lektüre noch mehr Sinn und die Vorgeschichte um den Fund der DNA wird deutlich. Der Schreibstil ist ausgeschmückt und schön zu lesen, trotz technischer Erklärungen. Die Spannung hält sich durchweg mit teils wunderbar grausigen Beschreibungen der Unfälle.
- Andreas Izquierdo
Apocalypsia
(163)Aktuelle Rezension von: Insider2199Wenn Gott im Sterben liegt und die Engel um ihr Überleben kämpfen...
Der 1968 in Euskirchen, Nordrhein-Westfalen geborene Autor sammelte nach dem Abitur erste Erfahrungen bei Zeitungen und Rundfunk und gewann einen Preis für Nachwuchsjournalisten, bevor er 1995 seinen ersten Kriminalroman veröffentlichte. Nach „Romeo und Romy“ ist dies mein zweites Buch von ihm.
Inhalt (Klappentext): Es heißt, sobald ein Kind zur Welt kommt, legt ihm ein Engel seinen Finger auf den Mund: so vergisst es augenblicklich alle göttlichen Geheimnisse. Nur die kleine Furche zwischen Nase und Mund bleibt als Spur zurück. Die Engel sind in Aufruhr, denn Gott liegt im Sterben, und mit ihm die gesamte Schöpfung. Die Erkenntnis über seine Vergänglichkeit: ein Schock. Das Versprechen ewigen Lebens: eine Lüge. Das Heer der Engel spaltet sich. Wer die Freiheit will, folgt Luzifer, dem mächtigsten unter ihnen. Sein Plan ist so schlicht wie verführerisch: Sind erst die missratenen Menschen vernichtet und er auf dem Thron, ist der Urzustand allen Seins wiederhergestellt. Die kleine Schar derer, die entschlossen die alte Ordnung verteidigt, ist ganz auf sich allein gestellt. Intrigen, Verrat und Mord führen schließlich in die Katastrophe.
Meine Meinung: Die Idee des Buches und die dahinterliegende Botschaft gefiel mir sehr gut, obwohl mir diese Prämisse eine Spur zu oft wiederholt wurde, aber da kann man getrost ein Auge zudrücken. Die Fantasy-Welt der Engel – der junge Engel und Held Nathanael, der durch seinen Mentor Iax zum Mann und Kämpfer wird, um sich gegen Luzifer in den Kampf zu begeben – hat mir überaus gut gefallen, da geht es auf sehr eindringliche Weise um den Kampf von Gut und Böse. Jedoch kam mir dabei die Welt der Menschen etwas zu kurz, Esther, die dortige Heldin, hätte meines Erachtens mehr Einfluss am Geschehen erhalten sollen, da ja immer betont wurde wie sich die beiden Welten gegenseitig bedingten und das Schicksal voneinander abhing.
Ein weiterer Kritikpunkt für mich war das Ende, das mir für meinen Geschmack leider ein wenig zu sehr von Kampf dominiert und überschattet war. Im Film mag so etwas durch die Bilder einfach besser wirken, aber wenn man das lesen muss, dann wird es finde ich schnell etwas langweilig. Und gerade in der Welt der Engel hätte ich schon erwartet, dass nicht alles über den Kampf allein entschieden wird, sondern mehr magische Elemente integriert sind.
Fazit: Eine beeindruckende Fantasy-Welt, in der Engel und Menschen ums Überleben kämpfen, allerdings hätte ich mir ein größeres Gleichgewicht der Welten gewünscht und am Ende weniger Kampf, dafür aber mehr Magie. Dafür ziehe ich einen halben Stern ab und spreche eine Leseempfehlung aus.
- Sandro Göpfert
40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer
(10)Aktuelle Rezension von: Lealein1906"40 Tage mit Dietrich Bonhoeffer" ist ein wunderbares Buch für die Fastenzeit, um sich auf Ostern vorzubereiten. Das was man als Adventskalender für die Weihnachtszeit kennt ist dieses Buch für die Vorosterzeit. Ich faste sehr gerne und bin froh, dass ich jetzt dieses Buch auch für das seelische Fasten gefunden habe.
In dem Buch gibt es 40 Bonhoeffer-Texte zu den unterschiedlichsten Themen: Arbeiten, Dankbarkeit, Taufe, Not, Morgen, Abschied...
Was mich am meisten an dem Buch überzeugt hat, ist der Aufbau. Zunächst gibt es den kurzen Bonhoeffer-Text. Da dieser meist gar nicht so leicht zu verstehen ist, empfiehlt es sich, den Text öfter zu lesen. Anschließend gibt es einen kurzen passenden Bibelvers dazu. Als nächstes lädt eine Bank dazu ein, in kurzer Stille über das Gelesene nachzudenken, auf ein paar leeren Linien kann man auch seine Gedanken aufschreiben. Dann gibt es eine Erläuterung zum Text vom Autor Sandro Göpfert, der wirklich sehr schöne Interpretationen zu den Texten geschrieben hat. Im Anschluss kann man bei ein paar Fragen nocheinmal über das Gelesene reflektieren. Und was mich besonders angesprochen hat sind danach noch die Impulse für ein kurzes Dankgebet, das einfach nochmal verdeutlicht, was Bonhoeffer uns sagen und zeigen will und was Gott dabei für eine Rolle spielt.
Dieses Buch wird mich von nun an sicher in jeder Fastenzeit begleiten und innerlich weiterbringen. - Marie Graßhoff
Die Schöpfer der Wolken
(139)Aktuelle Rezension von: Nics_GedankenDie Geschichte klingt zwar echt krass und interessant war es dann aber nicht ebenso wenig die Protagonisten. Alles zu flach und ohne Tiefe. Alles nur angedeutet ohne Aussicht auf mehr. Hier fehlte mir die Entfaltung. Kann man lesen muss man nicht.
- J. R. R. Tolkien
Das Silmarillion
(50)Aktuelle Rezension von: JorokaEin gewaltiger Schöpfungsakt den der Autor hier vollzieht. Aber für mich als Normalsterblichen anfangs doch eine große Herausforderung und Überforderung. Ich habe tatsächlich das Alte Testament komplett gelesen. Das vorliegende Werk erinnert mich doch sehr stark z.B. an 4. und 5. Buch Mose, die Bücher der Könige oder die Chroniken. Tolkien hat seinen eigenen mythologischen Kosmos erschaffen.
Schon zweimal habe ich mich am Buch versucht und bin jeweils kläglich gescheitert. Nun also die Hörbuchfassung (beim Joggen gehört). Bei den ersten Stunden schirrt mir der Kopf bezüglich Namen, Namen und Namen. Es handelt sich fast nur um Beschreibungen (Geschlechtsregister, Erbfolgen) und kaum um Handlung, außer Krieg, Zerstörung und Tod. Erst ab etwa der Hälfte, tauchten kleinere Handlungsstränge auf, die aber erst im letzten Drittel bei mir Anknüpfungspunkte finden konnten, als bekannte Namen aus „Herr der Ringe“ auftauchten. Die letzten beiden Hörstunden fand ich sehr gut nachvollziehbar, so hätte ich mir den Rest gewünscht.
Ich dachte, 'Silmarillion' sei die Vorgeschichte, es handelt sich aber um die komplette Geschichte. Ziemlich zum Ende hin ist die kurze Zusammenfassung der Geschehnisse der „Herr der Ringe“ eingebettet, doch dann geht es noch ein wenig weiter.
Der Hörbuchsprecher Achim Höppner (er ist leider bereits 2006 verstorben) macht seine Sache ganz hervorragend. Die Stimme passt wie die Faust aufs Auge. Respekt vor seiner Leistung. Es handelt sich um eine vollständige Lesung mit 15,5 Stunden, die einiges an „Sitzfleisch“ erfordert.
Ein Booklet mit vielen Informationen (Stammbäume, Namensregister, Eldarin-Spracherklärung, Karte) liegt bei.
Fazit: nur für eingefleischte Tolkien-Fans
- Don Miguel Ruiz
Die vier Versprechen
(40)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksDon Miguel Ruiz spricht in seinem Buch ,,Die vier Versprechen‘‘ von einem praktischen und leicht nachvollziehbaren Weg, um uns aus dem kollektiven Albtraum von Angst, Missbrauch und Gewalt zu befreien. Diese vier Versprechen zeigen den Weg davon, einen Traum von Freiheit, Freude und Liebe zu verwirklichen. Es sind vier einfache, aber dennoch kraftvolle Versprechen, die einem dabei helfen sollen, an den Schlüssel zur inneren Transformation zu gelangen.
Von diesem Buch habe ich in den letzten Monaten viel gehört und gerade auf TikTok habe ich es total oft gesehen. Also habe ich nicht lange überlegt und mir dieses Buch bestellt und dann war es auch schon da. Ich muss ehrlich sagen, ich war ein wenig überrascht, als das Buch ankam, da ich damit gerechnet habe, dass es etwas dicker ist. Jedoch muss ich sagen, dass dieses Buch das perfekte Beispiel dafür ist, dass man es nicht unnötig in die Länge ziehen muss, sondern dass es manchmal reicht, dass wichtigste auf ein paar wenige Seiten runter zu brechen.
Aktuell interessiere ich mich sehr für Bücher die über das Leben sprechen und einem eine neue oder auch eine ganz andere Sicht auf die Dinge zeigen. Besonders gut gefallen hat mir der spirituelle Ansatz dieses Buches. In vielen Büchern werden die Dinge eher sachlich beschrieben, jedoch lässt der Autor sich hierbei nicht darauf ein. Er schreibt verträumt und esoterisch, er schreibt so – wie es für ihn richtig ist. Die vier Versprechen, die in diesem Buch benannt werden, scheinen offensichtlich zu sein, jedoch schafft es der Autor, diese so darzustellen und offenzulegen, dass einem die Augen geöffnet und das Bewusstsein erweitert werden.
Dank der einfachen Darstellung dieser vier Versprechen, kann man lernen seine Emotionen und seine Gedanken besser zu kontrollieren und dadurch mehr Glück und Frieden in sein Leben zu bringen. In diesem Buch gibt es ebenfalls praktische Beispiele und persönliche Geschichten, die das Geschriebene des Autors veranschaulichen und somit seine Botschaft auf eine verständliche und anwendbare Weise darlegen. Dieses Buch lädt einen dazu ein, sein Leben aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten und zu handeln.
Der Schreibstil von Don Miguel Ruiz war für mich neu, da ich bisher noch kein Buch des Autors gelesen habe. Zu Beginn hatte ich ein wenig Schwierigkeiten, weil ich mich erst einmal reinfinden und mit dem Schreibstil warm werden musste. Trotz allem hat der Autor einen lockeren und angenehmen Schreibstil, der einem das Geschriebene gut und leicht vermitteln kann. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört, sondern durch den tollen Schreibstil positiv unterstützt.
,,Die vier Versprechen‘‘ ist ein inspirierendes Buch, das einen dazu ermutigt, seine eigenen Gedanken und Überzeugungen zu hinterfragen und die Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen. Dieses Buch ist für alle, die sich in ihrem Leben nicht wirklich glücklich fühlen. Oder aber auf irgendeine Art und Weise feststecken. Dieses Buch ist ein toller Wegweiser, den ich weiterempfehlen kann.
- Thomas Thiemeyer
Evolution - Die Stadt der Überlebenden
(238)Aktuelle Rezension von: MarcoKEvolution von Thomas Thiemeyer. Ein Buch, das mich dazugebracht hat dauernd weiterzulesen zu wollen. Aus meiner Sicht ist das Buch der Hammer. Es hat eine klare Sprache und es ist immer etwas dabei, dass es spannend bleibt.
Das Buch ist definitiv geeignet für Liebhaber der dystopischen Literatur. Auch für fantasieliebende Menschen ist das Buch passend.
- Jostein Gaarder
Maya oder Das Wunder des Lebens
(198)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99«Es dauert mehrere Milliarden Jahre, einen Menschen zu erschaffen. Und es dauert einige Sekunden zu sterben.»
Ich hab bisher nur ein paar Bücher von Jostein Gaarder gelesen. Doch ich erkenne jetzt schon in jedem seiner Geschichten seinen Schreibstil, seine Art: Philosophisch, nachdenklich und komplex. Ich werde nun direkt zu meiner Meinung übergehen und nicht erst noch die Handlung schildern.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und fand es im Allgemeinen gut. Ich muss zugeben, manchmal habe ich nicht alles verstanden (hat der Schrifsteller John den ganzen Brief erfunden, oder nichts davon oder nur Teile davon?), aber im Gesamten hat mich das Buch im positiven Sinne nachdenklich gestimmt. Ich finds super, dass die Geschichte in wahren Hintergründen spielt (La Maja Desnuda) und doch so fern von der Realität ist. Was ich schon in anderen Büchern von Gaarder beobachtet habe, mich aber immer noch stört, ist dass er bei einem Dialog zwischen zwei Figuren meistens das "sagte er/sie" weglässt. Ich verliere dabei schnell den Überblick, wer was sagt. Ich empfehle das Buch an alle, die Geschichten mögen, über die man erst nachdenken muss. Obwohl Sofies Welt wahrscheinlich das berühmteste Buch Gaarders ist, mag ich es nicht besonders. Es sind mehr geschichtliche Fakten, als eine zusammenhängende Geschichte. Da gefällt mir dieses doch um einiges besser. Viel Spass beim Lesen und nachdenken! :-)
- Martina Paura
Angebissen
(36)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDie Paradiesgeschichte, die Erschaffung der ersten Humanoiden, kurz: die Genese Adam und Evas, aus der Bibel, dem Buch der Bücher, komplett gegen den Strich gebürstet.
Viele Menschen denken, diesen Worten in der Bibel buchstabengetreu glauben zu müssen. Irrtum! Martina Paura hat ein Enthüllungsbuch geschrieben, die wahre Wahrheit über die hüllenlosen je ersten Mann und Frau.
Tja, und alles war wie üblich ganz anders. Adam möchte nicht Adam heißen. Er verhält sich ganz anders als erwartet oder geplant und ist er ist einmal ziemlich hohl in der Kokosnuss. Erstaunlicherweise ist er aber kapazitativ, vor allem als Eva als Katalysator ihrer Evolution hinzukommt.
Erst ist er von ihrer Ankunft wenig begeistert und das beruht auf einer gewissen Gegenseitigkeit, aber man kommt sich näher, näher, noch näher...hey, nicht SO nahe, meine Nase, aua!
So jedenfalls entdecken sie gewisse sinnliche Freuden, bevor sie endgültig aus jenem Eden zwangsgeräumt werden.
Da gibt es dann noch die leise, aber dräuende Gefahr durch einen gewissen Gefallenen Engel, einem Fürsten der Finsternis namens Lucifer Morningstar, der sich die Gestalt einer Schlange leiht, um Eva zu umsäuseln und einzuwickeln.
Dank der Autorin erfahren wir, welche Intrigen, Ränken und Machtspiele nun wirklich zwischen dem Lichtbringer und Ihm/Ihr dafür verantwortlich waren, dass unser Urpaar zu Schachfiguren degradiert wurden.
Adam und sein geflügelter Begleiter, auf der Mission, Eva zu retten, erleben allerlei haarsträubende, bizarre und witzige Abenteuer.
Und zum Ende hin, hat der Mensch einfach Pech gehabt, zwischen die Manipulationen und Rachegelüsten von Machtsphären geraten zu sein.
Dieses Buch ist unglaublich witzig, ironisch, sarkastisch und sogar zeitweise lustig-zynisch. Ich habe schon lange bei einem einzelnen Buch nicht mehr so oft und lange lauthals lachen müssen, bis ich japsend husten mußte.
Mir gefällt die Schlagfertigkeit und der Wortwitz Martina Pauras. Ihre Umdeutung dieses Bibelstoffes ist originell und durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man diese damaligen Ereignisse als gegeben nimmt. Ja, es könnte durchaus so gewesen sein und schon in jenen archaischen Zeiten, kaum dass dem Mensch der Odem des Lebens eingetaucht, kam ihm schon die Politik in die Quere.
Die Autorin hat die sehr bekannten Protagonisten sehr liebenswürdig und mit Tiefgang gestaltet. Niemand von ihnen ist perfekt, nicht einmal Er/Sie und das macht sie alle sehr sympathisch. Nicht einmal Lucifer merkt, dass er von seinem Erzfeind, seinem "Vater" erneut manipuliert wird.
Das Buch enthält aber auch Melancholie und Traurigkeit über das Verlorene, Vergangene, dass was hätte sein können.
Es ist jedenfalls schön, aufmunternd und auch anrührend dieses großartige Buch zu lesen. Es verkürzt einem die Zeit, regt zum Nachdenken an, schickt die Laune in die Stratosphäre und ist eins meiner All-Time-Favourites.
Das Buch hat für mich keinerlei Längen, hätte ruhig noch umfangreicher sein können. Der elegante, geschliffene, ideenreiche Schreibstil hat mich restlos gefesselt. Ich würde gerne eine Fortsetzung lesen, zum Beispiel über jenes Brüderpaar, Söhne Adam und Evas, man könnte es so nennen: Kain war sein Schicksal.
- Dieter Nuhr
Wer's glaubt, wird selig
(158)Aktuelle Rezension von: LesezeichenfeeMir gefallen die Bilder aus aller Welt und die Kommentare, die da dabei stehen besonders gut. Dieter Nuhrs Gedanken sind auch sehr interessant, lustig, sarkastisch, wie man das gewohnt ist. Hammerhart und total kurzweilig. Ich hatte das Buch in Nullkommanix gelesen.
- C. S. Lewis
Die Chroniken von Narnia
(92)Aktuelle Rezension von: Naomi13Als Teeny habe ich damals diesen Schuber mit allen 7 Bänden geschenkt bekommen. Da war ich noch keine Leseratte und hatte auch überhaupt nichts mit Fantasy am Hut und dachte, das wären langweilige, düstere und altbackene Märchen.
Ich würde aber mal so was von vom Gegenteil überzeugt. Dadurch, dass der Film vom 2. mir damals sehr gefallen hatte, habe ich mich doch aufgerafft und die Bücher gelesen und ich war begeistert. Der Schreibstil ist natürlich ein bisschen gewöhnungsbedürftig für heutzutage, weil die Bücher einfach schon etwas älter sind. Aber die Geschichten sind so Zauberhaft, und - das liebe ich so sehr an ihnen - neben all den Schwierigkeiten und tiefen Tälern durch die die Protagonisten durch müssen ist in allen Büchern auch Leichtigkeit und Freude spürbar und ich hätte einfach gute Laune beim lesen. Ausschließlich der letzte Teil wirkte dann zwischendurch manchmal etwas düsterer und schwerer, aber auch da könnte mich dann das Ende überzeugen.
Meine beiden Liebsten Bücher der Reihe sind 3. Der Ritt nach Narnia und 5. Die Reise auf der Morgenröte