Bücher mit dem Tag "schreiben lernen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "schreiben lernen" gekennzeichnet haben.

23 Bücher

  1. Cover des Buches Cassia & Ky - Die Auswahl (ISBN: 9783596188352)
    Ally Condie

    Cassia & Ky - Die Auswahl

     (4.517)
    Aktuelle Rezension von: Maijas_Leseoase

    Die 17 jährige Cassia lebt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder in der Provinz Oria. Alle Mädchen und Jungs nehmen mit 17 Jahren an dem Paarungsbankett Teil, wo sie erfahren mit wem sie laut dem System, den Rest ihres Lebens verbringen werden. Auch Cassias bester Freund Xander nimmt an dem Bankett Teil und erfährt, wer seine zukünftige Partnerin sein wird. Auf einer großen Leinwand, wird der Name und ein Bild von Xander gezeigt, der mit Cassia gepaart wird. Bei beiden ist die Freude groß, da sie sich ihr Leben lang schon kennen. Doch bei Freizeitaktivitäten lernt Cassia Ky besser kennen und sie beginnen Gefühle füreinander zu entwickeln... Ist das der Beginn einer heimlichen Liebe und was erfahren sie noch alles über das System? Finden sie es gut sowie es ist oder stoßen sie auf widersprüchliche Ansichten. 

    Für mich war es ein toller Anfang dieser Trilogie über eine fiktive Welt mit Systemen, in denen die dort lebenden Menschen eingeteilt werden.

  2. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  3. Cover des Buches Die Geschichte des Sitting Bull. (ISBN: 9783938305959)
    Erik Lorenz

    Die Geschichte des Sitting Bull.

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ellaa_

    Meine Meinung:
    •Achtung! Enthält Spuren von Spoilern!• Dieses Buch steckt voller Details, die mit Liebe und viel Mühe ausgearbeitet wurden- das merkt man mit jeder Seite. Wir begleiten den Häuptling Sitting Bull auf seinen Weg als kleinen Jungen- bis hin zum erwachsenen Mann und als Beschützer seines Volkes. Ich kann schonmal sagen: Hin- und wieder hat man definitiv einen Kloß im Hals! Eine tragische, bewegende Geschichte.

    Cover: Das Cover des Buches hat mir sofort gefallen. :)
    Wir sehen zunächst das stolze Gesicht eines Mannes- hohe Wangenknochen, sein alterndes Gesicht voller Ernst und Anmut, welches uns entgegenblickt. Rechts kann man einen Adler erkennen, weiter links einen Soldaten mit blauer Uniform auf braunem Pferd. Alles Dinge die uns in diesem Buch begleiten werden.
    Unten ist ein Tal abgebildet- sehr grün, mit einem Fluss und umgeben von Fels und Gestein.
    Das Ganze wirkt wie gemalt- was es defintiv auch wurde. Ein super schönes Cover, welches zum Stöbern einlädt. Noch ein absolutes Pluspünktchen, sind die unzähligen, teils atemberaubenden Illustrationen! Egal ob es kleine Abbildungen von z.b. Friedenspfeifen sind oder abstrakte, riesige Bilder zu Schlachten. Hier kommt garantiert jeder auf seine Kosten. :)

    Schreibstil: Der Schreibstil war insgesamt gut verständlich und hat mir daher ganz gut gefallen. Wie für eine Biographie typisch, (auch wenn sie geschichtenhaft aufgezogen wurde) ist alles sehr sachlich geschrieben worden.
    Hier gibt es wenig Emotionen, aber ich mochte das distanzierte erzählen dennoch gerne. Es ist unparteiisch, obwohl man trotzdem die tiefe Bewunderung des Autors herauslesen kann. Kein Wunder bei so einem herausragenden Häuptling, der soviel für sein Volk geleistet hat.

    Idee: Die Idee des Buches hat mir sehr Gut gefallen.
    Das Buch lässt sich in eine Einführung, einen Hauptteil und ein Nachwort gliedern.
    Die Einführung fande ich wirklich sehr schön. Wir lernen einen Jungen und seinen Großvater kennen, der ihm, jetzt wo er alt genug ist, seine Stammesgeschichte erzählen möchte. Er soll die Traditionen lernen und die Geschichte des größten aller Häuptlinge erfahren: Des Sitting Bull.
    Anhand von bemalten Stücken, die noch von Sitting Bull selbst gemalt wurden, erzählt der Großvater also seine Geschichte.
    Und wir gelangen direkt in den Hauptteil.
    Sitting Bull hat sich bereits als Kind und Jugendlicher einen Namen gemacht- er antwortet besonnen, entscheidet klug und kann schon erhebliche Erfolge in einzelnen Aufgaben erzielen. Schon mit jungen Jahren darf er an der wichtigen Büffeljagd teilnehmen, wo er auch sogleich einen tödlichen Schuss erzielen kann.
    Nicht so wie andere, nimmt er nicht den nächstbesten Büffel- welches eine Kuh mit Kalb gewesen wäre, sondern entscheidet sich um. Eine weise und hochachtungsvolle Entscheidung, wie man es auch in der weiteren Geschichte von ihm gewohnt ist. Sein Volk wird nämlich unmittelbar bedroht: Blauröcke (Soldaten) und somit auch "Weißgesichter" töten die für sie lebensnotwendigen Büffel, stehlen ihr Land und es kommt immermehr zu Übergriffen.
    Jeder einzige Ureinwohner muss sich Angst um seine Zukunft machen. Eine nie dagewesene Bedrohung kommt direkt auf sie zu.. und wir begleiten Sitting Bull auf diesem Umschwung und lebensveränderten Werdegang.
    Insgesamt ist die Geschichte herrlich erzählt worden- die einzelnen Etappen werden künstlerisch untermalt und gut herübergebracht. Ab und an hat mir jedoch die Tiefe und Emotion etwas gefehlt. Ich habe mir eine Story gewünscht, in der man noch das Lagerfeuer knistern hört und sich tief in alles hineinfühlen kann, dass war jedoch nur teilweise der Fall. Schade- denn das Buch hat wie schon erwähnt, locker leichte Romanzüge an sich.


    Kapitel: In diesem Buch steigerte sich die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Obwohl man weiß, wie die Geschichte letzten Endes ausgehen wird, fiebert und leidet man doch mit den "native americans" mit. Die kleinen Lichtblicke und die große Hoffnung hat mich zutiefst berühren können. Es ist glaube ich kein Geheimnis, dass ich großen Respekt vor diesen Leuten habe. Ihre Verbundenheit mit der Natur, ist für mich ein Vorbild. Ihre Art zu Leben ein Rätsel, aber auch unheimlich spannend.
    Das Ende zeigt auf, dass doch zum Schluss einiges von ihrer Kultur verloren gegangen ist- nicht, weil sie dass so wollten, sondern weil sie mehr oder weniger dazu gezwungen wurden. Jedoch sind sie dabei, dass wissen darum wieder weiterzugeben.. und das ist auch gut so. Wie schade wäre es, wenn nichts von ihren Traditionen übrig bleiben würde.

    Charaktere: In diesem Buch lernen wir völlig verschiedene und unzählige Charaktere kennen.
    Der wichtigste Charakter ist die Hauptfigur Sitting Bull.
    Sitting Bull ist ein unheimlich faszinierender Mann. Vom Springenden Dachs (Kindername), erarbeitet er sich schnell den Namen Sitting Bull (soviel wie: Der Bulle der sitzend über die Herde wacht). In seinem Leben gibt es auf und ab's an denen wir teilhaben dürfen. Wir lernen z.B. das es völlig normal ist, dass die Ureinwohner gleich mehrere Frauen hatten und alle unter einem Zelt wohnten. Auch Sitting Bulls Frauen und Kinder werden kurz angeschnitten.
    Eine sehr wichtige Person in seinem Leben ist z.B. Sein Vater: Jumping Bull. Allgemein kann man sagen, dass sein Vater und einige seiner männlichen Verwandten ihm sehr wichtig waren. Mit ihnen beratschlagt er sich und tauscht sich aus. Bekommt wichtige Tipps und Anmerkungen. Auch sein Adoptivbruder ist sein ein und alles.
    Die Frauen spielen bei ihm keine zentrale Rolle, wie es mir scheint.

    Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 4 Sterne. Dieses Buch ist ein Werk, welches das Leben des großen Häuptlings Sitting Bull beleuchtet und herrliche Einblicke in das Leben der Ureinwohner Amerikas bietet.
    Wir dürfen Traditionen, Sitten und Bräuche miterleben und sind sogar in der Lage Vergleiche zu früher und heute anzustellen. Eine eher traurige Bilanz die definitiv nicht kalt lässt.
    Kommt auch ihr auf die Reise Sitting Bulls mit?

  4. Cover des Buches Über das Schreiben (ISBN: 9783866711266)
    Sol Stein

    Über das Schreiben

     (63)
    Aktuelle Rezension von: Enike_Kirsch

    Das Buch gibt einem die wichtigsten Basics mit auf den Weg, wie man geschriebenen Text in die richtige Richtung lenkt und für das Lesepublikum spannend gestaltet.  Es geht dabei nicht darum, seinen eigenen Stil aufzugeben, sondern seinen Stil zu verfeinern. Aus sich das beste herauszuholen. Definitv eine gute Investition.

  5. Cover des Buches Mit dem Schreiben anfangen (ISBN: 9783411913077)
    Hanns-Josef Ortheil

    Mit dem Schreiben anfangen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: quatspreche

    Was macht ein Blogger/eine Bloggerin außer recherchieren und Ideen ausformen? Genau: schreiben. Deswegen landen auf meinem Tisch auch immer wieder Bücher, die sich damit beschäftigen. Kreatives Schreiben gehört zu meinem Leben, wie Wasser oder Essen, doch es ist manchmal nicht so einfach sich zu motivieren oder die Inspiration zu greifen. Jeder Schriftsteller hat da so seine eigenen Tipps und Tricks, es schadet jedoch nicht diese zu kennen, denn vielleicht funktionieren sie bei mir auch.
    Die Reihe „Kreatives Schreiben“ von Duden hilft Autoren, Journalisten oder Bloggern ihre Finger zu trainieren, den Kopf frisch zu halten und durch neue Übungen evtl. auch neue Ideen zu fördern.

    Im Vorwort wird klar, dass dieses schmale Büchlein nicht nur für Profis geeignet ist. Und auch nicht nur für Anfänger. Das Vorwort erzählt eine kleine Geschichte von Nora. Die junge Frau schreibt gerne in ihrer Freizeit, sammelt alles, manchmal dürfen Freunde und Familie etwas lesen. Doch eigentlich ist das Schreiben für Nora gar kein Hobby, sondern so wichtig wie es für mich ist, denn es geht kaum ohne. Doch Nora hat das gleiche Problem wie ich: wir betreiben das Schreiben wie ein Hobby und stehen uns somit selbst im Weg.

    Der Autor, Hanns-Josef Ortheil, fordert den ambitionierten Nachwuchsautor dazu auf über seinen Schatten zu springen und gibt in fünf Kapiteln strukturierte Anleitung, wie aus einem Hobby Ernst wird. Jedes Kapitel enthält kleine verschiedenste Aufgaben, die jeweils mit ‚Schreibaufgaben‘ abgeschlossen werden. Sozusagen kleine Hausaufgaben, die dabei helfen sich zu konzentrieren, sich zu fokussieren und evtl. auch zu entdecken, welche Fähigkeiten in einem Stecken.

    Orhteil erklärt auch, und das finde ich auch immer wieder spannend, wie wichtig es ist die richtige Schreibumgebung zu schaffen. Und wenn ich mich auf meinem Schreibtisch so umsehe, habe ich diese Aufgabe auf jeden Fall nicht gemeistert (wieso ist mein Schreibtisch eher eine Ablage, als alles andere??). Ich weiß immer gar nicht welche Aufgaben ich zuerst bearbeiten soll, alles stapelt sich und ich bin sehr oft überfordert. Und dabei sollte der Schreibtisch, an dem ich kreativ arbeite, meine Inspiration fördern. Das sollte ich auf jeden Fall ändern….

    Ich denke dieses Buch ist eine tolle Hilfe zur Selbsthilfe, aber auch ein gutes Geschenk für Menschen, die sich selbst nicht trauen den Schritt zu gehen. Diese Gabe, Gedanken in geschriebene Worte zu formen, ist selten und sollte auf jeden Fall genutzt und ausgebaut werden. Traut euch! Mit diesem Buch könnt ihr einen wirklich guten Anfang finden.

    Originalbeitrag: Mit dem Schreiben beginnen

  6. Cover des Buches Die Farbe von Milch (ISBN: 9783453422544)
    Nell Leyshon

    Die Farbe von Milch

     (408)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Mary lebt 1830/31 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Ihre Kindheit ist trotz ihrer körperlichen Beeinträchtigung von harter Arbeit, Gewalt und Ignoranz geprägt. Nur zu ihrem Großvater hat sie ein liebevolles Verhältnis. Eines Tages wird die 15-jährige Mary in das noble Haus eines Pfarrers geschickt, um dort zu leben und die kranke Frau des Pfarrers zu pflegen. Zum ersten Mal erfährt sie Anerkennung und Freundlichkeit von der kranken Frau. Doch die schönen Momente sind leider nicht von Dauer.

    •••

    Zuerst war ich über den kindlichen und einfachen Schreibstil verwundert, bis ich nach ein paar Seiten verstanden habe, dass Mary selbst ihre Geschichte erzählt - in ihren eigenen Worten und ohne viele Satzzeichen. Ab diesem Moment war der Stil einfach nur genial und hat eine sehr intime Atmosphäre geschaffen. Man baut dadurch eine enge Bindung zu Mary auf, die trotz ihres Schicksals kein Blatt vor den Mind nimmt und unglaublich mutig ist.

    Auch wenn ich nicht zu viel verraten möchten, war die Gewalt gegenüber Mary für mich schwer zu ertragen. Und ich bin sicher, dass ihre schlimmen Erlebnisse jeden Lesenden mitten ins Herz treffen. Umso wichtiger finde ich, dass Marys Lebensgeschichte und  Geschehnisse dieser Art thematisiert werden. Und das gelingt der Autorin in diesem Buch auf herausragende und unglaublich berührende Weise. Denn auch wenn das Buch Mitte des 19. Jahrhunderts spielt und Gewalttaten zu dieser Zeit normalisiert und verharmlost wurde, sind sie genauso schrecklich wie Gewalt in der heutigen Zeit. 

    Ich hatte während des Lesens hin und wieder eine leise Vorahnung und dachte so oft „Oh nein, bitte nicht!“ und dann ist es doch passiert und ich war dennoch schockiert.

    Große Leseempfehlung für eine Geschichte über eine beeindruckende junge Frau mit einem phänomenalen Gespür für Gut und Böse. Ich habe das kraftvolle und packende Buch in Kürze verschlungen und werde sicher noch lange an Mary denken! 🩶

  7. Cover des Buches Kreativ Schreiben (ISBN: 9783832162672)
    Fritz Gesing

    Kreativ Schreiben

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ruth_Tuescher

    Dieser Schreibratgeber ist weniger als Inspiration für Menschen geeignet, die davon träumen, einmal ein Buch zu schreiben. Dafür ist er etwas zu nüchtern. Wer es aber ernst meint und das Handwerk gründlich erlernen will, ist hier gut bedient.

    Zahlreiche Beispiele aus der Literatur machen verständlich, worum es geht.

    Positiv hebt sich für mich die Auswahl der Beispiele ab: Von Goethe über Hemingway und  Proust bis hin zum unvermeidlichen Harry Potter ist alles dabei.

    Ich habe das Buch mit Interesse und Gewinn gelesen und werde sicher immer wieder darin nachschlagen.

  8. Cover des Buches Schriftsteller werden (ISBN: 9783866710696)
    Dorothea Brande

    Schriftsteller werden

     (28)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Inhalt:

    Das Buch ist in 17 einzelne Kapitel aufgeteilt und jedes davon behandelt ein gewisses Thema, die ich zur Veranschaulichung kurz beleuchten werde.

    Vorwort: Die Autorin berichtet von ihrer eigenen Tätigkeit in dieser Branche und ihren Erfahrungen mit anderen Schriftstellern. Zum umstrittenen Thema „Genie/Talent kann nicht gelehrt werden“ nimmt sie klar Stellung und glaubt sehr wohl daran, dass man Schreiben lernen kann. Die Zauberformel, wie Brande es in ihrem Buch nennt, möchte sie dem Schüler gerne näher bringen und ihm lehren diese Formel zu entdecken und für sich zu nutzen.

    Kapitel 1: Behandelt die meistgefürchtete und meistgehasste Blockade aller Schriftsteller – Die Schreibblockade. Anhand Brandes Ausführungen gibt es insgesamt 4 davon, zum einen „Die Schwierigkeit überhaupt zu schreiben“, „Der Einzelbuchautor“, „Der Gelegenheitsschreiber“ und „Der uneinheitliche Schreiber“.

    Kapitel 2: Handelt vom Schriftsteller und seinem Charakter. Es wird zwischen echten und unechten Künstlern unterschieden und beleuchtet die beiden Seelen in der Brust eines Schriftstellers.

    Kapitel 3: Nennt die Vorteile zweier Seelen in einem Körper und gibt Ratschläge, wie man am besten damit umgeht. Zum Beispiel werden folgende Fragen beleuchtet: In welcher Situation ist der Künstler am Werk und wann das Alltags-Ich und in welchem Augenblick soll man wen in den Vordergrund schicken? Am Ende dieses Kapitels gibt es eine Übung, welche einem dabei hilft sich selbst und andere objektiv zu betrachten.

    Kapitel 4: Gibt Ratschläge zum Thema Kräfte sparen, Vorstellungskraft und der richtigen Grundhaltung. Auch das Thema Gewohnheiten wird kurz angeschnitten, aber erst im nächsten Kapitel ausführlicher behandelt. Das letzte Unterkapitel wendet sich an Lehrende und macht darauf aufmerksam das, wenn Schüler ihre Werke vorlesen müssen, es eher schadet, als hilft.

    Kapitel 5: Beleuchtet das Unbewusste und wie man es anhand einiger Übungen bewusst steuert. Zudem kann man anhand einer Übung lernen flüssig und leicht zu schreiben.

    Kapitel 6: Zeigt einem wie man das Schreiben mithilfe fester Schreibzeiten zur Gewohnheit macht.

    Kapitel 7 und 8: Dreht es sich um die eigenen Texte, welche man kritisch betrachten und seine eigenen Stärken und Schwächen analysieren soll. Dorothea Brande rät zusätzlich, weitere Dinge zu finden, die einem guttun und beim Schreiben unterstützend wirken.

    Kapitel 10: Beschäftigt sich mit der Nachahmung anderer Autoren und was man durchaus nachahmen kann und soll aber auch damit, was man unbedingt unterlassen soll.

    Kapitel 11: Hier dreht sich alles um das kindliche Interesse an der Welt. Anhand vorgeschlagener Übungen, lernt man wieder richtig zu sehen und alles als „Neu und noch nie da gewesen“ aufzunehmen.

    Kapitel 12: Anhand Kapitel 12 geht man besonders auf die Originalität und Einzigartigkeit jedes Menschen ein. Hier wird dem Leser bewusst gemacht, dass eine einzige Idee in hunderten verschiedenen Geschichten enden kann.

    Kapitel 13: Beschäftigt sich besonders mit der Freizeitgestaltung.

    Mithilfe von Kapitel 14 wird schließlich eine Übungsgeschichte erstellt und in Kapitel 15-17 wird das „große Geheimnis“ der Schriftsteller aufgedeckt.

    Meinung:

    Dieser Schreibratgeber behandelt nicht das Thema „Wie schreibt man“ sondern „Wie wird man Schriftsteller“. Es stützt sich daher mehr auf das Innenleben eines Schriftstellers, als auf Schreibtechniken. Eigentlich sehr spannend, doch trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

    Es wird sehr viel um den „heißen Brei“ herumgeredet, sprich, die Autorin kommt nicht zum Punkt. Einige Kapitel sind sehr oberflächlich und vage gehalten, was mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Ein gutes Beispiel ist das Kapitel mit den Schreibblockaden. Diese 4 Arten werden zwar kurz beleuchtet aber nirgends steht geschrieben, wie man am besten damit umgeht. Es steht zwar geschrieben, dass man diese Blockaden bzw. innere Hemmung überwinden muss, aber wo bleibt das Wie?

    Zudem findet man im Buch einige Stellen, in denen man sich wiedererkennt und mit dem Kopf nickt, wobei sich dies durch die fehlende Tiefe eher ernüchternd auswirkt.

    Die Arbeit zwischen Bewusstsein und Unbewusstsein, welches im Buch eingehend thematisiert wird, ist hingegen sehr spannend und aufschlussreich. Zudem macht Brande dem angehenden Schriftsteller Mut, sagt aber auch klipp und klar, wann man seinen Traum begraben sollte.

    Die Untertitel finde ich, zumindest zum Teil, sehr schlecht gewählt. Beispiel: „Wie Sie sich zum Schriftsteller entwickeln“. Wenn ich den Titel lese, erwarte ich, dass man mir auch sagt, wie ich mich am besten zum Schriftsteller entwickle und nicht nur „In erster Linie geht es darum, das Temperament eines Schriftstellers in sich zu entwickeln.“. Ja, was ist denn damit genau gemeint? Die Liebe zum Schreiben? Die Fantasie? Die Impulse zu Schreiben? Was genau ist mit Temperament gemeint?

    Die Übungen, die einem im Buch zur Verfügung gestellt werden sind sehr hilfreich, aber auch hier fehlt zum Teil eine genaue Anleitung.

    Was ich hingegen toll finde, ist die Tatsache, dass Brande dem Schüler zeigen will, dass man mit einer positiven Grundhaltung mehr erreichen kann, als wenn man ständig behauptet „das kann ich nicht“.

    Die Übungsgeschichte ist das Highlight im Buch, weswegen ich jedem, der sich das Buch zulegen will, rate, diese Übung mit bestem Wissen und Gewissen auszuführen.

    Fazit/Empfehlung:

    Es hat einige gute Ansätze und trotzdem bleibt es oft oberflächlich und schwammig. Ich hätte mir da mehr Tiefgang gewünscht.

    Daher empfehle ich dieses Buch wirklich nur blutigen Anfängern und niemandem, der sich bereits intensiver mit dem Thema „Schreiben“ auseinandergesetzt hat. Dorothea Brande sagt selbst, dass es sich an Anfänger richtet und es deshalb vor dem eigentlichen Schreibprozess gelesen werden soll.

  9. Cover des Buches Verführung mit Worten (ISBN: 9783466308972)
    Karen Christine Angermayer

    Verführung mit Worten

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Kajime
    ... wenn da nur nicht diese vielen Wortwiederholungen "sexy" und "Quicki" wären. Schon nach der fünften Seite hat man verstanden, das es sexy ist, zu schreiben, aber fortlaufend über160 Seiten? Wird irgendwann nur noch anstrengend zu lesen und man verdreht die Augen (ok, zum Schluss habe ich es einfach nur noch überlesen) und kommt sich vor wie in Romanen von Fifty Shades of Grey. Zumal die Autorin immer Vergleiche zum Liebesleben verfasst hat (will man da unterschwellige Botschaften senden!? Bin ich nun in einen Ratgeber oder Liebesroman gelandet?)
    Wer nach neuen Ideen sucht, Texte zu verfassen ist mit diesen Buch richtig gut bedient, aber das wars dann auch schon. Aber alles, was man noch benötigt, um einen Roman zu verfassen, fehlt irgendwie. Ja, es gibt eine Vorlage für Steckbriefe aber mehr auch nicht.
  10. Cover des Buches Von der Kunst des Schreibens (ISBN: 9783426422298)
    Julia Cameron

    Von der Kunst des Schreibens

     (31)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Julia Cameron wurde bekannt durch ihr Autoren-Handwerksbuch "Der Weg des Künstlers", eine esoterisch durchaus passable Annäherung an die Literatur. Das Buch war ein Bestseller und dabei hätte es besser bleiben sollten. Aufgrund des literarischen Erfolgs hat sie jedoch immer wieder neu Bücher geschrieben, in denen ihr Grundthema wiederholt und holzschnittartig als Patentlösung propagiert wird. Schade, denn sie liefert nichts neues.

  11. Cover des Buches Schreib täglich!: Ein 30 x 15 Minuten Schreibprogramm für Autoren (Selbstcoaching für Autoren) (ISBN: 9783738648331)
  12. Cover des Buches Dirty Writing. Vom Schreiben schamloser Texte (ISBN: 9783887696672)
    Ines Witka

    Dirty Writing. Vom Schreiben schamloser Texte

     (11)
    Aktuelle Rezension von: HappySteffi

    Dirty writing ist ein Mitmachbuch,das seine Leser dazu anregen soll über sich, seine Sexualität und seine Bedürfnisse nachzudenken und darüber hinaus einen Impuls zu erlangen sich besser auf das gekonnte zu Blatt bringen jener Situationen einzulassen.


    In themenbezogenen Texten wird ein Kapitel eingeläutet. Mit Erklärungen, Bildern, Wissenswertem oder gar von der Autorin selbst gemachten Übungen wird eine Grundstimmung erzeugt, die bei der abschließenden Übung zu dem jeweiligen Kapitel hilft. Hierfür findet man extra Platz zum Schreiben.

    Die Aufgaben müssen nicht zwangsweise in vorgegebener Reihenfolge gemacht werden, manchmal fällt einem zu einem bestimmten Thema nichts ein, überspringt dieses, kann aber zwischenzeitlich immer wieder zurückspringen. Das gefällt mir sehr gut am Aufbau dieses Buches.

    Auch das es in Dirty writing nicht schamlos und wirklich „dirty“ zugeht gefällt mir. Hier ist zwar jeder seines eigenen Glückes Schmied, das heißt je „schmutziger“ und ausufernder die Schreibprozesse des Lesers/Schreibers werden, desto „schmutziger“ steht das Gesamtwerk am Ende auch im Regal. Jedoch wird in der Aufgabenstellung und in den dazugehörigen Texten viel Wert auf Ästhetik und ansprechende Wirkung gelegt.


    Was mir nicht so gut gefällt ist dagegen der für meinen Geschmack zu starke Buchrücken. Zwar sorgt dieser dafür, dass das Buch nachdem man einige Übungen gemacht hat nicht zerfleddert, jedoch ist es kaum möglich das Buch aufgeschlagen liegen zu haben um vernünftig darin schreiben zu können. Das Buch als Aufgabenheft zu sehen und diese auf gesonderten Zetteln zu lösen ist eine Möglichkeit, jedoch verliert dann der Bereich zum Schreiben für mich seinen Sinn.


    Das Buch ist sicherlich eine tolle Möglichkeit seine eigenen Schreibkünste auf dem erotischen Gebiet weiter auszubauen und zu verfeinern. Außerdem finde ich den Gedanken interessant, das Buch als Paar zu bearbeiten um so mehr über die Phantasien des Partners zu erfahren. Auf jeden Fall ein gelungenes Buch.

  13. Cover des Buches Garantiert schreiben lernen (ISBN: 9783499616853)
    Gabriele L. Rico

    Garantiert schreiben lernen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Inhalt:

    1. Der Autor in uns – Sie entdecken Ihr Schreibtalent: Erste Auseinandersetzung mit dem begrifflichen und bildlichem Denken (linke und rechte Hirnhälften) inkl. Tipps zum Lernen mit dem Buch.

    2. Clustering – dem bildlichen Denken auf der Spur: Man macht sich dem Clustering als Vorstufe des Schreibens vertraut. Das Cluster bringt einen in den Kontakt zu den Fähigkeiten der rechten Gehirnhälfte und den damit verbundenen spontanen Ideen.

    3. Kindheitsmuster – Ursprünge des natürlichen Schreibens: Erklärt warum Kinder viel leichter Zugang zum „Ideenspeicher“ finden und weshalb ihre Geschichten lockerer und leichter sind als die eines Erwachsenen.

    4. Begriff und Bild – die Wörter und das Gehirn: Hier geht es um die Arbeitsweise und die Leistungen unseres Gehirns beim Schreiben.

    5. Ein Entwurf wird erkennbar – das Versuchsnetz: Erklärt das Phänomen, wie ein wahllos zusammengewürfeltes Cluster plötzlich eine gewisse Richtung einschlägt und anhand der Ideen eine Einheit entsteht.

    6. Wiederkehrende Elemente – der einende rote Faden:  Hier werden die Wiederkehr von Elementen erforscht, die einen roten Faden durch den Text ziehen und wie wir lernen diese Methode bewusst zu entwickeln und zu nutzen.

    7. Sprachrhythmen – die Musik in den Worten: Hier geht es darum zu lernen, wieder auf die rhythmischen Eigenschaften der Sprache zu hören du das eigene Schreibtalent dadurch zu kultivieren.

    8. Vorstellungsbilder – mit dem inneren Auge sehen lernen: Hierbei geht es darum die Welt wieder so unbefangen und unmittelbar wahrzunehmen wie in der Kindheit.

    9. Metaphern – die Verschmelzung von Wort und Bild: Hier geht es darum das metaphorische Denken wiederzuentdecken und zu entfalten indem man das bildliche Denken mit dem begrifflichen Denken verschmelzt. 

    10. Impuls und Gegenimpuls – kreative Spannung: Hier wird einem vermittelt wie man eine kreative Spannung erzeugt und als Stilmittel nutzt.

    11. Weniger ist mehr – die Überarbeitung: Anhand dem Prinzip der Sprachökonomie oder der Devise „Weniger ist mehr“ wird die Textüberarbeitung geübt.

    12. Der Kreis schliesst sich: Hier wird alles Gelernte nochmal aufgefrischt und veranschaulicht

    Meinung:

    Vorweg muss ich sagen, dass ich diesen Schreibratgeber abgebrochen habe. Meine Meinung beläuft sich also nur auf die Kapitel 1 – 7.

    Der Titel animiert zum Kauf und hat auch mich in die Falle gelockt.  Zwar wusste ich, dass es sich ums Cluster-Verfahren drehen würde aber dennoch habe ich mir deutlich mehr versprochen von einem Buch das sich „Garantiert schreiben lernen“ nennt. Vom Handwerk wird kaum etwas vermittelt und das Buch liefert wenig brauchbare Informationen.

    Das Clustering hingegen gehört zu den brauchbaren Informationen und ist eine wirklich gute Methode um Ideen zu finden und sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Die Methode an sich wurde gut vorgestellt und verständlich beigebracht. Ausserdem halfen die vielen Übungen dabei das Cluster noch näher und besser kennenzulernen. 

    Alles in allem sind die Übungen gut und ausführlich beschrieben. Leider gibt es aber ZU VIELE davon. 2-3 Übungen pro Kapitel hätten gereicht, damit der angehende Schriftsteller sein „AHA!“ daraus ziehen kann. Ein kleiner Tipp: Wer sich die Übungen zur Brust nimmt, sollte sie gewissenhaft und mit grosser Disziplin erledigen. 

    Leider hatte man zum Teil Schwierigkeiten dem Geschriebenen zu folgen, da die Thematik sehr theorielastig ist. Man liest und liest und weiss am Ende gar nicht mehr was man gelesen hat. Unnötig vieles Blabla bläht den Text auf und man verliert den Blick fürs wesentliche. Zudem wird das Thema sehr trocken, mit vielen Fachausdrücken und unnötigen, in die Länge gezogenen, Analysen vermittelt. Hier wurde das Thema deutlich verfehlt, denn Schriftsteller sind keine Wissenschaftler und keine Hirnforscher. 

    Das Thema im Buch „Weniger ist mehr“ hätte hier durchaus auch gepasst. Rico schweift mehrmals ab, schreibt sich um den heissen Brei und kaut einiges wiederholt durch. Daher hätte es bestimmt um die Hälfte gekürzt werden und aufs wesentliche reduziert werden können.

    Trotzdem liefert das Buch gute Ansätze für die Ideensuche und den lockeren Umgang mit dem Schreiben. Das Clusterverfahren zwingt uns sozusagen „einfach zu schreiben“, weswegen uns das Verfahren helfen kann auch Schreibblockaden zu überwinden.

    Für Schreibanfänger ist das Buch nicht geeignet aufgrund der wahnsinnig trockenen Materie. Ich denke dass es mehr abschreckt, als was es hilft.

    Fazit/Empfehlung:

    Sehr trockene und theorielastige Materie, gespickt mit einigen Fachwörtern und unnötig langen Analysen. Das Buch ist stark aufgebläht und liefert wenige brauchbare Informationen. Vom Handwerk des Schreibens wird beispielsweise kaum etwas vermittelt.

    Trotzdem liefert es zum Teil gute Ansätze zur Ideensuche und kann dazu beitragen Schreibblockaden zu überwinden.

    Anmerkung:

    Die Rezension habe ich zwar schon vor einer gefühlten Ewigkeit verfasst aber meine Meinung dazu hat sich nicht geändert.

  14. Cover des Buches Heute schon geschrieben? (ISBN: 9783932522185)
    Diana Hillebrand

    Heute schon geschrieben?

     (7)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Inhalt:

    Der Schreibratgeber ist in 5 Kapitel aufgeteilt und jedes einzelne behandelt ein separates Thema.

    Kapitel 6 beinhaltet alles rund um Plot und Plan und setzt sich vertieft mit verschiedenen Methoden auseinander, wie zum Beispiel der 3-Akt-Struktur oder die Schneeflockenmethode. Hierbei geht es vermehrt darum sein Buchprojekt zu planen, damit der Autor weiss wohin es gehen soll.

    In Kapitel 7 wiederum geht es um die Spannung in einer Geschichte. Es werden verschiedene Kniffe werden vorgestellt und veranschaulicht.

    Im Kapitel 8 kommt das Projekt „Buch schreiben“ langsam zu Ende, hierbei geht es nämlich um den Schluss und die darauffolgenden 13 Schritte der Überarbeitung. 

    Kapitel 9 setzt sich schliesslich mit den Verlagen, Verträgen und Agenten auseinander. Es geht darum wie Verlage und Agenten arbeiten, wie eine Verlags- oder Agentursuche vonstattengeht und wie man sich am besten bewirbt. Zudem macht dieses Buch einen kleinen Abstecher ins Thema Selfpublishing. 

    Zu guter Letzt behandelt man, in Kapitel 10, das Thema Marketing. Hier geht es insbesondere um die verschiedenen Marketingmöglichkeiten, inkl. dem Social Media Bereich. Dem Thema Autorenwebseite wird grosse Beachtung geschenkt und zum Schluss bekommt man noch Link- und Buchtipps. 

    Jedes einzelne dieser Kapitel wird durch eine Fortsetzungsgeschichte begleitet, die dem angehenden Autor das gelernte anhand eines Beispiels veranschaulicht werden soll. Nebenbei werden nicht nur Erfahrungen der Autorin an den Leser weitergegeben, sondern auch Schreibübungen zur Verfügung gestellt.

    Meinung:

    Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Die Farben passen sich seinem Vorgänger an und auch die Optik an sich, ist bis auf die Farben, sehr schlicht gehalten. Der Inhalt ist ebenfalls mit schlichten Skizzen verziert, die zum Thema passen. 

    Der Aufbau des Buches empfinde ich als nachvollziehbar. Es baut sich Schritt für Schritt auf und geleitet einen durch die Phasen eines solchen Prozesses. 

    Leider wurden Themen besprochen die im ersten Band bereits behandelt wurden. Ich empfinde solche Dinge immer als relativ schwierig, weil ich der Meinung bin das solche Informationen gebündelt an einen Ort gehören. Die Zusatzinfos hätte man also gut an den entsprechenden Orten im Band 1 unterbringen können. So läuft man weniger Gefahr dass man etwas nicht mehr findet. 

    Die Planungsmöglichkeiten die im Buch angesprochen werden, sind zwar nicht vollständig, werden aber ausführlich und detailliert behandelt. Dank den Erklärungen ist es nun ein leichtes selber eine solche Planung zu machen, wenn man das denn möchte. 

    Auch Themen wie Spannung und Überarbeitung werden sehr ausführlich behandelt, was mir sehr gut gefällt. Denn diese beiden Themen kommen mit sehr guten Anleitungen und Kniffe einher, die man nicht mehr so leicht vergisst. Leider verfehlen aber gewisse Unterkapitel ihr Ziel, beispielsweise „Was kostet ein Lektorat“ oder „Wie wird aus meinem Manuskript ein Buch“. Bei solchen Überschriften erwarte ich als Leser das man mir auch Antworten liefert und das wurde hier nicht getan. Klar findet man mit Google und nachfragen alles selber raus aber das ist nicht der Sinn eines Ratgebers.

    Zudem fehlten mir hier und da Vorlagen wie man etwas am besten aufbaut, zum Beispiel ein Exposé, eine Autorenvita oder ein Anschreiben für einen Verlag. Leider wurden die genannten Themen sehr kurz gehalten und gehen nicht wirklich in die Tiefe, was an der fehlenden Vorlage liegt. Hier wäre es gut gewesen ein bisschen mehr Tiefgang reinzubringen und anhand eines Beispiels zu erläutern wie man es am besten machen kann.

    Nichtsdestotrotz liefert der Schreibratgeber wahnsinnig viele gute und interessante Tipps inkl. Internetseiten die man durchwühlen kann oder aber es werden einem weitere Ratgeber ans Herz gelegt.

    Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache dass der Ratgeber nicht beim Ende des Schaffensprozesses aufhört, sondern darüber hinausgeht. Es werden auch Themen wie Verlage, Bewerbungen und Marketing behandelt, was besonders dann spannend wird sobald das Manuskript fertig ist. 

    Auch in diesem Band lässt Diana Hillebrand den Leser an ihren Erfahrungen teilhaben und lehrt abwechslungsreich und authentisch. Dank ihres sympathischen und leichten Schreibstils ist der Leser sofort mittendrin und kann den Ausführungen, auch als Laie, wunderbar folgen. Man merkt ihr die jahrelange Erfahrung als Schreibcoach an und fühlt sich gut aufgehoben. 

    Auch hier wird jedes Kapitel mit der Fortsetzungsgeschichte „Hannas WeGe ins Glück“ begleitet. Anhand dieser Geschichte wendet sie das gelernte an und veranschaulicht es für den Leser, was den Lerneffekt noch verstärkt.

    Ebenfalls positiv empfinde ich dass die ehemals 10 dünnen Bände zu 2 dicken Bänden gebunden wurden und man so ein Rundum-Sorglos-Paket in den Händen hält.

    Fazit/Empfehlung:

    Mit „Heute schon geschrieben? Teil 2“ endet die Ratgeberreihe von Diana Hillebrand.

    Was mir hier besonders gut gefällt, ist das der Ratgeber neben weiteren Tipps zum Schaffensprozess auch darüber hinausgeht und sich Themen wie Verlage und Marketing widmet. Mit Schritt für Schrittanleitungen werden Überarbeitungen des Manuskripts einfacher oder aber man lernt wie man sich korrekt bei einem Verlag zu bewerben hat. 

    Die obengenannten Kritikpunkte (Zu wenig Tiefe, keine Vorlagen oder Beispiele, kein Bezug zum Titel) sind, im Gegensatz zu dem Wissen das man dazugewinnt und den vielen Informationen, klein.

    Obwohl mir der erste Band besser gefallen hat, bin ich auch von diesem hier begeistert. Ich bin richtig glücklich darüber den Ratgeber gefunden zu haben und möchte ihn nicht mehr missen. 

    Jedem angehenden Schriftsteller lege ich dieses Buch sehr ans Herzen. Für mich ist es ganz klar ein „Das-muss-in-jedem-Schriftsteller-Regal-sein“-Buch.

    Anmerkung:

    Die Rezension habe ich zwar schon vor einer gefühlten Ewigkeit verfasst aber meine Meinung dazu hat sich nicht geändert.

  15. Cover des Buches Lesen, Schreiben, Rätseln mit der Bildermaus (ISBN: 9783785588406)
    Maja von Vogel

    Lesen, Schreiben, Rätseln mit der Bildermaus

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Ein Buch zum aktiven Mitmachen


    Hier wird gelesen, gerätselt, geschrieben und gemalt.
    Das alles mit Bildermaus Geschichten in denen die Hauptwörter durch Bilder ersetzt werden, die dann im weitern Verlauf geschrieben werden müssen.
    So können Vor- und Grundschulkinder spielerisch lesen und schreiben lernen.
    Der verwendete Wortschatz orientiert sich am Grundwortschatz der Grundschulen.
    Ein wirklich tolles Konzept, das spielerisch und abwechslungsreich Kindern die Möglichkeit gibt erste Lese- und Schreiberfahrungen ermöglicht.
    Auch wenn es in der Regel Erstklässler sind an die sich dieses Buch wendet gibt es immer mehr Kinder, die schon vor Eintritt in die Schule Spaß am Lesen und Schreiben haben. Auch wenn sie momentan noch nicht alles selbst lesen können bietet es die Möglichkeit gezielt Wörter zu schreiben und zu lesen. So kann man zunächst gemeinsam mit dem Kind lesen in dem der Erwachsene den Text liest und das Kind die durch Bilder ersetzten Hauptwörter "liest".
    Ein Nachschlagen der Bilder mit ersten Leseversuchen des Wortes und ersten Versuchen das Wort nach zu schreiben prägt sich das Kind sowohl das Wort als auch die richtige Rechtschreibung ein.
    *
    Mit der Geschichte "Ellas erster Schultag" beginnt das Buch in dem Ella von einem sehr ungewöhnlichem Schulstart berichtet. Durch ein versehen tritt sie einem Mädchen auf den Fuß, die ziemlich unfreundlich reagiert und dann gibt es da noch einen Jungen mit Wasserpistole. Ereignisse, die erst einmal nicht positiv klingen aber sich im Laufe der Geschichte noch wandeln.
    Bettina Goetzen-Beek hat zu den Geschichten viele farbige Illustrationen gezeichnet, die die Geschichte begleiten, auflockern und visualisieren. Ein sehr harmonisches Verhältnis zwischen Bild und Text.
    Nach diesem Einstieg können die Kinder erste Schreibübungen machen in dem sie die Buchstaben des Wortes Schule oder auch Kinder nachmalen und später auch selbst schreiben können.
    Dabei gibt es eine Art Lückentext, in den das Wort eingefügt werden muss.
    11 Seiten mit den Wörtern die durch Bilder ersetzt wurden laden zu diesen Lese und Schreibversuchen ein bevor sich eine weitere kleine Geschichte anschließt.
    "Rieke und der Schulausflug"
    Ein Schulausflug in den Zoo steht an diesem Tag auf dem Plan doch Rieke ist traurig. Eigentlich macht sie alles mit ihrer Freindin Ella zusammen doch die hat  sich an diesem Tag Benno angeschlossen. Nachdem Rieke die beiden eifersüchtig beobachtet reagiert sie sehr gemein. Jetzt ist nicht nur Rieke traurig sondern auch Ella doch Benno vermittelt und so wird es auch dank des kleinen Elefanten der mit Wasser spritz doch noch ein toller Ausflug.
    *
    Wieder schließen sich nach bekanntem Schema erste Lese- und Schreibübungen an.
    Im Anschluss gibt es dann weitere aktive Aufgaben. Hier muss gemalt werden, Unterschiede und Fehler in Bildern gesucht werden, es gibt ein Labyrinth aber auch Zahlen werden geschrieben nachdem gezählt wurde.
    *
    Ein AktivBuch, dass wir Vorschulkindern, die schon alle Buchstaben kannten zu Lesen und bearbeiten gegeben haben, die daran mit Feuereifer gearbeitet haben. Die Geschichten haben ihn gefallen das besondere Highlight war bei allen jedoch das Schreiben. 5 von 9 Kindern waren nach erstem Vorlesen in der Lage mit Hilfe eines Erwachsenen den Text selbst zu lesen.
    Kinder fühlen sich häufig in den ersten Monaten der 1. Klasse unterfordert. Hier kann man mit Hilfe des Buches ein wenig fördern/ fordern.
    *
    Auch für den Grundschulunterricht ist dieses Buch eine schöne Ergänzung.
    Wie unsere Erstklässler damit arbeiten werden, berichten wir hier im laufe des Projektes, das zum Schuljahr 2017 / 2018 in NRW beginnt.


  16. Cover des Buches Wild Mind - Freies Schreiben (ISBN: 9783932909436)
  17. Cover des Buches Rote Wirecard vom Universum (ISBN: 9783948885168)
    Andrea Erhard

    Rote Wirecard vom Universum

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Katl93

    Kathasbuechereck.blogspot.de

    Meinung:

    Zum Jahresende, dachte ich mir hau ich mal eine Rezension zu einem Buch raus das den ein oder anderen Weg vorweisen könnte wie das Jahr 2024 für einen selbst laufen sollte.
    Ich habe mal wieder ein Buch aus der "Bookish Christmas" Aktion lesen dürfen, dieses Mal war es kein Fantasy oder Liebesroman, sondern eher ein Bewusstseinserweiternder Roman mit "Mentalhealth Feelings".
    Ein kurzes aber knackiges Buch von der Autorin Andrea Erhard, sie beschreibt ihren Weg von einer Angestellten zu einem eigenständigen Mensch, ohne Verpflichtungen andere gegenüber, sondern nur sich selbst. Sie hat den Schritt gewagt "auszubrechen" aus dem Hamsterrad der Gesellschaft & war mutig ein Buch über ihre Erfolge & Misserfolge zu schreiben. Unter anderem verlor sie durch eine „schlechte“ Entscheidung 75.000 Euro, war danach aber glücklicher denn je. Ihr denkt vielleicht das es verrückt ist, glücklich zu sein, nachdem man so viel Geld verloren hat, aber versteht das Buch, dann versteht ihr auch warum Andrea jetzt ihr Leben mehr genießt. Ich finde es wirklich bemerkenswert, dass die Autorin uns Leser bei ihrer großen Reise teilhaben lassen hat. Die Idee hinter diesem Buch war an sich gut, nur konnte ich mit ein paar wenigen Kapitel nicht viel Anfangen, & das, obwohl ich mich wirklich komplett geöffnet habe für eine bewusstseinserweiternde Erfahrung. Gerade bei diesem Genre an Bücher ist es schwer dem „Leser“ alles recht zu machen, denn in solchen Büchern wird meist die eigene Erfahrung berichtet & nicht die der Leser. Deshalb konnte ich mich in einigen Kapitel nicht richtig zurechtfinden, weil mich das Thema schlechthin nicht interessiert hat, heißt aber nicht das es anderen Lesern nicht anderes ergeht. Grundsätzlich mag ich Bücher die über Erfahrungen erzählen sehr, denn sie motivieren mich selber auch mal bei mir im Kopf aufzuräumen & mein Bewusstsein zu Stärken. Ich bin wirklich sehr froh dieses Buch gelesen zu haben, denn es hat mir an paar Stellen die richtigen „Schubser“ fürs neue Jahr gegeben.


    Positiv/Negativ:

    + Ein ganz toller Erzählstil, er hat mich sehr eingenommen & ich konnte der Autorin dadurch ganz gut folgen.
    + Es ist so unfassbar mutig wie ehrlich die Autorin mit sich und der Gesellschaft ins „Gericht“ geht. Sie verschönert nicht nur alles, sondern ist gnadenlos ehrlich, auch schämt sie sich nicht über Themen zu schreiben, die vielleicht eher unangenehm sind. Fand ich sehr gut!
    + Das Buch hat wirklich ein Haufen toller Tipps, die ganz bestimmt auch Helfen, wenn man es nicht nur mit den Augen liest, sondern mit dem Herzen. Solche Bücher muss man verstehen, um sie wirklich zu verinnerlichen & bei diesem hier hat es ganz gut geklappt.

    - Wie bereits oben erwähnt gab es für mich persönlich Kapitel, die mich leider überhaupt nicht angesprochen haben. Ein Beispiel wäre hier das Kapitel mit der Kommunikation zwischen Mensch & Tier, ist bedauerlicherweise nicht mein Thema deshalb leider ein Punkt Abzug.
    - Ich hätte gerne mehr vom Ende gelesen. Wie geht es er Autorin jetzt, fühlt sie sich angekommen oder muss sie noch mehr an sich & ihr Bewusstsein arbeiten? Lauter so Fragen stellte ich mir am Ende noch.

    Cover:

    Ehrlich gesagt hätte ich das Buch nicht nach dem Cover gekauft, es spricht mich persönlich leider gar nicht an, der Klappentext dagegen schon. Ich denke, das Buch hätte mehr „Sichtbarkeit“ mit einem etwas anderem Cover.


    Empfehlung:

    Wisst ihr was?
    Dieses Buch sollte jeder mal gelesen habe der Veränderung braucht. Der unzufrieden mit sich und seinem jetzigen Leben ist & der einfach mehr Mut braucht um das anzustoßen, was derjenige wirklich möchte. Trotz meiner drei Pandas Bewertung kann ich natürlich dieses Buch auch an all diejenigen empfehlen die es gerade brauchen.

  18. Cover des Buches Mein ABC-Spaß Prinzessin (ISBN: 9783780663702)
  19. Cover des Buches Erotic Stories for Punjabi Widows: A hilarious and heartwarming novel (ISBN: 9780008209919)
    Balli Kaur Jaswal

    Erotic Stories for Punjabi Widows: A hilarious and heartwarming novel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Isabella0212

    I needed about 100 pages to get into the story but then it captivated me and I couldn't put it down. It was great to get a glimpse into what is life like for women in a very religious community which puts clear boundaries on what women can and are supposed to do in a bustling and modern city like London. And the built-in erotic tales were a pure joy to read. All in all a solid, entertaining read of a totally different sort. I'd definitely recommend it!
  20. Cover des Buches Romane schreiben (ISBN: 9783709934746)
    Gustav Ernst

    Romane schreiben

     (23)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Offen gestanden bin ich ein blutiger Anfänger im Lesen von Ratgebern zum Schreiben von Romanen, denn dies ist meine Premiere. Ich fühlte mich bisher noch nie bemüßigt, solche Bücher zu lesen, obwohl Das Leben und das Schreiben von Stephen King schon seit längerem auf meiner Wunschliste steht. Insofern muss ich natürlich anmerken, dass ich überhaupt keine Vergleichsmöglichkeiten und Referenzwerte zur Bewertung dieser Gattung von Ratgebern aufweise. Dennoch möchte ich frei von der Leber weg beurteilen und Euch mitteilen, ich bin recht angetan von diesem sehr kompakten, praxisorientierten Leitfaden.

    Warum ich ausgerechnet zu diesem Schreibratgeber gegriffen habe, ist auch sehr leicht erklärt: Er stammt aus der Feder der Ausbilder der Leondinger Akademie für Literatur. Sehr viele erfolgreiche Autor*innnen, die in den letzten drei Jahren mit Neuerscheinungen auf dem österreichischen Buchmarkt brillieren konnten, haben ebendiese Akademie abgeschlossen. Das stand immer relativ unspektakulär in der Biografie im Klappentext, häufte sich dann aber derart, dass es mir positiv ins Auge sprang. Insofern wollte ich natürlich unbedingt wissen, was mir diese erfolgreichen Lehrer und Mentoren zu sagen haben.

    Eine Eigenschaft war in diesen völlig unterschiedlichen Autorendebüts, die inhaltlich, sprachlich und strukturell nichts gemeinsam hatten, doch annähernd gleich: Sie waren alle für die Leser geschrieben, respektive von Dramaturgie und Aufbau absolut nicht mühsam und angenehm rezipierbar und sie waren ausnahmslos in einer außerordentlich erfreulichen Länge so ungefähr zwischen 200 und 300 Seiten. Nicht zu kurz und nicht zu lang, genau richtig, ohne unnötige Redundanzen und trotzdem ohne fehlende Inhalte.

    Bei der Betrachtung des kleinen Büchleins fällt gleich auf, dass es sehr dünn ist, kein Lehrbuchwälzer und nicht ganz so ausführlich. Das sehe ich nach Beendigung der Lektüre als Chance, als Einstiegsratgeber zu fungieren, damit die Hürde der Regeln für angehende Autoren nicht zu hoch zu gestalten und nicht mit theoretischen literaturhistorischen Exkursen zu nerven. Zu viele Regulierungen und theoretisches Blabla sind ohnehin der Tod von Inspiration und Kreativität.

    Gleich zu Beginn wird die Zielgruppe definiert und klar gemacht, dass auch Privatpersonen literarisch schreiben können. Das Buch ist als Leitfaden und als allgemeine Zusammenfassung der Literaturworkshoppraxis in Leonding entstanden.

    In den ersten Tipps geht es um die Selbstorganisation von nebenberuflichen Autoren, sich vom Tagesgeschäft freizuspielen und einen strukturierten, regelmäßigen Schreibprozess in den Alltag zu integrieren. Sehr gut fand ich auch die Vorschläge zum Umgang mit Kritik am Werk, diese nicht nur vordergründig als Kränkung zu sehen (dieses Problem haben sowohl Anfänger als auch Bestsellerautor*innen) sondern diese konstruktiv zu nutzen, sie zu objektivieren, sich vom eigenen Werk emotional zu lösen und es aus der Distanz zu betrachten.

    Im Kapitel literarischer Blick, literarische Sprache wird der Leserschaft zuerst der Unterschied zum journalistischen Schreiben mit praktischen Beispielen dargelegt und eine einzige Szene mit mannigfaltigem Fokus und literarischer Absicht mehrmals umgeschrieben, um die Theorie zu verdeutlichen. Das fand ich richtig gut.

    Weiters wird in diesem Startkapitel bereits darauf eingegangen, wie Autor*innen zwar literarisch, aber auch für die Leser rezipierbar ihre Werke professionell konzipieren sollen

    Das Rekonstruieren eines verlorengegangenen Sinns (durch schlechten Schreibstil, falsche Rückbezüge, Redundanzen, chaotische Beschreibungen, Verwirrung stiftende Erzählzeiten, ungenaue Begriffe …), ist nicht Aufgabe des Lesers. Der Einwand des angehenden Autors „Kunst ist geheimnisvoll und dieser Text ist nun mal Kunst“, gilt nicht. Das Neuartige eines Textes mag manchmal durchaus in der Dehnung und Lockerung der grammatikalischen und stilistischen Regeln bestehen. Jeder grammatikalische Fehler, jeder Stilbruch ob absichtlich gesetzt oder nicht, ist ein Aufmerksam-Machen des Lesers. Ein paar derartige Hürden beim Verständnis toleriert er, doch irgendwann „bricht“ der Text wie ein verschmutzter See, dem Leser wird es zu bunt und er gibt auf. (verkürzt und sinngemäß zusammengefasst)

    Die Folgekapitel Dramaturgie mit Figuren, Handlung und Spannungsaufbau zeigen exakt, kurz und knackig mit Anleihen aus der Sicht der Drehbuchkonzeption, wie eine spannende konsistente Geschichte aufgebaut werden sollte. Am Ende des Kapitels gibt es wieder einen außerordentlich hilfreichen Tipp.

    Man sollte sich die dramaturgischen Gesetze und Regeln gründlich einprägen, sie dann vergessen und losschreiben.

    Dieser Rat hilft sicher sehr, um bei all den Regeln den Autor nicht zu verschulen und die Inspiration abzuwürgen. Erst bei Kritik und Korrektur kommen die Regeln wieder zur Anwendung.

    Grundlagen zur Erzählperspektive, Ratschläge, wie ein spannender Dialog konzipiert und wie er konsistent in den Rest der Geschichte eingegliedert werden kann, die Anwendung von Montagetechnik, Der Umgang mit Komik, Ironie und Humor und die detailliert beschriebenen sprachliche No-gos wie falsche Relativsätze, falsch gesetzte Konjunktive, Kitsch, unnötige Übertreibungen, Verdopplungen, falsch gesetzte Zeiten … runden sehr kompakt mit vielen praktischen Beispielen die Regeln für gute Literatur ab.

    Am Ende des Buches werden noch nützliche Ratschläge erteilt, wie Autoren passende Verlage suchen und wie sie mit ihnen umgehen sollten. Ein kleiner Einblick in die Praxis der Verlage, Manuskripte auszuwählen, ist hier auch sehr hilfreich. Weiters werden Vorschläge zu weiterführender Literatur und nützliche Adressen für Autoren angeboten. Leider fehlt mir ein Kapitel mit Tipps zum Eigenverlag, zumal es in diesem Bereich in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung mit mehreren erfolgreichen Paradebeispielen gegeben hat und sich auch eine völlig neue Branche mit Plattformen und Netzwerken etabliert hat.

    Abschließend ist zu sagen, das Buch ist gut strukturiert, liest sich spannend, mit vielen anschaulichen praktischen Beispielen, als Einstiegslektüre ist es grandios, manchmal beschlich mich aber ob der Kürze und Kompaktheit das Gefühl, in einzelnen Kapiteln in der Tiefe vielleicht mehr wissen zu sollen. Dieses Gefühl ist aber recht unbestimmt, denn da ich ja noch keinen anderen Ratgeber gelesen habe, wüsste ich nicht, was fehlen könnte. In der Breite sind auf jeden Fall fast (bis auf den Eigenverlag) alle relevanten Themen zum Schreiben von Romanen vollumfänglich abgedeckt.

    Lektorat bitte! Zwei Seitenhiebe kann ich mir selbstverständlich bei so einem Werk nicht verkneifen. Im Kapitel Umgang mit Humor habe ich einen semantischen Fehler gefunden. Da steht

    Der österreichische Humor wird in der BRD nicht unbedingt goutiert.

    Inhaltlich zwar ein ausgezeichneter Hinweis, aber die BRD gibt es seit 1990 nicht mehr – jetzt heißt es Westdeutschland – besser gesagt in dem Fall sogar Nord- West- und Mitteldeutschland, denn die Bayern verstehen österreichischen Humor sehr gut.

    Zudem hätte ich mir wirklich gewünscht, dass in den heutigen Zeiten nicht gar so exzessiv auf dem generischen Maskulinum herumgeritten worden wäre. Abgesehen vom Vorwort existiert ausschließlich nur der Leser, der Autor und Er. Nicht mal einen halbherzigen Hinweis, dass aus Gründen der Lesbarkeit das generische Maskulinum angewendet wurde, habe ich gefunden. Eine Autorenschmiede und Ausbildungsstätte, die Schriftsteller*innen coacht und auf solche Strömungen (respektive auch gesetzliche Bestimmungen) total pfeift, finde ich sehr bedenklich.

    Fazit: Gute kurze kompakte knackige und gut zu lesende Einstiegslektüre mit vielen praktischen Beispielen zum Schreiben von Romanen. Konsistent und logisch aufgebauter Leitfaden. Ich finde ihn gut.

  21. Cover des Buches Mein Jumbo Vorschulblock: Spielend einfach Zahlen und Buchstaben lernen plus Schwungübungen - A4 Vorschule Übungshefte ab 5 Jahre für Junge und ... für den Erfolg in der Schule, Band 1) (ISBN: 9798640951165)
    Grundschulheld Bücher

    Mein Jumbo Vorschulblock: Spielend einfach Zahlen und Buchstaben lernen plus Schwungübungen - A4 Vorschule Übungshefte ab 5 Jahre für Junge und ... für den Erfolg in der Schule, Band 1)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Leseratte79

    Dieser tolle Vorschulblock macht meiner Tochter einen riesen Spaß. Der Aufbau sehr gut durchdacht.

    Zuerst ganz einfach mit Schwungübungen dann wird  Rechts und Links geübt. Anschließend folgen die Zahlen, diese werden dann  bei Malen nach Zahlen vertieft. 

    Sie hat das Buch schon fast durch und kann schon richtig gut schrieben.

     

  22. Cover des Buches Bestseller. Das Beispiel Charlotte Link (ISBN: 9783929622461)
    Olaf Kutzmutz

    Bestseller. Das Beispiel Charlotte Link

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ChristianeL
    Klappentext In diesem Tagungsband fragen wir, was ein Buch zum Bestseller macht, aber wir suchen weniger nach Rezepturen für Erfolgsliteratur, sondern schauen vor allem darauf, wie sich der literarische Betrieb in den Höhen des Verkaufs darstellt und was das in unserem Fall für die Autorin Charlotte Link und ihr Umfeld bedeutet. Wer folglich nach einer Bestseller-Formel sucht, wird sie in diesem Tagungsband nicht finden. Dafür jedoch jede Menge guter Gedanken, die sich um das Traumbild Bestseller und die (typisch deutsche) Grenze zwischen unterhaltender und ernster Literatur ranken: aus Sicht eines Verlegers, einer Agentin, eines Bestsellerforschers, einer Journalistin und eines Schriftstellers. Meine Meinung Der Sammelband, Dokumentation einer Tagung 2009, nähert sich dem Phänomen "Bestseller" aus unterschiedlichen Perspektiven und für Autorinnen und Autoren interessant und einsichtsreich. Herausgeber ist Olaf Kutzmutz, Programmleiter Literatur der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel. Werner Faulstich, Professor für Medienwissenschaft an der Universität Lüneburg, fragt in seinem Beitrag: "Was macht ein Buch zum Bestseller?" Nach einer knappen Einführung in die Bestsellerforschung verdeutlicht Werner Faulstich seinen Ansatz am Beispiel der Bestseller Love Storyvon Erich Segal, Der Pate von Mario Puzo sowie Und Jimmy ging zum Regenbogen, indem er das Gemeinsame der drei Romane aufzeigt. In sechs Thesen nähert er sich dem Phänomen Bestseller am Beispiel der Romane Charlotte Links. Man muss die wissenschaftliche Sprache mögen. So lautet These 4: "Die Romane rekurrieren auf eine historische Konstante der letzten zwanzig Jahre: den Pluralismus von Lebensstilen und die Vielfalt und Widersprüchlichkeit der Geschlechterrollen." (S. 22). Zwei Interviews mit Charlotte Link, die Olaf Kutzmutz führte, geben Einblicke in die Anfänge der Autorin, die Rolle des Verlagsteams (nach einem Wechsel der Ansprechpartnerinnen ihres ersten Verlags wechselte Charlotte Link ebenfalls den Verlag) sowie Anforderungen und Auswüchse der Medien- und Pressearbeit. Im ersten Interview kommt Doris Brohn, die Entdeckerin Charlotte Links, zu Wort. Mein persönlicher Favorit ist der Beitrag von Franziska Wolffheim, Journalistin und Brigitte-Autorin, die die Frage "Hat der Erfolg ein Rezept?" kenntnisreich in sechs Thesen nähert, die sie mit Beispielen unterlegt. Franziska Wolffheim geht unter anderem auf die Rolle des Marketings ein, unter der Überschrift "Bestseller wollen gemacht werden!" "Lieber gute Unterhaltung als schlechte Literatur. Wie eine Agentin auf dem Unterhaltungsmarkt arbeitet" hat Petra Hermanns von der Agentur scripts for sale ihren Beitrag überschrieben. Amüsant und eindrücklich schildert sie die Arbeitsweise einer Agentur und die Anforderungen, mit denen Unterhaltungsautorinnen und -autoren konfrontiert werden: Der Verlag wünscht, dass du den Schauplatz des fertigen Romans von Irland nach Australien verlegst. Nach einem Einstieg, der sprachlich anforderungsreicher als der Wissenschaftstext war, entwickelte sich "Reine Glückssache?", der Beitrag von Georg Reuchlein, Verleger bei Goldmann, btb und Luchterhand, zu einem spannenden Einblick ins Verlagsgeschäft. Neben harten Zahlen, die Autorinnen und Autoren wahrscheinlich deprimieren, zeichnet Georg Reuchlein den Weg von Charlotte Link nach. Für mich sehr lehrreich waren die Hinweise auf die unterschiedlichen Vermarktungsstrategien, die sich aus dem Verlagswechsel ergaben, und deren Folgen. Der letzte Beitrag von Burkhard Spinnen "Ey, das ist doch U. Oder: Gibt es einen Mauerfall zwischen unterhaltender und ernster Literatur?" nähert sich der Bestseller-Frage aus eher literaturwissenschaftlicher Sicht und zeichnet die Entwicklung des Literaturbetriebs in den letzen zwanzig Jahren nach. Mein Fazit: Unbedingt lesenswert! Nicht durch den Titel, der Charlotte Link so sehr in den Mittelpunkt stellt, ablenken lassen. Der Sammelband widmet sich - wie versprochen - der Frage, was ein Buch zum Bestseller macht. Dabei gehen die Beiträge unterschiedlich stark auf das Beispiel Charlotte Link ein. Für mich eines der besten Bücher über das Schreiben und Veröffentlichen.
  23. Cover des Buches Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte (ISBN: 9783407794956)
    Martin Baltscheit

    Die Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Der Löwe kann nicht schreiben. Das hat ihn bisher nicht gestört und er war der Meinung das müsste er auch nicht können. Nun will er aber einer Löwin gefallen und möchte ihr einen Brief zukommen lassen. Also bittet er seine Freunde um den Gefallen ihm den Brief zu schreiben.
    Die Freunde schreiben ihn aber aus ihrer Weltsicht heraus, die nicht wirklich einem Löwen entspricht. Am Ende ist er mit den Nerven fertig und schreit heraus, was er schreiben würde, wenn er es nur könnte. Das hört die Löwin und findet es toll. Das er nicht schreiben kann stört sie nicht weiter, denn das kann sie ihm ja beibringen und fängt gleich damit an.

    Analphabet zu sein kann manchmal ganz schön schwierig sein. Es weiß keiner, aber den Analphabeten selbst behindert es oft sehr. Zu viele Dinge gibt es für die man besser schreiben könnte.
    Das muss auch der Löwe merken, denn keiner schreibt den Brief so, wie es für einen Löwen eigentlich passend wäre. Was bleibt ihm da anderes übrig als zu verzweifeln und in Wut über sein eigenes Unvermögen zu geraten. Wie gut das die Löwin ihn hört und es gar nicht als schlimm erachtet. Mit viel Einfühlungsvermögen bringt sie dem Löwen dann das Schreiben bei.
    Eine Hinreißende Geschichte über einen Löwen, der an seinem Analphabetentum fast zu verzweifeln droht.
    Ich kann das Buch für Kinder ab 4 Jahren empfehlen, denn es macht neugierig auf Schreiben und was man damit bewirken kann, wenn man es kann.

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