Bücher mit dem Tag "schräge charaktere"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schräge charaktere" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches One Last Stop (ISBN: 9783426527719)
    Casey McQuiston

    One Last Stop

     (88)
    Aktuelle Rezension von: DieBüchermaus

    I loved red white and royal blue so much I just had to read this one as well! And I was not disappointed. It’s so beautiful to read a good casual sapphic romance book. I had so much fun reading it and would definitely recommend. The character were super interesting, I would love to be their friend hahaha! Please read if you haven’t already :)

  2. Cover des Buches Zorn (ISBN: 9783945386361)
    Stephan Ludwig

    Zorn

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Alice_Wonderland

    Das Buch hatte mich von Anfang an gefesselt. Sehr spannende und tiefgründige Charaktere, besonders gut hat mir gefallen, dass man beim Hauptprotagonist auch einiges über das Privatleben erfahren hat (wobei er mir zwischen durch nicht immer sonderlich sympathisch war). Besonders gelungen finde ich natürlich den dicken Schröder, es hat mir immer Spaß gemacht, die Textstellen, in welchen er vorkommt, zu lesen. Auch die Wendungen haben mich immer überrascht und haben dafür gesorgt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. 

  3. Cover des Buches Binewskis - Verfall einer radioaktiven Familie (ISBN: 9783833310270)
    Katherine Dunn

    Binewskis - Verfall einer radioaktiven Familie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Stephan59

    „Binewskis, Verfall einer radioaktiven Familie“, allein schon die irritierende Abnormität des Titels lud mich ein, als ich zufällig auf diesen Roman von Katherine Dunn stieß, es zu lesen.

    Und: der Inhalt ist noch viel schlimmer! Schräg auf jeden Fall, dabei schwankend zwischen hinreißend und abstoßend, weil Dunn letztlich nichts auslässt, was ihr beim Schreiben wohl als Idee durch den Kopf geschossen sein mag.

    Bizarr ist sie, diese Zirkusfamilie, die das „Abnorme“ zum Kult erhebt und ihr Anderssein zum Lebensmotto macht. Ein Albino mit Buckel, der Bruder eine Art Fisch mit Flossen, die Zwillinge natürlich siamesisch. Hier wird Andersartigkeit zum Privileg. Die absolut freakige Geschichte mit ihrem eigenen, zum Teil absolut abseitigen Humor hat mich gefesselt. Nur zum Ende hin, im letzten Drittel, nachdem ich den religiösen Kult der Arturer mit ihren operativen Selbstverstümmelungen noch halbwegs annehmen konnte, wiederholt sich das Ganze noch einmal, nur dass Olympia, der bucklige Albino mit der faszinierenden Stimme nun gezwungen ist, gerade dies zu verhindern, um den letzten Spross der Familie davor zu bewahren. In der zweiten Hälfte waren mir auch zu viele Längen im Text und ich blieb nur dran, um die Entwicklung zum Ende hin noch zu lesen. Aber insgesamt, ein tolles Buch.

  4. Cover des Buches Die Teufelin und ihr Kuckuck (ISBN: 9783737578288)
    Luzi van Gisteren

    Die Teufelin und ihr Kuckuck

     (9)
    Aktuelle Rezension von: booksmakehappy

    Das Buch musste ich in einem Rutsch durchlesen. Ein klein bisschen Übung ganz zu Beginn, um in den schwäbischen Dialekt hineinzukommen, und ich kam aus dem Lachen beim innerlichen Mitsprechen nicht mehr raus. Dann die Charaktere, herrlich schräg, die sich in teilweise witzigen, aber auch Fremd-Schäm-Situationen entwickeln. Und mein Beileid dem Junggesellen, der so eine Mutter zuhause hat.
    Tolle Einfälle und ein großartiges Geschick bei der Dialektschreibung.

  5. Cover des Buches An Abundance of Katherines (ISBN: 9781491510667)
    John Green

    An Abundance of Katherines

     (4)
    Aktuelle Rezension von: vielleserin
    An Abundance of Katherines hat mir sehr gut gefallen. Der Sprecher Jeff Woodman hat sehr gut gelesen und nach zwei John Green Romanen gelesen von ihm würde ich gerne ein weiteres Hörbuch gelesen von Jeff Woodman hören. An Abundance of Katherines hat mir auch sehr viel besser gefallen als Looking for Alaska. Die Charaktere waren viel symphatischer und interessanter und dass obwohl die Story eher unwirklich wirkt. Es geht um das ehemalige Wunderkind Collin und seine Suche nach der großen Liebe. Collin konnte schon als Kleinkind lesen und seine Eltern erwarteten immer viel von ihm. Nun nach der High School glaubt er, dass er seinen Wunderkindstatus verloren hat als fast-Erwachsener und das ohne irgendeine große Errungenschaft oder großem Erfolg. Ein weiteres Problem in seinem Leben ist, dass er in seinem Leben insgesamt 19 Freundinnen hatte und von jeder dieser Freundinnen verlassen wurde. Alle 19 Mädchen hießen auch noch Katherine (genauso und auf keinen Fall anders geschrieben). Nun in den Sommerferien gehen Collin und sein bester (und einziger) Freund Hassan auf einen Road Trip. Hassan ist ebenfalls ziemlich intelligent und sehr, sehr lustig. Er hat schon einen High School Abschluss und hat das letzte Jahr ziemlich faul mit Nichtstun verbracht. Die beiden Jungs landen in der kleinen Stadt Gutshot in Tennessee und lernen Lindsey kennen. Lindsey ist ziemlich schlau und hat dafür einen ziemlich blöden Freund, der aber gut aussieht und beliebt ist. Sie hat Angst vor Veränderungen und geht deshalb nicht aus der Stadt weg. Collin, Hassan und Lindsey lernen in diesem Sommer viel über Liebe, Wünsche, Zukunft, Veränderungen und eine mathematische Formel für die Wahrscheinlichkeit des Verlassenwerdens. An Abundance of Katherines hat tatsächlich eine ziemlich crazy Story mit schrägen Charakteren. Wieder hat John Green einen Jugendroman geschrieben mit vielen cleveren Charakteren und deren noch cleveren und unterhaltsamen Diskussionen. Es macht Spaß den Dreien zu folgen und obwohl alle eine oder mehrere kleine Macken haben macht sich der Autor nicht über sie lustig. Anders als bei Looking for Alaska mochte ich diesmal auch den Hauptcharakter Collin sehr gerne. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher von John Green lesen!
  6. Cover des Buches Zorn - Kalter Rauch (ISBN: 9783596031924)
    Stephan Ludwig

    Zorn - Kalter Rauch

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: In Halle passieren merkwürdige Dinge. Erst fallen tote Fische vom Himmel, dann taucht ein künstliches Hüftgelenk ohne Besitzer auf, Schröder ist nun der Chef von Zorn und dann verschwindet auch noch Donata Zettl spurlos. Der alternde Ehemann Gregor Zettl, in den 80er Jahren einmal sehr berühmt, wird von seinen eigenen Ängsten aufgefressen, während er hilflos auf seine Frau wartet. Ohne Geld, ohne Strom, ohne Essen. Und dann bekommt er auch noch Besuch und das ist für ihn sehr unangenehm…

    Meine Meinung: Auch im mittlerweile fünften Teil dieser Reihe hatte ich meinen Spaß beim Lesen! Ich glaube, es bekommt Zorn ganz gut, nicht mehr der Chef sein zu müssen. Denn nachdem er ziemlich tief fällt wegen der Trennung von Malina, rappelt er sich einigermaßen wieder auf und trägt sogar richtig viel Gutes zu den Ermittlungen bei! Und das brauchen die Kommissare auch, denn sie tappen lange im Dunkeln. Sie haben viele lose Fäden, die einfach nicht zusammenpassen wollen.

    In diesem Band hat mir besonders die Tiefe der Charaktere gefallen. Neben den Kommissaren lernt der Leser den Charakter von Gregor Zettl sehr gut kennen. Man weiß teilweise nicht, ob man ihn mögen oder verabscheuen soll oder ob er einem einfach nur leidtut! Dieser tiefe Fall nach seinem Karriereabsturz ist sehr gut dargestellt. Auch sein Besucher, der ja nur seine Frau finden will, weiß nicht so recht, was er mit Gregor anfangen soll. Das fand ich sehr stark in diesem Teil!

    Am Ende fügt sich natürlich alles zusammen! Besonders unterhaltsam sind in den Büchern auch immer die kurzen Interviews mit den Kommissaren!

    Mein Fazit: Auch hier bekommt das Buch wieder die volle Punktzahl von mir! Ich liebe diese Reihe einfach und kann nicht aufhören! Gut, dass ich noch einige Bände vor mir habe! Ganz klare Leseempfehlung! 

  7. Cover des Buches One for the Rock (ISBN: 9783865328595)
    Kevin Major

    One for the Rock

     (27)
    Aktuelle Rezension von: fredhel

    Sebastian Synard aus St.John's, Neufundland, fehlen noch ein paar Jahre bis zur Rente, denn seinen Lehrerjob musste er gezwungenermaßen aufgeben. Doch um eine Einnahmequelle zu haben, organisiert er Touren für Touristen, denen er die Schönheiten der Umgebung zeigt. Die derzeitige Truppe scheint sympathisch zu sein. Unglücklicherweise stürzt sich schon am ersten Tag ein Teilnehmer zu Tode. Sebastian zweifelt an der Unfalltheorie. Zusammen mit der Polizei ermittelt er undercover, was schnell lebensgefährlich für ihn wird.

    Die Handlung ist recht eindimensional gestrickt, wird aber garniert mit viel Lokalkolorit. Es ist tatsächlich interessant von der atemberaubenden Landschaft zu lesen, ebenso von kulinarischen Eigenheiten. Sehr viel Raum nimmt die Beschreibung von verschiedenen Whisky-Sorten mit ihren Vor- und Nachteilen ein. Sebastian hat auch immer ein entsprechendes Getränk zu Hand. Eigentlich müsste er dauernd beduselt sein!

    Sein netter Sohn, ein quirliger Hund und die Scherben einer Ehe bringen sympathische Nähe zum Protagonisten.

    Ich konnte leider nicht logisch nachvollziehen, wie Sebastian durch die Internetrecherche tatsächlich die Hintergründe seiner Reisegruppe aufdecken konnte, aber ansonsten liest sich das Buch sehr flott runter. Es bietet kurzweiligen Lesespaß, hinterlässt aber auch keinen bleibenden Eindruck.

  8. Cover des Buches Kommissar Pillermeier (ISBN: 9783836953054)
  9. Cover des Buches Bülent Rambichler und die fliegende Sau (ISBN: 9783442716760)
    Anja Bogner

    Bülent Rambichler und die fliegende Sau

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Normal-ist-langweilig

    Meine Meinung:

    Ich habe im Bloggerportal nach neuen Bücher geschaut und da wurde mir Band 3 dieser Reihe angezeigt (Mai 2022). Ich lese zwischendurch gerne unterhaltsame, kurzweilige Regionalkrimis. Von diesen habe ich auch schon einige rezensiert. 

    Da ich die Autorin noch nicht kannte, habe ich Band 1 dieser Reihe gebraucht gekauft. Falls man das Buch doch nicht mag, ist es nicht ganz so schlimm, wenn man nicht so viel bezahlt hat. 

    Bülent Rambichler ist ein Unikum, wie man so schön sagt. Ein Polizist, der eigentlich gar nicht ermitteln will, sondern lieber im Büro auf seinem Hintern hockt. Leider hat er weder mit seinem Vater noch mit seiner ambitionierten neuen Kollegin gerechnet, die ihn endlich an den Schauplatz eines Verbrechens locken wollen. 

    Wie bei diesen Provinz- bzw. Regionalkrimis bisher immer üblich steht der Fall für mein Verständnis nicht im Mittelpunkt. Die Figuren und das Miteinander dieser stehen im Vordergrund und machen den Großteil der Geschichte aus. Der Fall löst sich irgendwie von selbst. 

    Bei Bülent Rambichler sind es vor allem seine Eltern, die dem Ganzen Pep verleihen. Sein Vater ist ein wirklich sympathischer Mann, der nur das Beste für seinen Sohn möchte, teilweise aber übers Ziel hinausschießt. Seine Mutter ist einfach genial – mit einem trockenen Humor und genau den richtigen Sprüchen. Bülents Kollegin ist sehr speziell, wie ich finde und dadurch immer für eine Überraschung gut. Bülent ist Büli – irgendwie niedlich, aber irgendwie auch sehr anstrengend. Aber er muss ja auch noch was lernen…und über sich hinauswachsen. 

    Tatsächlich höre ich solche Geschichte eigentlich lieber, da oft auch verschiedene Dialekte zum Tragen kommen, hier fränkisch. Bei diesem Buch aber hat auch das Lesen wirklich Spaß gemacht. Leicht, flüssig, schnell zu lesen – gute, kurzweilige und seichte (nicht negativ gemeint) Unterhaltung. Band 2 habe ich schon bestellt und ich bin gespannt, wie es mit Büli und Astrid weitergeht. Die Probleme haben ja erst angefangen! 🙂

     (4 / 5)

    Eine Kleinigkeit hat mich tatsächlich gestört. Kerstin – das Opfer – wird nackt gefunden und wird des Öfteren als sehr, sehr dick beschrieben und sehr fleischig. Irgendwo heißt es dann aber zwischendurch, dass sie Größe 44 trägt. Ähm ok….bei diesen Beschreibungen hätte ich mit Größe 50 aufwärts gerechnet. 

    **************

    Reiheninfo:

    Band 1: Bülent Rambichler und die fliegende Sau (Mai 2018)
    Band 2: Bülent Rambichler und der störrische Karpfen (November 2019)
    Band 3: Bülent Rambichler und der verliebte Bulle (Mai 2022)

  10. Cover des Buches Rainbow Days 01 (ISBN: 9783770491872)
    Minami Mizuno

    Rainbow Days 01

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Victoria_Rohde

    Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten. Es zeigt einen der Hauptcharaktere Natsuki und ist ansonsten weiß mit wenig anderen Elementen.

    Der Zeichenstil ist recht einfach gehalten. Jeder Charakter hat etwas Eigenes und doch wirkt alles ein wenig langweilig.

    Natsuki hat seine erste Freundin und natürlich will er ihr alles schenken und bezahlen, was sie möchte. Seine Freunde raten ihm bereits davon ab, doch vertraut er ihnen nicht, sodass er am eigenen Leib erfahren muss, was es heißt, abserviert zu werden.

    Durch einen Zufall lernt er ein anderes Mädchen kenne, welches ihm mit ihrer Art einige Rätsel aufgibt und trotzdem sein Herz höher schlagen lässt.

    Sie treffen sich zufällig immer wieder und Natsuki ist jedes Mal mehr als aufgeregt, während sie recht ruhig ist und alles ziemlich locker und oft emotionslos hinnimmt.

    Die Freunde um Natsuki und er selbst wirken alle ziemlich ähnlich, auch wenn jeder eine ganz eigene Beziehung zu Mädchen hat, was zwar manchmal ganz lustig ist, jedoch sehr aufgesetzt herüber kommt.

    Leider wirken sie auf mich nicht besonders sympathisch, sondern eher aufgesetzt cool, oder im Fall von Natsuki ziemlich naiv.

    Auch die potenzielle Freundin von Natsuki wirkt auf mich nicht unnahbar, wie es vielleicht herüberkommen sollte, sondern wirklich langweilig, trantütig und leider ein wenig emotionslos.

    Fazit: Eine süße Geschichte, dessen Potenzial sich mir nicht richtig eröffnet. Trotzdem hat es Spaß gemacht, zu erfahren, was mit Natsuki und seinen Kumpels passiert.

  11. Cover des Buches Das Mordduell (ISBN: 9783548018317)
    Ellery Queen

    Das Mordduell

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Kommissar Pillermeier und die falschen Weihnachtsmänner (ISBN: 9783499211720)
  13. Cover des Buches Das Geheimnis der siebten Hexe (ISBN: 9783423429177)
    Eva Ibbotson

    Das Geheimnis der siebten Hexe

     (38)
    Aktuelle Rezension von: EmiliAna
    Wenn man die phantasievollen Romane für junge Leser der Schriftstellerin Eva Ibbotson liest, fühlt man sich unwillkürlich an die berühmte "Harry Potter"- Reihe der Britin Joanne K. Rowling erinnert und kann sich nicht der Mutmaßung erwehren, dass letztere sich einiges von der in Österreich geborenen und nach Hitlers Machtergreifung mit dem Vater nach Großbritannien
    ausgewanderten Ibbotson abgeschaut hat!
    Da Rowling freilich etwas ganz Eigenes und Unnachahmliches daraus gemacht hat, wäre Eva Ibbotson sicher die letzte, die ihr den Blick über die Schulter vorwerfen würde. Im Gegenteil - denn in einem ihrer letzten Interviews zeigte sie sich gar stolz darüber, dass ihre Idee mit dem Bahnsteig, der in eine Parallelwelt, bei Rowling die Zauberwelt des Harry Potter, führt und den sie in ihrem drei Jahre vor Rowlings erstem "Harry Potter"- Band erschienenen Roman "Das Geheimnis von Bahnsteig 13 erfunden hat, von ihrer Kollegin übernommen und für ihre Zwecke passend gemacht wurde!

    "Das Geheimnis der siebten Hexe" nun wurde bereits 1979 unter dem englischen Titel "Which Witch?" erstveröffentlicht - und Ähnlichkeiten mit der "Harry Potter"- Welt sind geradezu augenfällig!
    Da wird einem ganz normalen Ehepaar ein Kind geboren, das offensichtlich nicht so ist, wie andere Kinder. Es vergießt keine Tränen und hat bereits bei der Geburt den Mund voller Zähne, die es eifrig zum Beißen aller benutzt, die ihm zu nahe kommen. Gottseidank wurde es mit vernünftigen Eltern gesegnet, die der Eigenartigkeit ihres Sohnes auf den Grund gingen und, nachdem sie beim Stöbern in der örtlichen Bibliothek herausgefunden haben, dass der Junge nichts anderes als ein Zauberer sein konnte, ihr Bestes taten, um dem kleinen Arriman, wie sie ihn nannten, einmal eine weitgehend normale Kindheit und Jugend zu ermöglichen und ihn zum anderen zu einem "guten" bösen Zauberer zu erziehen.
    Arriman wurde, wie das bei Zauberern so üblich ist, früh selbständig, entwickelte sich sogar zu einem Prachtexemplar von Mann und trieb nach Herzenslust seine schwarze Magie, nachdem er das Schloss Darkington Hall zu seinem Domizil erwählt hatte.
    Doch eines Morgens erwachte er und stellte fest, dass er des Zauberns überdrüssig geworden war und am liebsten damit aufhören würde. Von einer Wahrsagerin erfuhr er, dass binnen 999 Tagen sein Nachfolger erscheinen würde und dass er sich keine Sorgen machen müsse.
    Als der Nachfolger aber nicht kam, verfiel sein Sekretär auf die Idee, dass Arriman selbst für den angekündigten neuen Zauberer sorgen müsste - indem er sich mit einer Hexe aus der Umgebung, denn nur eine solche käme in Frage, vermählte.
    Doch oh Schreck! Keine der Hexen fand Arrimans Billigung, denn bei ihnen handelte es sich gewiss nicht um attraktive Persönlichkeiten sondern ganz im Gegenteil um unansehnliche, gar hässliche, schrullige, zänkische, regelrecht widerwärtige Kandidatinnen, die Arriman, Feingeist und Ästhet, der er war, in tiefe Depressionen stürzte.
    Dass es da aber, was bei Eva Ibbotson natürlich zu erwarten war, noch eine siebte Hexe gab, schön wie der junge Morgen und so rein wie frischgefallener Schnee, wusste der große Zauberer des Nordens nicht! Belladonna, diese siebente Hexe, käme als Kandidatin auch gar nicht in Frage, denn, so sehr sie sich auch bemühte - es wollte ihr einfach keine schwarze Magie gelingen! Im Gegenteil, wo sie ging und stand erblühte alles um sie herum anstatt zu verdorren.
    Dennoch nahm Belladonna, die sich auf den ersten Blick in den ansehnlichen Zaubermeister verliebt hatte, an dem Wettbewerb teil, bei dem die Hexen angehalten waren, die schwärzesten, bösesten, schrecklichsten Zauber zu beschwören, zu denen sie in der Lage waren. Die Siegerin sollte Arrimans Frau werden...
    Die verzagte Belladonna mit ihren um sie herum sprießenden Begonien sah sich völlig chancenlos - doch da kam ihr das Glück in Gestalt des kleinen Waisenjungen Leonardo ( im Original Terence ) Mugg ( sollte man da nicht an Rowlings "Muggle" denken? ) und seines Regenwurms Rover zu Hilfe, in dessen Gegenwart sie plötzlich imstande war, so richtig bösen Zauber zu vollbringen!
    Gemeinsam mit Arrimans beiden skurrilen Angestellten, die Belladonna, wie jeder andere auch, sofort in ihr Herz geschlossen hatten, bereitete der Junge Leonardo die bezaubernde weiße Hexe, die so gerne schwarz und böse gewesen wäre, auf den Wettbewerb vor, was sich aber nicht unproblematisch gestaltete und für eine Reihe von abenteuerlichen Verwicklungen sorgte, die aber, wie das bei Eva Ibbotson nun einmal so ist, direkt in ein herzerwärmendes Happy End münden...
    Doch bis es soweit ist, darf sich der Leser an einem Feuerwerk von schrägen, witzigen, originellen Einfällen erfreuen, mit denen die Autorin, der die Ideen zum Glück niemals ausgingen, ihre Geschichte würzt und mit denen man sich bestens unterhält, zumal die Warmherzigkeit, mit der Ibbotson ihre phantastischen Jugendromane als auch diejenigen für Erwachsene schreibt, aus jeder Zeile hervorlugt - obwohl es sich hier doch eigentlich um eine Schar richtig böser Hexen und Zauberer handelt und obwohl ihre schwarze Magie schon sehr makabre Blüten treibt. Dennoch sind sie sympathisch, selbst die bösesten unter ihnen, in denen aber gleichzeitig auch viel Gutes, viel Menschliches wohnt.
    Auch das ist typisch für Eva Ibbotson - die von ihr kreierten, sogar die unsympathischen, Charaktere nehmen für sich ein, irgendwie, ohne dass man erklären kann, warum das so ist. Irgendwann blitzt etwas in ihnen auf, das sie dem Leser näher bringt, das ihn Verständnis fühlen lässt, vielleicht auch Mitleid.
    Denn so hart die Schriftstellerin auch mit denen ins Gericht geht, die anderen das Leben schwer machen - am Ende findet sie doch immer einen Weg, sie zur Besinnung kommen zu lassen, selbst wenn sie sie kurzerhand, wie die unsympathische Leiterin des Waisenhauses in unsrer Geschichte, unter der der kleine Leonardo so lange zu leiden hatte, in eine Spinne verwandelt, die dann ganz zufrieden ihrer neuen Tätigkeit als Ungeziefervernichterin im Garten nachgeht....
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